DE102012014132A1 - Innenraumverkleidung mit Diffusoreinlage - Google Patents

Innenraumverkleidung mit Diffusoreinlage Download PDF

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DE102012014132A1
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DE201210014132
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Andreas Weier
Eva Kohler
Gerd Stotmeister
Kevin Tritschler
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Sto Se & Co Kgaa De
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Sto SE and Co KGaA
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Abstract

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit Innenraumverkleidungen, insbesondere mit Diffusoreinlagen für Innenraumverkleidungsplatten einer vorgesetzten Innenraumverkleidung. Um eine Innenraumverkleidung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Verschmutzung zur Verfügung zu stellen, ist eine Diffusoreinlage (10) vorgesehen, die eine erste Oberfläche (12), eine zweite Oberfläche (14) und eine zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche angeordnete flächige luftdurchlässige Schicht (16) aufweist, wobei die erste Oberfläche mit einer dem Raum zugewandten Oberflächenschicht und die zweite Oberfläche mit einer Tragplattenschicht verbunden werden kann. Die luftdurchlässige Schicht ist eine Diffusorschicht, die quer zur Fläche luftdurchlässig ist und eine Luftströmung (20) zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in der Fläche des Luftströmungsbereichs verteilt. Die Diffusoreinlage wird als Zwischenschicht auf einer Tragplatte aufgebracht; anschließend wird auf der Zwischenschicht eine Oberflächenschicht aufgebracht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit Innenraumverkleidungen, und betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung, eine Diffusoreinlage für eine vorgesetzte Innenraumverkleidungsplatte, eine Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung und ein Innenraumverkleidungssystem, sowie die Verwendung einer Innenraumverkleidungsplatte.
  • In Zusammenhang mit der Schaffung von Innenräumen werden beispielsweise vorgesetzte Verkleidungselemente vor tragenden Strukturen, z. B. tragenden Wänden oder Decken, vorgesehen, wobei die Verkleidungselemente Oberflächen bilden, die den Raum zumindest optisch abschließen. Vorgesetzte Innenraumverkleidungen werden beispielsweise verwendet, um dahinter Installationsraum zur Verfügung zu stellen, beispielsweise zur Aufnahme von haustechnischen Komponenten. Innenraumverkleidungen werden beispielsweise auch vorgesehen, um vor Wand- oder Deckenstrukturen Oberflächen mit den gewünschten optischen Eigenschaften oder auch den gewünschten akustischen Eigenschaften zur Verfügung zu stellen. Die Verkleidungselemente können auch als akustisch wirksame Platten ausgebildet sein. Beispielsweise ist in der EP 0 399 514 A1 eine Schallabsorptionsplatte mit Schallabsorptionszwischenräumen beschrieben. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es bei Verkleidungselementen im Laufe der Zeit zu unterschiedlichen optischen Veränderungen kommt, beispielsweise zu unterschiedlichen Vergrauungen, d. h. unterschiedlichen Verschmutzungen der Oberfläche durch den in der Luft enthaltenen Staub bzw. die in der Luft enthaltenen Schmutzpartikel.
  • Es besteht daher ein Bedarf für eine Innenraumverkleidung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Verschmutzung, z. B. für eine Innenraumverkleidung, bei der die Verschmutzung erst zu einem späteren Zeitpunkt störend in Erscheinung tritt.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche erreicht, weitere beispielhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Die im Folgenden beschriebenen Aspekte gelten für das Verfahren zur Herstellung einer Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung, für die Diffusoreinlage für eine vorgesetzte Innenraumverkleidungsplatte, für die Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung und für das Innenraumverkleidungssystem, sowie für die Verwendung einer Innenraumverkleidungsplatte.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung vorgesehen, mit den folgenden Schritten:
    • a) Vorsehen einer Tragplattenschicht zur Befestigung an einer Unterkonstruktion.
    • b) Aufbringen einer Zwischenschicht auf der Tragplattenschicht, wobei die Zwischenschicht zumindest teilweise als Diffusoreinlage ausgebildet ist, die eine erste Oberfläche, eine zweite Oberfläche und einen zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche angeordneten flächigen Luftströmungsbereich aufweist, der von einer Diffusorschicht gebildet ist, die quer zur Fläche luftdurchlässig ist und eine Luftströmung zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in der Fläche des Luftströmungsbereichs verteilt. Die zweite Oberfläche wird mit der Tragplattenschicht dabei verbunden.
    • c) Aufbringen einer Oberflächenschicht auf der ersten Oberfläche der Zwischenschicht, wobei die Oberflächenschicht eine einem Raum zuzuwendende luftdurchlässige Oberfläche bildet.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird in Schritt a) die Tragplattenschicht an einer Unterkonstruktion befestigt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird in Schritt a) die Tragplattenschicht aus mehreren, in Plattenebene aneinander angesetzten Plattensegmenten zusammengesetzt, und die Plattensegmente werden an den Stoßfugen stirnseitig durch Verfugen und/oder Verspachteln der Stoßfugen miteinander verbunden und in Schritt b) wird die Zwischenschicht vollflächig aufgebracht.
  • In Schritt c) wird dann beispielsweise die Oberflächenschicht als Endbeschichtung aufgebracht, die bereits die fertige Oberfläche bildet, oder gegebenenfalls noch mit einer Farbbeschichtung versehen wird.
