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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spülmaschine, eine Datenbank und ein Verfahren zum Verwalten von Spülmaschinen sowie ein Verfahren zum Autorisieren von Spülvorgängen in Spülmaschinen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Spülmaschine, die für eine Anzahl von Spülzyklen freischaltbar ist und eine Datenbank, die Spülmaschinen registriert und Codes zur Freischaltung der Spülmaschinen generiert.
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Der Verleih von Industriegütern gewinnt zunehmend an Bedeutung und ersetzt häufig den sonst üblichen Verkauf derselben, da der Verkauf/Kauf häufig nachteilig ist. Zum Beispiel ist beim Verkauf der Kontakt zwischen einem Käufer und Verkäufer häufig nur lose oder nur für begrenzte Dauer hergestellt. Darüber hinaus ist es für den Hersteller häufig nicht nachverfolgbar, wo oder unter welchen Umständen die verkauften Gegenstände genutzt werden oder deren Verbleib festzustellen (beispielsweise infolge eines Weiterverkaufs). Damit einhergehende Nachteile sind beispielsweise das neue technische Innovationen oder Weiterentwicklungen nicht zeitnah oder überhaupt nicht auf alte Maschinen umsetzbar sind, was weitere Effizienzsteigerungen behindert. Außerdem bereitet es beim Verkauf häufig Probleme, Rückrufaktionen durchzuführen, um beispielsweise Sicherheitsmängel der verkauften Maschinen zu beseitigen. Schließlich ist eine funktionierende Rückkopplung eines Käufers hin zu einem Verkäufer häufig nur sehr begrenzt gegeben, so dass beispielsweise fehlerhaft oder unzureichend arbeitende Systemkomponenten kaum identifizierbar sind, um diese Komponenten in zukünftigen Modellen zu verbessern.
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Diese Nachteile können dadurch überwunden werden, dass die Industriegüter nicht verkauft, sondern gegen eine Verleihgebühr lediglich verliehen werden. Die Abrechnung kann dabei beispielsweise zeitbasiert geschehen (d. h. eine Gebühr für eine genutzte Zeiteinheit wie beispielsweise ein Woche, Monat oder Jahr erhoben werden) oder auch nutzungsbasiert durchgeführt werden, beispielsweise auf der Basis einer km-Laufleistung bei Fahrzeugen.
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Aus der
DE 43 29 677 A1 , der
EP 1 071 048 A2 und aus der
WO 85/02 701 A1 sind eine Vorrichtung zur Aufschaltung einer Stromversorgung auf einen Verbraucher sowie eine Vorrichtung zur Sicherheitsaktivierung eines Haushaltsgeräts und ein Steuerungssystem für automatische Waschvorrichtungen bekannt, die lediglich einen allgemeinen Hintergrund der Technologie offenbaren.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Spülmaschinen, insbesondere gewerbliche Spülmaschinen, bereitzustellen, die eine nutzungsbasierte Abrechnung erlauben, sowie dafür ggf. erforderliches Zubehör und entsprechende Verfahren zur Verschlüsselung zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Spülmaschinen nach Anspruch 1, eine Datenbank nach Anspruch 8, ein Verfahren zum Autorisieren von Spülvorgängen in Spülmaschinen nach Anspruch 13 und ein Verfahren zum Verwalten von Spülmaschinen nach Anspruch 14 gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Spülmaschine weist eine Speichereinheit zum Speichern einer Identifizierungsnummer und eines Schlüssels auf, die eine eindeutige Identifizierung der Spülmaschine erlauben. Darüber hinaus weist die Spülmaschine eine Dateneingabeeinheit auf, die ausgebildet ist, um eine Spülzyklenbonnummer einzugeben, wobei aus der Spülzyklenbonnummer eine Anzahl von erlaubten Spülzyklen herleitbar ist. Außerdem weist die Spülmaschine eine Autorisierungseinheit auf, die ausgebildet ist, um zu prüfen, ob die Spülzyklenbonnummer für die durch die Identifizierungsnummer und den Schlüssel eindeutig identifizierte Spülmaschine gültig ist. Schließlich ist die Autorisierungseinheit ausgebildet, um bei einer positiven Identifizierung der Spülmaschine unter Nutzung der Spülzyklenbonnummer die Spülmaschine für die Anzahl der Spülzyklen freizuschalten oder diese bei negativer Identifizierung zu blockieren. Alternativ könnte anstelle von Spülzyklen Zeit freigeschaltet werden, für die die Spülmaschine verliehen wird (z. B. 30 Tage).
