DE102011110498A1

DE102011110498A1 - Filter

Info

Publication number: DE102011110498A1
Application number: DE102011110498A
Authority: DE
Inventors: Heiko Eberle
Original assignee: Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 2011-08-17
Filing date: 2011-08-17
Publication date: 2013-02-21
Also published as: US20140157738A1; US9339750B2; CN103732304B; DE112012003379B4; CN103732304A; WO2013024105A1; DE112012003379A5

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Filter (10) zur Entölung von Luft, die aus einem Druckluftkompressor oder einer Vakuumpumpe stammt, mit einem Gehäuse (11) und mit mindestens einem Filterelement (12, 13), das in seinem Endbereich an einen Flansch (14) angeklebt ist, wobei der Flansch (14) einen umgebördelten Rand (15) und eine benachbart angeordnete Sicke (16) aufweist, die gemeinsam eine Nut (17) bilden, in die das Filterelement (12, 13) und ein Klebstoff (20) einbringbar sind.

Description

Technisches Gebiet
Filter zur Entölung von Luft, die aus einem Druckluftkompressor oder einer Vakuumpumpe stammt, mit einem Gehäuse und mit mindestens einem Filterelement, das in seinem Endbereich an einen Flansch angeklebt ist.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik ist ein gattungsgemäßer Filter bekannt, bei dem der Flansch einen ins Innere des Filters ragenden Absatz aufweist. Dieser neigt dazu, sich bei hohen im Inneren des Filters herrschenden Drücken nach außen zu wölben, wodurch sich das Filterelement vom Flansch lösen kann oder das Filterelement beschädigt wird.
Die Erfindung hat die Aufgabe den Filter der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass das Filterelement auch bei hohen Drücken funktionsfähig bleibt.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Filter zur Entölung von Luft, die aus einem Druckluftkompressor oder einer Vakuumpumpe stammt, mit einem Gehäuse und mit mindestens einem Filterelement, das in seinem Endbereich an einen Flansch angeklebt ist. Erfindungsgemäß weist der Flansch einen umgebördelten Rand und eine benachbart angeordnete Sicke auf, die gemeinsam eine Nut bilden, in die das Filterelement und ein Klebstoff einbringbar sind. Die Sicke bewirkt eine höhere Steifigkeit des Flansches ohne, dass der Flansch, der vorzugsweise aus einem Blech gefertigt ist, eine größere Dicke als bisher aufweisen muss. Durch die erhöhte Steifigkeit des Flansches kann sich dieser nahezu nicht mehr verformen, sodass die Funktionsfähigkeit des Filterelements auch bei hohen Drücken erhalten bleibt. Das Filterelement kann mit dem Klebstoff zuverlässig in der Nut befestigt werden. Die Nut ist durch die Sicke und den umgebördelten Rand ausgesprochen stabil, so dass sie auch durch allerhöchste Drücke kaum deformierbar ist. Ferner bildet die Nut einen genau definierten Raum zur Aufnahme des Klebstoffes, so dass dieser genau an der Stelle zur Verfügung steht, wo er benötigt wird. Das Filterelement wird in der Nut nicht nur an seinen Stirnseiten an dem Flansch festgeklebt, sondern auch in seinen Randbereichen, die dem umgebördelten Rand und der Sicke gegenüberliegenden. Folglich wird eine besonders zuverlässige Verklebung sichergestellt, die auch bei höchsten Drücken die Funktionsfähigkeit des Filters sicherstellt.
Der umgebördelte Rand und die Sicke ragen vorzugsweise in das Innere des Filters. Somit kann der Flansch an einem Deckel des Gehäuses anliegen, wodurch der Flansch einem noch höheren im Inneren des Filters herrschenden Druck standhalten kann. Außerdem spart der Filter mit dem in sein Inneres ragenden Rand und der Sicke Einbauraum ein.
Der Flansch kann besonders kostengünstig durch Tiefziehen hergestellt werden.
Der Filter arbeitet besonders effektiv, wenn er ein Primärfilterelement und ein Sekundärfilterelement aufweist. Das Primärfilterelement kann vorzugsweise ein Koaleszensfilterelement sein, um große Öltröpfchen besonders wirksam filtern zu können.
Damit auch bei hohen im Inneren des Filters herrschenden Drücken das Primärfilterelement seine Form stabil halten kann, kann zwischen dem Primärfilterelement und dem Sekundärfilterelement ein erstes Löcher aufweisendes Stützblech angeordnet sein.
Um bei hohen Drücken die Form des Sekundärfilterelements stabil halten zu können, kann zusätzlich an dem Sekundärfilterelement ein zweites Löcher aufweisendes Stützblech vorgesehen werden.
Damit auch das erste Stützblech und das zweite Stützblech zuverlässig in dem Filter befestigt werden können, können sie ebenfalls in die Nut eingebracht und mittels des Klebstoffs befestigt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Filter anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Im Einzelnen zeigt:
1 eine Schnittansicht des Filters.
Ausführungsform(en) der Erfindung
Die einzige Figur zeigt einen Filter 10 zur Entölung von Luft, die aus einem nicht näher dargestellten Druckluftkompressor oder einer ebenfalls nicht näher gezeigten Vakuumpumpe stammen kann, mit einem Gehäuse 11 und Filterelementen 12 und 13. Das Filterelement 12, das von der ölhaltigen Luft zuerst durchströmt wird, ist ein Primärfilterelement und das Filterelement 13 ein Sekundärfilterelement.
Der Filter 10 weist außerdem einen Flansch 14 auf, der mit einem umgebördelten Rand 15 und einer Sicke 16 versehen ist. Der umgebördelte Rand 15 und die Sicke 16 bilden eine Nut 17, in welche die Filterelemente 12 und 13, ein erstes Löcher aufweisendes Stützblech 18, ein zweites Löcher aufweisendes Stützblech 19 und Klebstoff 20 eingebracht sind. Die Nut 17 bildet einen genau definierten Raum, so dass der Klebstoff 20 genau dort zur Verfügung steht, wo er benötigt wird. Er befestigt somit die Filterelemente 12 und 13 an deren Stirnseiten und an deren Randbereichen, die dem umgebördelten Rand 15 und der Sicke 16 gegenüberliegen, mit dem Flansch 14.
Das Stützblech 18 stützt das als Primärfilterelement dienende Filterelement 12 und das Stützblech 19 das als Sekundärfilterelement dienende Filterelement 13. Auf diese Weise können die Filterelemente 12 und 13 auch bei sehr hohen Drücken stabil ihre Form bewahren. Sie sind somit vor unerwünschten Beschädigungen geschützt.
Der umgebördelte Rand 15 und die Sicke 16 ragen ins Innere des Filters 10. Somit kann der Flansch 14 an einem Deckel 21 des Gehäuses 11 anliegen. Dadurch kann der Flansch 14 einem sehr hohen Druck im Inneren des Filters 10 standhalten. Außerdem spart der Filter 10 durch den ins Innere des Filters 10 ragenden Rand 15 und die Sicke 16 Einbauraum ein.

