DE102012001648B4 - Mehrgelenkskurbeltrieb einer Brennkraftmaschine sowie Verfahren zur Montage eines Mehrgelenkskurbeltriebs - Google Patents
Mehrgelenkskurbeltrieb einer Brennkraftmaschine sowie Verfahren zur Montage eines Mehrgelenkskurbeltriebs Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Mehrgelenkskurbeltrieb (10) einer Brennkraftmaschine (1), mit einer Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen (6) einer Kurbelwelle (2) gelagerten Koppelgliedern (11) und einer Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen (19) einer Exzenterwelle (8) gelagerten Anlenkpleueln (15), wobei jedes der Koppelglieder (11) schwenkbar mit einem Kolbenpleuel (4) eines Kolbens (3) der Brennkraftmaschine (1) und einem der Anlenkpleuel (15) verbunden ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Exzenterwelle (8) als gebaute Welle vorliegt und ein Trägerrohr (25), wenigstens einen zu einer Drehachse (9) der Exzenterwelle (8) exzentrischen, getrennt von dem Trägerrohr (25) ausgebildeten Hubzapfen (19) sowie zumindest ein getrennt von dem Trägerrohr (25) ausgebildetes Getriebeelement (24) aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage eines Mehrgelenkskurbeltriebs (10).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Mehrgelenkskurbeltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einer Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen einer Kurbelwelle gelagerten Koppelgliedern und einer Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen einer Exzenterwelle gelagerten Anlenkpleueln, wobei jedes der Koppelglieder schwenkbar mit einem Kolbenpleuel eines Kolbens der Brennkraftmaschine und einem der Anlenkpleueln verbunden ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage eines Mehrgelenkskurbeltriebs.
- Der Mehrgelenkskurbeltrieb der eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik bekannt. Er ist üblicherweise Bestandteil der Brennkraftmaschine, kann jedoch auch in anderen Bereichen Anwendung finden. Der Mehrgelenkskurbeltrieb umfasst die Exzenterwelle, deren Drehwinkel mittels einer Stelleinrichtung, insbesondere in Abhängigkeit von einem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine, verstellt werden kann. Alternativ kann die Exzenterwelle auch mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine wirkverbunden und auf diese Weise von dieser antreibbar sein. Der Mehrgelenkskurbeltrieb verfügt über eine der Anzahl der Kolben der Brennkraftmaschine entsprechende Anzahl von Koppelgliedern, die jeweils drehbar auf dem entsprechenden Hubzapfen der Kurbelwelle gelagert sind und zwei nach entgegengesetzten Seiten über die Kurbelwelle überstehende, an ihrem Ende jeweils mit einem Schwenkgelenk versehene Arme aufweisen. Eines der Schwenkgelenke dient zur schwenkbaren Verbindung mit dem Kolbenpleuel, der einen der Kolben der Brennkraftmaschine über das Koppelglied mit der Kurbelwelle verbindet. Ein anderes der Schwenkgelenke dient zur schwenkbaren Verbindung mit dem sogenannten Anlenkpleuel, welcher mit seinem anderen Ende drehbar auf dem Hubzapfen der Exzenterwelle gelagert ist.
- Mittels des Mehrgelenkskurbeltriebs kann das in dem dem Kolben jeweils zugeordneten Zylinder erreichte Verdichtungsverhältnis eingestellt werden, insbesondere in Abhängigkeit von dem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine und/oder dem Arbeitstakt. Zum Verstellen des Verdichtungsverhältnisses wird die Exzenterwelle in eine bestimmte, dem gewünschten Verdichtungsverhältnis entsprechende Drehwinkelstellung gebracht oder die Phasenlage zwischen der Exzenterwelle und der Kurbelwelle auf einen bestimmten Wert eingestellt. Der bekannte Mehrgelenkskurbeltrieb weist eine geschmiedete und anschließend bearbeitete Exzenterwelle auf. Die Herstellung einer solchen Exzenterwelle ist jedoch sehr aufwendig.
- Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift
EP 1 178 194 A2 bekannt. Diese beschreibt eine Brennkraftmaschine mit einem variablen Verdichtungsverhältnis. Zum Einstellen des Verdichtungsverhältnisses ist eine Exzenterwelle vorgesehen, welche über Anlenkpleuel mit drehbar gelagerten Koppelgliedern wirkverbunden ist. Auf der der Exzenterwelle zugewandten Seite jedes Anlenkpleuels ist dabei ein geteiltes Pleuelauge vorgesehen, um eine einfache Montage des jeweiligen Anlenkpleuels an der Exzenterwelle zu ermöglichen. - Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Mehrgelenkskurbeltrieb einer Brennkraftmaschine vorzuschlagen, welches den eingangs genannten Nachteil nicht aufweist, sondern insbesondere eine einfach und kostengünstig herzustellende Exzenterwelle aufweist.
