DE102011087686A1 - Selbstnachstellende Kupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine selbstnachstellende Kupplung, insbesondere selbstnachstellende Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einer Druckplatte, die mittels einer Hebelfeder in axialer Richtung verlagerbar ist, wobei die Hebelfeder sich an einer deckelseitigen Lagerung abstützt, die eine Nachstellvorrichtung umfasst.
- Eine selbstnachstellende Kupplung (SAC, self-adjusting clutch) ist beispielsweise aus der
DE 43 45 215 B4 mit weiteren Nachweisen bekannt. Ist die Kupplungsdruckplatte mit einer Verschleißnachstellung ausgeführt, so wird der Rampenring üblicher Weise zwischen Tellerfeder und Anpressplatte angeordnet. - Werden keine weiteren Maßnahmen getroffen, so wird im ausgerückten Zustand der Druckplatte, wenn die Nachstellbewegung erfolgen soll, die Anpressplatte durch Blattfedern gegen die Tellerfeder gehalten. Soll aber der Rampenring in dieser Situation bewegt werden, so erfolgt diese Nachstellbewegung unter der Blattfederkraft als Klemmkraft. Es ist somit für einen Nachstellantrieb eine größere Antriebskraft aufzubringen.
- Diese Antriebskraft wird bei verschiedenen Varianten aus einem Federspeicher – mit dem Nachteil durch erheblichen Bauraumbedarf –, der Tellerfederkraft – mit dem Nachteil durch Reduzierung der Anpresskraft – oder der Ausrückkraft – mit dem Nachteil der erhöhten Betätigungskraft – gewonnen.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, die zuvor genannten Nachteile zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine selbstnachstellende Kupplung, insbesondere eine selbstnachstellende Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einer Druckplatte, die mittels einer Hebelfeder in axialer Richtung verlagerbar ist, wobei die Hebelfeder sich an einer deckelseitigen Lagerung abstützt, die eine Nachstellvorrichtung umfasst, wobei die Nachstellvorrichtung einen deckelseitigen Rampenring und einen druckplattenseitigen Rampenring umfasst, zwischen denen die Hebelfeder gehalten ist. Der deckelseitige Rampenring und der druckplattenseitige Rampenring sind in axialer Richtung gegenüberliegend angeordnet. Die beiden Rampenringe definieren den neutralen Bereich bei einer Betätigung der Hebelfeder, die eine Tellerfeder ist. Der Neutrale Bereich dieser wird auch als Stülpmittelpunkt bzw. Stülpkreis der Hebelfeder bzw. einer Tellerfeder bezeichnet.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der deckelseitige Rampenring mit einer an dem Kupplungsdeckel angeordneten Rampe zusammenwirkt und der druckplattenseitige Rampenring mit einer an einer Rampenringaufnahme des Kupplungsdeckels angeordneten Rampe abstützt. Die Rampenringaufnahme ist beispielsweise ein U-förmig umgeschlagener Bereich des Kupplungsdeckels, der entsprechende Durchbrüche zur Durchführung der Tellerfeder bzw. zur Aufnahme von Betätigungs- oder Verbindungsmitteln weiterer Bauelemente der Kupplung aufweisen kann. Die Rampenringaufnahme umfasst eine Gegenrampe zu der Rampe des druckplattenseitigen Rampenringes.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rampen der beiden Rampenringe die gleiche Orientierung aufweisen. Werden beide Rampenringe gleichsinnig gedreht, so wird der Stülpkreis der Hebelfeder in axialer Richtung verlagert, wodurch Verschleiß der Druckplatte, gegendruckplatte und der Kupplungsscheibe ausgeglichen wird.