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Die vorliegende Offenbarung betrifft Fahrzeuggetriebe und genauer Kupplungssteuerverfahren.
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Eine Maschine erzeugt Drehmoment, das an ein Getriebe abgegeben wird. Ein Automatikgetriebe eines Fahrzeugs kann mehrere fluidgesteuerte Reibungseinrichtungen, wie etwa Kupplungen, umfassen. Ein Steuermodul kann eine oder mehrere der Kupplungen gemäß einem vordefinierten Muster einrücken und ausrücken, um unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse (auch Drehzahlverhältnisse oder Gänge genannt) in dem Getriebe herzustellen.
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Ein Übersetzungsverhältnis kann im Hinblick auf ein Verhältnis einer Getriebeeingangswellen-Drehzahl dividiert durch eine Getriebeausgangswellen-Drehzahl definiert werden. Ein Gangschalten von einem Übersetzungsverhältnis in ein anderes Übersetzungsverhältnis kann umfassen, dass eine erste Kupplung, die dem gegenwärtigen Übersetzungsverhältnis zugeordnet ist, ausgerückt wird und eine zweite Kupplung, die einem nächsten Übersetzungsverhältnis zugeordnet ist, eingerückt wird. Die während des Gangschaltens auszurückende Kupplung wird als die weggehende Kupplung bezeichnet, und die während des Gangschaltens einzurückende Kupplung wird als die herankommende Kupplung bezeichnet. Gangschaltungen von dieser Art werden als Kupplung-zu-Kupplung-Schaltungen bezeichnet, weil keine auf Drehzahl ansprechenden oder freilaufenden Elemente verwendet werden.
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Aus der
DE 102 22 089 B4 ist eine Ansteuerung einer Kupplung über ein Magnetventil mit einer nachgelagerten hydraulischen Ansteuerung eines Regelventils bekannt.
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Die
DE 10 2007 033 497 A1 offenbart in einem Doppelkupplungsgetriebe die Eingangskupplung des aktuell nicht drehmomentübertragenden Teilgetriebes hydraulisch vorzubefüllen, bevor die Eingangskupplung des drehmomentübertragenden Teilgetriebes ausgerückt wird.
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Die
DE 10 2005 033 965 A1 offenbart ein Verfahren zum Steuern der Einrückung einer Startkupplung, das die Schritte umfasst: selektives Erzeugen einer Erhöhung eines Soll-Drucks von Hydraulikfluid für eine Kupplung eines Automatikgetriebes; Betätigen eines Magnetventils auf der Basis des Soll-Drucks; Filtern einer Beschleunigung einer Welle des Automatikgetriebes, um eine gefilterte Beschleunigung zu erzeugen; und Angeben, ob die Kupplung Drehmomenttransportkapazität erreichte, auf der Basis der gefilterten Beschleunigung.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein weitergebildetes Verfahren zur Kupplungssteuerung zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die vorliegende Offenbarung wird aus der ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen umfassender verstanden werden, wobei:
- 1 ein Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Fahrzeugsystems gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
- 2 ein Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Getriebesystems gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
- 3 ein Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Kupplungskapazitäts-Detektionssystems gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
- 4 ein beispielhafter Graph von Soll-Druck als eine Funktion der Zeit für ein Kupplungsfüllvolumen-Lernereignis gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
- 5 ein beispielhafter Graph von Soll-Druck als eine Funktion der Zeit für ein Rückstellfederdruck-Lernereignis gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
- 6 ein beispielhafter Graph von Soll-Druck, Restzeit und Beschleunigung als Funktionen der Zeit gemäß der vorliegenden Offenbarung ist; und
- 7A-7B ein Flussdiagramm sind, das ein beispielhaftes Verfahren zum Ermitteln, wann eine Kupplung Kapazität erreichte, gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Der Klarheit wegen werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen verwendet, um ähnliche Elemente zu identifizieren. So wie er hierin verwendet wird, sollte der Ausdruck zumindest eines von A, B und C derart aufgefasst werden, dass er ein logisches (A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht ausschließlichen logischen Oders bedeutet. Es ist zu verstehen, dass Schritte in einem Verfahren in unterschiedlicher Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern.
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So wie es hierin verwendet wird, kann sich der Ausdruck Modul beziehen auf, Teil sein von, oder umfassen einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC); einen elektronischen Schaltkreis; einen kombinatorischen Logikkreis; ein Field Programmable Gate Array (FPGA), einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), der Code ausführt; andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität liefern; oder eine Kombination aus manchen oder allen der obigen, wie etwa ein System-on-Chip. Der Ausdruck Modul kann Speicher (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) umfassen, der Code speichert, der von dem Prozessor ausgeführt wird.
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Der Ausdruck Code, wie er oben verwendet wird, kann Software, Firmware und/oder Mikrocode umfassen und kann sich auf Programme, Routinen, Funktionen, Klassen und/oder Objekte beziehen. Der Ausdruck gemeinsam genutzt, wie er oben verwendet wird, bedeutet, dass mancher oder aller Code von mehreren Modulen unter Verwendung eines einzigen (gemeinsam genutzten) Prozessors ausgeführt werden kann. Zusätzlich kann mancher oder aller Code von mehreren Modulen durch einen einzigen (gemeinsam genutzten) Speicher gespeichert werden. Der Ausdruck Gruppe, wie er oben verwendet wird, bedeutet, dass mancher oder aller Code von einem einzigen Modul unter Verwendung einer Gruppe von Prozessoren ausgeführt werden kann. Zusätzlich kann mancher oder aller Code von einem einzigen Modul unter Verwendung einer Gruppe von Speichern gespeichert werden.
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Die hierin beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können durch ein oder mehrere Computerprogramme implementiert werden, die durch einen oder mehrere Prozessoren ausgeführt werden. Die Computerprogramme umfassen von einem Prozessor ausführbare Anweisungen, die auf einem nicht vorübergehenden, greifbaren, computerlesbaren Medium gespeichert sind. Die Computerprogramme können auch gespeicherte Daten umfassen. Nicht einschränkende Beispiele des nicht vorübergehenden, greifbaren, computerlesbaren Mediums sind nichtflüchtiger Speicher, Magnetspeicher und optischer Speicher.
