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Die Erfindung betrifft einen Querträger für ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einen Querträger gemäß Anspruch 1, sowie ein Armaturenbrett für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Armaturenbrett gemäß Anspruch 6.
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Die
DE 102 51 761 A1 betrifft einen Querträger in Hybridbauweise und bildet die Basis für die Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 6. Diese Druckschrift beschreibt einen Querträger in Hybridbauweise für ein Fahrzeug, der mit einer Verstärkung versehen ist und in welchen wenigstens ein Luftführungskanal angeordnet ist und der zumindest teilweise aufgeweitet und als Teil eines Gehäuses einer Heizungs- und/oder Klimaanlage gestaltet ist, wobei der Luftführungskanal des Grundkörpers mit einem Luftabgang der Heizungs- und/oder Klimaanlage verbunden ist. Dieser bekannte Querträger ist in einem Bereich derart aufgeweitet, dass dieser die Heizungs- und/oder Klimaanlage oben, unten, vorne und/oder hinten umläuft. Hierfür umfasst der Grundkörper mindestens zwei Teilstränge, die über einen eine Aufweitung bildenden dritten Teilstrang verbunden sind. Der Grundkörper ist in mehrere Teilstränge gegliedert, wobei mindestens zwei gerade und gleichmäßig und ein anderer zumindest partiell gekrümmt verlaufen.
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Diese Druckschrift beschreibt außerdem, dass der Grundkörper aus einem Blechbiegeteil gebildet ist und ein im Wesentlichen u-förmiges, leicht geöffnetes Profil aufweist. Der Grundkörper ist im mittleren Bereich aufgeweitet, das heißt im in ein Fahrzeug eingebauten Zustand im Bereich der Mittelkonsole ist der Grundkörper in zwei Teilstränge geteilt, wobei jeder Teilstrang ebenfalls ein entsprechendes, im Wesentlichen u-förmiges, leicht geöffnetes Profil aufweist.
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Diese Druckschrift beschreibt darüber hinaus eine Anbindung eines Gehäuses einer Heizungs- und/oder Klimaanlage an den Grundkörper. Die Heizungs- und/oder Klimaanlage ist im aufgeweiteten, mittleren Bereich des Querträgers angeordnet, und der Grundkörper verläuft unterhalb der Heizungs- und/oder Klimaanlage. Dazu ist der Grundkörper in mehrere Teilstränge unterteilt, von denen zwei Teilstränge Seitenarme des Querträgers bilden, die über einen dritten, die Aufweitung bildenden und somit partiell gekrümmten Teilstrang miteinander verbunden sind.
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Bei diesem bekannten Querträger verläuft der dritte, partiell gekrümmte Teilstrang in einem Mittelsegment waagerecht und ausgehend von den Enden dieses Mittelsegments in zwei Verbindungssegmenten jeweils schräg aufwärts bis zu den beiden die Seitenarme des Querträgers bildenden Teilsträngen. Außerdem hat dieser dritte, partiell gekrümmte Teilstrang über seinen gesamten Verlauf, also sowohl in seinem Mittelsegment als auch in seinen beiden Verbindungssegmenten, ein im Wesentlichen u-förmiges, leicht geöffnetes Profil. Folglich benötigen die beiden Verbindungssegmente, vor Allem in der parallel zur Querachse oder Nickachse des Fahrzeugs verlaufenden Querrichtung, und somit auch der Querträger viel Platz.
