DE102011087134A1 - Verwendung und Mittel zur Steigerung der Expression oder Aktivität mindestens eines Gens oder Proteins - Google Patents

Verwendung und Mittel zur Steigerung der Expression oder Aktivität mindestens eines Gens oder Proteins Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft die Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung einer Kombination aus mindestens einem Extrakt aus Fucus Vesiculosus und Carnitin und/oder mindestens einem Carnitin-Derivat zur Steigerung der Expression oder Aktivität mindestens eines Gens oder Proteins aus der Gruppe der mitochondrialen Enzymkomplexe und verwandten Transkriptionsfaktoren in Haut und/oder Hautanhangsgebilden.

Description

  • Bisher sind die Veränderungen im gealterten Haar nur unzureichend untersucht. Bekannt sind die Reduktion der Haardichte und des Haardurchmessers sowie die Abnahme der Zellteilungsrate der Haarfollikelzellen. Die vorhandenen Daten basieren allerdings größtenteils auf empirischen Beobachtungen. Die Untersuchung der molekularen und zellphysiologischen Gründe für diese phänotypischen Veränderungen während des Alterungsprozesses sowie die Analyse von alters- und geschlechtsspezifischen Unterschieden fehlen weitestgehend. So ist der Fachwelt zwar das Expressionsprofil von gealterten Ratten-Schnurrhaaren bekannt, jedoch haben Untersuchungen gezeigt, dass die Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen nur sehr eingeschränkt möglich ist. Grund hierfür ist, dass sich der Haarzyklus in Nagern deutlich von dem des Menschen unterscheidet. Der Haarzyklus in Nagern läuft synchronisiert und in Wellen ab. D.h. eine große Anzahl von beieinanderliegenden Haarfollikeln befindet sich im selben Stadium. Beim Menschen ist der Haarzyklus der einzelnen Haarfollikel eines Areals unsynchronisiert. Auch die Verteilung der Haare in den einzelnen Zylusstadien unterscheidet sich bei Nager und Mensch. Während sich beim Menschen ca. 80 % der Haare immer im Anagen (Wachstumsphase) befinden, ist der überwiegende Anteil der Nagerhaare in der Telogenphase. Eine umfassende Charakterisierung der molekularen Veränderungen im älteren Haarfollikel, insbesondere hinsichtlich der Mitochondrienfunktion, ist bislang aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
  • Das geringe Verständnis der molekularen Mechanismen, die bei makroskopischen Veränderungen des Haaraussehens, wie z.B. Haarverlust, Reduktion der Haardichte und des Durchmessers, Veränderung der Haarqualität (z.B. brüchiges Haar) und Haarergrauung bedeutsam sind, führt zu einer unzureichenden Anzahl von Targets, die für eine kosmetische oder pharmakologische Einflussnahme auf den Haarfollikel zur Verfügung stehen. Dies führt dazu, dass es nur wenige Produkte gibt, die das Problem der Haarveränderung biologisch adressieren, da hier in den meisten Fällen lediglich die Haarfaser im Fokus steht.
  • In verschiedenen Geweben und Organismen wurde die Zellalterung mit einem fortschreitenden Verlust der Mitochondrienfunktion, u.a. durch Mutation der Mitochondrien-DNA, in Verbindung gebracht. Bisher gibt es jedoch keinen Hinweis darauf, dass diese Alterungsprozesse auch im Haarfollikel ablaufen.