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Die technischen Mittel, die in der erfindungsgemäßen Spülmaschine realisiert sind, lösen die zuvor genannte technische Aufgabe, indem die Spülmaschine nur für eine Anzahl von Spülzyklen, die der Kunde mit der Spülmaschine durchführt, funktionsfähig ist (= erlaubte Spülzyklen) und ansonsten für die Nutzung blockiert ist. Beispielsweise können mit solchen Spülmaschinen, die bevorzugt gewerblich genutzt werden, Händler Spülzyklen an Mieter der Spülmaschinen verkaufen, wobei die Spülzyklen beispielsweise in Form von verschlüsselten Codes, den genannten Spülzyklenbonnummern, an die Mieter der Spülmaschine weiter gegeben werden. Mit einer bestimmten Spülzyklenbonnummer kann somit beispielsweise eine bestimmte Spülmaschine für die vom Mieter gekaufte Anzahl von Spülzyklen freigeschaltet werden. Die Spülzyklenbonnummer kann dabei jede beliebige Nummer und/oder ein Code sein, der digital oder analog oder in sonstiger Weise kodiert ist, der nur dadurch eingeschränkt ist, dass aus ihm die Anzahl der erlaubten Spülzyklen herleitbar ist. Herleitbar heißt dabei bevorzugt nicht nur, dass die Anzahl von Spülzyklen direkt ablesbar ist, sondern auch, dass beispielsweise die Spülzyklenbonnummern die Anzahl der Spülzyklen verschlüsselt kodiert. Die Spülzyklenbonnummer kann beispielsweise selbständig über ein Netzwerk (wie beispielsweise das Internet) erzeugt werden, wobei das Netzwerk gleichzeitig auch für die Abrechnung genutzt werden kann.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist somit die Spülzyklenbonnummer verschlüsselt und nur für die durch die Identifizierungsnummer und den Schlüssel eindeutig identifizierte Spülmaschine gültig. Bei einer unverschlüsselten Weitergabe kann Missbrauch nicht ausgeschlossen werden, daher lässt sich bei Nutzung einer verschlüsselten Spülzyklenbonnummer der Missbrauch einschränken.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann der Schlüssel beispielsweise einen geheimen Schlüssel und einen allgemeinen Schlüssel umfassen, wobei der allgemeine Schlüssel für mehrere Spülmaschinen gültig und der geheime Schlüssel spülmaschinenspezifisch ist (d. h. nur für eine Spülmaschine gültig ist). Damit lassen sich asymmetrische Kodierverfahren nutzen, die ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Zum Beispiel werden bei weiteren Ausführungsbeispielen geheime und allgemeine Schlüssel mit jeweils 32 Byte (oder 8 Bit oder 16 Bit oder 32 Bit oder 64 Bit) genutzt. Die genutzten Schlüssel können auch eine unterschiedliche Bitlänge aufweisen. Alternative können auch andere Verschlüsselungsverfahren genutzt werden.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Dateneingabeeinheit ausgebildet, um zur Eingabe einer bestimmten Spülzyklenbonnummer (SBN) aufzufordern, wobei die Dateneingabeeinheit die SBN-Nummer in einer fortlaufenden Reihenfolge nutzt. Damit ist es möglich, zurückliegende (vergangene) SBN bei Bedarf dem Nutzer erneut zur Verfügung zu stellen (z. B. wenn die SBN verloren gegangen ist).
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Dateneingabeeinheit beispielsweise derart ausgebildet sein, um mehrere Spülzyklenbonnummern auf einmal einzulesen und die Autorisierungseinheit kann beispielsweise ausgebildet sein, um die mehreren Spülzyklenbonnummern nacheinander zum Freischalten oder Blockieren der Spülmaschinen zu nutzen. Damit wird es möglich, dass bei häufiger Nutzung der Spülmaschine (insbesondere bei gewerblicher Nutzung) auch größere Mengen an Spülzyklen auf einmal freigeschaltet werden können und so die Effizienz gesteigert wird (eine permanente Neu-Autorisierung entfallt).
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Dateneingabeeinheit ausgebildet, um einen Deaktivierungscode zu empfangen und die Autorisierungseinheit kann optional ausgebildet sein, um den Deaktivierungscode zu nutzen, um die Spülmaschinen permanent freizuschalten, so dass für deren Betrieb keine weitere Spülzyklenbonnummer erforderlich ist. Damit wird es möglich, eine Leihspülmaschine wie eine herkömmliche Spülmaschine zu betreiben, d. h. unendlich viele Spülgänge werden ermöglicht, d. h. deren Nutzung nicht eingeschränkt ist. Damit lassen sich Konzepte umsetzen, bei denen die Spülmaschine nur für eine begrenzte Zeit als Leihmaschine konzipiert ist und nach Ablauf der Mietzeit uneingeschränkt nutzbar ist.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Dateneingabeeinheit optional ausgebildet, um einen Rücksetzcode zu empfangen und die Autorisierungseinheit kann optional ausgebildet sein, um den Rücksetzcode zu nutzen, um zuvor eingegebene Spülzyklenbonnummern zu eliminieren. Damit kann beispielsweise die Spülmaschinen in einen Zustand versetzt werden, wie sie vor der Eingabe der zuvor eingegebenen Spülzyklenbonnummern gewesen ist oder wie die Spülmaschine werkseitig ausgeliefert wurde. Der Rücksetzcode kann beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn Spülzyklenbonnummern verloren gegangen sind und die Spülmaschine Spülzyklenbonnummern fordert, die nicht mehr vorhanden sind. Oder aber, wenn beispielsweise die Spülmaschine unbeabsichtigterweise permanent blockiert ist, kann unter Nutzung eines solchen Rücksetzcodes, die Spülmaschine wieder in den Normalzustand (der eine Freigabe ermöglicht) zurückgesetzt werden. Das Eliminieren kann beispielsweise ein einfaches Löschen der Spülzyklenbannummer umfassen.
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Die Dateneingabeeinheit kann beispielsweise einen Display (Anzeigeeinheit), eine Tastatur, eine Scan- oder Leseeinheit (z. B. Laserscan) oder auch eine Netzwerkschnittstelle (z. B. zum Internet) umfassen, die es ermöglichen die SBN einzugeben. Ein GSM(Mobilfunk)-Modem kann auch Dateneingabeeinheit sein. Die Autorisierungseinheit kann beispielsweise einen Mikroprozessor umfassen, der beispielsweise entsprechende Schnittstellen zur Dateneingabeeinheit und zur Speichereinheit aufweist.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung umfassen ebenfalls eine Datenbank zum Verwalten von Spülmaschinen. Die technischen Mittel der Datenbank umfassen einen Speicher, der ausgebildet ist, um Paare, die jeweils eine Identifizierungsnummer mit dazugehörigem Schlüssel umfassen und eine Spülmaschine eindeutig identifizieren, zu speichern. Weiter umfasst die Datenbank eine Registrierungseinheit zum Registrieren einer Spülmaschine, wobei die Registrierungseinheit ausgebildet ist, um ein weiteres Paar mit einer weiteren Identifizierungsnummer und dazugehörigem weiteren Schlüssel zu speichern. Dabei wird durch Hinzufügen (Registrierung) eines Nutzers die weitere Spülmaschine zur Nutzung durch den Nutzer registriert. Schließlich umfasst die Datenbank als technisches Mittel eine Einrichtung zum Erzeugen von Spülzyklenbonnummern, wobei die Einrichtung zum Erzeugen ausgebildet ist, um für die weitere Spülmaschine unter Nutzung des weiteren Schlüssels eine Spülzyklenbannummer derart zu erzeugen, dass aus der Spülzyklenbonnummer eine Anzahl von erlaubten Spülzyklen herleitbar ist.
