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Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um ein spezifisches, bedarfsgerechtes Dienstleistungs- und/oder Warenangebot an eine Informationsverarbeitungseinheit (IE) eines Kraftfahrzeugs zu erstellen.
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Fahrzeugführer, die über längere Strecken bzw. längere Zeiträume unterwegs sind, wie etwa Lastkraftwagenfahrer haben auf längeren Fahrten Bedarf an Essen und Schlafen, aber auch an medizinischer Versorgung oder Gesellschaft und Unterhaltung. Das Fahrzeug hat hingegen Kraftstoff- oder Servicebedarf.
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Bislang wird der Fahrer dann, wenn der Bedarf auftritt, aktiv um diesen zu erfüllen. Hierzu nutzt ein LKW-Fahrer bzw. eine LKW-Fahrerin in der Regel die Raststätten, die direkt auf seiner/ihrer Strecke liegen oder ihm/ihr schon bekannt sind. Ferner kann der Fahrer oder die Fahrerin durch visuelle oder Radiowerbung der Dienstanbieter an der Strecke auf deren Angebot aufmerksam gemacht werden.
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Ferner besteht für den Fahrer die Möglichkeit, sich mit den POIs (Points of Interest) seines Navigationssystems Ziele zur Erfüllung seines Bedarfs, wie z. B. Gastronomie, Unterkünfte, Tankstellen, Bankautomaten oder Parkhäuser sowie Autowerkstätten, Apotheken oder Krankenhäuser oder touristische Attraktionen und Freizeitangebote, anzeigen zu lassen. Es gibt POIs, die von den Kartenherstellern mitgeliefert werden, andere sind auf den GPS-Geräten vorinstalliert; ferner können weitere POI-Daten aus dem Internet auf das Navigationsgerät geladen werden, es können auch benutzerdefinierte POI-Profile erstellt und genutzt werden.
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Aber auch hier liegt es wieder an dem/der Fahrer(in), bestimmte POIs, etwa Gaststätten oder Tankstellen, nach Auswahl anzeigen zu lassen, wenn ein entsprechender Bedarf an mensch oder Fahrzeug Bedürfnis bei sich oder seinem Fahrzeug festgestellt wurde.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einem Fahrer eines Kraftfahrzeugs unterwegs ein verbessertes Angebot von Dienstleistungen, das sich nach seinen Bedürfnissen bzw. den seines Fahrzeugs richtet, bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht das Erstellen eines Dienstleistungs- oder Warenangebots an eine vorbestimmte Informationsverarbeitungseinheit eines bestimmten Kraftfahrzeugs unter Nutzung eines Telematiksystems, das diese fahrzeuginterne Informationsverarbeitungseinheit und ferner ein fahrzeugexternes Informationsverarbeitungssystem und eine Kommunikationsverbindung zwischen beiden aufweist.
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Dazu werden regelmäßig oder kontinuierlich die aktuelle Position und eine vorbestimmte Route des Kraftfahrzeugs von der Informationsverarbeitungseinheit an das Informationsverarbeitungssystem übermittelt. Zur Bestimmung von Position und Route des Kraftfahrzeugs wird ein Navigationssystem herangezogen, das Teil der fahrzeuginternen Informationsverarbeitungseinheit oder damit kommunikativ verbunden ist. Weiter erfolgt der Schritt des Übermittelns des Dienstleistungs- oder Warenbedarfs von der Informationsverarbeitungseinheit an das Informationsverarbeitungssystem. Das fahrzeugexterne Informationsverarbeitungssystem sucht dann die Dienstleistungs- oder Warenanbieter aus, die den übermittelten Dienstleistungs- und/oder Warenbedarf erfüllen können und die in einem vorgegebenen Umkreis entlang der Route oder in Bezug zu der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs liegen. So werden auch Dienstleistungs- oder Warenanbieter abseits der Route, die der Fahrer ansonsten nicht ausfindig machen kann, berücksichtigt. Die Vorgabe des Umkreises soll sicherstellen, dass die Abweichung von der Route nicht zu groß wird, jedoch dem Fahrzeugführer eine umfangreichere Palette an Dienstleistungs- und Warenanbietern offeriert werden kann.
