DE102012013999A1 - Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung für eine Gasmessgeräte-Prüfvorrichtung und Verfahren zur Durchführung einer Messung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas - Google Patents

Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung für eine Gasmessgeräte-Prüfvorrichtung und Verfahren zur Durchführung einer Messung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas Download PDF

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DE201210013999
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Ingo Kaneblei
Stefan BARTEN
Detlef Bücker
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Draeger Safety AG and Co KGaA
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Draeger Safety AG and Co KGaA
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    • G01N33/0009General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment
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Abstract

Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) mit einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung (30; 30a, 30b) zum Anschließen mindestens eines ein Prüfgas enthaltenden Gasbehälters (10, 11), die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) aufweisend: – mindestens eine Prüfkammervorrichtung (58) mit einer Prüfkammer und einer Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung zur lösbaren Ankopplung eines Gasmessgeräts (5) zur Erfassung einer Eigenschaft eines die Prüfvorrichtung durchströmenden Prüfgases mittels einer Prüfgas-Sensorvorrichtung des Gasmessgeräts (5), – eine an eine erste der Prüfgas-Anschlussvorrichtungen (30a) angeschlossene erste Hauptleitung (201) zum Anschließen mindestens eines ersten der Gasbehälter (11) an die erste Hauptleitung (201) zum Bereitstellen eines in dem jeweiligen Gasbehälter (11) enthaltenen Kalibrierungsgases oder einer Mehrzahl von Kalibrierungsgasen (11 bis 16) der ersten Hauptleitung (201), – eine an eine zweite der Prüfgas-Anschlussvorrichtungen (30b) angeschlossene zweite Hauptleitung (202) zum Anschließen mindestens eines zweiten der Gasbehälter (10) an die zweite Hauptleitung (202) zum Bereitstellen eines in dem jeweiligen Gasbehälter (11) enthaltenen Nullpunktgases oder einer Mehrzahl von Nullpunktgasen (11 bis 16) der zweiten Hauptleitung (202), wobei die mindestens eine Prüfkammervorrichtung (58.1 bis 58.10) zur Aufnahme des Kalibrierungsgases und/oder des Nullpunktgases ausgebildet ist und mit der ersten und der zweiten Hauptleitung (201, 202) derart verbunden ist, dass das Kalibrierungsgas über die erste Hauptleitung (201) und das Nullpunktgas über die zweite Hauptleitung (202) der Prüfkammervorrichtung (58) in einer zeitlich sequentiellen Abfolge hintereinander zugeführt werden können, sowie Verfahren zur Durchführung einer Messung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung für eine Gasmessgeräte-Prüfvorrichtung sowie ein Verfahren zur Durchführung einer Messung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind Gasbeaufschlagungs-Vorrichtungen zur Prüfung der Funktionsfähigkeit und Kalibrierung von Gasmessgeräten bekannt.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung und ein Verfahren zur Durchführung einer Gaskonzentrationsmessung bereitzustellen, mit der bzw. mit dem ein genaues und dennoch schnelles und kostengünstiges Kalibrieren und Prüfen einer größeren Anzahl von Gasmessgeräten möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausführungsbeispiele sind in den auf diese rückbezogenen Unteransprüchen angegeben.
  • Mit der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung kann sowohl zumindest ein Prüf- oder Kalibrierungsgas als auch ein Spülgas, Inertgas oder Nullpunktgas für verschiedene Prozessschritte verwendet werden.
  • Das Nullpunktgas bzw. Inertgas wird zum Justieren des Messnullpunktes des jeweiligen Prüflings bzw. Gasmessgerätes verwendet. Das Prüfgas wird zum Justieren bzw. Kalibrieren und Überwachen der Empfindlichkeit der Sensoren des jeweiligen Gasmessgerätes benötigt. Bei Prüfgas oder Arbeitsmedium, das zum Durchführen der Kalibrierungs- und Funktionstests verwendet werden kann, ist bei Zimmertemperatur in einem gasförmigen Zustand. Das Prüfgas kann insbesondere ein gasförmiges CH4, O2, CO, H2S in Druckgasflaschen mit einem Druck von üblicherweise etwa 20 bis 250bar bereitgestellt sein. Das Nullpunktgas kann insbesondere ein Inertgas wie Stickstoff oder die Umgebungsluft sein. Das Kalibrierungsgas oder Nullpunktgas kann insbesondere in Druckgasflaschen bereitgestellt sein.
  • Zum Testen und Überwachen der Empfindlichkeit der Sensor-Vorrichtungen der Gasmessgeräte können jedem der an die erfindungsgemäße Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung angeschlossenen Gasmessgeräte unterschiedliche Gase nacheinander zugeführt werden. Um eine genaue Messung zu erzielen kann nach der Zuführung des Prüfgases ein Spülgas oder Inertgas zugeführt werden, um die Prüfkammervorrichtung, in der das Prüfgas dem Gasmessgerät bereitgestellt wird, von den Resten des Prüfgases zu reinigen und damit eine Kalibrierung des zu kalibrierenden oder zu überprüfenden Gasmessgerätes mit einem anderen Prüfgas durchzuführen.
  • Nach der Erfindung ist insbesondere eine Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung mit einer Gasmessgeräte-Prüfvorrichtung zum Überprüfen von mindestens einem Gasmessgerät vorgesehen, die zur Bereitstellung eines Nullpunktgases und zumindest eines Kalibrierungsgases jeweils separate Hauptleitungen aufweist, über die nachfolgend oder gleichzeitig zumindest ein erstes Gas und insbesondere ein Prüfgas und ein zweites Gas, wie Inertgas, bereitgestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist eine Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung mit zumindest einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung zum Anschließen mindestens eines ein Prüfgas enthaltenden Gasbehälters vorgesehen, der insbesondere jeweils eine an diesem jeweils angeschlossene Druckabminderungs-Vorrichtung und eine Anschlussvorrichtung aufweist. Die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung weist zum Überprüfen von Gasmessgeräten auf:
    • – mindestens eine Prüfkammervorrichtung mit einer Prüfkammer und einer Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung zur lösbaren Ankopplung eines Gasmessgeräts zur Erfassung einer Eigenschaft eines die Prüfkammer durchströmenden Prüfgases mittels einer Prüfgas-Sensorvorrichtung des Gasmessgeräts,
    • – eine an zumindest eine erste Prüfgas-Anschlussvorrichtung angeschlossene erste Hauptleitung zum Anschließen mindestens eines ersten Gasbehälters an die erste Hauptleitung zum Bereitstellen eines in dem jeweiligen Gasbehälter enthaltenen Kalibrierungsgases oder einer Mehrzahl von Kalibrierungsgasen der ersten Hauptleitung,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung eine zweite Hauptleitung aufweist, die an eine der Prüfgas-Anschlussvorrichtungen zum Anschließen zumindest eines zweiten Gasbehälters zum Bereitstellen eines in dem zweiten Gasbehälter enthaltenen Nullpunktgases und/oder über eine Leitung an eine Kompressor-Vorrichtung, die an eine Umgebung mit Umgebungsluft zum Einleiten von Umgebungsluft in die zweite Hauptleitung angeschlossen ist,
    wobei die mindestens eine Prüfkammervorrichtung zur Aufnahme des Kalibrierungsgases und/oder des Nullpunktgases ausgebildet ist und mit der ersten und der zweiten Hauptleitung derart verbunden ist, dass das Kalibrierungsgas in der ersten Hauptleitung und das Nullpunktgas in der zweiten Hauptleitung bereitgestellt und in einer zeitlich sequentiellen Abfolge hintereinander zugeführt werden kann.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen
    • – dass an der ersten Hauptleitung eine erste Zufuhrleitung angeschlossen ist, die strömungstechnisch mit einem Eingang der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung verbunden ist, und
    • – dass an der zweiten Hauptleitung eine zweite Zufuhrleitung angeschlossen ist, die strömungstechnisch mit einem Eingang der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung verbunden ist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen,
    • – dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung eine zwischen der ersten Hauptleitung und einer Prüfkammervorrichtung eingebaute Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung zum Sperren oder Durchlassen von aus zumindest einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung hin zu der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung strömenden Prüfgases aufweist, und
    • – dass die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung zwischen einer in der zweiten Zufuhrleitung und jeweils einer Prüfkammervorrichtung eingebaut ist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass diese in jeweils eine von mehreren oder jeder der Zufuhrleitungen strömungstechnisch eingebaute Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung zum Einstellen eines von der ersten Hauptleitung der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung oder ein Druckregelventil aufweist, so dass eine vorbestimmte Prüfkammervorrichtung auswählbar ist, der ein Gas aus einem auswählbaren Prüfgasbehälter zuführbar ist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen,
    • – dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung mehrere jeweils an der ersten Hauptleitung angeschlossene Zufuhrleitungen aufweist, die mit der Prüfkammer der Prüfkammer-Vorrichtung strömungstechnisch in Verbindung stehen,
    • – dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung mehrere jeweils an der zweiten Hauptleitung angeschlossene zweite Zufuhrleitungen aufweist, die mit der Prüfkammer der Prüfkammer-Vorrichtung strömungstechnisch in Verbindung stehen,
    • – dass jeweils eine der an der ersten Hauptleitung angeschlossene erste Zufuhrleitung an einen jeweiligen ersten Eingang einer Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung und jeweils eine der zweiten Zufuhrleitungen an einen jeweiligen zweiten Eingang der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung angeschlossen ist, deren Ausgang über eine Prüfkammer-Zufuhrleitung an die jeweilige Prüfkammervorrichtung angeschlossen ist und mit der wahlweise ein Sperren oder Durchlassen von wahlweise von der ersten Hauptleitung oder der zweiten Hauptleitung bereitgestelltem Prüfgas durch die jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung erfolgen kann,
    • – dass in mindestens mehreren der ersten Zufuhrleitungen eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung zum Einstellen eines von der ersten Hauptleitung der Prüfkammer der jeweiligen Prüfkammervorrichtung bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstromvorgesehen ist, wenn Prüfgas mit innerhalb vorbestimmter Grenzen konstantem Druck in der ersten Hauptleitung bereitgestellt ist, wobei die Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung insbesondere als Druckdrossel-Vorrichtung zum Einstellen eines von der Hauptleitung der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung oder als Druckregelventil ausgeführt ist,
    • – dass in mindestens mehreren der zweiten Zufuhrleitungen eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung zum Einstellen eines von der zweiten Hauptleitung der Prüfkammer der jeweiligen Prüfkammervorrichtung bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstromvorgesehen ist, wenn Prüfgas mit innerhalb vorbestimmter Grenzen konstantem Druck in der zweiten Hauptleitung bereitgestellt ist, wobei die Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung insbesondere als Druckdrossel-Vorrichtung zum Einstellen eines von der Hauptleitung der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung oder als Druckregelventil ausgeführt ist,
    so dass in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung entsprechend dem Schaltzustand der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung wahlweise von der ersten oder der zweiten Hauptleitung bereitgestelltes Gas der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung mit einem Prüfkammer-Volumenstrom zugeführt werden kann, der betragsmäßig davon abhängig ist, mit welchem Druck das Gas aus der ersten Hauptleitung oder der zweiten Hauptleitung der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung bereitgestellt wird.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung als 3-2-Wege-Schaltventil ausgebildet ist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen,
    • – dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung zumindest eine jeweils an der zweiten Hauptleitung angeschlossene zweite Zufuhrleitung aufweist, die jeweils mit der Prüfkammer der Prüfkammer-Vorrichtung strömungstechnisch in Verbindung steht, wobei jeweils eine der an der ersten Hauptleitung angeschlossene erste Zufuhrleitung an einen Eingang einer ersten Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung und jeweils eine der zweiten Zufuhrleitungen an einer zweiten Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung angeschlossen ist, deren Ausgänge jeweils über eine Prüfkammer-Zufuhrleitung an einen jeweiligen Eingang der jeweilige Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung angeschlossen ist, so dass mit der jeweils ersten Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung und der jeweils zweiten Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung wahlweise ein Sperren oder Durchlassen von wahlweise von der ersten Hauptleitung oder der zweiten Hauptleitung bereitgestelltem Prüfgas durch die jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung erfolgen kann,
    • – dass in mindestens mehreren der ersten Zufuhrleitungen jeweils eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung zum Einstellen eines von der ersten Hauptleitung der jeweiligen Prüfkammervorrichtung bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom bei Bereitstellung von Prüfgas mit innerhalb vorbestimmter Grenzen konstantem Druck in der ersten Hauptleitung angeordnet ist, wobei die Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung insbesondere als Druckdrossel-Vorrichtung zum Einstellen eines von der Hauptleitung der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung oder als Druckregelventil ausgeführt ist,
    • – dass in mindestens mehreren der zweiten Zufuhrleitungen jeweils eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung zum Einstellen eines von der zweiten Hauptleitung der jeweiligen Prüfkammervorrichtung bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom bei Bereitstellung von Prüfgas mit innerhalb vorbestimmter Grenzen konstantem Druck in der zweiten Hauptleitung angeordnet ist, wobei die Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung insbesondere als Druckdrossel-Vorrichtung zum Einstellen eines von der Hauptleitung der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung oder als Druckregelventil ausgeführt ist,
    so dass in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung entsprechend dem Schaltzustand der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung) wahlweise von der ersten oder der zweiten Hauptleitung bereitgestelltes Gas der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung mit einem Prüfkammer-Volumenstrom zugeführt werden kann, der betragsmäßig davon abhängig ist, mit welchem Druck das Gas aus der ersten Hauptleitung oder der zweiten Hauptleitung der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung bereitgestellt wird.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass das die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung ein Wegeventil ist, das wenigstens zwei Schaltstellungen zum Sperren oder Freigeben des Durchlassquerschnittes der Zufuhrleitung aufweist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung Druckabminderungs-Vorrichtungen aufweist, von denen jeweils mindestens eine in ein an jeweils eine Prüfgas-Anschlussvorrichtung angeschlossene Eingangsleitung strömungstechnisch eingebaut ist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass in der ersten Hauptleitung strömungstechnisch hinter der Anschlussvorrichtung eine Druckabminderungs-Vorrichtung eingebaut ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass stromaufwärts der Durchflussströmung des Gases an der jeweiligen Zufuhrleitungen der Prüfkammervorrichtung eine Zufuhrsteuerungs-Vorrichtung zwischengeschaltet ist, die den Durchlassquerschnitt der Zufuhrleitung sperren, freigeben und/oder zurück zu einer der Hauptleitung umlenken kann. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl von Zufuhrleitungen an einer Zufuhrsteuerungs-Vorrichtung angeschlossen sind/ist, die den Durchlassquerschnitt der Zufuhrleitung sperren, freigeben und/oder zurück zu einer der Hauptleitungen umlenken kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass das die Zufuhrsteuerungs-Vorrichtung ein Wegeventil ist, das wenigstens zwei Schaltstellung zum Sperren oder Freigeben des Durchlassquerschnittes der Zufuhrleitung aufweist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass an jeder Prüfkammervorrichtung eine Auslassleitung angeschlossen ist, in die ein Rückschlagventil eingebaut ist, die insbesondere derart ausgeführt ist, dass diese ein Ausströmen von Prüfgas aus der jeweiligen Prüfkammer erst zulässt, wenn in der Prüfkammer ein vorbestimmter Mindest-Prüfgasdruck ausgebildet ist.
