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Es wird eine Fernöffnungsvorrichtung eines Fahrzeugs und ein Verfahren zur Fernöffnung eines Fahrzeugzugangselements beschrieben. Dazu weist das Fahrzeug eine Fernentriegelungsvorrichtung auf, die einen tragbaren Fernentriegelungscodegeber und ein fahrzeuggebundenes Fernentriegelungssteuergerät aufweist. Der Fernentriegelungscodegeber und das fahrzeuggebundenes Fernentriegelungssteuergerät stehen innerhalb einer Wirkverbindungsreichweite miteinander in Verbindung. Das Fahrzeug weist ferner ein Fahrzeugzugangselement, das nach Entriegelung selbsttätig von einem Schließzustand in einen Offenzustand übergeht, auf.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2004 041 703 B3 ist dazu ein Fahrzeug mit automatisch öffnender Klappe bekannt. Die Fahrzeugklappe wird aufgrund eines Öffnungsbefehls automatisch geöffnet, wobei der Öffnungsbefehl ohne manuelle Betätigung eines End/Verriegelungsmechanismus erfolgt. Dazu ist ein Näherungssensor und ein mit diesem gekoppeltes Steuergerät vorhanden, wobei das Steuergerät derart ausgebildet ist, dass es das Vorhandensein eines gültigen Zugangsberechtigungsmittels innerhalb eines Umgebungsbereichs erkennt und bei Erkennen eines gültigen Zugangsberechtigungsmittels in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Entriegelungssignals des Näherungssensors den End/Verriegelungsmechanismus zur Freigabe der automatisch öffnenden Klappe aktiviert.
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Eine Aufgabe ist es, eine Fernöffnungsvorrichtung eines Fahrzeugs und ein Verfahren zur Fernöffnung eines Fahrzeugzugangselements zu schaffen, wobei Vorrichtung und Verfahren auf vorhandene Hardware zurückgreifen und mit der vorhandenen Hardware eine Verbesserung der Varianz und der Bedienbarkeit von Fahrzeugzugängen ermöglicht werden.
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Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich mit den abhängigen Ansprüchen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird mit einem ersten Aspekt der Erfindung, eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die eine Fernöffnungsvorrichtung mit einem tragbaren Fernentriegelungscodegeber und einem fahrzeuggebundenes Fernentriegelungssteuergerät aufweist. Der Fernentriegelungscodegeber und das fahrzeuggebundenes Fernentriegelungssteuergerät stehen innerhalb einer Wirkverbindungsreichweite miteinander funktechnisch in Verbindung. Das Fahrzeug weist ferner ein Fahrzeugzugangselement, das nach Entriegelung selbsttätig von einem Schließzustand in einen Offenzustand übergeht, auf. Ein Konditionierungsmodul ist dazu ausgebildet das Fernentriegelungssteuergerät oder den Fernentriegelungscodegeber oder beide derart zu konditionieren, dass mittels Timed Automata Konditionierungsvorgaben das Fahrzeugzugangselement bei Annäherung des Fernentriegelungscodegebers automatisch den Offenzustand aufweist.
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Ein Vorteil der vorliegenden Vorrichtung ist es, dass auf zusätzliche kostenintensive Näherungssensoren verzichtet werden kann und lediglich die bisher installierte Hardware um ein weiteres Konditionierungsmodul zu ergänzen ist. Dieses Konditionierungsmodul ist dazu ausgebildet, das Fernentriegelungssteuergerät oder den Fernentriegelungscodegeber oder auch beide derart zu konditionieren, dass mittels Timed Automata Konditionierungsvorgaben das Fahrzeugzugangselement, welches nach Entriegelung selbsttätig von einem Schließzustand in einen Offenzustand übergeht, bei Annäherung des Fernentriegelungscodegebers automatisch den Offenzustand aufweist.
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Der Vorteil besteht darin, dass im Prinzip beliebige Konditionierungsvorgaben mittels Timed Automata vorgesehen werden können, um jedes Fahrzeugzugangselement, das nach dem Entriegeln selbsttätig einen Schließzustand oder einen Offenzustand annehmen kann, durch entsprechende Zeitkonditionierungsvorgaben einzeln entriegelt werden kann. Dabei können die Zeitvorgaben in Zeittakte aufgeteilt werden, so dass beispielsweise nach einem einzigen Zeittakt nur die Fahrzeugzugangselemente entriegelt werden.
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Nach beispielsweise zwei Zeittakten der Timed Automata Konditionierungsvorgaben, ein erstes vorgesehenes der Fahrzeugzugangselemente, das in einen Offenzustand nach Entriegelung übergeht, entriegelt wird und nach Ablauf von drei Zeittakten ein zweites vorgesehenes der Fahrzeugzugangselemente, das nach Entriegelung in einen Offenzustand übergeht, ansteuerbar ist sowie mit jedem weiteren Zeittakt gezielt durch die Timed Automata Konditionierungsvorgaben ein anderes der Fahrzeugzugangselemente, die in einen Offenzustand übergehen können, den Offenzustand aufweisen.
