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Es wird ein optisches Element angegeben. Darüber hinaus wird eine Leuchte mit einem solchen optischen Element angegeben.
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Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, ein optisches Element anzugeben, mit dem bei einer Leuchte, die optoelektronische Halbleiterchips umfasst, eine homogene Abstrahlcharakteristik erzielbar ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weist dieses einen langgestreckten Grundkörper auf. Der Grundkörper weist eine Längsachse auf sowie eine Innenseite und eine Außenseite. Dass der Grundkörper langgestreckt ist, kann bedeuten, dass eine Länge des Grundkörpers eine Breite um mindestens einen Faktor 2 oder um mindestens einen Faktor 4 übersteigt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weist der Grundkörper, im Querschnitt gesehen, die Form mindestens eines Teils eines Hohlkörpers auf. Der Querschnitt weist beispielsweise die Form eines Teils eines Kreises, einer Ellipse, einer Hyperbel oder einer Parabel auf. Ebenso ist es möglich, dass der Grundkörper wie der Teil eines Vielecks geformt ist, wobei eine Anzahl von Ecken bevorzugt mindestens acht beträgt. Mit anderen Worten weist der Grundkörper eine Form auf, die einem Rohr mit insbesondere einem der genannten Querschnitte entspricht, wobei entlang einer Längsachse des Rohres teilweise eine Mantelfläche des Rohres entfernt ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements sind auf der Innenseite und/oder auf der Außenseite des Grundkörpers mehrere Konvexlinsen angeordnet. In Draufsicht gesehen weisen die Konvexlinsen eine langgestreckte Grundform auf. Das heißt, eine Länge der Konvexlinsen übersteigt eine Breite der Konvexlinsen beispielsweise um mindestens einen Faktor 2 oder um mindestens einen Faktor 4. Die Konvexlinsen könnten wie gebogene Zylinderlinsen geformt sein.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weisen die Konvexlinsen, in einem Querschnitt gesehen, eine halbrunde Querschnittsfläche auf. Beispielsweise ist die Querschnittsfläche ein ausgefüllter Halbkreis oder eine ausgefüllte Halbellipse oder ein ausgefüllter Parabelteil.
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In mindestens einer Ausführungsform ist das optische Element für eine Leuchte vorgesehen, wobei die Leuchte mehrere optoelektronische Halbleiterchips umfasst. Das optische Element beinhaltet einen langgestreckten Grundkörper mit einer Längsachse sowie mit einer Innenseite und einer Außenseite. Der Grundkörper weist, im Querschnitt gesehen, die Form mindestens eines Teils eines Hohlkörpers auf. Weiterhin umfasst das optische Element eine Vielzahl von Konvexlinsen mit einer halbrunden Querschnittsfläche. Die Konvexlinsen sind auf der Innenseite und/oder auf der Außenseite des Grundkörpers angeordnet und es weisen die Konvexlinsen eine langgestreckte Grundform auf.
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Optoelektronische Halbleiterchips wie Leuchtdioden sind in der Regel näherungsweise punktförmige Lichtquellen. Durch punktförmige Lichtquellen kann eine vergleichsweise starke Blendung auftreten. Werden Lichtquellen eingesetzt, die in unterschiedlichen Farben emittieren, so ist für eine ausreichende Farbmischung zu sorgen. Durch ein optisches Element, das den Halbleiterchips nachgeordnet ist, und das einen Grundkörper sowie eine Vielzahl von Konvexlinsen aufweist, ist eine verringerte Blendwirkung und eine verbesserte Farbmischung erzielbar.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weist der Grundkörper die Form eines halben Hohlzylinders auf. Mit anderen Worten ist der Grundkörper geformt wie ein zylinderförmiges Rohr, das entlang einer Längsachse halbiert ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements sind die Konvexlinsen quer zu der Längsachse des Grundkörpers orientiert. Insbesondere sind die Konvexlinsen senkrecht zu der Längsachse orientiert. Bevorzugt verlaufen die Konvexlinsen jeweils in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse des Grundkörpers.