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Die Erfindung betrifft zunächst ein an einem Bauteil wie einem Fensterrahmen befestigbares Bandelement.
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Derartige Bandelemente, insbesondere zu Dichtungszwecken, sind vielfach bekannt. Es wird beispielsweise auf bekannte Dichtbänder auf Schaumstoffbasis zur Abdichtung verwiesen. Darüber hinaus gibt es auch, insbesondere zur Abdichtung des Innenübergangs von einem Fensterrahmen zum Mauerwerk, Dichtbänder auf Vliesbasis.
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Im Hinblick auf eine energetisch günstige Gestaltung eines Gebäudes, insbesondere beispielsweise eines Wohnhauses, ist es erwünscht, hochdichtende Fenster einzubauen. Andererseits kann sich hierbei, insbesondere wenn eine regelmäßige Lüftung nicht durchgeführt wird oder nicht immer möglich ist, mitunter eine Schimmelbildung an der Innenseite der diesbezüglichen Gebäudeteile ergeben. Darüber hinaus kann ergänzend oder auch als wesentliche Quelle allein für eine unverhältnismäßig hohe Feuchtigkeit eine oder mehrere wesentliche Feuchtequellen im Raum verantwortlich sein. Beispielsweise kann schon von einer Vielzahl von Personen, die sich in einem Raum aufhalten, eine hohe Feuchtebelastung ausgehen.
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Ausgehend von dem vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, mit welchem insbesondere günstig einer Schimmelbildung entgegengewirkt werden kann.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken dadurch gegeben, dass eine Vorrichtung angegeben wird, mit der unmittelbar zugeordnet dem kritischen Bereich eines Fensters oder eines sonstigen besonderen Bauteils, welches die Innenfläche eines Raumes mit bildet, ein Feuchtigkeitsentzug bzw. eine Flüssigkeitsspeicherung, vorzugsweise auch eine zeitverzögerte gleichmäßige Abgabe, vorgenommen wird und/oder ein Antimykotikum bereitgehalten wird und/oder verbreitet wird. Dies ohne dass eine maschinelle Vorrichtung wie etwa eine Entfeuchtungsanlage oder dergleichen zu betreiben ist. Konkret ist die Lösung vorrichtungsmäßig durch ein Flachelement wie insbesondere ein Bandelement gegeben, das sich durch einen Anteil an zur Absorption von Feuchtigkeit geeigneter Substanz auszeichnet. Es kann sich auch um ein plattenartiges Teil handeln. Mittels dem Flachelement kann in einfacher Weise an den etwa im Hinblick auf Schimmelbildung gefährdeten Ort eine derartige Substanz verbracht werden. Denn der Schimmelbildung kann insbesondere schon dann wirksam entgegengetreten werden, wenn die Entstehung von Feuchtigkeit oder Kondenswasser vermieden wird oder wirksam reduziert werden kann.
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Im Hinblick auf Substanzen, die zur Absorption von Feuchtigkeit geeignet sind, ist insbesondere auf die an sich bekannten Superabsorber zu verweisen. Grundsätzlich ist hierzu etwa auf die
WO 96/25959 A2 ,
EP 547 474 A1 und
WO 95/09014 A1 zu verweisen.
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Weiter betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Vermeidung oder Reduzierung von Schimmelbildung an einer durch ein Bauteil gebildeten Innenraumwand.
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Um diesbezüglich eine wirksame Maßnahme zu erreichen, schlägt die Erfindung gemäß einem möglichen weiteren Lösungsgedanken vor, dass an der Innenraumwand ein Trägerelement angebracht wird, das eine Substanz zur Aufsaugung von Flüssigkeit und, bevorzugt, ein Antimykotikum enthält.
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Das Verfahren geht also davon aus, dass es nicht immer möglich ist, oder technisch aufwendig dies programmiert vorzusehen, die erforderliche Lüftung in dem notwendigen Zyklus jeweils durchzuführen. Das Verfahren geht alternativ oder ergänzend auch davon aus, dass sich bei ungünstigen Randbedingungen, etwa bei unverhältnismäßig starken Feuchtquellen im Raum selbst, selbst bei regelmäßiger Lüftung eine entsprechende Problematik ergeben kann. Es wird der Weg gegangen, etwa entstehende Feuchtigkeit, insbesondere Kondenswasser, aufzusaugen und zu binden. Gleichzeitig kann vorgesehen sein, was auch auf das schon beschriebene Flachelement, beispielsweise Bandelement als weitere mögliche Substanz, die darin enthalten ist, zutrifft, ein Antimykotikum, also ein Antischimmelmittel, das in der Vorrichtung, beispielsweise dem Bandelement, enthalten ist, zur etwaigen Bekämpfung von Schimmel vorzusehen.