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Ein Steuermodul ermittelt und gibt selektiv an, ob eine Kupplung eines Automatikgetriebes bei Drehmomenttransportkapazität ist oder diese erreicht hat. Die Kupplung überträgt Drehmoment zwischen einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle, wenn die Kupplung bei Drehmomenttransportkapazität ist. Das Steuermodul kann selektiv ermitteln, dass die Kupplung bei Drehmomenttransportkapazität ist, zum Beispiel wenn eine Beschleunigung der Eingangswelle oder der Ausgangswelle sich über einen vorbestimmten Zeitraum um zumindest einen vorbestimmten Betrag ändert. Jedoch können Rauschen und/oder Vibration, die auf die Eingangs- oder Ausgangswelle übertragen werden, bewirken, dass sich die Beschleunigung über den vorbestimmten Zeitraum um zumindest den vorbestimmten Betrag ändert.
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Unter stationären Fahrbedingungen versucht das Steuermodul wahlweise eine Kupplung, die nicht verwendet wird, um das Übersetzungsverhältnis zu halten, leicht einzurücken. Wenn die Kupplung Drehmomenttransportkapazität erreicht, wird ein geringfügiges Durchsacken auftreten und es wird eine messbare Verzögerung erfolgen. Das Steuermodul filtert die Beschleunigung (Signal), um Rauschen zurückzuweisen/zu unterdrücken. Das Steuermodul detektiert Minimal- und Maximalwerte der gefilterten Beschleunigung, die während und in Ansprechen auf den Versuch, die Kupplung einzurücken, erzeugt werden. Das Steuermodul zeichnet Zeitpunkte auf, zu denen die Minimal- und Maximalwerte erzeugt werden. Das Steuermodul ermittelt, ob die Kupplung Drehmomenttransportkapazität erreichte, auf der Basis einer Differenz zwischen den Maximal- und Minimalwerten, des Zeitraums zwischen den Zeitpunkten, und davon, ob der Maximalwert nach dem Minimalwert auftrat.
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Nun unter Bezugnahme auf 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Fahrzeugsystems 10 dargestellt. Eine Brennkraftmaschine 12 treibt ein Getriebe 14 über einen Drehmomentwandler 16 an. Die Maschine 12 kann zum Beispiel eine Maschine vom Fremdzündungstyp, eine Maschine vom Kompressionsverbrennungstyp und/oder einen anderen geeigneten Typ von Maschine umfassen. Ein Fahrzeug kann auch einen oder mehrere Elektromotoren und/oder Motor/Generator-Einheiten (MGU) 18 umfassen.
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Die Maschine 12 gibt über eine Maschinenausgangswelle 20, wie etwa eine Kurbelwelle, Drehmoment an den Drehmomentwandler 16 ab. Der Drehmomentwandler 16 führt dem Getriebe 14 Drehmoment über eine Getriebeeingangswelle 22 zu. Obwohl das Getriebe 14 als ein Getriebe vom Kupplung-zu-Kupplung-Typ besprochen wird, könnte ein Doppelkupplungsgetriebe (DCT) oder ein anderer geeigneter Typ von Automatikgetriebe (einschließlich automatisch-manuelle Getriebe) benutzt werden.
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Das Getriebe 14 kann einen oder mehrere Zahnradsätze (nicht gezeigt) umfassen, durch die Drehmoment zwischen der Getriebeeingangswelle 22 und einer Getriebeausgangswelle 24 übertragen werden kann. Die Getriebeausgangswelle 24 treibt einen Endantrieb 26 des Fahrzeugsystems 10 an, und der Endantrieb 26 überträgt Drehmoment auf Räder (nicht gezeigt) des Fahrzeugs. Das Getriebe 14 kann eine oder mehrere zusätzliche Eingangswellen und eine oder mehrere zusätzliche Ausgangswellen umfassen, die verschiedenen der Kupplungen und Zahnradsätze zugeordnet sind.
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Eine Bereichswähleinrichtung 28 ermöglicht es einem Benutzer, einen Betriebsmodus des Getriebes 14 auszuwählen, der einen Parkmodus, einen Rückwärtsmodus, einen Neutralmodus oder einen oder mehrere Vorwärtsfahrmodi umfasst, aber nicht darauf beschränkt ist. Das Getriebe 14 kann in der Lage sein, mehrere Übersetzungsverhältnisse oder Gänge zu erreichen. Lediglich beispielhaft kann das Getriebe 14 in der Lage sein, sechs oder mehr Vorwärtsgänge, einen Rückwärtsgang und einen neutralen Gang zu erreichen. Das Getriebe 14 kann in der Lage sein, in verschiedenen Implementierungen eine größere oder geringere Zahl von Vorwärtsgängen und/oder eine größere Zahl von Rückwärtsgängen zu erreichen. Ein Gang oder Übersetzungsverhältnis kann als das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Getriebeeingangswelle 22 und der Drehzahl der Getriebeausgangswelle 24 definiert sein.
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Ein Maschinensteuermodul (ECM) 60 steuert den Betrieb der Maschine 12. Das ECM 60 oder ein anderes Steuermodul (nicht gezeigt) kann den Betrieb der einen oder mehreren MGU 18 in verschiedenen Implementierungen steuern. Ein Getriebesteuermodul (TCM) 70 steuert den Betrieb des Getriebes 14. Obwohl das TCM 70 derart gezeigt ist, dass es innerhalb des Getriebes 14 implementiert ist, kann das TCM 70 in verschiedenen Implementierungen außerhalb des Getriebes 14 implementiert sein. Das ECM 60 und das TCM 70 können Daten gemeinsam nutzen und/oder über eine Verbindung 72 kommunizieren.
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Nun unter Bezugnahme auf 2 ist ein Diagramm einer beispielhaften Implementierung eines Getriebesystems 100 dargestellt. In dem Beispiel von 2 ist die elektrische Verbindung in gestrichelten Linien veranschaulicht, während die Fluidverbindung in durchgezogenen Linien veranschaulicht ist. Das Getriebe 14 umfasst mehrere Kupplungen, wie etwa Kupplung 104. Obwohl nur die Kupplung 104 gezeigt ist, umfasst das Getriebe 14 mehr als eine Kupplung. Die Kupplungen wählen die Zahnradsätze aus, die in dem Getriebe 14 zu einem gegebenen Zeitpunkt einzurücken sind. Mit anderen Worten steuern die Kupplungen das Übersetzungsverhältnis. Unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse oder Gänge können hergestellt werden, wenn unterschiedliche Kombinationen einer oder mehrerer der Kupplungen eingerückt werden. Die vorliegende Offenbarung wird in Verbindung mit der Kupplung 104 besprochen, jedoch ist die vorliegende Offenbarung gleichermaßen auf die anderen Kupplungen des Getriebes 14 anwendbar.