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Die entlang der Route bzw. in dem entsprechend vorgegebenen Umfeld darum und in Bezug zur aktuellen Fahrzeugposition ausgesuchten Dienstleistungs- oder Warenanbieter (kurz: Anbieter) werden durch das Informationsverarbeitungssystem über den Dienstleistungs- und/oder Warenbedarf des Kraftfahrzeugs oder des Fahrers informiert. Hierbei kann es sich um ein „passives Informieren”, also um das Bereitstellen der Information auf einer für die Anbieter zugänglichen Plattform handeln; die in Frage kommenden Anbieter können aber auch aktiv von dem System durch eine Benachrichtigung informiert werden. Ferner kann ein durch die ausgewählten Anbieter entsprechend des Bedarfs erstelltes Dienstleistungs- und/oder Warenangebot an die fahrzeuginterne Informationsverarbeitungseinheit übermittelt werden.
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Es können ferner in einer Weiterbildung des Verfahrens mehrere spezifische Dienstleistungs- oder Warenbedarfe, auch beides, sowohl von des Fahrers und/oder des Beifahrers und/oder auch des Kraftfahrzeugs übermittelt werden.
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Nach dem Übermitteln des entsprechenden Dienstleistungs- und/oder Warenangebots durch die ausgewählten Anbieter an die fahrzeuginterne Informationsverarbeitungseinheit können der Fahrer und/oder der Beifahrer oder auch die fahrzeuginterne Informationsverarbeitungseinheit durch die ausgesuchten Anbieter kontaktiert werden. Bei der Angebotsübermittlung kann es sich um einen direkten Kontakt, auch einen Gesprächskontakt handeln, es können dem Fahrzeugführer aber auch Anzeigen übermittelt werden, die etwa auf einem mit der Informationsverarbeitungseinheit verbundenen Bildschirm dargestellt werden.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es somit den Dienstleistungs- und Warenanbietern wie Tankstellen, Parkeinrichtungen, Raststätten, Gaststätten oder Servicebetrieben im nahen Umfeld der Fahrtroute ermöglicht, zu erkennen, dass ein Bedarf des Fahrers oder des Fahrzeugs besteht und anders als bislang können die Anbieter den Fahrer mit einem bedarfsgerechten und spezifischen auf Fahrer, Beifahrer oder Fahrzeug zugeschnittenen Angebot auf sich aufmerksam machen, die entsprechend nicht mehr auf Werbung an der Strecke angewiesen sind.
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Der übermittelte Bedarf kann zumindest teilweise ohne Zutun des Fahrers aus Fahrzeugdaten ermittelt werden. Bei den Fahrzeugdaten kann es sich um den aktuellen Zustand eines von dem Fahrzeugantrieb genutzten Energieträgers, beispielsweise den Füllstand eines Kraftstofftanks oder den Ladungszustand einer Antriebsbatterie handeln.
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Dann umfasst das Verfahren ferner das Bestimmen der Reichweite des Kraftfahrzeugs mit dem aktuellen Energieträgerzustand durch die Informationsverarbeitungseinheit oder das Informationsverarbeitungssystem, woraus ein Tankbedarf des Kraftfahrzeugs innerhalb der Reichweite als Dienstleistungs- und/oder Warenbedarfs festgestellt wird. Beim Auswählen der Dienstleistungs- oder Warenanbieter durch das Informationsverarbeitungssystem werden diejenigen berücksichtigt, die den Tankbedarf erfüllen und innerhalb der Reichweite in einem vorgegebenen Umkreis entlang der Route liegen.