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements reichen die Konvexlinsen von einem ersten Rand des Grundkörpers durchgehend bis zu einem zweiten Rand des Grundkörpers, wobei der erste Rand dem zweiten Rand gegenüberliegt. Die Ränder sind insbesondere Kanten des Grundkörpers, die parallel oder näherungsweise parallel zu der Längsachse verlaufen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements verlaufen die Konvexlinsen parallel zueinander. Weist das optische Element nur eine Art von Konvexlinsen auf, so ist es möglich, dass sich die Konvexlinsen nicht schneiden.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements stoßen benachbarte Konvexlinsen aneinander. Mit anderen Worten ist dann beispielsweise die gesamte Außenseite und/oder die gesamte Innenseite des Grundkörpers von den Konvexlinsen bedeckt. Ebenso ist es möglich, dass die Konvexlinsen nur in bestimmten Bereichen des Grundkörpers aneinanderstoßen und in anderen Bereichen voneinander beabstandet angeordnet sind, sodass die Innenseite und/oder die Außenseite des Grundkörpers teilweise freiliegen kann.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements ist dieses frei von konkaven Bereichen. Konkave Bereiche sind hierbei solche Bereiche, die bezüglich der Lichtquellen, für die das optische Element vorgesehen ist, wie eine Zerstreulinse geformt sind. Frei von konkaven Bereichen schließt hierbei jedoch nicht aus, dass in kleinen Gebieten, in denen die Konvexlinsen zusammenstoßen, bedingt durch das Herstellen des optischen Elements unbeabsichtigt Gebiete geformt sind, die konkav ausgebildet sind und/oder die spitz zulaufen, an einer Spitze jedoch eine Abrandung aufweisen, die konkav geformt ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements gilt für eine Dicke D des Grundkörpers und für eine Periodenlänge P der Konvexlinsen der folgende Zusammenhang: 0,25 P ≤ D ≤ 6 P oder 0,5 P ≤ D ≤ 3 P oder 0,6 P ≤ D ≤ 2 P. Die Periodenlänge ist hierbei insbesondere eine Breite der Konvexlinsen. Die Periodenlänge kann mit einer Toleranz von höchstens 50% oder von höchstens 25% gleich einem doppelten Krümmungsradius der Konvexlinsen sein.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements liegt die Dicke des Grundkörpers zwischen einschließlich 1 mm und 20 mm oder zwischen einschließlich 2 mm und 15 mm, insbesondere zirka 7 mm.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements liegt die Periodenlänge und/oder die Breite der Konvexlinsen zwischen einschließlich 1 mm und 6 mm oder zwischen einschließlich 1,5 mm und 4,5 mm. Für eine Gesamtdicke des optischen Elements kann gelten, dass diese die Summe ist aus der Dicke des Grundkörpers sowie der Periodenlänge, mit einer Toleranz von beispielsweise höchstens 25% der Periodenlänge der Konvexlinsen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements ist dieses einstückig geformt. Es sind dann der Grundkörper und die Konvexlinsen aus einem einzigen, zusammenhängenden Material geformt. Beispielsweise ist das optische Element über ein Spritzgießen erzeugt. Zwischen dem Grundkörper und den Konvexlinsen befindet sich dann kein Verbindungsmittel.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weist dieses erste Konvexlinsen auf, die entlang einer ersten Richtung verlaufen. Ferner beinhaltet das optische Element zweite Konvexlinsen, die entlang einer zweiten Richtung verlaufen, wobei die zweite Richtung von der ersten Richtung verschieden ist. Alle ersten Konvexlinsen verlaufen hierbei bevorzugt parallel zueinander, sowie bevorzugt alle zweiten Konvexlinsen parallel zueinander verlaufen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements schneiden sich die ersten Konvexlinsen und die zweiten Konvexlinsen. Bevorzugt durchdringen sich die ersten und zweiten Konvexlinsen paarweise, wobei an einem Durchdringungspunkt die ersten und zweiten Konvexlinsen jeweils nicht unterbrochen sind. Bei den ersten Konvexlinsen und den zweiten Konvexlinsen handelt es sich also bevorzugt um durchgehende Linsen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements durchdringen sich die ersten und die zweiten Konvexlinsen in Form eines Kreuzgewölbes. Bezogen auf die Außenseite und/oder die Innenseite des Grundkörpers weisen die ersten Konvexlinsen und die zweiten Konvexlinsen dann bevorzugt eine gleiche maximale Höhe auf. Diese maximale Höhe der ersten Konvexlinsen und der zweiten Konvexlinsen ist dann bevorzugt über den gesamten Grundkörper hinweg konstant und ist an einem Schnittpunkt oder Durchdringungspunkt der ersten Konvexlinsen und der zweiten Konvexlinsen nicht reduziert und nicht vergrößert.