DE102012003586A1

DE102012003586A1 - Rechteckiger Kosmetikspiegel

Info

Publication number: DE102012003586A1
Application number: DE201210003586
Authority: DE
Inventors: Franz-Josef Schulte; Hartmut Hilbrandt
Original assignee: Sam Schulte & Comp GmbH; Sam Schulte and Comp GmbH
Current assignee: SAM VERTRIEBS GMBH + CO. KG, DE
Priority date: 2012-02-27
Filing date: 2012-02-27
Publication date: 2013-08-29

Abstract

Die Erfindung betrifft einen rechteckigen Kosmetikspiegel mit einer hinter der Spiegelfläche angeordneten Lichtleitplatte, deren nach vorne Licht abgebender Außenrand über den Außenrand der Spiegelfläche hinausragt und in deren Innenrand punktförmige Lichtquellen insbesondere LEDs Licht eingeben, wobei auf der Rückseite der Spiegelfläche eine zweite Lichtleitplatte angeordnet ist, deren nach vorne Licht abgebender Außenrand auf der dem Außenrand der ersten Lichtleitplatte gegenüberliegenden Spiegelseite parallel zum ersten Außenrand angeordnet ist, und dass die Innenränder beider Lichtleitplatten zueinander und zu den Außenrändern parallel im Mittenbereich des Kosmetikspiegels angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen rechteckigen Kosmetikspiegel mit einer hinter der Spiegelfläche angeordneten Lichtleitplatte, deren nach vorne Licht abgebender Außenrand über den Außenrand der Spiegelfläche hinausragt und in deren Innenrand punktförmige Lichtquellen insbesondere LEDs Licht eingeben.
Aus der DE 10 2007 030 879 ist ein rechteckiger Kosmetikspiegel bekannt mit einer auf der Rückseite der Spiegelfläche angeordneten Lichtleitplatte, die eine zentrale Öffnung aufweist, in der eine Lichtquelle angeordnet ist. Um eine möglichst gleichmäßige Lichtverteilung an den Lichtaustrittsflächen zu erreichen, ist die Lichtleitplatte mit zahlreichen schlitzförmigen Kanälen versehen. Die Herstellung einer solchen Lichtleitplatte ist aufwendig.
Ferner ist es aus der EP 2 327 340 A1 bekannt, entlang den Rändern eines Wandspiegels Lichtleitprofile anzuordnen, in die Licht eingeleitet wird. Dies erfordert das Anordnen von LEDs tragenden Leiterplatten entlang der Spiegelaußenränder.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Kosmetikspiegel der eingangs genannten Art dafür zu sorgen, dass die punktförmigen Lichtquellen und die dazugehörige Leiterplatte im Mittenbereich des Spiegels angeordnet sind, um eine gleichmäßige Lichtverteilung an den Außenrändern des Spiegels zu erreichen und eine zentral angeordnete Elektrik zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf der Rückseite der Spiegelfläche eine zweite Lichtleitplatte angeordnet ist, deren nach vorne Licht abgebender Außenrand auf der dem Außenrand der ersten Lichtleitplatte gegenüberliegenden Spiegelseite parallel zum ersten Außenrand angeordnet ist, und dass die Innenränder beider Lichtleitplatten zueinander und zu den Außenrändern parallel im Mittenbereich des Kosmetikspiegels angeordnet sind.
Hierdurch wird bei einer im Spiegelmittenbereich angeordneten Lichttechnik eine gleichmäßige Lichtverteilung an den Außenrändern des rechteckförmigen Spiegels bei punktförmigen Lichtquellen insbesondere bei Verwendung von LEDs erreicht. Hierzu werden nur wenige Bauteile benötigt und ferner gelingt eine geringe Tiefe bzw. Dicke des Kosmetikspiegels, so dass dieser sehr flach gehalten ist. Auch ist die Elektrik insbesondere die Leiterplatte(n) mit den Lichtquellen konstruktiv und lichttechnisch günstig in der Mitte des Kosmetikspiegels angeordnet.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Innenränder beider Lichtleitplatten in im Wesentlichen gleich lange Finger oder Zähne aufgeteilt sind, die in Lichteintrittsflächen enden, die jeweils mindestens einer Lichtquelle zugewandt und nahe sind. Hierdurch wird eine besonders gleichmäßige Lichtverteilung erreicht, da das aus jeder Lichtquelle austretende Licht gleichmäßig aufgefächert wird. Dies wird noch dadurch verbessert, wenn die Lichteintrittsflächen konvex gewölbt sind. Von Vorteil ist hierzu auch, wenn die Finger oder Zähne sich von der Spiegelfläche abwendend zur Kosmetikspiegel-Rückseite hin gebogen sind.