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Die Maßnahme, das Antimykotikum vorzusehen, hat auch unabhängig von der Maßnahme, ein besonderes Absorbermittel in dem Flachelement beziehungsweise Bandelement vorzusehen, Bedeutung. Gegebenenfalls kann es auch allein mit einem nur aufgrund seiner herstellungsmäßig gegebenen Saugkraft ausgebildeten Flachelement beziehungsweise Bandelement kombiniert sein.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu den bereits vorstehend erläuterten Konzepten beschrieben beziehungsweise dargestellt, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.
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So ist es zunächst hinsichtlich des Flachelementes beziehungsweise Bandelementes bevorzugt, das dieses auf textiler Basis gebildet ist. Die textile Basis ist insbesondere geeignet, ein für erforderlich angesehenes Saugvermögen des Elementes selbst zur Verfügung zu stellen. Grundsätzlich sind insofern beispielsweise gewebte oder gewirkte, aber auch andersartig hergestellte, Bänder einsetzbar. Bevorzugt ist jedoch, dass das Bandelement eine oder mehrere übereinanderliegende Vlieslagen aufweist.
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Auch ist es bevorzugt, dass das Element eine Selbstklebelage aufweist, weiter bevorzugt ist diese mit einer entfernbaren Abdecklage versehen.
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Die genannte Substanz zur Absorption von Feuchtigkeit kann in einer der oder in mehreren der Lagen, beispielsweise Textillagen, bevorzugt der Vlieslagen, aufgenommen sein. Insbesondere kann auch eine eine antimykotische Wirkung erbringende Substanz in mikroverkapselter Form vorliegen. Dies kann günstig einer vorzeitigen Reduzierung der Wirksamkeit dieser Substanz durch UV-Licht und/oder erhöhte Temperatur entgegenwirken. Beispielsweise können die Kapseln einen Durchmesser von 0,5 bis 10 μm aufweisen.
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Verfahrensmäßig ist auch von Bedeutung, dass das Trägerelement, das beispielsweise das beschriebene Bandelement mit einem oder mehreren der diesbezüglich weiter ausgeführten Merkmale sein kann, in einem vorgegebenen zeitlichen Rhythmus ausgetauscht wird. Dieser zeitliche Rhythmus kann bevorzugt nach Tagen oder Wochen bemessen sein. Beispielsweise in einem Rhythmus von einer bis hin zu zehn Wochen. Bevorzugt in einem Rhythmus von vier Wochen. Alternativ oder ergänzend kann der Austauschrhythmus von einem Aufkommen an Schimmelporen abhängen und/oder von weiteren Umgebungsbedingungen abhängig gemacht werden. Das Element kann auch in Varianten zur Verfügung gestellt werden, die auf einen stärkeren oder schwacheren Lastfall (beispielsweise Feuchteanfall und/oder Aufkommen an Schimmelporen) angepasst sind.
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Der genannte Austauschrhythmus bestimmt auch die Ausrüstung des Trägerelementes beziehungsweise des Bandelementes mit den genannten Substanzen, also insbesondere der Menge der eingesetzten Substanz zur Absorption von Feuchtigkeit und/oder der Substanz mit antimykotischer Wirkung.
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Weiter ist bevorzugt, dass die eine oder mehreren Vlieslagen oder jedenfalls eine der mehreren Vlieslagen oder gegebenenfalls auch mehrere der mehreren Vlieslagen hydrophil eingestellt werden.
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Insbesondere ist bevorzugt, dass die Eigenschaften von mehreren übereinander angeordneten Vlieslagen unterschiedlich ausgebildet sind. So kann insbesondere zunächst, bezogen auf eine Querschnittsbetrachtung, im Anschluss an die Abdecklage und die Selbstklebelage eine Decklage vorgesehen sein. Die Decklage kann insbesondere dahingehend optimiert ausgebildet sein, dass Feuchtigkeit bzw. Wasser schnell in das Innere des Bandelementes durchgeleitet wird. Andererseits kann sie auch dahingehend ausgebildet sein, dass in der Decklage selbst und/oder den weiteren Lagen des Bandelementes enthaltenes Antimykotikum hierdurch nach außen diffundieren kann und auch in der Umgebung des Bandelementes Wirkung erzeugen kann.
