DE102011104417A1 - Betätigungsvorrichtung - Google Patents

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Markus Kneissler
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/04Friction clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected

Abstract

Betätigungsvorrichtung zur axialen Betätigung eines Übertragungselementes, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Getriebe umfasst, das ausgangsseitig mit dem Übertragungselement in Wirkverbindung ist und das einen ersten Eingang umfasst, der mit einer Antriebswelle verbunden ist und einen zweiten Eingang umfasst, der mittels eines Aktors betätigbar ist, wobei bei einer Relativdrehung des zweiten Eingangs relativ zum ersten Eingang eine axiale Verschiebung des Übertragungselementes bewirkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zur axialen Betätigung eines Übertragungselementes.
  • Im Stand der Technik sind verschiedenartige Betätigungsvorrichtungen bekannt, um eine Kupplung oder ein Schaltgetriebe zu betätigen. Oft stellt sich dabei das Problem, dass mit der Betätigungsvorrichtung hohe Kräfte übertragen werden müssen, um die Betätigung beispielsweise der Kupplung bei Nutzfahrzeugen oder von direkt betätigten Trockenkupplungen zu bewirken. Dabei kann es vorkommen, dass Lagerungen der Betätigungsvorrichtung konstruktiv an die Grenzen der zulässigen Pressungen oder Drehzahlen kommen, insbesondere wenn weit verbreitete Axiallagerungen an einem Gehäuse der Kupplung oder der Schaltung erforderlich sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Betätigungseinrichtung bereitzustellen, mit der hohe Betätigungskräfte ohne die vorgenannten Nach teile aufgebracht werden können.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Betätigungsvorrichtung zur axialen Betätigung eines Übertragungselementes, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Getriebe umfasst, das ausgangsseitig mit dem Übertragungselement in Wirkverbindung ist und das einen ersten Eingang umfasst, der mit einer Antriebswelle verbunden ist und einen zweiten Eingang umfasst, der mittels eines Aktors betätigbar ist, wobei bei einer Relativdrehung des zweiten Eingangs relativ zum ersten Eingang eine axiale Verschiebung des Übertragungselementes bewirkt wird. Das Getriebe ist vorzugsweise ein Zahnradgetriebe oder ein Reibgetriebe. Das Getriebe ist ein Summiergetriebe oder Überlagerungsgetriebe, bei dem zwei Eingangsgrößen zu einer Ausgangsgröße zusammengefasst werden. Eine erste Eingangsgröße ist die Drehzahl und das Drehmoment der Antriebswelle. Ausgangsgröße ist die Axialverschiebung des Übertragungselementes. Die zweite Eingangsgröße dient der Steuerung der Kraftübertragung bzw. Momentenumsetzung zwischen dem ersten Eingang und dem Ausgang. Das Getriebe ist in einer Ausführungsform ein Geared Neutral Getriebe. Ein solches Getriebe kann, obwohl der Momentenpfad zwischen Ausgang und erstem Eingang geschlossen ist, durch passende Steuerung des zweiten Eingangs eine Übersetzung von null erreichen. Trotz geschlossenem Momentenpfad wird eine Drehzahl am ersten Eingang nicht in eine Umdrehung am Ausgang umgesetzt. Das Geared Neutral Getriebe ist dabei vorzugsweise so ausgelegt, dass Umsetzung des Momentes am ersten Eingang dann nicht in eine axiale Stellbewegung umgesetzt wird, wenn der zweite Eingang gegenüber einem Getriebegehäuse oder Motorblock in Ruhe ist, also leine Relativbewegung diesem gegenüber stattfindet.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Übertragungselement durch ein von der Antriebswelle übertragenes Drehmoment zu betätigen, sodass von dem Betätigungselement lediglich eine Kraft aufzubringen ist, um die Krafteinleitung in das Übertragungselement zu starten und zu stoppen. Bei der Betätigung des Getriebes findet also eine Verstärkung der über das Betätigungselement aufgebrachten Kraft statt, was eine sogenannte Boostfunktion bewirkt. Entsprechend sind die für die Betätigung des Betätigungselement erforderlichen Kräfte geringer als die Kraft, die auf das Übertragungselement wirkt, so dass Lagerungen zur Betätigung der Betätigungsvorrichtung nur gering belastet werden.