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Weitere Fahrzeugdaten, aus denen ein bestimmter Dienstleistungs- und/oder Warenbedarf ermittelt werden kann – etwa der Schlafbedarf und somit „Parkplatzbedarf”, sind die Lenkzeiten des Fahrzeugführers sowie gegebenenfalls die Größe des Kraftfahrzeugs, die einen Parkplatzbedarf definieren. Dabei umfasst das Verfahren das Bestimmen eines Zeitpunkts für eine Fahrtunterbrechung oder eine Ruhezeit des Fahrzeugführers auf Basis der Lenkzeiten durch die Informationsverarbeitungseinheit oder das Informationsverarbeitungssystem, woraus dann der Parkplatzbedarf des Kraftfahrzeugs als Dienstleistungs- und/oder Warenbedarf für den Zeitpunkt der Fahrtunterbrechung oder der Ruhezeit festgestellt wird. Ferner wird eine Distanz von der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs bis zum Erreichen des Zeitpunkts bestimmt, innerhalb der der Parkplatz anzufahren ist. Das Auswählen der Dienstleistungs- oder Warenanbieter durch das Informationsverarbeitungssystem beschränkt sich dann auf diejenigen, die den Parkplatzbedarf erfüllen (hierbei sind gegebenenfalls die Abmessungen des Kraftfahrzeugs zu berücksichtigen) und die innerhalb der Distanz in einem vorgegebenen Umkreis entlang der Route des Kraftfahrzeugs liegen.
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Der Parkplatzbedarf kann aber auch durch den Fahrer oder Beifahrer angezeigt werden, so dass das Bestimmen der Distanz von der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs bis zum Erreichen des Zeitpunkts für eine Fahrtunterbrechung oder eine Ruhezeit durch Eingabe des Fahrers erfolgt. Auch ein Fahrtziel kann berücksichtigt werden. Das System sucht dann die passenden Anbieter aus und informiert diese über den Parkplatzbedarf, so dass diese das fahrer- und fahrzeugspezifische Angebot an den Fahrer übermitteln können, das vorteilhaft auch ein Angebot zur Reservierung eines Parkplatzes umfassen kann.
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Bedarfe des Fahrers oder Beifahrers in Bezug auf Dienstleistungen und/oder Waren werden durch Eingabe des Fahrers in die Informationsverarbeitungseinheit des Fahrzeugs an das Informationsverarbeitungssystem übermittelt.
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Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren, wenn mehr als ein Bedarf des Kraftfahrzeugs oder des Fahrers/Beifahrers übermittelt werden, umfassen, dass durch das Informationsverarbeitungssystem überprüft wird, ob zumindest einer der ausgesuchten Dienstleistungs- oder Warenanbieter zumindest zwei der übermittelten Dienstleistungs- oder Warenbedarfe erfüllt. Falls dies der Fall ist, kann weiter bestimmt werden, welche ausgesuchten Dienstleistungs- oder Warenanbieter zumindest zwei der übermittelten Dienstleistungs- oder Warenbedarfe erfüllen, so dass diejenigen Anbieter über die Bedarfe des Kraftfahrzeugs oder des Fahrers informiert werden, die zumindest zwei der übermittelten Dienstleistungs- oder Warenbedarfe erfüllen.
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Das Kontaktieren des Fahrers durch die ausgesuchten Dienstleistungs- oder Warenanbieter kann direkt oder über einen Server erfolgen: Der Server kann das Informationsverarbeitungssystem selbst sein oder davon umfasst sein.
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Ist das Angebot erstellt, kann die Auswahl eines oder mehrerer der spezifischen Angebote durch den Fahrer, Beifahrer oder durch das Informationsverarbeitungssystem erfolgen. Bei der automatisierten Auswahl durch das Informationsverarbeitungssystem kann etwa auch eine optimale Routenführung berücksichtigt werden, so dass zum Anfahren der Dienstleistungs- und Warenanbieter ein möglicht geringer Umweg in Kauf genommen werden muss. Ferner kann zur Annahme der Auswahl eine Eingabe in die Informationsverarbeitungseinheit durch den Fahrer erforderlich sein, gegebenenfalls auch nur Zur Bestätigung der von dem System getroffenen Auswahl, woraufhin eine Neuberechnung der vorbestimmten Route entsprechend der Auswahl folgen kann.