  • Beispielsweise ist vorgesehen, dass bei dem Verfahren gemäß weiterer Beispiele die unterhalb genannten Beispiele für die Zwischenschicht, die Platte und das Innenraumverkleidungssystem angefertigt werden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Diffusoreinlage für eine vorgesetzte Innenraumverkleidungsplatte vorgesehen, die eine erste Oberfläche, eine zweite Oberfläche und eine zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche angeordnete flächige luftdurchlässige Schicht aufweist. Die erste Oberfläche ist mit einer dem Raum zugewandten Oberflächenschicht verbindbar. Die zweite Oberfläche ist mit einer Tragplattenschicht verbindbar. Die luftdurchlässige Schicht wird von einer Diffusorschicht gebildet, welche quer zur Fläche luftdurchlässig ist und eine Luftströmung zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in der Fläche des Luftströmungsbereichs verteilt.
  • Die luftdurchlässige Schicht ist beispielsweise ein Luftströmungsbereich, d. h. ein Bereich, in dem zumindest in geringem Umfang eine Luftströmung erfolgen kann. Die Diffusorschicht nivelliert unterschiedliche Durchströmungen und gleicht sie einander an, so dass es auf der dem Raum zugewandten Seite zu verringerten Unterschieden hinsichtlich der durchströmten Luftmenge kommt. Dadurch wird die im Laufe der Zeit einsetzende Vergrauung möglichst gleichmäßig verteilt, so dass es beispielsweise nicht zu Streifen oder Flecken aufgrund von stärkerer Vergrauung kommt. Der Begriff „luftdurchlässig” bezieht sich auf einen relativ geringen Durchgang von Luft, beispielsweise aufgrund eines geringen Druckunterschieds zwischen einem Raumbereich und einem Bereich hinter einer abgehängten Decke. Davon zu unterscheiden sind Öffnungen zur Luftströmung, wie z. B. Ansaug- oder Einblasöffnungen von lufttechnischen Anlagen. Der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung diskutierte Luftstrom ist folglich sehr gering im Vergleich zu den Luftströmungen, die durch beispielsweise Klimaanlagen oder auch Öffnungen zur natürlichen Lüftung der Innenräume hervorgerufen werden.
  • Die Diffusorschicht ist beispielsweise als homogene Platte, bzw. durchgehend homogen ausgebildete Schicht vorgesehen. Die Diffusorschicht kann dabei beispielsweise druckfest ausgebildet sein, z. B. im Bereich von Wandkonstruktionen. Die Diffusorschicht ist dafür z. B. als Vliesschicht ausgebildet, oder auch als Teppich bzw. Flor.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel gleicht die Diffusorschicht unterschiedliche Durchströmungen quer zum flächigen Luftströmungsbereich aus.
  • Beispielsweise erfolgt innerhalb der Diffusorschicht zumindest in Anteilen eine Querströmung, um die unterschiedlichen Durchströmungen gleichmäßig zu verteilen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Diffusorschicht Fasermaterial auf und ist ausgebildet als i) eine Vliesschicht mit einer Vielzahl loser und/oder ungerichteter Fasern; oder als ii) ein Flor mit einer Vielzahl von in Schichtdickenrichtung abstehenden Fasern; oder als iii) ein Gewebe mit einer Vielzahl verwobener Fasern.
  • Die Zwischenschicht ist z. B. als Haftvermittlerschicht ausgebildet, damit eine als Oberfläche vorgesehene Putzschicht besser auf der Zwischenschicht haftet.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die erste und/oder die zweite Oberfläche i) eine Nachgiebigkeit zum Aufnehmen von Aufprallenergie bei aufzuspritzendem Farb- oder Putzmaterial auf, und/oder ii) eine makroskopische Aufrauhung mit einer wenigstens teilweise abstehenden Faserstruktur zum Erzeugen einer Verbundwirkung bei aufzutragendem Farb- oder Putzmaterial.
  • Die Aufrauhung der Diffusorschicht, bzw. Zwischenschicht, bildet beispielsweise eine Haftvermittlerschicht für die Oberflächenschicht, bzw. für die Endbeschichtung der dem Raum zugewandten Seite. Die Zwischenschicht kann aber auch alternativ oder zusätzlich auf der der Tragplatten zugewandten Seite als Haftvermittlerschicht ausgebildet sein zur Befestigung der Diffusorschicht an der Tragplatte. Die Aufrauhung bewirkt z. B., dass eine als Oberfläche vorgesehene Putzschicht besser auf der Zwischenschicht haftet. Dazu kann die Oberfläche abstehende Fasern aufweisen, die vom dem sozusagen als Matrixmaterial wirkenden Farb- und Putzmaterial zumindest teilweise umschlossen werden können zur Erzielung einer Verbundwirkung. Statt einzelner Fasern können auch Faserbündel abstehen, oder auch Faserschlingen an der Oberfläche vorgesehen sein. Die Fasern verhaken sich mit dem Oberflächenmaterial. Die Nachgiebigkeit oder Elastizität dient dazu, dass bei einem Aufspritz-Vorgang mehr Putzmaterial haften bleibt, statt gleich wieder abzuprallen, bzw. abzufallen. Beide Maßnahmen dienen der Materialeinsparung und einem vereinfachten und damit wirtschaftlicheren Aufbringen der Endbeschichtung.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist eine Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung vorgesehen, die eine Tragplattenschicht, eine Oberflächenschicht und eine Zwischenschicht aufweist. Die Tragplattenschicht ist an einer Unterkonstruktion befestigbar und trägt die Zwischenschicht und die Oberflächenschicht. Die Oberflächenschicht bildet eine einem Raum zuzuwendende luftdurchlässige Oberfläche. Die Zwischenschicht ist zumindest teilweise als Diffusoreinlage nach einem der vorhergehenden Beispiele ausgebildet, wobei die Diffusoreinlage zwischen der Tragplattenschicht und der Oberflächenschicht angeordnet ist und die Tragplattenschicht mit der Oberflächenschicht verbindet. Die Zwischenschicht ist wenigstens in Teilbereichen zumindest in Richtung parallel zur Plattenebene luftdurchlässig.