  • In einer Ausführungsform ist das das Getriebe als Planetengetriebe mit zwei Sätzen Planetenrädern und einem gemeinsamen Hohlrad ausgeführt, wobei die Sätze Planetenräder über das Hohlrad miteinander gekoppelt sind, und ein Satz Planetenräder als Antriebsräder mit dem eingangsseitigen Zahnrad und der andere Satz Planetenräder als Abtriebsräder mit dem ausgangsseitigen Zahnrad in Eingriff ist. Es handelt sich also um zwei in Serie angeordnete Planetensätze, deren Sonnenräder bezüglich der Drehung starr gekoppelt sind. Die Übersetzung beider Planetensätze ist vorzugsweise gleich, d. h. hier, dass die wirksamen Durchmesser beider Sonnenräder gleich sind. Das Planetengetriebe weist eine feste Übersetzung auf, die eins ist, wenn die eingangsseitige und ausgangsseitige Übersetzung gleich sind. Die eingangsseitige Übersetzung wird durch das eingangsseitige Zahnrad, die Antriebsräder und das Hohlrad und die ausgangsseitige Übersetzung durch das ausgangsseitige Zahnrad, die Abtriebsräder und das Hohlrad definiert. Das Betätigungselement kann dazu verwendet werden, bei Betätigung auf eine Lagerung eines Satz es Planetenräder einzuwirken und eine Übersetzung herbeizuführen, durch welche das ausgangsseitige Zahnrad eine asynchrone Drehung zu der Antriebswelle durchführt. Diese asynchrone Drehung bewirkt die Betätigung des Übertragungselementes.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Getriebe ein Reibgetriebe. Durch Einleitung eines Moments über das Betätigungselement wird eine Änderung der Übersetzung bewirkt, sodass von der Kurbelwelle ein Drehmoment in eine Betätigungskraft für das Übertragungselement umgesetzt wird, wodurch eine Verstärkung der aufgebrachten Kraft zur Betätigung des Betätigungselements erreicht wird. Bei einem Planetengetriebe kann beispielsweise ein Planetensatz durch ein Reibgetriebe ersetzt sein
  • Das Hohlrad des Planetengetriebes kann ersetzt werden durch ein auf der Welle gelagertes Zahnrad, das mit beiden Planetensätzen in Eingriff ist. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann beispielsweise das Antriebsmoment von dem Hohlrad oder dem mit beiden Planetensätzen in Eingriff befindlichen Zahnrad an ein nach geschaltetes Hauptgetriebe übertragen werden, so dass die Betätigungsvorrichtung eine Vorübersetzung des Hauptgetriebes liefert. Das Übersetzungsverhältnis der Vorübersetzung wird durch die eingangsseitige Übersetzung definiert.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der abtriebsseitige Satz Planetenräder mit einem Sonnenrad in Eingriff, das frei drehbar auf der Antriebswelle gelagert ist, wobei eine Relativdrehung des Zahnrades über eine Rampe an dem Zahnrad und/oder dem Übertragungselement eine Axialverschiebung des Übertragungselementes bewirkt. Die Rampenanordnung dient der Umsetzung der Relativdrehung des abtriebseitigen Sonnenrades gegenüber der Antriebswelle in die Axialbewegung des Übertragungselementes.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der abtriebsseitige Satz Planetenräder mit einem Sonnenrad in Eingriff ist, das mit einer Schrägverzahnung drehbar auf der Antriebswelle gelagert ist, wobei eine Relativdrehung des Zahnrades über die Schrägverzahnung eine Axialverschiebung des Übertragungselementes bewirkt. Die Schrägverzahnung kann auch kombiniert sein mit der Rampenanordnung.