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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für einen Außenbordmotor, insbesondere einen Außenbordmotor eines Wasserfahrzeuges.
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Außenbordmotoren für Wasserfahrzeuge sind herkömmlicherweise unbeleuchtet. Bei Dunkelheit oder schlechter Sicht existiert daher für den Benutzer des Außenbordmotors bzw. für die Passagiere des Wasserfahrzeuges die Schwierigkeit, den Außenbordmotor schnell und sicher zu lokalisieren und ggf. zu bedienen.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Außenbordmotor zu schaffen, der auf dem Wasserfahrzeug selbst bei Dunkelheit einfach zu lokalisieren ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Beleuchtungseinrichtung für einen Außenbordmotor mit den Merkmalen des Anspruches 1. Besonders bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung für einen Außenbordmotor weist wenigstens eine Leuchtvorrichtung, welche wenigstens eine Lichtquelle zum Aussenden von Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich aufweist, und wenigstens einen Energiespeicher zur Energieversorgung der wenigstens einen Leuchtvorrichtung auf. Weiter ist eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Beleuchtungseinrichtung an einem Außenbordmotor derart vorgesehen, dass die von der wenigstens einen Lichtquelle der wenigstens einen Leuchtvorrichtung ausgesendete Strahlung für einen Benutzer des Außenbordmotors von außerhalb des Außenbordmotors wahrnehmbar ist.
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Mittels einer solchen Beleuchtungseinrichtung kann ein an sich unbeleuchteter Außenbordmotor mit einer Orientierungsleuchte versehen werden, sodass ein Benutzer den Außenbordmotor bei Dunkelheit bzw. schlechten Sichtverhältnissen einfacher lokalisieren und bedienen kann. Dies kann die Sicherheit des Benutzers auf einem Wasserfahrzeug erhöhen, da er selbst bei Dunkelheit den Außenbordmotor bei Bedarf schnell und einfach lokalisieren und damit auch schnell und sicher bedienen kann.
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Unter einem Außenbordmotor soll in diesem Zusammenhang eine konstruktive Einheit verstanden werden, die an einem Wasserfahrzeug angebracht werden kann und insbesondere einen Motor und einen Propeller aufweist. Vorzugsweise enthält die konstruktive Einheit des Außenbordmotors neben dem Motor und dem Propeller auch eine Kraftübertragung und ein Getriebe zwischen Motor und Propeller. In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann der Außenbordmotor einen Verbrennungsmotor oder einen Elektromotor enthalten. Weiter enthält der Außenbordmotor bevorzugt auch einen Tank innerhalb des Motorgehäuses. Der Außenbordmotor kann zudem eine elektrische Starthilfe aufweisen.
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Der Außenbordmotor kann vorzugsweise mit wenigen Handgriffen an dem Wasserfahrzeug an- und abgebaut werden. Der Außenbordmotor wird vorzugsweise an einem Heck bzw. Motorspiegel oder in einem Motorschacht angebracht, kann aber auch seitlich oder am Bug eines Wasserfahrzeuges angebracht werden. Der am Wasserfahrzeug montierte Außenbordmotor kann vorzugsweise nach oben gezogen oder schräg nach oben gekippt werden, um den Propeller zum Beispiel beim Transport oder Anlanden des Wasserfahrzeuges nicht zu beschädigen. Außenbordmotoren werden vorzugsweise auf Motorbooten (Freizeit, Rennsport, etc.) und Dingis eingesetzt, sind aber auch als Hilfsantriebe auf Segelbooten und Yachten einsetzbar.
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Die Leuchtvorrichtung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung weist wenigstens eine Lichtquelle auf. Diese sendet Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich, d. h. in einem Bereich zwischen etwa 380 nm und etwa 780 nm aus. Die Leuchtvorrichtung weist bevorzugt eine oder mehrere Lichtquellen auf. Im Fall von mehreren Lichtquellen in einer Leuchtvorrichtung sind die mehreren Lichtquellen vorzugsweise im Wesentlichen gleichartig oder unterschiedlich ausgebildet, d. h. sie senden Strahlung mit gleicher oder unterschiedlicher Wellenlänge und/oder Strahlungsintensität aus. Die Strahlung wird bevorzugt dauerhaft oder periodisch (Blinklicht) ausgesendet.
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Der Begriff Befestigungseinrichtung umfasst in diesem Zusammenhang alle Arten von Einrichtungen zum lösbaren oder dauerhaften Befestigen der Beleuchtungseinrichtung an dem Außenbordmotor. Vorzugsweise wird ein Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung außen an dem Außenbordmotor bzw. einer Komponente des Außenbordmotors befestigt. Geeignete Befestigungseinrichtungen enthalten Schraubverbindungen, Klebeverbindungen, Lot- oder Schweißverbindungen, Klammern, Schellen, Rasthaken und dergleichen, ohne dass die Erfindung auf diese ausdrücklich genannten Befestigungsvarianten beschränkt sein soll.
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Gemäß der Erfindung soll die von der wenigstens einen Leuchtvorrichtung ausgesendet Strahlung von einem Benutzer des Außenbordmotors bzw. Passagier eines Wasserfahrzeuges von außerhalb des Außenbordmotors wahrnehmbar sein. In diesem Zusammenhang soll die Wahrnehmbarkeit der Strahlung bedeuten, dass der Benutzer sich anhand der für ihn erkennbaren Strahlung zumindest orientieren und so den Außenbordmotor oder Komponenten davon selbst bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen lokalisieren kann. Die Beleuchtung des Außenbordmotors ist vorzugsweise flächig oder sogar großflächig ausgestaltet. Die Beleuchtung des Außenbordmotors kann direkt oder indirekt erfolgen. Die Beleuchtungseinrichtung soll zumindest als Orientierungshilfe für den Benutzer dienen, ohne dass der Außenbordmotor zwingend vollständig ausgeleuchtet werden muss oder alle seine Einzelheiten erkennbar werden müssen.
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Der Begriff Energiespeicher umfasst in diesem Zusammenhang jede Art von Vorrichtung, die geeignet ist, Energie zu speichern und in Form elektrischer Energie abzugeben. Vorzugsweise ist der Energiespeicher ein wiederaufladbarer Energiespeicher (z. B. Akkumulator).
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Beleuchtungseinrichtung ferner wenigstens einen Stromgenerator zum Laden des wenigstens einen Energiespeichers auf. Auf diese Weise kann die Beleuchtungseinrichtung der Erfindung eine autarke Baueinheit mit einer verlängerten (bis hin zur unbegrenzten) Betriebsdauer sein.
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Dieser wenigstens eine Stromgenerator ist vorzugsweise mit dem Außenbordmotor wirkverbunden. Die Wirkverbindung zwischen Stromgenerator und Außenbordmotor umfasst in diesem Zusammenhang sowohl direkte elektrische Verbindungen des Stromgenerators zum Beispiel mit einem Elektromotor oder einer Batterie des Außenbordmotors als auch (mechanische, induktive, kapazitive, etc.) Kopplungen des Stromgenerators mit dem Außenbordmotor, über welche der Stromgenerator zum Beispiel aus einer Bewegung des Außenbordmotors oder einer Komponente davon elektrische Energie gewinnen kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine Stromgenerator mit wenigstens einer von dem Außenbordmotor im Wesentlichen unabhängigen Stromerzeugungsvorrichtung verbunden. Bei dieser unabhängigen Stromerzeugungsvorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Photovoltaikanlage oder eine Windkraftanlage oder eine kombinierte Photovoltaik- und Windkraftanlage.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Beleuchtungseinrichtung ferner wenigstens eine Steuereinrichtung auf, welche die wenigstens eine Leuchtvorrichtung in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter des Außenbordmotors ansteuert. Vorzugweise wird die Leuchtvorrichtung von der Steuereinrichtung derart angesteuert, dass sie in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter des Außenbordmotors Strahlung in verschiedenen Wellenlängenbereichen (verschiedene Farben) und/oder verschiedenen Betriebsmodi (Dauerlicht, Blinklicht) aussendet. Zu den Betriebsparametern des Außenbordmotors zählen in diesem Zusammenhang vorzugsweise Betriebsparameter in Bezug auf die Funktionsfähigkeit oder Betriebssicherheit des Außenbordmotors (z. B. Betriebszustand (ein/aus), Betriebstemperatur, Tankfüllung, Batterieladezustand, etc.).
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Beleuchtungseinrichtung wenigstens einen Sensor zur Erfassung der Umgebungshelligkeit auf. Bei dieser Ausgestaltung kann die Leuchtvorrichtung vorzugsweise in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit des Außenbordmotors bzw. Wasserfahrzeuges betrieben bzw. angesteuert werden. Vorzugsweise wird die Leuchtvorrichtung nur bei Dunkelheit bzw. schlechten Sichtverhaltnissen betrieben, sodass Energie gespart werden kann. Bevorzugt wird die Strahlungsintensität der Leuchtvorrichtung bzw. ihrer Lichtquellen abhängig von der Umgebungshelligkeit gesteuert, sodass die Beleuchtungseinrichtung für den Benutzer bei allen Umgebungsbedingungen eine optimale Orientierungshilfe bieten kann.
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Die Befestigungseinrichtung der Beleuchtungseinrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, um die Beleuchtungseinrichtung an einem Handgriff, einem Motorkopf oder einer Befestigungsvorrichtung des Außenbordmotors oder im Bereich eines Bedienelements des Außenbordmotors zu montieren.
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Ferner ist die wenigstens eine Lichtquelle der wenigstens einen Leuchtvorrichtung vorzugsweise ausgewählt aus Leuchtdioden und Leuchtfolien (bzw. Elektrolumineszenzfolien).
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Außenbordmotor für ein Wasserfahrzeug, an dem wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung gemäß der Erfindung montiert ist. Der Außenbordmotor kann mit nur einer oder mit mehreren Beleuchtungseinrichtungen der Erfindung an vorzugsweise unterschiedlichen Stellen oder Komponenten versehen sein.
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Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch ein Wasserfahrzeug, das mit wenigstens einem Außenbordmotor ausgestattet ist, an dem wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung gemäß der Erfindung montiert ist. Das Wasserfahrzeug kann einen oder mehrere Außenbordmotoren aufweisen. Wenigstens einer dieser Außenbordmotoren ist mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung ausgestattet.
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Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten, nicht-einschränkenden Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Außenbordmotors gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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2 ein schematisches Blockschaltbild einer Beleuchtungseinrichtung für einen Außenbordmotor gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel eines Außenbordmotors mit einem Verbrennungsmotor für ein Motorboot erläutert.
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Der Außenbordmotor 10 ist mittels einer Befestigungsvorrichtung 12 am Bootskörper 14 des Motorbootes zu befestigen, vorzugsweise am Heck bzw. Motorspiegel des Bootskörpers 14. Die Befestigungsvorrichtung 12 ist entweder integral am Außenbordmotor 10 oder als separates Bauteil vorgesehen. Außerdem ist die Befestigungsvorrichtung 12 vorzugsweise so ausgebildet, dass der Außenbordmotor 10 gekippt werden kann.
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Der Außenbordmotor 10 weist einen Propeller 16, der am unteren Ende eines Motorschaftes 18 angeordnet ist, und einen Motorkopf 20 auf. Der Motorschaft 18 ist so dimensioniert bzw. an das jeweilige Motorboot angepasst, dass der Propeller 16 im montierten Zustand des Außenbordmotors 10 unterhalb der Wasseroberfläche liegt. Der Verbrennungsmotor und die Motorsteuerung sind beispielsweise im Bereich des Motorkopfes 20 angeordnet, und die Kraftübertragung und das Getriebe sind beispielsweise im Bereich des Motorschaftes 18 angeordnet.
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Am Motorkopf 20 des Außenbordmotors 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Handgriff 22 vorgesehen, der in Richtung des Bootskörpers 12 ragt und an dem ein Gasgriff zum Steuern der Motordrehzahl vorgesehen ist. In einer Ausführungsform ist der Außenbordmotor 10 mittels dieses Handgriffes 22 zudem schwenkbar, sodass auf diese Weise auch die Fahrtrichtung des Motorbootes gesteuert werden kann.
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In 1 sind an dem Außenbordmotor 10 verschiedene Stellen zur Anbringung einer Beleuchtungseinrichtung 24 gekennzeichnet, welche als Orientierungshilfe für den Benutzer insbesondere bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen dienen soll.
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Eine solche Beleuchtungseinrichtung 24 1 ist zum Beispiel ringförmig am Handgriff 22 angebracht und bildet einen Leuchtring zur Kennzeichnung des Handgriffes 22. Eine andere Beleuchtungseinrichtung 24 2 ist an der Unterseite des Handgriffes 22 angebracht und strahlt nach unten auf den Boden bzw. das Deck des Motorbootes ab, um die Position des Handgriffes 22 indirekt zu kennzeichnen. Mit diesen beiden Beleuchtungseinrichtungen 24 1, 24 2 kann der Benutzer einfach und schnell den Handgriff 22 des Außenbordmotors 10 und damit auch den Gasgriff zum Steuern des Außenbordmotors 10 finden.
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In 1 sind weitere Positionen für Beleuchtungseinrichtungen 24 3 und 24 4 am Motorkopf 20 gekennzeichnet. Diese Beleuchtungseinrichtungen 24 3, 24 4 sind beispielsweise ringförmig oder streifenförmig ausgestaltet und kennzeichnen die Position des Motorkopfes 20 und damit des gesamten Außenbordmotors 10. Insbesondere bei Ausführungsformen eines Außenbordmotors 10 ohne Handgriff 22 sind solche Beleuchtungseinrichtungen 24 3, 24 4 von Vorteil.
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Weitere (nicht veranschaulichte) Möglichkeiten zur Anbringung von Beleuchtungseinrichtungen 24 sind zum Beispiel die Befestigungsvorrichtung 12 oder der Motorschaft 18 des Außenbordmotors 10 und Bereiche in der Nähe von (nicht dargestellten) Bedienelementen (z. B. Startknopf, Gashebel, usw.) des Außenbordmotors 10.
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Die Anbringung der Beleuchtungseinrichtungen 24 an dem Außenbordmotor 10 erfolgt lösbar oder unlösbar mittels einer geeigneten Befestigungseinrichtung. Geeignete Befestigungseinrichtungen sind zum Beispiel Schraubverbindungen, Klammern, Schnellen, Klebeverbindungen, Löt- oder Schweißverbindungen, und dergleichen.
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Der grundsätzliche Aufbau einer Beleuchtungseinrichtung 24 der Erfindung, die in der oben beschriebenen Weise an dem Außenbordmotor 10 des Motorbootes angebracht werden kann, wird nun Bezug nehmend auf 2 näher erläutert.
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Eine wesentliche Komponente der Beleuchtungseinrichtung 24 ist die Leuchtvorrichtung 26, welche wenigstens eine Lichtquelle in Form zum Beispiel einer Leuchtdiode oder einer Leucht- bzw. Elektrolumineszenzfolie aufweist. Die Lichtquellen sind so ausgewählt, dass sie Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich (ca. 380–780 nm) aussenden. Vorzugsweise enthält die Leuchtvorrichtung 26 mehrere Lichtquellen mit unterschiedlichen Strahlungsspektren, die separat betrieben bzw. angesteuert werden können. Die Lichtquellen können zudem wahlweise dauerhaft oder periodisch Strahlung emittieren. Die Lichtquellen sind ferner in einer solchen Anzahl und Ausgestaltung vorgesehen, dass die Leuchtvorrichtung 26 insgesamt Strahlung mit einer Strahlungsintensität aussendet, die für den gewünschten Orientierungshilfezweck ausreichend ist.
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Die Leuchtvorrichtung 26 der Beleuchtungseinrichtung 24 bzw. ihre Lichtquelle(n) werden von einem Energiespeicher 28 mit elektrischer Energie versorgt. Der Energiespeicher enthält bevorzugt wenigstens einen wiederaufladbaren Akku, kann aber auch mit Batterien ausgestattet sein.
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Um einen dauerhaft sicheren Betrieb der Beleuchtungseinrichtung 24 bzw. ihrer Leuchtvorrichtung(en) 26 zu gewährleisten, ist der Energiespeicher 28 in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Stromgenerator 30 verbunden. Der Stromgenerator 30 ist ausgebildet, um dem Energiespeicher 28 elektrische Energie zuzuführen, um diese in geeigneter Form (z. B. chemisch im Fall von elektrochemischen Energiespeichern) zu speichern.
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De Stromgenerator 30 ist mit dem Außenbordmotor 10 in geeigneter Weise wirkverbunden, um Strom zu erzeugen. Zum Beispiel kann der Stromgenerator 30 elektrische Energie aus einer Bewegungsenergie (ggf. auch einer Wärmeenergie) des Außenbordmotors 10 oder einer seiner Komponenten gewinnen. Ggf. kann der Stromgenerator 30 auch direkt elektrische Energie aus einer Motorbatterie, einem Elektromotor, einer elektrischen Starthilfe, einer Lichtmaschine oder dergleichen abgreifen, falls vorhanden.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Stromgenerator 30 elektrische Energie auch unabhängig von dem Außenbordmotor 10 erzeugen. Zu diesem Zweck weist der Stromgenerator 30 zum Beispiel eine kleine Photovoltaikanlage und/oder eine kleine Windkraftanlage auf oder ist mit einer solchen verbunden.
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Wie in 2 dargestellt, weist die Beleuchtungseinrichtung 24 für den Außenbordmotor 10 auch eine Steuereinrichtung 32 zum Ansteuern der Leuchtvorrichtung 26 bzw. ihrer Lichtquelle(n) auf. Diese Steuereinrichtung 32 wird vorzugsweise ebenfalls von dem Energiespeicher 28 der Beleuchtungseinrichtung 24 mit elektrischer Energie versorgt.
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Die Steuereinrichtung 32 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Sensor zum Erfassen der Umgebungshelligkeit (nicht dargestellt) verbunden. Abhängig von der mittels dieses Sensors erfassten Umgebungshelligkeit steuert die Steuereinrichtung 32 die Strahlungsintensität (und evt. auch das Strahlungsspektrum) der Leuchtvorrichtung 26. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 32 die Leuchtvorrichtung 26 nur bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen in Betrieb nimmt, um so Energie zu sparen. Dies ist möglich, da eine Orientierungshilfe durch die Beleuchtungseinrichtung 24 zum Beispiel tagsüber bei guter Sicht nicht erforderlich ist.
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Ferner ist die Steuereinrichtung 32 in diesem Ausführungsbeispiel auch mit der Motorsteuerung (nicht dargestellt) des Außenbordmotors 10 verbunden. Diese Verbindung kann drahtgebunden oder drahtlos (z. B. Funk, Nahfeldfunk) ausgeführt sein. Die Steuereinrichtung 32 kann so die Leuchtvorrichtung 26 in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Außenbordmotors 10 ansteuern.
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Auf diese Weise kann die Beleuchtungseinrichtung 24 für den Benutzer neben der Orientierungshilfefunktion auch eine Anzeigefunktion erfüllen. Beispielsweise können die Strahlungsspektren (Farben) und/oder die Betriebsmodi (Dauerlicht/Blinklicht) der Leuchtvorrichtung(en) 26 in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Außenbordmotors 10 verändert werden. Zum Betriebszustand des Außenbordmotors 10 zählen in diesem Zusammenhang zum Beispiel ein/aus, Temperatur (Überhitzung), Tankfüllung, Batterieladezustand, Motordrehzahl und dergleichen. Der Benutzer kann so mittels der Beleuchtungseinrichtung 24 auch rechtzeitig auf eine Gefahrensituation (z. B. Tank leer, Überhitzung des Motors, etc.) hingewiesen werden.
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Die Komponenten der Beleuchtungseinrichtung 24 sind in einem Gehäuse (nicht dargestellt) untergebracht. Dieses Gehäuse ist vorzugsweise zumindest spritzwassergeschützt ausgebildet. Im Bereich der Leuchtvorrichtung(en) 26 ist das Gehäuse zumindest teilweise lichtdurchlässig ausgebildet. Außerdem ist das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung 24 vorzugsweise aus einem korrosionsbeständigen Material gefertigt oder korrosionsbeständig bearbeitet (z. B. beschichtet).