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Die
JP 2001328421 A beschreibt einen Querträger für ein Automobil, mit einem ersten und einem zweiten Seitenteil, die sich jeweils entlang einer gemeinsamen Längsachse erstrecken und einem dazwischen gelegenen und gegenüber der Längsachse versetzten Mittelstück, das über je ein Verbindungsstück mit dem ersten und dem zweiten Seitenteil verbunden ist, so dass eine von den Verbindungsstücken und dem Mittelstück begrenzte Ausnehmung gebildet wird, in der eine Klimaanlageneinheit angeordnet werden kann.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Querträger und ein Armaturenbrett mit einem Luftanschluss für eine Klimaanlage mit verringertem Platzbedarf bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Querträger gemäß Anspruch 1 und durch ein Armaturenbrett Anspruch 6. Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung schlägt gemäß einem ersten Aspekt ein Querträger für ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs vor, aufweisend:
- • ein erstes Seitensegment, das sich im Wesentlichen längs einer ersten Hauptachse erstreckt und einen Seitenbereich aufweist, der nahe bei der Längsachse oder Wankachse des Kraftfahrzeugs oder bei der von der Längsachse und der Hochachse oder Gierachse des Kraftfahrzeugs aufgespannten Längshochebene des Kraftfahrzeugs liegt oder zu der Längsachse oder der Längshochebene hin weist;
- • ein zweites Seitensegment, das sich im Wesentlichen längs einer zweiten Hauptachse erstreckt und einen Seitenbereich aufweist, der nahe bei der Längsachse oder der Längshochebene des Kraftfahrzeugs liegt oder zu der Längsachse oder der Längshochebene hin weist;
- • ein Mittelsegment, das sich im Wesentlichen längs einer dritten Hauptachse erstreckt und einen ersten Seitenbereich, der nahe bei dem ersten Seitensegment liegt oder zu diesem Seitensegment hin weist, und einen zweiten Seitenbereich aufweist, der nahe bei dem zweiten Seitensegment liegt oder zu diesem Seitensegment hin weist;
wobei:
- • die dritte Hauptachse zu der ersten Hauptachse und der zweiten Hauptachse oder das Mittelsegment zu dem ersten Seitensegment und dem zweiten Seitensegment versetzt ist;
- • der Seitenbereich des ersten Seitensegment mit dem ersten Seitenbereich des Mittelsegments und der Seitenbereich des zweiten Seitensegments mit dem zweiten Seitenbereich des Mittelsegments verbunden ist;
- • eine erste Verbindungsplatte mit einer äußeren Hauptfläche, die fern von der Längsachse des Kraftfahrzeugs liegt oder von der Längsachse weg weist und am Seitenbereich des ersten Seitensegments angebracht oder befestigt oder mit diesem Seitenbereich verbunden ist, und einer inneren Hauptfläche, die nahe bei der Längsachse liegt oder zu der Längsachse hin weist und am ersten Seitenbereich des Mittelsegments angebracht oder befestigt oder mit diesem Seitenbereich verbunden ist;
- • eine zweite Verbindungsplatte mit einer äußeren Hauptfläche, die fern von der Längsachse des Kraftfahrzeugs liegt oder von der Längsachse weg weist und am Seitenbereich des zweiten Seitensegments angebracht oder befestigt oder mit diesem Seitenbereich verbunden ist, und einer inneren Hauptfläche, die nahe bei der Längsachse liegt oder zu der Längsachse hin weist und am zweiten Seitenbereich des Seitensegments angebracht oder befestigt oder mit diesem Seitenbereich verbunden ist.
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Somit erfolgt bei dem vorgeschlagenen Querträger die Verbindung der Seitenbereiche über die Verbindungsplatten oder mit Hilfe der Verbindungsplatten und ist die Ausdehnung der Verbindungsplatten in der Querrichtung, also der jeweilige Abstand zwischen ihren Hauptflächen oder ihre jeweilige Dicke, im Verhältnis zu der beispielsweise parallel zur Längsachse oder Wankachse des Kraftfahrzeugs verlaufenden Längsrichtung und zu der beispielsweise parallel zur Hochachse oder Gierachse des Kraftfahrzeugs verlaufenden Hochrichtung klein und insbesondere deutlich kleiner als die Ausdehnung der aus der
DE 102 51 761 A1 bekannten Verbindungssegmente in der Querrichtung, die ein im Wesentlichen u-förmiges, leicht geöffnetes Profil haben. Folglich hat der vorgeschlagene Querträger einen geringeren Platzbedarf als der aus der
DE 102 51 761 A1 bekannte Querträger.