  • Mitochondrien sind von einer Doppelmembran umschlossene Zellorganellen mit eigener Erbsubstanz und kommen den Zellen fast aller Eukaryoten vor. Sie fungieren vor allem als „Energiekraftwerke“, indem sie das energiereiche Molekül Adenosintriphosphat (ATP) bilden. Innerhalb der Mitochondrien läuft zur Energiegewinnung die sogenannte Atmungskette oder Elektronentransportkette ab, die zur Energiegewinnung dient. Durch NADH, FMNH2 und FADH2 angelieferte Elektronen werden in einer Reihe von Redoxvorgängen auf ein Oxidationsmittel übertragen. So wird – insbesondere bei Eukaryoten – die exergonische Verbindung von Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (1/2 O2) zu Wasser in Einzelschritte aufgeteilt. Anstelle einer unter Umständen explosionsartigen Wärmeentwicklung wird die freiwerdende Energie letztlich dazu genutzt, aus ADP und Phosphat die universelle „Energiewährung“ der Zelle, ATP, zu synthetisieren (oxidative Phosphorylierung). An dieser Elektronentransportkette sind verschiedene Enzyme beteiligt, die die Elektronen jeweils auf einen Elektronenakzeptor übertragen.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Wirkstoffkombinationen bereitzustellen, die zur Steigerung der Expression oder Aktivität mindestens eines Gens oder Proteins führen und damit in der Haut oder in Hautanhangsgebilden zu positiven Effekten, insbesondere einer Anti-Aging-Wirkung führen.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Verwendung von Blasentangs-Extrakten in Kombination mit Carnitin und/oder Derivaten davon.
  • Gegenstand der Erfindung ist in einer ersten Ausführungsform die kosmetische, nichttherapeutische Verwendung einer Kombination aus
    • a) mindestens einem Extrakt aus Fucus Vesiculosus und
    • b) Carnitin und/oder mindestens einem Carnitin-Derivat
    zur Steigerung der Expression oder Aktivität mindestens eines Gens oder Proteins aus der Gruppe der mitochondrialen Enzymkomplexe und verwandten Transkriptionsfaktoren in Haut und/oder Hautanhangsgebilden.
  • Wie bereits erwähnt, sind an der Elektronentransportkette verschiedene Enzyme beteiligt, die die Elektronen jeweils auf einen Elektronenakzeptor übertragen. Eines dieser Enzyme ist die Cytochrom C Oxidase (auch: Complex VI). Die Cytochrom c-Oxidase ist ein Transmembranprotein mit zwei Häm a Molekülen (Häm a und Häm a3) als prosthetische Gruppen und zwei Kupfer-Zentren (CuA und CuB) als Kofaktoren. Sie besteht aus mehreren Untereinheiten, eine davon ist die Untereinheit MTCO-1 (mitochondrially encoded cytochrome c oxidase, subunit I), Cytochrome c oxidase katalysiert die Reduktion von Sauerstoff zu Wasser. Die Untereinheiten I–III bilden das funtionale Zentrum des Enzymkomplexes, wobei die Untereinheit I die catalytisch aktive Einheit darstellt. Am Komplex IV wird Cytochrom c (welches als Elektronenüberträger fungiert) oxidiert und dabei ein Elektron auf den Komplex übertragen. Nach der sukzessiven Übertragung von vier Elektronen (e–) kann ein gebundenes Sauerstoffmolekül zu zwei Wassermolekülen (H2O) reduziert werden. Die dabei benötigten vier Protonen (H+) werden aus der Matrix entzogen. Die bei der Reduktion von Sauerstoff zu Wasser frei werdende Energie wird vom Enzym genutzt, um weitere vier Protonen pro Sauerstoffmolekül von der Matrix über die innere Mitochondrienmembran in den Intermembranraum zu pumpen. Dies geschieht mittels Änderungen der räumlichen Struktur: Die Elektronen werden dabei von Cytochrome C über das CuA Zentrum der Untereinheit II und Häm a der Untereinheit I (MTCO-1) zum bimetallischen Zentrum, das von Häm a3 und CuB geformt wird übertragen. Erfindungsgemäß bevorzugte Verwendungen sind daher dadurch gekennzeichnet, daß die Proteinexpression und/oder die Genexpression von MTCO-1 gesteigert wird.
  • Ein weiterer elektronenübertragender Komplex in der Atmungskette ist der Komplex I (NADH-Dehydrogenase). Dieser sehr große Enzymkomplex (940 kDa) reduziert mittels NADH, vor allem aus dem Citratcyclus, Ubichinon zum Ubihydrochinon, auch Ubichinol (UQH2 oder QH2) genannt. Der Komplex besteht aus zwei Teilen. In einer Einheit werden flavinhaltige Nukleotide (FMN) sowie Eisen-Schwefel-Zentren als prosthetische Gruppen benötigt, um die Redoxreaktion zu katalysieren. Durch den mit den Redoxreaktionen verbundenen Elektronentransport werden pro oxidiertem NADH netto 3–4 Protonen in den Intermembranraum gepumpt. Es wird vermutet, dass die Kopplung mit dem Protonentransport durch konformationelle Änderung des Enzyms erfolgt.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Aktivität des Komplex I im gealterten Follikel abnimmt.