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Rampenringe mit einer spielbehafteten Verzahnung miteinander verbunden sind. So ist eine Relativverdrehung der beiden Rampenringe innerhalb des Spiels möglich. Wird beispielsweise der eine Rampenring gedreht wenn dieser axial nicht durch die Hebelfeder beaufschlagt ist, so nur eine Drehung bis zur Überwindung des Spiels zwischen beiden Rampenringen möglich. Bei einer nachfolgenden Drehung des anderen Rampenringes ist ebenso nur eine Drehung bis zur Überwindung des Spiels zwischen beiden Rampenringen möglich.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Rampenringe federnd in einer Nachstellrichtung vorgespannt sind. Die eigentliche Nachstellbewegung des jeweiligen Rampenringes erfolgt bei vollständiger oder nahezu vollständiger Entlastung der Hebelfeder in axialer Richtung gegenüber dem jeweiligen Rampenring. Bei Kupplungsdruckplatten mit gedrückter Betätigung wechselt die Anlage der Hebelfeder gegenüber dem Kupplungsdeckel bei Betätigung ihre Richtung. Bei eingerückter (geschlossener) Kupplung wird von dem Hebelfederkraftrand die Gegenkraft zur Anpresskraft an der Außenseite des Kupplungsdeckelrandes, sprich dem deckelseitigen Rampenring, abgestützt. Bei ausgerückter (geöffneter) Kupplung wird die Ausrückkraft (Betätigungskraft an den Tellerfederzungen) an dem druckplattenseitigen Rampenring abgestützt.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest einer der Rampenringe ein Sperrelement umfasst, welches eine verriegelte Stellung, in der eine Nachstellbewegung des Rampenringes unterbunden ist und eine entriegelte Stellung, in der die Nachstellbewegung freigegeben ist, aufweist.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sperrelement durch Betätigung der Hebelfeder verriegelt bzw. entriegelt wird. Es bedarf so keiner weiteren aktiven Betätigungselemente. Dazu ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Sperrelement mindestens eine gegen Federkraft axial verschiebbare Klemmplatte umfasst.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sperrelement mit dem druckplattenseitigen Rampenring in Wirkverbindung ist. In einer Ausführungsform der Erfindung ist weiter vorgesehen, dass die Klemmplatte mittels eines Mitnehmers, der fest mit der Druckplatte verbunden ist, bei einer Kupplungsbetätigung von der verriegelten in die entriegelte Stellung bringbar ist.
- Ist in Betriebspunktlage der erfindungsgemäßen Kupplung, wenn die Anpresskraft der Hebelfeder an der Anlagekuppe des deckelseitigen Rampenringes abgestützt ist, der untere Rampenring weitestgehend klemmkraftfrei, kann bei sensiertem Verschleiß ein Verstellen des druckplattenseitigen Ringes mit einer geringen Antriebskraft erfolgen. Der Rampenring wird dabei so bewegt, dass seine Anlagekuppe an der Tellerfeder abgesenkt wird, dies ist in Richtung Dickenverschleiß der Kupplungsscheibe.
- Wird die Kupplung anschließend ausgerückt, stützt sich die Hebelfeder nun an dem druckplattenseitigen Rampenring (mit reduzierter Anlagehöhe) ab. Gegenüber der Hebelfederanlagekuppe am deckelseitigen Rampenring ist nun ein gewisses Spiel (Lücke) vorhanden. Der deckelseitige Rampenring wird in dieser Abhubsituation nicht mit einer Klemmkraft belastet. Somit kann mit einer ebenfalls geringen Antriebskraft das Verdrehen des deckelseitigen Rampenringes erfolgen.
