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Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für einen Möbelrahmen mit einer Strebe und einem Verbindungsstück. Die Erfindung betrifft außerdem eine Strebe für ein Verbindungssystem, ein Verbindungsstück für ein Verbindungssystem sowie einen Möbelrahmen mit einem Verbindungssystem.
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Im Stand der Technik sind variable Möbelsysteme bekannt, bei denen Trägerelemente und Knotenelemente zu einem Rahmen verbunden und mittels Platten, die in die Öffnungen des Rahmens eingefügt werden, zu Möbeln, beispielsweise Regalen, Tischen oder Schränken, ergänzt werden. Derartige Möbelsysteme sind sehr flexibel, da ein gegebener Satz an Trägerelementen, Knotenelementen und Platten zu einer großen Anzahl verschiedener Möbel zusammengesetzt und ein derart bereitgestelltes Möbel sehr einfach durch weitere Komponenten ergänzt und vergrößert werden kann.
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Aus
GB 2 129 903 A ist beispielsweise ein modulares System zum Aufbau von Möbeln aus dünnwandigen Verbindungselementen und Stangenelementen bekannt, die zu einem Rahmen zusammengesteckt werden. Derartige Systeme haben teilweise den Nachteil, dass der Rahmen, insbesondere an den Verbindungsstellen von Trägerelementen und Knotenelementen, nicht besonders stabil ist und erst durch das Einsetzen von Seitenwänden stabilisiert wird. Daher sind solche Systeme für offene Möbel, beispielsweise Regale, nur bedingt geeignet.
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Dagegen offenbart
US 5 536 097 A ein modulares System für eine dreidimensionale Rohrstruktur zum Aufbau von Möbeln, bei der Rohre mit rundem Querschnitt auf Verbindungselemente gesteckt und mittels internen Schrauben, in die Madenschrauben eingreifen, fest miteinander verbunden werden. Derartige Systeme bieten zwar einen stabilen Rahmen, benötigen dafür jedoch in der Regel eine größere Anzahl an Einzelteilen und sind aufwändiger in der Montage.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Möbelrahmen bereitzustellen, der stabil ausgebildet ist und gleichzeitig einfach herzustellen und zu montieren ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verbindungssystem für einen Möbelrahmen mit einer Strebe und einem Verbindungsstück, wobei die Strebe eine Längserstreckung und ein an einem Ende der Längserstreckung angeordneten Profilabschnitt mit einem kreuzförmigen Profil aufweist, wobei das Verbindungsstück wenigstens eine Profilaufnahme für den Profilabschnitt aufweist, wobei die Profilaufnahme formkomplementär zu dem Profil des Profilabschnitts ausgebildet ist und der Profilabschnitt in die Profilaufnahme einbringbar, insbesondere steckbar, ist.
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Unter einem Profil wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Querschnitt des Profilabschnitts quer oder senkrecht zur Längserstreckung der Strebe verstanden. Ein derartiger Querschnitt ist erfindungsgemäß kreuzförmig und weist insbesondere vier Schenkel auf, die sich in einem Profilzentrum treffen und/oder kreuzen.
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Der Profilabschnitt der Strebe wird insbesondere durch wenigstens zwei Stege ausgebildet, die derart zueinander angeordnet sind, dass jeweils ein Querschnitt eines Stegs einem Schenkel des Profils des Profilabschnitts entspricht.
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Erfindungsgemäß ist der Profilabschnitt der Strebe, insbesondere in längsaxialer Richtung zur Längserstreckung der Strebe, in die Profilaufnahme des Verbindungsstücks steckbar. Insbesondere bildet der Profilabschnitt eine männliche Seite und die Profilaufnahme eine weibliche Seite einer Steckverbindung.
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Die Profilaufnahme weist insbesondere einen Zwischenraum auf, in den der Profilabschnitt einer Strebe, vorzugsweise in längsaxialer Richtung zur Längserstreckung der Strebe, einbringbar, insbesondere steckbar, ist.
