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Die Erfindung betrifft ein Fensterelement mit mindestens zwei planparallel zueinander ausgerichteten und einen mit Gas gefüllten Zwischenraum begrenzenden Flachglasscheiben. Derartige Fensterelemente sind unter den Stichworten Mehrscheiben-Isolierglasfenster oder Wärmedämmfester allgemein bekannt.
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In der modernen Innenarchitektur wird einerseits ein hoher Aufwand betrieben, Innenräume von Gebäuden mit durch Fenster oder Lichtschächte einfallendem Tageslicht zu auszuleuchten (zu belichten). Andererseits wird ein ähnlich hoher Aufwand betrieben, in den Abend- und Nachtstunden durch künstliches Licht, das beispielsweise von elektrischen Deckenleuchten, Wandleuchten, Stehlampen usw. ausgestrahlt wird, eine angenehme und für den menschlichen Organismus und die menschliche Psyche verträgliche oder gar förderliche Beleuchtung zu schaffen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Ausleuchtungskonzept anzugeben, das die beiden genannten Problemkreise in einer ganzheitlichen Weise miteinander verknüpft und eine universelle Lösung bietet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mindestens eine in das Fensterelement integrierte Lichtquelle, die in einem Randabschnitt des Fensterelementes angeordnet ist und beim Betrieb Licht in den Zwischenraum emittiert.
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Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass ein wie auch immer geartetes Lichtdesign für die künstliche Beleuchtung von Gebäudeinnenräumen weitgehend entfallen kann, wenn es gelingt, ein für die Tageslichtnutzung optimiertes Fensterelement derart mit künstlichem Licht „von innen“ zu beleuchten, dass es bei Bedarf selber als diffuser Flächenstrahler wirksam ist und somit den Tageslichteinfall in einer Weise simuliert, die für eine im Raum befindliche Person subjektiv gar nicht vom tatsächlichen Tageslichteinfall unterscheidbar ist. Dieser Effekt wird vorliegend zumindest näherungsweise erreicht, indem das Licht einer an sich nach Art einer indirekten Beleuchtung am Rand des Fensterelements angebrachten Lichtquelle gemäß den physikalischen Prinzipien der Brechung, Transmission, Reflektion und vor allem Totalreflektion an den Grenzflächen der beiden Flachglasscheiben über die gesamte Fensterfläche verteilt und von dort als diffuse Lichtstrahlung in den zu beleuchtenden Raum ausgekoppelt wird.
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In diesem Zusammenhang ist es für die Erreichung des oben genannten Auslegungsziels von besonderem Vorteil, wenn die Lichtquelle ein Lambert-Strahler ist. Als Lambert-Strahler wird eine diffus und gleichförmig lichtabstrahlende Fläche bezeichnet, deren Leuchtdichte aus allen Richtungen gesehen denselben Wert hat. Die Lichtstärke fällt dabei mit dem Cosinus des Ausstrahlungswinkels gegen die Flächennormale ab.
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Weiter ist von Vorteil, wenn die Lichtquelle eine längliche Form besitzt und parallel zum Randabschnitt ausgerichtet ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Lichtquelle von jedem Punkt ihrer Linienform lambertisch abstrahlt.
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Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Lichtquelle ein kontinuierliches Emissionsspektrum mit einer elektronisch verstellbaren, insbesondere stufenlos verstellbareren Farbtemperatur besitzt.
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Nach gegenwärtigem Stand der Erkenntnis werden die genannten Anforderungen durch die so genannten e3-Plasmalampen, welche zugleich bei gering gehaltenem Energieverbrauch eine Helligkeit liefern, die mindestens zwölfmal höher ist als bei einer Glühlampe, in hervorragender Weise erfüllt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Fensterelement durch eine im Rand- bzw. Kantenbereich zwischen zwei planparallelen Flachglasscheiben angebrachte, vorzugsweise linienförmige und lambertisch emittierende Lichtquelle für eine künstliche Beleuchtung eines angrenzenden Raumes ertüchtigt wird, die hinsichtlich der Beleuchtungsqualität einfallendem Tageslicht ähnlich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen in jeweils stark vereinfachter und schematisierter Darstellung:
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1 eine im Randbereich teilweise geschnittene Draufsicht auf ein Fensterelement, und
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2 einen Längsschnitt durch das Fensterelement gemäß 1.