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Auch ist es möglich, eine Kombination aus Entriegelung von nicht in den Offenzustand übergehenden Fahrzeugzugangselementen, wie beispielsweise einer Fahrzeugtür, und Fahrzeugzugangselementen, die in den Offenzustand übergehen, wie beispielsweise Kofferraumklappe, Heckklappe oder Motorhaube bereitzustellen. Hierbei kann einfach eine weitere Zeittaktvorgabe im Rahmen der Timed Automata Konditionierungsvorgaben eingeführt werden, und somit dem Fahrzeugführer oder dem Fahrzeugbesitzer eine Vielzahl von Varianten angeboten werden, die ihm den Zugang zum Fahrzeug erleichtern, wenn er einen entsprechenden Fernentriegelungscodegeber, der mit entsprechenden Timed Automata Konditionierungsvorgaben konditionierbar ist, besitzt.
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Aufgrund der in einem Konditionierungsmodul gespeicherten Timed Automata Konditionierungsvorgaben werden entsprechende Fahrzeugzugänge entriegelt und/oder geöffnet ohne dass in der Nähe derartiger Öffnungen und Zugänge ein zusätzlicher Detektor angeordnet sein muss. Es ist vielmehr ausreichend, wenn sich der Zugangsberechtigte mit dem konditionierten Fernentriegelungscodegeber dem Fahrzeug soweit nähert, dass er mit seinem konditionierten Fahrzeugentriegelungscodegeber in die Wirkverbindungsreichweite zwischen Fernentriegelungscodegeber und fahrzeuggebundenem Fernentriegelungssteuergerät kommt.
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Einige der nachfolgenden funktionalen Einheiten, die in dieser Spezifikation beschrieben werden, sind als Module bezeichnet, um besonders ihre Ausführungsunabhängigkeit hervorzuheben. Module können Hardware-Schaltkreise mit einem oder mehreren Prozessoren mit Speicher, Höchst-Integrations-Schaltkreise (VLSI), Gate Arrays, programmierbare Logik- und/oder diskrete Komponenten einschließen. Die Hardware-Schaltungen können Logikfunktionen durchführen, computerlesbare Programme, die auf fassbaren Speichergeräten gespeichert sind, durchführen und/oder programmierte Funktionen ausführen. Module können auch ein computerlesbares Speichermedium einschließen, das ein computerlesbares Programm umfasst, welches auf einem fassbaren Speichergerät gespeichert ist, das eine Funktion durchführt, wenn es durch eine Hardware-Schaltung wie einem Prozessor, Mikroprozessor oder dergleichen ausgeführt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Fernentriegelungssteuergerät und der Fernentriegelungscodegeber während einer Eingabe der Timed Automata Konditionierungsvorgaben miteinander in Wirkverbindung stehen, indem sie sich in der Wirkverbindungsreichweite befinden. Dieses ist dann erforderlich, wenn das Konditionierungsmodul zur Eingabe der Timed Automata Konditionierungsvorgaben teilweise im fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerät und teilweise in dem Fernentriegelungscodegeber gespeichert ist.
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Denkbar ist es auch, dass die Timed Automata Konditionierungsvorgaben über ein Konditionierungsmodul vorgenommen werden können, das lediglich in dem Fernentriegelungscodegeber angeordnet ist. Das hat den Vorteil, dass der Benutzer, beispielsweise eines RKE-Systems (Remote Key Entry System), sich jederzeit entschließen kann, unterschiedliche Timed Automata Konditionierungsvorgaben einzusetzen oder anzuwenden, ohne dass der Fernentriegelungscodegeber in der Wirkverbindungsreichweite des Fernentriegelungssteuergerätes ist.
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Andererseits ist es auch in vorteilhafter Weise möglich, dass das Konditionierungsmodul im Bereich des Fernentriegelungssteuergerätes angeordnet ist. Hierbei kann nur innerhalb des Fahrzeugs oder innerhalb der Wirkverbindungsreichweite die Timed Automata Konditionierungsvorgaben in die Fernöffnungsvorrichtung eingebracht werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Timed Automata Konditionierungsvorgaben unterschiedliche Zeitvorgaben in Bezug auf eine Fahrzeugentriegelungskondition von Fahrzeugtürzugängen und in Bezug auf eine Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition eines Fahrzeugzugangselements aufweisen. Das hat den Vorteil, dass nach einer Konditionierung des Fernentriegelungscodegebers oder des fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerätes oder beider, es nur noch davon abhängt, wie lange der Anwender ein Eingabemittel an dem Fernentriegelungscodegeber betätigt, um entweder nur die Fahrzeugtürzugangselemente lediglich zu entriegeln oder auch nur ein selektives Entriegeln eines Fahrzeugzugangselements, das nach Entriegelung automatisch in den Offenzustand übergeht, bereitzustellen. Folglich kann ein Benutzer durch die unterschiedlichen Zeitvorgaben unterschiedliche Timed Automata Randbedingungen vorgeben.