  • Der mitochondriale Transkriptionsfaktor A (TFAM) ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung der Integrität der mitochondrialen DNA (mtDNA) Außerdem steuert er die mtDNA Replikation und damit die Biogenese der Mitochondrien. Er gilt als Schlüsselfaktor für die mitochondriale transkriptionelle Aktivität. Außerdem zeigen Studien, dass TFAM bei der Kontrolle der Kopienzahl des mitochondrialen Genoms eine Rolle spielt.
  • Überraschenderweise wurde festgestellt, dass auch die Genexpression von TFAM im alternden Follikel abnimmt. Die abnehmende Aktivität der mitochondrialen Funktion kann zu einer Abnahme der allgemeinen Stoffwechselaktivität führen, da mit der nachlassenden Mitochondrienfunktion die Verfügbarkeit von Energie, die für alle ablaufenden Stoffwechselprozesse benötigt wird, reduziert wird. Diese kann zu einer verringerten Zellteilungsfähigkeit und damit zu einer Verringerung der Haardichte und des Haardurchmessers führen. Darüber hinaus hängt auch die Produktion von Melanin in den Haarfollikelmelanozyten von der ausreichenden zur Verfügungsstellung von Energie ab, so dass davon ausgegangen werden kann, dass ein Nachlassen der Mitochondrienfunktion zur Reduktion der Pigmentbildung führt und damit das Haar ergraut. Auch für die Synthese von Keratinen, die wesentlich zur Haarstruktur beitragen, wird eine große Menge an Energie zur Proteinproduktion benötigt. Eine Abnahme der Syntheseleistung in Folge von verringerter Mitochondrientätigkeit kann zu eine wahrnehmbaren Veränderung der Haarstruktur führen. Erfindungsgemäß bevorzugte Verwendungen sind daher dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivität des mitochondrialen Transkriptionsfaktors A (TFAM) gesteigert wird.
  • Der transkriptionale Co-Aktivator PGC-1a (Peroxisome proliferator-activated receptor-gamma coactivator 1 alpha) ist ein entscheidender Regulator des mitochondrialen Energiestoffwechsels und der Biogenese. An ihm lassen sich ebenfalls mitochondriale Alterungseffekte erkennen. Wird PGC-1 alpha aktiviert, induziert und koordiniert es seinerseits die Expression verschiedener Gene die den oxidativen mitochondrialen Stoffwechsel stimulieren.
  • Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivität des transkriptionale Co-Aktivator PGC-1α gesteigert wird.
  • Ein erster Bestandteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Kombination ist Carnitin (3-Hydroxy-4-(trimethylammonium)buttersäurebetain, [(R)-3-Carboxy-2-hydroxypropyl]trimethylammoniumbetain), besonders bevorzugt L-Carnitin.
  • Weiterhin können auch Carnitinderivate eingesetzt werden. Bevorzugte Carnitinderivate sind insbesondere ausgewählt aus Carnitin-Tartrat, Acetyl-Carnitin, Carnitin-Fumarat, Carnitin-Citrat, Lauroyl-Carnitin und besonders bevorzugt Carnitin-Tartrat. Besonders bevorzugt sind die L-Carnitin-Derivate Acetyl-L-Carnitin, L-Carnitin-Fumarat, L-Carnitin-Citrat, Lauroyl-L-Carnitin und besonderes bevorzugt L-Carnitin-Tartrat. Die genannten L-Carnitin-Verbindungen sind beispielsweise von der Firma Lonza GmbH (Wuppertal, Deutschland) erhältlich.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Verwendungen sind dadurch gekennzeichnet, daß das Carnitin-Derivat ausgewählt ist aus Carnitin-Tartrat, Acetyl-Carnitin, Carnitin-Fumarat, Carnitin-Citrat, Lauroyl-Carnitin und besonderes bevorzugt Carnitin-Tartrat.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird L-Carnitin und/oder das L-Carnitinderivat in einem kosmetischen Mittel verwendet, welches L-Carnitin und/oder das L-Carnitinderivat in einer Gesamtmenge von 0,000001–10 Gew.-%, bevorzugt 0,00001–5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001–1 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,001–0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält. Erfindungsgemäß bevorzugte Verwendungen sind demnach dadurch gekennzeichnet, daß Carnitin und/oder das Carnitin-Derivat in einem kosmetischen Mittel verwendet wird, welches Carnitin und/oder das Carnitin-Derivat in einer Gesamtmenge von 0,000001–15 Gew.-%, bevorzugt 0,00001–10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001–5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,001–1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
  • Ein weiterer Bestandteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Kombination ist mindestens ein Extrakt aus Fucus Vesiculosus. Der Blasentang (Fucus vesiculosus) ist eine auf der Nordhalbkugel weit verbreitete Alge aus der Abteilung der Braunalgen. Das Verbreitungsgebiet des Blasentangs sind die Küstenregionen der Nordsee, der Ostsee sowie des Atlantiks und Pazifiks. Tang wächst in den Ufer- und Brandungszonen auf Felsen, Steinen und Holz.