  • Die Vorrichtung kann eine Mehrzahl von Prüfkammern-Vorrichtungen aufweisen und von der ersten Hauptleitung kann zum Zuführen des Kalibrierungsgases für jede Prüfkammervorrichtung eine Zufuhrleitung abzweigen, die an der Prüfkammervorrichtung angeschlossen ist, und von der zweiten Hauptleitung zum Zuführen des Nullpunktgases für jede Prüfkammervorrichtung eine zweite Zufuhrleitung abzweigt, die an der Prüfkammervorrichtung angeschlossen ist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung für einen Gasbehälter oder für eine vorbestimmte Anzahl von Gasbehältern mindestens eine dritte Hauptleitung in der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung aufweist, wobei jede Prüfkammervorrichtung oder eine vorbestimmte Anzahl von Prüfkammervorrichtungen über eine zusätzliche Zufuhrleitung an der dritten Hauptleitung angeschlossen ist/sind, wobei
    • – zwischen der dritten Hauptleitung und einer Prüfkammervorrichtung eine Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung zum Sperren oder Durchlassen von aus zumindest einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung hin zu der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung strömenden Prüfgases eingebaut ist, und
    • – zwischen einer in der zweiten Zufuhrleitung und jeweils einer Prüfkammervorrichtung eine Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung eingebaut ist.
  • Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung für jeden Gasbehälter eine Hauptleitung aufweist, wobei jede Prüfkammervorrichtung über Zufuhrleitungen an den jeweiligen Hauptleitungen angeschlossen ist.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Durchführung einer Messung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas vorgesehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • – Zufuhr des vorbestimmten Prüfgases, dessen Konzentration zu erfassen ist, aus einer ersten Leitung und des weiteren Gases aus einer zweiten Leitung an eine Prüfkammer, an der ein Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor angeordnet ist, derart, dass in einer vorbestimmten zeitlichen Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitte wechselweise das Prüfgas aus der ersten Leitung und dem Inertgas aus der zweiten Leitung in die Prüfkammer strömt, wobei der Prüfkammer in jedem der aufeinander folgenden Zeitabschnitte innerhalb eines ersten Zeitintervalls das Prüfgas und innerhalb eines zweiten Zeitanteils das weitere Gas zugeführt wird,
    • – mit einem Konzentrationssensor Erfassung eines Konzentrationswertes für das vorbestimmten Prüfgases in dem Messgas, wobei die Erfassung mit einer Erfassungszeit erfolgt, die größer ist als ein Zeitabschnitt der Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitt ist, oder wobei die Erfassung mit einer Zeitkonstante der Messeinrichtung erfolgt, die größer ist als der Zeitabschnitt der Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitte ist.
  • In einer Weiterführung des Verfahrens zur Durchführung einer Messung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas ist ein Verfahren zur Durchführung einer Bewertung einer erfassten Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas vorgesehen, wobei das Verfahren zusätzlich den Schritt zur Durchführung eines Vergleichs des erfassten Konzentrationswertes mit einem Soll-Konzentrationswert zur Bewertung des erfassten Konzentrationswertes aufweist.
  • Insbesondere kann bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Verfahrens vorgesehen sein, dass die Zufuhr eines vorbestimmten Gases, dessen Konzentration zu erfassen ist, aus der ersten Hauptleitung, und eines Inertgases als weiteres Gas aus der zweiten Hauptleitung an die jeweilige Prüfkammervorrichtung erfolgt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, sowie Ausführungsbeispiele hierzu werden nachstehend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren näher erläutert. Funktionsähnliche Bauteile oder Komponenten sind teilweise mit denselben Bezugszeichen versehen. Die innerhalb der Beschreibung des Ausführungsbeispiels verwendeten Begriffe ”links”, ”rechts”, ”oben”, ”unten” beziehen sich auf die Zeichnungsfiguren in einer Ausrichtung mit normal lesbaren Figurenbezeichnungen und Bezugszeichen. Zum besseren Verständnis sind in den nachfolgenden Figuren die jeweiligen Merkmale schematisch und überhöht und nicht maßstäblich dargestellt, die zeigen:
  • 1 einen Pneumatikschaltplan einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung in Modulbauweise mit mindestens einem Bedien/Mastermodul und mehreren Prüfgerätemodulen zur Aufnahme eines zu überprüfenden Gasmessgerätes,
  • 2 einen Pneumatikschaltplan einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung in Modulbauweise mit mindestens einem Bedien/Mastermodul und mehreren Prüfgerätemodulen zur Aufnahme eines zu überprüfenden Gasmessgerätes.
  • In den 1 und 2 sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 dargestellt. Die erfindungsgemäße Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 weist wenigstens eine erste Hauptleitung 201 und eine zweite Hauptleitung 202 auf, um eine Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 eines Prüfgeräte-Moduls 4 mit einem Prüfgas aus einem der Gasbehälter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 oder mit Umgebungsluft zu versorgen. Die Gasbehälter 11, 12, 13, 14, 15, 16 können insbesondere ein bestimmtes Prüfgas wie beispielsweise H2S, CO2 oder CO enthalten. Insbesondere ist dabei zumindest einer der Gasbehälter zur Bevorratung und Auslieferung von neutralem Gas oder Inertgas an der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 mittels einer Anschlussvorrichtung 30.0 angeschlossen, um die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 von einem jeweils ersten Prüfgas zu neutralisieren, um ein jeweils zweites Prüfgas in der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 aufnehmen zu können. Dieser Gasbehälter ist in den 1 und 2 mit dem Bezugszeichen 10 versehen.
  • Die Vorrichtungsgrenzen der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 sind durch das größte Rechteck angegeben, das mit gestrichelten Linien 60 angezeigt ist und das drei Teil-Rechtecke, die mit den Bezugszeichen 6, 4.1, 4.2, 4.3, 7 bezeichnet sind, enthält. Ein mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnetes mit Linien 60 gebildetes Rechteck kann Teil eines Bedienmoduls oder Mastermoduls sein, mit den Bezugszeichen 4.1, 4.2, 4.3 bezeichnete mit Linien 60 gebildete Rechtecke sind Teil eines Prüfgerätemodul. Ein mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnetes mit Linien 60 gebildetes Rechteck kann ein Rückführungsmodul 7 sein, das nach der Erfindung optional vorgesehen ist.
  • Die Hauptleitungen 201, 202 sind insbesondere über Anschlussvorrichtungen aus Abschnitten 201.1, 201.2 bzw. 202.1, 202.2 zusammen gesetzt, so dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 modulartig aufgebaut und unter Hinzufügung eines weiteren Prüfmoduls 4.1, 4.2, 4.3 an ein bestehendes Prüfmodul erweiterbar oder umgekehrt um ein Prüfmodul reduziert werden kann. Die erste Hauptleitung 201 ist auch insofern als Hauptleitung zu bezeichnen, als mehrere Eingangsleitungen 26.1, 26.2, 26.3, 26.4, 26.5, 26.6 an die erste Hauptleitung 201 angeschlossen sind und in diese zusammen geführt werden.
  • Das Bedienmodul oder Mastermodul 6, das in einer bevorzugten Ausführungsform der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 oder Vorrichtung zum Überprüfen und Kalibrieren von Gasmessgeräten im Wesentlichen die Prüfgas- und Neutralgas-Anschlüsse sowie die Steuerung der Prüfmodule übernimmt, ist in der in 1 bzw. 2 gezeigten Ausführungsform aus wenigstens einer ersten Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6, an die jeweils eine Anschlussleitung 25.1, 25.2, 25.3, 25.4, 25.5, 25.6 eines Gasbehälters 11 bzw. 12 bzw. 13 bzw. 14 bzw. 15 bzw. 16 zur Bereitstellung Prüfgas anschließbar ist, und einer optional vorgesehenen anschlussseitigen Schaltvorrichtung 40.1 bzw. 40.2 bzw. 40.3 bzw. 40.4 bzw. 40.5 bzw. 40.6 insbesondere in Form eines ein 2/2-Wegeventils gebildet, das in der dargestellten Ausführungsform mittels einem mit der Steuerungsvorrichtung funktional verbundenen Schalter 80 (nur an der Schaltvorrichtung 40.6 eingetragen) insbesondere elektromagnetisch betätigbar und mittels einer Stellfeder 81 in die dargestellte Ausgangsposition rückstellbar ist. Die anschlussseitigen Schaltvorrichtungen oder die 2/2-Wegeventile sind in einem Schaltzustand gezeigt, in dem der Durchfluss von Gas durch dieses und somit der Durchfluss von Gas in der Hauptleitung 201 gesperrt ist. Mittels einer mit dem Schalter funktional verbundenen Steuerungsvorrichtung kann der Schalter in eine geschlossenen Stellung, in der der Schalter die Schaltvorrichtung 40.1 bzw. 40.2 bzw. 40.3 bzw. 40.4 bzw. 40.5 bzw. 40.6 in einen Zustand einstellt, in dem die Schaltvorrichtung 40.1 bzw. 40.2 bzw. 40.3 bzw. 40.4 bzw. 40.5 bzw. 40.6 einen Durchfluss von Prüfgas durch die Leitung 201 sperrt, und in eine offene Stellung bewegt werden, in der der Schalter die Schaltvorrichtung 40.1 bzw. 40.2 bzw. 40.3 bzw. 40.4 bzw. 40.5 bzw. 40.6 in einen Zustand einstellt, in dem die Schaltvorrichtung einen Durchfluss von Prüfgas durch die Leitung 201 zulässt. Die Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 sind jeweils über eine Verbindungsleitung 28.1, 28.2, 28.3, 28.4, 28.5, 28.6 mittels Anschlussstellen 29.1, 29.2, 29.3, 29.4, 29.5, 29.6 an die Verbindungsleitung 201a angeschlossen.
  • Weiterhin weist die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach den 1 und 2 auf: eine erste Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.0, an die eine Anschlussleitung 25.0 eines Gasbehälters 10 zur Bereitstellung von Neutralgas anschließbar ist, und eine anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.0 insbesondere in Form eines ein 2/2-Wegeventils, das in der dargestellten Ausführungsform mittels einem mit der Steuerungsvorrichtung funktional verbundenen Schalter insbesondere elektromagnetisch betätigbar und mittels einer Stellfeder in die dargestellte Ausgangsposition rückstellbar ist. Mittels der mit dem Schalter funktional verbundenen Steuerungsvorrichtung kann der Schalter in eine geschlossene Stellung, in der der Schalter die Schaltvorrichtung 40.0 in einen Zustand einstellt, in dem die Schaltvorrichtung 40.0 einen Durchfluss von Neutralgas oder Inertgas aus dem Behälter 10 über eine Anschlussvorrichtung 29.0 in die Leitung 202 sperrt, und in eine offene Stellung bewegt werden, in der der Schalter die Schaltvorrichtung 40.0 in einen Zustand einstellt, in dem die Schaltvorrichtung 40.0 einen Durchfluss von Prüfgas aus dem Behälter 10 durch die Leitung 202 zulässt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der jeweilige Schalter in einer vorgespannten oder voreingestellten Zustand die geschlossene Stellung einnimmt, so dass dann, wenn kein Kommandosignal von der Steuerungsvorrichtung an den Schalter übermittelt wird, sich dieser in der geschlossenen Stellung befindet und den Durchfluss von Prüfgas durch die Hauptleitung 201 sperrt.
  • Die in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 weisen einen Differenzdruck-Sensor 53 auf, der über Sensorleitungen 53.1 und 53.2 insbesondere fluid-technisch über einen Anschluss 53a mit der zweiten Hauptleitung 202 bzw. über einen Anschluss 53b mit der ersten Hauptleitung 301 derart verbunden ist, dass jeweils der Differenzdruck zwischen dem in der ersten Hauptleitung 201 vorliegenden Druck und dem in der zweiten Hauptleitung 202 vorliegenden Druck gemessen werden kann.