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Unterhalb der Decklage kann dann eine Verteilerlage angeordnet sein. Diese Verteilerlage ist bevorzugt dahingehend optimiert ausgebildet, dass die Feuchtigkeit bzw. eingeleitetes Wasser über die Gesamtbreite des Bandes verteilt wird.
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Im Anschluss an die Verteilerlage können dann eine oder mehrere Lagen angeordnet sein, in welchen die eigentliche Absorption und damit Speicherung der Feuchtigkeit vor sich gehen kann. Insbesondere also auch Lagen, in denen zusätzlich speicheraktive Substanz wie insbesondere die genannten Superabsorber enthalten sein können.
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Diese Speicherlage ist auf der anderen Seite dann in gleicher Weise wieder durch eine oder mehrere entsprechende, gleichsam spiegelbildlich zu den vorgenannten Lagen angeordnete Lagen abgedeckt. Also zunächst durch eine Verteilerlage und sodann durch eine Decklage. Nur dass die der erstgenannten Decklage gegenüberliegende zweite Decklage nicht mehr durch eine Selbstklebelage und entsprechend eine Abdecklage überdeckt ist. Es können auch unsymmetrische Anordnungen von Lagen vorgesehen sein.
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Soweit die genannten Lagen aus Vliesen hergestellt sind, können unterschiedliche Vliese zur Anwendung kommen. Etwa trockengelegte Vliese wie kardierte Vliese. Sie können aus Kunststofffasern und Zellulosefasern beispielsweise bestehen. Insbesondere aus Polypropylenfasern. Weiter kann auch ein Stapelvlies zur Anwendung kommen. Auch beispielsweise ein Nadelvlies und/oder ein thermisch verfestigtes Vlies.
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Hinsichtlich der Decklage ist beispielsweise ein Anteil von 60% bis 90% an PP-Fasern bevorzugt, hinsichtlich der Verteilerlage ein tendentiell höherer Anteil, beispielsweise 80% bis 100% an PP-Fasern. Bezüglich der Absorberlage kann dann ein etwa der Decklage entsprechender Aufbau vorgesehen sein, zusätzlich dann noch enthaltend die Absorbersubstanz.
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Das Flächengewicht einer solchen Lage kann beispielsweise zwischen 20 g/m2 und 100 g/m2 liegen. Hierbei ist die Absorberlage vorzugsweise mit einem höheren Flächengewicht, etwa im Bereich von 60 g/m2 bis 100 g/m2, die Decklage und Verteilerlage dagegen mit einem geringeren Flächengewicht, bevorzugt im Bereich von 20 g/m2 bis 50 g/m2, ausgebildet.
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Hinsichtlich der Decklage ist weiter bevorzugt, dass ein Vlies mit hoher hydrophiler Wirkung verwendet wird. Die hohe hydrophile Wirkung kann insbesondere im Hinblick auf eine Flüssigkeitsdurchlaufzeit und gegebenenfalls einem Wasserrückhaltevermögen bestimmt werden. Die Flüssigkeitsdurchlaufzeit wird mit Hilfe einer Listergerätes angegeben. Ein Wert von < 5 Sekunden ist bevorzugt. Beispielsweise bis hin zu einer oder zwei Sekunden. Weiter ist die Tropfensinkzeit für die Bestimmung eines guten hydrophilen Vlieses von Bedeutung. Hierzu wird der sogenannte TEGEWA-Tropftest angewendet. Es wird die Zeit bestimmt, die ein Tropfen (0,05 ml in 0,2% Patentblau-Lösung) benötigt, um in ein Textil einzusinken. Bevorzugt wird eine Tropfensinkzeit von weniger als 3 Sekunden. Beispielsweise bis hin zu einer Sekunde. Das Wasserrückhaltevermögen kann in Anlehnung an DIN 53814 bestimmt werden. Dies bedeutet, dass geprüft wird, wie viel Wasser nach 2 Stunden Quellung in Netzwasser (1 g Nekal pro 1 Liter) und dem Abschleudern bei tausendfacher Erdbeschleunigung von den Vliesen zurückgehalten wird. Die Abschleuderung wird über 20 Minuten durchgeführt. Das Ergebnis ist in Prozent verbliebenem Wasser gegeben. Bevorzugt werden Werte, die unter 5% liegen, beispielsweise bis hin zu 1%. Bevorzugt etwa bei 2%.