  • Als Ausgangsmaterial für den Extrakt aus Fucus Vesiculosus können sowohl die gesamte Pflanze des frischen Blasentangs oder Teile der Pflanzen (die Blätter), als auch getrocknete Algen und/oder Algenblätter, die vor der Extraktzion mechanisch zerkleinert werden, eingesetzt werden. Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Blasentangextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Der Blasentang kann vor der Extraktion auch fermentiert werden. Die natürliche (alkoholische) Gärung des Blasentangs Braunalgen kann dabei mit einem Pilz, bevorzugt mit einer Hefe und insbesondere mit einer Bierhefe (Saccharomyces Cerevisiae) initiiert werden. Der durch die Gärung des Blasentangs entstehende Alkohol (Ethanol) dient bevorzugt als Extraktions- und Konservierungsmittel. Die Gärung kann bei einer Temperatur von 0 bis 80°C, bevorzugt von 5 bis 70°C und insbesondere bei einer Temperatur von 10 bis 60°C erfolgen.
  • Ein durch natürliche Fermentation erhältlicher Blasentangsextrakt weist gegenüber herkömmlichen Extrakten auf wässrig-alkoholischer Basis den Vorteil auf, dass er neben wasserlöslichen Wirkstoffen auch einen erhöhten Anteil fettlöslicher Wirkstoffe aus dem Blasentang enthält. Die fettlöslichen Wirkstoffe aus dem Blasentang, welche den Haaren und/oder der Kopfhaut vorteilhafte Eigenschaften verleihen, müssen dem jeweiligen Haarbehandlungsmittel daher nicht separat hinzugefügt und gegebenenfalls darin stabilisiert werden, wodurch sich die Herstellung des jeweiligen Haarbehandlungsmittels vereinfacht.
  • Der Blasentangextrakt wird in Haarbehandlungsmitteln – bezogen auf deren Gesamtgewicht – bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,005 bis 17,5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,01 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 10 Gew.-% eingesetzt. Erfindungsgemäß bevorzugte Verwendungen sind dadurch gekennzeichnet, daß der/die Extrakt(e) aus Fucus Vesiculosus in einem kosmetischen Mittel verwendet wird/werden, das den/die Extrakt(e) in einer Gesamtmenge von 0,00001–10 Gew.-%, bevorzugt 0,0001–5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001–1 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,005–0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kosmetisches Mittel, enthaltend – bezogen auf sein Gewicht –
    • a) 0,00001–10 Gew.-% mindestens eines Extraktes aus Fucus Vesiculosus und
    • b) 0,000001–15 Gew.-% Carnitin und/oder mindestens ein Carnitin-Derivat.
  • Wie bereits bei der erfindungsgemäßen Verwendung offenbart, sind kosmetische Mittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,0001–5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001–1 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,005–0,1 Gew.-% Extrakt(e) aus Fucus Vesiculosus enthalten.
  • Analog gilt für den Carnitin-Gehalt, daß erfindungsgemäß bevorzugte Mittel – bezogen auf ihr Gewicht – 0,00001–10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001–5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,001–1 Gew.-% Carnitin und/oder mindestens eines Carnitin-Derivats enthalten.