  • Die in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 weisen auf: zumindest eine Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 mit einer Prüfkammer (nicht in den Figuren dargestellt) und einer Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung (nicht in den Figuren dargestellt) zur lösbaren Ankopplung eines Gasmessgeräts 5.1, 5.2 an derselben zur Erfassung einer Eigenschaft eines die Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung durchströmenden Prüfgases mittels einer Prüfgas-Sensorvorrichtung (nicht in den Figuren dargestellt) des Gasmessgeräts 5.1, 5.2. Die Prüfgas-Sensorvorrichtung weist insbesondere zumindest einen Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor auf, mit dem jeweils die aktuelle Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem am Sensor befindlichen Messgas erfasst werden kann. Eine Prüfgas-Sensorvorrichtung kann auch mehrere Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensoren aufweisen, um in der Lage zu sein, die jeweils aktuelle Konzentration mehrerer verschiedener Prüfgase zu erfassen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung auch eine funktionale Schnittstelle z. B. in Form einer elektrischen oder einer Infrarot-Schnittstelle auf, die funktional mit der Steuerungsvorrichtung in Verbindung steht. Die Steuerungsvorrichtung kann eine Auswertungsfunktion aufweisen, mit der die mit dem jeweiligen Gasmessgerät 5.1, 5.2 und/oder in jedem Prüfmodul jeweils erfassten Konzentrationswerte als Ist-Werte von dem Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor empfangen und registriert, mit jeweils zumindest einem Soll-Wert verglichen werden, aufgrund des ermittelten Unterschieds oder Verhältnisses zwischen dem jeweils ermittelten Ist-Wert und dem jeweiligen Soll-Wert für eine Prüfgas-Konzentration eine Bewertungszahl ermittelt wird und/oder die sich daraus ergebenden Ergebnisse zur Anzeige gebracht werden.
  • Nach einer Ausführungsform der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Soll-Wert für eine Prüfgas-Konzentration mittels einer mit der Steuerungsvorrichtung funktional verbundene Eingabevorrichtung durch einen Benutzer eingegeben werden und an die Steuerungsvorrichtung als Vorgabewert übermittelt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann bei einer Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach der Erfindung vorgesehen sein, dass der zumindest eine Soll-Wert mittels einer mit der Steuerungsvorrichtung funktional verbundenen Eingabevorrichtung durch einen Benutzer eingegeben werden und an die Steuerungsvorrichtung als Vorgabewert übermittelt werden kann. Nach einer Ausführungsform der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach der Erfindung kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass mittels der Eingabevorrichtung ein bestimmtes Prüfgas ausgewählt werden kann, das der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 zugeführt werden soll.
  • Bei diesen Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 kann insbesondere vorgesehen sein, dass mittels der Eingabevorrichtung eine Reihe von Soll-Werten für Prüfgas-Konzentrationen vorgegeben werden können, so dass in der der Reihe von Soll-Werten entsprechenden Reihenfolge Prüfgas nach und nach in unterschiedlichen Konzentrationen gemäß dem jeweiligen Soll-Wert der Reihe der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 zugeführt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann bei diesen Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 vorgesehen sein, dass eine Reihe von Prüfgasen vorgegeben werden können, die gegebenenfalls in verschiedenen Konzentrationen nach und nach der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 zugeführt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann bei diesen Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 vorgesehen sein, dass eine Prüfkammervorrichtungen 58.1, 58.2 vorgegeben werden kann, der ein Prüfgas in einer vorgegebenen Konzentration oder der ein Prüfgas nach und nach in unterschiedlichen Konzentrationen oder der mehrere verschiedene Prüfgase in zumindest einer Konzentration zugeführt wird. Nach einer weiteren Ausführungsform der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 ist vorgesehen, dass eine Reihe von Prüfkammervorrichtungen 58.1, 58.2 vorgegeben werden können, denen nach und nach gegebenenfalls in verschiedenen Konzentrationen zumindest ein Prüfgas zugeführt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zu diesen Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 kann vorgesehen sein, dass derartige Vorgaben als Kommando oder eine Folge von Kommandos in der Steuerungsvorrichtung abgespeichert ist und nach Aktivierung derselben automatisch die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 derart betätigen, dass die Kommandos mit der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 umgesetzt werden.
  • Bei diesen Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 erzeugt die Steuerungsvorrichtung je nach den vorliegenden Vorgaben Stellkommandos an die anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 und die jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2, um den Vorgaben gemäß durch entsprechende Einstellung der Schaltventile das Prüfgas in der vorbestimmten Weise der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 zuzuführen.
  • Mit der funktionalen Schnittstelle kann während oder aufgrund einer Konzentrations-Erfassung – wenn das jeweils angeschlossene Gasmessgerät 5.1, 5.2 eine der jeweiligen Schnittstelle der Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung entsprechende Schnittstelle aufweist – der von dem jeweiligen Gasmessgerät 5.1, 5.2 erfasste Konzentrationswert an die Steuerungsvorrichtung übermittelt werden. Weiterhin kann die Steuerungsvorrichtung eine Auswertungsfunktion aufweisen, mit der der mit dem jeweiligen Gasmessgerät 5.1, 5.2 und/oder in jedem Prüfmodul jeweils zumindest einen erfassten Konzentrationswert oder Ist-Wert registriert wird, mit zumindest einem jeweiligen Soll-Wert der Prüfgas-Konzentration verglichen wird, aufgrund des jeweils ermittelten Unterschieds oder Verhältnisses zwischen dem jeweils ermittelten Ist-Wert und dem jeweiligen Soll-Wert einen Zahlenwert, der der Zahlenwert der Differenz bzw. des Verhältnisses sein kann, oder eine Bewertung erzeugt und/oder die sich daraus ergebenden Ergebnisse zur Anzeige gebracht werden können.
  • Die Auswertungsfunktion kann alternativ oder zusätzlich in dem Gasmessgerät implementiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Auswertungsfunktion in der Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 implementiert sein, die über die Schnittstelle von dem Gasmessgerät den jeweils von dieser mit einem in dieser integrierten Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor erfassten Ist-Wert empfängt. Bei diesen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gasmessgeräts 2 kann vorgesehen sein, dass zumindest der Zahlenwert oder die Bewertung, der bzw. die sich aus dem Vergleich des jeweils erfassten Konzentrationswerts und des Soll-Werts ergeben, sowie optional der zumindest eine Soll-Wert und/oder der zumindest eine erfasste Ist-Wert der Steuerungsvorrichtung und/oder einer Anzeigevorrichtung übermittelt wird.
  • Bei diesen Ausführungsformen kann z. B. durch eine entsprechende Vorgabe zusätzlich vorgesehen sein, dass zwischen Schritten, in denen zumindest an eine Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 Prüfgas einer vorbestimmten Konzentration geliefert wird, ein Spülschritt erfolgt, bei dem die Steuerungsvorrichtung
    • – zur Zufuhr von Inertgas in die zweite Hauptleitung 202 aus dem Behälter 10 die Schaltvorrichtung 40.0 auf Durchlass schaltet,
    • – zur Zufuhr von Umgebungsluft in die zweite Hauptleitung 202 die Pumpe 71 aktiviert, wobei die Schaltvorrichtung 40.0 auf Durchlass oder auf Sperrung geschaltet sein kann.
  • Das Inertgas kann in diesen Fällen auch aus einem der Behälter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 zugeführt werden, wobei die jeweils zugeordnete Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 auf Durchlass geschaltet sein muss und die jeweils anderen Schaltvorrichtungen auf Sperrung geschaltet sein müssen.
  • In diesen Fällen kann weiterhin eine Funktion zur Erzeugung entsprechender Kommandosignale realisiert sein, mit denen ein Spülen lediglich der ersten Hauptleitung 201 erfolgen soll. Dabei kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 und die zumindest eine anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 auf Sperrung geschaltet ist.
  • Weiterhin kann eine Funktion zur Erzeugung entsprechender Kommandosignale realisiert sein, mit denen ein Spülen der Zufuhrleitungen 204.1, 205.1, 204.2, 205.2 an zumindest eine Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 und/oder der dieser jeweils zugeordneten Prüfkammer 201 erfolgen soll. Dabei kann vorgesehen sein, dass bei der oben beschriebenen Maßnahme zur Zufuhr von Inertgas durch Schalten der Schaltvorrichtung 40.0 auf Durchlass oder zur Zufuhr von Umgebungsluft durch Aktivieren der Pumpe 71 in die zweite Hauptleitung 202 die zumindest eine Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 auf Durchlass und die zumindest eine anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 auf Sperrung geschaltet sind.
  • In den Figuren sind in der Darstellung der jeweiligen Prüfkammervorrichtung mit dem Bezugszeichen „E” ein Eingang oder eine Eingangsvorrichtung der Prüfkammer der jeweiligen Prüfkammervorrichtung und mit dem Bezugszeichen „A” ein Ausgang oder eine Ausgangsvorrichtung einer Prüfkammer einer jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 bezeichnet. In den Eingang oder eine Eingangsvorrichtung der Prüfkammer mündet eine Zufuhrleitung, die von der Hauptleitung 201 abzweigt. Der Ausgang oder die Ausgangsvorrichtung A kann nach einer Ausführungsform der Erfindung direkt in die Umgebung der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 oder einen Aufnahmebehälter (nicht dargestellt) münden. In der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 ist an den Ausgang A eine Auslassleitung 302 angeschlossen, durch die die Prüfkammer durchströmendes Gas aus derselben ausströmen kann.
  • Die in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 weisen eine Rückführleitung 301 auf, in die die Auslassleitung 303 mündet und die insbesondere an eine Anschlussvorrichtung 30R angeschlossen sein kann. An die jeweilige Anschlussvorrichtung 30R kann insbesondere eine Verbindungsleitung oder Anschlussleitung 333 angeschlossen sein, an die beispielsweise ein Auffangbehälter angeschlossen sein kann. Bei einer solchen Ausführungsform kann somit ein von der Prüfkammer gelangendes und durch die Anschlussleitung 333 strömendes Prüfgas beispielsweise in den Auffangbehälter strömen.
  • In den 1 und 2 sind jeweils Prüfmodule 4.1, 4.2, 4.3 (in dieses Prüfmodul ist zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung keine Komponenten und insbesondere keine Prüfkammervorrichtung eingetragen) vorgesehen, von denen ein erstes Prüfmodul 4.1 an einen mit der Anschlussleitung 25 verbundenen Abschnitt 201a der Hauptleitung 201 oder an ein Mastermodul oder Steuermodul 6 mittels dem Anschluss 31.1a angeschlossen ist. Die weiteren Prüfmodule 4.2, 4.3 sind hintereinander an das erste Prüfmodul 4.1 mittels der Anschlussvorrichtungen 31.1b bzw. 31.2a und 31.2b bzw. 31.3a und 31.3b angeschlossen, so dass die Hauptleitung 201 bzw. die Rückführleitung 301 aus Leitungsabschnitten 201.1, 201.2, 201.3 bzw. entsprechenden Abschnitten zur Bildung der Rückführleitung zusammen gesetzt wird. An das Bedien- oder Mastermodul 6 ist somit mittels Modulanschluss-Vorrichtungen 31.1a und 31.1b ein Prüfmodul 4.1, 4.2, 4.3 oder sind kettenförmig hintereinander mehrere solcher Prüfmodule 4.1, 4.2, 4.3 mit jeweils einer Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 anschliessbar. Die Vorrichtungsgrenzen des Prüfmoduls 4 sind ebenfalls mit der gestrichelten Linie 60 angegeben. In dem erfindungsgemäßen Prüfmodul 4 erstrecken sich somit jeweils ein Abschnitt der Hauptleitung 201 und ein Abschnitt der Rückführhauptleitung 301. An der Hauptleitung 201 ist wenigstens eine Prüfkammer-Zufuhrleitung 204.1, 204.2 angeschlossen, die von einer Abzweigung oder an einer Anschlussstelle von dem jeweiligen Abschnitt der Hauptleitung 201 abzweigt und an den Prüfkammer-Einlassvorrichtung E der Prüfkammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 zur Aufnahme eines Prüfgases angeschlossen ist.
  • Die in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 weisen jeweils mehrere Prüfkammervorrichtungen 58.1, 58.2 auf, an die jeweils ein Gasmessgerät 5 anschließbar sind, wozu die jeweilige Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 eine entsprechende in den Figuren nicht dargestellte Anschlussvorrichtung oder Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung zum mechanischen und fluid-technischen insbesondere lösbaren Anschließen eines Gasmessgeräts 5 aufweist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann jede Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 als Bestandteil eines jeweiligen Prüfmoduls 4.1, 4.2, 4.3 modulartig in der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 integriert und an andere Module angeschlossen sein, so dass serienmäßig oder kettenförmig mehrere Prüfmodule 4.1, 4.2, 4.3 aneinander angeschlossen werden können. Für die in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 kann mit den in den 1 und 2 angegebenen Bezugszeichen zusammenfassend festgestellt werden, dass das jeweilige Prüfmodul 4.1, 4.2, 4.3 jeweils aufweist:
    • – jeweils einen Hauptleitungsabschnitt 201.1, 201.2, 201.3,
    • – jeweils eine Zufuhrleitung 204.1, 204.2, die mit einer Hauptleitungs-Anschlussvorrichtung 34.1, 34.2 an einen jeweiligen Abschnitt 204.1, 201.2, 201.3 einer Hauptleitung 201 und die Prüfkammer-Einlassvorrichtung E einer jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 angeschlossen ist, um der Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 Prüfgas bereit zu stellen,
    • – optional jeweils eine an die Prüfkammer-Auslassvorrichtung A der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 angeschlossene Auslassleitung 303.1, 303.2, die über jeweils eine Rückführungsleitungs-Anschlussvorrichtung 29.1.1, 29.1.2, 29.1.329.1 an jeweils einen Abschnitt 301.1, 301.2, 301.3 der Rückführungsleitung 301 angeschlossen ist, wobei vorgesehen sein kann, dass in den Auslassleitungen 303.1, 303.2 jeweils ein Rückschlagventil 59.1, 59.2 eingebaut oder integriert sein kann, um zu verhindern, dass Gas in die Prüfkammer zurückströmen kann,
    • – je Prüfmodul 4.1, 4.2, 4.3 zwei Anschlussvorrichtungen 31.1a und 31.1b bzw. 31.2a und 31.2b bzw. 33.1a und 33.1b bzw. 31.10a und 31.10b, mit denen einerseits ein jeweiliger Abschnitt 201.1, 201.2, 201.3 der Hauptleitung 201 bzw. ein jeweiliger Abschnitt 201.1, 201.2, 201.3 der Hauptleitung 201 an eine Anschlussleitung 201a oder einen anderen Abschnitt 201.1, 201.2, 201.3 der Hauptleitung 201 angeschlossen werden kann.