  • Die Zwischenschicht ist beispielsweise über die komplette Fläche als eine zumindest in Richtung der Plattenebene luftdurchlässige Schicht ausgebildet.
  • Die Oberflächenschicht ist z. B. offenporig ausgebildet, beispielsweise als offenporige Putzschicht. Die Oberflächenschicht ist beispielsweise als schallschluckende Putzschicht oder schallschluckende Farbschicht ausgebildet; insbesondere ist die Oberflächenschicht, d. h. Endbeschichtung, nicht als schallharte, sondern schallweiche bzw. schalldämpfende Schicht ausgebildet, die zum einen bereits Schalenergie absorbiert und zum anderen Schallenergie passieren lässt bei einem möglichst geringen Anteil an in den Raum reflektierten Schallwellen. Die Oberflächenschicht ist z. B. eine Akustikbeschichtung, die neben der Funktion der sichtbaren Oberfläche auch die Funktion hat die Raumakustik vorteilhaft zu beeinflussen, z. B. auftreffenden Schall zu dämpfen bzw. Schall zu schlucken. Bei Akustikbeschichtungen kommt es oftmals aufgrund der Offenporigkeit zu einem, wenn auch geringen, Grad an optischer Durchlässigkeit, was dazu führen kann, dass die Beschichtung keine vollständige visuelle Abdeckung der darunterliegenden Flächen bildet, d. h. die darunterliegenden Flächen können zumindest leicht durchschimmern. Bei der als Diffusoreinlage ausgebildeten Zwischenschicht wird eine eventuell unregelmäßig erscheinende Tragplattenschicht, z. B. bei verspachtelten Stoßfugen, durch die Zwischenschicht optisch abgedeckt. Auch bei einer sehr dünnen und optisch nicht ganz deckenden Deckschicht, ist ein einheitliches Erscheinungsbild gewährleistet trotz eventuell unregelmäßiger Fugen o. a. der Tragplattenschicht.
  • Die Zwischenschicht ist beispielsweise wesentlich dünner als die Tragplattenschicht, z. B. maximal 1/5 der Stärke der Tragplattenschicht. Die Tragplattenschicht kann derart fest ausgebildet sein, dass die Innenraumverkleidungsplatte, d. h. die Platte zumindest selbsttragend ist, d. h. an einer Unterkonstruktion in Abständen an Befestigungspunkten gehalten ist und zwischen den Befestigungspunkten frei tragend ausgebildet ist. Die Oberflächenschicht wird auch als Endbeschichtung bezeichnet.
  • Die Zwischenschicht ist beispielsweise nur wenige Millimeter stark. Die Tragplatte kann beispielsweise 1 bis 5 cm stark sein, z. B. 1,5 bis 2,5 cm. Die Oberflächenschicht kann ebenfalls nur wenige Millimeter stark sein.
  • Die Zwischenschicht weist z. B. eine Vliesschicht auf, die über eine Befestigungsschicht mit der Tragplattenschicht verbunden ist, und die Oberflächenschicht ist auf die Vliesschicht aufgebracht. Beispielsweise ist die Befestigungsschicht eine erste Klebeschicht, und die Oberflächenschicht ist an der Vliesschicht mit einer zweiten Klebeschicht gehalten. Die beiden Klebeschichten können luftdurchlässig ausgebildet sein. Die Zwischenschicht kann beispielsweise auch durch Nagelverbindungen an der Tragplattenschicht befestigt sein.
  • Die Tragplattenschicht ist beispielsweise eine homogene Platte, die aus einem luftdurchlässigen Werkstoff besteht.
  • Der Begriff „homogen” bedeutet, dass der Plattenwerkstoff durchgehend gleich ausgebildet sein kann, und keine Öffnungen oder Ausnehmungen aufweist. Die Verteilung der Luftströmung erfolgt beispielsweise von Luft, die vom Raum her in Richtung der Tragplatte strömt oder durch die Platte diffundiert. Durch die Verteilung der Luftströmung wird verhindert, dass es auf der sichtbaren, dem Raum zugewandten Fläche zu einem Abzeichnen einer dahinterliegenden Struktur kommt, die eine auf die Fläche bezogene ungleichmäßige Luftströmung bedingt, z. B. durch einen Tragrost, bei dem die Durchströmung nur im Bereich zwischen den linearen Tragelementen, an denen die Platten anliegen, möglich ist.