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement Planetenträger eines Satz es Planetenräder um fasst, wobei der andere Satz Planetenträger gehäusefest gelagert ist. Das Betätigungselement ist dabei im Wesentlichen ring- oder scheibenförmig ausgebildet drehbar gegenüber einem gehäusefesten Lager gelagert. Alternativ ist der andere Satz Planetenträger an einem weiteren Betätigungselement gelagert. Eine gegenläufige Drehung beider Betätigungselemente oder die Betätigung eines der beiden Betätigungselemente bewirkt dann eine Axialverschiebung des Übertragungselementes.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement bzw. beide Betätigungselemente mit einem oder je einem elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Aktor in Wirkverbindung ist, wobei eine Betätigung des Aktors oder der Aktoren eine Drehung des Betätigungselementes relativ zu einer getriebegehäusefesten Lagerung des Aktors bewirkt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Getriebe ein Reibgetriebe. Durch Einleitung eines Moments über das Betätigungselement wird eine Änderung der Übersetzung bewirkt, sodass von der Kurbelwelle ein Drehmoment auf den Aktor übertragen wird, wodurch eine Verstärkung der aufgebrachten Kraft zur Betätigung des Betätigungselements erreicht wird. Bei einem Planetengetriebe kann beispielsweise ein Planetensatz durch ein Reibgetriebe ersetzt sein.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Kupplungsausrückvorrichtung oder eine Getriebeschaltung umfassend eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in Teilschnittansicht und
  • 2 einen Antriebsstrang mit einer Antriebswelle, einer Kupplung und der Betätigungsvorrichtung in Teilschnittansicht.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung 3. Diese umfasst ein Getriebe 4, das als zweistufiges Planetengetriebe mit einem ersten Planetengetriebe 18 und einem zweiten Planetengetriebe 19 ausgeführt ist. Das erste Planetengetriebe 18 ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und umfasst auf der Seite der Krafteinleitung ein eingangsseitiges Sonnenrad 6, das mit einer Presspassung drehfest mit der Antriebswelle 1 gekoppelt ist, und eine Mehrzahl eingangsseitiger Planentenräder 7, von denen in den 1 und 2 nur jeweils eines dargestellt ist, und ein Hohlrad 8 mit Innenverzahnung. Die eingangsseitigen Planentenräder 7 sind über Lagerungen 9, auch Planetenträger genannt, an einem nicht dargestellten Gehäuse, beispielsweise einem Motorblock oder Getriebegehäuse eines Schaltgetriebes gelagert.
  • Das Hohlrad 8 ist auch in Eingriff mit einem Satz ausgangsseitiger Planetenräder 10, von denen in den Figuren nur jeweils eines dargestellt ist. Die ausgangsseitigen Planetenräder 10 sind wiederum mit einem ausgangsseitigen Sonnenrad 11 in Eingriff. Das ausgangsseitige Sonnenrad 11 ist drehbar auf der Antriebswelle 1 gelagert. Das ausgangsseitige Sonnenrad 11, die ausgangsseitigen Planetenräder 10 und das Hohlrad 8 bilden das zweite Planetengetriebe 19.
  • Die ausgangsseitigen Planetenräder 10 sind mit Lagerungen 12, auch Planetenträger genannt, an einem Betätigungselement 5 rotierbar gelagert. Das Hohlrad 8 ist somit Teil sowohl des ersten Planetengetriebes 18 als auch des zweiten Planetengetriebes 19.
  • Das Hohlrad 8 übergreift die Verzahnungen der beiden Planetenräder seitlich oder weist einen radial nach innen ragenden Ring zwischen beiden Planetenrädern auf, sodass keine weitere Lagerung für das Hohlrad 8 nötig ist. Alternativ kann das Hohlrad 8 auch z. B. mit einer Gleit- oder Wälzlagerung an einem Motorblock oder einem Getriebegehäuse gelagert sein.