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Eine Anzahl ist beispielsweise herleitbar, wenn sie durch ein Dekodieren von in der Spülzyklenbonnummer kodierten Signalen oder Informationen (oder Daten) erhalten werden kann. Dazu kann beispielsweise unter Nutzung einer Software ein Computer oder Mikroprozessor zum Einsatz kommen.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Datenbank beispielsweise ausgebildet, um als Identifizierungsnummer eine Displaynummer und eine Maschinennummer zu speichern, wobei die Displaynummer eine Eingabe (Dateneingabeeinheit) der Spülmaschine eindeutig zugeordnet ist und die Maschinennummer beispielsweise der Spülmaschine eindeutig zugeordnet ist. Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist es wichtig ist, dass die Displaynummer einer Dateieingabeeinheit eineindeutig und nicht veränderbar zugeordnet ist. Die Displaynummer ist dabei in der Dateneingabeeinheit fest gespeichert. Da die der Dateneingabeeinheit nachgeordnete Autorisierungseinheit die Spülzyklenbonnummern dekodiert, ist auf diese Weise sichergestellt, dass mit nur einer bestimmten Dateneingabeeinheit die dieser Einheit zugeordneten Spülzyklenbonnummern dekodiert werden können. Die Seriennummer hingegen könnte manipuliert werden. Damit wird ein hohes Maß an Sicherheit (durch Nutzung von mehreren Nummern) bei gleichzeitiger Flexibilität erreicht, da selbst bei einem Austausch der Eingabe oder des Teils mit der Maschinennummer immer noch eine leichte Zuordnung möglich ist bzw. korrigiert werden kann.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Einrichtung (Datenbank) zum Erzeugen optional ausgebildet, um einen Deaktivierungscode für die weitere Spülmaschine zu erzeugen, wobei der Deaktivierungscode beispielsweise derart ausgebildet ist, um die weitere Spülmaschine permanent zum Ausführen von Spülzyklen freizuschalten.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung umfassen ebenfalls ein Verfahren zum Autorisieren von Spülvorgängen in einer Spülmaschine. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst ein Speichern einer Identifizierungsnummer und eines Schlüssels, die eine eindeutige Identifizierung der Spülmaschine erlauben, wobei diese Daten in der Spülmaschine gespeichert werden. Ferner umfasst das Verfahren ein Eingeben einer Spülzyklenbonnummer in die Spülmaschine, wobei aus der Spülzyklenbonnummer eine Anzahl von erlaubten Spülzyklen herleitbar ist. Das Verfahren umfasst weiter ein Prüfen, ob die Spülzyklenbonnummer für die durch die Identifizierungsnummer und den Schlüssel eindeutig identifizierte Spülmaschine gültig ist. Schließlich umfasst das Verfahren ein Freischalten der Spülmaschine für die Anzahl von erlaubten Spülzyklen, wenn die Spülzyklenbonnummer als gültig identifiziert wurde, oder optional ein Blockieren der Spülmaschine, wenn die Spülzyklenbonnummer als ungültig identifiziert wurde.
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Die vorliegende Erfindung umfasst ebenfalls ein Verfahren zum Verwalten von Spülmaschinen. Dieses Verfahren umfasst die Schritte eines Speicherns von Paaren, die jeweils eine Identifizierungsnummer mit dazugehörigem Schlüssel aufweisen und eine Spülmaschinen eindeutig identifizieren. Ferner umfasst das Verfahren ein Registrieren einer weiteren Spülmaschine durch das Speichern eines weiteren Paares mit einer weiteren Identifizierungsnummer und eines dazugehörigen weiteren Schlüssels. Außerdem wird die weitere Spülmaschine zur Nutzung durch einen bestimmten Nutzer registriert. Schließlich umfasst das Verfahren den Schritt des Erzeugens einer Spülzyklenbonnummer für die weitere Spülmaschine unter Nutzung des weiteren Schlüssels, wobei die Spülzyklenbonnummer derart erzeugt wird, dass aus der Spülzyklenbonnummer eine Anzahl von erlaubten Spülzyklen herleitbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei:
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1 ein Blockdiagramm der Elemente der Spülmaschine nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 die Datenbank nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3a, 3b das Verfahren zum Autorisieren von Spülvorgängen in einer Spülmaschinen und das Verfahren zum Verwalten von Spülmaschinen nach Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung zeigen;
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4 eine beispielhafte Anzeigeeinheit einer Spülmaschine mit Tasten zur Eingabe der Spülzyklenbonnummer zeigt;
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5 eine beispielhafte Zuordnung von Displaynummern und geheimen Schlüssel zeigt;
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6 eine beispielhafte Zuordnung von Displaynummern und geheimen Schlüssel im Detail zeigt;
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7 eine beispielhafte Registrierung der Spülmaschine als Verleihmaschine zeigt;
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8 eine beispielhafte Berechnung einer Spülzyklenbonnummer zeigt; und
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9 eine beispielhafte Deaktivierung der Verleihfunktion zeigt.