  • Die Tragplattenschicht kann aber auch luftundurchlässig ausgebildet sein, beispielsweise mit einer Beschichtung auf der Rückseite. Die unterschiedlichen Luftströmungen können dann beispielsweise dadurch entstehen, dass es aufgrund ungenauer Montage, oder anderer eingebrachter Befestigungsmittel, zu einer Durchlöcherung einer luftundurchlässigen Schicht, bzw. Folie oder sonstige Vorrichtung zum Luftabschluss, kommen kann. Auch hier sorgt die Zwischenschicht für eine Verteilung der Luftströmung auf der sichtbaren Vorderseite.
  • Die Tragplattenschicht ist beispielsweise zumindest auf der dem Raum zugewandten Seite mit einem derart luftdurchlässigen Material ausgebildet, dass Schallwellen in die Tragplattenschicht eindringen können. Die Tragplattenschicht kann auf der dem Raum abgewandten Seite luftundurchlässig ausgebildet sein.
  • Beispielsweise ist auf der dem Raum abgewandten Seite eine luftundurchlässige Schicht aufgebracht, z. B. eine Folie, eine Beschichtung oder eine Verspachtelung. Die Luftundurchlässigkeit kann auch durch Verdichtung des Materials, z. B. im Bereich der Oberfläche, erreicht werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Tragplattenschicht schallabsorbierend.
  • Die Tragplattenschicht kann ein quer zur Plattenerstreckung durchgehendes luftdurchlässiges Plattenmaterial aufweisen. Die Tragplattenschicht kann dabei einlagig ausgebildet sein oder alternativ auch mehrlagig. Die Tragplattenschicht weist z. B. eine offenporige Struktur auf.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Oberflächenschicht eine offenporige Putzschicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Tragplattenschicht ein homogenes offenporiges Material auf. Die Luftströmung, die, wie bereits erwähnt, eher sehr gering ist und mit der Luftströmung einer Lüftungsanlage nicht vergleichbar ist, erfolgt dabei durch die offenen Poren, bzw. die materialbedingten Zwischenräume.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Tragplattenschicht ein geblähtes Material auf.
  • Die Tragplattenschicht besteht beispielsweise aus Blähglasgranulat. Die Tragplattenschicht kann z. B. Füllstoffe aus blähbarem Mineralgestein aufweisen. Die Tragplattenschicht weist beispielsweise blähbare Perlite auf. Die Tragplattenschicht kann auch eine Gipskartonplatte sein oder eine Pressspanplatte mit einer entsprechend offenporigen Struktur, bei der es zu einer zumindest geringen Luftdurchströmung kommen kann.
  • Die Tragplattenschicht weist beispielsweise auf der Rückseite ein Verstärkungsgitter auf. Die Tragplattenschicht ist beispielsweise luftdurchlässig ausgebildet. Die Tragplattenschicht kann aus mehreren Lagen aufgebaut sein, beispielsweise aus mehreren Platten pro Lage, z. B. mit versetzten Stößen der einzelnen Lagen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Oberflächenschicht eine offenporige Putzschicht. Die Luftströmung erfolgt dabei durch die materialbedingten Zwischenräume, bzw. offenen Poren.
  • Die offenporige Putzschicht ist beispielsweise derart mit einer Farbschicht versehen, dass die Luftdurchlässigkeit gewahrt bleibt. Die Oberflächenschicht ist z. B. schalldämpfend ausgebildet.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Tragplattenschicht aus mehreren, in Plattenebene aneinander angesetzten Plattensegmenten zusammengesetzt. Die Plattensegmente sind an Stoßfugen stirnseitig miteinander verbunden.
  • Die Platten, d. h. die Plattensegmente, können an den Stoßfugen z. B. stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Zur Verbindung sind die Platten an den Fugen beispielsweise verspachtelt. Die Verbindung kann beispielsweise auch mit einem Verbindungsprofil erreicht werden, z. B. mit einem Nut-und-Feder-Profil oder einem eingesteckten Verbindungssteg. Die luftdurchlässig ausgebildeten Teilflächen sind beispielsweise im Bereich der Stoßfugen vorgesehen. Beispielsweise sind die Plattensegmente an den Stoßfugen miteinander verklebt oder verspachtelt.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung ist ein Innenraumverkleidungssystem vorgesehen, das wenigstens eine raumabschließende Platte und eine Unterkonstruktion aufweist. Die Verkleidungsplatte ist an der Unterkonstruktion gehalten. Die wenigstens eine raumabschließende Platte ist als Innenraumverkleidungsplatten nach einem der vorhergehenden Beispiele ausgebildet. Beispielsweise ist eine Vielzahl von raumabschließenden Platten vorgesehen, die als Innenraumverkleidungsplatten nach einem der vorhergehenden Beispiele ausgebildet sind.
