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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lufteinlasskanal für einen Luftansaugtrakt eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, sowie ein Fahrzeug.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Derzeit werden zur Schall-Eliminierung bei Fahrzeugen mehrere volumige Resonatoren an den Ansaugtrakt angeflanscht. Dafür ist aber ein verhältnismäßig großer Bauraum notwendig. Außerdem gestaltet sich die Montage inklusive der Resonatoren als verhältnismäßig kompliziert und die zusätzlichen Resonatoren sind zudem mit zusätzliche Kosten verbunden.
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In der Deutschen Patentanmeldung
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DE 10 2007 000 368 A1 ist ein Lufteinlasssystem offenbart. Das Lufteinlasssystem hat ein inneres Rohrelement und ein äußeres Rohrelement. Das innere Rohrelement definiert einen Einlasskanal, der einen Einlass und einen Zwischenbehälter verbindet. Luft wird in den Einlass gezogen. Ein Durchmesser des inneren Rohrelements steigt allmählich an, wenn sich das innere Rohrelement in Richtung eines zwischenbehälterseitigen Endabschnitts des inneren Rohrelements erstreckt. Das äußere Rohrelement deckt eine äußere Umfangsseite des inneren Rohrelements ab und definiert einen Resonator zwischen dem äußeren und dem inneren Rohrelement. Der Resonator steht mit dem Einlasskanal in Verbindung. Das äußere Rohrelement benötigt allerdings einen zusätzlichen Bauraum, um den Resonator zwischen dem äußeren und dem inneren Rohrelement zu bilden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Lufteinlasskanal mit einer verbesserten Resonatoreinrichtung bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Lufteinlasskanal mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
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Ein Lufteinlasskanal für einen Luftansaugtrakt eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Resonatoreinrichtung, welche enthält: eine Trennwand, welche den Lufteinlasskanal zumindest entlang eines Abschnitts in einen ersten Lufteinlassteilkanal und einen zweiten Lufteinlassteilkanal teilt, eine elastisch Klappe zum Öffnen und Schließen des ersten Lufteinlassteilkanals.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, mittels einer elastischen Klappe einen Resonatorraum in einem Lufteinlasskanal zu bilden. Dazu wird ein Lufteinlassteilkanal in dem Lufteinlasskanal abgeteilt mittels einer Trennwand und in Strömungsrichtung am Eingang des Lufteinlassteilkanals oder im Bereich des Eingangs innerhalb des Lufteinlassteilkanals die elastische Klappe vorgesehen, welche sich selbsttätig durch den Luftstrom zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position bewegen kann.
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Die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung benötigt sehr wenig Extra-Bauraum, da die elastische Klappe mit der Trennwand in dem Lufteinlasskanal eine Resonatorkammer bildet. Des Weiteren kann die elastische Klappe selbständig durch den eingesaugten Luftstrom betätigt werden. Dabei treten außerdem keine Klappergeräusche auf, da die Klappe elastisch ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann der erste Lufteinlassteilkanal durch die elastische Klappe abhängig von einem angesaugten Luftstrom geöffnet und geschlossen werden. Der Luftstrom ist dabei insbesondere durch eine angeschlossene Brennkraftmaschine ansaugbar. Der erste Lufteinlasskanal kann beispielweise bei einem Volllastbetrieb der Brennkraftmaschine durch die elastische Klappe geöffnet sein. Ebenso kann der erste Lufteinlassteilkanal z. B. bei einem Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine durch die elastische Klappe geschlossen oder zumindest teilweise geschlossen sein. Die elastische Klappe hat den Vorteil, dass sie zusammen mit dem Lufteinlassteilkanal einen Resonator im Teillastbereich bilden kann, während im Volllastbetrieb ein Resonator nicht notwendig ist.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die elastische Klappe in Strömungsrichtung direkt am Eingang oder innerhalb des ersten Lufteinlassteilkanals angeordnet und bildet mit der Trennwand eine Kammer, welcher als Resonator der Resonatoreinrichtung wirkt. Dadurch kann ein Resonator bereitgestellt werden, welcher nur sehr wenig Bauraum benötigt. Vorzugsweise ist an der Trennwand ein Absatz vorgesehen, welcher einen Ventilsitz für die elastische Klappe bildet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die elastische Klappe senkrecht zur oder geneigt zur Trennwand angeordnet. Die elastische Klappe ist insbesondere derart geneigt zu der Trennwand angeordnet, dass sie einen Luftstrom bei geschlossenem erstem Lufteinlassteilkanal vorzugsweise in den zweiten offenen Lufteinlassteilkanal leitet.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der Querschnitt oder der Verlauf der Wand der Lufteinlasseinrichtung derart angepasst, dass die elastische Klappe bei geöffnetem erstem Lufteinlassteilkanal an die Innenseite der Wand des Lufteinlasskanals anlegbar ist. Dadurch können Schmutzanhaftungen zwischen der elastischen Klappe und der Innenseite der Wand des Lufteinlasskanals entgegengewirkt werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die elastische Klappe an dem Lufteinlasskanal fest oder lösbar befestigt, insbesondere durch Anspritzen oder Einrasten. Bei einer lösbaren Befestigung, beispielsweise durch Einrasten, kann die elastische Klappe leicht bei Bedarf ausgetauscht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lufteinlasskanal einen Schlitz auf, in welchem die elastische Klappe durch Einschieben und/oder Einrasten aufnehmbar ist.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der Lufteinlasskanal als ein Schnorchel ausgebildet, welcher vor einem Luftfilter im Ausaugtrakt eines Fahrzeugs anorbar ist.