  • Die Prüfkammer-Vorrichtung 58 bzw. 58.1 bzw. 58.2 ist jeweils derart ausgeführt, dass diese eine Prüfkammer-Einlassvorrichtung E, eine Prüfkammer (nicht dargestellt) und eine Prüfkammer-Auslassvorrichtung A derart aufweist, dass in die Prüfkammer-Einlassvorrichtung E gelangtes Prüfgas durch die Prüfkammer strömen und durch die Prüfkammer-Auslassvorrichtung A in eine Auslassleitung 303.1, 303.2 strömen kann. Die Auslassleitung 303.1, 303.2 ist jeweils über einen Leitungsanschluss 33.1 an die Rückführleitung 301 und insbesondere einen entsprechenden Abschnitt 301.1, 301.2, 301.3 der Rückführleitung 301 angeschlossen, so dass das Prüfgas durch die Rückführleitung 301 in eine Anschlussleitung 333 zur weiteren Verwendung desselben strömen kann. An die Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung wird ein Gasmessgerät 5 an die Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung zur Erfassung und Überprüfung einer vorbestimmten Eigenschaft der Sensorvorrichtung des Gasmessgeräts 5 angeschlossen oder montiert, so dass durch die erfindungsgemäße Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 ein vorbestimmtes durch einen jeweiligen Prüfgas-Behälter bereitgestelltes Prüfgas die Prüfkammer mit einer vordefinierten Durchflussmenge oder mit einem vorbestimmten Volumenstrom durchströmt. Auf diese Weise kann z. B. die Sensorvorrichtung eines an eine Prüfkammer-Vorrichtung angeschlossenen Prüfgerätes überprüft werden, da das Prüfgas bekannte Eigenschaften und z. B. eine O2-Konzentration oder eine H2S-Konzentration hat und dieser Eigenschaften vor einem jeweiligen Einstellungs- oder Überprüfungsprozess als vorbekannte Eigenschaft ein Soll-Wert für die jeweils testweise zu erfassende Eigenschaft zugewiesen wird, mit dem ein von der Sensorvorrichtung des jeweils angeschlossenen Gasmessgeräts 5 erfasster Sensorwert als Ist-Wert verglichen wird. Daraus kann eine Abweichung oder Differenz des Ist-Werts von dem Soll-Wert ermittelt und aufgrund der ermittelten Differenz eine Bewertung oder verbesserte Einstellung des getesteten Prüfgeräts 5 vorgenommen werden.
  • Die Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 können jeweils eine Verbindungsleitung oder Rückführleitung 304 aufweisen, die z. B. über eine Anschlussvorrichtung 31.1a an die Hauptleitung 201 und z. B. über eine Anschlussvorrichtung 31.2a an eine in der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 vorgesehenen Rückführleitung 301 angeschlossen sein kann. In der Verbindungsleitung oder Rückführleitung 304 kann optional eine Rückführ-Schaltvorrichtung 56 insbesondere in Form eines 2/2-Wegeventils eingebaut sein, die z. B. mittels einer mit dieser funktional verbundenen Steuerungsvorrichtung in einen Sperr-Zustand, bei dem der Durchfluss von Gas durch die Rückführ-Schaltvorrichtung 56 gesperrt wird, und einen Durchfluss-Zustand geschaltet werden kann, bei dem ein Durchfluss von Gas durch die Rückführ-Schaltvorrichtung 56 zugelassen wird. Die Rückführleitung 301, die Anschlussvorrichtungen 31.1a und 31.2a und die Rückführ-Schaltvorrichtung 56 können ein mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnetes Gasrückführungs-Modul bilden.
  • Bei den Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach den 1 und 2 ist in jeder Zufuhrleitung 204.1, 204.2 strömungstechnisch eingebaut:
    • – eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung oder Druckabminderungs-Vorrichtung 45.1, 45.2 und insbesondere eine Druckdrossel-Vorrichtung zum Einstellen eines von dem jeweiligen Abschnitt 201.1, 201.2, 201.3 der Hauptleitung 201 der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 oder insbesondere ein mit der Steuerungsvorrichtung funktional verbundenes Druckregelventil zum Einstellen eines von dem jeweiligen Abschnitt 201.1, 201.2, 201.3 der Hauptleitung 201 der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen von der Steuerungsvorrichtung vorgegebenen oder kommandierten Prüfkammer-Volumenstrom,
    • – in mehreren oder jeder der Zufuhrleitungen 204.1, 204.2 jeweils wenigstens eine von einer Steuerungsvorrichtung kommandierbare Zufuhr-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 z. B. in Gestalt eines Wegeventils und in der jeweils dargestellten Ausführungsform ein 2/2 Wegeventil, wobei die Zufuhr-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 funktional mit einer Steuerungsvorrichtung verbunden sein kann zum Sperren oder Durchlassen der Strömung von aus der Hauptleitung 201 strömenden Prüfgas hin zu der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2.
  • Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass mit einer in jeweils einer der Zufuhrleitungen 204.1, 204.2 strömungstechnisch eingebauten Kombination aus einer Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 und einer Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung 45.1, 45.2 eine vorbestimmte Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 auswählbar ist, in die ein Gas aus einem auswählbaren Prüfgasbehälter der ausgewählten Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 zuführbar ist und ein Einstellen eines von der Hauptleitung 201 der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 gewährleistet ist.
  • Dabei kann insbesondere vorgesehen sein,
    • – dass die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtungen 3.1, 3.2 an den jeweiligen Abschnitt 201.1, 201.2, 201.3 jeweils über einen Zufuhrleitungs-Abschnitt 204.1a, 204.2a mittels einer Hauptleitungsanschluss-Vorrichtung 34.1, 34.2 angeschlossen sind,
    • – dass die Volumenstrom-Einstellungsvorrichtungen oder Druckabminderungs-Vorrichtungen 45.1, 45.2 über einen Verbindungsleitungs-Abschnitt 204.1b, 204.2b mit der jeweiligen, von der jeweiligen Hauptleitungsanschluss-Vorrichtung 34.1, 34.2 aus gesehen hinter der jeweiligen Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtungen 3.1, 3.2 angeordneten Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung 45.1, 45.2 verbunden sind,
    • – dass eine Prüfkammer-Einlassleitung 204.1c, 204.2c vorgesehen ist, die jeweils eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung 45.1, 45.2 und die Prüfkammer-Einlassvorrichtung E der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 fluid-technisch verbindet.
  • Mittels einer mit jeder der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtungen 3.1, 3.2 funktional verbundenen Steuerungsvorrichtung und von dieser erzeugten Kommandosignalen kann die jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 in einen Zustand einstellt werden, in dem die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 einen Durchfluss von Prüfgas durch die Leitung 204.1, 204.2 sperrt. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 in einem vorgespannten oder voreingestellten Zustand die geschlossene oder sperrende Stellung einnimmt, so dass dann, wenn kein Kommandosignal von der Steuerungsvorrichtung an die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 übermittelt wird, sich diese in der geschlossenen Stellung befindet und den Durchfluss von Prüfgas durch die Leitung 204.1, 204.2 sperrt.
  • Eingangsseitig weisen die in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtungen 2 eine an jeweils eine Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6 (Bezugszeichen zutreffend je nach dargestellter Ausführungsform) angeschlossene Eingangsleitung 26.1, 26.2, 26.3, 26.4, 26.5, 26.6 (Bezugszeichen zutreffend je nach dargestellter Ausführungsform) und anschlussseitige Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 zum Einstellen von Schaltzuständen, mit denen ein Sperren oder Durchlassen von aus der jeweiligen Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6 strömendem Prüfgas einstellbar ist, so dass mittels der Steuerungsvorrichtung eine Auswahl einer bestimmten Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 erfolgen kann, in die ein Gas aus einem ebenfalls insbesondere mittels der Steuerungsvorrichtung auswählbaren Prüfgasbehälter der ausgewählten Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 zuführbar ist.
  • Das Einstellen von Schaltzuständen erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise mittels einer Steuerungsvorrichtung, die mit den je nach Ausführungsform vorgesehenen anschlussseitigen Schaltvorrichtungen funktional verbunden ist. Mittels einer mit dem Schalter funktional verbundenen Steuerungsvorrichtung kann der Schalter in eine geschlossene Stellung, in der der Schalter die Schaltvorrichtung 40.0, 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 in einen Zustand einstellt, in dem die jeweilige Schaltvorrichtung einen Durchfluss von Prüfgas durch die Hauptleitung 201 bzw. 202 sperrt, und in eine offene Stellung bewegt werden, in der der Schalter die anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.0, 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 in einen Zustand einstellt, in dem die jeweilige Schaltvorrichtung einen Durchfluss von Prüfgas durch die Hauptleitung 201 bzw. 202 zulässt. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schalter in einer vorgespannten oder voreingestellten Zustand die geschlossene Stellung einnimmt, so dass dann, wenn kein Kommandosignal von der Steuerungsvorrichtung an den Schalter übermittelt wird, sich dieser in der geschlossenen Stellung befindet und den Durchfluss von Prüfgas durch die Leitung 201 sperrt.
  • Bei den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 sind die anschlussseitigen Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 jeweils über eine Anschlussleitung 28.1, 28.2, 28.3, 28.4, 28.5, 28.6 und jeweils einer Anschlussvorrichtung 29.1, 29.2, 29.3, 29.4, 29.5, 29.6 mit der Anschlussleitung 201a verbunden, die über die Anschlussvorrichtung 29.1 mit der ersten Hauptleitung 201 verbunden ist. Weiterhin ist die anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.0 über eine Anschlussleitung 28.0 und eine Anschlussvorrichtung 29.0 mit der Anschlussleitung 202a verbunden, die über die Anschlussvorrichtung 29.0 mit der zweiten Hauptleitung 202 verbunden ist.
  • Wie in der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach den 1 und 2 dargestellt ist, können zwischen jeweils einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.0, 30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6 und jeweils einer anschlussseitigen Schaltvorrichtung 40.0, 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 jeweils zumindest ein Druckbegrenzungsventil 52.0, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4, 52.5, 52.6 vorgesehen sein, die insbesondere jeweils über eine Verbindungsleitung 27.0, 27.1, 27.1, 27.3, 27.4, 27.5, 27.6 mit jeweils einer anschlussseitigen Schaltvorrichtung 35, 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 verbunden sind. Dabei können in einer erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 die anschlussseitigen Schaltvorrichtungen 35, 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 und die Druckbegrenzungsventile 52.0, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4, 52.5, 52.6 jeweils in einer von der anschlussseitigen Schaltvorrichtung 35, 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 aus gesehen umgekehrten Reihenfolge angeordnet sein. Mit einem Druckbegrenzungsventil 52.0, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4, 52.5, 52.6 kann eine zweistufige Druckreduzierung des aus einem an die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 angeschlossenen Gasbehälter oder Prüfgasbehälter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 strömenden Gases erreicht werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass in der ersten Hauptleitung 201 strömungstechnisch hinter der Anschlussvorrichtung 29.1 eine Druckabminderungs-Vorrichtung eingebaut ist, also z. B. zwischen der Anschlussvorrichtung 29.1 und der Anschlussvorrichtung 31.1a oder in zumindest einem Hauptleitungsabschnitt 201.1, 201.2, 201.3 (in den Figuren nicht dargestellt).
  • Generell kann auch vorgesehen sein, dass in der Verbindungsleitung 26.1, 26.2, 26.3, 26.4, 26.5, 26.6 oder 28.1, 28.2, 28.3, 28.4, 28.5, 28.6 kein oder nur in einer oder einigen dieser Leitungen eine Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 eingebaut ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Schaltvorrichtung 40.0 im Leitungsabschnitt 28.0 nicht eingebaut ist.
  • Bei den Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach den 1 und 2 weist diese die zweite Hauptleitung 202 auf, die sich bei einer modulartigen Bauweise der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 mit mehreren aneinander angeschlossenen Prüfmodulen 4.1, 4.2, 4.3 aus mehreren Leitungsabschnitten 202.1, 202.2, 202.3 zusammensetzen, die mittels Anschluss-Vorrichtungen 37.1, 37.2, 37.3 aneinander angeschlossen sind. Die Anzahl der Leitungsabschnitte der Hauptleitung 201 und in der gegebenen Ausführungsform der zweiten Hauptleitung 202 hängt von der Anzahl der Prüfmodule 4.1, 4.2, 4.3 ab. Das Ende der Reihe von Leitungsabschnitten 202.1, 202.2, 202.3 kann eine hintere Anschluss-Vorrichtung 37.e sein, über die Gas aus der zweiten Hauptleitung 202 und der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 hinausströmen kann, wobei hierfür mit der hintere Anschluss-Vorrichtung 37.e verbundener Aufnahmebehälter vorgesehen sein kann (in den 1 und 2 nicht dargestellt). Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die zweite Hauptleitung 202 insbesondere über die hintere Anschluss-Vorrichtung 37.e mit der Rückführleitung 304 fluid-technisch verbunden ist.