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In vorteilhafter Weise kann er zum Beispiel eine erste Zeitvorgabe Δt1 für die Fahrzeugentriegelungskondition von Fahrzeugtürzugängen, die geringer ist als eine zweite Zeitvorgabe Δt2 für eine selektive Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition ohne Entriegelung der übrigen Fahrzeugzugänge eingeben. Durch Eingabe der zweiten Zeitkondition Δt2, die länger als die erste Zeitkondition Δt1 ist, kann beispielsweise eine Heckklappe oder ein Kofferraumdeckel, nach dem Entriegeln automatisch in eine Offenposition übergehen Diese vorgegebenen Konditionen werden jedoch automatisch erst ausgelöst, wenn sich nach Entfernen aus dem Wirkverbindungsbereich zwischen Fernentriegelungscode und dem fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerät der Fernentriegelungscodegeber erneut in den Wirkverbindungsbereich zwischen den beiden zurückkehrt.
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Das hat den Vorteil, dass der Benutzer beide Hände frei hat, wenn er beispielsweise einen Gegenstand in den Kofferraum oder in den Heckbereich eines Fahrzeugs einbringen will. Durch die vorausschauende Timed Automata Konditionierung öffnet sich nun die Heckklappe bzw. die Kofferraumabdeckung automatisch, ohne dass der Benutzer den Fernentriegelungscodegeber oder die Verriegelung der Heckklappe oder des Kofferraumdeckels selbst manuell berühren oder bedienen muss.
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Weiterhin kann ist es vorgesehen dass bei Eingabe der zweiten Zeitvorgabe Δt2 für eine selektive Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition die erste Zeitvorgabe Δt1 für die Fahrzeugentriegelungskondition von Fahrzeugtürzugängen gelöscht wird. Das hat den Vorteil, dass sobald die erste Zeitvorgabe Δt1 beim Konditionieren des Fernentwicklungscodegebers oder des fahrzeuggebundenen Fernentwicklungssteuergerätes oder beider die Fahrzeugentriegelungskondition gelöscht ist, sobald die erste Zeitvorgabe überschritten ist und die zweite Zeitvorgabe Δt2 erreicht wird.
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Damit wird gewährleistet, dass der Benutzer bei jeder Wiederkehr in den Wirkverbindungsbereich sich lediglich die Heckklappe oder die Kofferraumabdeckung automatisch öffnet und nicht gleichzeitig auch alle Fahrzeugtürzugänge entriegelt werden, so dass er die Heckklappe beim erneuten Verlassen des Wirkverbindungsbereichs manuell zuklappen kann, ohne die Verriegelung der Fahrzeugtürzugänge zu prüfen. Anschließend kann er beispielsweise ein zweites Paket mit beiden Händen aufnehmen, mit diesem in den Wirkverbindungsbereich wieder zurückkehren, wobei sich wiederum nur die Heckklappe beziehungsweise die Kofferraumabdeckung für die Aufnahme des zweiten Paketes öffnet usw. Erst wenn er zusätzlich durch Neukonditionieren kurzzeitig für die erste Zeitspanne Δt1 das Eingabemittel betätigt, erfolgt in vorteilhafter Weise das Entriegeln der Fahrzeugtürzugänge, ohne dass die Kofferraumabdeckung oder die Heckklappe aufspringen.
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Darüber hinaus kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine dritte Zeitvorgabe Δt3 vorgesehen werden, die größer ist als die erste und als die zweite Zeitvorgabe bei der die selektive Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition und eine gleichzeitige Fahrzeugentriegelungskondition von Fahrzeugtürzugängen erfolgt, wobei vorgesehen ist, dass diese dritte Zeitvorgabe größer ist als die zweite Zeitvorgabe Δt2, bei der nur die Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition vorgegeben wird.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Fernentriegelungscodegeber integraler Bestandteil eines Funkschlüssels ist, wobei nun dieser Funkschlüssel zusätzlich zu seinen bisherigen Funktionen das Konditionierungsmodul aufweist, das die erste und die zweite Zeitvorgabe oder sogar auch die dritte Zeitvorgabe ermöglicht.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Eingabemittel vorgesehen, das ein Tastenelement an dem Fernentriegelungscodegeber, ein Tastenelement in dem Fahrzeug mit Verbindung zu dem Fernentriegelungssteuergerät oder einen kapazitiven, induktiven, haptischen, optischen oder akustischen Sensor aufweist. Ein derartiger Sensor kann entweder an dem Fernentriegelungscodegeber angeordnet oder mit dem Fernentriegelungssteuergerät in Wirkverbindung stehen. Mit diesen unterschiedlichen Möglichkeiten ein Eingabemittel zu realisieren, ist der Vorteil verbunden, dass Art und Ausführungsform des Eingabemittels den Wünschen des Kunden in vollem Umfang angepasst werden können.