  • Rotiert die Antriebswelle in eine Drehrichtung, so rotieren die eingangsseitigen Planentenräder 7 in die Gegenrichtung, sodass das Hohlrad 8 in der Drehrichtung der Welle rotiert. Das Verhältnis der Drehzahl von Antriebswelle 1 und Hohlrad 8 entspricht dem Verhältnis der Teilkreisdurchmesser von eingangsseitigem Sonnenrad 6 und Hohlrad 8. Der Teilkreisdurchmesser ist der Durchmesser eines Zahnrades, auf dem man sich ein Abrollen der Verzahnung mit einem mit dem Zahnrad in Eingriff befindlichen weiteren Zahnrad vorstellen kann. Die ausgangsseitigen Planetenräder 10 rotieren in gleicher Drehrichtung wie die eingangsseitigen Planetenräder 7. Das ausgangsseitige Sonnenrad 11 rotiert dann in der gleichen Drehrichtung wie die Antriebswelle. Auch für das zweite Planetengetriebe 19 gilt, dass das Drehzahlverhältnis zwischen Hohlrad 8 und aus gangsseitigen Sonnenrad 11 dem Verhältnis der Teilkreisdurchmesser von ausgangsseitigem Sonnenrad 11 und Hohlrad 8 entspricht. Sind die Teilkreisdurchmesser beider Sonnenräder identisch, so dreht das ausgangsseitige Sonnenrad 11 mit der Drehzahl und in der gleichen Drehrichtung wie die Antriebswelle 1. Das Getriebe hat demzufolge eine Übersetzung von 1:1.
  • Bei einer Drehung des Betätigungselementes 5 wird diese Drehbewegung entsprechend dem Verhältnis der Teilkreisdurchmesser von Sonnenrad 7 und Hohlrad 8 in eine Relativdrehung des ausgangsseitigen Sonnenrades 7 gegenüber der Antriebswelle 1 umgesetzt. Bezüglich der Relativdrehung zwischen ausgangsseitigem Sonnenrad 11 gegenüber der Antriebswelle 1 ist das Getriebe 4 ist somit ein Geared Neutral Getriebe.
  • Das ausgangsseitige Sonnenrad 11 ist über eine nicht dargestellte Rampenanordnung mit einem Übertragungselement 13 zur Betätigung der Kupplung 2 gekoppelt, wie in 2 dargestellt. Sowohl das ausgangsseitige Sonnenrad 11 als auch das Übertragungselement 13 weisen in Umfangsrichtung verlaufende Rampen auf. Das ausgangsseitige Sonnenrad 11 stützt sich an einem axialen Gegenlager 23 der Antriebswelle 1 ab. Das axiale Gegenlager kann wie in 2 dargestellt als ein fest mit der Antriebswelle verbundener Teller ausgeführt sein. Alternativ kann auch ein Distanzring oder ein Axialkugellager zwischen dem eingangsseitigen Sonnenrad 6 und dem Ausgangsseitigen Sonnenrad 11 angeordnet sein, sodass sich das ausgangsseitige Sonnenrad 11 an dem eingangsseitigen Sonnenrad 6 abstützt. Dazu kann auch schlicht der axiale Abstand a zwischen beiden Planetengetrieben sehr klein gewählt sein. Das Übertragungselement 13 ist axial gegenüber der Antriebswelle 1 verschiebbar aber drehfest an dieser gelagert, beispielsweise durch eine Nut/Federverbindung, eine Axialverzahnung oder dergleichen. Eine Relativdrehung des ausgangsseitigen Sonnenrades 11 wird durch die Rampenanordnung in eine Axialbewegung des Übertragungselementes 13 umgesetzt. Das Übertragungselement 13 wirkt über eine Ausrückscheibe 14, die auch mehrere Scheibenelemente 14a, 14b umfassen kann, auf eine Tellerfeder 20 einer Reibungskupplung 21. Diese umfasst in an sich bekannter Weise eine mit der Eingangswelle 1 verbundene Kupplungsgehäuse 21, welches eine Anpressplatte 15 trägt, gegen die eine Druckplatte 17 mittels der Tellerfeder 20 gedrückt werden kann, wobei eine Kupplungsscheibe 16, die an einer Getriebeeingangswelle 22 angeordnet ist, reibschlüssig mit der Antriebswelle 1 verbindbar ist.
  • Alternativ oder zusätzlich zu der Rampenanordnung zwischen ausgangsseitigem Sonnenrad 11 und Übertragungselement 13 kann zwischen Antriebswelle 1 und ausgangsseitigem Sonnenrad 11 eine Schrägverzahnung vorgesehen sein, die die Relativdrehung zwischen ausgangsseitigem Sonnenrad 11 und Antriebswelle 1 in eine Axialverschiebung des ausgangsseitigen Sonnenrades 11 gegenüber der Antriebswelle 1 umsetzt.