Claims

Filter (10) zur Entölung von Luft, die aus einem Druckluftkompressor oder einer Vakuumpumpe stammt, mit einem Gehäuse (11) und mit mindestens einem Filterelement (12, 13), das in seinem Endbereich an einen Flansch (14) angeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (14) einen umgebördelten Rand (15) und eine benachbart angeordnete Sicke (16) aufweist, die gemeinsam eine Nut (17) bilden, in die das Filterelement (12, 13) und ein Klebstoff (20) einbringbar sind.
Filter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der umgebördelte Rand (15) und die Sicke (16) ins Innere des Filters (10) ragen.
Filter (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (14) an einem Deckel (21) des Gehäuses (11) anliegt.
Filter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (14) durch Tiefziehen herstellbar ist.
Filter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Primärfilterelement (12) und ein Sekundärfilterelement (13) aufweist.
Filter (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Primärfilterelement (12) ein Koaleszensfilterelement ist.
Filter (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Primärfilterelement (12) und dem Sekundärfilterelement (13) ein erstes Löcher aufweisendes Stützblech (18) angeordnet ist.
Filter (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sekundärfilterelement (13) ein zweites Löcher aufweisendes Stützblech (19) angeordnet ist.
Filter (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützblech (18) und das zweite Stützblech (19) auch in die Nut (17) einbringbar sind.