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Zur Lösung der Aufgabe wird in einem zweiten Aspekt der Erfindung ein Durchführungsbeispiel des Verfahrens zur Fernöffnung eines Fahrzeugzugangselements beschrieben, wobei das Verfahren nachfolgende Verfahrensschritte aufweist. Zunächst wird ein Konditionieren mittels eines Konditionierungsmoduls eines tragbaren Fernentriegelungscodegebers oder eines fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergeräts oder beider unter Eingabe einer Timed Automata Konditionierungsvorgabe über ein Eingabemittel für eine längere Zeitspanne als eine Zeitspanne, die für eine Fahrzeugentriegelung von Fahrzeugtürzugängen erforderlich ist, durchgeführt, so lange der Fernentriegelungscodegeber und das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät in Wirkverbindungsreichweite in Wirkverbindung miteinander stehen. Danach entfernt sich der Fahrer mit dem Fernentriegelungscodegebers aus der Wirkverbindungsreichweite. Bei Wiedereinkehr des Fernentriegelungscodegebers in die Wirkverbindungsreichweite erfolgt aufgrund der Timed Automata Konditionierungsvorgabe ein Entriegeln des Fahrzeugzugangselements mit automatischem Öffnen des Fahrzeugzugangselements.
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Ein derartiges Verfahren hat den Vorteil, dass ein automatisches Öffnen des Fahrzeugzugangelements nur dann auftritt, wenn vorher der Fahrer oder der Verantwortliche für das Fahrzeug dieses automatische Öffnen entsprechend den Timed Automata Konditionierungsvorgaben durchgeführt hat. Das heißt, der Fahrer kann vorher prüfen, ob das Fahrzeug in einer Position ist, bei der es erlaubt und möglich ist, die Heckklappe oder die Kofferraumabdeckung automatisch zu öffnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass niemand, der in die Nähe des Kraftfahrzeugs kommt durch das automatische Öffnen der Heckklappe oder des Kofferraumdeckels gefährdet ist.
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Ferner gilt es zu berücksichtigen, dass der Raum ausreicht, damit nicht die Heckklappe oder der Kofferraumdeckel gegen irgendeine Begrenzung, beispielsweise die Decke einer niedrigen Garage, stößt und dabei beschädigt wird. Entscheidend ist, dass der Fahrer alle Gefahren ausschließt, die mit einem möglichen automatischen Öffnen der Heckklappe oder der Kofferraumabdeckung verbunden sein können. Ist die Konditionierung in der Weise vorgenommen, dass die zweite Zeitspanne über das Eingabemittel eingegeben wurde, so kann der Benutzer sich beliebig oft dem Fahrzeug nähern und den Wirkverbindungsbereich unterschreiten, wobei jedes Mal der Kofferraum < oder der Heckbereich des Fahrzeugs offen zum Beladen zur Verfügung steht. Auch ist es vorgesehen, dass die Heckklappe oder die Kofferraumabdeckung manuell wieder geschlossen wird. Jedoch ist es auch in Zukunft denkbar, dass ein automatischer Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung vorgesehen wird, sobald der Anwender mit seinem Fernentriegelungscodegeber den Wirkverbindungsbereich verlässt. Auch dieses kann bei den Timed Automata Konditionierungsvorgaben berücksichtigt werden.
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In einer bevorzugten Durchführung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass als Timed Automata Konditionierungsvorgaben unterschiedliche Zeitvorgaben Δt1 < Δt2 < Δt3 eingegeben werden. Für eine Fahrzeugentriegelungskondition kann Δt1 und/oder Δt3 von Fahrzeugtürzugängen vorgesehen sein. Für eine Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition kann Δt2 und/oder Δt3 des Fahrzeugzugangselements über den Fernentriegelungscodegeber oder über das Fernentriegelungssteuergerät oder über beide eingegeben werden.
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Das Durchführen dieses Verfahrens ist davon abhängig, in welchem der zusammenwirkenden Vorrichtungen das Konditionierungsmodul angeordnet ist. Es kann, wie bereits einleitend erläutert wurde, entweder im Fahrzeugentriegelungscodegeber oder im fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerät oder in beiden oder verteilt auf beide angeordnet sein. Davon hängt es ab, mit welchem Eingabemittel der Inhaber des Zugangscodes die Timed Automata Konditionierung vornehmen kann.
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Ein weiterer Schritt in dem Verfahren sieht vor, dass eine erste Zeitvorgabe Δt1 für die Fahrzeugentriegelungskondition von Fahrzeugtürzugängen vorgesehen ist, die geringer ist als eine zweite Zeitvorgabe Δt2 für eine selektive Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition ohne Entriegelung der übrigen Fahrzeugzugänge. Der Vorteil einer derartigen Konditionierung ist offensichtlich, da die Fahrzeugtürzugänge verriegelt bleiben und lediglich der selektiv konditionierte Fahrzeugzugang für die Offenposition vorgesehen wird.
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Ein weiteres Beispiel einer Durchführung des Verfahrens sieht eine dritte Zeitvorgabe Δt3 für die selektive Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition vor, wobei gleichzeitig die Fahrzeugentriegelungskondition von Fahrzeugtürzugängen vorgesehen ist, wobei diese Zeitvorgabe Δt3 größer ist als die zweite Zeitvorgabe Δt2.