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1 zeigt eine Spülmaschine 100 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Spülmaschine 100 umfasst eine Speicher (Speichereinheit 110), die eine Identifizierungsnummer ID und einen Schlüssel S speichert, wobei die Identifizierungsnummer ID und der Schlüssel S ausgebildet sind, um eine eindeutige Identifizierung der Spülmaschine 100 zu erlauben. Der Speicher 110 kann jeden beliebigen elektronischen Speicher umfassen (magnetischer Speicher, optischer Speicher, Flashspeicher, etc) und ist optional wiederbeschreibbar oder nicht beschreibbar (d. h. nur Lesespeicher).
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Ferner umfasst die Spülmaschine eine Dateneingabeeinheit 120, die ausgebildet ist, um eine Spülzyklenbonnummer SBN zu empfangen (z. B. durch eine Tastatur). Die Spülzyklenbonnummer SBN ist ausgebildet, um Informationen zu einer Anzahl von erlaubten Spülzyklen zu kodieren, d. h. die Anzahl ist aus der Spülzyklenbonnummer herleitbar.
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Schließlich umfasst die Spülmaschinen 100 eine Autorisierungseinheit 130, die ausgebildet ist, um die Spülzyklenbonnummern SBN zu prüfen. Dies kann dadurch geschehen, dass die Autorisierungseinheit 130 die Identifizierungsnummer ID und den Schlüssel S vom Speicher 110 abfragt und feststellt, ob die erhaltene SBN für die Spülmaschine 100, die durch die Identifizierungsnummer ID und den Schlüssel S eindeutig identifizieren wird, gültig ist. Ferner ist die Autorisierungseinheit 130 ausgebildet, um bei einer positiven Identifizierung die Spülmaschine 100 für die in der Spülzyklenbonnummer SBN kodierte Anzahl von Spülzyklen freizuschalten bzw. bei einer negativen Identifizierung die Spülmaschine 100 zu blockieren.
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Optional kann die Autorisierungseinheit 130 lediglich für das Freischalten der Maschinen ausgebildet sein (bei positiver Autorisierung) oder alternativ die Spülmaschine nur blockiert, wenn die Autorisierung fehlgeschlagen ist. Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Autorisierungseinheit 130 ebenfalls ausgebildet sein, um sowohl die Spülmaschine 100 freizuschalten als auch die Spülmaschine 100 zu blockieren, um dadurch ein erhöhtes Maß an Sicherheit zu erzeugen. Um die Spülmaschine 100 für eine die Anzahl von Spülzyklen freizuschalten, kann die Autorisierungseinheit 130 ebenfalls ausgebildet sein, um Daten beispielsweise in den Speicher 110 zu schreiben, wobei aus den Daten (z. B. eine bestimmte Anzahl von Bits, wie z. B. 4, 8 oder 16 Bits) die Anzahl der erlaubten Spülvorgänge herleitbar ist (oder diese wiedergibt) und diese Daten nach jedem Spülvorgang entsprechend geändert werden, so dass im Speicher 110 jeweils die noch zur Verfügung stehenden Spülvorgänge abrufbar sind. Optional kann dafür auch ein separater Lese-/Schreibspeicher genutzt werden, der von dem Speicher 110 getrennt ist, um beispielsweise die sensiblen Daten im Speicher 110 zu schützen.
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2 zeigt eine erfindungsgemäße Datenbank 200 mit einem Speicher 210, einer Registriereinheit 220 und einer Einrichtung zum Erzeugen 230 von Spülzyklenbonnummern SBN. Der Speicher 210 ist ausgebildet, um Datenpaare zu speichern, wobei die Datenpaare jeweils eine Identifizierungsnummer ID1, ID2, ... und den dazugehörigen Schlüssel S1, S2, ... umfassen. In der 2 sind beispielhaft nur drei Datenpaare gezeigt und die Liste kann durch Aufnahme weiterer Datenpaar fortgesetzt werden. Der Speicher 210 kann wiederum einen beliebigen Datenspeicher umfassen (z. B. magnetischer Speicher, optischer Speicher, Flashspeicher, etc).
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Die Registrierungseinheit 220 dient der Registrierung von Spülmaschinen 100. Das Registrieren erfolgt derart, dass für eine weitere Spülmaschine 100a ein weiteres Paar bestehend aus einer weiteren Identifizierungsnummern IDa und einem dazugehörigen weiteren Schlüssel Sa durch die Registrierungseinheit 220 erfasst wird, um beispielsweise anschließend an den Speicher 210 weitergeleitet und gespeichert zu werden. Optional kann die Registriereinheit 220 ein Netzwerkinterface aufweisen, um auf die Datenbank 200 ferngesteuert zugreifen zu können. Beispielsweise kann damit über das Internet die Registrierung weiterer Spülmaschinen 110a erfolgen. Alle Spülmaschinen werden beispielsweise bereits während der Produktion mit Identifizierungsnummer und Schlüssel in der Datenbank erfasst. Schließlich ist der Schlüssel geheim. Bei der Registrierung wird dann die Spülmaschine (Identifizierungsnummer und Schlüssel) einem Vermieter eineindeutig zugeordnet.