- Dies wird erfindungsgemäß mit einem Mehrgelenkskurbeltrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die Exzenterwelle als gebaute Welle vorliegt und ein Trägerrohr, wenigstens einen zu einer Drehachse der Exzenterwelle exzentrischen, getrennt von dem Trägerrohr ausgebildeten Hubzapfen sowie zumindest ein getrennt von dem Trägerrohr ausgebildetes Getriebeelement aufweist. Die Exzenterwelle liegt also nicht als einstückiges Element vor, sondern wird bei der Montage des Mehrgelenkskurbeltriebs aus Einzelteilen zusammengesetzt, wobei die Einzelteile insbesondere das Trägerrohr, den wenigstens einen Hubzapfen und das Getriebeelement umfassen. Das Trägerrohr ist vorzugsweise ein über seine gesamte Länge kreisrunder Hohlzylinder. Getrennt von diesem werden der Hubzapfen und das Getriebeelement ausgebildet beziehungsweise hergestellt. Bei der Montage des Mehrgelenkskurbeltriebs werden also das Trägerrohr, der Hubzapfen und das Getriebeelement als voneinander separate Elemente bereitgestellt. Erst bei der Montage werden die Elemente miteinander verbunden und aneinander befestigt. Entsprechend wird der Herstellungsaufwand für die Exzenterwelle deutlich reduziert.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Exzenterwelle ein Anschlags- und/oder Geberrad aufweist. Dieses ist als zusätzliches Element vorgesehen und kann beispielsweise wenigstens einen Endanschlag ausbilden, sodass die Exzenterwelle lediglich unter einem in einem bestimmten Drehwinkelbereich enthaltenen Drehwinkel angeordnet werden kann. Ebenso kann es als Geberrad ausgebildet sein, mittels welchem der momentan vorliegende Drehwinkel der Exzenterwelle und/oder ihre Drehzahl bestimmt werden können.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Anlenkpleueln jeweils ein Anlenkpleuelauge aufweisen, dessen Innenwand unmittelbar mit dem Hubzapfen in Gleitkontakt steht. Das Anlenkpleuelauge umschließt den Hubzapfen in Umfangsrichtung – bezogen auf eine Drehachse der Exzenterwelle – vorzugsweise vollständig. Bei bekannten Mehrgelenkskurbeltrieben weist das Anlenkpleuelauge üblicherweise eine Lagerbuchse auf und steht über diese lediglich mittelbar mit dem Hubzapfen in Gleitkontakt. Die gebaute Exzenterwelle erlaubt es jedoch, dass die Innenwand des Anlenkpleuelauges unmittelbar auf den Hubzapfen aufgesetzt werden kann, ohne dass eine geringere Betriebsfestigkeit zu erwarten ist. Beispielsweise kann dazu der Hubzapfen mit einer Beschichtung, insbesondere DLC-Beschichtung (Diamond-like Carbon-Beschichtung), versehen sein. Eine solche Beschichtung ist nur unter hohem Aufwand und entsprechend hohen Kosten auf eine geschmiedete Exzenterwelle aufbringbar. Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Innenwand des Anlenkpleuelauges durch Rollieren oder andere geeignete Verfahren verfestigt wird.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Trägerrohr zumindest einseitig mit einem Verschlussteil verschlossen ist. Als Verschlussteil kann beispielsweise ein Verschlussstopfen dienen. Das Verschlussteil verhindert, dass Schmutz und/oder Feuchtigkeit in das Innere des Trägerrohrs eindringen und dort unter Umständen korrosiv wirken können. Besonders vorteilhaft ist es daher, wenn das Trägerrohr beidseitig jeweils ein solches Verschlussteil aufweist und mittels diesem verschlossen ist. Ist das Verschlussteil als Verschlussstopfen ausgebildet, so wird es bei der Montage des Mehrgelenkskurbeltriebs in das Trägerrohr eingeschoben und ist dort anschließend kraftschlüssig gehalten.
- Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage eines Mehrgelenkkurbeltriebs, insbesondere gemäß den vorstehenden Ausführungen, wobei der Mehrgelenkskurbeltrieb eine Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen einer Kurbelwelle gelagerten Koppelgliedern und eine Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen einer Exzenterwelle gelagerten Anlenkpleueln aufweist, wobei jedes der Koppelglieder schwenkbar mit einem Kolbenpleuel eines Kolbens der Brennkraftmaschine und einem der Anlenkpleuel verbunden wird. Dabei ist vorgesehen, dass die Exzenterwelle bei der Montage des Mehrgelenkskurbeltriebs aus einem Trägerrohr, wenigstens einem zu einer Drehachse der Exzenterwelle exzentrischen, getrennt von dem Trägerrohr ausgebildeten Hubzapfen sowie zumindest einem getrennt von dem Trägerrohr ausgebildeten Getriebeelement gebaut wird. Der Mehrgelenkskurbeltrieb beziehungsweise die Exzenterwelle kann gemäß den vorstehenden Ausführungen weitergebildet sein. Auf die auf diese Weise realisierten Vorteile wurde bereits vorstehend eingegangen.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Hubzapfen und das Getriebeelement auf das Trägerrohr aufgebracht und anschließend durch Reibschweißen, Innenhochdruckumformen oder Schrumpfen an dieser befestigt werden. Nach dem Aufbringen der zusätzlichen Elemente, wie dem Hubzapfen und dem Getriebeelement, jedoch beispielsweise auch dem Anschlag- und/oder Geberrad, werden diese an dem Trägerrohr befestigt. Zu diesem Zweck kann insbesondere ein Schweißverfahren, wie Reibschweißen, dienen. Alternativ kann jedoch auch das Trägerrohr durch Umformen aufgeweitet werden, sodass die Elemente nachfolgend sicher an ihm gehalten sind. Dabei kommt beispielsweise Innenhochdruckumformen zum Einsatz. Ebenso können die Elemente durch Schrumpfen auf dem Trägerrohr befestigt werden. Dabei wird üblicherweise das Trägerrohr gekühlt und die, beispielsweise von einer dazu eingerichteten Vorrichtung gehaltenen, Elemente auf das Trägerrohr aufgesteckt. Bei einem nachfolgenden Erwärmen des Trägerrohrs auf Umgebungstemperatur weitet sich dieses auf, sodass die Elemente sicher gehalten sind. Alternativ können bei dem Schrumpfen auch die zusätzlichen Elemente und nicht das Trägerrohr verformt werden.
- Besonders vorteilhaft ist es selbstverständlich, wenn die Hubzapfen bei ihrer Herstellung beziehungsweise der Montage des Mehrgelenkskurbeltriebs mit ihrer nach der Montage mit der Innenwand des Anlenkpleuelauges in Berührkontakt beziehungsweise Gleitkontakt stehenden Außenfläche einem Beschichtungsverfahren unterzogen werden. Bei diesem kann eine Beschichtung, beispielsweise eine DLC-Beschichtung, aufgebracht werden. Bevorzugt werden mehrere Hubzapfen aus einem Hubzapfenrohling hergestellt. Bevor der Hubzapfenrohling durch ein Trennverfahren in mehrere Hubzapfen aufgeteilt wird, kann die vorstehend genannte Beschichtung auf ihn aufgebracht werden. Insoweit muss nicht jeder einzelne Hubzapfen getrennt mit der Beschichtung versehen werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Bereichs einer Brennkraftmaschine, und -
2 einen Längsschnitt durch eine Exzenterwelle. - Die
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bereichs einer Brennkraftmaschine1 , welche als Reihenbrennkraftmaschine, genauer gesagt als Viertakt-Vierzylinder-Reihenbrennkraftmaschine, vorliegt. Die Brennkraftmaschine1 verfügt über eine Kurbelwelle2 und vier Kolben3 , von welchen jeder in einem von vier nicht dargestellten Zylindern der Brennkraftmaschine1 beweglich gelagert ist. Jeder der vier Kolben3 ist durch ein Kolbenpleuel4 mit der Kurbelwelle2 verbunden. Die Kurbelwelle2 ist in hier nicht dargestellten Wellenlagern eines ebenfalls nicht dargestellten Zylinderkurbelgehäuses der Brennkraftmaschine1 drehbar gelagert und weist fünf zur Lagerung dienende zentrische Wellenzapfen5 sowie vier Hubzapfen6 (von welchen in der Figur jeweils nur einer sichtbar ist) auf, deren Längsmittelachsen in unterschiedlichen Winkelausrichtungen parallel zu einer Drehachse7 der Kurbelwelle2 versetzt sind. - Die Brennkraftmaschine
