DE102011088111A1 - Träger einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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-
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Abstract
Es ist bereits ein Träger einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs bekannt, der einen Seitenschweller mit einem Hecklängsträger verbindet. Der Träger ist als Gussbauteil ausgebildet, das einen C-förmigen Querschnitt aufweist, der zur Fahrzeugseite hin offen ist. Das nach außen offene, C-förmige Gussbauteil ist mit einem Blechbauteil verschlossen, sodass ein geschlossener Querschnitt vorliegt. Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Träger einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs weiterzubilden. Erfindungsgemäß ist ein Träger (1) einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs, der einen Seitenschweller mit einem Hecklängsträger verbindet, als Gussbauteil ausgebildet. Der einteilige Träger (1) weist im Querschnitt gesehen einen geschlossenen Querschnitt auf, der einen Hohlraum (4) umschließt. Aufgrund des geschlossenen Querschnitts weist der Träger (1) eine außerordentlich hohe Steifigkeit auf. Die einteilige Ausführung ist bei gleichem Gewicht wesentlich steifer als die aus dem Stand der Technik bekannte Ausführung mit einem offenen C-förmigen Träger, der mit einem separaten Blech verschlossen ist. Auch entfallen bei der erfindungsgemäßen Ausführung die fügetechnischen Probleme, die sich bei einer Verbindung eines Blechbauteils mit einem Gussbauteil ergeben.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Träger einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2007 006 722 A1 ist ein Träger einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs bekannt, der einen Seitenschweller mit einem Hecklängsträger verbindet. Der Träger ist als Gussbauteil ausgebildet, das einen C-förmigen Querschnitt aufweist, der zur Fahrzeugseite hin offen ist. Das nach außen offene, C-förmige Gussbauteil ist mit einem Blechbauteil verschlossen, sodass ein geschlossener Querschnitt vorliegt. - Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Träger einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs weiterzubilden.
- Diese Aufgabe wird mit einem Träger einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist ein Träger einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs, der einen Seitenschweller mit einem Hecklängsträger verbindet, als Gussbauteil ausgebildet. Der einteilige Träger weist im Querschnitt gesehen einen geschlossenen Querschnitt auf, der einen Hohlraum umschließt. Aufgrund des geschlossenen Querschnitts weist der Träger eine außerordentlich hohe Steifigkeit auf. Die einteilige Ausführung ist bei gleichem Gewicht wesentlich steifer als die aus dem Stand der Technik bekannte Ausführung mit einem offenen C-förmigen Träger, der mit einem separaten Blech verschlossen ist. Auch entfallen bei der erfindungsgemäßen Ausführung die fügetechnischen Probleme, die sich bei einer Verbindung eines Blechbauteils mit einem Gussbauteil ergeben.
- Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Trägers wird idealerweise ein verlorener Kern zum Herstellen des Hohlraums beim Gießen eingesetzt. Der Kern wird dann innerhalb der Gussform an der Stelle platziert, an der der Hohlraum erzeugt werden soll. Bei Bedarf kann dieser Kern mit Kerneisen verstärkt werden, damit er beim Gießvorgang nicht zerstört wird. Der verlorene Kern verhindert, dass Metallschmelze in den Hohlraum hinein fließen kann. Nach dem Erstarren des gegossenen Trägers kann der Kern aus dem Hohlraum durch dafür vorgesehene Öffnungen entfernt werden. Als Öffnungen eignen sich bei dem erfindungsgemäßen Träger insbesondere die hintere und/oder vordere Öffnung des Hohlraums, der sich primär in Fahrzeuglängsrichtung durch den gesamten Träger durchzieht.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Trägers und -
2 eine perspektivische Ansicht eines Schnitts durch den in1 gezeigten Träger. - In
1 ist ein Träger1 einer Karosserie eines Personenkraftfahrzeuges dargestellt, der den hinteren Endbereich eines Seitenschwellers mit einem vorderen Endbereich eines Hecklängsträgers verbindet. Der Seitenschweller bildet die seitliche Begrenzung der Bodenstruktur der Fahrgastzelle der Fahrzeugkarosserie. In Fahrzeuglängsrichtung x gesehen hinter dem Seitenschweller schließt sich der Bauraum für ein hinteres Radhaus an. Um einen optimalen Kraftfluss bei einem Front- oder Heckcrash zu gewährleisten, ist der Seitenschweller mit dem Träger1 mit dem Hecklängsträger verbunden. Der Hecklängsträger dient zur Aufnahme des hinteren Stoßfängers. - Die Verbindung zwischen dem Seitenschweller und dem Hecklängsträger erfolgt über den gegossenen Träger
