DE102012013287A1 - Verfahren zum kontaminierungsfreien Wechsel einer Filterkartusche bei einem Schmutzsauger - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontaminierungsfreien Wechsel einer Filterkartusche bei einem Schmutzsauger. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Filterkartusche oder andere kontaminierte Flächen des Schmutzsaugers durch die Verwendung von zwei Entsorgungsbeuteln während des Filterwechsels nicht mit der Umgebung in Berührung kommen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Filterkartusche bzw. kontaminierte Flächen des Schmutzsaugers immer durch wenigstens einen Entsorgungsbeutel von der Umgebung getrennt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontaminierungsfreien Wechsel einer Filterkartusche bei einem Schmutzsauger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Schmutzsauger, insbesondere Industriesauger, sind für unterschiedliche Reinigungsaufgaben geeignet, beispielsweise werden sie in sterilen Räumen oder kontaminierten Räumen zur Reinigung verwendet.
- In solchen Umgebungen ist ein Höchstgrad an Sauberkeit und eine ständige Kontaminationskontrolle gefordert.
- Die Schmutzsauger werden in diesen Umgebungen beispielsweise zum Aufsaugen bzw. Zurückgewinnung giftiger und gesundheitsgefährlicher Stoffe verwendet.
- Typische Einsatzgebiete sind die pharmazeutische Industrie, Elektroniklabors, Biomedizin, Chemieindustrie oder Krankenhäuser.
- Die aufgesaugten Partikel werden in einer Filterkartusche aufgefangen, die im Abluftstrom des Schmutzsaugers vor der Turbineneinheit angeordnet ist.
- Sobald der Filter voll ist, muss dieser durch einen neuen Filter ersetzt werden.
- Bisher war es bekannt, den Filter von Hand unter Verwendung eines Entsorgungsbeutels zu wechseln. Der volle Filter wurde dem Schmutzsauger entnommen und luftdicht im Entsorgungsbeutel verpackt, wobei jedoch immer die Gefahr bestand, dass Staub und Schmutz beim Filterwechsel entweicht bzw. die Bedienperson den kontaminierten Filter oder andere kontaminierte Teile des Schmutzsaugers berührt.
- Ferner bestand die Gefahr, dass die Bedienperson kontaminierte Staubpartikel einatmet.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum kontaminierungsfreien Wechsel einer Filterkartusche bei einem Schmutzsauger anzugeben, bei dem ein Entweichen von kontaminiertem Staub bzw. ein Berühren kontaminierter Flächen während des Filterwechsels ausgeschlossen ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung und weitere vorteilhafte Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Filterkartusche oder andere kontaminierte Flächen des Schmutzsaugers durch die Verwendung von zwei Entsorgungsbeuteln während des Filterwechsels nicht mit der Umgebung in Berührung kommen.
- Dadurch ist gewährleistet, dass die Filterkartusche bzw. kontaminierte Flächen des Schmutzsaugers immer durch wenigstens einen Entsorgungsbeutel von der Umgebung getrennt sind.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Filterkartusche vor der ersten Inbetriebnahme des Schmutzsaugers in eine Öffnung einer Filteraufnahme eingesetzt und dort arretiert.
- Danach wird ein Entsorgungsbeutel an einer äußeren Umfangsfläche der Öffnung der Filteraufnahme luftdicht angeordnet und befestigt.
- In dieser Konfiguration kann der Schmutzsauger nun in Betrieb genommen werden solange, bis die Filterkartusche mit dem aufgesaugten Schmutz gefüllt ist und gewechselt werden muss.
- Der Wechsel der Filterkartusche weist nun folgende Schritte auf:
- • Lösen der Arretierung, so dass die Filterkartusche durch Schwerkraft aus der Öffnung der Filteraufnahme in den Entsorgungsbeutel fällt;
- • Unterteilen des Entsorgungsbeutels in zwei Kammern durch Abschnüren des Entsorgungsbeutels an zwei Stellen, wobei die erste Kammer an der Filteraufnahme befestigt ist und die zweite Kammer die Filterkartusche enthält
- • Trennen der beiden Kammern des Entsorgungsbeutels voneinander;
- • Entsorgen der zweiten Kammer des Entsorgungsbeutels mit der darin befindlichen Filterkartusche;
- • Einbringen einer neuen Filterkartusche in einen neuen Entsorgungsbeutel;
- • Luftdichtes Befestigen des neuen Entsorgungsbeutels an der äußeren Umfangsfläche der Öffnung der Filteraufnahme, sodass der neue Entsorgungsbeutel die erste Kammer des alten Entsorgungsbeutels überdeckt und umschließt;
- • Lösen der ersten Kammer des alten Entsorgungsbeutels von der Filteraufnahme;
- • Einsetzen und Arretieren der neuen Filterkartusche in der Öffnung der Filteraufnahme.