- Beim folgenden Einrücken wird die Anpresskraft der Hebelfeder wieder an der Anlagekuppe des deckelseitigen Rampenringes abgestützt. Da durch die erfolgte Verstellung des Rampenringes die Höhe der Auflagekuppe in Richtung Kupplungsscheibe verändert wurde, stellt sich für die Hebelfeder die ursprüngliche Winkellage der Kraftrandes ein. Der Dickenverschleiß der Kupplungsscheibe ist somit kompensiert. Die Tellerfeder ist lediglich axial in Richtung Kupplungsscheibe versetzt.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
-
1 Teile eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung in einer Prinzipdarstellung im Schnitt, -
2 eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung, -
3a –3c den Nachstellvorgang des Ausführungsbeispiels der2 in einer Prinzipdarstellung, -
4 eine Prinzipdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung, -
5a –5c den Nachstellvorgang des Ausführungsbeispiels der4 in einer Prinzipdarstellung. -
1 zeigt für das Verständnis der Erfindung wesentliche Teile eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung1 in einer Prinzipdarstellung im Schnitt. Dargestellt ist ein Kupplungsdeckel2 , der mit einer in1 nicht dargestellten Schwungscheibe verbunden ist. Die Schwungscheibe wiederum ist mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges verbunden. Die Schwungscheibe und weitere Teile sind in1 gemeinsam bezeichnet mit dem Bezugszeichen3 . Die Kupplung umfasst eine Druckplatte4 , die mittels einer Hebelfeder5 axial verlagerbar ist. Zwischen der Druckplatte4 und der Schwungscheibe ist eine nicht dargestellte Kupplungsscheibe einklemmbar. Die Kupplungsscheibe ist mit einer Getriebeeingangswelle eines Untersetzungsgetriebes im Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges verbunden. Die Tellerfeder5 stützt sich in einer Tellerfederabstützung6 an dem Kupplungsdeckel2 ab. Die Rotationsachse der Kupplung1 ist in1 mit R bezeichnet, entsprechend ist die axiale Richtung mit einem Doppelpfeil A bezeichnet. - In ihrem radial inneren Bereich umfasst die Hebelfeder
5 Federzungen7 , die von einer nicht dargestellten Ausrückeinrichtung betätigt werden können. Werden die Federzungen7 mit einer Kraft FA beaufschlagt, so bewegen sich insbesondere die radial inneren Bereiche der Federzungen7 in Richtung der Kraft FA, wobei sich die Hebelfederfeder in an sich bekannter Weise nach Art einer Tellerfeder um die Tellerfederabstützung6 dreht, sodass ein radial äußerer Kontaktbereich8 der Hebelfeder5 mit der Druckplatte4 in die Gegenrichtung bewegt wird, in1 ist dies durch den Pfeil9 bezeichnet. Dadurch wird die Druckplatte mit Hilfe von nicht dargestellten Tellerfedern von der Kupplungsscheibe abgehoben, sodass die Kupplung geöffnet ist. - Die Tellerfederabstützung
6 umfasst erfindungsgemäß zwei gegenüberliegende Rampenringe, dies ist ein deckelseitiger Rampenring10 und ein druckplattenseitiger Rampenring11 . Beide Rampenringe10 ,11 stützen sich jeweils an dem Kupplungsdeckel2 ab. Der deckelseitige Rampenring10 stützt die Hebelfeder5 in Richtung auf den Kupplungsdeckel bzw. einer Kraft, die von der Druckplatte4 weggerichtet ist, ab. Der druckplattenseitige Rampenring11 stützt die Hebelfeder5 gegen eine Kraft, die in Richtung auf die Druckplatte4 wirkt, ab. Die Hebelfeder5 ist dadurch zwischen beiden Rampenringen10 ,11 festgelegt. Zur Aufnahme der beiden Rampenringe weist der Kupplungsdeckel2 eine entsprechende Rampenringaufnahme12 auf, diese ist hier in1 schematisch als U-förmiger Teil des Kupplungsdeckels2 dargestellt. -