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Gemäß einer typischen Ausgestaltung sind der Lufteinlasskanal und die Trennwand der Resonatoreinrichtung aus einem Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet. Dies ist relativ einfach und kostengünstig herstellbar. Vorzugsweise ist die elastische Klappe aus einem Elastomer oder aus einem Gummimaterial ausgebildet.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei.
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1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Resonatoreinrichtung für einen Luftansaugtrakt eines Fahrzeugs;
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2 eine Prinzipskizze einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lufteinlasskanals mit einer Resonatoreinrichtung, wobei die Stellung der Resonatoreinrichtung während eines Teillastbetriebs eines Fahrzeugs gezeigt ist.
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3 eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Lufteinlasskanals mit einer Resonatoreinrichtung gemäß 2, wobei die Stellung der Resonatoreinrichtung während eines Volllastbetriebs des Fahrzeugs gezeigt ist;
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4 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Lufteinlasskanals, welcher als Lufteinlasseinrichtung eine erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung aufweist;
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5 eine Seitenansicht des Lufteinlasskanals mit der Resonatoreinrichtung gemäß 4; und
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6 eine Draufsicht des Lufteinlasskanals mit seiner Resonatoreinrichtung gemäß der 4 und 5.
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten – sofern nichts Anderes ausführt ist – jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In 1 ist zunächst eine Seitenansicht eines herkömmlichen Resonators 1 für einen Luftansaugtrakt 2 eines Fahrzeugs, z. B. eines Kraftfahrzeugs, gezeigt.
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Dabei ist an einem Lufteinlasskanal 3 des Luftansaugtraktes 2 ein Resonator 1 vorgesehen. Der Resonator 1 ist in Form eines Behälters 4 mit einem entsprechenden Volumen ausgebildet. Der Behälter 4 weist hierbei einen Abschnitt 5 mit einer Öffnung auf, die mit einer seitlichen Öffnung des Lufteinlasskanals 3 verbunden ist. Des Weiteren ist der Behälter 4 zur Befestigung mit einem anderen Abschnitt 6 an dem Lufteinlasskanal 3 angeschweißt. Ein solcher Resonator 1 benötigt jedoch in einem Fahrzeug sehr viel Bauraum.
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2 zeigt nun eine schematische Prinzipskizze einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lufteinlasskanals mit einer Resonatoreinrichtung 7, wobei die Stellung der Resonatoreinrichtung 7 während eines Teillastbetriebs eines Fahrzeugs gezeigt ist.