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements weisen die ersten Konvexlinsen und die zweiten Konvexlinsen unterschiedliche Periodenlängen auf. Mit anderen Worten sind die ersten Konvexlinsen schmaler als die zweiten Konvexlinsen. Die ersten Konvexlinsen verlaufen hierbei bevorzugt quer, insbesondere senkrecht zu der Längsachse, die zweiten Konvexlinsen verlaufen bevorzugt parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Grundkörpers. Beispielsweise ist eine erste Periodenlänge der ersten Konvexlinsen um mindestens einen Faktor 1,5 oder um mindestens einen Faktor 2 kleiner als eine zweite Periodenlänge der zweiten Konvexlinsen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements beträgt ein Winkel zwischen der ersten Richtung, entlang der die ersten Konvexlinsen verlaufen, und der zweiten Richtung, entlang der die zweiten Konvexlinsen verlaufen, ein ganzzahliges Vielfaches von 15° oder von 30°, bevorzugt mit einer Toleranz von höchstens 10° oder von höchstens 5°. Insbesondere sind die erste Richtung und die zweite Richtung in einem Winkel von 60° oder von 90° zueinander angeordnet.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements beträgt ein Quotient. aus einer Länge des Grundkörpers entlang der Längsachse und einer Breite des Grundkörpers, in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse, mindestens 8,0 oder mindestens 12,0.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements liegt ein Umlaufwinkel zwischen einschließlich 135° und 225°, insbesondere zwischen einschließlich 165° und 185°. Der Umlaufwinkel ist derjenige Winkelbereich, um den der Grundkörper, bezogen auf einen Mittelpunkt oder einen Brennpunkt des Grundkörpers in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse, herumläuft.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des optischen Elements ist dieses frei von einem Diffusor. Mit anderen Worten ist das optische Element dann vollständig aus einem klarsichtigen, strahlungsdurchlässigen Material geformt.
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Es wird darüber hinaus eine Leuchte angegeben. Die Leuchte beinhaltet insbesondere eines oder mehrere der optischen Elemente, wie in Verbindung mit den oben genannten Ausführungsformen beschrieben. Merkmale des optischen Elements sind daher auch für die hier beschriebene Leuchte offenbart und umgekehrt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Leuchte einen Reflektor. Der Reflektor ist dazu eingerichtet, im Betrieb der Leuchte erzeugte Strahlung in einen bestimmten Raumwinkelbereich zu lenken. Der Reflektor ist bevorzugt langgestreckt, ebenso wie das optische Element. Es weist der Reflektor eine Montagefläche auf, die insbesondere eben gestaltet ist. Die Montagefläche kann durch eine Leiterplatte oder durch einen Teil einer Leiterplatte gebildet sein. Der Reflektor reflektiert bevorzugt spekular. Ebenso ist es möglich, dass der Reflektor diffus reflektiert oder diffus reflektierende Teilbereiche aufweist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte umfasst diese mehrere optoelektronische Halbleiterchips, insbesondere Leuchtdioden, kurz LEDs. Die Halbleiterchips sind dazu eingerichtet, im Betrieb der Leuchte sichtbares Licht zu erzeugen. Die Halbleiterchips sind an der Montagefläche des Reflektors angebracht. Ferner befinden sich die Halbleiterchips zwischen der Montagefläche des Reflektors und dem optischen Element.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte befindet sich das optische Element innerhalb, bevorzugt vollständig innerhalb des Reflektors. In einem Querschnitt gesehen ragt das optische Element dann nicht aus einer Einhüllenden des Reflektors heraus. Ferner ist das optische Element bevorzugt an der Montagefläche, an der auch die Halbleiterchips angebracht sind, montiert.