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Das in 1 in einer Draufsicht und in 2 in einem Längsschnitt dargestellte Fensterelement 2 besitzt eine rechteckförmige Grundfläche (Fensterfläche) mit vier geradlinigen Rändern, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegen. Die Breite des Fensterelementes 2 beträgt beispielsweise 10 cm bis 500 cm, seine Höhe liegt ebenfalls in dieser Größenordnung.
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Der Begriff Fensterelement 2 soll hier auch eine mögliche Anwendung als Türelement umfassen.
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Das Fensterelement 2 ist nach Art eines so genannten Zweischeiben- oder Mehrscheiben-Isolierglases aufgebaut und besitzt zwei planparallel zueinander ausgerichtete, deckungsgleiche Flachglasscheiben 4, die einen flachen quaderförmigen Zwischenraum 6 begrenzen. Der Abstand a zwischen den beiden Flachglasscheiben 4 beträgt beispielsweise 4 mm bis 40 mm und ist durch randseitig angeordnete, vorzugsweise fest mit den Flachglasscheiben 4 verbundene Abstandshalter 8 vorgegeben. Die Abstandshalter 8 wirken demnach als Verbindungselemente und verleihen der Anordnung mechanische Stabilität. An den Verbindungsstellen zwischen dem jeweiligen Abstandshalter 8 und der zugehörigen Flachglasscheibe 4 können Dichtmittel bekannter Art, etwa Butyldichtungen oder Polysulfiddichtungen, vorgesehen sein, um einen gas- bzw. diffusionsdichten Verschluss des Zwischenraumes 6 gegenüber der äußeren Umgebung zu gewährleisten. In diesem Fall kann der Zwischenraum 6 wie bei bekannten Wärmedämmverglasungen beispielsweise evakuiert (d. h. auf Unterdruck gegenüber der Umgebung befindlich) sein und/oder mit getrockneter Luft, Argon, Krypton, Schwefelhexafluorid oder einem anderen Gas, vorzugsweise mit möglichst geringer Wärmeleitfähigkeit, gefüllt sein. Es ist aber in einer vereinfachten Ausführung auch möglich, dass der Zwischenraum 6 nicht gegenüber der äußeren Umgebung abgedichtet ist, sondern mit ihr strömungsmäßig kommuniziert und daher mit normaler Umgebungsluft gefüllt ist. Die Flachglasscheiben 4 können im Prinzip aus allen üblichen Glassorten gefertigt sein. Das Fensterelement 2 kann in ebenfalls üblicher Weise in einen aus geeigneten Profilelementen zusammengesetzten, hier nicht dargestellten Fensterrahmen oder Fensterflügel eingespannt sein.
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Das Fensterelement 2 ist zur Beleuchtung eines angrenzenden Raumes vorgesehen und derart konzipiert, dass die beiden Flachglasscheiben 4 als diffuse Flächenstrahler mit einer möglichst konstanten Leuchtdichte über die gesamte Fensterfläche hinweg wirksam sind. Zu diesem Zweck ist mindestens eine Lichtquelle 10 in einen Randabschnitt 12 eines der vier Ränder bzw. in eine Kantenregion des Fensterelementes 2 integriert, welche beim Betrieb Licht in den Zwischenraum 6 emittiert. Auslegungsziel ist dabei, dass das von der Lichtquelle 10 erzeugte Licht zunächst möglichst isotrop in das im Zwischenraum 6 befindliche gasförmige Medium emittiert (ausgekoppelt) wird. Es wird dann einerseits an den Innenflächen 14 der beiden Flachglasscheiben 4 partiell hin und her reflektiert und tritt andererseits unter geeignetem Winkel partiell in die jeweilige Flachglasscheibe 4 ein und wird – ähnlich wie in einem Lichtwellenleiter – durch eine Vielzahl von Totalreflexionen an der Innenfläche 14 und der Außenfläche 16 der Flachglasscheibe 4 gleichmäßig über die komplette Fensterfläche verteilt, bevor es irgendwann infolge partieller oder ausbleibender Totalreflektion die Flachglasscheibe 4 nach außen verlässt. Dies ist in 2 beispielhaft anhand von einzelnen Lichtstrahlen veranschaulicht.
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Im Ausführungsbeispiel ist als Lichtquelle 10 eine e3-Plasmalampe des Unternehmens Global LightZ aus der Firmengruppe Wammes und Partner vorgesehen. Das Kürzel e3 (auch: e3) steht dabei für Energy-Efficient Excitation = energieeffiziente Anregung.