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Erfindungsgemäß ist die Profilaufnahme formkomplementär zu dem Profil des Profilendes ausgebildet, worunter im Rahmen der Erfindung insbesondere verstanden wird, dass der Querschnitt des Zwischenraums wenigstens teilweise dem Profil bzw. dem Querschnitt des Profilabschnitts entspricht. Vorteilhafterweise ist der Querschnitt des Zwischenraums geringfügig größer als das Profil des Profilabschnitts, um ein Verkanten des Profilabschnitts beim Einstecken in die Profilaufnahme zu verhindern.
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Vorzugsweise wirkt die Strebe mit dem Verbindungsstück bei Aufnahme des Profilabschnitts in der Profilaufnahme derart zusammen, dass eine Bewegung des Profilabschnitts in der Profilaufnahme in beliebiger Richtung transversal zur Längserstreckung der Strebe begrenzt ist. Dies erfolgt beispielsweise durch Zusammenwirken der Stege des Profilabschnitts mit dem Zwischenraum der Profilaufnahme begrenzenden Oberflächen der Profilaufnahme.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sowohl der Profilabschnitt der Strebe als auch die Profilaufnahme des Verbindungsstücks sehr stabil ausführbar sind. Insbesondere sind die Stege der Strebe und Vorsprünge oder Erhebungen zur Begrenzung des Zwischenraums der Profilaufnahme massiv, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, herstellbar. Hierdurch wird ein besonders stabiles und belastbares Verbindungssystem bereitgestellt.
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Die Schenkel des kreuzförmigen Profils sind vorzugsweise paarweise kollinear zueinander angeordnet. Eine entsprechende Profilaufnahme weist vorzugsweise einen durchgehenden Schlitz für ein kollineares Schenkelpaar auf und ist daher besonders einfach herzustellen.
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Die Ausdehnung eines Schenkels von einem dem Profilzentrum zugewandten Ende (Schenkelbasis) zu einem dem Profilzentrum abgewandten Ende (Schenkelspitze) wird als Länge des Schenkels bezeichnet. Als Breite des Schenkels wird eine Ausdehnung des Schenkels quer zu seiner Länge bezeichnet.
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Die Breite eines Schenkels ist beispielsweise konstant über die Länge des Schenkels. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Breite eines Schenkels an der Schenkelspitze größer ist als an der Schenkelbasis. Dadurch wird eine verbesserte Passform eines Profilabschnitts in einer formkomplementären Profilaufnahme erreicht und eine noch stabilere Verbindung zwischen einer Strebe und einem Verbindungsstück ermöglicht.
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Vorzugsweise weist die Strebe über ihre gesamte Längserstreckung ein kreuzförmiges Profil auf. Derartige Streben sind besonders einfach und kostengünstig, beispielsweise durch Strangpressverfahren, zu fertigen und sind darüber hinaus ohne großen Aufwand auf beliebige Länge einkürzbar.
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Wenn die Strebe mit dem Profilabschnitt einstückig ausgebildet ist, umfasst das Verbindungssystem weniger Einzelteile, so dass Herstellung und Montage des Verbindungssystems vereinfacht werden. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungsstück mit der Profilaufnahme einstückig ausgebildet ist.
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Besonders vorteilhafterweise umfasst das Verbindungssystem ein Befestigungsmittel, um den Profilabschnitt der Strebe in der Profilaufnahme des Verbindungsstücks, insbesondere lösbar, zu arretieren. Geeignete Befestigungsmittel im Rahmen der Erfindung sind insbesondere Rastvorrichtungen, Klemmvorrichtungen oder Sperrvorrichtungen, insbesondere umfassend Schrauben oder Stifte. Dabei ist eine Schraube vorzugsweise als kopflose Schraube, Gewindestift oder Madenschraube ausgebildet.
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Des Weiteren vorteilhaft ist es, wenn das Befestigungsmittel, insbesondere ausschließlich, an dem Verbindungsstück, insbesondere an der Profilaufnahme des Verbindungsstücks, befestigt wird oder befestigbar ist, wobei der Profilabschnitt der Strebe mittels des Befestigungsmittels kraftschlüssig und/oder formschlüssig in der Profilaufnahme, insbesondere lösbar, arretiert wird oder arretierbar ist.