Eine Herstellungsvereinfachung und Kosteneinsparung wird erreicht, wenn beide Lichtleitplatten dieselbe Form aufweisen und achsensymmetrisch zu der Kosmetikspiegel-Mittelachse angeordnet sind.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Lichtquellen auf einer oder zwei streifenförmigen Leiterplatten befestigt sind, deren Längsrichtung parallel zu den Innenrändern beider Lichtleitplatten ausgerichtet ist. Hierbei können die Leiterplatte(n) parallel zu dem Spiegelmittenbereich liegt/liegen.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass für jeden der beiden Lichtleitplatten-Innenränder parallel zu diesen eine Leiterplatte mit Lichtquellen angeordnet ist. Hierzu sind vorzugsweise die beiden Leiterplatten rechtwinklig zum Spiegelmittenbereich angeordnet.
Von Vorteil ist, wenn die Finger oder Zähne sich zu ihren freien Enden hin verjüngen. Ein besonders formschöner Kosmetikspiegel mit einer optimalen Lichtabstrahlung an der Vorderseite im größtmöglichen Abstand der beiden Lichtaustrittsflächen voneinander wird erreicht, wenn der nach vorne Licht abgebende Außenrand der Lichtleitplatten den äußeren Rand des Kosmetikspiegels bildet.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform nach I-I in 2,
2 eine Vorderansicht des Kosmetikspiegels bei abgenommener Spiegelfläche,
3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform nach III-III in 4,
4 eine Vorderansicht der zweiten Ausführungsform bei abgenommener Spiegelfläche.
Entsprechend der ersten, in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform weist der rechteckige und vorzugsweise quadratische Kosmetikspiegel ein Gehäuse 1 auf, das eine gewölbte Rückwand 2 bildet und mit seinen Rändern die senkrechten Längsseiten 3 des Spiegels nicht übergreift, aber die waagerechten Ober- und Unterseiten 4 als Ränder bildet, zwischen denen die Spiegelfläche 5 liegt. Auf der Innenseite der gewölbten Rückwand 2 ist mittig und parallel zu den Längsseiten 3 eine Leiterplatte 6 befestigt, auf der zwei Reihen von Lichtquellen in Form von LEDs 7 befestigt sind. Hierbei sind die Lichtquellen 7 in den beiden zueinander parallelen Reihen in gleichen Abständen zueinander angeordnet.
Zwischen der Spiegelfläche 5 und der Rückwand 2 sind zwei Lichtleitplatten 8a und 8b befestigt, die jeweils einen Außenrand 9 aufweisen, die zu beiden Seiten die Spiegelfläche 5 nach vorne hin umgreifen, wobei jeder Außenrand 9 eine nach vorne gerichtete Lichtaustrittsfläche 10 bildet.
Der Innenrand 11 jeder Lichtleitplatte bildet nach innen und damit zur Leiterplatte 6 hin gerichtete Zähne bzw. Finger 12, die gleich lang am Innenrand 11 vorstehen und in Lichteintrittsflächen 13 enden, die jeweils den Lichtquellen 7 zugewandt sind, so dass sich über jeder Lichtquelle bzw. LED eine konvexe Lichteintrittsfläche 13 in geringem Abstand befindet. Damit die Zähne bzw. Finger 12 so nahe zu den Lichtquellen gelangen, sind die Finger oder Zähne von der Spiegelfläche sich abwendend zur Leiterplatte hin gebogen, wobei die Finger oder Zähne sich zu ihren freien Enden hin verjüngen.
In dieser ersten Ausführungsform sind damit die Lichtquellen bzw. LEDs auf einer einzigen Leiterplatte 6 befestigt, deren Längsrichtung parallel zu den Innenrändern 11 beider Lichtleitplatten ausgerichtet ist, wobei die Leiterplatte parallel zum Spiegelmittenbereich 14 liegt. Hierbei weist die Leiterplatte mehrere kreisförmige Aussparungen 15 und Befestigungsöffnungen 16 auf.
Die in den 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass die Finger bzw. Zähne 12 beider Lichtleitplatten 8a und 8b nicht zur Rückseite hin abgebogen sind, sondern parallel zum Spiegelmittenbereich 14 verlaufen und an zwei Leiterplatten 6a, 6b enden, die rechtwinklig zum Spiegelmittenbereich 14 parallel zueinander liegen und jeweils eine Reihe von Lichtquellen insbesondere LEDs 7 tragen, wobei jede Lichtquelle/LED einer Lichteintrittsfläche 13 eines Zahnes/Fingers 12 zugewandt ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102007030879 [0002]
EP 2327340 A1 [0003]