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Getriebeöl oder anderes geeignetes Hydraulikfluid wird zu und von der Kupplung 104 gelenkt, um die Einrückung und Ausrückung der Kupplung 104 zu steuern. Eine Pumpe 112 zieht das Getriebeöl aus einem Sumpf 116 oder einer anderen geeigneten Quelle des Getriebeöls ab. Die Pumpe 112 setzt das Getriebeöl unter Druck und liefert Getriebeöl an einen Leitungsdruckregler 124.
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Der Leitungsdruckregler 124 liefert Getriebeöl an ein Magnetventil 128 und ein Regelventil 132. Lediglich beispielhaft kann das Magnetventil 128 ein Magnetventil mit variabler Entleerung (VBS) sein. Der Druck des Getriebeöls, das von dem Leitungsdruckregler 124 ausgegeben wird, kann als Leitungsdruck 134 bezeichnet werden. Das TCM 70 kann den Leitungsdruckregler 124 steuern, um zum Beispiel einen Soll-Wert des Leitungsdrucks 134 zu erreichen. Der Druck des Getriebeöls, das von dem Magnetventil 128 an das Regelventil 132 ausgegeben wird, kann als befohlener Druck 140 bezeichnet werden. Das TCM 70 kann das Magnetventil 128 steuern, um einen Soll-Wert des befohlenen Drucks 140 zu erreichen und/oder Getriebeöl von dem Magnetventil 128 zurück in den Sumpf 116 ablaufen zu lassen.
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Das Regelventil 132 steuert den Durchfluss des Getriebeöls zu der Kupplung 104. Das Regelventil 132 gibt das Getriebeöl an eine Blende 136 aus. Das Regelventil 132 kann auch Getriebeöl zurück zu dem Sumpf 116 liefern. Die Blende 136 begrenzt die Rate, mit der das Getriebeöl zwischen dem Regelventil 132 und der Kupplung 104 strömt. Der Druck des Getriebeöls zwischen dem Regelventil 132 und der Blende 136 kann als Rückkopplungsdruck 144 bezeichnet werden. Der Druck des Getriebeöls zwischen der Blende 136 und der Kupplung 104 kann als Kupplungsdruck 148 bezeichnet werden.
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Unter anderem umfasst die Kupplung 104 einen Kolben 160, eine Rückstellfeder 164 und ein Kupplungspaket 168. Die Rückstellfeder 164 drängt den Kolben 160 von dem Kupplungspaket 168 weg. Wenn der Kupplungsdruck 148 größer als der durch die Rückstellfeder 164 auf den Kolben 160 aufgebrachte Druck ist, bewegt das Getriebeöl den Kolben in Richtung des Kupplungspakets 168. Solange der Kupplungsdruck 148 ausreicht, um die Rückstellfeder 164 zu überwinden, wird der Kolben 160 fortfahren, sich in Richtung des Kupplungspakets 168 zu bewegen, bis der Kolben 160 einen physikalischen Kontakt mit dem Kupplungspaket 168 herstellt.
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Wenn der Kupplungsdruck 148 für einen Zeitraum ausreicht, der lang genug ist, damit der Kolben 160 einen Kontakt mit dem Kupplungspaket 168 herstellt, wird das Kupplungspaket 168 derart eingerückt, dass Drehmoment zwischen einer zugeordneten Eingangs- und Ausgangswelle, wie etwa die Eingangs- und Ausgangswellen 22 bzw. 24 übertragen wird. Wenn das Kupplungspaket 168 eingerückt ist, um Drehmoment zwischen den Eingangs- und Ausgangswellen 22 bzw. 24 zu übertragen (zu transportieren), kann man davon sprechen, dass die Kupplung 104 bei Drehmomenttransportkapazität oder, einfacher, bei Kapazität ist.
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Ein Eingangswellen-Drehzahlsensor 180 misst die Drehzahl der Getriebeeingangswelle 22 und erzeugt ein Signal, das die Drehzahl 184 angibt. Ein Ausgangswellen-Drehzahlsensor 188 misst die Drehzahl der Getriebeausgangswelle 24 und erzeugt ein Signal, das die Drehzahl 192 angibt. Das TCM 70 empfängt Signale von den Eingangs- und Ausgangswellen-Drehzahlsensoren 184 und 188. Das TCM 70 kann auch Signale von einem oder mehreren anderen Sensoren (nicht gezeigt) empfangen.
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Das TCM 70 kann ein Lernsteuermodul 198 umfassen. Das Lernsteuermodul 198 kann während stationärer Antriebsbedingungen selektiv ein Lernereignis für die Kupplung 104 einleiten. Stationäre Antriebsbedingungen können zum Beispiel vorliegen, wenn mit einer relativ konstanten Drehzahl bzw. Geschwindigkeit gefahren wird und keine Gangschaltungen auftreten. Das TCM 70 kann selektiv ein Lernereignis für die Kupplung 104 einleiten, wenn die Kupplung 104 ausgerückt ist.
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Das Lernsteuermodul 198 kann ein Lernereignis für die Kupplung 104 einleiten, um einen Minimalwert des Kupplungsdrucks 148, um die Rückstellfeder 164 zu überwinden, zu lernen. Der minimale Kupplungsdruck kann als Rückstellfederdruck bezeichnet werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Lernsteuermodul 198 ein Lernereignis für die Kupplung 104 einleiten, um ein minimales Volumen des Getriebeöleingangs in die Kupplung 104 (von leer), bei dem die Kupplung 104 beginnen wird, bei Kapazität zu sein, zu lernen. Das minimale Volumen kann als Füllvolumen der Kupplung 104 bezeichnet werden. Das Lernsteuermodul 198 kann den Rückstellfederdruck und das Füllvolumen, die jeder der Kupplungen des Getriebes 14 zugeordnet sind, in einem Speicher speichern. Das TCM 70 kann die gespeicherten Rückstellfederdrücke und/oder Füllvolumina während des Betriebes des Getriebes 14, wie etwa während Gangschaltungen, verwenden.