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Die Einrichtung zum Erzeugen 230 ist ausgebildet, um beispielsweise für die weitere Spülmaschine 100a, die zuvor durch die Registrierungseinheit 220 erfasst und deren weitere Identifizierungsnummer IDa und weitere Schlüssel Sa in dem Speicher gespeichert wurden, eine Spülzyklenbonnummer SBN zu erzeugen. In der Spülzyklenbonnummer ist die Anzahl der erlaubten Spülzyklen für die weitere Spülmaschine 100a kodiert. Die so erzeugte Spülzyklenbonnummer SBN kann dann für eine Abfrage durch einen Nutzer bereitgestellt werden. Eine vorherige Registrierung der Spülmaschine kann auch dadurch geschehen, dass die Spülmaschinen bereits von Hause aus im Speicher 210 gespeichert sind (z. B. bei der Produktion oder durch den Hersteller), so dass ein Nutzer nicht explizit die Registrierung vorzunehmen braucht, bevor er eine Spülzyklenbonnummer erzeugt. Somit braucht der Nutzer optional lediglich die Datenbank 200 (beispielsweise über das Netzwerk) zu kontaktieren und eine neue SBN für seine (bereits registrierte) Spülmaschine 100 abzufragen, wobei er beispielsweise angibt, für wie viele Spülzyklen die SBN gültig sein soll.
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3a, b zeigen ein Verfahren zum Autorisierung von Spülvorgängen in Spülmaschinen (3a) und ein Verfahren zum Verwalten von Spülmaschinen (3b) gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung.
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Das Verfahren zum Autorisieren (siehe 3a) umfasst in einem ersten Schritt das Speichern einer Identifizierungsnummer ID und eines Schlüssels S in einer Spülmaschine 100. In einem zweiten Schritt 320 erfolgt die Eingabe der Spülzyklenbonnummer SBN in die Spülmaschine und in einem dritten Schnitt 330 wird geprüft, ob die Spülzyklenbonnummer für die durch die Identifizierungsnummer ID und den Schlüssel S eindeutig identifizierte Spülmaschine 100 gültig ist. Schließlich erfolgt in einem vierten Schritt 340 ein Freischalten oder ein Blockieren der Spülmaschine 100, je nachdem ob die Spülzyklenbonnummer SBN als gültig identifiziert wurde oder als ungültig identifiziert wurde.
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3b zeigt ein Verfahren zum Verwalten von Spülmaschinen 100, welches als ersten Schritt 350 ein Speichern von Paaren, die jeweils eine Identifizierungsnummer ID und einen dazugehörigen Schlüssel umfassen, aufweist. Das Speichern von Paaren kann beispielsweise in einer Datenbank 200 erfolgen und die Paare identifizieren eindeutig die Spülmaschine 100. Als weiteren Schritt umfasst das Verfahren ein Registrieren 360 einer weiteren Spülmaschine 100a, indem ein weiteres Paar, welches eine weitere Identifizierungsnummer IDa und einen weiteren dazugehörigen Schlüssels Sa umfasst, gespeichert wird. Ferner wird die weitere Spülmaschinen 100a zur Benutzung durch einen bestimmten Nutzer registriert. Schließlich umfasst das Verfahren einen Schritt 370 zum Erzeugen von Spülzyklenbonnummern SBN für die weitere Spülmaschine 100a unter Nutzung des weiteren Schlüssels Sa, wobei die Spülzyklenbonnummer SBN derart erzeugt wird, dass aus der Spülzyklenbonnummer eine Anzahl von erlaubten Spülzyklen herleitbar ist.
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Die beschriebenen Verfahren werden insbesondere für gewerblich einsetzbare Spülmaschinen genutzt, um zum einen gewerbliche Spülmaschinen für eine bestimmte Anzahl von Spülvorgängen zu autorisieren und gewerbliche Spülmaschinen in einer Datenbank 200 zu verwalten.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Dateneingabeeinheit 120 der Spülmaschine 100, die beispielsweise einen Touchscreen (z. B. UC-touch) oder auch eine herkömmliche Tastatur umfassen kann.
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Ein Nutzer kann somit manuell mit Hilfe der Dateneingabeeinheit 120 die Spülzyklenbonnummer SBN in die Spülmaschine 100 eingeben. Die Spülzyklenbonnummer enthält dazu beispielsweise in verschlüsselter Form die Anzahl von Spülzyklen, mit der die Spülmaschine 100 nachgeladen werden soll, wobei mit einer SBN beispielsweise genau eine Spülmaschine 100 einmal mit Spülzyklen nachgeladen wird, so dass für jede weitere Nachladung eine neue Spülzyklenbonnummer erzeugt werden muss. Diese neuen Spülzyklenbonnummern können beispielsweise über das Netzwerk (z. B. ein Internetportal) erzeugt werden. Nach dem Erzeugen der SBN wird diese beispielsweise unter Nutzung der Dateneingabeeinheit 120, wie sie in 4 gezeigt ist, in die Spülmaschine 100 eingegeben.
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Bei einem beispielhaften Szenario kann ein Vermieter von Spülmaschinen auf das beispielhafte Internetportal, auf dem die Spülzyklenbonnummern SBN erzeugt werden (Datenbank 200), zugreifen und dort eine Spülzyklenbonnummer für die Spülmaschine 100 erzeugen, um diese anschließend an einen Mieter der Spülmaschine 100 weiterzugeben. Die Spülzyklenbonnummern können beispielsweise elektronisch (z. B. per E-Mail) oder auch telefonisch oder über die herkömmliche Post weitergeleitet werden.
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Die SBN können beispielsweise fortlaufend mit einer SBN-Nummer 410 nummeriert sein und aus beispielsweise 12 Hexadezimalzahlen bestehen (oder aus 8-, 10-, 14-stelligen Dezimalzahlen), die dann auf der Dateneingabeeinheit 120 (wie beispielsweise auf den Touchscreen der Verleihmaschine) eingegeben werden. Die Dateneingageeinheit 120 kann beispielsweise ausgebildet sein, um eine bestimmte SBN-Nr. 410 zur Autorisierung abzufragen. In dem Beispiel wie es in 4 gezeigt ist, fordert die Dateneingabeeinheit 120 auf, die SBN-Nr. „37” einzugeben, die dann über eine Bestätigungstaste 420 bestätigt und ins System eingegeben wird. Daran anschließend kann die Autorisierungseinheit 130 die Richtigkeit der eingegebenen SBN überprüfen.