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Das Fahrzeug weist einen Luftansaugtrakt 2 auf, über den Luft angesaugt und einer Brennkraftmaschine zugeführt werden kann. Die Luft kann auch erst einem Verdichter eines Turboladers zugeführt werden, um dort verdichtet zu werden. Der Ansaugtrakt 2 weist hierbei einen Lufteinlasskanal 3 oder Schnorchel auf, wie er in der Prinzipskizze in 1 stark vereinfacht dargestellt ist. Im Anschluss an den Lufteinlasskanal 3 ist z. B. ein Luftfilter (nicht dargestellt) vorgesehen zum Filtern der angesaugten Luft.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Resonatoreinrichtung 7 ist der Lufteinlasskanal 3 mit einer Trennwand 8 versehen, welche sich entlang der Gesamtlänge (nicht dargestellt) oder zumindest entlang eines Abschnitts des Lufteinlasskanals 3 erstreckt, wie in dem Ausführungsbeispiel in 2 gezeigt ist, um den Lufteinlasskanal 3 in einen ersten und einen zweiten Lufteinlassteilkanal 9, 10 zu unterteilen. Der erste Lufteinlassteilkanal 9 bildet einen Resonator 1. Dazu ist an seinem Eingang 11 oder im Bereich seines Eingangs eine elastischen Klappe 12 vorgesehen, welche zwischen einer Position in welcher der Lufteinlassteilkanal 9 geöffnet und einer Position in welcher der Lufteinlasskanal 10 geschlossen ist bewegt werden kann.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 1 gezeigt ist, ist die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung 7 Teil eines Ansaugtraktes 2 des Fahrzeugs. Die Resonatoreinrichtung 7 ist derart ausgebildet, dass sie sich selbst über den Ansaugdruck steuert. Dazu weist die Resonatoreinrichtung 7 die elastische Klappe 12 auf, die beispielsweise aus einem Elastomer oder Gummimaterial oder gummielastischen Material oder Materialkombination hergestellt ist oder dieses zumindest aufweist.
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Bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten in einem Teillastbetrieb schließt die elastische Klappe 12 den ersten Lufteinlassteilkanal 9 und eine als Resonator 1 wirksame Kammer 13 oder Raum entsteht in dem ersten Lufteinlassteilkanal 9. Der Luftstrom ist im Teillastbetrieb zu gering, um die elastische Klappe 12 in eine geöffnete Position zu bewegen, so dass der Luftstrom 14 hierbei nur durch den zweiten Lufteinlassteilkanal 10 strömt (Teillast-Luftstrom).
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 2 gezeigt ist, liegt die elastische Klappe 12 in der geschlossenen Position an einem Absatz 15 an, der an der Trennwand 8 vorgesehen ist, und als Ventilsitz für die elastische Klappe 12 dient, welche wie ein Ventil den ersten Lufteinlassteilkanal 9 öffnet und schließt. Der Absatz 15 kann integral an der Trennwand 8 ausgebildet sein oder als separates Teil an dieser befestigt sein.
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Die elastische Klappe 12 kann direkt am Eingang 11 des ersten Lufteinlassteilkanals (nicht dargestellt) oder innerhalb des ersten Lufteinlassteilkanals 9 angeordnet sein, wie in dem Ausführungsbeispiel in 2 gezeigt ist. Dabei kann die elastische Klappe 12 in dem Ausführungsbeispiel in 2 senkrecht oder in einem Winkel α = 90° zu der Trennwand 8 angeordnet sein. Ebenso kann die elastische Klappe 12 auch geneigt zu der Trennwand 8 angeordnet sein, um z. B. einen einströmenden Luftstrom in den zweiten offenen Lufteinlassteilkanal 10 zu lenken. Die elastische Klappe 12 kann in dem Winkel α geneigt zu der Trennwand 8 angeordnet sein. Der Winkel α kann hierbei beispielsweise α < 90° betragen, wie mit einer gestrichelten Linie in 2 angedeutet ist.
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Des Weiteren kann die elastische Klappe 12 auch vor dem ersten Lufteinlassteilkanal 9 angeordnet sein, wobei die elastische Klappe 12 zu der Trennwand 8 in dem Winkel α > 90° geneigt angeordnet ist und den ersten Lufteinlassteilkanal 9 schließt, wie mit einer strichpunktierten Linie in 2 angedeutet ist.
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Die elastische Klappe 12 ist beispielsweise in einem Schlitz 16 des Lufteinlasskanals 3 eingeführt und an dem Lufteinlasskanal 3 befestigt, z. B. lösbar befestigt, so dass sie einfach ausgetauscht werden kann. Die elastische Klappe 12 kann beispielsweise an dem Lufteinlasskanal 3 einrastbar ausgebildet sein. Ebenso kann die elastische Klappe 12 aber auch beispielsweise an dem Lufteinlasskanal 3 angespritzt, angeschweißt und/oder angeklebt sein. Die Erfindung ist aber auf die genannten Befestigungsmöglichkeiten zum Befestigen der elastischen Klappe 12 an dem Lufteinlasskanal 3 nicht beschränkt. Grundsätzlich kann jede Form der Befestigung vorgesehen werden, die geeignet ist, die elastische Klappe 12 an dem Lufteinlasskanal 3 zu befestigen, einschließlich einer lösbaren wie einer nicht lösbaren Befestigung.