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Für die Verteilerlage ist insbesondere die Eigenschaft des Wasserabsorptionsvermögens wesentlich. Dies gibt die Saugkapazität eines vollständig in Wasser eingetauchten Vlieses an, das eine definierte Zeit abgetropft wird und dann ausgewogen wird. Es ist ein Maß für das zwischen den Fasern (dann noch) festgehaltene Wasser. Es kann ein Prozentwert angegeben werden, der bevorzugt zwischen 200% und 600%, weiter bevorzugt zwischen 300% und 400% liegt. Für die Verteilerlage ist weiter auch die Rückfeuchtungseigenschaft von Bedeutung. Diese kann über eine abgegebene Menge an destilliertem Wasser unter äußerem Druck bestimmt werden. In Anlehnung an die Prüfungsmethode MDS-HI 1/93. Das Ergebnis kann in Gramm angegeben werden. Bevorzugt ist ein Wert zwischen 0,1 g und 0,5 g, weiter bevorzugt bei 0,2 g.
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Hinsichtlich der Absorbermenge in der Absorberlage, also insbesondere der Menge an dem genannten Superabsorber, ist eine Menge von 2 g/m2 bis 10 g/m2 bevorzugt. Weiter bevorzugt eine Menge von 5 g/m2. Soweit zwei Absorberlagen vorgesehen sind, sind diese Angaben also im Hinblick auf die Absolutmenge in einem solchen Bandelement zu verdoppeln. Bei einer Absorberlage kann der genannte Mengenbereich vorgesehen sein, es kann aber auch bei entsprechender Dicke der einen Absorberlage die genannte doppelte Menge insgesamt enthalten sein.
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Das Antimykotikum ist insbesondere im Hinblick auf typischerweise in einem Wohnraum auftretende Schimmelpilze ausgesucht. Es handelt sich beispielsweise um den Schimmelpilz Aspergillus niger oder den Schimmelpilz Chaetomium globossum.
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Zur Einbringung des Antimykotikums in das Bandelement wird dieses bevorzugt in eine wässrige Lösung überführt, wobei beispielsweise ein bis fünfzehn Gewichtsprozent der wässrigen Lösung aus dem Antimykotikum bestehen kann. Die eine oder mehreren Lagen des Bandelementes können in die das Antimykotikum enthaltene Lösung getaucht werden. Sie können auch mittels eines Foulards hiermit versehen werden.
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Die genannte Mikroverkapselung kann beispielsweise hinsichtlich der Kapseln aus einem Harzwerkstoff bestehen. Beispielsweise weiter bevorzugt aus einem Aminoplastharz. Hierdurch kann der Wirkstoff von der Umgebung abgeschirmt werden, etwa hinsichtlich UV-Strahlung. Er kann so auch beispielsweise vor erhöhter Temperatur geschützt werden.
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Mögliche Wirkstoffe, die als Antimykotikum Verwendung finden können, sind beispielsweise solche auf Basis von Didecyldimethylammoniumchlorid. Weiter solche auf Basis von Aktivsauerstoff (Wasserstoffperoxyd) und/oder Fruchtsäuren. Weiter auf Basis von Octylisothiazolinon. Ein beispielsweise möglicher Wirkstoff hinsichtlich des Antimykotikums ist konkret 2-n-Oktyl-4-Isothiazolin-3-on.
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Hinsichtlich der Menge an Antimykotikum, die in dem Bandelement enthalten sein kann, kann diese insbesondere in g/m2 angegeben werden. Andererseits auch in Gramm pro Kilogramm einer Lösung, mit welcher eine oder mehrere Lagen des Bandelementes getränkt werden. Hinsichtlich des Flächengewichtes ist beispielsweise ein Anteil von 10 g/m2 bis 50 g/m2, bevorzugt 20 g/m2 bis 30 g/m2 bevorzugt. Hinsichtlich der Lösung ein Gehalt von 1 bis 5 Gramm pro Kilogramm Lösung an Antimykotikum, weiter bevorzugt von 2 bis 3 Gramm pro Kilogramm Lösung.
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Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in Ein-Zehntelschritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos, also beispielsweise Ein-Zehntelgramm, Ein-Zehntelprozent etc., aber auch hinsichtlich einer nach Tagen oder Wochen bemessenen Zeitspanne ein Tag, eine Woche etc., einerseits zur Eingrenzung der genannten Bereichsgrenzen von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch im Hinblick auf die Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweilig angegebenen Bereich.