  • In einem in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt eine Unterstützung des Betätigungsmoments am Betätigungselement 5 durch Ankopplung an ein drehendes Element des Getriebes, z. B. die Antriebswelle 1 oder das Hohlrad 8. Dies kann mit einem Kuppelelement ähnlich einer Reibungskupplung erfolgen. Dadurch wird ein letztendlich von der Antriebswelle 1 aufgebrachtes Moment in das Betätigungselement 5 eingeleitet, was einer Art Servountersützung im Sinne eines Boostens entspricht..
  • In einem weiteren in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist einer der Planetensätze nicht als Zahnradgetriebe sondern als ein Reibgetriebe ausgeführt. Das Reibgetriebe ändert unter Momentenbelastung die Übersetzung, und ermöglicht damit ebenfalls ein Boosten.
  • In einem weiteren in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt ein Ersatz des Hohlrades 8, indem die Planetenräder 7 und 10 jeweils mit einem abgesetzten zweiten Zahnrad verlängert werden und dann ein normales, auf der Antriebswelle 1 frei gelagertes Zahnrad die Verbindung zwischen diesen zwei Zahnrädern realisiert.
  • In einem weiteren in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Einleitung der Betätigung dadurch, dass anstelle des Festsetzen des Planetenträgers des eingangsseitiges Planentenrad 7 eine gegenläufige Bewegung der beiden Planetenträger eingesetzt wird. Dabei ist auch der eingangsseitige Planetensatz an einem Betätigungselement ähnlich dem ausgangsseitig angeordneten Betätigungselement angeordnet. Die Betätigung kann nun durch gegenläufiges Drehen beider Betätigungselemente erfolgen.
  • In einem weiteren in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Ausführung eines Rampenmechanismus am ausgangsseitigen Sonnenrad 11 einseitig dergestalt, dass bei einer Blockade eines Zahnrades die Rotation der Antriebswelle 1 nicht zu einer unbeabsichtigten Erhöhung eines Momentes führen kann.
  • In einem weiteren in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt eine Nutzung des Hohlrades 8 (oder bei dem zuvor beschriebenen Ersatz des Hohlrades 8, indem die Planetenräder 7 und 10 jeweils mit einem abgesetzten zweiten Zahnrad verlängert werden und dann ein normales, auf der Antriebswelle 1 frei gelagertes Zahnrad die Verbindung zwischen diesen zwei Zahnrädern realisiert, durch Nutzung dieses frei gelagerten Zahnrades) als Vorübersetzung des Hauptgetriebes. Dabei ist eine Eingangswelle mit dem Hohlrad 8 bzw. dem frei gelagerten Zahnrad in Eingriff.
  • In einem weiteren in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Bewegung des Betätigungselementes 5 durch eine Getriebe- oder Motorwelle hindurch.
  • In einem weiteren in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der Einbau der gesamten Betätigungsvorrichtung in ein Getriebe oder einen Motor, um die Schmierung der Komponenten sicherzustellen.
  • In einem weiteren in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt ein Boosten durch Nutzung der Reaktionskräfte einer Schrägverzahnung zwischen dem ausgangsseitigen Planentenrad 10 und dem ausgangsseitigen Sonnenrad 11.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Antriebswelle
    2
    Kupplung
    3
    Betätigungsvorrichtung
    4
    Getriebe
    5
    Betätigungselement
    6
    eingangsseitiges Sonnenrad
    7
    eingangsseitiges Planentenrad
    8
    Hohlrad
    9
    Lagerung
    10
    ausgangsseitiges Planentenrad
    11
    ausgangsseitiges Sonnenrad
    12
    Lagerung
    13
    Übertragungselement
    14
    Ausrückscheibe
    15
    Anpressplatte
    16
    Kupplungsscheibe
    17
    Druckplatte
    18
    erstes Planetengetriebe
    19
    zweites Planetengetriebe
    20
    Tellerfeder
    21
    Kupplungsgehäuse
    22
    Getriebeeingangswelle
    23
    axiale Abstützung des Sonnenrades 11

Claims (10)

  1. Betätigungsvorrichtung (3) zur axialen Betätigung eines Übertragungselementes (13), wobei die Betätigungsvorrichtung (3) ein Getriebe (4) umfasst, das ausgangsseitig mit dem Übertragungselement (13) in Wirkverbindung ist und das einen ersten Eingang (6) umfasst, der mit einer Antriebswelle (1) verbunden ist und einen zweiten Eingang (5) umfasst, der mittels eines Aktors betätigbar ist, wobei bei einer Relativdrehung des zweiten Eingangs (5) relativ zum ersten Eingang (6) eine axiale Verschiebung des Übertragungselementes (13) bewirkt wird.