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3 zeigt eine schematische Prinzipskizze der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lufteinlasskanals mit der Resonatoreinrichtung 7 gemäß 2, wobei die Stellung der Resonatoreinrichtung 7 während eines Volllastbetriebs des Fahrzeugs gezeigt ist.
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Bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten, beispielsweise bei Volllast, ist die Resonatorfunktion der Resonatoreinrichtung 7 nicht nötig, und die elastische Klappe 12 gibt den Ansaugtrakt 2 komplett frei. In diesem Fall ist der Luftstrom ausreichend, um die elastische Klappe 12 in eine Position zu bewegen, in welcher der erste Lufteinlassteilkanal 9 geöffnet wird. Im Volllastbetrieb, wie er in dem Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist, bewegt der Luftstrom die elastische Klappe 12 z. B. soweit, dass sie den ersten Lufteinlassteilkanal 9 vollständig oder im Wesentlichen vollständig öffnet. Hierbei strömt die Luft nun durch den ersten und den zweiten Lufteinlassteilkanal 9, 10.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist kann der Lufteinlasskanal 3 beispielsweise durchgehend einen konstanten Querschnitt aufweisen oder in seinem Querschnitt zumindest im ersten Lufteinlassteilkanal 9 derart angepasst sein, dass er sich zumindest im Bereich der elastischen Klappe 12 derart verjüngt, so dass sich die elastische Klappe 12 an den Lufteinlasskanal 3 bzw. dem dortigen ersten Lufteinlassteilkanal 9 anlegen kann, wenn diese in einer vollständig geöffneten Position ist, wie in 3 mit einer gepunkteten Linie angedeutet ist. Dadurch kann das Strömungsverhalten in dem ersten Lufteinlassteilkanal 9 zusätzlich verbessert werden und einer Ablagerung von Schmutz zwischen dem Lufteinlassteilkanal 9 und der elastischen Klappe 12 zusätzlich entgegengewirkt werden.
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In 4 ist nun eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Lufteinlasskanals 3, z. B. eines Schnorchels, gezeigt, welche eine erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung 7 aufweist. Ein Teil des Lufteinlasskanals 3 bildet den Resonator 1. Dabei ist in dem Lufteinlasskanal 3 eine Trennwand 8 vorgesehen, die den Lufteinlasskanal 3 in einen ersten Lufteilassteilkanal 9 und einen zweiten Lufteinlassteilkanal 10 unterteilt. In dem ersten Lufteinlassteilkanal 9 ist z. B. an dessen Eingang 11, eine elastische Klappe 12 vorgesehen, welche durch einen angesaugten Luftstrom betätigbar ist und durch diesen von einer geschlossenen Position, wie sie in 4 gezeigt ist, in eine geöffnete Position bewegbar ist, in welcher der erste Lufteinlassteilkanal 9 geöffnet ist. Die elastische Klappe 12 ist z. B. in einem Schlitz 16 in dem Lufteinlasskanal 3 eingeführt und gehalten. Der Querschnitt des Lufteinlasskanals 3 verjüngt sich zumindest in einem Abschnitt 17 beispielsweise derart, dass die elastische Klappe 12 sich in geöffneter Position an dem verjüngten Abschnitt 17 des Lufteinlasskanals 3 bzw. dessen ersten Lufteinlassteilkanals 9 anlegen kann.
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In 5 ist eine Seitenansicht des Lufteinlasskanals 3 mit der erfindungsgemäßen Resonatoreinrichtung 7 gemäß 4 gezeigt. Wie zuvor beschrieben bildet die Resonatoreinrichtung 7 ein Kammer 13 oder einen Raum, welcher als Resonator 1 wirkt. Dabei ist in dem Lufteinlasskanal 3 die Trennwand 8 vorgesehen, welche dem Lufteinlasskanal 3 in den ersten Lufteilassteilkanal 9 und den zweiten Lufteinlassteilkanal 10 unterteilt. Die elastische Klappe 12 ist im Bereich des ersten Lufteinlassteilkanals 9 vorgesehen, um diesen abhängig von einem angesaugten Luftstrom zu öffnen und zu schließen. In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die elastische Klappe 12 in einer Position, in welcher der erste Lufteinlassteilkanal 9 geschlossen ist. Dabei liegt die elastische Klappe 12 an einem Ventilsitz oder Absatz 15 der Trennwand 8 an, beispielsweise dichtend an.