2 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung1 . Dargestellt ist der Bereich der Hebelfeder5 zwischen der Tellerfederabstützung6 und dem Kontaktbereich8 . Des Weiteren ist die Druckplatte4 schematisch dargestellt. Ebenso schematisch dargestellt ist die Rampenringaufnahme12 . Diese umfasst eine erste Rampe13 und eine zweite Rampe14 . Die Rampen13 ,14 werden jeweils durch Ebenen gebildet, die schräg zu einer radial verlaufenden Fläche verlaufen. Eine radial verlaufende Fläche steht senkrecht auf der Rotationsachse R. Die Rampen13 ,14 sind dabei parallel. An der ersten Rampe13 stützt sich der deckelseitige Rampenring10 ab, an der zweiten Rampe14 stützt sich der druckplattenseitige Rampenring11 ab. Der deckelseitige Rampenring10 ist mit einer ersten Vorspannfeder15 vorgespannt, der druckplattenseitige Rampenring11 ist durch eine zweite Vorspannfeder16 vorgespannt. Die Vorspannfedern15 ,16 stützen sich jeweils an dem Kupplungsdeckel2 ab. Der deckelseitige Rampenring10 und der druckplattenseitige Rampenring11 sind mit einer spielbehafteten Verzahnung17 miteinander verbunden. Die Verzahnung kann beispielsweise nur aus einem Zahn eines der Rampenringe bestehen, der von zwei Zähnen des anderen Rampenrings eingefasst ist. - An dem Kupplungsdeckel
2 stützt sich eine Klemmfeder18 ab, die mit einer Klemmplatte19 in Wirkverbindung mit dem druckplattenseitigen Rampenring11 ist. Die Klemmplatte19 kann entgegen der Kraft der Klemmfeder18 mittels eines Mitnehmers20 an der Druckplatte4 von dem druckplattenseitigen Rampenring11 abgehoben werden, sodass letzterer gegenüber dem Kupplungsdeckel2 mittels der Klemmfeder18 und der Klemmplatte19 verriegelt ist, wenn die Klemmplatte19 an dem druckplattenseitigen Rampenring11 anliegt, und entriegelt ist, wenn die Klemmplatte19 vom dem druckplattenseitigen Rampenring11 abgehoben ist. - Die
3a bis3c verdeutlichen schematisch den Nachstellvorgang.3a zeigt schematisch die Betriebspunktlage im Neuzustand, bei der der druckplattenseitige Rampenring durch die Klemmeinrichtung umfassend die Klemmfeder18 und die Klemmplatte19 blockiert ist.3b zeigt schematisch die Betriebspunktlage bei einem Verschleißzustand, es ist also ein Verschleiß der Kupplungsscheibe, der Druckplatte bzw. der Gegendruckplatte sensiert. In diesem Fall wird durch den größeren axialen Weg der Druckplatte4 und dem Mitnehmer20 die Klemmplatte19 gegen die Kraft der Klemmfeder18 von dem druckplattenseitigen Rampenring11 abgehoben, sodass dieser in radialer Richtung bzw. Umfangsrichtung, dies ist durch den Pfeil21 dargestellt, von der zugehörigen Vorspannfeder16 bewegt wird. Die Bewegung ist soweit möglich, wie es das Spiel der Verzahnung17 zulässt, da der deckelseitige Rampenring10 in axialer Richtung belastet ist und daher bezüglich einer eigenen Nachstellbewegung gesperrt ist. -
3c zeigt schematisch die Abhublage nach Sensieren des Verschleißzustandes. Der deckelseitige Rampenring10 ist nunmehr nicht mehr durch die Hebelfeder5 belastet und kann daher nahezu klemmkraftfrei durch die Vorspannfeder15 vorangetrieben werden, soweit dies das Spiel der Verzahnung17 nun zulässt, da der druckplattenseitige Rampenring11 axial belastet und damit gesperrt ist. Im Ergebnis sind sowohl der deckelseitige Rampenring10 als auch der druckplattenseitige Rampenring11 verschoben, sodass die Tellerfederabstützung6 insgesamt axial verschoben ist. -