  • Das Innenraumverkleidungssystem ist gemäß einem ersten Beispiel ein Deckenverkleidungssystem mit abgehängten Decken. Das Innenraumverkleidungssystem ist gemäß einem zweiten Beispiel ein Wandverkleidungssystem mit vorgesetzten Wandschalen, z. B. für Trockenwände oder andere Leichtbauwandkonstruktionen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist hinter der Innenraumverkleidung ein Hohlraum ausgebildet, der mit dem Innenraum über die Verkleidungsplatten luftströmungstechnisch in Verbindung steht.
  • Der Begriff „luftströmungstechnisch” bezeichnet hier jedoch eine im Vergleich zu Lüftungsanlagen sehr geringe Luftströmung.
  • Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung ist auch die Verwendung einer Innenraumverkleidungsplatte nach einem der oben genannten Beispiele zum wenigstens teilweisen Umhüllen eines Innenraums in Gebäuden vorgesehen.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Zwischenschicht vorgesehen, die zwischen der im Laufe der Zeit verschmutzenden Oberfläche und einer darunter angeordneten tragenden Fläche angeordnet sind. Die als Diffusorschicht ausgebildete Zwischenschicht sorgt dafür, dass im Bereich der sichtbaren Oberfläche möglichst geringe Unterschiede bei der Durchströmung von Luft auftreten, insbesondere vom Raum her kommend durch die Verkleidung hindurch zur dem Raum abgewandten Seite, um damit eine möglichst gleichmäßige Verschmutzung der sichtbaren Oberfläche im Laufe der Zeit durch die in der Luft enthaltenen Partikel zu gewährleisten. Durch die Diffusorschicht wird beispielsweise ein Leckagestrom aufgrund einer kleinflächigen Unterbrechung einer auf der Rückseite vorgesehenen luftdichten Schicht auf einen größeren Oberflächenbereich verteilt. Es geht also nicht darum, die Verschmutzung der Oberfläche an sich zu verhindern oder zu reduzieren, sondern die Verschmutzung möglichst gleichmäßig erfolgen zu lassen, so dass sie zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt als störend empfunden wird. Gemäß einem Aspekt ist vorgesehen, dass die Durchströmung einer Innenraumverkleidung quer zur Plattenerstreckung zwar stattfindet, und damit auch einhergehend die Verschmutzung; die Diffusoreinlage sorgt jedoch für eine ausgleichende Verteilung innerhalb der Fläche.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Ausführungsbeispiele und Aspekte der Vorrichtungen, bzw. des Systems auch für Ausführungsformen des Verfahrens sowie die Verwendung der Vorrichtung gelten und umgekehrt. Außerdem können auch diejenigen Merkmale frei miteinander kombiniert werden, bei denen dies nicht explizit erwähnt ist, wobei sich synergetische Effekte ergeben können, die über die Addition der verschiedenen Merkmale hinausgehen.
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Diffusoreinlage gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 2 einen schematischen Schnitt durch eine Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine Innenraumverkleidungsplatte gemäß einem Ausführungsbeispiel, bei der eine Tragplattenschicht aus mehreren Plattensegmenten zusammengesetzt ist;
  • 4 einen Ausschnitt der Innenraumverkleidungsplatte nach 3;
  • 5A ein erstes Beispiel für ein Innenraumverkleidungssystem in Form einer abgehängten Decke;
  • 5B ein zweites Beispiel für ein Innenraumverkleidungssystem in Form einer Wandverkleidung bzw. vorgesetzten Wandkonstruktion;
  • 6 Verfahrensschritte eines ersten Beispiels für ein Verfahren zur Herstellung einer Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung; und
  • 7 ein weiteres Beispiel für ein Herstellungsverfahren.
  • 1 zeigt in einem Schnitt eine Diffusoreinlage 10 für eine vorgesetzte Innenraumverkleidungsplatte mit einer ersten Oberfläche 12, einer zweiten Oberfläche 14 und einer zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche angeordneten flächigen luftdurchlässigen Schicht 16. Die erste Oberfläche 12 ist ausgebildet, um mit einer dem Raum zugewandten Oberflächenschicht (nicht dargestellt) verbunden zu werden. Die zweite Oberfläche 14 ist mit einer Tragplattenschicht (nicht dargestellt) verbindbar. Die luftdurchlässige Schicht 16 ist von einer Diffusorschicht gebildet, die quer zur Fläche luftdurchlässig ist und eine Luftströmung L, angedeutet mit einem Pfeil 20, zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche 12, 14 in der Fläche des Luftströmungsbereichs verteilt. Die Diffusorschicht, angedeutet mit einer unregelmäßigen Struktur 22, gleicht unterschiedliche Durchströmungen quer zum flächigen Luftströmungsbereich aus. Die Diffusorschicht kann Fasermaterial aufweisen und ist z. B. als eine Vliesschicht mit einer Vielzahl loser und/oder ungerichteter Fasern ausgebildet, beispielsweise als plattenförmiger, homogener Vlieswerkstoff. Die Diffusorschicht kann auch ein Flor mit einer Vielzahl von in Schichtdickenrichtung abstehenden Fasern sein, oder ein Gewebe mit einer Vielzahl verwobener Fasern.
  • Insbesondere im Zusammenhang mit aufgespritzten Oberflächenschichten, z. B. bei aufgespritzten Putz- oder Farbschichten, ist die Diffusoreinlage gemäß einem nicht gezeigten Beispiel derart ausgebildet, dass sie an der ersten und/oder zweiten Oberfläche eine Nachgiebigkeit bzw. Flexibilität zum Aufnehmen von Aufprallenergie bei aufgespritztem Farb- oder Putzmaterial aufweist.