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In 6 ist der Lufteinlasskanal 3 gemäß der 4 und 5 in einer Draufsicht gezeigt. Dabei ist die durch die elastische Klappe 12 und die Trennwand 8 gebildete Kammer 13 des Lufteinlasskanals 3 gezeigt, welche einen Resonator 1 bildet, wenn der durch die elastische Klappe 12 und die Trennwand 8 gebildete erste Lufteinlassteilkanal 9 beispielsweise vollständig geschlossen ist. Wie zuvor beschrieben schließt die elastische Klappe 12 den ersten Lufteinlassteilkanal 9 bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten, wie beispielsweise bei Teillast, und eine als Resonator 1 wirksame Kammer 13 oder Raum entsteht.
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Die zuvor anhand der 2 bis 6 beschriebene erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung hat den Vorteil, dass die elastischen Klappe deutlich günstiger ist als das bisherige Vorsehen von mehreren notwendigen Resonatoren. Außerdem ist die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung leichter als mehrere notwendige Resonatoren. Die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung benötigt außerdem nahezu keinen extra Bauraum. Der bisherige Resonator-Bauraum, welcher ein erhebliches Volumen aufweist, wird für andere Zwecke frei. Außerdem sind keine zusätzlichen Gelenkteile notwendig, wie dies bei einer starren Klappe der Fall wäre, zum Schwenken der starren Klappe in dem Lufteinlasskanal. Es kann lediglich ein Gelenk in der elastischen Klappe ausgeformt sein, um das Schwenken der elastischen Klappe zusätzlich zu unterstützen. Die elastische Klappe hat außerdem den Vorteil, dass sie keinen Extralärm verursacht durch Klappergeräusche. Des Weiteren ist die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung verschmutzungssicher in Teil-Schaltung (also teilweise offen). Zudem lässt sich die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung leicht in unterschiedlichen Abschnitten oder Bereichen des Ansaugtraktes integrieren, beispielsweise im Lufteinlasskanal oder Schnorchel vor dem Luftfilter oder auch im Ansaugtrakt nach dem Luftfilter usw.. Die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung ist somit variabel integrierbar in Ansaugtrakt. Außerdem agiert die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung nicht nur binär, sondern auch in Teil-Schaltung. Insbesondere kann sich die erfindungsgemäße Resonatoreinrichtung selbst über den Ansaugdruck steuern. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Resonatoreinrichtung kann Schalldruck im Ansaugtrakt, speziell bei Saug-Benzin-Motoren, reduziert werden. Außerdem können, wie zuvor beschrieben, Kasten, Bauraum, sowie Gewicht eingespart werden.
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Der Lufteinlasskanal mit der Trennwand und dem Ventilsitz für die elastische Klappe kann beispielsweise aus Kunststoff und z. B. als Spritzgussteil hergestellt werden. Ebenso kann der Lufteinlasskanal mit der Trennwand und dem Ventilsitz auch aus jedem anderen geeigneten Material oder Materialkombination hergestellt werden. Ebenso können der Lufteinlasskanal, die Trennwand und der Ventilsitz einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein und aus dem selben Material oder Materialkombination bestehen oder aus einem unterschiedlichen Material oder Materialkombination.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Resonator
- 2
- Luftansaugtrakt
- 3
- Lufteinlasskanal
- 4
- Behälter
- 5
- Abschnitt des Behälters mit einer Öffnung
- 6
- Abschnitt des Behälters
- 7
- Resonatoreinrichtung
- 8
- Trennwand
- 9
- erster Lufteinlassteilkanal
- 10
- zweiter Lufteinlassteilkanal
- 11
- Eingang des ersten Lufteinlassteilkanals
- 12
- Klappe
- 13
- Kammer
- 14
- Luftstrom
- 15
- Absatz
- 16
- Schlitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007000368 A1 [0003]