1 umfasst weiter eine Exzenterwelle8 , die bevorzugt eine zur Drehachse7 der Kurbelwelle2 parallele Drehachse9 aufweist. Die Exzenterwelle8 ist beispielsweise neben der Kurbelwelle2 sowie etwas unterhalb von dieser im Zylinderkurbelgehäuse drehbar gelagert und mit der Kurbelwelle2 gekoppelt. Neben der Kurbelwelle2 und der Exzenterwelle8 umfasst der Mehrgelenkskurbeltrieb10 insgesamt vier Koppelglieder11 , die jeweils auf einem der Hubzapfen6 der Kurbelwelle2 drehbar gelagert sind. Jedes der Koppelglieder11 weist einen Hubarm12 auf, der über ein Schwenkgelenk13 schwenkbar mit einem unteren Ende von einem der Kolbenpleuel4 verbunden ist. Ein oberes Ende des jeweiligen Kolbenpleuels4 ist über ein weiteres Schwenkgelenk14 am zugehörigen Kolben3 angelenkt. Insgesamt ist also jeder der vier Kolben3 durch den jeweiligen Kolbenpleuel4 und das jeweilige Koppelglied11 mit der Kurbelwelle2 verbunden. - Der Mehrgelenkskurbeltrieb
10 umfasst weiter eine der Anzahl der Kolbenpleuel4 und der Koppelglieder11 entsprechende Anzahl von Anlenkpleueln15 . Diese sind beispielsweise ungefähr parallel zu den Kolbenpleueln4 ausgerichtet und in axialer Richtung der Kurbelwelle2 und der Exzenterwelle8 jeweils in etwa derselben Ebene wie der dazugehörige Kolbenpleuel4 , jedoch auf der entgegengesetzten Seite der Kurbelwelle2 , angeordnet. Jeder Anlenkpleuel15 umfasst eine Pleuelstange16 und zwei an entgegengesetzten Enden der Pleuelstange16 angeordnete Pleuelaugen17 ,18 , insbesondere mit unterschiedlichen inneren Durchmessern. Das größere Pleuelauge18 jedes Anlenkpleuels15 am unteren Ende der Pleuelstange16 umgibt einen in Bezug zur Drehachse9 der Exzenterwelle8 exzentrischen Hubzapfen19 der Exzenterwelle8 , auf dem der Anlenkpleuel15 mittels eines Drehlagers20 drehbar gelagert ist. Das kleinere Pleuelauge17 am oberen Ende der Pleuelstange16 jedes Anlenkpleuels15 bildet einen Teil eines Schwenkgelenks21 zwischen dem Anlenkpleuel15 und einem längeren Koppelarm22 des benachbarten Koppelglieds11 , der auf der zum Hubarm12 entgegengesetzten Seite der Kurbelwelle2 über diese übersteht. - Die Exzenterwelle
8 weist zwischen benachbarten exzentrischen Hubzapfen19 sowie an ihren Stirnenden zur Lagerung der Exzenterwelle8 in Wellenlagern dienende, zur Drehachse10 koaxiale Wellenabschnitte23 auf. Abgesehen von einer variablen Verdichtung kann durch die zuvor beschriebene Anordnung auch die Neigung der Kolbenpleueln4 in Bezug zur Zylinderachse der zugehörigen Zylinder während der Drehung der Kurbelwelle2 verringert werden, was zu einer Verringerung der Kolbenseitenkräfte und damit der Reibkräfte zwischen den Kolben2 und Zylinderwänden der Zylinder führt. Insgesamt kann mit dem hier beschriebenen Mehrgelenkskurbeltrieb ein Arbeitshub der Kolben3 in Abhängigkeit von einem momentanen Arbeitstakt der Brennkraftmaschine gewählt beziehungsweise eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist die Exzenterwelle8 über ein hier nicht dargestelltes Exzenterwellengetriebe von der Kurbelwelle2 angetrieben. Das Exzenterwellengetriebe umfasst zumindest ein auf der Exzenterwelle8 angeordnetes Getriebeelement2 (nicht dargestellt). - Die
2 zeigt einen Längsschnitt durch die Exzenterwelle8 . Dabei wird deutlich, dass diese als gebaute Welle vorliegt und zumindest aus einem Trägerrohr25 , welches hohlzylindrisch aufgebaut ist, den Hubzapfen19 und dem Getriebeelement24 , welches beispielsweise als Zahnrad vorliegt, besteht. Zusätzlich kann auf dem Trägerrohr25 ein Anschlags- und/oder Geberrad26 angeordnet sein. Die Wellenabschnitte23 , welche als Lagerstellen dienen, sind hier lediglich angedeutet. Die2 zeigt, dass ein in dem Trägerrohr25 vorliegender Hohlraum27 mittels beidseitig an dem Trägerrohr25 vorliegenden Verschlussteilen28 verschlossen ist. Die Verschlussteile28 sind