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In mindestens einer Ausführungsform der Leuchte umfasst diese einen Reflektor sowie mehrere optoelektronische Halbleiterchips und ein optisches Element. Die Halbleiterchips sind an einer Montagefläche des Reflektors angebracht und befinden sich zwischen dem optischen Element und der Montagefläche. Weiterhin ist das optische Element innerhalb des Reflektors und an der Montagefläche angebracht.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte sind die Halbleiterchips in Gruppen angeordnet, wobei bevorzugt die Gruppen jeweils gleich gestaltet sind. Jede Gruppe umfasst weiterhin bevorzugt verschiedenfarbig emittierende Halbleiterchips. Beispielsweise beinhaltet jede der Gruppen zwischen einschließlich zwei und sechs Halbleiterchips, insbesondere drei Halbleiterchips.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte ist ein Abstand zwischen benachbarten Halbleiterchips innerhalb der Gruppen kleiner als ein Abstand benachbarter Gruppen. Der Abstand ist hierbei bemessen von einer Mitte eines Halbleiterchips bis zur Mitte des benachbarten Halbleiterchips oder von einer geometrischen Mitte einer der Gruppen bis zu einer geometrischen Mitte der benachbarten Gruppe, entlang der Längsachse des Grundkörpers des optischen Elements.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte gilt für die Periodenlänge P der Konvexlinsen oder einer der Konvexlinsen und dem Abstand H benachbarter Halbleiterchips sowie dem Abstand G benachbarter Gruppen mindestens einer, insbesondere alle der folgenden Zusammenhänge: P ≤ 2 H, 0,02 G ≤ P ≤ 0,15 G, H ≤ 0,2 G.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Leuchte sind die Halbleiterchips entlang einer Reihe angeordnet, insbesondere entlang genau einer Reihe. Die Reihe ist parallel zu der Längsachse des optischen Elements ausgerichtet. In Draufsicht auf die Leuchte gesehen, insbesondere in Draufsicht auf die Montagefläche des Reflektors gesehen, ist die Reihe der Halbleiterchips von der Längsachse überdeckt. Die Reihe kann wie eine gerade Linie geformt sein.
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Nachfolgend wird ein hier beschriebenes optisches Element sowie eine hier beschriebene Leuchte unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen geben dabei gleiche Elemente in den einzelnen Figuren an. Es sind dabei jedoch keine maßstäblichen Bezüge dargestellt, vielmehr können einzelne Elemente zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.
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Es zeigen:
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1 bis 3 schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen optischen Elementen, und
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4 und 5 schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen Leuchten mit hier beschriebenen optischen Elementen.
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In 1A ist eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines optischen Elements 2 gezeigt. In 1B ist ein Schnitt senkrecht zu der Längsachse 24 und in 1C parallel zu der Längsachse 24 zu sehen. In 1D ist ferner eine Draufsicht auf das optische Element 2 illustriert.
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Das optische Element 2 weist einen Grundkörper 23 mit einer Längsachse 24 auf. Das optische Element 2 weist entlang der Längsachse 24 seine größte geometrische Ausdehnung auf. Die Längsachse 24 erstreckt sich entlang einer geraden Linie.
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Der Grundkörper 23 des optischen Elements 2 weist eine Innenseite 21 sowie eine Außenseite 22 auf. Der Grundkörper 23 hat die Form eines halben Hohlzylinders. Bezogen auf einen Mittelpunkt des fiktiven, vollen Hohlzylinders, in den Figuren nicht gezeichnet, beträgt ein Umlaufwinkel β zirka 180°.
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Sowohl an der Innenseite 21 als auch an der Außenseite 22 des Grundkörpers 23 sind Konvexlinsen 25 angebracht. Im Querschnitt gesehen, vergleiche 1C, weisen die Konvexlinsen 25 eine halbkreisförmige Querschnittsfläche auf. Die Konvexlinsen 25 verlaufen von einem ersten Rand 26 des Grundkörpers 23 durchgehend und parallel zueinander zu einem zweiten Rand 27 des Grundkörpers 23. Die einzelnen Konvexlinsen 25 liegen jeweils in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse 24.
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Es sind die Konvexlinsen 25 einstückig mit dem Grundkörper 23 ausgebildet. In den Figuren ist der Grundkörper 23 durch eine Strich-Linie als separiert von den Konvexlinsen 25 gezeichnet, obwohl eine durchgängige Materialverbindung ohne Verbindungsmittel zwischen dem Grundkörper 23 und den Konvexlinsen 25 besteht.
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Eine Periodenlänge P, die einer Breite der aneinanderstoßenden Konvexlinsen 25 entspricht, liegt bei zirka 3 mm. Eine Dicke D des Grundkörpers 23, ohne Berücksichtigung der Konvexlinsen 25, liegt bei zirka 10 mm.