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Nun unter Bezugnahme auf 3 ist ein Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Kupplungskapazitäts-Detektionssystems 200 dargestellt. Das Lernsteuermodul 198 kann ein Soll-Druckmodul 204, ein Ventilbetätigungsmodul 212, ein Parameterlernmodul 220, ein Speichermodul 232, ein Restzeit-Zeitglied 236, ein Zustandssteuermodul 244 und ein Filtermodul 252 umfassen. Das Lernsteuermodul 198 kann auch ein Beschleunigungsmodul 264, einen Puffer 272, ein Rauschdetektionsmodul 278, ein Minimumdetektionsmodul 280, ein Maximumdetektionsmodul 284, ein Differenzmodul 292, ein Zeitdifferenzmodul 294 und ein Kapazitätsdetektionsmodul 298 umfassen.
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Das Soll-Druckmodul 204 erzeugt einen Soll-Druck 208. Der Soll-Druck 208 entspricht einem Soll-Niveau des befohlenen Drucks 140. Das Ventilbetätigungsmodul 212 erzeugt auf der Basis des Soll-Drucks 208 ein Befehlsdrucksignal 216. Das Ventilbetätigungsmodul 212 steuert die Betätigung des Magnetventils 128 unter Verwendung des Befehlsdrucksignals 216. Das Magnetventil 128 betätigt auf der Basis des Befehlsdrucksignals 216. Lediglich beispielhaft kann das Magnetventil 128 unter Verwendung von Pulsweitenmodulation (PWM) gesteuert werden, und das Ventilbetätigungsmodul 212 kann ein PWM-Tastverhältnis auf der Basis des Soll-Drucks 208 ermitteln.
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Das Parameterlernmodul 220 löst selektiv das Verhalten eines Lernereignisses für die Kupplung 104 aus. Das Parameterlernmodul 220 kann das Lernereignis für die Kupplung 104 auslösen, wenn die Kupplung 104 während annähernd stationärer Antriebsbedingungen ausgerückt ist. Annähernd stationäre Antriebsbedingungen können zum Beispiel vorliegen, wenn eine Fahrzeuggeschwindigkeit für einen vorbestimmten Zeitraum annähernd konstant (größer als Null) ist und kein Gangschaltereignis auftritt.
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Das Parameterlernmodul 220 kann ein Auslösesignal 224 erzeugen, um das Verhalten des Lernereignisses einzuleiten. Das Parameterlernmodul 220 kann das Auslösesignal 224 erzeugen, um anzuzeigen, dass der Parameter der Kupplung 104 zu erlernen ist. Der zu lernende Parameter kann das Füllvolumen der Kupplung 104 oder den Rückstellfederdruck umfassen. Das Parameterlernmodul 220 kann das Auslösesignal erzeugen, um das Füllvolumen oder den Rückstellfederdruck anzugeben. Das Soll-Druckmodul 204 erzeugt den Soll-Druck 208 für das Lernereignis auf eine vorbestimmte Weise.
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4 umfasst einen beispielhaften Graphen 302 des Soll-Drucks 208 als Funktion der Zeit 306 für ein Füllvolumen-Lernereignis der Kupplung 104. Auch unter Bezugnahme auf 3 kann das Soll-Druckmodul 204 während des Lernereignisses einen oder mehrere Pulse in dem Soll-Druck 208 erzeugen. Es sind beispielhafte Pulse gezeigt, jedoch kann in verschiedenen Implementierungen die Dauer der Pulse davon, wie sie in 3 gezeigt sind, abweichen. Lediglich beispielhaft kann die Dauer der Pulse, die für ein Lernereignis erzeugt werden, inkrementell zunehmen, bis die Kupplung 104 Kapazität erreicht.
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Das Parameterlernmodul 220 kann das Füllvolumen auf der Basis eines Füllzeitraums dazwischen, wenn das Füllen der Kupplung 104 beginnt (z.B. ein Puls in dem Soll-Druck 208 beginnt) und wenn das Füllen der Kupplung 104 endet (z.B. der Puls in dem Soll-Druck 208 endet), ermitteln (lernen). Das Parameterlernmodul 220 kann das Füllvolumen ferner auf der Basis einer Temperatur des Getriebeöls und einer Differenz zwischen der Größe der Pulse in dem Soll-Druck 208 und dem Rückstellfederdruck ermitteln. Lediglich beispielhaft kann eine Füllrate als eine Funktion der Temperatur des Getriebeöls und der Differenz zwischen der Größe der Pulse und dem Rückstellfederdruck ermittelt werden, und das Füllvolumen kann als ein Produkt aus der Füllrate und dem Füllzeitraum ermittelt werden.
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5 umfasst einen beispielhaften Graphen 340 des Soll-Druck 208 als eine Funktion der Zeit 344 für ein Rückstellfederdruck-Lernereignis der Kupplung 104. Auch unter Bezugnahme auf 3 kann das Soll-Druckmodul 204 einen ersten Puls 348 in dem Soll-Druck 208 erzeugen und dann den Soll-Druck 208 auf einen vorbestimmten Plateaudruck 352 für das Rückstellfederdruck-Lernereignis verringern. In verschiedenen Implementierungen kann das Soll-Druckmodul 204 das Erzeugen des ersten Pulses 348 weglassen und stattdessen den Soll-Druck 208 auf dem vorbestimmten Plateaudruck 352 halten. Das Soll-Druckmodul 204 kann später einen zweiten Puls 356 in dem Soll-Druck 208 (relativ zu dem Plateaudruck) erzeugen. Die Größe des zweiten Pulses 356 ist größer als der vorbestimmte Plateaudruck 352. Die Größe des zweiten Pulses 356 kann in verschiedenen Implementierungen und unter verschiedenen Umständen geringer sein als die Größe des ersten Pulses 348.