- Mit dem beschriebenen Verfahren wird erreicht, dass ein Filterwechsel ohne Berührung der Filterkartuschen bzw. ohne die Gefahr des Austretens von kontaminiertem Material aus der Filterkartusche bzw. aus der Filteraufnahme des Schmutzsaugers erfolgen kann.
- Die erste Kammer des alten Entsorgungsbeutels kann nun entweder im neuen Entsorgungsbeutel verbleiben, solange bis der neue Filter wiederum ausgewechselt werden muss, wobei die erste Kammer des alten Entsorgungsbeutels dann zusammen mit der Filterkartusche entsorgt wird.
- In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das Verfahren die weiteren Schritte umfassen:
- • Unterteilen des neuen Entsorgungsbeutels in zwei Kammern durch Abschnüren an zwei Stellen, wobei die erste Kammer an der Filteraufnahme befestigt ist und die zweite Kammer die erste Kammer des alten Entsorgungsbeutels enthält;
- • Trennen der beiden Kammern des neuen Entsorgungsbeutels voneinander;
- • Entsorgen der zweiten Kammer des neuen Entsorgungsbeutels mit der darin befindlichen ersten Kammer des alten Entsorgungsbeutels.
- In dieser Ausgestaltung der Erfindung verbleibt an der Filteraufnahme dann lediglich die erste Kammer des neuen Entsorgungsbeutels, die beim nächsten Filterwechsel dann die gebrauchte Filterkartusche aufnimmt.
- Der Schmutzsauger zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filteraufnahme eine Vorrichtung zur Arretierung der Filterkartusche aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die Filterkartusche ohne Berührung der Filterkartusche aus der Filteraufnahme entnommen werden kann.
- Insbesondere weist die Filteraufnahme eine Öffnung zum Einsetzen der Filterkartusche auf, wobei an der Öffnung ein Entsorgungsbeutel angeordnet ist, der die Öffnung mit der Filteraufnahme luftdicht umschließt und während des Betriebes des Schmutzsaugers an der Filteraufnahme verbleibt.
- Bei einem Filterwechsel wird nun ein weiterer Entsorgungsbeutel verwendet, wobei der alte Entsorgungsbeutel die verbrauchte Filterkartusche aufnimmt und der neue Entsorgungsbeutel zumindest Teile des alten Entsorgungsbeutels aufnimmt.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei aus den Zeichnungen und deren Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervorgehen.
- Die
1 bis19 zeigen hierbei im schematisch die Filteraufnahme, die Filterkartusche und die Verwendung von zwei Entsorgungsbeuteln beim Filterwechsel. Einzelheiten des Schmutzsaugers, wie Gehäuse, Turbineneinheit und Saugschlauch, etc. sind nicht dargestellt, da sie einem Fachmann hinlänglich bekannt sind. - IN den
1 –19 sind nacheinander die einzelnen Schritte zur Installation der Filterkartusche bzw. zum Wechsel der Filterkartusche dargestellt. -
20 zeigt schematisch einen Schnitt durch die Filteraufnahme mit eingesetzter Filterkartusche und befestigtem Entsorgungsbeutel. - In
1 ist eine typische Filteraufnahme1 dargestellt, die schematisch im Schnitt auch in20 gezeigt ist. - Die Filteraufnahme
1 ist etwa topfförmig ausgebildet und weist ein inneres Volumen auf, in welches eine Filterkartusche7 über eine untere Öffnung eingesetzt werden kann. - An der äußeren Umfangsfläche der Filteraufnahme
1 ist beispielsweise ein Lufteinlass2 angeordnet und an einer oberen Stirnfläche ein Luftauslass3 . Die Filteraufnahme1 ist mit ihrem Auslass3 an ein Turbinengehäuse angeflanscht, in welchem eine Turbine23 angeordnet ist, die am Luftauslass3 einen Unterdruck erzeugt, sodass Luft über den Lufteinlass2 durch die eingesetzte Filterkartusche7 gesaugt und gefiltert wird und danach am Luftauslass3 gereinigt austritt und über die Turbine23 in die Umgebung abgeblasen wird. - Die Filterkartusche