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Natürlich erfordert dieses von dem Anwender des Systems, dass er ein ausgeprägtes Zeitgefühl besitzt, um deutlich über die unterschiedlich langen Zeitvorgaben verschiedene Konditionen oder Randbedingungen vorzugeben, die erfüllt werden sollen, wenn der Fahrzeugentriegelungscodegeber wieder zurück zum Fahrzeug geführt wird. Insbesondere ist zu berücksichtigen, dass nach Überschreiten der ersten Zeitvorgabe Δt1 die Fahrzeugentriegelungskondition es vorgesehen sein kann, dass diese Timed Automata Konditionierungsvorgabe gelöscht und durch die Fahrzeugzugangselement-Öffnungskondition ersetzt sein kann, solange nicht die dritte Zeitvorgabe erreicht wird.
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Nach Erreichen der dritten Zeitvorgabe ist darüber hinaus vorgesehen, dass die Fahrzeugentriegelungskondition zusätzlich zu der Fahrzeugzugangselementen-Öffnungskondition für die Timed Automata Konditionierungsvorgaben vorgesehen werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass ein Computerprogramm vorgesehen wird, das, wenn es auf einer Recheneinheit eines Kraftfahrzeugs ausgeführt wird, die Recheneinheit anleitet, nachfolgende Schritte auszuführen. Zunächst wird ein Konditionieren mittels eines Konditionierungsmoduls eines tragbaren Fernentriegelungscodegebers oder eines fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerät oder beider unter Eingabe einer Timed Automata Konditionierungsvorgabe über ein Eingabemittel für eine längere Zeitspanne als eine Zeitspanne, die für eine Fahrzeugentriegelung von Fahrzeugtürzugängen erforderlich ist, durchgeführt, so lange der Fernentriegelungscodegeber und das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät in Wirkverbindungsreichweite in Wirkverbindung miteinander stehen. Danach entfernt sich der Fahrer mit dem Fernentriegelungscodegebers aus der Wirkverbindungsreichweite. Bei Wiedereinkehr des Fernentriegelungscodegebers in die Wirkverbindungsreichweite erfolgt aufgrund der Timed Automata Konditionierungsvorgabe ein Entriegeln des Fahrzeugzugangselements mit automatischem Öffnen des Fahrzeugzugangselements. Dieses Computerprogrammprodukt kann vorzugsweise auf einem computerlesbaren Medium gespeichert sein.
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Die hierin beschriebene Vorrichtung und das hierin beschriebene Verfahren können auf einem oder mehreren geeigneten Rechengeräten eines Kraftfahrzeugs eingesetzt werden, die im allgemeinen Verwendungen einschließen, die Softwareanwendungen tangierend als einen Satz von computerausführbaren Instruktionen auf einem computerlesbaren Medium innerhalb des Rechengerätes verkörpern. Das Rechengerät kann irgendeines einer Anzahl von Rechengeräten sein, wie ein Personal Computer, ein Prozessor, ein tragbares Rechengerät, usw.
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Computervorrichtungen beinhalten allgemein Instruktionen, die von einem oder mehreren Geräten, wie oben aufgeführt worden sind, ausführbar sind. Computerausführbare Instruktionen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die mit einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder Technologien erzeugt wurden, wie zum Beispiel von einem allein oder in Kombination von JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl, etc. Im allgemeinen empfängt ein Prozessor, beispielsweise ein Mikroprozessor eines Kraftfahrzeugs, Instruktionen, beispielsweise von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium, etc. und führt diese Instruktionen aus, um dabei ein oder mehrere Verfahren auszuführen, mit einem oder mehreren der Verfahren, die hier beschrieben wurden. Solche Instruktionen und andere Daten können mit einer Vielzahl von bekannten computerlesbaren Medien abgespeichert und übermittelt werden.
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Ein computerlesbares Medium beinhaltet jegliches Medium, das Daten, beispielsweise Instruktionen, bereitstellen kann, welche von einem Computergerät wie beispielsweise einem Computer eingelesen werden können. So ein Medium kann viele Formen beinhalten, beispielsweise nichtflüchtige Formen, flüchtige Formen und Übermittlungsformen. Nichtflüchtige Medien beinhalten beispielsweise eine optische oder magnetische Disk und andere feste Speicher. Flüchtige Medien beinhalten Dynamic Random Access Memorys (DRAM), welche gewöhnlicher Weise den Hauptspeicher bilden. Typische Formen von computerlesbaren Medien beinhalten jegliches Medium, von dem ein Computer lesen kann.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine Prinzipskizze einer Fernöffnungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt eine Prinzipskizze einer Fernöffnungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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3 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zu einem Verfahrensablauf gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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4 zeigt eine Prinzipskizze einer Fernöffnungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
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5 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zu einem Verfahrensablauf gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung;
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6 zeigt eine Prinzipskizze einer Fernöffnungsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
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7 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zu einem Verfahrensablauf gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt eine Prinzipskizze einer Fernöffnungsvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Ein Fahrzeug 10 weist für die Fernöffnungsvorrichtung 1 eine Heckklappe 6 des Fahrzeugs 10, eine Fernentriegelungsvorrichtung 7 auf, die einen tragbaren Fernentriegelungscodegeber 8 und ein fahrzeuggebundenes Fernentriegelungssteuergerät 9 aufweist. Der Fernentriegelungscodegeber 8 und das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät 9 stehen innerhalb einer Wirkverbindungsreichweite 11 funktechnisch miteinander in Verbindung.