Claims

Rechteckiger Kosmetikspiegel mit einer hinter der Spiegelfläche (5) angeordneten Lichtleitplatte (8a), deren nach vorne Licht abgebender Außenrand (9) über den Außenrand der Spiegelfläche (5) hinausragt und in deren Innenrand punktförmige Lichtquellen (7) insbesondere LEDs Licht eingeben, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite der Spiegelfläche (5) eine zweite Lichtleitplatte (8b) angeordnet ist, deren nach vorne Licht abgebender Außenrand (9) auf der dem Außenrand (9) der ersten Lichtleitplatte (8a) gegenüberliegenden Spiegelseite parallel zum ersten Außenrand angeordnet ist, und dass die Innenränder (11) beider Lichtleitplatten (8a, 8b) zueinander und zu den Außenrändern (9) parallel im Mittenbereich des Kosmetikspiegels angeordnet sind.
Kosmetikspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenränder (11) beider Lichtleitplatten (8a, 8b) in mehrere im Wesentlichen gleich lange Finger oder Zähne (12) aufgeteilt sind, die in Lichteintrittsflächen (13) enden, die jeweils mindestens einer Lichtquelle (7) zugewandt und nahe sind.
Kosmetikspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteintrittsflächen (13) konvex gewölbt sind.
Kosmetikspiegel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger oder Zähne (12) sich von der Spiegelfläche (15) abwendend zur Kosmetikspiegel-Rückseite hin gebogen sind.
Kosmetikspiegel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Lichtleitplatten (8a, 8b) dieselbe Form aufweisen und achsensymmetrisch zu der Kosmetikspiegel-Mittelachse angeordnet sind.
Kosmetikspiegel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (7) auf einer oder zwei streifenförmigen Leiterplatten (6, 6a, 6b) befestigt sind, deren Längsrichtung parallel zu den Innenrändern beider Lichtleitplatten (8a, 8b) ausgerichtet ist.
Kosmetikspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte(n) (6, 6a, 6b) parallel zu dem Spiegelmittenbereich (14) liegt/liegen (1).
Kosmetikspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden der beiden Lichtleitplatten-Innenränder (11) parallel zu diesen eine Leiterplatte (6a, 6b) mit Lichtquellen (7) angeordnet ist (3).
Kosmetikspiegel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Leiterplatten (6a, 6b) rechtwinklig zum Spiegelmittenbereich (14) angeordnet sind.
Kosmetikspiegel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger oder Zähne (12) sich zu ihren freien Enden hin verjüngen.
Kosmetikspiegel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nach vorne Licht abgebende Außenrand (9) der Lichtleitplatten (8a, 8b) den äußeren Rand des Kosmetikspiegels bildet.