  • Bei dem Anschluss von Prüfgasbehältern an Anschlussvorrichtungen 30.0, 30.1, 30.2, 30.3, 30.7 kann, wie es in den 1 und 2 dargestellt ist, vorgesehen sein, dass die Prüfgasbehälter 10 bis 16 mit einem einstellbaren Druckregelungsventil 20.0 und 20.1 bis 20.7 versehen sind, das auf die Prüfgasbehälter mittels einer Gewindevorrichtung aufgeschraubt sind. Die Druckregelungsventile 20.0 und 20.1 bis 20.7 regeln den in den Prüfgasbehältern vorhandenen Druck, der zwischen 30 bar und 150 bar liegen kann und z. B. 100 hPa beträgt, auf einen vorbestimmten Druck, der insbesondere 0,5 bar und insbesondere im Bereich zwischen 0,3 bar und 5 bar liegt. Mit diesen Mitteln wird gewährleistet, dass die Prüfbehälter 1 bis 10 der jeweiligen Hauptleitung einen Gasfluss des jeweiligen Prüfgases mit einem vorbestimmten Gasdruck über eine vorbestimmte Zeit bei der Abgabe bereitstellen.
  • Alternativ können die Prüfgasbehälter 10 bis 16 mit einem einstellbaren oder nicht einstellbaren Druckbegrenzungsventil versehen sein.
  • Die in den 1 und 2 dargestellten Prüfmodulen 4.1, 4.2 weisen insbesondere auf:
    • – eine Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2, deren erster Eingang an eine erste Zufuhrleitung 204.1, 204.2, deren zweiter Eingang an eine zweite Zufuhrleitung 205.1, 205.2 und deren Ausgang an eine Prüfkammer-Einlassleitung 204.1f, 204.2f angeschlossen ist, wobei die erste Zufuhrleitung 204.1, 204.2 mittels einer Hauptleitungsanschluss-Vorrichtung 34.1, 34.2 an einen entsprechenden Abschnitt 201.1, 201.2 der ersten Hauptleitung 201 angeschlossen ist, und wobei die zweite Zufuhrleitung 205.1, 205.2 die mittels einer zweiten Hauptleitungsanschluss-Vorrichtung 35.1, 35.2 an einen entsprechenden Abschnitt 202.1, 202.2 der zweiten Hauptleitung 202 angeschlossen ist, wobei die Prüfkammer-Einlassleitung 204.1f, 204.2f an eine Eingangsvorrichtung E der Prüfkammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 angeschlossen ist,
    • – eine in dem Zufuhrleitungs-Abschnitt 204.1, 204.2 jeweils eingebaute Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung oder Druckabminderungs-Vorrichtung 45.1, 45.2, die über eine Anschlussleitung 204.1d, 204.2d an einen entsprechenden Abschnitt 201.1, 201.2 der ersten Hauptleitung 201 angeschlossen ist, wobei die Druckabminderungs-Vorrichtung 45.1, 45.2 jeweils mittels eines Zufuhrleitungs-Abschnitts 204.1e, 204.2e fluid-technisch mit einer ersten Eingangsvorrichtung der jeweiligen Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 verbunden ist,
    • – eine in dem Zufuhrleitungs-Abschnitt 205.1, 205.2 jeweils eingebaute Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung oder Druckabminderungs-Vorrichtung 46.1, 46.2.
  • Mittels einer mit jeder der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtungen 3.1, 3.2 ist funktional die Steuerungsvorrichtung verbunden,
    • – die Kommandosignale erzeugen kann, aufgrund denen die jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 in einen Zustand eingestellt werden kann, in dem die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 einen Durchfluss von Prüfgas durch die Leitung 204.1, 204.2 oder 205.1, 205.2 sperrt, und in eine Stellung eingestellt werden kann, in der die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 einen Durchfluss von Prüfgas durch die Leitung 204.1, 204.2 oder 205.1, 205.2 zulässt;
    • – die Kommandosignale erzeugen kann, aufgrund denen der Zufluss von Gas in die Prüfkammer-Einlassleitung 204.1f, 204.2f wahlweise aus dem Zufuhrleitungs-Abschnitt 204.1, 204.2 oder dem Zufuhrleitungs-Abschnitt 205.1, 205.2 zugelassen ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein kann, dass die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 derart ausgeführt ist, dass die geschlossene oder sperrende Stellung ein vorgespannter oder ein voreingestellter Zustand der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 ist, so dass dann, wenn kein Kommandosignal von der Steuerungsvorrichtung an eine jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 übermittelt wird, sich diese in der geschlossenen Stellung befindet und den Durchfluss von Prüfgas in die Prüfkammer-Einlassleitung 204.1f, 204.2f sperrt, und wenn ein Kommandosignal von der Steuerungsvorrichtung an eine jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 übermittelt wird, sich diese in der offenen Stellung befindet und den Durchfluss von Prüfgas in die Prüfkammer-Einlassleitung 204.1f, 204.2f zulasst.
  • Bei den dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 weist diese die Anschlussvorrichtung 30.0 auf, an der insbesondere zusätzlich zu den Prüfgasbehältern ein Gasbehälter 10 angeschlossen werden kann, der insbesondere ein Inertgasbehälter oder Neutralgasbehälter sein kann. An dessen Auslass kann das Druckregelventil 20.0 oder eine Druckbegrenzungs-Vorrichtung angeschlossen sein. Der Gasbehälter 10 oder gegebenenfalls das Druckregelventil 20.0 oder die Druckbegrenzungs-Vorrichtung sind über eine Anschlussleitung 25.0 an die Anschlussvorrichtung 30.0 der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 angeschlossen. An die Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.0 ist über eine Eingangsleitung 26.0 eine optional vorgesehene anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.0 angeschlossen, an der wiederum eine Verbindungsleitung 28.0 mit einem Leitungsanschluss 29.0 verbunden ist, mit dem oder an dem die Leitung 28.0 mit der zweiten Hauptleitung 202 angeschlossen ist. Über die Anschlussvorrichtung 30.0 kann somit insbesondere eine Prüfgasflasche mit Frischluft oder Inertgas zur Spülung oder Neutralisierung der Leitungen und insbesondere Prüfmodule der angeschlossen werden. Je nach verwendetem Prüfgas kann es erforderlich sein, dass zur Spülung oder Neutralisierung der Leitungen keine Frischluft aus der Umgebungsluft zugeführt wird, sondern ein entsprechendes Inertgas, das mit einer in der Prüfgaskammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 vorliegenden Gasmischung nicht reagiert. Mit dem in der zweiten Hauptleitung 202 bereitgestellten Inertgas kann somit die Prüfgaskammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 gespült werden und somit eine Nullgas-Kalibrierung des Prüflings durchgeführt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zu dem Anschluss der Leitung 28.0 an die zweite Hauptleitung kann an der zweiten Hauptleitung 202 auch ein Zugang 70 oder eine Öffnung einer Anschlussleitung 70a zu einem Raum mit Umgebungsluft oder einem Behälter mit Umgebungsluft ausgebildet sein. An diesem kann insbesondere einen Filter zur Herausfilterung von Bestandteilen der Umgebungsluft aufweisen. Zur Zuführung von Umgebungsluft an die zweite Hauptleitung 202 ist an der Anschlussleitung 70a eine Pumpe 71 angeschlossen, die Umgebungsluft durch die Öffnung 70a ansaugen und der zweiten Hauptleitung 202 über eine Verbindungsleitung 70b zuführen kann.
  • Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach der 1 mündet sowohl die mit der Anschlussvorrichtung 30.0 zum Anschluss eines Neutralgas- oder Inertgasbehälters verbundene Verbindungsleitung 28.0 als die von der Pumpe 71 kommende Verbindungsleitung 70b in die Anschlussvorrichtung 37.1, so dass durch Zuschalten der Pumpe 71 bei einem Mindest-Ausgangsdruck derselben das Zuströmen von Gas aus der Leitung 28.0 verhindert wird. Auch kann erreicht werden, dass dem aus der Leitung 28.0 in den Anschluss 29.0 strömenden Gas durch Aktivieren der Pumpe 71 Umgebungsluft – in einem dem Ausgangsdruck der Pumpe 71 entsprechenden Mischungsverhältnis – beigemischt wird.
  • Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach der 2 ist die Schaltvorrichtung 40.0 nicht vorgesehen, und stattdessen münden die mit der Anschlussvorrichtung 30.0 verbundene Verbindungsleitung 27.0 und die von der Pumpe 71 kommende Verbindungsleitung 70b in die Eingangsvorrichtung einer Schaltvorrichtung 75, die mit der Steuerungsvorrichtung funktional verbunden und somit von dieser schaltbar ist. Mit der Steuerungsvorrichtung und der Schaltvorrichtung 75 kann der zweiten Hauptleitung 202 wahlweise das Einströmen von Gas aus der Leitung 27.0 oder bei Aktivieren der Pumpe 71 von Umgebungsluft durch die Leitung 70b zugeführt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 ist alternativ oder zusätzlich vorgesehen, dass in der Leitung 70b ein Schaltventil eingebaut ist, mit dem durch manuelle Betätigung und/oder insbesondere elektrische Ansteuerung desselben z. B. mittels der Steuerungsvorrichtung entsprechend der jeweils eingestellten Schaltstellung der zweiten Hauptleitung 202 wahlweise über die Leitung 70b Umgebungsluft oder über die Leitung 26.1 Inertgas oder Neutralgas zugeführt werden kann.
  • Bei eine erfindungsgemäßen Ausführungsform kann alternativ oder zusätzlich zu dem dargestellten Differenzdrucksensor 53 ein Differenzdrucksensor 53 vorgesehen sein, der zwischen der ersten oder der zweiten Hauptleitung 201, 202 und der Leitung 302 und/oder 301 gelegen und an diese angeschlossen ist, um den Differenzdruck zu ermitteln, der sich aus den Drücken ergibt, die jeweils zwischen der jeweiligen Hauptleitung 201 bzw. 202 und der jeweiligen Leitung 302 bzw. 301 bestehen. Mit dem Differenzdruck-Sensor 53 kann ein Überprüfen der Dichtigkeit der Verbindungsleitungen des Bedienmoduls 6 und der daran angeschlossenen Prüfmodule 4.1 bis 4.10 erfolgen, so dass die Dichtigkeit der Vorrichtung und des korrekten Anschlusses der Prüfmodule 4.1 an das Bedienmodul 6 überwacht werden kann.
  • Generell kann bei den Ausführungsformen in einer Auslassleitung 303.1, 303.2 einer Prüfkammer-Vorrichtung 58.1, 58.2, die mit dem Prüfgas-Ausgang A fluid-dicht verbunden ist, ein Rückschlagventil 59.1 bzw. 59.2 eingebaut sein, um ein ungewünschtes Abfließen des Prüfgases aus dem Prüfgas-Ausgang A der jeweiligen Prüfkammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 zu verhindern. Die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 kann ein Gasrückführungs-Modul 7 aufweisen, das eine an die Hauptleitung 201 und die Rückführleitung 301 anschließbare Verbindungsleitung 304 aufweist, die die Hauptleitung 201 mit der Rückführleitung 301 fluid-technisch verbindet.
  • Im Folgenden werden Funktionsweisen von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 beschrieben:
    Bei den Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach den 1 und 2 liegt bei Anschluss eines Inertgas- oder Neutralgas-Behälters 10 und zumindest eines Prüfgasbehälters PG, 11, 12, 13, 14, 15, 16 zusammen mit dem Druckregelungsventil 20.0 bzw. 20.1 bis 20.7 an die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 eingangsseitig, also an der Anschlussvorrichtung 30.0 bzw. 30.1 bis 30.6 ein von dem Druckregelungsventil 20.0 bzw. 20.1 bis 20.7 gegenüber dem Prüfgasbehälterdruck reduzierter Druck des Gases an. Bei einer zu den Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach den 1 und 2 alternativen Ausführungsform ohne Druckregelungsventil 20.0 bzw. 20.1 bis 20.7 liegt bei Anschluss eines Prüfgasbehälters PG zusammen mit dem Druckregelungsventil 20.0 bzw. 20.1 bis 20.7 an die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 eingangsseitig, also an der Anschlussvorrichtung 30.0 bzw. 30.1 bis 30.6 der Prüfgasbehälterdruck an. Der jeweils an der an der Anschlussvorrichtung 30.0 bzw. 30.1 bis 30.6 anliegende Druck kann durch ein optionales in der Hauptleitung 201 innerhalb der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 installiertes Druckbegrenzungsventil 52.0 bzw. 52.1, 52.2, 52.3, 52.4, 52.5, 52.6 oder eine Druckbegrenzungsvorrichtung gegenüber dem Prüfgasbehälterdruck reduziert.