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Eine Gesamtdicke T des optischen Elements 1 entspricht ungefähr der Summe der Periodenlänge P und der Dicke D. Eine Breite W des gesamten optischen Elements 2 liegt beispielsweise zwischen einschließlich 25 mm und 50 mm oder zwischen einschließlich 15 mm und 80 mm.
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Gemäß 1 sind alle Konvexlinsen 25 gleich geformt. Alternativ ist es auch möglich, dass zum Beispiel in einer Mitte des Grundkörpers 23 Konvexlinsen 25 mit einer anderen Periodenlänge P und/oder Querschnittsflächen angeordnet sind als an Rändern des Grundkörpers 23.
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Anders als in 1 dargestellt, ist es möglich, wie auch in allen anderen Ausführungsbeispielen, dass die Konvexlinsen 25 keinen halbkreisförmigen, sondern einen halbellipsenförmigen oder einen parabelförmigen Querschnitt aufweisen, ebenso wie auch der Grundkörper 23. Das Material des Grundkörpers 23 sowie die Konvexlinsen 25 ist frei von einem Diffusionsmittel und somit klarsichtig und strahlungsdurchlässig für sichtbares Licht. Anders als dargestellt kann der Grundkörper 23 auch eine gekrümmte Längsachse 24 aufweisen, wie auch in allen anderen Ausführungsbeispielen.
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In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des optischen Elements 2 perspektivisch dargestellt. Das optische Element 2 weist erste Konvexlinsen 25a und zweite Konvexlinsen 25b auf, die jeweils nur an der Außenseite 22 des Grundkörpers 23 angebracht sind.
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Die Konvexlinsen 25a verlaufen senkrecht zu der Längsachse 24, die Konvexlinsen 25b hingegen verlaufen parallel zu der Längsachse 24. Die Konvexlinsen 25a, 25b durchdringen sich in der Form eines Kreuzgewölbes. Das heißt, die Konvexlinsen 25a, 25b sind an Kreuzungspunkten nicht unterbrochen und eine maximale Höhe der Konvexlinsen 25a, 25b, bezogen auf die Außenseite 22 des Grundkörpers 23, ist jeweils gleich und über den gesamten Grundkörper 23 hinweg konstant.
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In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des optischen Elements 2 illustriert, in der Darstellungsweise gemäß 1, wobei 3C keine Schnittdarstellung sondern eine Seitenansicht zeigt. Das optische Element 2 weist, wie auch das Ausführungsbeispiel gemäß 2, erste Konvexlinsen 25a und zweite Konvexlinsen 25b auf. Die Konvexlinsen 25a, 25b sind sowohl an der Innenseite 21 als auch an der Außenseite 22 des Grundkörpers 23 angebracht. Die Konvexlinsen 25a quer zur Längsachse 24 weisen eine kleinere Periodenlänge auf als die Konvexlinsen 25b, die parallel zu der Längsachse 24 orientiert sind.
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Sind die Konvexlinsen 25a, 25b an der Innenseite 21 und an der Außenseite 22 angebracht, so kann jeder der Konvexlinsen 25a, 25b an der Innenseite 21 genau eine der Konvexlinsen 25a, 25b an der Außenseite 22 zugeordnet sein. Die Konvexlinsen 25b an der Innenseite 21 weisen dann eine andere Periodenlänge auf als die Konvexlinsen 25b an der Außenseite 22. Anders als in 3 gezeichnet können die Konvexlinsen 25b an der Innenseite 21 als auch an der Außenseite 22 die gleiche Periodenlänge aufweisen.
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In 4 ist in einer schematischen Schnittdarstellung, siehe 4A, sowie in einer schematischen Draufsicht, vergleiche 4, ein Ausführungsbeispiel einer Leuchte 100 gezeigt. In der Draufsicht gemäß 4B ist zur Vereinfachung der Darstellung das optische Element 2 nicht gezeigt.
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Die Leuchte 100 weist mehrere optoelektronische Halbleiterchips 1M, 1R auf. Die Halbleiterchips 1M, 1R, die bevorzugt Leuchtdioden sind, sind an einer Montagefläche 30 eines Reflektors 3 entlang einer Reihe angebracht. zwei Halbleiterchips 1M sowie ein Halbleiterchip 1R sind zu einer Gruppe 4 zusammengefasst.