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Die e3-Lampen gehören in die Familie der Niederdruckentladungslampen. Sie bestehen typischerweise aus etwa 3 mm dünnen Glasröhrchen – eingebettet in Metall- oder Glaskeramikkörper-, die mechanisch bearbeitbar und daher auch verformbar sind. Die meisten dieser Leuchtmittel sind innen mit dotierten Keramiken beschichtet. Außerdem tragen sie einen so genannten Getter in sich, also ein aktives Material, das dazu dient, das Innenvolumen der e3-Glasröhrchen möglichst lange sauber zu erhalten. Hinzu kommt eine besondere Edelgasmischung mit einem Innendruck zwischen zirka 2 mbar und 0,7 bar zum Einsatz. Die Lampen können auch leistungsfähige Multiband-Phosphore enthalten, die auch einzelne rot, grün und/oder blau emittierende Lampen möglich machen. Diese werden genutzt, um das gewünschte Lichtspektrum zu erzeugen oder zu korrigieren. Standardmäßig werden die e3-Leuchtmittel mit 24 V Gleichspannung betrieben.
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Das komplexe Funktionsprinzip der e3-Technologie basiert auf der Ionisierung verdampfter beziehungsweise gasförmiger Teilchen zur gesteuerten, temporär stabilen Clusterbildung und ist damit eine energieeffizientere und qualitativ verbesserte Weiterentwicklung der lange bekannten Leuchtstoffröhren, die bei gleicher Leistungsaufnahme und geringerem Volumen höhere Lichtausbeuten ermöglicht. Durch geeignete Kontrolle der Vorgänge bilden sich kurzzeitig stabile Cluster (Exciplexe), die ultraviolettes, sichtbares und/oder infrarotes Licht erzeugen. Eine geeignete Kombination daraus ergibt das gewünschte Lichtspektrum (die Lichtfarbe). Zudem erzeugen die Plasmaprozesse noch eine kleine Menge an extrem langwelligem Licht, das zur Regelung und Steuerung des gesamten Systems benötigt wird. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung entsteht ein elektrisches Feld, das Elektronen innerhalb der Glasröhre beschleunigt – was zwangsläufig zu Kollisionen führt, bei denen dann verschiedene genau gesteuerte quantenphysikalische Prozesse stattfinden. Die hierbei ausgesendeten Photonen werden in der Keramikschicht aufbereitet – durch Filterung und/oder Konversion von hochenergetischen Photonen mit 3 bis 6 eV in solche mit niedriger Energie – und verlassen dann das Glasröhrchen als das gewünschte (kontinuierliche) Lichtspektrum. Um recht einfach eine stabile Ionisierung zu erreichen, werden als Füllgas Edelgase genutzt. Je nach der Zusammenstellung der beteiligten Komponenten lassen sich unterschiedliche Arten von Clustern und beteiligten Elementarteilchen erzeugen.
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Lichtausbeuten von 50 bis 100 lm/W sind bei e3 heute problemlos möglich. Dabei können e3-Lampen, je nach Version, bei Umgebungstemperaturen von –35 C bis weit über +100 °C betrieben werden. Anders als die stets punktförmige LED strahlt die e3-Röhre von jedem Punkt ihrer Linienform lambertisch ab. Dieser im vorliegenden Zusammenhang besonders wichtige Vorteil wird weiter unten noch eingehender erläutert. Der minimale CRI (Colour Rendering Index = Farbwiedergabeindex) der Leuchtröhren liegt bei > 80. Seinen guten CRI behält e3-Licht bei jeder Lichttemperatur. Dies ist besonders vorteilhaft, weil die neueste Generation der e3-Röhren, das so genannte „V-Light“, zwischen 2.000 K und 10.000 K Farbtemperatur stufenlos regelbar ist. Die benötigte Steuerungselektronik ist bereits im Leuchtmittel integriert und kann mittels Taster oder anderen Einstellstellelementen angesprochen werden. Gegenüber aktuellen LED-Produkten haben e3-Röhren in Sachen Lichtfarbe drei gravierende praktische Vorteile: Erstens können alle Lichttemperaturen mit einer einzigen Lichtquelle realisiert werden, während bei LEDs stets ein Mosaik verschiedenfarbiger Dioden notwendig ist. Zweitens bleiben e3-Lichtquellen, wenn die Lichttemperatur einmal eingestellt ist, dauerhaft farbstabil. Weil e3-Röhren sehr wenig Wärme an umgebende Bauteile abgeben, können sie drittens ohne Kühlkörper verbaut werden, was sich auch auf die Ökobilanz positiv auswirkt.