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Die Verbindungsplatten ermöglichen eine variable, dem im jeweiligen Anwendungsfall verfügbaren Bauraum entsprechende Anordnung des Mittelsegments relativ zu den Seitensegmenten und eine stabile Verbindung dieser Segmente miteinander.
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Alternativ oder zusätzlich kann es zusätzlich eine Steuersäule, die bevorzugt an dem Seitensegment auf der Fahrerseite angebracht ist, und/oder eine Mittelkonsole, die bevorzugt an dem Mittelsegment und/oder an wenigstens einem Seitensegment angebracht ist, und/oder wenigstens ein Handschuhfach, das bevorzugt an dem Seitensegment auf der Beifahrerseite angebracht ist, und/oder wenigstens eine Instrumententafel und/oder wenigstens ein Anzeigeinstrument und/oder wenigstens einen Bedienschalter aufweisen.
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Der vorgeschlagene Querträger kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens ein zusätzliches Seitensegment und/oder wenigstens ein zusätzliches Mittelsegment und/oder wenigstens eine zusätzliche Verbindungsplatte aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann es für die Anbringung oder Montage einer Steuersäule, vorzugsweise an dem Seitensegment auf der Fahrerseite, und/oder einer Mittelkonsole, vorzugsweise an dem Mittelsegment und/oder an wenigstens einem Seitensegment, und/oder wenigstens eines Handschuhfachs, vorzugsweise an dem Seitensegment auf der Beifahrerseite, und/oder wenigstens einer Instrumententafel und/oder wenigstens eines Anzeigeinstruments und/oder wenigstens eines Bedienschalters ausgebildet oder bestimmt oder vorgesehen sein.
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Jedes Segment kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens ein Hohlprofil und/oder wenigstens ein Rohr und/oder wenigstens ein offenes Profil und/oder wenigstens einen hohlen Kasten und/oder wenigstens einen massiven Balken und/oder wenigstens einen massiven Stab aufweisen und/oder über wenigstens einen Teil seiner Längserstreckung einen kreisrunden und/oder ovalen und/oder elliptischen und/oder rechteckigen und/oder quadratischen und/oder C-förmigen und/oder H-förmigen und/oder L-förmigen und/oder T-förmigen Querschnitt haben und/oder zumindest teilweise einen geraden und/oder gebogenen und/oder geknickten und/oder gewellten und/oder zickzack-förmigen Verlauf haben. Alternativ oder zusätzlich kann es über seine Längserstreckung einen gleichmäßigen oder einen variablen Querschnitt haben.
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Jedes Seitensegment kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens einen zusätzlichen Seitenbereich aufweisen, der nahe bei der Längsachse oder Wankachse des Kraftfahrzeugs oder bei der Längshochebene des Kraftfahrzeugs liegt oder zu der Längsachse oder der Längshochebene hin weist und an der diesem Seitensegment jeweils zugeordneten äußeren Hauptfläche angebracht oder befestigt oder mit dieser Hauptfläche verbunden ist. Jedes Mittelsegment kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens einen zusätzlichen Seitenbereich, der nahe bei dem ersten Seitensegment liegt oder zu diesem Seitensegment hin weist und an der inneren Hauptfläche der ersten Verbindungsplatte angebracht oder befestigt oder mit dieser Hauptfläche verbunden ist, und/oder wenigstens einen zusätzlichen Seitenbereich aufweisen, der nahe bei dem zweiten Seitensegment liegt oder zu diesem Seitensegment hin weist und an der inneren Hauptfläche der zweiten Verbindungsplatte angebracht oder befestigt oder mit dieser Hauptfläche verbunden ist.