insbesondere als Verschlussstopfen ausgebildet, werden also bei der Montage des Mehrgelenkskurbeltriebs10 beziehungsweise der Brennkraftmaschine1 in das Trägerrohr25 derart eingebracht, dass sie nachfolgend kraftschlüssig in diesem gehalten sind. Zur Herstellung der Exzenterwelle8 werden die hier dargestellten Elemente, wie die Hubzapfen19 , das Getriebeelement24 und das Anschlags- und/oder Geberrad26 auf das Trägerrohr25 aufgebracht und anschließend an diesem befestigt, beispielsweise durch Reibschweißen, Innenhochdruckumformen oder Schrumpfen. Prinzipiell ist jedoch die Befestigung auf beliebige Art und Weise realisierbar. Die hier vorgestellte Exzenterwelle8 bedeutet einen gegenüber üblichen Exzenterwellen deutlich verringerten Herstellungs- und damit Kostenaufwand. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Brennkraftmaschine
- 2
- Kurbelwelle
- 3
- Kolben
- 4
- Kolbenpleuel
- 5
- Wellenzapfen
- 6
- Hubzapfen
- 7
- Drehachse
- 8
- Exzenterwelle
- 9
- Drehachse
- 10
- Mehrgelenkskurbeltrieb
- 11
- Koppelglied
- 12
- Hubarm
- 13
- Schwenkgelenk
- 14
- Schwenkgelenk
- 15
- Anlenkpleuel
- 16
- Pleuelstange
- 17
- Pleuelauge
- 18
- Pleuelauge
- 19
- Hubzapfen
- 20
- Drehlager
- 21
- Schwenkgelenk
- 22
- Koppelarm
- 23
- Wellenabschnitt
- 24
- Getriebeelement
- 25
- Trägerrohr
- 26
- Anschlags- und/oder Geberrad
- 27
- Hohlraum
- 28
- Verschlussteil
Claims (6)
- Mehrgelenkskurbeltrieb (
10 ) einer Brennkraftmaschine (1 ), mit einer Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen (6 ) einer Kurbelwelle (2 ) gelagerten Koppelgliedern (11 ) und einer Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen (19 ) einer Exzenterwelle (8 ) gelagerten Anlenkpleueln (15 ), wobei jedes der Koppelglieder (11 ) schwenkbar mit einem Kolbenpleuel (4 ) eines Kolbens (3 ) der Brennkraftmaschine (1 ) und einem der Anlenkpleuel (15 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (8 ) als gebaute Welle vorliegt und ein Trägerrohr (25 ), wenigstens einen zu einer Drehachse (9 ) der Exzenterwelle (8 ) exzentrischen, getrennt von dem Trägerrohr (25 ) ausgebildeten Hubzapfen (19 ) sowie zumindest ein getrennt von dem Trägerrohr (25 ) ausgebildetes Getriebeelement (24 ) aufweist. - Mehrgelenkskurbeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (
8 ) ein Anschlags- und/oder Geberrad (26 ) aufweist. - Mehrgelenkskurbeltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpleuel (
15 ) jeweils ein Anlenkpleuelauge (18 ) aufweisen, dessen Innenwand unmittelbar mit dem Hubzapfen (19 ) in Gleitkontakt steht. - Mehrgelenkskurbeltrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerrohr (
25 ) zumindest einseitig mit einem Verschlussteil (28 ) verschlossen ist. - Verfahren zur Montage eines Mehrgelenkkurbeltriebs (
10 ) einer Brennkraftmaschine (1 ), insbesondere gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Mehrgelenkskurbeltrieb (10 ) eine Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen (6 ) einer Kurbelwelle (2 ) gelagerten Koppelgliedern (11 ) und eine Mehrzahl von drehbar auf Hubzapfen (19 ) einer Exzenterwelle (8 ) gelagerten Anlenkpleueln (15 ) aufweist, wobei jedes der Koppelglieder (11 ) schwenkbar mit einem Kolbenpleuel (4 ) eines Kolbens (3 ) der Brennkraftmaschine (1 ) und einem der Anlenkpleuel (15 ) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (8 ) bei der Montage des Mehrgelenkskurbeltriebs (10 ) aus einem Trägerrohr (25 ), wenigstens einem zu einer Drehachse (9 ) der Exzenterwelle (8 ) exzentrischen, getrennt von dem Trägerrohr (25 ) ausgebildeten Hubzapfen (19 ) sowie zumindest einem getrennt von dem Trägerrohr (25 ) ausgebildeten Getriebeelement (24 ) gebaut wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubzapfen (
19 ) und das Getriebeelement (24 ) auf das Trägerrohr (25 ) aufgebracht und anschließend durch Reibschweißen, Innenhochdruckumformen oder Schrumpfen an diesem befestigt werden.
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