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Die fahrzeuginterne Informationsverarbeitungseinheit kann ein mobiles Kommunikations- und Datenverarbeitungsgerät des Fahrzeugführers, wie ein Smartphone, ein Net- oder Notebook sein. Es kann sich aber auch um eine in dem Kraftfahrzeug installierte Kommunikations- und Datenverarbeitungseinrichtung handeln, wie etwa ein FleetBoard®-Endgerät, mit dem die Telematikdienste Fahrzeugmanagement und Zeitwirtschaft genutzt werden können. Das fahrzeuginterne Endgerät ist über eine Schnittstelle mit dem Fahrzeug beispielsweise zur Erfassung von Fahrzeugdaten wie Tankfüllstand und Lenkzeiten verbunden.
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Mit dem Verfahren ist es möglich, beispielsweise auf die individuellen Bedürfnisse des Fahrers einzugehen. Mit der Erstellung von Dienstleistungs- und Warenangeboten an die Fahrer kann auf der so im Fahrzeug bereitgestellten Plattform auch gezielt Werbung platziert werden.
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Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
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Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
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Dabei zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Straßennetzausschnitts mit verschiedenen lokalen Serviceangeboten,
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2 eine schematische Darstellung der Daten- bzw. Kommunikationsflüsse.
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Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf einen Telematikdienst in einem Kraftfahrzeug. Unter Telematik wird eine Technologie verstanden, die die Bereiche Telekommunikation und Informatik verbindet. Dabei handelt es sich um die Informationsverknüpfung von mindestens zwei Informationssystemen mittels eines Telekommunikationssystems. Gegebenenfalls umfasst die Telematik auch eine spezielle Datenverarbeitung.
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Telematiksysteme werden etwa auch zum Flottenmanagement eingesetzt, das das Verwalten, Planen, Steuern und Kontrollieren von Fahrzeugflotten mit Abstimmung und Festlegung von Wegstrecken der Flottenfahrzeuge unter Einbeziehung bestimmter Einflussparameter umfasst. Beim digitalen Flottenmanagement wird der Disponent durch eine Software mit GPS-Systemen und rechnergestützten Auftragsvorschlägen, sowie digitalen Darstellungen unterstützt. Solche Telematiksysteme umfassen ein zentrales Informationsverarbeitungssystem, etwa einen Server, von dem die aufgeführten Flottenmanagementprozesse ausgeführt werden, der über eine Kommunikationsverbindung mit den Informationsverarbeitungseinheiten in den Kraftfahrzeugen zum Datenaustausch verbunden ist. Die Software für die spezielle Datenverarbeitung kann auch webbasiert sein, so dass das Telematiksystem von jedem Rechner mit Internetanschluss bedient werden kann. Typische Anwendungen für ein LKW-Telematiksystem umfassen die Ortung der Fahrzeuge, Spuraufzeichnung, Nachrichtenaustausch, Auftragsübermittlung, Verbrauchsdaten (Fahrerprofil), Lenk- und Ruhezeiten, elektronisches Fahrtenbuch etc. So kann der Fahrer eines Kraftfahrzeugs unterstützt werden, indem er über seine Lenk- und Ruhezeiten, sowie seine voraussichtliche Ankunftszeit am Ziel, oder auch Staus und andere aktuelle Ereignisse informiert wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann als eine Anwendung mit einem derartigen Telematiksystem, bestehend aus fahrzeuginterner Informationsverarbeitungseinheit, fahrzeugexternem Informationsverarbeitungssystem und einer Kommunikationsverbindung zwischen den beiden ausgeführt werden.
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Bei der fahrzeuginternen Informationsverarbeitungseinheit kann es sich beispielsweise um ein Smartphone und andere mobile Endgeräte des Fahrers handeln. Die Anwendung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren ausführbar ist, kann dann auch eine App für das Smartphone oder ein anderes mobiles Endgerät sein, die eine direkte Kommunikation der möglichen Leistungserbringer (z. B. Tankstelle, Restaurant) mit dem Fahrer ermöglicht, damit der Trucker auf Tour seine Bedürfnisse, wie z. B. Essen, Schlafen, Arzt, Gesellschaft, stillen und der Bedarf des Fahrzeug an Tanken oder Service erfüllt werden kann.