  2. Betätigungsvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (4) als Planetengetriebe mit zwei Sätzen Planetenrädern (7, 10) und einem gemeinsamen Hohlrad (8) ausgeführt ist, wobei die Sätze Planetenräder (7, 10) über das Hohlrad (8) miteinander gekoppelt sind, und ein Satz Planetenräder (7) als Antriebsräder mit dem eingangsseitigen Zahnrad (6) und der andere Satz Planetenräder (10) als Abtriebsräder mit dem ausgangsseitigen Zahnrad (11) in Eingriff ist.
  3. Betätigungsvorrichtung (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzung beider Planetensätze gleich ist.
  4. Betätigungsvorrichtung (3) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der abtriebsseitige Satz Planetenräder (7) mit einem Sonnenrad (11) in Eingriff ist, das frei drehbar auf der Antriebswelle (1) gelagert ist, wobei eine Relativdrehung des Zahnrades (11) über eine Rampe an Zahnrad und/oder Übertragungselement (13) eine Axialverschiebung des Übertragungselementes (13) bewirkt.
  5. Betätigungsvorrichtung (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der abtriebsseitige Satz Planetenräder (7) mit einem Sonnenrad (11) in Eingriff ist, das mit einer Schrägverzahnung drehbar auf der Antriebswelle (1) gelagert ist, wobei eine Relativdrehung des Zahnrades (11) über die Schrägverzahnung eine Axialverschiebung des Übertragungselementes (13) bewirkt.
  6. Betätigungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) Planetenträger (12) eines Satzes Planetenräder (7, 10) umfasst, wobei der andere Satz Planetenträger gehäusefest gelagert ist.
  7. Betätigungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) Planetenträger (12) eines Satzes Planetenräder (7, 10) umfasst, wobei der andere Satz Planetenträger an einem weiteren Betätigungselement gelagert ist.
  8. Betätigungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) mit einem elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Aktor in Wirkverbindung ist, wobei eine Betätigung des Aktors eine Drehung des Betätigungselementes (5) relativ zu einer getriebegehäusefesten Lagerung des Aktors bewirkt.
  9. Kupplungsausrückvorrichtung umfassend eine Betätigungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Getriebeschaltung umfassend eine Betätigungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2014161538A1 (de) * 2013-04-04 2014-10-09 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg KUPPLUNGSBETÄTIGUNGSSYSTEM ZUM ÖFFNEN UND/ODER SCHLIEßEN EINER REIBUNGSKUPPLUNG SOWIE VERFAHREN ZUM KUPPELN EINER ANTRIEBSWELLE EINES KRAFTFAHRZEUGMOTORS MIT EINER GETRIEBEEINGANGSWELLE EINES KRAFTFAHRZEUGGETRIEBES

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WO2014161538A1 (de) * 2013-04-04 2014-10-09 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg KUPPLUNGSBETÄTIGUNGSSYSTEM ZUM ÖFFNEN UND/ODER SCHLIEßEN EINER REIBUNGSKUPPLUNG SOWIE VERFAHREN ZUM KUPPELN EINER ANTRIEBSWELLE EINES KRAFTFAHRZEUGMOTORS MIT EINER GETRIEBEEINGANGSWELLE EINES KRAFTFAHRZEUGGETRIEBES

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