4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer weiteren erfindungsgemäßen Kupplung1 in einer schematischen Darstellung. Dargestellt ist der Kupplungsdeckel2 , die Druckplatte4 sowie die Hebelfeder5 . Die Tellerfederabstützung6 wird gebildet durch den deckelseitigen Rampenring10 sowie den druckplattenseitigen Rampenring11 . Diese sind um die Rotationsachse R herum drehbar, dies entspricht einer Bewegung der Schnittdarstellung der4 aus der Zeichenebene heraus bzw. in die Zeichenebene herein. Der druckplattenseitige Rampenring11 stützt sich an einer U-förmig verlaufenden Rampenringaufnahme12 ab. Sowohl die Rampenringe10 ,11 als auch die jeweiligen Gegenteile des Kupplungsdeckels2 sind jeweils mit Rampen versehen, weisen also eine sägezahnartige Verzahnung in bekannter Art und Weise auf. Zwischen den Rampenringen10 ,11 ist die Verzahnung17 wirksam, die im einfachsten Fall beispielsweise nach Art einer Gabel, die an einem der beiden Rampenringe angebracht ist und die eine Fahne, die an dem anderen Rampenring angebracht ist, umgreift. Zu erkennen in4 sind auch die beiden Vorspannfedern15 ,16 , die sich jeweils an dem Kupplungsdeckel2 abstützen. An dem Kupplungsdeckel2 stützt sich zudem die Klemmfeder18 mit der Klemmplatte19 ab. Die Klemmplatte19 sperrt den druckplattenseitigen Rampenring11 . Die Klemmfeder18 umfasst eine Bohrung22 , durch die der Mitnehmer20 ragt, welcher wiederum mit der Druckplatte4 verbunden ist. Ein Teller23 des Mitnehmers20 nimmt die Klemmfeder19 bei Überschreiten eines bestimmten Weges der Druckplatte4 in axialer Richtung mit, sodass die Klemmplatte19 von dem druckplattenseitigen Rampenring11 abgehoben wird und die Nachstellung wie anhand der3a bis3c dargestellt ausgelöst wird. - Die
5a ,5b und5c zeigen den Nachstellvorgang bei dem Ausführungsbeispiel der4 .5a zeigt die Kupplung1 in einem Betriebspunkt mit Verschleiß. Die Kupplung1 ist geschlossen, die Hebelfeder5 übt eine Anpresskraft F_Anpr auf die Druckplatte4 aus, die eine entsprechende Gegenkraft F_De als Reaktionskraft der Tellerfederabstützung hervorruft, da keine Ausrückkraft F_Aus auf die Federzungen7 ausgeübt wird. Der druckplattenseitige Rampenring11 ist in der in5a gezeigten Stellung nun nahezu oder vollständig klemmkraftfrei, es wird keine oder nur eine geringe axiale Kraft von der Hebelfeder5 auf den druckplattenseitigen Rampenring11 ausgeübt. Der druckplattenseitige Rampenring11 kann daher von der Vorspannfeder16 gedreht werden. Die Vorspannkraft der Vorspannfeder16 ist dabei so hoch, dass die durch die Rampen bewirkte restliche Klemmkraft sowie deren Reibung überwunden wird. -
5b zeigt die geöffnete Kupplung1 bei Verschleiß. Die Ausrückvorrichtung drückt mit der Ausrückkraft F_Ausr auf die radiale Innenseite der Federzungen7 . Dies erzeugt eine entsprechende Verformung der Hebelfeder5 , wobei die Andruckplatte von der Kupplungsscheibe abgehoben wird bis zu einem Lüftspiel zwischen beiden. Die deckelseitige Gegenkraft F_De entspricht betragsmäßig der Ausrückkraft F_Ausr, da idealisiert die Anpresskraft F_Anpr null wird. Der deckelseitige Rampenring12 ist in der in5a gezeigten Stellung nun nahezu oder vollständig klemmkraftfrei, es wird keine oder nur eine geringe axiale Kraft von der Hebelfeder5 auf den deckelseitigen Rampenring12 ausgeübt. Der deckelseitige Rampenring12 kann daher von der Vorspannfeder15 gedreht werden. Die Vorspannkraft der Vorspannfeder15 ist dabei so hoch, dass die durch die Rampen bewirkte restliche Klemmkraft sowie deren Reibung überwunden wird. Die Drehung des deckelseitigen Rampenringes12 erfolgt bis das Spiel der Verzahnung17 gegenüber dem druckplattenseitiger Rampenring11 überwunden ist. -
5c zeigt die geschlossene Kupplung1 nach dem Nachstellvorgang. Die Tellerfederabstützung6 der Hebelfeder5 ist um den Betrag des Verschleißes zur Druckplatte4 hin verschoben, die Hebelfeder5 hat ihre ursprüngliche Kraftrandlage wieder. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplung
- 2
- Kupplungsdeckel
- 3
- Schwungscheibe und weitere Teile
- 4
- Druckplatte
- 5
- Hebelfeder
- 6
- Tellerfederabstützung
- 7
- Federzungen
- 8
- Kontaktbereich Hebelfeder Druckplatte
- 9