  • Vorzugsweise werden der bzw. die Extrakt(e) und Carnitin(derivat(e)) in bestimmten Verhältnissen zueinander eingesetzt. Bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Menge von Extrakt(en) aus Fucus Vesiculosus zur Gesamtmenge des Carnitins und/oder des Carnitin-Derivats von 30:1 bis 1:30, insbesondere von 10:1 bis 1:10, bevorzugt besonders bevorzugt 7:1 bis 1:7, ganz besonders bevorzugt von 4:1 bis 1:4 beträgt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform erfolgt die erfindungsgemäße Verwendung topisch, d.h. durch Auftragen auf die Haut und/oder Hautanhangsgebilde, insbesondere die Gesichts- und/oder Kopfhaut, insbesondere die Kopfhaut.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel zeigen verbesserte Pflegeeffekte an Haut und Haar. Besonders an keratinischen Fasern sind die positiven Effekte deutlich ausgeprägt, so dass bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel Haarbehandlungsmittel sind.
  • Haarbehandlungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Haarfärbemittel, Blondiermittel, Haarshampoos, Haarkonditionierer, konditionierende Shampoos, Haarsprays, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics, Dauerwell-Fixierlösungen, Haarfärbeshampoos, Haarfärbemittel, Haarfestiger, Haarlegemittel, Haarstyling-Zubereitungen, Fönwell-Lotionen, Schaumfestiger, Haargele, Haarwachse oder deren Kombinationen. Besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet sind, dass sie als Shampoo, Haar-Tonics, Haarkur, Haarspülung, Haarschaum, Haarfestiger, Haarspray, Haargel und/oder Haarfärbemitte konfektioniert sind. Im Hinblick auf die Tatsache, dass der Verbraucher aus Zeit- und Bequemlichkeitsgründen oft die Anwendung mehrerer unterschiedlicher Mittel und/oder mehrere Anwendungsschritte scheut, sind diese Mittel besonders vorteilhaft.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zusätzlich bevorzugt mindestens ein Haarkonditioniermittel, ausgewählt aus kationischen Polymeren, kationischen Tensiden, Silikonen und/oder pflanzlichen Ölen enthalten.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel können weitere Wirk- und Hilfsstoffe beinhalten. Diese werden nachfolgend beschrieben.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Zusammensetzungen können Tenside, insbesondere kationische Tenside, enthalten. Für erfindungsgemäß zu verwendende tensidhaltige Mittel wird Schutz begehrt wird oder kann Schutz begehrt werden; Tenside, insbesondere kationische Tenside, tragen zum technischen Ziel der Erfindung und somit zur Lösung der der anmeldungsgemäßen Erfindung zugrunde liegenden technischen Aufgabe bei. Bevorzugte Tenside, die Mengen, in denen sie in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sind, sind im Prioritätsdokument DE 10 2009 044 975 auf den Seiten 7 bis 18 offenbart, die dort genannten Merkmale gehören eindeutig implizit zur Beschreibung der in der eingereichten Anmeldung enthaltenen Erfindung und damit zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als kationischen Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Tensid(e) aus der Gruppe der quartären Ammoniumverbindungen und/oder der Esterquats und/oder der Amidoamine enthalten, wobei bevorzugte kationische(s) Tensid(e) ausgewählt ist/sind aus Alkyltrimethylammoniumchloriden mit vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder Dialkyldimethylammoniumchloride mit vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder Trialkylmethylammoniumchloride mit vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder Cetyltrimethylammoniumchlorid und/oder Stearyltrimethylammoniumchlorid und/oder Distearyldimethylammoniumchlorid und/oder Lauryldimethylammoniumchlorid und/oder Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und/oder Tricetylmethylammoniumchlorid und/oder Quaternium-27 und/oder Quaternium-83 und/oder N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat und/oder N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(distearoyloxyethyl)ammonium-methosulfat und/oder N,N-Dimethyl-N,N-distearoyloxyethyl-ammoniumchlorid und/oder N,N-Di-(2-hydroxyethyl)-N,N-(fettsäureesterethyl)-ammoniumchlorid. Als weiteren optionalen Bestandteil können die erfindungsgemäß verwendeten Mittel 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines Polymers aus der Gruppe der kationischen und/oder amphoteren Polymere enthalten. Für erfindungsgemäß zu verwendende polymerhaltige Mittel wird Schutz begehrt wird oder kann Schutz begehrt werden; Polymere, insbesondere kationische Polymere, tragen zum technischen Ziel der Erfindung und somit zur Lösung der der anmeldungsgemäßen Erfindung zugrunde liegenden technischen Aufgabe bei. Bevorzugte Polymere, die Mengen, in denen sie in erfindungsgemäß zu verwendenden Zusammensetzungen enthalten sind, sind im Prioritätsdokument DE 10 2009 044 975 auf den Seiten 18 bis 27 offenbart, die dort genannten Merkmale gehören eindeutig implizit zur Beschreibung der in der eingereichten Anmeldung enthaltenen Erfindung und damit zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung.
  • Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen der erfindungsgemäß verwendeten Mittel sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen. Diese werden nachfolgend beschrieben:
    Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
  • Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a. Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist. Ebenfalls dazu gehört Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05–10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1–5 Gew.-% sind besonders bevorzugt. Weiterhin kann Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal) eingesetzt werden. Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein. Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Vitamin F. Unter dem Begriff “Vitamin F” werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden. Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S,6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten. Besonders bevorzugt sind Kombinationen von Dihydroquercetin und L-Carnitin mit Tocopherolen, insbesondere alpha-Tocopherol, sowie Dihydroquercetin und L-Carnitintartrat mit Tocopherolen, insbesondere alpha-Tocopherol.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-% mindestens eines Ubichinons und/oder mindestens eines Ubichinols und/oder mindestens eines Derivates dieser Substanzen enthalten, wobei besonders bevorzugt zu verwendende Mittel Coenzym Q 10, bevorzugt zu 0,005 bis 0,1 Gew.-% enthalten. Alternativ zu den besonders bevorzugten Ubichinonen oder zusätzlich zu ihnen können die erfindungsgemäß verwendeten Mittel auch Plastochinone (polyprenylierte 2,3-Dimethylbenzochinon-Derivate) enthalten. Hier sind bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,0002 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,0015 bis 1 und insbesondere 0,002 bis 0,5 Gew.-% mindestens eines Plastochinon enthalten. Dabei enthält die Prenylseitenkette n Prenyleinheiten. Bevorzugt sind Werte für n von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere für 5, 6, 7, 8, 9, 10 steht, wobei besonders bevorzugt zu verwendende Mittel ein Plastochinon mit n = 9 enthalten. Besonders bevorzugt ist eine Kombination von Dihydroquercetin, L-Carnitin und Coenzym Q10, weiterhin bevorzugt ist eine Kombination von Dihydroquercetin, L-Carnitintartrat und Coenzym Q10.
  • Als weiteren Inhaltsstoff können die erfindungsgemäß verwendeten Mittel mit besonderem Vorzug eine oder mehrere Aminosäuren enthalten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, β-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Citrullin, L-Theanin, 3′,4′-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5′-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4-Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können. Bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise aus der Gruppe Glycin und/oder Alanin und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten.
  • Besonders bevorzugt ist eine Kombination von Dihydroquercetin und L-Carnitin mit Glycin, Dihydroquercetin und L-Carnitin mit Alanin, Dihydroquercetin und L-Carnitin mit Valin, Dihydroquercetin und L-Carnitin mit Lysin, Dihydroquercetin und L-Carnitin mit Leucin, Dihydroquercetin und L-Carnitin mit Threonin. Weiterhin besonders bevorzugt sind Kombinationen von Dihydroquercetin und L-Carnitintartrat mit Glycin, Dihydroquercetin und L-Carnitintartrat mit Alanin, Dihydroquercetin und L-Carnitintartrat mit Valin, Dihydroquercetin und L-Carnitintartrat mit Lysin, Dihydroquercetin und L-Carnitintartrat mit Leucin, Dihydroquercetin und L-Carnitintartrat mit Threonin.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt zu verwendende Mittel enthalten als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% mindestens eines 2-Furanonderivats der Formel (Fur-I) und/oder der Formel (Fur-II)
  • Figure 00100001
  • Für erfindungsgemäß zu verwendende furanonderviathaltige Mittel wird Schutz begehrt wird oder kann Schutz begehrt werden; 2-Furanonderivate tragen zum technischen Ziel der Erfindung und somit zur Lösung der der anmeldungsgemäßen Erfindung zugrunde liegenden technischen Aufgabe bei. Geeignete 2-Furanonderivate, die Mengen, in denen sie in erfindungsgemäß zu verwendenden Zusammensetzungen enthalten sind, sind im Prioritätsdokument DE 10 2009 044 975 auf den Seiten 33 bis 38 offenbart, die dort genannten Merkmale gehören eindeutig implizit zur Beschreibung der in der eingereichten Anmeldung enthaltenen Erfindung und damit zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung.