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Jede Anbringung oder Befestigung einer der Hauptflächen an einem der Seitenbereiche oder einer der Verbindungsplatten an einem der Segmente oder jede Verbindung einer der Hauptflächen mit einem der Seitenbereiche oder einer der Verbindungsplatten mit einem der Segmente kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch Aufschrumpfen, Kaltdehnen, Kleben, Klemmen, Löten, Nageln, Nieten, Schrauben, Schweißen, Umspritzen oder einstückige Herstellung.
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Jedes Seitensegment kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise einen Seitenbereich aufweisen, der fern von der Längsachse des Kraftfahrzeugs liegt oder von der Längsachse weg weist und beispielsweise für eine Anbringung oder Befestigung oder Montage an beispielsweise einer A-Säule des Kraftfahrzeugs ausgebildet oder bestimmt oder vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise das erste Seitensegment auf der Fahrerseite des Kraftfahrzeugs und das zweite Seitensegment auf der Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Das Mittelsegment kann beispielsweise zwischen den beiden Seitensegmenten und/oder im Bereich einer Mittelkonsole des Armaturenbretts angeordnet sein.
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Jede Hauptachse kann nach Bedarf beliebig verlaufen und/oder ausgerichtet sein und beispielsweise koaxial oder parallel oder windschief zur Querachse des Kraftfahrzeugs sein oder diese Querachse schneiden und/oder die Längshochebene des Kraftfahrzeugs schneiden und/oder parallel zu der durch die Längsachse und die Querachse des Kraftfahrzeugs aufgespannten Längsquerebene des Kraftfahrzeugs und/oder parallel zu der durch die die Querachse und die Hochachse des Kraftfahrzeugs aufgespannten Querhochebene des Kraftfahrzeugs sein. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise die erste Hauptachse koaxial oder parallel oder windschief zur zweiten Hauptachse sein oder diese Hauptachse schneiden. Alternativ oder zusätzlich kann die dritte Hauptachse parallel oder windschief zur ersten Hauptachse sein oder diese Hauptachse schneiden und/oder parallel oder windschief zur zweiten Hauptachse sein oder diese Hauptachse schneiden.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Mittelsegment eine Durchgangsöffnung hat, die für eine Luftführung von einer unter dem Mittelsegment befindlichen Klimaanlage des Kraftfahrzeugs zu einer über dem Mittelsegment befindlichen Belüftungsdüse des Kraftfahrzeugs ausgebildet oder bestimmt oder vorgesehen ist.
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Diese Durchgangsöffnung ermöglicht einen direkten, platzsparenden Anschluss der Klimaanlage an die Belüftungsdüse, ohne dass die Luftführung um das Mittelsegment herum geführt werden muss.
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Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine der Verbindungsplatten wenigstens eine Versteifungsrippe und/oder wenigstens eine Versteifungssicke und/oder wenigstens einen Umschlag und/oder wenigstens eine Randverdickung hat.
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Hierdurch werden die Beullast, die Beulsteife, die Knicklast, die Biegesteifigkeit, das Flächenträgheitsmoment und allgemein die Steifigkeit der Verbindungsplatte erhöht.
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Unter Umschlag wird die Doppelung eines Randes der Verbindungsplatte durch beispielsweise Abkanten oder Schwenkbiegen verstanden.
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Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine der Verbindungsplatten im Wesentlichen parallel zur Längsachse verläuft.
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Hierdurch wird eine hohe Belastbarkeit und Stabilität des Querträgers insbesondere bei einem Frontalcrash erzielt.
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Es kann vorgesehen sein, dass jeder vorgeschlagene Querträger zusätzlich wenigstens ein Stützbein aufweist, das am Mittelsegment befestigt ist und vom Mittelsegment nach unten ragt.
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Dieses Stützbein kann beispielsweise mit seinem unteren Endbereich bevorzugt an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs, insbesondere an einer Bodengruppe des Kraftfahrzeugs, befestigt werden, und hierdurch können unerwünschte Schwingungen und Vibrationen und eine damit verbundene Geräuschentwicklung verringert werden.