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Das Fahrzeug 10 weist ferner ein Fahrzeugzugangselement 5, wie die Heckklappe 6, auf, das nach Entriegelung selbsttätig von einem Schließzustand 12 in einen Offenzustand 13 übergeht, auf. Ein Konditionierungsmodul 14A und 14B ist dazu ausgebildet, das Fernentriegelungssteuergerät 9 oder den Fernentriegelungscodegeber 8 oder beide derart zu konditionieren, dass mittels Timed Automata Konditionierungsvorgaben Δt1, Δt2, Δt3 das Fahrzeugzugangselement 5 bei Annäherung des Fernentriegelungscodegebers 8 in den Wirkverbindungsbereich 11 abhängig von den Konditionierungsvorgaben entweder Fahrzeugtürzugänge 22 oder 23 entriegelt oder selektiv automatisch den Offenzustand 13 eines Fahrzeugzugangselements 5 oder beides aufweist.
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Um das Konditionierungsmodul 14A oder 14B zu konditionieren, kann der Fernentriegelungscodegeber 8 ein Eingabemittel 15B aufweisen, um sicherzustellen dass bei Wiederannäherung des Fernentriegelungscodegebers 8 in die Wirkverbindungsreichweite 11 das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät 9 über die Signalverbindung 26 das Entriegelungskommando an beispielsweise die Heckklappe 6 gibt, so dass diese automatisch von dem Schließzustand 12 in den Offenzustand 13 übergeht, ohne dass der Träger des Fernentriegelungscodegebers 8 manuell eingreifen muss.
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Vielmehr hat der Nutzer beide Hände frei, um beispielsweise Ladegut nun in dem geöffneten Laderaum des Fahrzeugs 10 abzulegen. Um diese Reaktion des Fahrzeugs 10 zu ermöglichen, weist der Fernentriegelungscodegeber 8, der hier als Funkschlüssel 25 ausgebildet ist, das Eingabemittel 15B auf, das ein im Fernentriegelungscodegeber 8 eingebautes Konditionierungsmodul 14B durch entsprechend verlängertes Pressen des Eingabemittels 15B in Form einer Eingabetaste zum Öffnen der Heckklappe 6 konditioniert.
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Diese Konditionierung kann in dieser ersten Ausführungsform der Erfindung auch in dem Fahrzeug 10 selbst vorgenommen werden, indem über eine Eingabetaste des Eingabemittels 15A eine Konditionierung vorgenommen wird. Dazu hat das Eingabemittels 15A einen direkten Zugriff auf das Konditionierungsmodul 14A in dem fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerät 9 über eine Signalverbindung 27. Durch gestaffelte Zeitvorgaben an das Konditionierungsmodul 14A oder 14B können weitere Öffnungs- und Entriegelungsbefehle gezielt an die unterschiedlichen Fahrzeugzugangselemente, wie beispielsweise einer Motorhaube 24 oder einen vorderen Fahrzeugtürzugang 22 oder einen hinteren Fahrzeugtürzugang 23, über die mit gestrichelten Linien markierten optionalen Signalleitungen 26', 26'' oder 26''' gesendet werden. Für die Zuordnung zu den einzelnen Fahrzeugzugangselementen 5 sind keine Näherungssensoren erforderlich, sondern es kann lediglich durch unterschiedliche Timed Automata Konditionierungsvorgaben festgelegt werden, welche der Fahrzeugzugangselemente 5 sich lediglich entriegeln und welche anderen sich zusätzlich nach dem Entriegeln auch öffnen sollen.
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Optional kann in jedem Fahrzeugzugangselement 5 ein Näherungssensor 16 bis 21 zugeordnet sein, so dass sich ein Fahrzeugzugangselement 5 entweder entriegelt oder entriegelt und öffnet. So kann beispielsweise optional für die Heckklappe 6 ein Näherungssensor 16 vorgesehen werden, für die Motorhaube ein Näherungssensor 17 und für die Fahrzeugtürzugänge können beispielsweise die in 1 gezeigten Näherungssensoren 18 bis 21 vorgesehen werden. Diese Zusatzausstattung ist jedoch nicht notwendig, sondern lediglich optional, weshalb die Sensorleitungen 28 bis 33, welche Sensorsignale an das Fernentriegelungssteuergerät 9 liefern, lediglich mit gestrichelten Linien in 1 gekennzeichnet sind.