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Vorteilhafterweise wird sichergestellt, dass jede (gültige) Spülzyklenbonnummer nur an einer einzigen Spülmaschinen 100 genau einmal verwendet werden kann. Um dies zu erreichen, wird beispielsweise jeder Anzeige-/Bedieneinheit (Dateneingabeeinheit 120) eine eindeutige und nicht veränderbare Displaynummer 510 zugeordnet. Die Displaynummer 510 ist beispielsweise in der Anzeige- und Bedieneinheit 120 fest hinterlegt und ist für einen Servicetechniker an der Spülmaschine 100 abrufbar. Jede Displaynummer 510 kann beispielsweise wiederum einen individuellen geheimen Schlüssel 520 sowie einen allgemeinen Schlüssel 530 umfassen oder alternative diesen zugeordnet werden. Der allgemeine Schlüssel 530 ist beispielsweise für alle Spülmaschinen 100 gleich. Beispielsweise können die Schlüssel fest in der Displayeinheit 120 hinterlegt sein und z. B. nicht an der Spülmaschine 100 abrufbar sein.
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Durch die eindeutige Zuordnung der Spülmaschine 100 mit einer Displaynummer 510 ist es beispielsweise möglich, Rückrufaktionen oder Wartungen effizient zu gestalten, da der Hersteller genau weiß, welche eventuell mangelhafte Spülmaschine bei welchem Nutzer ist.
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5 zeigt eine beispielhafte Zuordnung von Displaynummern 510, geheimen Schlüssel 520 und allgemeinem Schlüssel 530. In dem gezeigten Beispiel umfasst die Displaynummer 510 eine achtstellige Zahl, so dass 8 × 4 Bit = 32 Bit kodierbar sind. Der geheime Schlüssel 520 und der allgemeine Schlüssel 530 können beispielsweise jeweils 32 Byte umfassen. Die angegebenen Zahlenwerte sind lediglich beispielhaft zu verstehen. Z. B. können die Displaynummern 510 und beide Schlüssel 520, 530 ebenso 8 Bit, 16 Bit, 32 Bit, 64 Bit oder 128 Bit bzw. entsprechende Bytewerte umfassen (die Bit-Längen der einzelnen Daten können ebenso unterschiedlich sein).
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Die Displaynummern 510 und die dazugehörigen Schlüssels (geheimer Schlüssel 520 und allgemeiner Schlüssel 530) werden beispielsweise von dem Hersteller der Spülmaschine 100 erzeugt und an den Produzenten, der die Displayeinheiten (Dateneingabeeinheit 120) herstellt, übermittelt. Der Displayproduzent speichert beispielsweise die Displaynummer 510 sowie die dazugehörigen Schlüssel 520, 530 in der Displayeinheit 120. Die Zuordnung zwischen Displaynummer 510 und Schlüssel 520, 530 werden außerdem beispielsweise in der Datenbank 200 des Herstellers der Spülmaschine 100 gespeichert und verwaltet.
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Nachdem die Displayeinheit 120 in einer Spülmaschine 100 verbaut wurde, wird beispielsweise am Prüfstand die Displaynummer 510 ausgelesen (optional ist es nur dort möglich die Displaynummer 510 auszulesen) und zusammen mit einer Maschinennummer 610 in der oben genannten Datenbank 200 gespeichert. Auf diese Weise entsteht eine eindeutige Zuordnung zwischen der Maschinennummer 610, der Displayeinheit 120 und den darin hinterlegten Displaynummer 510 und den Schlüsseln (geheimer Schlüssel 520, allgemeiner Schlüssel 530, etc.).
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6 zeigt weitere Details, wie dieser Vorgang beispielhaft ausgeführt werden kann. Im ersten Schritt erzeugt der Hersteller der Spülmaschinen Datensätze, bestehend aus Displaynummer 510, geheimer Schlüssel 520 und allgemeiner Schlüssel 530. Diese werden dann in einem zweiten Schritt an den Produzenten der Displayeinheit 120 übermittelt, der diese Datensätze in der Displayeinheit 120 speichert, so dass zu jeder Displaynummer 510 jeweils ein geheimer Schlüssel 520 und ein allgemeiner Schlüssel 530 gespeichert wird. Somit kann sichergestellt werden, dass zu jeder produzierten Displayeinheit 120 jeweils eine Displaynummer mit dazugehörigen Schlüsseln 520, 530 in die jeweilige Displayeinheit 120 fest gespeichert wird. Schließlich wird nach Auslieferung der Displayeinheit 120 an den Hersteller der Spülmaschine 100 die Displaynummer 510, die mit den Schlüsseln 520 und 530 gekoppelt ist, mit der jeweiligen Maschinennummer 610 der Spülmaschine 100 verbunden. Dies kann wie gesagt beispielsweise auf dem Prüfstand des Herstellers der Spülmaschinen 100 erfolgen. Als Resultat weist somit jede Spülmaschine 100 eine Maschinennummer 610 auf, die ihrerseits mit einer Displaynummer 510 und jeweils einem beispielhaften geheimen Schlüssel 520 und einem allgemeinen Schlüssel 530 in eindeutiger Weise verknüpft ist.
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Die Schlüsselnummern 520, 530 sind beispielsweise 32 Byte breite Zufallszahlenfolgen, die vorteilhafterweise kryptographisch sicher erzeugt werden. Daher wird vorteilhafterweise die in vielen Programmiersprachen angebotene Zufalls-Funktion (random function) nicht verwendet, da die so generierten Zahlen nur eine geringe kryptographische Sicherheit bieten.