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Jedes Stützbein kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens eine Platte und/oder wenigstens ein Rohr und/oder wenigstens einen Stab aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann es beispielsweise durch eine der Verbindungsplatten gebildet werden. Hierzu erstreckt sich die entsprechende Verbindungsplatte bevorzugt nach unten an dem Mittelsegment oder dem ihr zugeordneten Seitenbereich des Mittelsegments vorbei oder über das Mittelsegment oder diesen Seitenbereich hinaus.
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Es kann vorgesehen sein, dass die dritte Hauptachse unter der ersten Hauptachse und unter der zweiten Hauptachse verläuft.
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Die Erfindung schlägt gemäß einem zweiten Aspekt ein Armaturenbrett für ein Kraftfahrzeug vor, aufweisend:
- • einen Querträger, aufweisend:
- - ein erstes Seitensegment, das sich im Wesentlichen längs einer ersten Hauptachse erstreckt und einen Seitenbereich aufweist, der nahe bei der Längsachse oder Wankachse des Kraftfahrzeugs oder bei der von der Längsachse und der Hochachse oder Gierachse des Kraftfahrzeugs aufgespannten Längshochebene des Kraftfahrzeugs liegt oder zu der Längsachse oder der Längshochebene hin weist;
- - ein zweites Seitensegment, das sich im Wesentlichen längs einer zweiten Hauptachse erstreckt und einen Seitenbereich aufweist, der nahe bei der Längsachse oder der Längshochebene des Kraftfahrzeugs liegt oder zu der Längsachse oder der Längshochebene hin weist;
- - ein Mittelsegment, das sich im Wesentlichen längs einer dritten Hauptachse erstreckt und einen ersten Seitenbereich, der nahe bei dem ersten Seitensegment liegt oder zu diesem Seitensegment hin weist, und einen zweiten Seitenbereich aufweist, der nahe bei dem zweiten Seitensegment liegt oder zu diesem Seitensegment hin weist;
- • eine Klimaanlage mit einem Luftaustritt, die an das Mittelsegment angrenzt;
- • eine Belüftungsdüse, die an den Luftaustritt angeschlossen und über dem Mittelsegment angeordnet ist;
wobei:
- • die dritte Hauptachse zu der ersten Hauptachse und der zweiten Hauptachse oder das Mittelsegment zu dem ersten Seitensegment und dem zweiten Seitensegment versetzt ist;
- • der Seitenbereich des ersten Seitensegments mit dem ersten Seitenbereich des Mittelsegments und der Seitenbereich des zweiten Seitensegments mit dem zweiten Seitenbereich des Mittelsegments verbunden ist;
wobei der Querträger zusätzlich aufweist:
- • eine erste Verbindungsplatte mit einer äußeren Hauptfläche, die fern von der Längsachse des Kraftfahrzeugs liegt oder von der Längsachse weg weist und am Seitenbereich des ersten Seitensegments angebracht oder befestigt oder mit diesem Seitenbereich verbunden ist, und einer inneren Hauptfläche, die nahe bei der Längsachse liegt oder zu der Längsachse hin weist und am ersten Seitenbereich des Mittelsegments angebracht oder befestigt oder mit diesem Seitenbereich verbunden ist;
- • eine zweite Verbindungsplatte mit einer äußeren Hauptfläche, die fern von der Längsachse des Kraftfahrzeugs liegt oder von der Längsachse weg weist und am Seitenbereich des zweiten Seitensegments angebracht oder befestigt oder mit diesem Seitenbereich verbunden ist, und einer inneren Hauptfläche, die nahe bei der Längsachse liegt oder zu der Längsachse hin weist und am zweiten Seitenbereich des Mittelsegments angebracht oder befestigt oder mit diesem Seitenbereich verbunden ist.