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Die e3-Röhren selbst erfüllen alle EU-Normen bezüglich Energieeffizienz und Schadstoffarmut und sind zu 100 % recycelbar. Aufgrund ihrer relativ wenige Komponenten umfassenden Bauform muss für Herstellung und Recycling weniger Energie aufgewendet werden als bei anderen Leuchtmitteln.
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Da die vergleichsweise dünnen Röhren der e3-Plasmalampen sich praktisch unsichtbar in Fugen verbauen lassen und – wie oben bereits erwähnt – ohne Kühlkörper auskommen, sind sie in geradezu idealer Weise für die vorliegend vorgesehene Anwendung geeignet. Wie aus 1 und 2 hervorgeht, kann eine derartige Leuchtröhre 18 mit einem Durchmesser von beispielsweise 1 mm bis 10 mm an der Innenseite des randseitig am Fensterelement 2 angeordneten Abstandshalters 8 und somit im Zwischenraum 6 zwischen den beiden Flachglasscheiben 4 befestigt sein. Die zugehörige Regelungselektronik kann in den Anstandshalter 8 integriert sein. In alternativer Ausgestaltung kann die Leuchtröhre 18 auch nach Art einer leicht zurück versetzten Anordnung in den Abstandshalter 8 integriert sein oder selber den Abstandshalter 8 bilden.
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Die quasi linienförmige Lichtquelle 10 ist dabei parallel zur randseitigen Kante 20 des Fensterelementes 2 ausgerichtet und erstreckt sich vorzugsweise nahezu über deren gesamte Längsausdehnung von beispielsweise 10 cm bis 500 cm oder mehr. Alternativ kann es aber beispielsweise auch vorgesehen sein, mehrere der lichterzeugenden Leuchtröhren 18 in Längsrichtung hintereinander anzuordnen, um auf diese Weise durch Kombination mehrerer Einzellichtquellen eine sich insgesamt über annähernd die gesamte Längsausdehnung des Fensterelements erstreckende Lichtquelle 10 zu schaffen. Bei einem rechteckigen Fensterelement 2 kann für eine besonders helle, regelmäßige und symmetrische Ausleuchtung an jeder der vier Seiten eine entsprechende Lichtquelle 10 angeordnet sein. Es mag für bestimmte Zwecke auch genügen, wenn beispielsweise nur an den beiden Längsseiten oder an den beiden Querseiten sich derartige Lichtquellen 10 befinden. Andere Kombinationen sind selbstverständlich ebenfalls möglich. Schließlich mag es, wie in 1 dargestellt, in vielen Fällen ausreichen, wenn sich nur an einer einzigen der vier Seiten eine derartige Lichtquelle 10 befindet.
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Besonders praktisch ist es, wenn die jeweilige Lichtquelle 10 beispielsweise mit Hilfe von Schnellverriegelungselementen oder dergleichen auswechselbar mit dem restlichen Fensterelement 2 verbunden ist. Bei Verwendung von e3-Lampen mit einer vergleichsweise langen Lebensdauer von 50.000 Betriebsstunden oder mehr kann eventuell aber auch ein Festeinbau erwogen werden.
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Wie in 2 skizziert, können im Randbereich des Fensterelementes 2 beidseitig der Lichtquelle 10 oder gegebenenfalls nur auf einer Seite davon Randblenden 24 vorgesehen sein, die – im Längsschnitt betrachtet – den effektiven Öffnungswinkel des Abstrahlkeils begrenzen und eine direkte Durchsicht von außen durch die Flachglasscheibe 4 auf die Lichtquelle 10 – und dementsprechend einen direkten geradlinigen Durchtritt von emittiertem Licht durch die Flachglasscheibe 4 – unter normalen Beobachtungswinkeln verhindern. Die zum Zwischenraum 6 gewandten Blendenflächen der Randblenden 24 können auch verspiegelt sein. Alternativ können derartige Blenden auch als Auflagen auf den Flachglasscheiben 4 oder als Beschichtung derselben ausgeführt sein. Alternativ können die Randblenden 24 auch durch den Abstandshalter 8 gebildet sein. Falls auf der der Lichtquelle 10 gegenüber liegenden Seite des Fensterelementes 2 keine weitere Lichtquelle vorgesehen ist, können dort die zum Zwischenraum 6 gewandten Flächen der Abstandhalter 8 und/oder die endseitigen Stirnflächen der Flachglasscheiben 4 reflektierend ausgebildet oder mit zum Zwischenraum 6 oder zur gegenüberliegenden Seite des Fensterelementes 2 gewandten Reflektoren versehen sein, um dort auftreffendes Licht wieder zurück zu spiegeln.