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2 zeigt eine Prinzipskizze einer Fernöffnungsvorrichtung 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Dabei ist die Fernöffnungsvorrichtung 2 für eine Heckklappe 6 eines Fahrzeugs 10 vorgesehen, wie es 2C zeigt. In 2A wird gezeigt wie der Nutzer eines normalen RKE (Remote Key Entry) Fahrzeugs oder eines PEPS (Passive Entry and Passive Start) Fahrzeugs ohne jeden Näherungssensor einen mit einem entsprechenden Konditionierungsmodul 14 ausgestatteten Funkschlüssel 25 einsetzen kann, um sein Fahrzeug 10 zu beladen. Dazu kann der Fernentriegelungscodegeber 8 in Form eines Funkschlüssels 25, der das Konditionierungsmodul 14 aufweist, entsprechend konditioniert werden und dann einen Entriegelungs- bzw. Öffnungsbefehl gemäß den Konditionierungsvorgaben Δt1, Δt2 oder Δt3 senden, wobei Δt1 < Δt2 < Δt3 mit beispielsweise 1 zt ≤ Δt1 ≤ 20 zt, 50 zt ≤ Δt2 ≤ 100 zt und 150 zt ≤ Δt1 ≤ 200 zt ist, wobei 1 zt im Sinne der Timed Automata Konditionierung ein Zeittakt von beispielsweise 0,1 Millisekunde sein kann.
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Bei 2B nähert sich der Benutzer dem Fahrzeug 10 und der Fernentriegelungscodegeber 8 kommt in die Wirkverbindungsreichweite 11, die hier symbolhaft mit konzentrischen Ringen gezeigt wird. Das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät 9 empfängt den Befehl und führt die Entriegelungen bzw. Öffnungen aus, so dass in 2C das Fahrzeugzugangselement 5 in Form der Heckklappe 6 entriegelt oder entriegelt und geöffnet ist, beispielsweise mittels einer motorischen Heckklappe 6 des Fahrzeugs 10, und der Fahrer kann den Laderaum direkt mit dem Ladegut 34 beladen, ohne das Ladegut 34 zwischenzeitlich absetzen zu müssen, um manuell die Heckklappe 6 zu entriegeln und zu öffnen.
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3 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zu einem Verfahrensablauf gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Nach dem Startblock 100 wird in dem Verfahrensschritt 101 die Konditionierung des Fernentriegelungscodegebers außerhalb der Wirkverbindungsreichweite codiert. Im Verfahrensschritt 102 werden die unterschiedlichen Timed Automata Konditionen in Form verschiedener Zeitbereiche Δt1, Δt2 oder Δt3 über ein Eingabemittel eingegeben, wobei Δt1 < Δt2 < Δt3 wie oben beschrieben sein kann. Im Verfahrensschritt 103 erfolgt ein Dauersenden eines Signals zur Entriegelung oder zum Öffnen durch den Fernentriegelungscodegeber und im Verfahrensschritt 104 führt das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät die konditionierte Aktion, nämlich das Fernentriegeln beispielsweise mit anschließendem automatischen Öffnen einer Heckklappe, durch.
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4 zeigt eine Prinzipskizze einer Fernöffnungsvorrichtung 3 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform der Erfindung verfügt das Fahrzeug 10 nicht nur über ein PEPS-System, sondern auch zusätzlich über einen Näherungssensor 16 für die Heckklappe, wie es 4C zeigt. Dieser Näherungssensor 16 hat einen eigenen Wirkverbindungsbereich 11c und wirkt wie 1 zeigt mit dem fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerät 9 zusammen. Auch in diesem Fall wird zunächst der Benutzer das Konditionierungsmodul in dem Fernentriegelungscodegeber mit den Zeitvorgaben Δt1, Δt2, Δt3 konditionieren, wobei Δt1 < Δt2 < Δt3 wie oben beschrieben sein kann. Dieser derart konditionierte Fernentriegelungscodegeber 8 sendet dann nach einer Eingabe über das Eingabemittel 15 bei der nächsten Kommunikation mit dem Fahrzeug 10 entsprechende Befehle.
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Nähert sich nun der Benutzer, wie es 4B zeigt, dem Fahrzeug 10, wird der Fernentriegelungscodegeber von dem Näherungssensor 16 erkannt. Bei der darauf folgenden Kommunikation zwischen Fernentriegelungscodegeber und dem fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerät 9 sendet der Fernentriegelungscodegeber die konditionierten Befehle und das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät 9 führt die Entriegelung bzw. Öffnung der Heckklappe 6 aus, so dass, wie 4C zeigt, sich das Fahrzeugzugangselement 5 entriegelt und öffnet und der Benutzer den Laderaum direkt nutzen und beladen kann, ohne irgendetwas vorher abstellen zu müssen.
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5 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zu einem Verfahrensablauf gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung. Nach dem Startblock 200 erfolgt der erste Verfahrensschritt 201, bei dem wiederum eine Konditionierung des Fernentriegelungscodegebers außerhalb der Wirkverbindungsreichweite durchgeführt wird. Im Verfahrensschritt 202 werden die verschiedenen Timed Automata Konditionen in verschiedenen Zeitvorgaben Δt1 < Δt2 < Δt3 eingegeben.
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Sobald im Verfahrensschritt 203 der Fernentriegelungscodegeber von einem Näherungssensor erkannt wird, findet eine Kommunikation zum fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergerät statt und im Verfahrensschritt 204 führt das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät die im Verfahrensschritt 203 zwischen dem Näherungssensor und dem Fernentriegelungscodegeber kommunizierten Schritte aus.