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Wenn die Kupplung 104 Kapazität erreicht, kann das Parameterlernmodul 220 ermitteln, dass der Rückstellfederdruck gleich dem vorbestimmten Plateaudruck 352 ist. Wenn die Kupplung 104 innerhalb des vorbestimmten Zeitraums nicht bei Kapazität ist, kann das Soll-Druckmodul 204 die Kupplung 104 entleeren und den Prozess des Erzeugens eines ersten Pulses (optional), des Aufrechterhaltens eines vorbestimmten Plateaudrucks und des Erzeugens eines zweiten Pulses erneut beginnen. Jedoch kann das Soll-Druckmodul 204, anstatt den vorbestimmten Plateaudruck 352 zu verwenden, einen zweiten vorbestimmten Plateaudruck 360 verwenden, der um einen vorbestimmten Betrag größer als der vorbestimmte Plateaudruck 352 ist. Das Soll-Druckmodul 204 kann auch die Größe des zweiten Pulses 356 um den vorbestimmten Betrag vergrößern. Das Soll-Druckmodul 204 kann diesen Prozess des inkrementellen Erhöhens des verwendeten Plateaudrucks und der Größe des zweiten Pulses wiederholen, bis die Kupplung 104 Kapazität erreicht, an welchem Punkt der Rückstellfederdruck bekannt ist.
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Wieder unter Bezugnahme auf 3 speichert das Parameterlernmodul 220 das erlernte Füllvolumen und den Rückstellfederdruck in dem Speichermodul 232 bezogen auf die Kupplung 104. Das Speichermodul 232 kann eine durch die Kupplung indizierte Zuordnung von Füllvolumina und Rückstellfederdrücken umfassen. Das Soll-Druckmodul 204 kann ein gespeichertes Füllvolumen und/oder einen gespeicherten Rückstellfederdruck beim Steuern einer zugeordneten Kupplung verwenden, wie etwa für ein Gangschalten, das ein Einrücken der zugehörigen Kupplung umfasst.
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Während eines Lernereignisses kann das Soll-Druckmodul 204 das Restzeit-Zeitglied 236 selektiv initialisieren und starten. Das Soll-Druckmodul 204 kann das Restzeit-Zeitglied 236 jedes Mal dann initialisieren, wenn das Soll-Druckmodul 204 beginnt, einen Puls in dem Soll-Druck 208 zu erzeugen, wenn die Kupplung 104. Von jedem Puls in dem Soll-Druck 208, der während eines Lernereignisses erzeugt wird, wird erwartet, dass er bewirkt, dass die Kupplung 104 Kapazität erreicht. Das Soll-Druckmodul 204 kann das Restzeit-Zeitglied 236 auf die Dauer (d.h. den Zeitraum) des Pulses in initialisieren und das Restzeit-Zeitglied 236 starten, in Richtung Null herunterzuzählen. Auf diese Weise verfolgt das Restzeit-Zeitglied 236 den verbleibenden Zeitraum 240, bis der Puls enden wird.
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Ein beispielhafter Puls, der in dem Soll-Druck 208 als eine Funktion der Zeit erzeugt wird, ist in 6 gezeigt. In dem Beispiel von 6 beginnt das Soll-Druckmodul 204, bei annähernd Zeitpunkt 604 den Puls zu erzeugen, und der Puls endet bei annähernd Zeitpunkt 608. Ein Beispiel des Zeitraums 240, der von dem Restzeit-Zeitglied 236 verfolgt wird, ist in 6 ebenfalls gezeigt. Der Zeitraum 240 wird bei annähernd Zeitpunkt 604 auf die Dauer des Pulses initialisiert, und der Zeitraum 240 erreicht bei annähernd Zeitpunkt 608 einen Wert von Null.
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Wie es oben festgestellt wurde, umfasst das Lernereignis das Erzeugen eines oder mehrerer Pulse in dem Soll-Druck 208. Jedem der einen oder mehreren Pulse ist ein Zählereignis zugeordnet. Das Zustandssteuermodul 244 steuert das Verhalten des einen oder der mehreren Zählereignisse. Ein Zählereignis umfasst das Ermitteln, ob Bedingungen auftreten, die infolge der Erzeugung des Pulses in dem Soll-Druck 208 anzeigen, dass die Kupplung 104 Kapazität erreicht. In verschiedenen Implementierungen kann gesagt werden, dass jedes Zählereignis vier aufeinander folgende Zustände umfasst, nämlich einen ersten (filternden) Zustand, einen zweiten (minimalen) Zustand, einen dritten (minimalen/maximalen) Zustand und einen vierten (maximalen) Zustand.
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Der erste Zustand des Zählereignisses umfasst das Beginnen des Filterns. Das Zustandssteuermodul 244 löst das Filtermodul 252 aus 248, das Filtern zu beginnen, wenn der erste Zustand beginnt (z.B. wenn der Zeitraum 240 nicht gleich null ist). Sobald es ausgelöst ist, wendet das Filtermodul 252 einen Filter auf eine Beschleunigung 256 an, um eine gefilterte Beschleunigung 260 zu erzeugen. Ein beispielhafter Linienzug der gefilterten Beschleunigung 260 ist in 6 gezeigt.
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Das Filtermodul 252 kann bei annähernd Zeitpunkt 604 beginnen, den Filter anzuwenden.
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Das Beschleunigungsmodul 264 ermittelt die Beschleunigung 256 auf der Basis einer gemessenen Drehzahl 268 einer Welle des Getriebes 14. Die gemessene Drehzahl 268 kann die Eingangswellendrehzahl 184, die Ausgangswellendrehzahl 192 oder eine andere geeignete Drehzahl sein. Das Beschleunigungsmodul 264 kann die Beschleunigung 256 durch Ermitteln einer Ableitung der gemessenen Drehzahl 268 ermitteln. Lediglich beispielhaft kann der von dem Filtermodul 252 angewandte Filter ein Verzögerungsfilter erster Ordnung sein.
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Das Beschleunigungsmodul 264 speichert auch die Beschleunigung 256 in dem Puffer 272 mit einer vorbestimmten Zahl von vorhergehenden Werten der Beschleunigung 256. Lediglich beispielhaft kann die vorbestimmte Zahl acht oder eine andere geeignete Zahl sein. Der Puffer 272 umfasst die vorbestimmte Zahl der jüngsten Werte der Beschleunigung 256. Lediglich beispielhaft kann der Puffer 272 einen Ringpuffer umfassen.