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Ein wesentlicher Vorteil der e3-Plasmalampen besteht darin, dass es sich bei ihnen um längliche, quasi linienförmige Lichtstrahler mit – in sehr guter Näherung – lambertscher Abstrahlungscharakteristik handelt.
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Lichtquellen, welche keine Richtungsabhängigkeit der Strahlungsdichte aufweisen, nennt man bekanntlich diffuse Strahler oder lambertsche Strahler. Sie geben in alle Richtungen dieselbe Strahlungsdichte ab. Die von ihnen in eine bestimmte Richtung bzw. einen bestimmten Raumwinkelbereich abgegebene Strahlungsleistung oder Intensität variiert aufgrund eines perspektivischen Effekts nur noch mit dem Cosinus des Abstrahlwinkels gegen die Flächennormale des Licht emittierenden Flächenelements (lambertsches Cosinusgesetz). Im Polarkoordinatendiagramm liegt dementsprechend eine kreisförmige Intensitätskurve vor, und zwar für jede mögliche Ausrichtung (d. h. jeden möglichen Azimutwinkel) der die Flächennormale enthaltenden Messebene. Gilt das für jedes Oberflächenelement einer Lichtquelle, hier also für jedes Linienelement des Linienstrahlers, so liegt ein Lambert-Strahler vor, dessen diffuses Licht sich weitgehend blendfrei im Raum verteilt und bei im Strahlenweg vorhandenen Objekten nur wenig Schatten verursacht.
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Wie Messungen gezeigt haben, ist diese Eigenschaft bei e3-Plasmalampen in hervorragender Weise erfüllt, gleichzeitig erfolgt durch die konstruktive bedingte dünne Bauform mit Durchmessern zwischen ca. 1 mm und 10 mm oder kleiner eine wesentliche geringere Selbstabschattung im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtstofflampen in der Allgemeinbeleuchtung – und damit ein deutliche Verbesserung des Gesamtwirkungsgrads um bis zu 20 % und mehr. Dadurch wird im Ergebnis erreicht, dass sich auch die als Flächenstrahler wirksamen Flachglasscheiben 4 des Fensterelements 2 in guter Näherung wie in der Längsachse homogene Lambert-Strahler verhalten.
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Das Fensterelement 2 ist in üblicher Weise mit Hilfe eines Fensterrahmens und/oder eines Fensterflügels in eine Öffnung in der Außenwand eines Raumes oder Gebäudes eingesetzt, so dass – gegebenenfalls in Kombination mit weiteren derartigen Fensterelementen – das Innere vom Tageslicht, also vom natürlichen Licht des lichten Tages, unter Berücksichtigung von Faktoren wie Leuchtdichte, Farbtemperatur, Blendschutz, Wärmeschutz und Energieeinsparung gemäß der jeweiligen Funktion des Raumes überwiegend diffus belichtet wird. In den Stunden des Tages, in denen das Tageslicht nicht ausreicht, erfolgt dann eine Beleuchtung des Innenraumes mit künstlichem Licht, nämlich mit Hilfe der in das jeweilige Fensterelement integrierten Lichtquelle(n) 10. Gemäß der Konstruktion und Auslegung der der Fensterelemente 2 und Lichtquellen 10 ist es dabei möglich, die tagsüber vorherrschende Ausleuchtung durch Tageslicht (Belichtung) hinsichtlich der genannten Aspekte beinahe perfekt zu simulieren, ohne dabei auf zusätzliche künstliche Lichtquellen im Raum (etwa Deckenleuchten) angewiesen zu sein.