- Ausrückrichtung
- 10
- deckelseitiger Rampenring
- 11
- druckplattenseitiger Rampenring
- 12
- Rampenringaufnahme
- 13
- erste Rampe
- 14
- zweite Rampe
- 15
- Vorspannfeder
- 16
- Vorspannfeder
- 17
- Verzahnung
- 18
- Klemmfeder
- 19
- Klemmplatte
- 20
- Mitnehmer
- 21
- Pfeil
- 22
- Bohrung
- 23
- Teller
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4345215 B4 [0002]
Claims (10)
- Selbstnachstellende Kupplung (
1 ), insbesondere selbstnachstellende Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einer Druckplatte (4 ), die mittels einer Hebelfeder (5 ) in axialer Richtung verlagerbar ist, wobei die Hebelfeder (5 ) sich an einer deckelseitigen Lagerung abstützt, die eine Nachstellvorrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachstellvorrichtung einen deckelseitigen Rampenring (10 ) und einen druckplattenseitigen (11 ) Rampenring umfasst, zwischen denen die Hebelfeder (5 ) gehalten ist. - Selbstnachstellende Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der deckelseitige Rampenring (
10 ) mit einer an dem Kupplungsdeckel angeordneten Rampe zusammenwirkt und der druckplattenseitige (11 ) Rampenring mit einer an einer Rampenringaufnahme (12 ) des Kupplungsdeckels (2 ) angeordneten Rampe abstützt. - Selbstnachstellende Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampen der beiden Rampenringe (
10 ,11 ) die gleiche Orientierung aufweisen. - Selbstnachstellende Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rampenringe (
10 ,11 ) mit einer spielbehafteten Verzahnung (17 ) miteinander verbunden sind. - Selbstnachstellende Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rampenringe (
10 ,11 ) federnd in einer Nachstellrichtung vorgespannt sind. - Selbstnachstellende Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Rampenringe (
10 ,11 ) ein Sperrelement (18 ,19 ,20 ) umfasst, welches eine verriegelte Stellung, in der eine Nachstellbewegung des Rampenringes (10 ,11 ) unterbunden ist und eine entriegelte Stellung, in der die Nachstellbewegung freigegeben ist, aufweist. - Selbstnachstellende Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
18 ,19 ,20 ) durch Betätigung der Hebelfeder (5 ) verriegelt bzw. entriegelt wird. - Selbstnachstellende Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
18 ,19 ,20 ) mindestens eine gegen Federkraft axial verschiebbare Klemmplatte (19 ) umfasst. - Selbstnachstellende Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
18 ,19 ,20 ) mit dem druckplattenseitigen Rampenring (11 ) in Wirkverbindung ist. - Selbstnachstellende Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte (
19 ) mittels eines Mitnehmers (20 ), der fest mit der Druckplatte (4 ) verbunden ist, bei einer Kupplungsbetätigung von der verriegelten in die entriegelte Stellung bringbar ist.
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Family Applications (1)
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DE201110087686 Withdrawn DE102011087686A1 (de) | 2010-12-24 | 2011-12-05 | Selbstnachstellende Kupplung |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US20130054099A1 (en) * | 2011-08-25 | 2013-02-28 | Caterpillar Inc. | System for allocating transmission clutch wear |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4345215B4 (de) | 1992-07-11 | 2005-05-04 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Kupplungsaggregat |
-
2011
- 2011-12-05 DE DE201110087686 patent/DE102011087686A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4345215B4 (de) | 1992-07-11 | 2005-05-04 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Kupplungsaggregat |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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