  • Gemäß einem nicht gezeigten Beispiel hat die Diffusoreinlage eine makroskopische ' Aufrauhung mit einer wenigstens teilweise abstehenden Faserstruktur zum Erzeugen einer Verbundwirkung bei aufzutragendem Farb- oder Putzmaterial.
  • In 2 ist eine Innenraumverkleidungsplatte 24 für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung in einem Schnitt dargestellt. Die Innenraumverkleidungsplatte 24 weist eine Tragplattenschicht 26, eine Oberflächenschicht 28 und eine Zwischenschicht 30 auf. Die Tragplattenschicht kann an einer Unterkonstruktion befestigt werden (nicht gezeigt). Die Tragplattenschicht 26 trägt außerdem die Zwischenschicht 30 und die Oberflächenschicht 28. Die Oberflächenschicht kann eine einem Raum, angedeutet mit Bezugsziffer 32, zuzuwendende luftdurchlässige Oberfläche 34 bilden. Die Zwischenschicht 30 ist zumindest teilweise als Diffusoreinlage 10 nach einem der vorhergehenden Beispiele ausgebildet. Die Diffusoreinlage ist zwischen der Tragplattenschicht 26 und der Oberflächenschicht 28 angeordnet und verbindet die Tragplattenschicht 26 mit der Oberflächenschicht 28. Die Zwischenschicht 30 ist wenigstens in Teilbereichen zumindest in Richtung parallel zur Plattenebene luftdurchlässig. Die Tragplattenschicht 26 ist beispielsweise eine homogene Platte 34, die aus einem luftdurchlässigen Werkstoff besteht.
  • Die Tragplattenschicht 26 ist zumindest auf der dem Raum 32 zugewandten Seite mit einem derart luftdurchlässigen Material ausgebildet, dass Schallwellen in die Tragplattenschicht 26 eindringen können. Die Tragplattenschicht 26 kann beispielsweise auf einer dem Raum abgewandten Seite, angedeutet mit Bezugsziffer 36, luftundurchlässig sein. Die Oberflächenschicht 28 ist beispielsweise luftdurchlässig und zumindest gering schallabsorbierend und die Tragplattenschicht 26 ist schallabsorbierend. Beispielsweise ist die Tragplattenschicht aus geblähtem Material, z. B. aus Blähglasgranulat hergestellt.
  • In 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Tragplattenschicht 26 aus mehreren, in Plattenebene aneinander angesetzten Plattensegmenten 38 zusammengesetzt ist, zum Beispiel einem ersten Plattensegment 38a, einem zweiten Plattensegment 38b, einem dritten Plattensegment 38c und einem vierten Plattensegment 38d. Selbstverständlich können auch weniger oder mehr Plattensegmente vorgesehen sein. Die Plattensegmente 38 sind jedenfalls an Stoßfugen 40 stirnseitig miteinander verbunden. Die Platten sind beispielsweise miteinander verspachtelt (nicht näher gezeigt in 3). Außerdem sind noch die bereits erwähnte Zwischenschicht 30 und die Oberflächenschicht 28 vorgesehen. Wie deutlich zu sehen ist, ist die Zwischenschicht 30 durchgehend ausgebildet und überlappt insbesondere den Bereich der Stoßfuge 40. Dies trifft ebenfalls auf die Oberflächenschicht 28 zu, die sich über mehrere Plattensegmente erstreckt.
  • In 4 ist in einem Detailausschnitt ein erstes Plattensegment 38a und ein zweites Plattensegment 38b angedeutet. Zwischen den beiden Plattensegmenten ist die Stoßfuge 40 ausgebildet, die mit einer Spachtelmasse 42 ausgefüllt ist. Die Spachtelmasse 42 ist dabei auch in den angrenzenden Bereichen auf der dem Raum zugewandten Seite der Tragplattenschicht 26 angedeutet. Damit soll die in der Realität doch eher ungenau erfolgende, d. h. in einem breiteren Bereich, Verspachtelung angedeutet werden. Wenn die Verspachtelung 42 aus einem Material erfolgt, das einen wesentlich geringeren Luftdurchgang erlaubt, wenn nicht gar einen Luftdurchgang völlig unterbindet, kommt es bei einer gleichmäßigen Anströmung auf der dem Raum zugewandten Seite 32 durch die Oberflächenschicht 28 hindurch zunächst zu einem relativ gleichmäßigen Eintritt der Luft, angedeutet mit Luftströmungspfeilen 44. Da sich im Bereich der Zwischenschicht 30 die Luftströmung im Bereich der Plattenebene verteilen kann, kann so der Bereich der Verspachtelung 42 seitlich umströmt werden. Wenn die Zwischenschicht 30 den bereits erwähnten Diffusoreffekt nicht aufweisen würde, käme es im Bereich der Stoßfugen und der Verspachtelung zu unterschiedlichen Luftströmungen, und damit zu einer unterschiedlichen Verfärbung auf der Vorderseite der Platte.