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Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
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1 eine schematische Innenansicht eines Fensters und daran angebrachter Bandelemente;
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2 eine Bandelementrolle;
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3 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform des Bandelementes;
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4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Bandelementes.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Innenraum 1 mit einem Doppelfenster 2.
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An dem Doppelfenster 2 sind am Fensterrahmen 3 Bandelemente 4, 5, hier in horizontaler oder vertikaler Ausrichtung, angebracht. Diese Bandelemente 4, 5 sind mit einem Feuchtigkeit aufsaugenden Mittel sowie einem Antimykotikum versehen. In der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit oder sich etwa an dem Fensterrahmen 3 bildendes Kondenswasser kann hierdurch aufgesaugt und unschädlich gemacht werden. Das Antimykotikum vernichtet auch eventuelle Schimmelpilze.
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Wie weiter aus 1 ersichtlich, können auch alternativ oder ergänzend, was in Einzelnen nicht dargestellt ist, Bandelemente 4 und 5 unmittelbar auf der Fensterscheibe 6 angeordnet sein. Diese Bandelemente wirken in gleicher Weise. Insbesondere bevorzugt sind die Bandelemente an einer zur Fensterscheibe hin ansteigenden oder abfallenden Schrägfläche angeordnet.
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Ein solches Bandelement kann, wie aus 2 ersichtlich, im Lieferzustand auf einer Rolle aufgewickelt vorliegen. Es kann auch beispielsweise als Plattenteil vorliegen. Es weist eine abziehbare Abdecklage 7 auf, unter welcher eine Selbstklebelage 8 angeordnet ist. Darunter befindet sich dann eine Mehrzahl von Vlieslagen, wie nachstehend noch im Einzelnen beschrieben.
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Es können unterhalb der Selbstklebelage 8 zunächst eine Decklage 9 und darauffolgend eine Verteilerlage 10 vorgesehen sein. Die Decklage 9 hat die Aufgabe Feuchtigkeit rasch in das Innere des Wandelementes überzuleiten und im Gegenzug gegebenenfalls auch Antimykotikum an die Umgebung abzugeben.
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Um dies zu ermöglichen, ist die Selbstklebelage 8 in Form von zwei wie ersichtlich Einzelstreifen, die parallel zueinander verlaufen, aber mit Abstand in Breitenrichtung des Bandes zueinander verlaufen, ausgebildet. Es bleibt auch nach unten ein großer Bereich der Decklage 9 somit freiliegend. Bei weiteren Ausführungsformen können alternativ oder zusätzlich auch Klebstoffbereiche in Punkt- oder Fleckenform vorgesehen sein und/oder der Klebstoff kann als wasserdurchlässiger Klebstoff vorgesehen sein. Insbesondere in diesem Fall ist auch ein vollflächiger Klebstoffauftrag gegebenenfalls vorgesehen.
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Die Verteilerlage 10 hat die Aufgabe, für eine möglichst günstige breitenmäßige Verteilung etwa aufgenommener Feuchtigkeit im Hinblick auf die beiden Absorberlagen 11 und 12 zu sorgen. In den Absorberlagen 11 und 12 ist bevorzugt dann das Absorbermittel, also weiter bevorzugt der genannte Superabsorber, angeordnet und enthalten.
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Anderseitig ist der Aufbau gleichsam spiegelbildlich. Auf die zweite Absorberlage 11 schließt sich wiederum eine Verteilerlage 10 und schließlich eine Decklage 9 an.
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In 4 ist ein annähernd gleicher Aufbau wie in 3 gegeben. Nur ist hier nur eine Absorberlage 12 vorgesehen. Diese Absorberlage 12 kann auch vergleichsweise dicker ausgebildet sein als die Absorberlage 11 bei dem Ausführungsbeispiel der 3.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenraum
- 2
- Doppelfenster
- 3
- Fensterrahmen
- 4
- Bandelement
- 5
- Bandelement
- 6
- Fensterscheibe
- 7
- Abdecklage
- 8
- Selbstklebelage
- 9
- Decklage
- 10
- Verteilerlage
- 11
- Absorberlage
- 12
- Absorberlage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 96/25959 A2 [0006]
- EP 547474 A1 [0006]
- WO 95/09014 A1 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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