  • Ein weiterer, bevorzugter einsetzbarer Pflegestoff, der aktivierende Eigenschaften besitzt, ist das taurin. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% Taurin (2-Aminoethansulfonsäure).
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel können zusätzlich zu optionalen weiteren Inhaltsstoffen weitere Stoffe enthalten, die Haarausfall verhindern, lindern oder heilen. Insbesondere ist ein Gehalt an haarwurzelstabilisierenden Wirkstoffen vorteilhaft. Diese Stoffe werden nachstehend beschrieben: Propecia (Finasterid) ist das zur Zeit einzige Präparat, das weltweit zugelassen ist und für das in zahlreichen Studien eine Wirksamkeit und Verträglichkeit nachgewiesen wurde. Propecia bewirkt, daß sich weniger DHT aus Testosteron bilden kann. Minoxidil ist mit oder ohne ergänzende Zusatzstoffe das wohl älteste nachweislich wirkende Haarwuchsmittel. Zur Behandlung von Haarausfall darf es nur zur äußeren Anwendung verwendet werden. Es gibt Haarwasser, die 2%–5% Minoxidil enthalten, außerdem Gels mit bis zu 15% Minoxidil. Die Wirksamkeit nimmt mit der Dosierung zu, in Haarwassern ist Minoxidil jedoch nur bis zu 5% Anteil löslich. In vielen Ländern sind Haarwasser mit bis zu 2% Minoxidilgehalt verschreibungsfrei erhältlich. Zur Bekämpfung der hormonellen Einflüße auf die Haarfollikel kann zur äußeren Anwendung Spironolactone in Form von Haarwasser und in Kombination mit Minoxidil angewandt werden. Spironolactone wirkt als Androgen-Rezeptor-Blocker, dh. die Bindung von DHT an die Haarfollikel wird verhindert. Besonders sind erfindungsgemäß zu verwendende kosmetische Mittel bevorzugt, die zusätzlich – bezogen auf sein Gewicht – 0,001 bis 5 Gew.-% Haarwurzelstabilisierende Stoffe, insbesondere Minoxidil und/oder Finasterid und/oder Ketoconazol enthalten. Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel können weiterhin alle für solche Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten die Mittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Diese Tenside wurden weiter oben ausführlich beschrieben.
  • Eine bevorzugte Konfektionierungsform des erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittels erfolgt in Form von Haar-Tonics oder Haarwässern. Diese enthalten bevorzugt mindestens einen einwertigen Alkohol, L-Carnitin und/oder ein L-Carnitin-Derviat sowie Dihydroquercetin und/oder ein Dihydroquercetinderivat, optional einen Gelbildner und optional mindestens einen bestimmten Pflege-Enhancer enthalten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in einer weiteren Ausführungsform ein Haarbehandlungsmittel, enthaltend
    • (a) 0,1 bis 90 Gew.-% mindestens eines einwertigen Alkohols aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, Isoporopanol, n-Butanol,
    • (b) 0 bis 10 Gew.-% mindestens eines Gelbildners
    • (c) L-Carnitin und/oder einem L-Carnitin-Derivat sowie
    • (d) Dihydroquercetin und/oder einem Dihydroquercetin-Derivat
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mittels gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Verwendungen Gesagte.