  • Die Oberflächenschicht 28 ist beispielsweise eine offenporige Putzschicht. Die offenporige Putzschicht kann dabei derart mit einer Farbschicht versehen sein, dass die Luftdurchlässigkeit gewahrt bleibt. Die Oberflächenschicht ist beispielsweise auch schalldämpfend ausgebildet.
  • Wenn die Offenporigkeit des Materials der Platte für die Akustik eingesetzt wird, kommt es bei unregelmäßiger Durchströmung zu der erwähnten Verschmutzung. Die Zwischenschicht verteilt die Luftströmung und verringert die sichtbaren Unterschiede der Verschmutzung.
  • In 5A ist ein erstes Beispiel für ein Innenraumverkleidungssystem 50 dargestellt, das wenigstens eine raumabschließende Platte 52, z. B. eine Vielzahl von raumabschließenden Platten 52, und eine Unterkonstruktion 54 aufweist. Die Verkleidungsplatten 52 sind an der Unterkonstruktion 54 gehalten. Die Unterkonstruktion 54 ist mit einem ersten Tragrost 56 und einem zweiten, quer dazu verlaufenden Tragrost 58 angedeutet, die an einer tragenden Struktur 60 befestigt sind. Bei dem in 5A gezeigten Ausführungsbeispiel des Innenraumverkleidungssystems 50 handelt es sich beispielsweise um ein Deckenverkleidungssystem 62 mit abgehängten Deckensegmenten. Die raumabschließende Platte 52 ist als Innenraumverkleidungsplatte 24 gemäß einem der oberhalb beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet.
  • 5B zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Innenraumverkleidungssystem 50, in Form eines Wandverkleidungssystems 64 mit vorgesetzten Wandschalen, z. B. für Trockenwände oder andere Leichtbauwandkonstruktionen oder auch zur Verkleidung von tragenden Strukturen. In 5B ist beispielsweise eine Innenraumverkleidungsplatte 24 an einer Ständerkonstruktion 66 auf der einen Seite befestigt, und eine zweite Innenraumverkleidungsplatte 24 auf der anderen Seite der Ständerkonstruktion 66.
  • Beispielsweise kann ein Hohlraum 68 ausgebildet sein, der mit dem Innenraum über die Verkleidungsplatten luftströmungstechnisch in Verbindung steht, was mit einem Pfeil 70 angedeutet ist.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Verfahren 100 zur Herstellung einer Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung, bei der die folgenden Schritte vorgesehen sind. In einem ersten Schritt 110 wird eine Tragplattenschicht zur Befestigung an einer Unterkonstruktion vorgesehen. In einem zweiten Schritt 112 wird eine Zwischenschicht auf der Tragplattenschicht aufgebracht, wobei die Zwischenschicht zumindest teilweise als Diffusoreinlage ausgebildet ist, die eine erste Oberfläche, eine zweite Oberfläche und einen zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche angeordneten flächigen Luftströmungsbereich aufweist, der von einer Diffusorschicht gebildet ist, die quer zur Fläche luftdurchlässig ist und eine Luftströmung zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in der Fläche des Luftströmungsbereichs verteilt. Die zweite Oberfläche wird dabei mit der Tragplattenschicht verbunden. In einem dritten Schritt 114 wird eine Oberflächenschicht auf der ersten Oberfläche der Zwischenschicht aufgebracht, wobei die Oberflächenschicht eine einem Raum zuzuwendende luftdurchlässige Oberfläche bildet. Der erste Schritt 110 wird auch als Schritt a) bezeichnet, der zweite Schritt 112 als Schritt b) und der dritte Schritt 114 als Schritt c).
  • Beispielsweise kann in Schritt a) die Tragplattenschicht an einer Unterkonstruktion befestigt werden.
  • Gemäß dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in Schritt
    • a) die Tragplattenschicht aus mehreren, in Plattenebene aneinander angesetzten Plattensegmenten in einem ersten Teilschritt 116 zusammengesetzt wird, und die Plattensegmente an Stoßfugen stirnseitig durch Verfugen und/oder Verspachteln der Stoßfugen in einem zweiten Teilschritt 118 miteinander verbunden werden. In Schritt
    • b) wird die Zwischenschicht beispielsweise vollflächig aufgebracht.
  • Die oberhalb beschriebenen Ausführungsbeispiele können in unterschiedlicher Art und Weise kombiniert werden. Insbesondere können auch Aspekte des Verfahrens fair Ausführungsformen der Vorrichtungen sowie Verwendung der Vorrichtungen verwendet werden und umgekehrt.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend” keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele und Aspekte beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer, oben beschriebener Ausführungsbeispiele und Aspekte verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0399514 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Verfahren (100) zur Herstellung einer Innenraumverkleidungsplatte für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung, mit den folgenden Schritten: a) Vorsehen (110) einer Tragplattenschicht zur Befestigung an einer Unterkonstruktion; b) Aufbringen (112) einer Zwischenschicht auf der Tragplattenschicht; wobei die Zwischenschicht zumindest teilweise als Diffusoreinlage ausgebildet ist, die eine erste Oberfläche, eine zweite Oberfläche und einen zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche angeordneten flächigen Luftströmungsbereich aufweist, der von einer Diffusorschicht gebildet ist, die quer zur Fläche luftdurchlässig ist und eine Luftströmung zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in der Fläche des Luftströmungsbereichs verteilt; wobei die zweite Oberfläche mit der Tragplattenschicht verbunden wird; und c) Aufbringen (114) einer Oberflächenschicht auf der ersten Oberfläche der Zwischenschicht; wobei die Oberflächenschicht eine einem Raum zuzuwendende luftdurchlässige Oberfläche bildet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in Schritt a) die Tragplattenschicht an einer Unterkonstruktion befestigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei in Schritt a) die Tragplattenschicht aus mehreren, in Plattenebene aneinander angesetzten Plattensegmenten zusammengesetzt (116) wird, und die Plattensegmente an Stoßfugen stirnseitig durch Verfugen und/oder Verspachteln der Stoßfugen miteinander verbunden werden (118); und wobei in Schritt b) die Zwischenschicht vollflächig aufgebracht wird.