1 aus einer Leichtmetalllegierung. Dazu ist ein vorderer Endabschnitt2 des Trägers1 mit dem hinteren Endbereich des Seitenschwellers verbunden, während ein hinterer Endabschnitt3 des Trägers mit dem vorderen Endabschnitt des Hecklängsträgers verbunden ist. Dabei gleicht der Träger1 auch die unterschiedlichen Lagen des Seitenschwellers und des Hecklängsträgers in Fahrzeugquerrichtung y und in Fahrzeughöhenrichtung z aus. - Der Träger
1 weist im Querschnitt gesehen – wie es in2 gut sichtbar ist – ein geschlossenes, kastenförmiges Profil auf. Das geschlossene Profil umschließt einen Hohlraum4 , der sich durch die gesamte Längserstreckung des Trägers1 erstreckt. Zusätzlich weist das Profil des Trägers1 auf der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite6 jeweils einen nach oben und einen nach unten abstehenden Flansch5 und5' auf, die zur Verbindung des Trägers1 mit dem Seitenschweller und dem Hecklängsträger dienen. - Der gesamte Träger
1 wird einteilig in einem Gießverfahren hergestellt. Dabei wird ein verlorener Kern eingesetzt, um den Träger1 mit dem Hohlraum4 herstellen zu können. Der Kern wird dazu innerhalb der Gussform an der Stelle platziert, an der der Hohlraum4 entstehen soll. Der verlorene Kern verhindert, dass Metallschmelze in den Bereich fließen kann, an der er sich befindet. Nach dem Erstarren des gegossenen Trägers1 kann der Kern aus dem Hohlraum4 entfernt werden. Der Kern besteht aus einem Sand, der mit einem Bindemittel verbunden ist, sodass vor dem Gießvorgang der Kern ein fester Körper ist. Durch die Wärme der Metallschmelze verliert das Bindemittel seine Bindewirkung, sodass zum Entfernen des Kerns nur der nun nicht mehr mit dem Bindemittel verbundene Sand durch dafür vorgesehene Öffnungen aus dem Hohlraum4 des Trägers1 entfernt werden muss. - Dazu ist der Hohlraum
4 an den Stirnseiten des Trägers1 offen. Zusätzlich weist der Träger1 in der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seitenwand6 eine runde Aussparung7 im mittleren Abschnitt der Seitenwand6 und je eine viereckige Aussparung8 und8' im vorderen und hinteren Endbereich der Seitenwand6 auf, durch die zusätzlich der Kern nach dem Gießen entfernt werden kann. - Der Träger
1 weist aufgrund des einteilig ausgeführten, geschlossenen Profils eine hohe Steifigkeit auf. Diese Steifigkeit wird noch zusätzlich durch angegossene Rippen erhöht, die in den Hohlraum4 hineinragen. Um diese Rippen anzugießen, weist der Kern entsprechende Ausnehmungen auf. - Der Träger
1 besteht aus einem Leichtmetallwerkstoff. Insbesondere eine Magnesium- und/oder Alumniumlegierung eignet sich besonders gut, da eine solche Legierung bezogen auf das Gewicht eine hohe Steifigkeit aufweist. So kann der Träger1 insgesamt relativ zur Steifigkeit ein außerordentlich geringes Gewicht aufweisen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007006722 A1 [0002]
Claims (8)
- Träger (
1 ) einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs, der einen Seitenschweller mit einem Hecklängsträger verbindet, und der als Gussbauteil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1 ) einteilig im Querschnitt gesehen einen geschlossenen Querschnitt aufweist, der einen Hohlraum (4 ) umschließt. - Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Hohlraum (
4 ) einteilig angeformte Rippen hineinragen. - Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwand (
6 ) des Trägers (1 ) zumindest eine Aussparung (7 ,8 ,8' ) aufweist. - Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
1 ) aus einem Leichtmetallwerkstoff besteht. - Verfahren zur Herstellung eines Trägers einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Gießen des Trägers (
1 ) ein verlorener Kern zum Herstellen des Hohlraums (4 ) eingesetzt wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der verlorene Kern zugleich Ausnehmungen für die Rippen aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erstarren des Metalls das Material des Kerns entfernt wird.
- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Kerns zumindest auch durch die zumindest eine Aussparung (
7 ,8 ,8' ) in der Seitenwand (6 ) des Trägers (1 ) entfernt wird.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102011088111A1 true DE102011088111A1 (de) | 2013-06-13 |
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ID=48464367
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- 2011-12-09 DE DE102011088111A patent/DE102011088111A1/de active Pending
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