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Dabei ist in 6 vorgesehen, dass der Fernentriegelungscodegeber 8 kein Konditionierungsmodul selber aufweist, sondern lediglich das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät 9 ein Konditionierungsmodul 14 aufweist, das über den Fernentriegelungscodegeber 8 konditioniert werden kann.
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Wie 6A zeigt betätigt der Benutzer, bevor er das Fahrzeug verlässt, das Eingabemittel 15 des Fernentriegelungscodegebers 8 gleichzeitig mit einem Entriegelungstaster im Fahrzeug selbst und konditioniert dadurch das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät 9 gemäß den unterschiedlichen Konditionierungsvorgaben bzw. Zeitvorgaben Δt1 < Δt2 < Δt3 für ein nächstes Erkennen des Fernentriegelungscodegebers 8 durch einen Näherungssensor 16.
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Danach kann der Nutzer den Wirkverbindungsbereich verlassen, so dass bei Rückkehr des Fahrers zum Fahrzeug 10 sich der Fernentriegelungscodegeber nähert, wie 6B zeigt, wobei der Fernentriegelungscodegeber beim Näherungssensor 16 erkannt wird. Das vorkonditionierte fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät 9 erkennt den Fernentriegelungscodegeber als solchen und führt bei Wiedererreichen des Fahrzeugs 10 die konditionierten Befehle aus, was zu 6C führt. Es wird dann beispielsweise die Heckklappe 6 entriegelt und ist geöffnet, so dass der Benutzer den Laderaum direkt nutzen kann, ohne sein Ladegut 34 erst abstellen zu müssen.
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7 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zu einem Verfahrensablauf gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung, bei dem nach dem Startblock 300 im Verfahrensschritt 301 eine Kodierung des fahrzeuggebundenen Fernentriegelungssteuergeräts stattfindet. Im Verfahrensschritt 302 werden bei gleichzeitigem Betätigen der Tasten am Fernentriegelungscodegeber und dem im Fahrzeug angeordneten Fernentriegelungssteuergerät mittels verschiedener Zeitvorbaben Δt1 < Δt2 < Δt3 entsprechende Timed Automata Konditionen vorbereitet bevor das Fahrzeug verlassen wird.
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Im Verfahrensschritt 303 wird der Fernentriegelungscodegeber als solcher von einem Näherungssensor beispielsweise für die Heckklappe erkannt und im Verfahrensschritt 304 führt das fahrzeuggebundene Fernentriegelungssteuergerät die vorher konditionierten Befehle aus.
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Obwohl beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurden, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche
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Alle Begriffe in den Patentansprüchen sollten ihre breitestmögliche Bedeutung und ihre normale Bedeutung, wie sie von Fachleuten verstanden wird, haben, außer wenn hierin ein expliziter Hinweis auf das Gegenteil gemacht wird. Insbesondere sollte der Gebrauch einzelner Artikel, wie zum Beispiel ”ein”, ”der”, ”diese” etc. so verstanden werden, dass er auch auf einen oder mehrere solche bezeichneten Elemente anzuwenden ist, außer im Patentanspruch wird explizit eine Begrenzung auf das Gegenteil vorgenommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fernöffnungsvorrichtung (1. Ausführungsform)
- 2
- Fernöffnungsvorrichtung (2. Ausführungsform)
- 3
- Fernöffnungsvorrichtung (3. Ausführungsform)
- 4
- Fernöffnungsvorrichtung (4. Ausführungsform)
- 5
- Fahrzeugzugangselement
- 6
- Heckklappe
- 7
- Fernentriegelungsvorrichtung
- 8
- Fernentriegelungscodegeber
- 9
- Fernentriegelungssteuergerät
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Wirkverbindungsreichweite
- 12
- Schließzustand
- 13
- Offenzustand
- 14
- Konditionierungsmodul
- 15
- Eingabemittel
- 16
- Näherungssensor
- 17
- Näherungssensor
- 18
- Näherungssensor
- 19
- Näherungssensor
- 20
- Näherungssensor
- 21
- Näherungssensor
- 22
- Fahrzeugtürzugang
- 23
- Fahrzeugtürzugang
- 24
- Motorhaube
- 25
- Funkschlüssel
- 26
- Signalverbindungen
- 26'
- Signalleitung
- 26''
- Signalleitung
- 26'''
- Signalleitung
- 27
- Signalverbindung
- 28
- Sensorleitung
- 29
- Sensorleitung
- 30
- Sensorleitung
- 31
- Sensorleitung
- 32
- Sensorleitung
- 33
- Sensorleitung
- 34
- Ladegut
- 100
- Startschritt
- 101
- Verfahrensschritt
- 102
- Verfahrensschritt
- 103
- Verfahrensschritt
- 104
- Verfahrensschritt
- 200
- Startschritt
- 201
- Verfahrensschritt
- 202
- Verfahrensschritt
- 203
- Verfahrensschritt
- 204
- Verfahrensschritt
- 300
- Startschritt
- 301
- Verfahrensschritt
- 302
- Verfahrensschritt
- 303
- Verfahrensschritt
- 304
- Verfahrensschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004041703 B3 [0002]