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Das Zustandssteuermodul 244 kann in den zweiten Zustand des Zählereignisses übergehen, wenn der Zeitraum 240 kürzer als ein erster vorbestimmter Zeitraum ist. Der erste vorbestimmte Zeitraum ist größer als Null und kürzer als die Dauer des Pulses. Auf diese Weise beginnt das Zustandssteuermodul 244 den zweiten Zustand vor dem Ende des Pulses (und bevor der Zeitraum 240 Null erreicht). In dem Beispiel von 6 kann das Zustandssteuermodul 244 zum Beispiel in den zweiten Zustand bei annähernd Zeitpunkt 612 übergehen.
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Der zweite Zustand des Zählereignisses umfasst das Ermitteln, ob die Beschleunigung 256 verrauscht ist, und das Ermitteln eines Minimalwertes 274 der gefilterten Beschleunigung 260. Das Zustandssteuermodul 244 gibt das Rauschdetektionsmodul 278 und das Minimumdetektionsmodul 280 über ein zweites Zustandssignal 276 frei, wenn der Zeitraum 240 kürzer als der erste vorbestimmte Zeitraum ist. Wenn der Zeitraum 240 kürzer als der erste vorbestimmte Zeitraum ist, kann das Zustandssteuermodul 244 auch ein Fensterzeitglied (nicht gezeigt) auf einen vorbestimmten Rücksetzwert (z.B. 0) zurücksetzen, das Inkrementieren des Fensterzeitglieds beginnen und eine Fenstergrenze auf einen zweiten vorbestimmten Zeitraum für den zweiten Zustand festsetzen. In dem Beispiel von 6 ist der zweite vorbestimmte Zeitraum durch Zeitpunkt 612 und Zeitpunkt 616 definiert.
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Das Rauschdetektionsmodul 278 ermittelt, ob es in der Beschleunigung 256 Rauschen gibt, wenn es freigegeben ist. Das Rauschdetektionsmodul 278 kann auf der Basis einer Differenz zwischen der Beschleunigung 256 und einem vorbestimmten von den vorhergehenden Werten der Beschleunigung 256, die in dem Puffer 272 gespeichert sind, ermitteln, ob es Rauschen in der Beschleunigung 256 gibt. Lediglich beispielhaft kann das Rauschdetektionsmodul 278 ermitteln, dass es in der Beschleunigung 256 Rauschen gibt, wenn die Differenz größer als eine vorbestimmte Differenz ist. Zusätzlich oder alternativ kann das Rauschdetektionsmodul 278 ermitteln, dass es Rauschen in der Beschleunigung 256 gibt, wenn die Beschleunigung 256 sich während des zweiten Zustands um mehr als einen vorbestimmten Betrag ändert. Das Rauschdetektionsmodul 278 erzeugt ein Rauschsignal 282, das angibt, ob während des Kapazitätsdetektionsereignisses Rauschen in der Beschleunigung 256 detektiert worden ist.
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Das Minimumdetektionsmodul 280 ermittelt den Minimalwert 274 der gefilterten Beschleunigung 260, wenn es freigegeben ist. Das Minimumdetektionsmodul 280 kann den Minimalwert 274 auf der Basis davon ermitteln, ob die gefilterte Beschleunigung 260 niedriger als der Minimalwert 274 ist, und ob der vorhergehende Wert der gefilterten Beschleunigung 260 größer als der gegenwärtige Wert der gefilterten Beschleunigung 260 ist. Wenn beide wahr sind, kann das Minimumdetektionsmodul 280 den Minimalwert 274 gleich der gefilterten Beschleunigung 260 festsetzen. Wenn einer oder beide falsch sind, kann das Minimumdetektionsmodul 280 den Minimalwert 274 aufrechterhalten. Das Minimumdetektionsmodul 280 setzt eine Minimalzeit 283, die dem Zeitstempel des Minimalwerts 274 entspricht. In dem Beispiel von 6 ist der Minimalwert 274 durch 620 veranschaulicht. Die Minimalzeit 283, die dem Minimalwert 274 entspricht, tritt in dem Beispiel von 6 bei annähernd Zeitpunkt 624 auf.
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Wenn das Fensterzeitglied während des zweiten Zustands größer als oder gleich der Fenstergrenze ist, kann das Zustandssteuermodul 244 das Rauschdetektionsmodul 278 über das zweite Zustandssignal 276 sperren und das Minimumdetektionsmodul 280 und das Maximumdetektionsmodul 284 über ein drittes Zustandssignal 286 freigeben. Wenn das Fensterzeitglied größer als oder gleich der Fenstergrenze ist, kann das Zustandssteuermodul 244 das Fensterzeitglied auch auf den vorbestimmten Rücksetzwert zurücksetzen, das Inkrementieren des Fensterzeitglieds beginnen und die Fenstergrenze auf einen dritten vorbestimmten Zeitraum für den dritten Zustand des Zählereignisses setzen. In dem Beispiel von 6 ist der dritte vorbestimmte Zeitraum durch Zeitpunkt 616 und Zeitpunkt 628 definiert. Während der Minimalwert 274 in dem Beispiel von 6 derart gezeigt ist, dass er in dem dritten vorbestimmten Zeitraum auftritt, kann der Minimalwert 274 in dem zweiten vorbestimmten Zeitraum auftreten.
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Das Minimumdetektionsmodul 280 kann fortfahren, den Minimalwert 274 zu ermitteln, wie es oben beschrieben wurde. Das Maximumdetektionsmodul 284 ermittelt einen Maximalwert 287 der gefilterten Beschleunigung 260, wenn es freigegeben ist. Das Maximumdetektionsmodul 284 kann den Maximalwert 287 auf der Basis davon ermitteln, ob die gefilterte Beschleunigung 260 größer als der Maximalwert 287 ist, und ob der vorhergehende Wert der gefilterten Beschleunigung 260 kleiner als der gegenwärtige Wert der gefilterten Beschleunigung 260 ist. Wenn beide wahr sind, kann das Maximumdetektionsmodul 284 den Maximalwert 287 gleich der gefilterten Beschleunigung 260 setzen. Wenn einer oder beide falsch sind, kann das Maximumdetektionsmodul 284 den Maximalwert 287 aufrechterhalten.