  • Bei beiden Ausführungsformen der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 ist optional die mit der Steuerungsvorrichtung oder Eingabevorrichtung funktional verbundene Schaltvorrichtung 40.0 bzw. 40.1 bis 40.6 und/oder mit der Steuerungsvorrichtung oder Eingabevorrichtung funktional verbundene Schaltvorrichtung vorgesehen. Zur Durchführung einer Prüfung eines Gasmessgeräts 5.1, 5.2 und insbesondere einer Sensorvorrichtung wird ein Prüfgasbehälter PG einer vorbestimmten Gasart an die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 mit oder ohne Druckregelungsventil 20.1 bis 20.6 angeschlossen, bei der ein Sensorsignal der Sensorvorrichtung zur Messung einer vorbestimmten Eigenschaft wie einer Teilgas-Konzentration in einem vorbestimmten Bereich zu erwarten ist. Bei Anschließen eines Prüfgeräts oder Gasmessgeräts 5.1, 5.2 an die Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung erfolgt eine Prüfung darüber, ob das Prüfgerät Ist-Messsignale erzeugt, aus denen ermittelt oder angezeigt werden kann, dass das Prüfgerät die vorbestimmte Eigenschaft dem vorbestimmten Soll-Bereich tatsächlich zuordnet. Bei Vorhandensein der jeweils vorgesehenen Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 erfolgt mittels der funktional mit der jeweiligen Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 verbundenen Steuerungsvorrichtung und/oder Eingabevorrichtung eine Kommandierung der jeweiligen Schaltvorrichtung derart, dass diese in ihren Durchfluss-Zustand schaltet, bei dem das Prüfgas durch die Hauptleitung 201 und/oder die Zufuhrleitung 204 strömt. Mit der in der Prüfkammer-Zufuhrleitung 204.1, 204.2 vorgesehenen Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung 45.1, 45.2 wird ein kontinuierlicher und weitgehend konstanter Druck des Prüfgases in der Prüfkammer-Vorrichtung 58 mit Begrenzung auf einen maximalen Durchsatz gewährleistet. In der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen sind die Volumenstrom-Einstellungsvorrichtungen 45.1, 45.2 jeweils als Drosselventil ausgeführt, das eine Verengung in der Zufuhrleitung 204 mit einem vorbestimmten Drosselquerschnitt bildet, um einen Druckabfall zu erzeugen. Der Drosselquerschnitt des Drosselventils 45.1, 45.2 kann einstellbar oder auch unveränderbar festgelegt sein.
  • Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 nach den 1 und 2 erfolgt ein Anschließen mehrerer Gasbehälter 10 bis 16, wobei die Anzahl der Prüfgasbehälter 11, 12, 13, 14, 15, 16 danach bestimmt ist, wie viele Gasarten bzw. Prüfgasbehälter für eine Prüfgeräte-Messprozedur nötig sind. Wenn in einem Prüfvorgang mehrere Gasmessgeräte 51., 5.2 geprüft werden sollen, können mehrere Prüfmodule 4.1, 4,2 an den Anschlüssen 31.2a und 31.2b, 31.3a und 31.3b usw. hintereinander angeschlossen werden, so dass zu einer Zeit mehrere Gasmessgeräte 5.1, 5.2 an der ersten Hauptleitung 201 angeschlossen werden können. Mittels einer Steuerungsvorrichtung, die zusammen mit einer Eingabe- und/oder Anzeigevorrichtung in dem Steuermodul 6 realisiert sein kann, können anschlussseitige Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 in einen Zustand gebracht werden, mit dem durch diese jeweils ein Durchlassen von aus der jeweiligen Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6 strömendem Prüfgas erfolgt, so dass den Prüfkammervorrichtungen 58.1, 58.2 und den daran jeweils angeschlossenen Gasmessgeräten 5.1, 5.2 das Prüfgas von einem oder mehreren Prüfgasbehältern 11, 12, 13, 14, 15, 16 bereit gestellt wird. Daraufhin erfolgt die Durchführung der beschriebenen Prüfung der an den Prüfkammervorrichtungen 58.1, 58.2 angeschlossenen Gasmessgeräte 5.1, 5.2.
  • Es kann vorgesehen sein, dass bereits geprüfte Gasmessgeräte 5.1, 5.2 an Prüfkammervorrichtungen 58.1, 58.2 abgekoppelt und andere zu prüfende Gasmessgeräte 5.1, 5.2 an Prüfkammervorrichtungen angeschlossen werden, an denen der Prüfvorgang des jeweiligen Gasmessgeräts 5 abgeschlossen ist, an diese angekoppelt werden.
  • Das Mastermodul oder Bedienmodul oder Steuermodul 6, das in den 1 und 2 gezeigt ist, kann als ein Ventilblock aus einer Mehrzahl von Zufuhr-Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 gegebenenfalls auch mit der Zufuhr-Schaltvorrichtung 40.0 insbesondere in der Ausführung als 2/2-Wegeventile ausgeführt sein, die von der Steuervorrichtung des Mastermodul 6 und/oder von den einzelnen der Steuervorrichtung der Prüfmodule 4.1 bis 4.6 angesteuert und in Soll-Zustände gebracht werden.
  • Dabei verhindert das optional vorgesehene Rückschlagventil 59.1, 59.2 das Verhindern eines Abfließens von Prüfgas am Prüfgas-Ausgang A der Prüfkammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 sicherstellen. Die an dem Eingang E der Prüfkammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 vorgesehene Druckabminderungs-Vorrichtung insbesondere in Form eines Drosselventils 45.1, 45.2 vorgesehen sorgt für einen kontinuierlichen Strömungsfluss von Prüfgas in die Prüfkammer hinein, so dass diese den in der Hauptleitung 301 durch das Prüfgas aufgebauten Druck z. B. von 0,5 hPa auf 1 Pa abmindern kann.
  • Um einen Strömen von nicht benötigtem Prüfgas aus der ersten Hauptleitung 201 durch die Prüfkammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 zu stoppen oder um das Einströmen eines anderen Prüfgases oder einer andren Kombination von Prüfgasen, also eine Änderung der jeweils zugeschalteten Prüfgasbehälter 11, 12, 13, 14, 15, 16 vorzunehmen und um hierzu ein Spülen der ersten Hauptleitung 201 zu ermöglichen, ist das Gasrückführungs-Modul 7 vorgesehen, das ebenfalls eine Rückführ-Schaltvorrichtung 56 insbesondere in Form einer Schaltvorrichtung 56 aufweisen kann. Wenn die Schaltvorrichtungen 3.1, 3.2 der Prüfmodule geschlossen sind, kann ein Spülgas von der zweiten Hauptleitung 202 zugeführt werden, um die erste Hauptleitung 201 und gegebenenfalls daran angeschlossene Leitungsabschnitte zu reinigen. Hierfür ist vorgesehen, dass ein Spülgas, das Frischluft oder Inertgas ist, aus dem Gasbehälter 10 oder Umgebungsluft über die Pumpe 71 in die zweite Hauptleitung 201 zugeführt wird, wobei dann die Schaltvorrichtung 40.0 und gegebenenfalls die Rückführ-Schaltvorrichtung 56 oder das 2/2-Wegeventil 56 in einem offenen Zustand geschaltet ist bzw. sind, wobei alle anderen 2/2 Wegeventile des Mastermoduls 6 und der Prüfmodule 4.1 bis 4.3 in den geschlossenen Zustand geschaltet sind, so dass das noch in der ersten Hauptleitung 201 befindliche Prüfgas von dem Spülgas ausgespült werden kann und über die Rückführhauptleitung 302 oder 303 aus der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 hinaus gespült wird, wobei hierfür an der Ausgangstelle 333 ein geeigneter Aufnahmebehälter vorgesehen sein kann, der in 1 oder 2 nicht dargestellt ist.
  • Die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 kann auch ohne dem Gasrückführungs-Modul 7 ausgeführt sein, insbesondere wenn die Modulanschluss-Vorrichtung am vom Anschluss 31.1a aus gesehen letzten Prüfgerätemodul mit einer geeigneten Verschlussvorrichtung versehen sind, so dass das Prüfgas und Spülgas nur von der ersten Hauptleitung 201 über die Zufuhrleitung 204.1 in die Prüfkammer-Vorrichtung 58.1 bis 58.2 und Auslassleitung 303.1, 303.2 hin zu der Rückführleitung 301 strömen kann, wenn die jeweilige Zufuhrschaltvorrichtung 3.1, 3.2 in einem geöffneten bzw. Durchlasszustand geschaltet wird.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mit der ersten Hauptleitung 201 bevorzugt Prüfgas den einzelnen Prüfmodulen 4.1, 4.2, 4.3 bereitgestellt wird und mit der zweiten Hauptleitung 202 bevorzugt Spülgas oder Inertgas bzw. Umgebungsluft bereitgestellt wird. Das in der ersten Hauptleitung 201 bereitgestellte Prüfgas und das in der zweiten Hauptleitung 202 bereitgestellte Inertgas oder die bereitgestellte Umgebungsluft kann somit je nach Bedarf von den jeweiligen Prüfmodulen 4.1 bis 4.2 abgefragt werden. Mit dem zwischen den beiden Hauptleitungen 201 und 202 angeordneten Differenzdruck-Sensor 53 kann ein Überprüfen der Dichtigkeit der Verbindungsleitungen des Bedienmoduls 6 und der daran angeschlossenen Prüfmodule 4.1, 4.2, 4.3 erfolgen, so dass die Dichtigkeit der Vorrichtung und des korrekten Anschlusses der Prüfmodule 4.1, 4.2, 4.3 an das Bedienmodul 6 überwacht werden kann.
  • Mit den in einem Anwendungsfall der Erfindung an den Prüfgasbehältern 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 vorgesehenen einstellbaren Druckregelungsventilen 20.0, 20.1, 20.2, 20.3, 20.4, 20.5, 20.6 kann der in den Prüfgasbehältern vorhandene Druck, der bei 100 hPa liegen kann, auf einen vorbestimmten Druck, hier 0,5 hPa, abgemindert werden. In diesem Fall ist sichergestellt, dass die erfindungsgemäßen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 auch ohne die Druckbegrenzungsventil 52.0, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4, 52.5, 52.6 den aus den Gasbehältern 1 bis 10 bereitgestellte Gasdruck bei der Abgabe des Prüfgases über eine vorbestimmte Zeit aufrechterhalten wird.
  • Nach der Erfindung können über die beiden getrennten Hauptleitungen 201 und 202 sämtliche Module 4.1, 4.2, 4.3 auch zeitgleich mit dem jeweiligen Prüfgas und Inertgas versorgt werden.
  • In dem in 1 dargestellten Pneumatikschaltplan eines Ausführungsbeispiels der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 sind sechs Prüfgaseingänge 30.1 bis 30.6 realisiert, an die entsprechende Prüfgasflaschen 11 bis 16 anschließbar sind. Über die Anschlusstülle 30.1 ist eine Prüfgasflasche mit Frischluft oder Inertgas anschließbar. Je nach verwendetem Prüfgas kann es erforderlich sein, dass keine Frischluft aus der Umgebungsluft zugeführt wird, sondern ein entsprechendes Inertgas, das mit dem in der Prüfgaskammer-Vorrichtung 58.1, 58.2 vorliegenden Gasmischung nicht reagieren kann, um die Prüfgaskammer-Vorrichtung zu spülen und somit eine Nullgas-Kalibrierung des Prüflings zu ermöglichen.
  • Die Prüfgasflasche 10 kann also wahlweise ein entsprechendes Inertgas oder Frischluft enthalten. Der Inertgas-Hauptleitung 202 kann auch Umgebungsluft zugeführt werden, dies geschieht über einen Filter 70, der mit einer Pumpe 71, der ein Schmutzfilter vorgeschaltet sein kann, verbunden ist, die Umgebungsluft des Bedienmoduls 6 ansaugt und der jeweiligen Zufuhrleitung über die Inertgas-Hauptleitung 202 zuführen kann.
  • Mit der in der 2 gezeigten Ausführungsform der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 kann ein Schalten zwischen ein Zuströmen von z. B. Inertgas aus dem Behälter 10 oder Umgebungsluft aus der Leitung 26.0 über die Steuerung des Master-Moduls 6 und/oder die Steuerung der an dem Mastermodul 6 angekoppelten Prüfmodule 4.1 bis 4.3 mittels der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 75 z. B. in Form eines 3/2-Wegeventils erfolgen, über das entsprechend des Schaltzustands desselben die zweite Hauptleitung 202 wahlweise mit Umgebungsluft über die Versorgungsleitung 70a oder mit dem Inhalt aus dem Gasbehälter 10 versorgt werden kann.
  • Die jeweilige Zufuhr-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 insbesondere in Gestalt eines 3/2-Wegeventils kann derart ausgeführt sein, dass diese elektrisch ansteuerbar und mittels einer Rückstellfeder in die Sperrstellung verfahrbar ist. In den 1 und 2 ist das 3/2-Wegeventil in einer Position gezeigt, in der der Zufluss über die Zufuhrleitungen 204.1, 204.2 usw. aus der die Hauptleitung 201 hin zu der Prüfkammer-Vorrichtung 58.1 bzw. 58.2 blockiert ist und ein Zufluss von Gas aus der zweiten Hauptleitung 202 in die Prüfkammer-Vorrichtung 58.1 bzw. 58.2 möglich ist. Die jeweilige Prüfkammer-Vorrichtung 58.1 bzw. 58.2 ist hierfür mit der zweiten Hauptleitung 202 über die zweite Zufuhrleitung 205.1, 205.2 usw. und die dritte Zufuhrleitung 206.1, 206.2 usw. verbunden, wobei das 3/2-Wegeventil 3.1 in einer Durchfluss-Stellung gezeigt ist, in der Gas aus der Hauptleitung 202 in die Prüfkammer-Vorrichtung 58 strömen kann.