  • Besonders bevorzugt ist ein Haarbehandlungsmittel, enthaltend
    • (a) 0,1 bis 90 Gew.-% mindestens eines einwertigen Alkohols aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, Isoporopanol, n-Butanol,
    • (b) 0 bis 10 Gew.-% mindestens eines Gelbildners
    • (c) L-Carnitintartrat sowie
    • (d) Dihydroquercetin.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel enthalten 0,1 bis 90 Gew.-% mindestens eines einwertigen Alkohols aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, Isoporopanol, n-Butanol. Unter diesen sind Ethanol und/oder Ispopropanol besonders bevorzugt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,5 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 75 Gew.-%, weiter bevorzugt 10 bis 70 Gew.-% und insbesondere 25 bis 60 Gew.-% Ethanol und/oder Isopropanol enthalten.
  • Besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten ausschließlich Ethanol. Hier sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel, die – bezogen auf ihr Gewicht – 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 60 Gew.-%, weiter bevorzugt 20 bis 55 Gew.-% und insbesondere 25 bis 50 Gew.-% Ethanol enthalten, besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel können zusätzlich einen Gelbildner enthalten. Durch den Einsatz dieser Gelbildner kann die Haftung der Mittel auf dem haar verbessert und die Applikation angenehmer gestaltet werden. Hier sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,15 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 7 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,3 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 5 Gew.-% mindestens eines Gelbildners aus den Gruppen der Kieselsäuren und/oder Schichtsilicate und/oder Organoschichtsilicate und/oder Metallseifen und/odergehärtetes Ricinusöl und/oder modifizierte Fett-Derivate und/oder Polyamide und/oder Hydroxyethylcellulose (HEC) und/oder Carboxymethylcellulose (CMC) und/oder Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) und/oder Hydroxypropylcellulose (HPC) und/oder Ethylhydroxyethylcellulose (EHEC) und/oder Polyvinylalkohole und/oder Polyacrylsäure und/oder Polymethacrylsäuren sowie deren Salze und/oder Polyacrylamide und/oder Polyvinylpyrrolidon und/oder Polyethylenglycole und/oder Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate sowie deren Salze und/oder Copolymere und/oder Terpolymere von Acrylsäure und Methacrylsäure und/oder Cellulose und/oder Stärke und/oder Xanthan enthalten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäß verwendeten Mittel, insbesondere auch die erfindungsgemäßen Haarwässer und/oder Haar-Tonics Emulgatoren (F) enthalten. Für erfindungsgemäß zu verwendende emulgatorhaltige Mittel wird Schutz begehrt wird oder kann Schutz begehrt werden; Emulgatoren tragen zum technischen Ziel der Erfindung und somit zur Lösung der der anmeldungsgemäßen Erfindung zugrunde liegenden technischen Aufgabe bei. Bevorzugte Emulgatoren, die Mengen, in denen sie in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sind, sind im Prioritätsdokument DE 10 2009 044 975 auf den Seiten 41 bis 42 offenbart, die dort genannten Merkmale gehören eindeutig implizit zur Beschreibung der in der eingereichten Anmeldung enthaltenen Erfindung und damit zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung.
  • Weiterhin kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Mittel auch UV-Filter (I) enthalten. Die erfindungsgemäß zu verwendenden UV-Filter unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren Absorptionsmaximum im UVA(315–400 nm)-, im UVB(280–315nm)- oder im UVC(<280 nm)-Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt. Die erfindungsgemäß verwendeten UV-Filter können beispielsweise ausgewählt werden aus substituierten Benzophenonen, p-Aminobenzoesäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Zimtsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen und o-Aminobenzoesäureestern. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbar UV-Filter sind 4-Amino-benzoesäure, N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat, 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat (Homosalate), 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon (Benzophenone-3; Uvinul®M 40, Uvasorb®MET, Neo Heliopan®BB, Eusolex®4360), 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (Phenylbenzimidazole sulfonic acid; Parsol®HS; Neo Heliopan®Hydro), 3,3‘-(1,4-Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methan-sulfonsäure) und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion (Butyl methoxydibenzoylmethane; Parsol®1789, Eusolex®9020), α-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester (PEG-25 PABA; Uvinul®P 25), 4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester (Octyl Dimethyl PABA; Uvasorb®DMO, Escalol®507, