-
Die Erfindung betrifft eine Klapptischanordnung für einen Kraftwagen, mit einer Tischplatte, welche in einer Nichtgebrauchsstellung neben einem Fahrzeugsitz und in einer Funktionsstellung zumindest bereichsweise vor einer Sitzlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist. Eine Stützeinrichtung dient dem Abstützen der Tischplatte in ihrer Funktionsstellung.
-
Die
DE 100 31 700 A1 beschreibt einen Klapptisch, welcher eine Plattenanordnung umfasst, die über ein Basisteil einer Stützkonstruktion mit einer am Fahrzeugboden befestigten Trägerschiene verbunden ist. Entlang der Trägerschiene kann die Stützkonstruktion neben dem Fahrzeugsitz in die Fahrzeuglängsrichtung nach vorne verfahren werden. Anschließend kann die Tischplatte in ihre Funktionsstellung geklappt werden, in welcher sie sich vor einem Sitzinsassen befindet.
-
Bei der
DE 100 26 561 A1 ist neben einem Sitzkissen eines Fondsitzes eine Kassette angeordnet, in welche ein Aufnahmegehäuse für einen Klapptisch versenkt werden kann. Um den Klapptisch in seine Funktionsstellung zu verbringen, wird das Aufnahmegehäuse um eine sich etwa auf der Höhe einer vorderen Sitzkante des Fondsitzes befindende Schwenkachse nach oben verschwenkt. Anschließend wird aus dem Aufnahmegehäuse der Klapptisch nach oben herausgezogen und dann seitlich in seine Funktionsstellung geklappt, in welcher er sich vor der Sitzlehne des Fondsitzes befindet.
-
Derartige Klapptischanordnungen sind insbesondere für als Großraumlimousinen oder Vans ausgebildete Kraftwagen wünschenswert. Dies ist sowohl der Fall, wenn die Fahrzeugsitze derartiger Kraftwagen in Reihe angeordnet sind oder einander gegenüber. Hierbei ist es des Weiteren bekannt, Tischflächen am Sitzrücken oder an den Seitenwänden des Fahrzeugs klappbar oder demontierbar zu befestigen bzw. zu verstauen.
-
Bei einer weiteren aus dem Stand der Technik bekannten Klapptischanordnung des Volkswagen-Modells T5 befindet sich zwischen zwei einzelnen Sitzen ein längsverschiebbarer Block oder Unterbau. Um den Klapptisch zu nutzen, muss zunächst einmal der Block, der sich in der Ruhestellung oder Nichtgebrauchsstellung normalerweise Platz sparend zwischen den Einzelsitzen befindet, in eine dafür vorgesehene Arbeitsstellung oder Funktionsstellung gebracht werden. Hierfür wird der Block zunächst in die Fahrzeuglängsrichtung um mindestens 20–80 cm verschoben, um den notwendigen Abstand zur Sitzfläche herzustellen. In einem weiteren, separaten Vorgang wird dann die Tischplatte um etwa 10–30 cm angehoben. Abschließend wird die Tischplatte ausgeklappt und arretiert. Um die Tischplatte also in ihre Funktionsstellung zu verbringen, sind mehrere, unterschiedliche Arbeitsschritte zu erlernen und auszuführen. Durch das Verschieben des Blockes in die Arbeitsstellung wird zudem der Verkehrsweg für das Einsteigen und Aussteigen verbaut und ein Platzwechsel zwischen den Einzelsitzen erschwert.
-
Bei einer weiteren Klapptischanordnung gemäß dem Stand der Technik, bei welcher die Tischplatte ebenfalls auf einem Block angeordnet ist, kann deren Höhe über eine Parallelogrammführung verändert werden, ohne dass der Block verschoben werden muss. Damit jedoch die Tischplatte dem Sitzplatz zugeordnet werden kann, muss diese zusätzlich seitlich geklappt oder eingedreht werden. Das seitliche Klappen benötigt jedoch einen erheblichen Schwenkraum, der bei einer Reihenbestuhlung des Kraftwagens und großer Lehnenneigung des vor dem Klapptisch angeordneten Fahrzeugsitzes nicht immer gegeben ist.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klapptischanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das Verbringen der Tischplatte in die Funktionsstellung besonders einfach zu bewerkstelligen ist.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Klapptischanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
-
Bei der erfindungsgemäßen Klapptischanordnung umfasst die Stützeinrichtung wenigstens einen Hebel mit einem ersten, fahrzeugseitigen Ende und einem zweiten tischplattenseitigen Ende. Das erste Ende des wenigstens einen Hebels verbleibt beim Verbringen der Tischplatte aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung ortsfest, und das zweite Ende beschreibt eine helixförmig ansteigende Bahnkurve. Durch einfaches Vorschieben oder Ziehen der Tischplatte in die Längsrichtung, also in die Richtung, in welche ein Sitzkissen des Fahrzeugsitzes zeigt, wird die Tischplatte ohne weitere Aktionen aufgrund des wenigstens einen Hebels automatisch und zwangsgeführt in die Funktionsstellung verbracht. Bei diesem Vorschieben wird nämlich die Tischplatte zugleich um eine Hochachse gedreht und in der Höhe verändert, sodass sie sich dann zumindest mit einem Teilbereich ihrer Länge vor der Sitzlehne des Fahrzeugsitzes und damit vor einem auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Sitzinsassen befindet. Die Tischplatte ändert bei dieser Bewegung in die Funktionsstellung oder Arbeitsstellung ihre Neigung nicht, sie verbleibt also bevorzugt im Wesentlichen waagrecht.
-
Zum Verstauen der Tischplatte, also zum Verbringen derselben in die Nichtgebrauchsstellung, wird diese entsprechend in umgekehrter Richtung bewegt, wobei das zweite Ende des wenigstens einen Hebels sich entlang der helixförmigen Bahnkurve hinab bewegt. Eine derartige Zwangsführung aufgrund der Hebelanlenkung gestaltet das Verbringen der Tischplatte aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung und zurück besonders einfach.
-
Die Lageänderung der Tischplatte beim Verbringen aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung erfolgt vorliegend durch eine einzige, kontinuierliche Bewegung und nicht durch mehrere aufeinander folgende Verschiebe- oder Klappvorgänge. Das Verschieben eines Blockes in Fahrzeuglängsrichtung und ein zusätzliches Klappen der Tischplatte sind also nicht notwendig. Zudem ist durch einfaches Verbringen der Tischplatte aus der Funktionsstellung in die Nichtgebrauchsstellung ein Aussteigen und ein Durchstieg zu einem benachbarten Fahrzeugsitz besonders einfach möglich.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Hebel der Stützeinrichtung durch eine erste Achse miteinander verbunden, welche in der Nichtgebrauchsstellung der Tischplatte zumindest im Wesentlichen parallel zur Fahrzeugquerrichtung und in der Funktionsstellung zumindest im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet ist. Durch eine solche Achse, welche sich unterhalb der Tischplatte befindet, wird die Tischplatte besonders gut abgestützt. Durch die zwei Hebel der Stützeinrichtung wird auch eine besonders große Belastbarkeit des Klapptisches bei in die Funktionsstellung verbrachter Tischplatte erreicht. Zudem verleiht die Achse der Stützeinrichtung eine vergrößerte Stabilität.
-
Die erste Achse liegt bevorzugt sowohl in der Nichtgebrauchsstellung als auch in der Funktionsstellung im Wesentlichen waagerecht. Die für die erste Achse angegebenen Ausrichtungen in Bezug auf die Fahrzeugquerrichtung und die Fahrzeuglängsrichtung gelten hierbei für einen Fahrzeugsitz, welcher mit dem Sitzkissen in Richtung der Fahrzeuglängsachse – also in die Fahrtrichtung – weisend im Fahrgastraum angeordnet ist. Bei einer seitlichen Ausrichtung des Fahrzeugsitzes und/oder bei zum Fahrzeugheck gewandtem Sitzkissen des Fahrzeugsitzes ändert sich demgemäß die Ausrichtung der ersten Achse in der Nichtgebrauchsstellung und in der Funktionsstellung der Tischplatte bezogen auf die oben genannten Fahrzeugrichtungen entsprechend.
-
Bevorzugt ist die erste Achse in einem ersten Drehlager aufgenommen, welches an der Unterseite der Tischplatte festgelegt ist. Dadurch lässt sich auf besonders einfache Art und Weise die Zwangsführung der Tischplatte bei deren Verbrachtwerden aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung und zurück sicherstellen.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Hebel der Stützeinrichtung durch eine zweite Achse miteinander verbunden, welche in der Nichtgebrauchsstellung und in der Funktionsstellung der Tischplatte mit der Fahrzeuglängsrichtung und der Fahrzeughochrichtung einerseits und mit der Fahrzeuglängsrichtung und der Fahrzeugquerrichtung andererseits einen Winkel bildet. Durch das Vorsehen einer solchen zweiten Achse ist die Tischplatte durch eine ein Trapez bildende Stützeinrichtung zwangsgeführt, welche einerseits eine gute Zwangsführung gewährleistet und andererseits die Tischplatte in deren Funktionsstellung besonders sicher abstützt. Diese zweite, schräg im Raum stehende Achse legt durch ihre Ausrichtung die Bewegungsrichtung der Tischplatte beim Verbringen aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung und zurück fest.
-
Bevorzugt ist die zweite Achse in einem ortsfesten zweiten Drehlager aufgenommen, welches während des Verbrachtwerdens der Tischplatte in die Funktionsstellung mit den Fahrzeugrichtungen einen Winkel von jeweils 45° bildet. Auch hier gilt bezüglich der Ausrichtung der zweiten Achse relativ zu den Fahrzeugrichtungen das oben Ausgeführte. Bei einer Ausrichtung des Fahrzeugsitzes, bei welcher also das Sitzkissen nicht in die Fahrzeuglängsrichtung gesehen nach vorne weist, ändert sich entsprechend die Ausrichtung der zweiten Achse bezogen auf die Fahrzeugrichtungen.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Stützeinrichtung einen weiteren Hebel, dessen erstes, fahrzeugseitiges Ende und dessen zweites, tischplattenseitiges Ende kugelgelenkig ausgebildet sind. Durch das Vorsehen eines solchen weiteren Hebels ergibt sich eine besonders günstige Dreipunkt-Abstützung der Tischplatte in deren Funktionsstellung, welche dann besonders belastbar und kippsicher ist. Es kann also auch eine vergleichsweise lange Tischplatte zum Einsatz kommen, ohne dass ein Kippen derselben um die erste Achse zu befürchten ist. Das tischplattenseitige Ende des weiteren Hebels ist mit der Tischplatte verbunden.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Unterbau der Klapptischanordnung zwischen einem ersten und einem zweiten Fahrzeugsitz angeordnet, wobei der Unterbau in der Nichtgebrauchsstellung der Tischplatte zum Aufnehmen der Stützeinrichtung ausgebildet ist. Dadurch stört die Stützeinrichtung nicht, wenn die Tischplatte ihre Nichtgebrauchsstellung einnimmt. Zugleich ist durch den Unterbau mit der sich darauf in ihrer Nichtgebrauchsstellung befindenden Tischplatte eine zwischen den beiden Fahrzeugsitzen angeordnete Ablagemöglichkeit geschaffen.
-
Als vorteilhaft hat es sich hierbei gezeigt, wenn der Unterbau durch eine nach vorne klappbare Rückenlehne eines zwischen dem ersten Fahrzeugsitz und dem zweiten Fahrzeugsitz angeordneten dritten Fahrzeugsitzes gebildet ist. Dann kann wahlweise der dritte Fahrzeugsitz genutzt oder bei dessen Nichtgebrauch die Rückenlehne umgeklappt und dann der Klapptisch in seine Funktionsstellung verbracht werden.
-
Bevorzugt umfasst die Tischplatte wenigstens zwei Tischflügel, wobei ein an einem ersten Tischflügel der Tischplatte angeordneter zweiter Tischflügel zumindest in der Funktionsstellung der Tischplatte ausklappbar oder ausziehbar ist. Wird der zweite Tischflügel bei in die Funktionsstellung verbrachter Tischplatte ausgeklappt, so geschieht der Klappvorgang in raumgünstiger Weise um eine mit der Fahrzeugquerrichtung zusammenfallende Schwenkachse. Folglich wird auch bei einem vergleichsweise langen Tischflügel in die Fahrzeughochrichtung nicht übermäßig viel Schwenkraum benötigt.
-
Zudem kann durch das Vorsehen des zweiten Tischflügels die Fläche der Tischplatte optional vergrößert, insbesondere verdoppelt werden. Dies ist beispielsweise dann wünschenswert, wenn Fahrzeugsitze einander gegenüber angeordnet werden und dann zwischen diesen die Tischplatte zur Verfügung stehen soll. Jedoch auch bei einer Reihenbestuhlung kann das Vergrößern der Fläche der Tischplatte wünschenswert sein.
-
Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn zwischen einer ersten, sich in der Nichtgebrauchsstellung befindenden Tischplatte eines ersten Klapptisches und einer zweiten, sich ebenfalls in der Nichtgebrauchsstellung befindenden Tischplatte eines zweiten Klapptisches wenigsten eine Ablage und/oder Aufnahme für Gegenstände angeordnet ist. Durch das Vorsehen zweier Klapptische der Klapptischanordnung können für zwei in einer Sitzreihe angeordnete Fahrzeugsitze jeweilige Tischplatten in ihre Funktionsstellungen verbracht werden. Wenn hierbei ein Raum zwischen den sich in der jeweiligen Nichtgebrauchsstellung befindenden Tischplatten mit Ablagen oder Aufnahmen versehen ist, so ist dies besonders komfortabel.
-
Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
-
1 in einer Seitenansicht eine Klapptischanordnung für einen Kraftwagen, bei welcher eine Tischplatte sowohl in ihrer Nichtgebrauchsstellung als auch in ihrer Funktionsstellung gezeigt ist; und
-
2 die Klapptischanordnung gemäß 1 in einer Draufsicht von oben.
-
Eine in 1 gezeigte Klapptischanordnung 10 für einen Kraftwagen umfasst eine Tischplatte 12, welche sowohl in ihrer Nichtgebrauchsstellung als auch in ihrer Funktionsstellung gezeigt ist. In ihrer Nichtgebrauchsstellung befindet sich die Tischplatte 12 auf einem Unterbau 14 oder Block, welcher als Basis für die zu verstauende bzw. auszuklappende Tischplatte 12 dient.
-
Der Unterbau 14 kann hierbei insbesondere durch eine nach vorne klappbare Rückenlehne 16 eines Fahrzeugsitzes bereitgestellt sein, welcher zwischen einem ersten Fahrzeugsitz 18 und einem zweiten Fahrzeugsitz 20 des Kraftwagens angeordnet ist (vgl. 2). Eine Klappbewegung der Rückenlehne 16 ist in 1 durch eine Kurve 64 veranschaulicht. Der Unterbau 14 kann jedoch auch fest neben dem ersten Fahrzeugsitz 18 und/oder neben dem zweiten Fahrzeugsitz 20 angeordnet sein.
-
Insbesondere aus 2 ist gut ersichtlich, dass sich die Tischplatte 12, welche für einen sich auf dem ersten Fahrzeugsitzes 18 befindenden Sitzinsassen vorgesehen ist, in ihrer Nichtgebrauchsstellung neben einem Sitzkissen 22 des ersten Fahrzeugsitzes 18 befindet. In ihrer Funktionsstellung ist die Tischplatte 12 hingegen oberhalb des Sitzkissens 22 und mit dem Sitzkissen 22 in der Draufsicht teilweise überlappend sowie vor einer Sitzlehne 24 des ersten Fahrzeugsitzes 18 angeordnet. Um aus der Nichtgebrauchsstellung in diese Funktionsstellung zu gelangen, folgt die Tischplatte 12 zwangsgeführt einer ansteigenden Bahnkurve.
-
Die zwangsgeführte Bewegung der Tischplatte 12 aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung wird hierbei durch eine Stützeinrichtung 26 sichergestellt, welche die Tischplatte 12 in ihrer Funktionsstellung abstützt. Zu der Stützeinrichtung 26 gehören bevorzugt ein erster Hebel 28 und ein zweiter Hebel 30, welche durch eine erste Achse 32 miteinander verbunden sind. Diese erste Achse 32 ist parallel zur Fahrzeugquerrichtung Y ausgerichtet, wenn sich die Tischplatte 12 in ihrer Nichtgebrauchsstellung befindet (vgl. 2). In der Funktionsstellung der Tischplatte 12 ist diese erste Achse 32 hingegen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung X ausgerichtet.
-
Der erste Hebel 28 und der zweite Hebel 30 weisen jeweils ein fahrzeugseitiges erstes Ende 34 bzw. 36 auf. Wird die Tischplatte 12 in ihre Funktionsstellung verbracht, so verbleiben diese ersten Enden 34, 36 ortsfest. Damgegenüber bewegt sich ein zweites, tischplattenseitiges Ende 38 (vgl. 2) des ersten Hebels 28 auf einer helixförmig ansteigenden Bahnkurve 40, welche in 1 angedeutet ist.
-
In analoger Weise beschreibt ein zweites, tischplattenseitiges Ende 42 (vgl. 2) des zweiten, längeren Hebels 30 ebenfalls eine helixförmig ansteigende Bahnkurve, wenn die Tischplatte aus ihrer Nichtgebrauchsstellung in ihre Funktionsstellung verbracht wird. Die Achse 32 ist in einem Drehlager 44 (vgl. 2) oder Gleitlager aufgenommen, welches an einer Unterseite der Tischplatte 12 festgelegt ist. Als Lagereinrichtung für die Achse 32 kann auch ein Wälzlager vorgesehen sein.
-
Die beiden ortsfesten Enden 34, 36 der beiden Hebel 28, 30 sind des Weiteren über eine zweite Achse 46 miteinander verbunden, welche ebenfalls in einem Drehlager 48 oder dergleichen Lagereinrichtung aufgenommen ist (vgl. 2). Diese zweite Achse 46 und mit ihr das Drehlager 48 stehen schräg im Raum. Entsprechend ist die zweite Achse 46 in Bezug auf die Fahrzeughochrichtung Z mit einer Neigung von 45° schräg nach oben weisend und in Bezug auf die Fahrzeuglängsrichtung X und die Fahrzeugquerrichtung Y unter einem Winkel von 45° schräg nach außen weisend ausgerichtet. Dies ist insbesondere aus einer Zusammenschau der 1 und der 2 gut ersichtlich. Das zweite, schräg stehende Drehlager 48, welches also jeweils die Winkelhalbierende zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Funktionsstellung bildet, legt die Bewegungsrichtung beim Verbringen der Tischplatte 12 aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung fest. Das Drehlager 48 und mit diesem die zweite Achse 46 verbleiben während des Verfahrens der Tischplatte aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung und zurück ortsfest.
-
Zu der Stützeinrichtung 26 gehört bevorzugt des Weiteren ein dritter Hebel 50, welcher in der Nichtgebrauchsstellung der Tischplatte 12 ebenso wie diese im Wesentlichen waagerecht liegt (vgl. 1). Ein erstes, fahrzeugseitiges Ende 52 des dritten Hebels 50 ist kugelgelenkig ausgebildet und verbleibt beim Verbringen der Tischplatte 12 aus der Nichtgebrauchsstellung in die Funktionsstellung und zurück ortsfest.
-
Ein zweites, tischplattenseitiges Ende 54 des dritten Hebels 50 ist ebenfalls kugelgelenkig ausgebildet und an der Unterseite der Tischplatte 12 festgelegt. Dieses zweite Ende 54 beschreibt beim Bewegen der Tischplatte 12 in die Funktionsstellung – ebenso wie der erste Hebel 28 und der zweite Hebel 30 – eine helixförmig ansteigende Bahnkurve 56, welche in 1 angedeutet ist.
-
Das zweite, tischplattenseitige Ende 54 des Hebels 50 unterstützt die Tischplatte 12 unterseitig in einem gewissen Abstand von der ersten Achse 32, sodass eine besonders stabile, kippsichere Funktionsstellung der Tischplatte 12 sichergestellt ist.
-
Um bei in die Funktionsstellung verbrachter Tischplatte 12 die Ablagefläche zu vergrößern, kann – wie vorliegend beispielhaft gezeigt – die Tischplatte 12 einen ersten Tischflügel 58 und einen zweiten Tischflügel 60 umfassen. Vorliegend ist der zweite Tischflügel 60 über Scharniere 62 an den ersten Tischflügel 58 angelenkt, und er kann in Fahrtrichtung gesehen nach vorne geklappt werden, wenn die Tischplatte 12 ihre Funktionsstellung oder Arbeitsstellung erreicht hat.
-
In dem vorliegend zur Veranschaulichung gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Klapptischanordnung 10 einen ersten Klapptisch 66 mit der zugehörigen Tischplatte 12 sowie einen zweiten Klapptisch 68, dessen Tischplatte 70 analog der Tischplatte 12 des ersten Klapptisches 66 aufgebaut und mittels einer dieser Tischplatte 70 zugeordneten Stützeinrichtung bewegbar ist.
-
Wenn diese beiden Tischplatten 12, 70 in ihre Nichtgebrauchsstellung verbracht sind (vgl. 2), so befindet sich die Tischplatte 70 des zweiten Klapptisches 68 neben einem Sitzkissen 72 des zweiten Fahrzeugsitzes 20 und die Tischplatte 12 des ersten Klapptischs 66 neben dem Sitzkissen 22 des ersten Fahrzeugsitzes 18.
-
Zwischen diesen beiden in ihre Nichtgebrauchsstellung verbrachten Tischplatten 12, 70 kann ein Zwischenraum vorgesehen sein, welcher Platz bietet für Aufnahmen 74, die beispielsweise als Becherhalter oder Flaschenhalter nutzbar sind. Zusätzlich oder alternativ kann in dem Zwischenraum wenigstens ein Staufach 76 oder dergleichen Ablage vorgesehen sein. Diese Aufnahmen 74 und das Staufach 76 stehen sowohl bei sich in der Nichtgebrauchsstellung befindenden Tischplatten 12, 70 als auch bei der Nutzung der Tischplatten 12, 70 als Arbeitsunterlage oder Schreibunterlage in deren Funktionsstellung zur Verfügung.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10031700 A1 [0002]
- DE 10026561 A1 [0003]