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Somit erfolgt bei dem vorgeschlagenen Armaturenbrett die Verbindung der Seitenbereiche über die Verbindungsplatten oder mit Hilfe der Verbindungsplatten und ist die Ausdehnung der Verbindungsplatten in der Querrichtung, also der jeweilige Abstand zwischen ihren Hauptflächen oder ihre jeweilige Dicke, im Verhältnis zu der beispielsweise parallel zur Längsachse oder Wankachse des Kraftfahrzeugs verlaufenden Längsrichtung und zu der beispielsweise parallel zur Hochachse oder Gierachse des Kraftfahrzeugs verlaufenden Hochrichtung klein. Folglich hat der vorgeschlagene Querträger einen geringen Platzbedarf.
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Unter Klimaanlage wird eine Anlage mit Lüftungsfunktion und/oder Kühlfunktion und/oder Heizfunktion und/oder Entfeuchtungsfunktion und/oder Befeuchtungsfunktion verstanden, die bevorzugt wenigstens ein Gebläse und/oder wenigstens ein Kühlaggregat und/oder wenigstens eine Heizung aufweist.
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Das vorgeschlagene Armaturenbrett kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens einen zusätzlichen Querträger und/oder wenigstens eine zusätzliche Klimaanlage und/oder wenigstens eine zusätzliche Belüftungsdüse aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann es zusätzlich eine Steuersäule, die bevorzugt an dem Seitensegment auf der Fahrerseite angebracht ist, und/oder eine Mittelkonsole, die bevorzugt an dem Mittelsegment und/oder an wenigstens einem Seitensegment angebracht ist, und/oder wenigstens ein Handschuhfach, das bevorzugt an dem Seitensegment auf der Beifahrerseite angebracht ist, und/oder wenigstens eine Instrumententafel und/oder wenigstens ein Anzeigeinstrument und/oder wenigstens einen Bedienschalter aufweisen.
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Jeder Querträger kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise einer der gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung vorgeschlagenen Querträger sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Klimaanlage unter dem Mittelsegment angeordnet ist, und dass das Mittelsegment eine Durchgangsöffnung hat, die für eine Luftführung von der Klimaanlage zur Belüftungsdüse ausgebildet oder bestimmt oder vorgesehen ist.
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Diese Durchgangsöffnung ermöglicht einen direkten, platzsparenden Anschluss der Klimaanlage an die Belüftungsdüse, ohne dass die Luftführung um das Mittelsegment herum geführt werden muss.
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Die Durchgangsöffnung kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Durchgangsöffnung als Luftführungskanal ausgebildet ist oder einen Luftführungskanal aufnimmt, und dass der Luftführungskanal an die Klimaanlage und an die Belüftungsdüse angeschlossen ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Klimaanlage und/oder die Belüftungsdüse an dem Mittelsegment angebracht oder befestigt oder mit dem Mittelsegment verbunden ist.
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Die Ausführungen zu einem der Aspekte der Erfindung, insbesondere zu einzelnen Merkmalen dieses Aspektes, gelten entsprechend auch analog für die anderen Aspekte der Erfindung.
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Im Folgenden werden Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch nicht auf die einzelnen Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern können mit weiter oben beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele verbunden werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken, sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen. Die Zeichnungen zeigen in:
- 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines Querträgers für ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs in einer perspektivische Ansicht;
- 2 eine Ansicht in der x-Richtung der 1;
- 3 eine Seitenansicht entgegen der y-Richtung der 1;
- 4 eine Draufsicht entgegen der z-Richtung der 1;
- 5 eine bevorzugte Ausführungsform eines Armaturenbretts für ein Kraftfahrzeug in einer Seitenansicht, die längs einer Ebene geschnitten ist, die parallel zur Längshochebene des Kraftfahrzeugs durch die Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs verläuft;
- 6 das Armaturenbrett der 5 in einer Seitenansicht, die längs einer Ebene geschnitten ist, die parallel zur Längshochebene des Kraftfahrzeugs durch die Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs verläuft;
- 7 das Armaturenbrett der 5 in einer Seitenansicht, die längs einer Ebene geschnitten ist, die parallel zur Längshochebene des Kraftfahrzeugs durch die Fahrerseite des Kraftfahrzeugs verläuft.