7 weist in bekannter Weise Filterelemente auf, die je nach Anwendung aus Papier, Kunststoff, Metall, etc. bestehen können. An ihrem unteren Ende weist die Filterkartusche7 einen Rand7a auf, mit dem sie luftdicht an der Öffnung der Filteraufnahme1 abschließt. - An der Filteraufnahme
1 ist eine Filterarretierung4 vorgesehen, die mit einem Arretierungselement8 der Filterkartusche7 zusammenwirkt, sodass durch Betätigen der Filterarretierung4 die Filterkartusche7 in der Filteraufnahme1 arretiert oder gelöst werden kann. -
1 zeigt, dass die Filterkartusche7 in Pfeilrichtung9a von unten in die Filteraufnahme1 eingeführt wird und durch Drehen der Filterarretierung4 in Pfeilrichtung10a in der Filteraufnahme1 befestigt wird. - Dieser Zustand ist in
2 dargestellt. -
3 bzw.20 zeigen, dass die Filteraufnahme im Bereich ihres offenen Randes mindestens zwei Wülste oder Nuten5 ,6 aufweist. - Gemäß
3 wird nun ein Entsorgungsbeutel mit seinem offenen Ende über die Unterseite der Filteraufnahme1 gestülpt und mittels eines Befestigungsrings12 , beispielsweise eines Gummirings, der in die Nut5 der Filteraufnahme1 eingreift, befestigt. - Der Entsorgungsbeutel
11 kann beispielsweise ein Plastikbeutel sein. -
4 zeigt den Entsorgungsbeutel11 , der an der Filteraufnahme mittels des Befestigungsrings12 befestigt ist. - Falls es die Platzverhältnisse im Schmutzsauger erfordern, kann der Entsorgungsbeutel
11 nun nach oben in Pfeilrichtung9a aufgerollt werden. Wichtig ist, dass der Entsorgungsbeutel11 abdichtend an der Filteraufnahme1 befestigt ist und ein ausreichendes geschlossenes Volumen aufweist. - Dieser Zustand ist in
5 dargestellt. - Ein Wechsel der Filterkartusche
7 muss erfolgen, sobald der Filter verbraucht, d. h. voll ist. Dieser Wechsel des Filters7 wird nun nachfolgend beschrieben. -
6 zeigt die Ausgangssituation gemäß5 , wobei nun der Entsorgungsbeutel11 nach unten in Pfeilrichtung9b ausgezogen wird. - Gemäß
7 wird der Arretierungsknopf4 an der Filteraufnahme1 gelöst, beispielsweise in Pfeilrichtung10b gedreht, so dass das gebrauchte Filterelement7 durch die Schwerkraft in Pfeilrichtung9b nach unten aus der Filteraufnahme1 in den Entsorgungsbeutel11 fällt. Zum Lösen des Filterelements7 muss die Bedienperson das Filterelement selbst nicht berühren. - Dadurch, dass der Entsorgungsbeutel
11 mit seinem Befestigungsring12 fest an der Filteraufnahme1 befestigt ist, kann kein Staub aus der Filteraufnahme bzw. dem Filterelement7 entweichen und die Bedienperson kann auch keine kontaminierten Stellen berühren. Das Filterelement7 ist durch den Entsorgungsbeutel11 nach wie vor von der Umgebung getrennt. - Gemäß
9 muss nun der Entsorgungsbeutel11 in zwei hermetisch separierte Kammern11a und11b unterteilt werden. - Dies wird durch zwei Abschnürungen
13 und14 erreicht, wobei dann eine erste Kammer11a an der Filteraufnahme1 mittels des Befestigungsrings12 befestigt bleibt und eine zweite untere Kammer11b das verbrauchte Filterelement7 aufnimmt. - Gemäß
10 können nun die beiden Kammern11a und11b an einer Trennstelle15 zwischen den Abschnürungen13 ,14 voneinander getrennt werden. Durch die Abschnürungen13 ,14 ist die Dichtheit der beiden Kammern11a ,11b gewährleistet. - Beide Kammern
11a und11b sind nach wie vor hermetisch dicht und es können keine Partikel aus den Kammern11a und11b austreten bzw. die Bedienperson kann keine kontaminierten Flächen des Filterelements7 bzw. der Filteraufnahme1 berühren. - Die zweite Kammer
11b kann nun mitsamt dem verbrauchten Filterelement7 entsorgt werden bzw. einer Wiederaufbereitung zugeführt werden. - In einem nächsten Schritt gemäß