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1 zeigt mit den gestrichelten Pfeilen die Interaktion zwischen dem Lastkraftwagen (Truck) T bzw. dessen Fahrer F mit den Waren- und Dienstanbietern für Nahrung N und Kraftstoff K in einem vorgegebenen Umfeld um die Fahrzeugposition bzw. entlang der vorbestimmten Route R in dem Ausschnitt eines Straßennetzes S. Für das Angebot eines Gesundheitsdienstleisters G besteht im vorliegenden Beispiel kein Bedarf. Eine die Gesundheit betreffende Einrichtung kann beispielsweise eine Arztpraxis, ein Krankenhaus, eine Apotheke etc. sein. Von dem erfindungsgemäßen Verfahren profitieren sowohl der Fahrzeugführer als auch die Waren- und Dienstleistungsanbieter N, K, G. Ferner kann auch das Flottenmanagement optimiert werden, wenn das Erfüllen der Bedarfe des Fahrzeugs mit dem Stillen der Bedürfnisse des Fahrers koordiniert werden. Das Auswählen der Angebote, die auf den übermittelten Fahrzeugdaten basieren, kann selbständig durch das System oder durch den Fahrer selbst erfolgen.
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Neben den bereits aufgeführten Angeboten für Nahrung N, Gesundheit G und Kraftstoff K sind weitere Angebote, mit denen Bedarfe des Fahrers F oder des LKWs T erfüllt werden können, beispielsweise Unterhaltungsangebote oder Angebote für einen Fahrzeugservice oder Frachtangebote etc.
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Gibt der Fahrer F das Bedürfnis „Hunger” und ergibt sich aus dem System des Fahrzeugs der Bedarf „Tanken”, so erhält der Fahrer F einen Vorschlag, den Anbieter für Nahrung N aufzusuchen, obwohl dieser abseits der Route R liegt, ehe er nach Rückkehr zu Route R den Anbieter für Kraftstoff K anfährt.
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Wie 2 zu entnehmen ist, meldet erfindungsgemäß die fahrzeuginterne Informationsverarbeitungseinheit IE die Position des Fahrzeugs, etwa mit Ortsangabe, und die vorbestimmte Route kontinuierlich an das Informationsverarbeitungssystem IS, bei dem es sich auch um einen Flottenmanagementserver handeln kann. Unter anderem können als Fahrzeugdaten D Füllstand und Lenkzeiten ebenfalls an das Informationsverarbeitungssystem IS übermittelt werden, so dass hierdurch der Tank- und Parkplatzbedarf entlang der Route lokalisiert werden kann. Der Fahrer ergänzt diese fahrzeugseitigen Bedarfe durch seine individuellen eigenen. Für die Eingabe der Fahrerbedarfe kann eine Anwendung, eine „App” A, auf der Informationsverarbeitungseinheit IE installiert sein. Das System IS sucht passende Leistungsanbieter K, N in der Umgebung oder auf der Route des Fahrzeugs, beispielsweise unter Verwendung einer Suchmaschine aus, denen Informationen über den Bedarf des Fahrzeugs und die Bedürfnisse des Fahrers bereitgestellt werden.
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Die Leistungsanbieter K, N erkennen über das System IS den Bedarf des Fahrzeugs/Fahrers in ihrem Umfeld und können den betreffenden Fahrer individuell mit entsprechenden Angeboten kontaktieren, die dann über die App A auf der Informationsverarbeitungseinheit IE dem Fahrer angezeigt werden können. So erstrecken sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens auch auf den Suchmaschinenanbieter, der an dem Modell partizipiert. Ferner kann der Fahrzeughersteller H, der die App A als Handelsplattform für Produkt- und Leistungsgruppen anbietet, als „erste Ebene” in die Ansicht der App A z. B. Werbung, Links zu Herstellershop, Service, Car to Go etc. legen.
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Der Fahrer hat ferner die Möglichkeit, über die App A gezielt in der aktuellen oder Ziel-Umgebung nach entsprechenden Einrichtungen zu suchen und Kontakt aufzunehmen, beispielsweise zur Parkplatzreservierung.