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In den 1 bis 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Querträgers 10 für ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs schematisch dargestellt. Der Querträger 10 weist ein erstes Seitensegment 11, ein zweites Seitensegment 12, ein Mittelsegment 3, eine erste Verbindungsplatte 14 mit einer äußeren Hauptfläche 14a und einer inneren Hauptfläche 14i und eine zweite Verbindungsplatte 15 mit einer äußeren Hauptfläche 15a und einer zweiten Hauptfläche 15i auf.
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Das erste Seitensegment 11 erstreckt sich im Wesentlichen längs einer ersten Hauptachse H1 und weist einen Seitenbereich 11a auf, der nahe bei der Längsachse des Kraftfahrzeugs liegt. Diese Längsachse entspricht der x-Achse des in den 1 bis 4 dargestellten Koordinatensystems. Das zweite Seitensegment 12 erstreckt sich im Wesentlichen längs einer zweiten Hauptachse H2 und weist einen Seitenbereich 12b auf, der nahe bei der Längsachse des Kraftfahrzeugs liegt und zum Seitenbereich 11a des ersten Seitensegments hin weist. Das Mittelsegment 3 erstreckt sich im Wesentlichen längs einer dritten Hauptachse H3 und weist einen ersten Seitenbereich 4, der nahe bei dem ersten Seitensegment 11 liegt, und einen zweiten Seitenbereich 5 auf, der nahe bei dem zweiten Seitensegment 12 liegt und vom ersten Seitenbereich 4 weg weist.
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Die äußere Hauptfläche 14a der ersten Verbindungsplatte liegt fern von der Längsachse und ist am Seitenbereich 11a des ersten Seitensegments 11 befestigt. Die innere Hauptfläche 14i der ersten Verbindungsplatte weist von der ersten äußeren Hauptfläche 14a weg, liegt nahe bei der Längsachse und ist am ersten Seitenbereich 4 des Mittelsegments 3 befestigt. Die äußere Hauptfläche 15a der zweiten Verbindungsplatte 15 weist von der äußeren Hauptfläche 14a der ersten Verbindungsplatte 14 weg, liegt fern von der Längsachse und ist am Seitenbereich 12a des zweiten Seitensegments 12 befestigt. Die innere Hauptfläche 15i der zweiten Verbindungsplatte 15 weist von der äußeren Hauptfläche 15a der zweiten Verbindungsplatte 15 weg und zur inneren Hauptfläche 14i der ersten Verbindungsplatte 14 hin, liegt nahe bei der Längsachse und ist am zweiten Seitenbereich 5 des Mittelsegments 3 befestigt. Somit ist der Seitenbereich 11a des ersten Seitensegments 11über die erste Verbindungsplatte 14 mit dem ersten Seitenbereich 4 des Mittelsegments 3 und der Seitenbereich 12a des zweiten Seitensegment 12 über die zweite Verbindungsplatte 15 mit dem zweiten Seitenbereich 5 des Mittelsegments 3 verbunden.