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Wie bereits beschrieben können die Spülzyklenbonnummern SBN beispielsweise unter Nutzung eines Netzwerks wie beispielsweise des Internets in einer Datenbank 200 erzeugt werden. Im Folgenden soll beschrieben werden, welche technischen Funktionen die Webseiten/Server zu Generierung von Spülzyklenbonnummern vorteilhafterweise zur Verfügung stellen, damit das Verleihen der Spülmaschinen sicher abläuft.
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Zunächst erfolgt eine Registrierung der Spülmaschine 100, die zum Verleihen bestimmt ist (Verleihmaschine). Um Spülzyklenbonnummern für die Verleihmaschine 100 in einem Netzwerk wie das Internet erzeugen zu können, sollte sich der Verleiher der Maschine in einem mit Passwort geschützten und verschlüsselten Bereich eines zentralen Servers (beispielsweise beim Hersteller der Spülmaschine) anmelden. In diesem passwortgeschützten Bereich des Webservers erhält beispielsweise der Verleiher Zugriff auf ein spezielles Vermieterkonto (Datenbank 200), wo die Spülmaschine 100 registriert werden kann, um sie zu einer Verleihmaschine zu machen. Da der geschützte Bereich, wo die Registrierung der Verleihmaschine erfolgt, beispielsweise beim Hersteller liegt, wird sichergestellt, dass eine Spülmaschine 100 genau einem Vermieter zugeordnet wird, so dass ein anderer Vermieter keine SBN für diese Spülmaschinen erzeugen kann. Der Vermieter kann optional auch der Nutzer der Spülmaschine sein.
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Der geschützte Bereich des Webservers ist somit die Datenbank 200, die beispielsweise über einen Internetzugang erreichbar ist. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wie der Zugriff konkret über ein Internetportal erfolgen kann. Dazu meldet sich zunächst der Vermieter der Spülmaschine in einem ersten Schritt 710 auf dem Internetportal 700 an. Danach erfolgt in einem zweiten Schritt die Registrierung einer neuen Maschine (Spülmaschine 100), indem die Maschinennummer 610 und die Displaynummer 510 der neuen Maschine auf dem Internetportal 700 eingegeben werden. Die eindeutige Zuordnung der Maschinennummer 610 und der Displaynummer 510 für eine jeweilige Spülmaschine 100 wurden bereits auf dem Prüfstand des Herstellers der Spülmaschinen 100 sichergestellt. Für den Fall, dass beispielsweise in einem Servicefall eine Anzeige-/Bedieneinheit (Dateneingabeeinheit 120) getauscht worden ist, kann die Zuordnung allerdings fehlerhaft sein. Die Displaynummer 510 ist dann per Eingabe zu korrigieren, was ebenfalls über das Internetportal 700 geschehen kann.
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Bei der Registrierung der Verleihmaschine 100, beispielsweise im Internet, wird geprüft, ob Maschinennummer 610 oder Displaynummer 510 bereits einem anderen Vermieter zugeordnet sind. Sollte dies der Fall sein, so wird eine erneute Registrierung der Verleihmaschine verhindert, da eine eindeutige Zuordnung zwischen Verleihmaschine und Vermieter sicher gestellt werden soll.
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8 zeigt eine beispielhafte Erzeugung einer Spülzyklenbonnummer SBN. Dazu loggt sich der Vermieter wiederum zunächst beispielsweise in einen Server oder einem Internetportal 800 ein und identifiziert sich (Schritt 810). Die Internetportale 700 und 800 können identisch sein, können optional aber auch getrennt werden. In einem nächsten Schritt kann der Vermieter beispielsweise eine auf seinen Namen registrierte Mietmaschine heraussuchen (Schritt 820). Dazu kann beispielsweise die Datenbank 200 sämtliche auf seinen Namen registrierte Mietmaschinen zusammen mit den jeweiligen Maschinennummern 710 anzeigen. Anschließend kann der Vermieter beispielsweise die Anzahl der zu erlaubenden Spülzyklen eingeben (Schritt 830) und lässt sich eine neue SBN ausgeben (Schritt 840). Die Ausgabe der neuen SBN kann beispielsweise mehrere Teile umfassen: in einem ersten Teil kann die jeweilige SBN-Nummer 410 (z. B. bestehend aus einer, zwei oder drei Ziffern) und anschließend die dazugehörige SBN, die beispielsweise 10 oder 12 Dezimalstellen aufweist, ausgegeben werden.
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Die SBN kann beispielsweise mittels der SBN-Nummern 410 fortlaufend durchnummeriert werden, so dass die SBN-Nummer 410 Werte zwischen 0...99 aufweist, wobei zu jeder SBN-Nr. jeweils eine SBN vergeben wird. Dementsprechend fordert die Spülmaschine 100 zur Eingabe einer bestimmten SBN auf (z. B. unter Nutzung der SBN-Nummer 410). Optional ist es ebenfalls möglich, mehrere SBN auf einmal zu erzeugen, so dass der Mieter dann diese nacheinander in die Spülmaschinen 100 eingeben kann. Optional ist es ferner möglich, dass der Vermieter in der Vergangenheit erzeugte SBN noch einmal aufrufen kann (beispielsweise die letzten 30 oder die letzten 100 oder die letzten 10), so dass der Mieter, falls eine SBN verloren gegangen sein sollte, diese erneut beim Vermieter abgefragt werden kann. Wenn die SBN immer nur vorwärts und nicht rückwärts berechnet werden, können problemlos in der Vergangenheit erzeugte SBN gespeichert werden, ohne dass die Gefahr des Missbrauchs besteht. Damit wird die Handhabung für den Nutzer komfortabler.