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Umfasst das Befestigungsmittel beispielsweise eine Schraube oder einen Gewindestift, so weist insbesondere ausschließlich das Verbindungsstück bzw. die Profilaufnahme ein Gewinde für die Schraube oder den Gewindestift auf.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Profilaufnahme einen Anschlag für den Profilabschnitt aufweist, wobei insbesondere mittels des Befestigungsmittels eine Spannkraft auf den in die Profilaufnahme eingesteckten Profilabschnitt in Richtung des Anschlags ausgeübt wird oder ausübbar ist. Eine derartige Spannkraft, die die Profilaufnahme und die Strebe in längsaxialer Richtung miteinander verspannt, wobei sich insbesondere der Profilabschnitt auf dem Anschlag abstützt, bietet den Vorteil, dass ohne Verkanten des Profilabschnitts in der Profilaufnahme eine besonders starre Anordnung von Strebe und Verbindungsstück zueinander erreicht wird. Des Weiteren wird vorteilhafterweise durch das Befestigungsmittel sowohl eine Arretierung als auch eine mechanische Stabilisierung des Profilabschnitts in der Profilaufnahme erreicht. Hierdurch werden Herstellung und Montage weiter vereinfacht, weil kein separates Stabilisierungsmittel oder Spannmittel vorgesehen sein muss.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch eine Strebe für ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem, wobei die Strebe eine Längserstreckung und ein an einem Ende der Längserstreckung angeordneten Profilabschnitt mit einem kreuzförmigen Profil aufweist, wobei der Profilabschnitt in eine Profilaufnahme eines Verbindungsstücks des Verbindungssystems steckbar ist, so dass eine Bewegung des Profilabschnitts in der Profilaufnahme in beliebiger Richtung transversal zur Längserstreckung der Strebe begrenzt ist.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verbindungsstück für ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem, wobei das Verbindungsstück wenigstens eine Profilaufnahme für einen Profilabschnitt einer Strebe des Verbindungssystems mit einem kreuzförmigen Profil aufweist, wobei die Profilaufnahme formkomplementär zu dem Profil des Profilabschnitts ausgebildet ist und der Profilabschnitt in die Profilaufnahme steckbar ist, so dass eine Bewegung des Profilabschnitts in der Profilaufnahme in beliebiger Richtung transversal zu einer Längserstreckung der Strebe begrenzt ist.
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Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch einen Möbelrahmen mit oder aus einem erfindungsgemäßen Verbindungssystem. Dabei wird ein Möbelrahmen beispielsweise durch Verbinden mehrerer Streben und Verbindungsstücke bereitgestellt, wobei insbesondere zwei verwendete Streben jeweils eine unterschiedliche Länge und/oder zwei verwendete Verbindungsstücke jeweils eine unterschiedliche Anzahl von Profilaufnahmen aufweisen können.
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Bei dem Möbelrahmen werden Verbindungsstücke mit zwei oder mehr Profilaufnahmen beispielsweise zum Verbinden einer entsprechenden Anzahl von Streben eingesetzt. Verbindungsstücke mit genau einer Profilaufnahme sind hingegen als Abschluss einer Strebe verwendbar und können beispielsweise als Fuß ausgebildet sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1 schematisch eine erfindungsgemäße Strebe eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems,
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2a–c jeweils schematisch ein beispielhaftes Profil eines Profilabschnitts einer erfindungsgemäßen Strebe,
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3a schematisch ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verbindungsstück eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems,
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3b schematisch ein weiteres Beispiel für ein erfindungsgemäßes Verbindungsstück eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems,
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4a schematisch ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem in einem Zustand, bei dem die Strebe und das Verbindungsstück des Verbindungssystems miteinander verbunden sind, und
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4b schematisch eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Linie A-A des erfindungsgemäßen Verbindungssystems aus 4a.
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In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Strebe 10, die lediglich mit einem Teil ihrer Längserstreckung dargestellt ist. An dem gezeigten Ende der Längserstreckung der Strebe 10 weist die Strebe 10 vier Stege 13 auf, die jeweils senkrecht zueinander angeordnet sind und dadurch einen Profilabschnitt 12 mit einem kreuzförmigen Profil 14 ausbilden. An den Stegen 13 sind jeweils Bohrungen 18 vorgesehen, die beispielsweise als Durchgangsbohrungen oder einseitige Sackbohrungen ausgebildet sind.