  4. Diffusoreinlage (10) für eine vorgesetzte Innenraumverkleidungsplatte, aufweisend: – eine erste Oberfläche (12); – eine zweite Oberfläche (14); und – einer zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche angeordneten flächigen luftdurchlässigen Schicht (16); wobei die erste Oberfläche mit einer dem Raum zugewandten Oberflächenschicht verbindbar ist; wobei die zweite Oberfläche mit einer Tragplattenschicht verbindbar ist; wobei die luftdurchlässige Schicht von einer Diffusorschicht gebildet ist, die quer zur Fläche luftdurchlässig ist und eine Luftströmung (20) zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in der Fläche des Luftströmungsbereichs verteilt.
  5. Diffusoreinlage nach Anspruch 4, wobei die Diffusorschicht unterschiedliche Durchströmungen quer zum flächigen Luftströmungsbereich ausgleicht.
  6. Diffusoreinlage nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Diffusorschicht Fasermaterial aufweist und ausgebildet ist: i) als eine Vliesschicht mit einer Vielzahl loser und/oder ungerichteter Fasern; oder ii) als ein Flor mit einer Vielzahl von in Schichtdickenrichtung abstehenden Fasern; oder iii) als ein Gewebe mit einer Vielzahl verwobener Fasern.
  7. Diffusoreinlage nach einem der Anspruche 4 bis 6, wobei die erste und/oder die zweite Oberfläche aufweist: i) eine Nachgiebigkeit zum Aufnehmen von Aufprallenergie bei aufzuspritzendem Farb- oder Putzmaterial; und/oder ii) eine makroskopische Aufrauhung mit einer wenigstens teilweise abstehenden Faserstruktur zum Erzeugen einer Verbundwirkung bei aufzutragendem Farb- oder Putzmaterial.
  8. Innenraumverkleidungsplatte (24) für eine vorgesetzte Innenraumverkleidung, aufweisend: – eine Tragplattenschicht (26); – eine Oberflächenschicht (28); und – eine Zwischenschicht (30); wobei die Tragplattenschicht an einer Unterkonstruktion befestigbar ist und die Zwischenschicht und die Oberflächenschicht trägt; wobei die Oberflächenschicht eine einem Raum zuzuwendende luftdurchlässige Oberfläche (34) bildet; wobei die Zwischenschicht zumindest teilweise als Diffusoreinlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7 ausgebildet ist, die zwischen der Tragplattenschicht und der Oberflächenschicht angeordnet ist und die Tragplattenschicht mit der Oberflächenschicht verbindet; und wobei die Zwischenschicht wenigstens in Teilbereichen zumindest in Richtung parallel zur Plattenebene luftdurchlässig ist.
  9. Innenraumverkleidungsplatte nach Anspruch 8, wobei die Tragplattenschicht schallabsorbierend ist.
  10. Innenraumverkleidungsplatte nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei i) die Oberflächenschicht eine offenporige Putzschicht ist; und/oder ii) die Tragplattenschicht ein homogenes offenporiges Material aufweist.
  11. Innenraumverkleidungsplatte nach Anspruch 10, wobei die Tragplattenschicht ein geblähtes Material aufweist.
  12. Innenraumverkleidungsplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die Tragplattenschicht aus mehreren, in Plattenebene aneinander angesetzten Plattensegmenten (38) zusammengesetzt ist; und wobei die Plattensegmente an Stoßfugen stirnseitig miteinander verbunden sind.
  13. Innenraumverkleidungssystem (50), aufweisend: – wenigstens eine raumabschließende Platte (52); und – eine Unterkonstruktion (54); wobei die Verkleidungsplatten an der Unterkonstruktion gehalten sind; und wobei die wenigstens eine raumabschließende Platte als Innenraumverkleidungsplatte nach einem der Ansprüche 7 bis 12 ausgebildet ist.
  14. Innenraumverkleidungssystem nach Anspruch 13, wobei hinter der Innenraumverkleidung ein Hohlraum (68) ausgebildet ist; und wobei der Hohlraum mit dem Innenraum über die Verkleidungsplatten luftströmungstechnisch in Verbindung steht.
  15. Verwendung einer Innenraumverkleidungsplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 12 zum wenigstens teilweisen Umhüllen eines Innenraums in Gebäuden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN105715001A (zh) * 2014-12-03 2016-06-29 刘焱才 釉面装饰板及其生产工艺

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