  • Bei der Ausführung der Erfindung mit einem Prüfmodul 4.1 kann an diesem mittels der Modulanschluss-Vorrichtungen ein zweites Prüfmodul 4.2 oder ein Gasrückführungs-Modul 7 angeschlossen werden. Wenn ein zweites Prüfmodul 4.2 angeschlossen wird, kann nach der Erfindung vorgesehen sein, dass sich das zweite Prüfmodul 4.2 mit einer Kommunikationsvorrichtung bei dem Bedienmodul bzw. Mastermodul und insbesondere der Steuerungsvorrichtung derselben anmeldet, wenn die Modulvorrichtung derart aneinander gekoppelt ist, dass ein Gasfluss zwischen der Hauptleitung und der Rückführleitung über das Gasrückführungs-Modul 7 möglich ist. Die Prüfmodule 4.1, 4.2 usw. können jeweils auch derart ausgelegt sein, dass diese unabhängig von dem Mastermodul 6 und/oder den Prüfmodulen 4.1, 4.2 usw., also z. B. durch manuellen Eingriff, betätigt werden können. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Prüfmodule 4.1, 4.2 usw. entweder von der Steuereinheit des jeweiligen Prüfmoduls oder von der Steuereinheit des Mastermoduls 6 über entsprechende Kommunikationsvorrichtungen kommandiert werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an mehreren Prüfgasbehältern jeweils eine Hauptleitung angeschlossen ist (nicht in den Figuren dargestellt; Bezugszeichen analog aus Prüfmodul 4.1 der 1 entnommen),
    • – wobei an jeder der Hauptleitungen mittels einer Hauptleitungsanschluss-Vorrichtung 34.1 eine erste Zufuhrleitung 204.1 angeschlossen ist,
    • – wobei an jede dieser Zufuhrleitungen jeweils an eine Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1 angeschlossen ist, deren ein erster Eingang derselben an eine jeweilige erste Zufuhrleitung 204.1, 204.2 angeschlossen ist, deren zweiter Eingang an eine zweite Zufuhrleitung 205.1 angeschlossen ist und deren Ausgang an eine Prüfkammer-Einlassleitung 204.1f angeschlossen ist,
    • – wobei die zweite Zufuhrleitung 205.1, 205.2 die mittels einer zweiten Hauptleitungsanschluss-Vorrichtung 35.1, 35.2 an einen entsprechenden Abschnitt 202.1, 202.2 der zweiten Hauptleitung 202 angeschlossen ist,
    • – wobei die Prüfkammer-Einlassleitung 204.1f an eine Eingangsvorrichtung E der Prüfkammer-Vorrichtung 58.1 angeschlossen ist,
    • – wobei eine in dem Zufuhrleitungs-Abschnitt 204.1 jeweils eingebaute Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung oder Druckabminderungs-Vorrichtung 45.1, die über eine Anschlussleitung 204.1d an einen entsprechenden Abschnitt 201.1 der ersten Hauptleitung 201 angeschlossen ist, wobei die Druckabminderungs-Vorrichtung 45.1 jeweils mittels eines Zufuhrleitungs-Abschnitts 204.1e fluid-technisch mit einer ersten Eingangsvorrichtung der jeweiligen Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1 verbunden ist,
    • – eine in dem Zufuhrleitungs-Abschnitt 205.1, 205.2 jeweils eingebaute Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung oder Druckabminderungs-Vorrichtung 46.1, 46.2.
  • Durch die erfindungsgemäße Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 mit zumindest zwei Hauptleitungen, also insbesondere einer ersten Hauptleitung 201 und einer zweiten Hauptleitung 202, und der zumindest einen mit der Steuerungsvorrichtung funktional verbundenen Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2, die in jedem vorhandenen Prüfmodul 4.1, 4.2, 4.3 integriert ist, kann insbesondere auch auf effiziente Weise mit jedem in der jeweiligen Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung 2 vorhandenen Prüfmodul 4.1, 4.2, 4.3 eine Messung eines Prüfgeräts je Prüfmodul 4.1, 4.2, 4.3 mit verschiedenen Konzentrationen eines Prüfgases vorgenommen werden. Somit können insbesondere der Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor des Prüfgeräts an verschiedenen Messpunkten, also mit verschiedenen Konzentrationen eines bestimmten Prüfgases geprüft werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Mischung von mehreren Prüfgasen zu prüfen ist. Zur Messung der Konzentration eines der Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 jeweils zugeführten Prüfgases wird zunächst derjenige Prüfgasbehälter 11, 12, 13, 14, 15, 16 zugeschaltet, in dem das Prüfgas enthalten ist, dessen Konzentration erfasst werden soll. Dabei können auch Mischungen von Prüfgasen zugeschaltet werden, indem mehrere Prüfgase aus verschiedenen Behältern durch entsprechendes Schalten der Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 in deren Durchlass-Stellung in die erste Hauptleitung 201 strömen. Hierzu wird diejenige anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 auf Freigeben der jeweiligen Leitung oder Durchlass geschaltet, an dem der Prüfgasbehälter mit dem Gas für die jeweilige Konzentrations-Erfassung enthalten ist, und werden diejenigen Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 auf Sperrung des Durchflusses in der jeweiligen Leitung geschaltet, die für die jeweilige Konzentrations-Erfassung nicht verwendet werden sollen.
  • Bei der Durchführung der jeweiligen Konzentrations-Erfassung kann insbesondere derart vorgegangen werden, dass durch Schalten der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtungen 3.1, 3.2 wechselweise Zufuhr aus ersten Hauptleitung 201 und zweiten Hauptleitung 202 erfolgt. Die Steuerung des Ablaufs erfolgt durch Ansteuerung der Schaltvorrichtung 40.0, 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 und der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung 3.1, 3.2 durch die Steuerungsvorrichtung, die entsprechende Kommandosignale an diese sendet. Der Wechsel und somit die Zeitanteile sind derart realisiert, dass in aufeinander folgenden Zeitabschnitten gleicher Zeitdauer der Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2, an der jeweils ein Prüfgerät zu prüfen ist, abwechselnd zugeführt wird: innerhalb eines ersten Zeitanteils des Zeitabschnitts ein bestimmtes Prüfgas, dessen Konzentration jeweils zu erfassen ist, und in einem zweiten Zeitanteil Inertgas oder Umgebungsluft.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Erfassung eines Konzentrationswertes für das vorbestimmten Prüfgases in dem Messgas mit einer Erfassungszeit erfolgt, die größer ist als ein Zeitabschnitt der Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitte ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein solcher Zeitabschnitt kürzer ist als ide Totzeit des Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensors bei der Erfassung der Konzentration.
  • Dabei ergeben der erste Zeitanteil und der zweite Zeitanteil dem Betrag nach die Dauer des Zeitabschnitts, wobei die Länge des Zeitabschnitts über die Messzeit konstant groß bleibt. Bei diesem Verfahren ist insbesondere vorgesehen, dass mittels der dem jeweils zugeschalteten Prüfgasbehälter 11, 12, 13, 14, 15, 16 zugeordneten Druckbegrenzungsventil 52.0, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4, 52.5, 52.6 und/oder mit dem Druckregelungsventil 20.0, 20.1, 20.2, 20.3, 20.4, 20.5, 20.6 und gegebenenfalls mittels der mit diesen funktional verbundenen Steuerungsvorrichtung ein Druck eingestellt oder angenommen wird, mit dem das jeweils ausgewählte Prüfgas über die erste Hauptleitung 201 in die erste Zufuhrleitung 204.1, 204.2 und das Inertgas oder die Umgebungsluft in die zweite Zufuhrleitung 205.1, 205.2 gelangt.
  • Bei einem bestimmten Druck (z. B. 500 hPa) in der Leitung 201 bzw. 202. bei einer entsprechenden Ausführung der Druckminderer 45.1, 46.1, 455.2, 46.2 und der anschlussseitigen Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 kann sich dann die Zufuhr des Prüfgases in einer bestimmten und mittels der Steuerungsvorrichtung eingestellten Prüfgas-Konzentration z. B. wie folgt ergeben: bei einem Zeitanteil des jeweiligen Prüfgases in der ersten Zufuhrleitung 204.1, 204.2 von 25%, 50%, 75%, 100% in der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 eine Prüfgas-Konzentration von 5 ppm bzw. 10 ppm bzw. 15 ppm bzw. 20 ppm.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Durchführung einer Messung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas vorgesehen, wobei das Verfahren insbesondere die Schritte aufweist:
    • – Zufuhr des vorbestimmten Prüfgases, dessen Konzentration zu erfassen ist, aus einer ersten Leitung 26.1; 201 und des weiteren Gases aus einer zweiten Leitung 26.2; 202 an eine Prüfkammer, an der ein Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor angeordnet ist, derart, dass in einer vorbestimmten zeitlichen Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitte wechselweise das Prüfgas aus der ersten Leitung 201 und dem Inertgas aus der zweiten Leitung 202 in die Prüfkammer strömt, wobei der Prüfkammer in jedem der aufeinander folgenden Zeitabschnitte innerhalb eines ersten Zeitintervalls das Prüfgas und innerhalb eines zweiten Zeitanteils das weitere Gas zugeführt wird,
    • – mit einem Konzentrationssensor Erfassung eines Konzentrationswertes für das vorbestimmten Prüfgases in dem Messgas, wobei die Erfassung mit einer Erfassungszeit erfolgt, die größer ist als ein Zeitabschnitt der Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitt ist, oder wobei die Erfassung mit einer Zeitkonstante der Messeinrichtung erfolgt, die größer ist als der Zeitabschnitt der Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitte ist.
  • In diesem Zusammenhang ist unter Zeitkonstante insbesondere der Zeitabschnitt gemeint, nachdem die Erfassung einer Konzentration durch den jeweiligen Sensor abgeschlossen, also ein Messwert für die Konzentration in vorbestimmter Weise erfasst worden ist.
  • In einer Weiterführung des Verfahrens zur Durchführung einer Messung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas ist ein Verfahren zur Durchführung einer Bewertung einer erfassten Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas vorgesehen, wobei das Verfahren zusätzlich den Schritt zur Durchführung eines Vergleichs des erfassten Konzentrationswertes mit einem Soll-Konzentrationswert zur Bewertung des erfassten Konzentrationswertes aufweist.
  • Die erste Leitung, durch die die Zufuhr des vorbestimmten Prüfgases erfolgt, kann dabei eine erste an einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6 angeschlossene Eingangsleitung 26.1, 26.2, 26.3, 26.4, 26.5, 26.6 und die zweite Leitung, durch die die Zufuhr des vorbestimmten Prüfgases erfolgt, kann dabei eine zweite an einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung 30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6 angeschlossene Eingangsleitung 26.1, 26.2, 26.3, 26.4, 26.5, 26.6 sein. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Leitung in eine Hauptleitung, die in den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen die erste Hauptleitung 201 ist, zusammengeführt wird. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen,
    • – dass sowohl die erste Leitung als auch die zweite Leitung aus einem Leitungsstrang gebildet ist, der jeweils aus dem Eingangsleitungsabschnitt 26.1, 26.2, 26.3, 26.4, 26.5, 26.6, optional dem Verbindungsleitungsabschnitt 27.1, 27.2, 27.3, 27.4, 27.5, 27.6 und dem Verbindungsleitungsabschnitt 28.1, 28.2, 28.3, 28.4, 28.5, 28.6 gebildet ist, und
    • – dass eine in der ersten bzw. zweiten Leitung eingebaute anschlussseitige Schaltvorrichtung 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 durch eine mit dieser funktional verbundene Steuerungsvorrichtung derart geschaltet wird, dass das Strömen des Prüfgases durch die jeweilige erste Leitung in dem genannten ersten Zeitintervall zugelassen und in dem genannten zweiten Zeitintervall gesperrt wird sowie das Strömen des weiteren Gases durch die jeweilige zweite Leitung in dem genannten ersten Zeitintervall gesperrt und in dem genannten zweiten Zeitintervall zugelassen ist.
  • Auf diese Weise wird das Prüfgas und das weitere Gas zur Bildung des Messgases entsprechend der relativen Größen des ersten und des zweiten Zeitintervalls zueinander in einem vorbestimmten Verhältnis gemischt, um eine vorbestimmte Konzentration des Prüfgases in dem Messgas über die erste Hauptleitung 201 der Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 und somit einem mit einer Prüfkammer zusammen wirkenden Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor bereitzustellen.
  • Beispielsweise kann die erste Leitung ein Leitungsstrang sein, der aus dem Eingangsleitungsabschnitt 26.1, optional dem Verbindungsleitungsabschnitt 27.1 und dem Verbindungsleitungsabschnitt 28.1 gebildet ist, und kann die zweite Leitung ein Leitungsstrang sein, der aus dem Eingangsleitungsabschnitt 26.2, optional dem Verbindungsleitungsabschnitt 27.2 und dem Verbindungsleitungsabschnitt 28.2 gebildet ist.
  • Auch Kombinationen von solchen Leitungssträngen können aktiviert werden, so dass eine Mischung von Prüfgasen, die aus mehreren Prüfgas-Behältern zusammengeführt werden, können verwendet werden. Dabei können auch mehr als zwei Zeitintervalle innerhalb eines Zeitabschnitts vorgesehen sein. Dabei kann vorgesehen sein, das in einem ersten, zweiten oder auch zumindest einem dritten Zeitintervall Prüfgase aus verschiedenen Behältern mehrere Leitungsstränge zu der jeweiligen Prüfkammervorrichtung 58.1, 58.2 hin durchströmen, wobei die in diesen jeweils angeordneten Schaltvorrichtungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 auf Durchlass geschaltet sind.