11 wird nun ein zweiter Entsorgungsbeutel16 verwendet und in diesem zweiten Entsorgungsbeutel16 wird nun ein neues Filterelement17 angeordnet. - Die erste Kammer
11a des ersten Entsorgungsbeutels11 ist nach wie vor an der Filteraufnahme1 befestigt. - Der neue Entsorgungsbeutel
16 mit dem darin befindlichen neuen Filterelement17 wird nun mittels eines zweiten Befestigungsrings18 , an einer zweiten Nut6 der Filteraufnahme1 oberhalb des ersten Befestigungsrings12 befestigt. Dieser Zustand ist in12 dargestellt. - In einem nächsten Schritt kann dann von außen, geschützt durch den zweiten Entsorgungsbeutel
16 , die erste Kammer11a des ersten Entsorgungsbeutels11 mitsamt ihrem Befestigungsring12 von der Filteraufnahme1 gelöst werden, sodass sie in den zweiten Entsorgungsbeutel16 fällt, in welcher das neue Filterelement17 angeordnet ist. - Gemäß
14 wird das neue Filterelement17 bzw. die erste Kammer11a des alten Entsorgungsbeutels11 nun so gedreht, dass gemäß15 das neue Filterelement17 in die Öffnung der Filteraufnahme1 in Pfeilrichtung9a eingeführt werden kann, während die erste Kammer11a des alten Entsorgungsbeutels11 im neuen Entsorgungsbeutel16 verbleibt. - Das neue Filterelement
17 kann nun durch Drehen der Arretierung4 in Pfeilrichtung10a in der Filteraufnahme1 festgelegt werden. - Dieser Zustand ist in
16 dargestellt. - In diesem Zustand kann nun der Schmutzsauger mit dem neuen Filterelement
17 wieder in Betrieb genommen werden, wobei der Teil11a des alten Entsorgungsbeutels11 im neuen Entsorgungsbeutel16 verbleiben kann. - Falls erforderlich kann aber auch der Teil
11a des alten Entsorgungsbeutels11 entnommen und entsorgt werden. Dies kann folgendermaßen durchgeführt werden: Gemäß17 wird der neue Entsorgungsbeutel16 wiederum in zwei Kammern16a und16b unterteilt. Die beiden Kammern16a ,16b können durch zwei Abschnürungen19 und20 separiert und an einer Trennstelle21 voneinander getrennt werden. - Die erste Kammer
16a ist mit ihrem Befestigungsring18 an der Filteraufnahme befestigt, während die zweite Kammer16b den Teil11a des alten Entsorgungsbeutels11 enthält. - Die zweite Kammer
16b des neuen Entsorgungsbeutels16 kann nun mitsamt dem Teil11a des alten Entsorgungsbeutels11 entsorgt werden, während die erste Kammer16a des neuen Entsorgungsbeutels16 an der Filteraufnahme1 verbleibt. Dieser Zustand ist in18 dargestellt. - Die erste Kammer
16a des neuen Entsorgungsbeutels16 ist durch die Abschnürung19 nach wie vor verschlossen. - Gemäß
19 kann nun der Entsorgungsbeutel wieder nach oben aufgerollt werden um Platz zu sparen, wie es beispielsweise in5 gleichermaßen dargestellt ist. - Durch das beschriebene Verfahren ist es möglich, einen Filterwechsel bei einem Schmutzsauger durchzuführen ohne dass kontaminierte Partikel in die Umgebung austreten bzw. die Bedienperson kontaminierte Oberflächen berühren muss.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Filteraufnahme
- 2
- Lufteinlass
- 3
- Luftauslass
- 4
- Filterarretierung
- 5
- Wulst/Ringnut
- 6
- Wulst/Ringnut
- 7
- Filterkartusche
- 7a
- Rand
- 8
- Arretierungselement
- 9a
- Pfeilrichtung
- 9b
- Pfeilrichtung
- 10a
- Pfeilrichtung
- 10b
- Pfeilrichtung
- 11
- Entsorgungsbeutel
- 11a
- Erste Kammer
- 11b
- Zweite Kammer
- 12
- Befestigungsring
- 13
- Abschnürung
- 14
- Abschnürung
- 15
- Trennstelle
- 16
- Entsorgungsbeutel (neu)
- 16a
- Erste Kammer
- 16b
- Zweite Kammer
- 17
- Filterkartusche (Neu)
- 18
- Befestigungsring
- 19
- Abschnürung
- 20
- Abschnürung
- 21
- Trennstelle
- 22
- Pfeilrichtung
- 23
- Turbine
Claims (7)
- Verfahren zum kontaminierungsfreien Wechsel einer Filterkartusche (