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Konstruktionsbedingt erfolgt bei dem Fensterelement 2 die Lichtabstrahlung zu je 50 % nach beiden Seiten. Wenn bei einem in der Außenwand eines Gebäudes angeordneten Fenster eine ausschließliche Innenraumbeleuchtung gewünscht ist, ist es möglich, außenliegende Fensterladen, Rollladen, Jalousien, Vorhänge, optische Schichten und/oder Strukturen oder verstellbare Sonnenschutzlamellen 26 vorzusehen, die auf ihrer dem Fensterelement 2 zugewandten Innenseite mit geeigneten Reflektoren 28 bzw. mit einer reflektierenden Schicht, vorzugsweise mit diffus (idealerweise lambertisch) reflektierenden Reflektoren 28 bzw. einer entsprechenden Reflexionsschicht versehen sind. Eine derartige optionale Komponente ist in 2 gestrichelt angedeutet. Damit kann tagsüber in gewohnter Weise eine Verschattung des Innenraumes erfolgen, und während der Betriebsstunden der integrierten Lichtquelle 10 kann nahezu 100 % des emittierten Lichtes in den Innenraum gelenkt werden. Gerade bei Verwendung von e3-Licht ist durch die elektronisch einstellbare Farbtemperatur (Lichtfarbe) eine große Variabilität, etwa von gleißendem Sonnenschein über goldenblauen Mittagshimmel bis hin zu gedämpftem Abendrot, z.B. entsprechend dem natürlichen Tagesverlauf, gegeben.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, das Fensterelement 2 in eine Zwischenwand zwischen zwei Räumen eines Gebäudes einzusetzen und so bedarfsweise beide Räume zu beleuchten – oder auch nur einen davon, wenn entsprechende Jalousien, Vorhänge oder Lamellen mit reflektierenden Elementen der oben beschriebenen Art vorhanden sind. Des Weiteren kann ein derartiges Fensterelement zusammen mit einem permanenten Reflektor auf der Rückseite auch in eine Kellerwand oder dergleichen eingesetzt werden, die keinen Zugang zu Tageslicht hat, um durch die integrierte künstliche Beleuchtung die Illusion einer Ausleuchtung mit Tageslicht zu schaffen.
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Weiterhin ist es möglich, eine der beiden Flachglasscheiben 4 oder beide vollständig oder teilweise mit nach Art eines regelmäßigen (z. B. rechteckigen, insbesondere quadratischen) Gitters angeordneten lokalen Vertiefungen oder Erhöhungen und/oder mit in regelmäßigen Abständen angeordneten parallelen Rillen oder mit ähnlichen Strukturelementen 30 zu versehen. Dies ist in 1 für einen Teilbereich der Fensterfläche angedeutet. Dadurch wird bei künstlicher Beleuchtung mit Hilfe der integrierten Lichtquelle 10 ein Eindruck von Opazität (Lichtundurchlässigkeit, Trübung) hervorgerufen, wenn man aus einem gewissen Abstand von beispielsweise 1 m oder mehr auf das Fensterelement schaut bzw. versucht, hindurch zu blicken. Dieser Sichtschutz-Effekt kann zum Schutz der Privatsphäre verwendet werden.
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Ferner ist es auch möglich, ein Fensterelement 2 mit drei oder mehr planparallelen Flachglasscheiben 4 vorzusehen (Drei- oder Mehrfachverglasung). In diesem Fall kann die jeweilige Lichtquelle 10 beispielsweise im Zwischenraum 6 zwischen der ersten und der zweiten Flachglasscheibe 4 oder in einem der anderen Zwischenräume angeordnet sein. Es ist aber möglich, mehrere oder alle Zwischenräume in der oben beschriebenen Weise zu beleuchten.
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Schließlich sind auch von der Rechteckform abweichende Formgestaltungen der Fensterfläche möglich. Gerade bei der Verwendung von e3-Lampen sind aufgrund von deren beinahe beliebiger Formbarkeit während des Fertigungsprozesses diesbezüglich kaum Grenzen gesetzt.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Fensterelement
- 4
- Flachglasscheibe
- 6
- Zwischenraum
- 8
- Abstandshalter
- 10
- Lichtquelle
- 12
- Randabschnitt
- 14
- Innenfläche
- 16
- Außenfläche
- 18
- Leuchtröhre
- 20
- Kante
- 24
- Randblende
- 26
- Sonnenschutzlamelle
- 28
- Reflektor
- 30
- Strukturelement
- a
- Abstand