  • Nach einer Weiterführung dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass
    • – in einem ersten Mess-Schritt oder Konzentrationswert-Erfassungsschritt das erste und das zweite Zeitintervall derart eingestellt sind, dass das Prüfgas in dem Mess-Gas dem Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor mit einer entsprechend eingestellten ersten vorbestimmten Prüfgas-Konzentration im Mess-Gas bereit gestellt wird,
    • – in einem weiteren oder zweiten Mess-Schritt oder Konzentrationswert-Erfassungsschritt das erste und das zweite Zeitintervall demgegenüber verändert derart eingestellt sind, dass das Prüfgas in dem Mess-Gas dem Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor mit einer entsprechend eingestellten weiteren oder zweiten vorbestimmten Prüfgas-Konzentration im Mess-Gas bereit gestellt wird.
  • Dabei kann das Mess-Verfahren auch mehrere derartige weitere Schritte aufweisen, so dass ein zweiter, dritter und vierter und gegebenenfalls zumindest ein weiterer Mess-Schritt jeweils mit unterschiedlichen Prüfgas-Konzentrationen vorgenommen wird,
  • Die Steuerungsvorrichtung übernimmt vorzugsweise die Steuerung des Ablaufs der verschiedenen Schritte. Dabei kann vorgesehen sein, dass nach Empfang oder Registrierung eines erfassten Konzentrationswertes der nächste Schritt durchgeführt wird. Auch kann z. B. zur Verbesserung der Prüfsicherheit vorgesehen sein, dass eine Konzentration jeweils mehrmals erfasst wird, bevor der Prüfkammer und somit dem jeweiligen Sensor ein Prüfgas mit einer jeweils weiteren Prüfgas-Konzentration bereitgestellt wird.

Claims (13)

  1. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) mit zumindest einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung (30.0, 30.1, 30.2, 30.3) zum Anschließen mindestens eines ein Prüfgas enthaltenden Gasbehälters (10, 11, 12, 13, 14, 15, 16), der insbesondere jeweils eine an diesem jeweils angeschlossene Druckabminderungs-Vorrichtung und eine Anschlussvorrichtung aufweist, wobei die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) zum Überprüfen von Gasmessgeräten (5) aufweist: – mindestens eine Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) mit einer Prüfkammer und einer Gasmessgerät-Aufnahmevorrichtung zur lösbaren Ankopplung eines Gasmessgeräts (5.1, 5.2, 5.3) zur Erfassung einer Eigenschaft eines die Prüfkammer durchströmenden Prüfgases mittels einer Prüfgas-Sensorvorrichtung des Gasmessgeräts (5.1, 5.2, 5.3), – eine an zumindest eine erste Prüfgas-Anschlussvorrichtung (30.1, 30.2, 30.3, 30.7) angeschlossene erste Hauptleitung (201) zum Anschließen mindestens eines ersten Gasbehälters (11, 12, 13, 14, 15, 16) an die erste Hauptleitung (201) zum Bereitstellen eines in dem jeweiligen Gasbehälter (11) enthaltenen Kalibrierungsgases oder einer Mehrzahl von Kalibrierungsgasen der ersten Hauptleitung (201), dadurch gekennzeichnet, dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) eine zweite Hauptleitung (202) aufweist, die an eine der Prüfgas-Anschlussvorrichtungen (30.0) zum Anschließen zumindest eines zweiten Gasbehälters (10) zum Bereitstellen eines in dem zweiten Gasbehälter (10) enthaltenen Nullpunktgases und/oder über eine Leitung (71b) an eine Kompressor-Vorrichtung (71), die an eine Umgebung mit Umgebungsluft zum Einleiten von Umgebungsluft in die zweite Hauptleitung (202) angeschlossen ist, wobei die mindestens eine Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) zur Aufnahme des Kalibrierungsgases und/oder des Nullpunktgases ausgebildet ist und mit der ersten und der zweiten Hauptleitung (201, 202) derart verbunden ist, dass das Kalibrierungsgas in der ersten Hauptleitung (201) und das Nullpunktgas in der zweiten Hauptleitung (202) bereitgestellt und in einer zeitlich sequentiellen Abfolge hintereinander zugeführt werden können.
  2. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass an der ersten Hauptleitung (201) eine erste Zufuhrleitung (204.1, 204.2) angeschlossen ist, die strömungstechnisch mit einem Eingang der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) verbunden ist, und – dass an der zweiten Hauptleitung (202) eine zweite Zufuhrleitung (205.1, 205.2) angeschlossen ist, die strömungstechnisch mit einem Eingang der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) verbunden ist.
  3. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, – dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) eine zwischen der ersten Hauptleitung (201) und einer Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) eingebaute Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) zum Sperren oder Durchlassen von aus zumindest einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung (30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6) hin zu der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) strömenden Prüfgases aufweist, und – dass die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) zwischen einer in der zweiten Zufuhrleitung (202) und jeweils einer Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) eingebaut ist.
  4. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese in jeweils eine von mehreren oder jeder der Zufuhrleitungen (204.1, 204.2) strömungstechnisch eingebaute Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung (3.1, 3.2) zum Einstellen eines von der ersten Hauptleitung (201) der jeweiligen Prüfkammer bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) oder ein Druckregelventil aufweist, so dass eine vorbestimmte Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) auswählbar ist, der ein Gas aus einem auswählbaren Prüfgasbehälter (11, 12, 13, 14, 15) zuführbar ist.
  5. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) mehrere jeweils an der ersten Hauptleitung (201) angeschlossene Zufuhrleitungen (204.1, 204.2) aufweist, die mit der Prüfkammer der Prüfkammer-Vorrichtung (58.1, 58.2) strömungstechnisch in Verbindung stehen, – dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) mehrere jeweils an der zweiten Hauptleitung (202) angeschlossene zweite Zufuhrleitungen (205. 205.1 bis 205.10) aufweist, die mit der Prüfkammer der Prüfkammer-Vorrichtung (58.1, 58.2) strömungstechnisch in Verbindung stehen, – dass jeweils eine der an der ersten Hauptleitung (201) angeschlossenen ersten Zufuhrleitungen (204.1, 204.2) an einen jeweiligen ersten Eingang einer Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) und jeweils eine der zweiten Zufuhrleitungen (205.1, 205.2) an einen jeweiligen zweiten Eingang der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) angeschlossen ist, deren Ausgang über eine Prüfkammer-Zufuhrleitung (206.1, 206.2) an die jeweilige Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) angeschlossen ist und mit der wahlweise ein Sperren oder Durchlassen von wahlweise von der ersten Hauptleitung (201) oder der zweiten Hauptleitung (202) bereitgestelltem Prüfgas durch die jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) erfolgen kann, – dass in mindestens mehreren der ersten Zufuhrleitungen (204.1, 204.2) eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung (45.1, 45.2) zum Einstellen eines von der ersten Hauptleitung (201) der Prüfkammer der jeweiligen Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom vorgesehen ist, – dass in mindestens mehreren der zweiten Zufuhrleitungen (205.1, 205.2) eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung (46.1, 46.2) zum Einstellen eines von der zweiten Hauptleitung (202) der Prüfkammer der jeweiligen Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom vorgesehen ist, so dass in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) entsprechend dem Schaltzustand der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) wahlweise von der ersten oder der zweiten Hauptleitung (201, 202) bereitgestelltes Gas der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) mit einem Prüfkammer-Volumenstrom zugeführt werden kann, der betragsmäßig davon abhängig ist, mit welchem Druck das Gas aus der ersten Hauptleitung (201) oder der zweiten Hauptleitung (202) der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) bereitgestellt wird.
  6. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) als 3-2-Wege-Schaltventil ausgebildet ist.
  7. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, – dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) zumindest eine jeweils an der zweiten Hauptleitung (202) angeschlossene zweite Zufuhrleitung (205.1, 205.2) aufweist, die jeweils mit der Prüfkammer der Prüfkammer-Vorrichtung (58.1, 58.2) strömungstechnisch in Verbindung steht, wobei jeweils eine der an der ersten Hauptleitung (201) angeschlossene erste Zufuhrleitung (204.1, 204.2) an einen Eingang einer ersten Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) und jeweils eine der zweiten Zufuhrleitungen (205.1, 205.2) an einer zweiten Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) angeschlossen ist, deren Ausgänge jeweils über eine Prüfkammer-Zufuhrleitung (204.1f, 204.2f) an einen jeweiligen Eingang der jeweiligen Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) angeschlossen ist, so dass mit der jeweils ersten Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung und der jeweils zweiten Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung wahlweise ein Sperren oder Durchlassen von wahlweise von der ersten Hauptleitung (201) oder der zweiten Hauptleitung (202) bereitgestelltem Prüfgas durch die jeweilige Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) erfolgen kann, – dass in mindestens mehreren der ersten Zufuhrleitungen (204.1, 204.2) jeweils eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung (45.1, 45.2) zum Einstellen eines von der ersten Hauptleitung (201) der jeweiligen Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom bei Bereitstellung von Prüfgas mit innerhalb vorbestimmter Grenzen konstantem Druck in der ersten Hauptleitung (201) angeordnet ist, – dass in mindestens mehreren der zweiten Zufuhrleitungen (205.1, 205.2, 205.10) jeweils eine Volumenstrom-Einstellungsvorrichtung (46.1, 46.2) zum Einstellen eines von der zweiten Hauptleitung (202) der jeweiligen Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) bereitgestellten Gases auf einen vorbestimmten Prüfkammer-Volumenstrom bei Bereitstellung von Prüfgas mit innerhalb vorbestimmter Grenzen konstantem Druck in der zweiten Hauptleitung (202) angeordnet ist, so dass in der jeweiligen Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) entsprechend dem Schaltzustand der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) wahlweise von der ersten oder der zweiten Hauptleitung (201, 202) bereitgestelltes Gas der Prüfkammer der Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) mit einem Prüfkammer-Volumenstrom zugeführt werden kann, der betragsmäßig davon abhängig ist, mit welchem Druck das Gas aus der ersten Hauptleitung (201) oder der zweiten Hauptleitung (202) der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) bereitgestellt wird.
  8. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das die Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) ein Wegeventil ist, das wenigstens zwei Schaltstellungen zum Sperren oder Freigeben des Durchlassquerschnittes der Zufuhrleitung (204.1e, 205.1; 204.2e, 205.2) aufweist.
  9. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) Druckabminderungs-Vorrichtungen (52.0, 52.1, 52.2, 52.3, 52.4, 52.5, 52.6) aufweist, von denen jeweils mindestens eine in ein an jeweils eine Prüfgas-Anschlussvorrichtung (26.1, 26.2, 26.3, 26.7) angeschlossene Eingangsleitung (26.1, 26.2, 26.3) strömungstechnisch eingebaut ist.
  10. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Hauptleitung (201) strömungstechnisch hinter der Anschlussvorrichtung (29.1) eine Druckabminderungs-Vorrichtung eingebaut ist.
  11. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) eine Auslassleitung (303.1, 303.2) angeschlossen ist, in die ein Rückschlagventil (59.1, 59.2) eingebaut ist und die insbesondere derart ausgeführt ist, dass diese ein Ausströmen von Prüfgas aus der jeweiligen Prüfkammer erst zulässt, wenn in der Prüfkammer ein vorbestimmter Mindest-Prüfgasdruck ausgebildet ist.
  12. Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) für einen Gasbehälter oder für eine vorbestimmte Anzahl von Gasbehältern mindestens eine dritte Hauptleitung in der Gasbeaufschlagungs-Vorrichtung (2) aufweist, wobei jede Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) oder eine vorbestimmte Anzahl von Prüfkammervorrichtungen (58.1, 58.2) über eine zusätzliche Zufuhrleitung an der dritten Hauptleitung angeschlossen ist/sind, wobei – zwischen der dritten Hauptleitung (201) und einer Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) eine Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) zum Sperren oder Durchlassen von aus zumindest einer Prüfgas-Anschlussvorrichtung (30.1, 30.2, 30.3, 30.4, 30.5, 30.6) hin zu der Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung (3.1, 3.2) strömenden Prüfgases eingebaut ist, und – zwischen einer in der zweiten Zufuhrleitung (202) und jeweils einer Prüfkammervorrichtung (58.1, 58.2) eine Zufuhrleitungs-Schaltvorrichtung eingebaut ist.
  13. Verfahren zur Durchführung einer Bewertung der Konzentration eines vorbestimmten Prüfgases in einem Messgas, aufweisend die Schritte: – Zufuhr des vorbestimmten Prüfgases, dessen Konzentration zu erfassen ist, aus einer ersten Leitung (26.1; 201) und des weiteren Gases aus einer zweiten Leitung (26.2; 202) an eine Prüfkammer, an der ein Prüfgaskonzentrations-Erfassungssensor angeordnet ist, derart, dass in einer vorbestimmten zeitlichen Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitte jeweils wechselweise das Prüfgas aus der ersten Leitung (201) und das Inertgas aus der zweiten Leitung (202) in die Prüfkammer strömt, wobei der Prüfkammer in jedem der aufeinander folgenden Zeitabschnitte innerhalb eines ersten Zeitintervalls das Prüfgas und innerhalb eines zweiten Zeitanteils das weitere Gas zugeführt wird, – mit einem Konzentrationssensor Erfassung eines Konzentrationswertes für das vorbestimmte Prüfgas in dem Messgas, wobei die Erfassung mit einer Zeitkonstante der Messeinrichtung erfolgt, die größer als der Zeitabschnitt der Abfolge aufeinander folgender Zeitabschnitte ist, – Vergleich des jeweils erfassten Konzentrationswertes mit einem Soll-Konzentrationswert zur Bewertung des jeweils erfassten Konzentrationswertes.
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