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Die Strebe 10 ist beispielsweise aus massivem Material, beispielsweise Aluminium oder Kunststoff, geformt und weist eine Materialstärke von mindestens 4 mm auf. Dadurch ist die Strebe 10 besonders steif und stabil.
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Die 2a bis 2c zeigen schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele für kreuzförmige Profile 14 mit jeweils vier in einem Profilzentrum zusammentreffenden Schenkeln 16.
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Das in 2a schematisch dargestellte Profil 14 weist vier Schenkel 16 auf, die sich in einem gemeinsamen Profilzentrum 17 treffen oder kreuzen. Zwei benachbarte Schenkel 16 schließen jeweils einen rechten Winkel ein, so dass sich zwei Paare an jeweils kollinear angeordneten Schenkeln 16 ergeben. Die vier Schenkel 16 weisen alle die gleiche Länge und haben darüber hinaus über ihre gesamte Länge eine konstante Breite.
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2b zeigt schematisch eine Abwandlung des in 2a gezeigten Profils, bei dem die Schenkel 16 jeweils einen Unterschnitt aufweisen. Darunter wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass die Breite der Schenkel jeweils an der Schenkelbasis, d.h. dem dem Profilzentrum 17 zugewandten Ende, kleiner ist als an der Schenkelspitze, d.h. dem dem Profilzentrum 17 abgewandten Ende.
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Ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemäßen Profils 14 ist in 2c dargestellt. Hierbei weisen die Schenkel 16 paarweise unterschiedliche Längen auf, wobei jeweils zwei Schenkel 16 gleicher Länge kollinear zueinander angeordnet sind.
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Die Erfindung ist ausdrücklich nicht auf die gezeigten Profile 14 beschränkt. Es werden insbesondere beliebige Profile 14 mit wenigstens zwei sich in einem Profilzentrum 17 unter beliebigem Winkel treffenden oder kreuzenden Schenkeln 16 im Rahmen der Erfindung als kreuzförmig bezeichnet.
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3a zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verbindungsstück 20. Das Verbindungsstück 20 umfasst einen quaderförmigen oder würfelförmigen Grundkörper 21 und drei Profilaufnahmen 22 für jeweils einen Profilabschnitt 12 einer Strebe 10, wobei die Profilaufnahmen 22 jeweils an einer Seitenfläche des Grundkörpers 21 angeordnet sind.
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Bei dem gezeigten würfelförmigen Grundkörper 21 sind die Profilaufnahmen 22 derart zueinander angeordnet, dass mehrere Streben 10 jeweils in einem Winkel von 90° zueinander verbunden werden können. Beliebige andere Winkel, beispielsweise 45° oder 60°, werden durch Verbindungsstücke 20 realisiert, bei denen der Grundkörper 21 entsprechend anders geformt ist, beispielsweise keilförmig oder pyramidenförmig.
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Ferner ist die Erfindung nicht beschränkt auf Verbindungsstücke 20 mit drei Profilaufnahmen 23. Insbesondere können verschiedene Verbindungsstücke 20 mit unterschiedlich vielen Profilaufnahmen 22 für einen Möbelrahmen vorgesehen sein. Die Anzahl der Profilaufnahmen 22 und die relative Anordnung der Profilaufnahmen 22 zueinander ergeben sich dabei aus der geometrischen Struktur des aufzubauenden Möbelrahmens. Insbesondere können auch Verbindungsstücke 20 mit einer einzigen Profilaufnahme 22 vorgesehen sein, die einen Abschluss für eine Strebe 10, beispielsweise in Form eines Fußes, ausbilden.
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Jede der in 3a dargestellten Profilaufnahmen 22 umfasst vier Vorsprünge, die teilweise Bohrungen 18 aufweisen. Die Vorsprünge sind beispielsweise einstückig mit dem Grundkörper 21 ausgebildet. Die Vorsprünge sind vorzugsweise massiv ausgebildet und weisen eine Kantenlänge von mindestens 8 mm auf. Dadurch wird eine stabile und mechanisch besonders belastbare Profilaufnahme 22 bereitgestellt.
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Die Vorsprünge der Profilaufnahme 22 sind derart angeordnet, dass ein zwischen den Vorsprüngen ausgebildeter Zwischenraum formkomplementär zu einem Profil 14 eines Profilabschnitts 12 einer Strebe 10 ausgebildet werden. Der Zwischenraum hat insbesondere einen kreuzförmigen Querschnitt, der im gezeigten Beispiel vier Schenkel aufweist. Dabei ist im Rahmen der Erfindung die Profilaufnahme 22 ausdrücklich auch dann formkomplementär zu dem Profil 14, wenn sich die Länge der Schenkel des kreuzförmigen Querschnitts des Zwischenraums in der Profilaufnahme 22 und die Länge der Schenkel des kreuzförmigen Profils unterscheiden.
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Zwischen den Vorsprüngen dient der Grundkörper 21 als Anschlag 24 für einen Profilabschnitt 12 einer Strebe 10, der in die Profilaufnahme 22 gesteckt wird.
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Ein alternatives Ausführungsbeispiel für ein Verbindungsstück 20 ist in 3b gezeigt. Auch dieses Verbindungsstück 20 weist einen quaderförmigen oder würfelförmigen Grundkörper 21 mit drei Profilaufnahmen 22 auf, wobei die Profilaufnahmen 22 in diesem Fall durch Aussparungen in dem Grundkörper 21 ausgebildet sind.
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In 4a ist schematisch ein Verbindungssystem mit einer Strebe 10 und einem Verbindungsstück 20 mit einer Profilaufnahme 22 dargestellt, wobei eine mögliche Ausführung für die erfindungsgemäße Arretierung der Strebe 10 in der Profilaufnahme 22 des Verbindungsstücks 20 illustriert wird.
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Die Strebe 10 weist einen Profilabschnitt 12 auf und entspricht beispielsweise der in 1 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strebe 10. Die Profilaufnahme 22 des Verbindungsstücks 20 ist beispielsweise ausgeführt wie die in 3a dargestellten Profilaufnahmen 22, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit in 4a ausschließlich eine einzige Profilaufnahme 22 dargestellt ist.
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Die Profilaufnahme 22 umfasst einen Anschlag 24, wobei der Profilabschnitt 12 der Strebe 10 bis zum Anschlag 24 in die Profilaufnahme 22 gesteckt ist. Die Profilaufnahme 22 weist zwei als Gewindebohrungen ausgebildete Bohrungen 26 auf, in denen jeweils eine Madenschraube 30 zur Arretierung des Profilabschnitts 12 in der Profilaufnahme 22 vorgesehen ist.
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In 4b ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A, d.h. in Höhe einer Gewindebohrung 26, des in 4a dargestellten Verbindungssystems gezeigt.
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Der geschnitten dargestellte Steg 13 des Profilabschnitts 12 der Strebe 10 weist eine, beispielsweise kegelförmig ausgebildete, Bohrung 18 auf. Die Madenschraube 30 in der Gewindebohrung 26 weist eine, beispielsweise ebenfalls kegelförmige, Spitze auf, die mit der kegelförmigen Bohrung 18 des Profilabschnitts 12 in Eingriff steht. Dadurch wird der Profilabschnitt 12 in der Profilaufnahme 22 arretiert.
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Wenn, wie in 4b dargestellt, der Profilabschnitt 12 bis zum Anschlag 24 in die Profilaufnahme 22 gesteckt ist, ist die als strichpunktierte Linie dargestellte Achse der Bohrung 18 leicht versetzt zu der gestrichelt dargestellten Achse der Gewindebohrung 26 angeordnet. Durch Anziehen der Madenschraube 30 wird über die schrägen Flächen der kegelförmigen Schraubenspitze und der kegelförmigen Bohrung 18 eine Spannkraft auf den Profilabschnitt 12 in Richtung des Anschlags 24 ausgeübt, so dass der Profilabschnitt 12 und die Profilaufnahme 22 gegeneinander verspannt werden. Dadurch wird die Verbindung zwischen der Strebe 10 und dem Verbindungsstück 20 stabilisiert.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Strebe
- 12
- Profilabschnitt
- 13
- Steg
- 14
- Profil
- 16
- Schenkel
- 17
- Profilzentrum
- 18
- Bohrung
- 20
- Verbindungsstück
- 21
- Grundkörper
- 22
- Aufnahme
- 24
- Anschlag
- 26
- Bohrung
- 30
- Madenschraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 2129903 A [0003]
- US 5536097 A [0004]