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Das Maximumdetektionsmodul 284 setzt eine Maximalzeit 288, die dem Zeitstempel des Maximalwerts 287 entspricht. In dem Beispiel von 6 ist der Maximalwert 287 durch 632 veranschaulicht. Die Maximalzeit 288, die dem Maximalwert 287 entspricht, tritt in dem Beispiel von 6 bei annähernd Zeitpunkt 636 auf.
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Wenn das Fensterzeitglied während des dritten Zustands größer als oder gleich der Fenstergrenze ist, kann das Zustandssteuermodul 244 das Minimumdetektionsmodul 280 über das dritte Zustandssignal 286 sperren und das Maximumdetektionsmodul 284 über ein viertes Zustandssignal 290 freigeben. Wenn das Fensterzeitglied größer als oder gleich der Fenstergrenze ist, kann das Zustandssteuermodul 244 das Fensterzeitglied auch auf den vorbestimmten Rücksetzwert zurücksetzen, das Inkrementieren des Fensterzeitglieds beginnen und die Fenstergrenze auf einen vierten vorbestimmten Zeitraum für den vierten Zustand des Zählereignisses setzen. In dem Beispiel von 6 ist der vierte vorbestimmte Zeitraum durch Zeitpunkt 628 und Zeitpunkt 640 definiert. Das Maximumdetektionsmodul 284 kann fortfahren, den Maximalwert 287 zu ermitteln, wie es oben beschrieben wurde. Während der Maximalwert 287 in dem Beispiel von 6 derart gezeigt ist, dass er in dem vierten vorbestimmten Zeitraum auftritt, kann der Maximalwert 287 in dem dritten vorbestimmten Zeitraum auftreten.
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Wenn das Fensterzeitglied während des vierten Zustands größer als oder gleich der Fenstergrenze ist, sperrt das Zustandssteuermodul 244 das Maximumdetektionsmodul 284 über das vierte Zustandssignal 290. Das Differenzmodul 292 ermittelt eine Beschleunigungsdifferenz 293 auf der Basis des Minimalwerts 274 und des Maximalwerts 287. Genauer kann das Differenzmodul 292 die Beschleunigungsdifferenz 293 gleich dem Maximalwert 287 minus dem Minimalwert 274 setzen. Die Beschleunigungsdifferenz 293 ist in dem Beispiel von 6 durch 644 veranschaulicht.
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Das Zeitdifferenzmodul 294 ermittelt eine Zeitdifferenz 295 auf der Basis der Maximalzeit 288 und der Minimalzeit 283. Genauer kann das Differenzmodul 292 die Zeitdifferenz 295 gleich der Maximalzeit 288 minus der Minimalzeit 283 setzen. Die Zeitdifferenz 295 ist in dem Beispiel von 6 durch 648 veranschaulicht. Das Differenzmodul 292 und das Zeitdifferenzmodul 294 liefern die Beschleunigungsdifferenz 293 bzw. die Zeitdifferenz 295 an das Kapazitätsdetektionsmodul 298.
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Wenn das Fensterzeitglied während des vierten Zustands größer als oder gleich der Fenstergrenze ist, kann das Zustandssteuermodul 244 das Maximumdetektionsmodul 284 über das vierte Zustandssignal 290 sperren und das Kapazitätsdetektionsmodul 298 freigeben. Das Kapazitätsdetektionsmodul 298 kann über das vierte Zustandssignal 290 oder auf eine andere geeignete Weise freigegeben werden.
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Das Kapazitätsdetektionsmodul 298 ermittelt, ob die Kupplung 104 Kapazität erreichte, infolge des Pulses auf der Basis davon, ob während des Zählereignisses Rauschen detektiert wurde, des Minimalwerts 274, des Maximalwerts 287, der Minimalzeit 283 und/oder der Maximalzeit 288. Lediglich beispielhaft kann das Kapazitätsdetektionsmodul 298 ermitteln, dass die Kupplung 104 Kapazität erreichte, wenn kein Rauschen detektiert wurde, die Beschleunigungsdifferenz 293 größer als eine erste vorbestimmte Beschleunigung ist, die Maximalzeit 288 größer als (d.h. später als) die Minimalzeit 283 ist und die Zeitdifferenz 295 kleiner als oder gleich einem vorbestimmten maximalen Zeitraum ist. Zusätzlich oder alternativ kann das Kapazitätsdetektionsmodul 298 ermitteln, dass die Kupplung 104 Kapazität erreichte, wenn die Beschleunigungsdifferenz 293 größer als eine zweite vorbestimmte Beschleunigung ist. Die zweite vorbestimmte Beschleunigung ist größer als die erste vorbestimmte Beschleunigung, und die zweite vorbestimmte Beschleunigung kann auf der Basis eines Maximalwerts der Beschleunigungsdifferenz 293 gesetzt werden, die auf einen größtmöglichen Betrag an Rauschen zurückzuführen ist.
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Das Kapazitätsdetektionsmodul 298 erzeugt ein Kapazitätssignal 299, das angibt, ob die Kupplung 104 während des Zählereignisses Kapazität erreichte. Lediglich beispielhaft kann das Kapazitätsdetektionsmodul 298 das Kapazitätssignal 299 in einen aktiven Zustand setzen, wenn die Kupplung 104 während des Zählereignisses Kapazität erreichte. Das Kapazitätsdetektionsmodul 298 kann das Kapazitätssignal 299 für einen vorbestimmten Zeitraum in dem aktiven Zustand verriegeln.
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Das Parameterlernmodul 220 empfängt das Kapazitätssignal 299 von dem Kapazitätsdetektionsmodul 299. Während eines Lernereignisses verfolgt das Parameterlernmodul 299 die Häufigkeit (z.B. X), mit der die Kupplung 104 während der letzten vorbestimmten Zahl (z.B. Y) von Zählereignissen Kapazität erreichte. Sobald zumindest die vorbestimmte Zahl Y von Zählereignissen während des Lernereignisses aufgetreten ist, kann das Parameterlernmodul 220 den zu lernenden Wert (d.h. den Rückstellfederdruck oder das Füllvolumen) lernen und das Lernereignis beenden, wenn X größer als ein vorbestimmter Wert ist. Lediglich beispielhaft kann das Parameterlernmodul 220 den zu lernenden Wert lernen und das Lernereignis beenden, wenn die Kupplung 104 während zumindest 3 aus den letzten 5 Zählereignissen Kapazität erreichte. Wenn X nicht größer als der vorbestimmte Wert ist, kann das Parameterlernmodul 220 die Kupplung 104 entleeren und beginnen, für ein nächstes Zählereignis des Lernereignisses einen nächsten Puls in dem Soll-Druck 208 zu erzeugen. Ein oder mehrere andere Module können zusätzlich oder alternativ das Kapazitätssignal 299 verwenden.