7 ;17 ) bei einem Schmutzsauger, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkartusche (7 ;17 ) oder andere kontaminierte Flächen des Schmutzsaugers durch die Verwendung von zwei Entsorgungsbeuteln (11 ;16 ) während des Filterwechsels nicht mit der Umgebung in Berührung kommen. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor Inbetriebnahme des Schmutzsaugers die Filterkartusche (
7 ) in eine Öffnung einer Filteraufnahme (1 ) einsetzt und dort arretiert wird, und ein Entsorgungsbeutel (11 ) an einer Umfangsfläche der Öffnung der Filteraufnahme (1 ) luftdicht befestigt wird, wobei der Wechsel der Filterkartusche (7 ) folgende Schritte aufweist: Lösen der Arretierung, so dass die Filterkartusche (7 ) durch Schwerkraft aus der Öffnung der Filteraufnahme (1 ) in den Entsorgungsbeutel (11 ) fällt, Unterteilen des Entsorgungsbeutels (11 ) in zwei Kammern (11a ,11b ) durch Abschnüren an zwei Stellen, wobei die erste Kammer (11a ) an der Filteraufnahme (1 ) befestigt ist, und eine zweite Kammer (11b ) die Filterkartusche (7 ) enthält, und trennen der beiden Kammern (11a ,11b ) des Entsorgungsbeutels voneinander, Entsorgen der zweiten Kammer (11b ) des Entsorgungsbeutels (11 ) mit der darin befindlichen Filterkartusche (7 ), Einbringen einer neuen Filterkartusche (17 ) in einen neuen Entsorgungsbeutel (16 ), Luftdichtes befestigen des neuen Entsorgungsbeutels (16 ) an der Umfangsfläche im Bereich der Öffnung der Filteraufnahme (1 ), derart, dass der neue Entsorgungsbeutel (16 ) die erste Kammer (11a ) des alten Entsorgungsbeutels (11 ) überdeckt und umschließt, Lösen der ersten Kammer (11a ) des alten Entsorgungsbeutels (11 ) von der Filteraufnahme (1 ), Einsetzen und Arretieren der neuen Filterkartusche (17 ) in der Öffnung der Filteraufnahme (1 ). - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es die weiteren Schritte umfasst: Unterteilen des neuen Entsorgungsbeutels (
16 ) in zwei Kammern (16a ,16b ) durch Abschnüren an zwei Stellen, wobei die erste Kammer (16a ) an der Filteraufnahme (1 ) befestigt ist, und die zweite Kammer (16b ) die erste Kammer (11a ) des alten Entsorgungsbeutels (11 ) enthält, Trennen der beiden Kammern (16a ,16b ) des neuen Entsorgungsbeutels (16 ) voneinander, Entsorgen der zweiten Kammer (16b ) des neuen Entsorgungsbeutels (16 ) mit der darin befindlichen ersten Kammer (11a ) des alten Entsorgungsbeutels (11 ). - Schmutzsauger zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Filteraufnahme (
1 ) mit einer Vorrichtung zur Arretierung (4 ) der Filterkartusche (7 ,17 ) aufweist, welche Vorrichtung (4 ) derart ausgebildet ist, dass die Filterkartusche (7 ,17 ) ohne Berührung der Filterkartusche aus der Filteraufnahme (1 ) entnehmbar ist. - Schmutzsauger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteraufnahme (
1 ) eine Öffnung zum Einsetzen der Filterkartusche (7 ,17 ) aufweist, wobei an der Öffnung der Filteraufnahme ein Entsorgungsbeutel (11 ) angeordnet ist, der die Öffnung der Filteraufnahme luftdicht umschließt und während des Betriebs des Schmutzsaugers an der Filteraufnahme (1 ) verbleibt. - Schmutzsauger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Filterwechsel ein neuer Entsorgungsbeutel (
16 ) verwendet wird, wobei der alte Entsorgungsbeutel (7 ) die alte Filterkartusche (11 ) aufnimmt und der neue Entsorgungsbeutel (16 ) zumindest Teile (11a ) des alten Entsorgungsbeutels (11 ) aufnimmt. - Schmutzsauger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Entsorgungsbeutel (
1 ,16 ) mittels eines Befestigungsrings (12 ,18 ) an einem Wulst (5 ) oder einer Nut (6 ) am Außenumfang der Filteraufnahme (1 ) befestigt ist.
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