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Die Halbleiterchips 1M emittieren im Betrieb der Leuchte 100 weißlich-grünes Licht, die Halbleiterchips 1R emittieren rotes Licht. Zum Beispiel weisen die Halbleiterchips 1M eine Chip-Fläche von zirka 1 mm2 auf und emittieren einen Lichtstrom von zirka 130 lm. Die Halbleiterchips 1R emittieren zum Beispiel einen Lichtstrom von zirka 75 lm. Eine Fläche, die jeder der Halbleiterchips 1M, 1R von der Montagefläche 30 bedeckt, beträgt zum Beispiel zirka 9 mm2.
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Ein Abstand H benachbarter Halbleiterchips 1R, 1M beträgt beispielsweise zirka 3 mm. Ein Abstand G zwischen benachbarten Gruppen 4 liegt im Bereich um zirka 40 mm. Ein Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Halbleiterchips 1M, 1R innerhalb einer der Gruppen 4 kann bei ungefähr 0,2 mm liegen. Die genannten Zahlenwerte sind insbesondere mit einer Toleranz von höchstens einem Faktor 2 versehen.
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Auf der Montagefläche 30 ist ferner das optische Element 2 angebracht, das die Halbleiterchips 1M, 1R halbbogenförmig überspannt. Es sind die Halbleiterchips 1M, 1R also vollständig von der Montagefläche 30 sowie dem optischen Element 2 eingeschlossen, im Querschnitt gesehen.
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Das optische Element 2 befindet sich vollständig innerhalb des Reflektors 3 und ragt, im Querschnitt gesehen, aus dem Reflektor 3 nicht hervor. Weiterhin ist das optische Element 2 von Seitenwänden des Reflektors 3 beabstandet. Ein Winkel α der Seitenwände zu einer Ebene, die durch die Montagefläche 30 definiert ist, beträgt insbesondere zwischen einschließlich 15° und 60°, beispielsweise zirka 45°. Sowohl die Montagefläche 30 als auch die Seitenwände des Reflektors 3 sind eben geformt. Eine Breite des gesamten Reflektors 3, inklusive der Seitenwände, liegt bevorzugt zwischen einschließlich 15 mm und 75 mm, insbesondere zwischen einschließlich 20 mm und 45 mm.
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Die optoelektronischen Halbleiterchips 1R, 1M weisen bevorzugt jeweils eine Linse auf. Eine Abstrahlcharakteristik der Halbleiterchips 1M, 1R weist beispielsweise einen Halbwertswinkel von einschließlich 120° bis 160° auf, insbesondere 150° +/– 5°. Eine Abstrahlcharakteristik der Halbleiterchips 1M, 1R kann rotationssymmetrisch sein oder auch, etwa durch eine nichtrotationssymmetrische Linse der Halbleiterchips 1M, 1R bereits asymmetrisch vorgeformt sein.
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In einer Ebene senkrecht zur Längsachse 24 kann die Leuchte 100 einen Abstrahlwinkel zwischen einschließlich 20° und 180° aufweisen, bevorzugt zwischen einschließlich 60° und 80°. Eine von der Leuchte 100 emittierte Strahlung ist bevorzugt weißes Licht, zum Beispiel mit einer Farbtemperatur zwischen einschließlich 2700 K und 5000 K.
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In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Leuchte 100 dargestellt. Die Leuchte 100 weist, anders als gemäß 4, einen Reflektor 3 mit parabolisch geformten Seitenwänden auf. Eine lichtemittierende Fläche des Halbleiterchips 1 befindet sich bevorzugt in einem Brennpunkt der parabolisch geformten Seitenwände des Reflektors 3. Die Seitenwände können symmetrisch zueinander ausgeformt sein, oder auch, anders als gezeichnet, asymmetrisch.
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Anders als gemäß 4 berührt das optische Element 2 in 5 die Seitenwände des Reflektors 3. Anders als in den Figuren dargestellt, ist es ebenso möglich, dass das optische Element 2 nicht an der Montagefläche 30, sondern an den Seitenwänden des Reflektors 3 befestigt ist. Weiterhin ist es abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen möglich, dass die Montagefläche 30 eine Krümmung aufweist.
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Die hier beschriebene Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.