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Nun unter Bezugnahme auf 7A-7B ist ein Flussdiagramm dargestellt, das ein beispielhaftes Verfahren 700 einer Bestimmung, ob die Kupplung 104 Kapazität erreichte. Die Steuerung kann mit 702 beginnen, wo die Steuerung beginnt, einen Puls in dem Soll-Druck 208 zu erzeugen, von dem erwartet wird, dass die Kupplung 104 Kapazität erreicht. Die Steuerung initialisiert das Restzeit-Zeitglied 236 bei 704 auf die Dauer des Pulses. Die Steuerung startet bei 704 auch das Restzeit-Zeitglied 236, das in Richtung Null herunterzählt. Die Steuerung beginnt bei 706, den Filter auf die Beschleunigung 256 anzuwenden.
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Bei 708 ermittelt die Steuerung, ob das Restzeit-Zeitglied 236 kürzer als der erste vorbestimmte Zeitraum ist. Wenn dies wahr ist, fährt die Steuerung mit 710 fort; wenn dies falsch ist, kann die Steuerung bei 708 bleiben. Der erste vorbestimmte Zeitraum ist kürzer als die Dauer des Pulses und größer als Null. Die Steuerung setzt bei 710 das Fensterzeitglied zurück und setzt die Fenstergrenze auf den zweiten vorbestimmten Zeitraum für den zweiten Zustand. Bei 712 ermittelt die Steuerung den Minimalwert 274 der gefilterten Beschleunigung 260 und die Minimalzeit 283, die zu dem Minimalwert 274 gehört. Die Steuerung ermittelt bei 714, ob in der Beschleunigung 256 Rauschen vorhanden ist.
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Bei 716 ermittelt die Steuerung, ob das Fensterzeitglied größer als oder gleich der Fenstergrenze ist. Wenn dies wahr ist, fährt die Steuerung mit 718 fort; wenn dies falsch ist, kann die Steuerung zu 712 zurückkehren. Bei 718 setzt die Steuerung das Fensterzeitglied zurück und setzt die Fenstergrenze auf den dritten vorbestimmten Zeitraum für den dritten Zustand. Die Steuerung fährt bei 720 fort, den Minimalwert 274 und die Minimalzeit 283 zu ermitteln. Bei 722 ermittelt die Steuerung den Maximalwert 287 der gefilterten Beschleunigung 260 und die Maximalzeit 288, die zu dem Maximalwert 287 gehört.
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Bei 724 ermittelt die Steuerung, ob das Fensterzeitglied größer als oder gleich der Fenstergrenze ist. Wenn dies wahr ist, fährt die Steuerung mit 726 fort; wenn dies falsch ist, kann die Steuerung zu 720 zurückkehren. Bei 726 setzt die Steuerung das Fensterzeitglied zurück und setzt die Fenstergrenze auf den vierten vorbestimmten Zeitraum für den vierten Zustand. Die Steuerung fährt bei 728 fort, den Maximalwert 287 und die Maximalzeit 288 zu ermitteln. Bei 730 ermittelt die Steuerung, ob das Fensterzeitglied größer als oder gleich der Fenstergrenze ist. Wenn dies wahr ist, fährt die Steuerung mit 732 fort; wenn dies falsch ist, kann die Steuerung zu 728 zurückkehren.
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Bei 732 ermittelt die Steuerung die Beschleunigungsdifferenz 293 und die Zeitdifferenz 295. Die Steuerung kann die Beschleunigungsdifferenz 293 gleich dem Maximalwert 287 minus den Minimalwert 274 setzen. Die Steuerung kann die Zeitdifferenz 295 gleich der Maximalzeit 288 minus der Minimalzeit 283 setzen. Auf diese Weise ist die Zeitdifferenz 295 positiv, wenn die Maximalzeit 288 nach der Minimalzeit 283 ist. Die Steuerung schreitet mit 734 in 7B fort.
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Bei 734 ermittelt die Steuerung, ob: (1) kein Rauschen detektiert worden ist, (2) die Beschleunigungsdifferenz 293 größer als die erste vorbestimmte Beschleunigung ist, (3) die Maximalzeit 288 nach der Minimalzeit 283 ist, und (4) die Zeitdifferenz 295 kürzer als der oder gleich dem vorbestimmten maximalen Zeitraum ist; oder (5) die Beschleunigungsdifferenz 293 größer als die zweite vorbestimmte Beschleunigung ist, die größer als die erste vorbestimmte Beschleunigung ist. Wenn (1) - (4) wahr sind oder wenn (5) wahr ist, schreitet die Steuerung mit 736 fort. Wenn eines oder mehrere von (1) - (4) falsch sind und (5) falsch ist, kann die Steuerung mit 738 fortschreiten, was weiter unten besprochen wird.
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Bei 736 gibt die Steuerung an, dass die Kupplung 104 während des Zählereignisses Kapazität erreichte, und die Steuerung fährt zu 740 fort. Bei 738 gibt die Steuerung an, dass die Kupplung 104 während des Zählereignisses nicht Kapazität erreichte, und die Steuerung fährt zu 740 fort. Die Steuerung ermittelt, ob die Kupplung 104 während zumindest M aus den letzten N Zählereignissen des Lernereignisses Kapazität erreichte. Wenn dies wahr ist, lernt die Steuerung den zu lernenden Wert und beendet das Lernereignis bei 742 und die Steuerung kann enden. Wenn dies falsch ist, kann die Steuerung die Kupplung 104 entleeren, und die Steuerung kann zu 702 (7A) zurückkehren, um das Lernereignis fortzusetzen, indem ein nächster Puls in dem Soll-Druck 208 für ein nächstes Zählereignis erzeugt wird. M und N sind ganze Zahlen größer als 1, und N ist größer als oder gleich M. Lediglich beispielhaft kann N 5 sein und M kann 3 sein.