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Die dritte Hauptachse H3 ist zu der ersten Hauptachse H1 und der zweiten Hauptachse H2 versetzt, und zwar bei dieser bevorzugten Ausführungsform nach unten und hinten bezogen auf die Fahrtrichtung und Längsachse des Kraftfahrzeugs, also in -x-Richtung und in -z-Richtung.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die Hauptachsen H1, H2, H3 parallel zur Querachse des Kraftfahrzeugs und die Verbindungsplatten 14, 15 parallel zur Längsachse und zur Hochachse des Kraftfahrzeugs. Diese Querachse entspricht der x-Achse des in den 1 bis 4 dargestellten Koordinatensystems. Diese Hochachse entspricht der z-Achse des in den 1 bis 4 dargestellten Koordinatensystems.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform hat das Mittelsegment 3 eine Durchgangsöffnung 16, die für eine Luftführung von einer unter dem Mittelsegment 3 befindlichen Klimaanlage (6) zu einer über dem Mittelsegment 3 befindlichen Belüftungsdüse (6) ausgebildet ist.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform weist der Querträger 10 außerdem zwei Stützbeine 17 auf, die an der Unterseite des Mittelsegments 3 befestigt sind und vom Mittelsegment 3 nach unten ragen.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform haben das erste Seitensegment 11, das zweite Seitensegment 12 und das Mittelsegment 3 jeweils einen geradlinigen Verlauf längs ihrer entsprechenden Hauptachse H1, H2, H3 und einen rechteckigen Querschnitt.
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In den 5 bis 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Armaturenbretts 18 für ein Kraftfahrzeug 19 in einem Bereich auf der Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs 19 (5), in einem mittleren Bereich bei einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs 19 und in der Nähe der Längsachse des Kraftfahrzeugs 19 (6) und in einem Bereich auf der Fahrerseite des Kraftfahrzeugs 19 (7) schematisch dargestellt. Das Armaturenbrett 18 weist den Querträger 10 in der bevorzugten Ausführungsform der 1 bis 4, eine Klimaanlage 20 mit einem Luftaustritt 21 und eine Belüftungsdüse 22 auf.
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Die Klimaanlage 20 ist unter dem Mittelsegment 3 angeordnet und grenzt von unten an das Mittelsegment 3 an. Die Belüftungsdüse 22 ist an den Luftaustritt 21 angeschlossen und über dem Mittelsegment 3 angeordnet.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform nimmt die Durchgangsöffnung 16 einen Luftführungskanal 23 auf, der an den Luftaustritt 21 der Klimaanlage 20 und an die Belüftungsdüse 22 angeschlossen ist
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die Klimaanlage 20 und die Belüftungsdüse 22 an dem Mittelsegment 13 befestigt.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform weist das Armaturenbrett 18 außerdem einen von der Beifahrerseite (5) über die Mittelkonsole (6) bis zur Fahrerseite (7) verlaufenden Frontscheibenbelüftungskanal 24, auf der Beifahrerseite (5) ein Handschuhfach 25 und einen Beifahrerairbag 26 und auf der Fahrerseite (7) eine Lenksäule 27 auf. Der Frontscheibenbelüftungskanal 24 ist an einen weiteren Luftaustritt (nicht dargestellt) der Klimaanlage 20 angeschlossen und direkt unter einer Frontscheibe 28 des Kraftfahrzeugs 19 angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Querträger
- 11
- erstes Seitensegment
- 11a
- Seitenbereich des ersten Seitensegments (11)
- 12
- zweites Seitensegment
- 12a
- Seitenbereich des zweiten Seitensegments (12)
- 3
- Mittelsegment
- 4
- erster Seitenbereich des Mittelsegments (3)
- 5
- zweiter Seitenbereich des Mittelsegments (3)
- 14
- erste Verbindungsplatte
- 14a
- äußere Hauptfläche der ersten Verbindungsplatte (14)
- 14i
- innere Hauptfläche der ersten Verbindungsplatte (14)
- 15
- zweite Verbindungsplatte
- 15a
- äußere Hauptfläche der zweiten Verbindungsplatte (15)
- 15i
- innere Hauptfläche der zweiten Verbindungsplatte (15)
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Stützbeine
- 18
- Armaturenbrett
- 19
- Kraftfahrzeug
- 20
- Klimaanlage
- 21
- Luftaustritt
- 22
- Belüftungsdüse
- 23
- Luftführungskanal
- 24
- Frontscheibenbelüftungskanal
- 25
- Handschuhfach
- 26
- Beifahrerairbag
- 27
- Lenksäule
- 28
- Frontscheibe