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Wie bereits erwähnt kann die SBN auf vielfältige Weise an den Mieter der Spülmaschine 100 übermittelt werden (z. B. elektronisch per E-Mail oder SMS oder aber auch per Telefon oder per Brief). Als Spülzyklenbonnummer SBN oder als Identifizierungsnummer ID oder als Schlüssel S kann jede Form von Daten oder Codes genutzt werden, die zur Speicherung der genannten Information geeignet ist. Daher kann es sich dabei auch um eine Kontonummer, persönliche Identifikationsnummer oder um andere Nummern handeln. Es kann sich dabei ebenfalls um mittels Buchstaben kodierte Daten handeln oder um eine Mischung aus Zahlen und Buchstaben handeln.
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Optional ist es ebenfalls möglich sogenannten Sondercodes in der Datenbank 200 zu erzeugen und diese dort entsprechend zu dokumentieren. Beispiele für die Sondercodes ist der Deaktivierungscode oder der Rücksetzcode. Durch eine Dokumentation wird insbesondere verhindert, dass beispielsweise ein wiederholtes Deaktivieren der Leihfunktion oder ein Rücksetzen von SBN für die gleiche Maschine auf eine missbräuchliche Verwendung der Verleihmaschine hindeutet und somit unterbunden werden kann.
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Die Deaktivierung der Verleihmaschine kann beispielsweise wie in der 9 gezeigt, geschehen. Dazu erfolgt wiederum eine Anmeldung des Vermieters über einen Login 810 auf einen beispielhaften Internetportal 900, der optional identisch mit den zuvor genannten Internetportalen 700, 800 ist. Danach kann sich der Vermieter wiederum seine Mietmaschinen auflisten lassen (Schritt 820). Um eine Spülmaschine 100 von einer Verleihmaschine zu einer Standardmaschine zu machen, kann der Vermieter anschließend im Schritt 930 einen Deaktivierungscode berechnen lassen. Der Deaktivierungscode bewirkt, dass die Registrierung der Maschinen erlischt, so dass nach Eingabe des Deaktivierungscodes in die Spülmaschine 100, die Spülmaschine spült, ohne dass Spülzyklen nachgeladen werden müssen. In diesem Fall erfolgt keine Blockierung. Der Deaktivierungscode, wie er beispielsweise in dem Schritt 940 dargestellt ist, kann wiederum beispielsweise 10 Ziffern (oder 8 oder 12 Ziffern) umfassen, die dann durch die Dateneingabeeinheit 120 an der Spülmaschine 100 einzugeben ist.
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Ebenso ist es möglich, alle bereits erzeugten SBN zurückzusetzen. Die SBN werden beispielsweise von dem Internetportal in einer nummerierten Reihenfolge erzeugt, so dass der Kunde von der Spülmaschine 100 aufgefordert wird, eine bestimmte SBN mit einer bestimmten SBN-Nummer 410 einzugeben. Sollte der Kunde einmal seine SBN verloren haben und ist es auch mit Hilfe eines Internetportals nicht mehr möglich, die von der Maschine geforderte SBN wiederzufinden, so kann mit Hilfe eines Rücksetzcodes erreicht werden, dass wieder eine allererste SBN (beispielsweise mit der Nummer 01 oder 00) erzeugt werden kann. Die vorangegangenen SBN werden dann eliminiert (aus der Liste gelöscht) und spielen keine Rolle mehr. Damit wird die Spülmaschine in den Ausgangszustand zurückgesetzt, wie er beispielsweise vor der Eingabe der ersten SBN bestanden hat. Der Rücksetzcode kann auch für den Fall genutzt werden, wenn alle SBN-Nummern 410 verbraucht sind.
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Sollte eine defekte Anzeige-/Bedieneinheit 120 einer Spülmaschine ausgetauscht werden, so hinterlegt der Vermieter eine neue Displaynummer 510 bei der entsprechenden Maschine im beispielhaften Internetportal 700 in der Datenbank 200. Die Berechnung der SBN hängt dann wieder von der neuen Displaynummer 510 ab. Beispielsweise kann überprüft werden, ob die eingegebene Displaynummer 510 existiert und ob diese keinem anderen Vermieter zugeordnet ist. Damit wird wiederum eine eindeutige Zuordnung zwischen Displaynummer 510 und Spülmaschine sicher gestellt.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen wird die Vermieterdatenbank (Datenbank 200) fortlaufend gepflegt und überwacht, so dass bei missbräuchlicher Verwendung eingegriffen werden kann. Das wird dadurch erleichtert, dass der Administrator der Datenbank 200 in der Lage ist, über ein Maschine und Displaynummer herauszufinden, welchem Vermieter die Maschine zugeordnet ist.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung umfassen ebenfalls einen Datenträger, der Informationen wie beispielsweise die beschriebene Spülzyklenbonnummer, aus der die Anzahl von erlaubten Spülzyklen für eine bestimmte Spülmaschine herleitbar ist, aufweist oder aber Daten enthält, aus denen die Spülzyklenbonnummer herleitbar ist.
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Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einem programmierbaren Computersystem derart zusammenwirken können oder zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird. Deshalb kann das digitale Speichermedium computerlesbar sein. Manche Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem derart zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird.
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Allgemein können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode implementiert sein, wobei der Programmcode dahin gehend wirksam ist, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer abläuft. Der Programmcode kann beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein.
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Andere Ausführungsbeispiele umfassen das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren, wobei das Computerprogramm auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist. Mit anderen Worten ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens somit ein Computerprogramm, das einen Programmcode zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufweist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verfahren ist somit ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufgezeichnet ist.
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Die in der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung wesentlich sein.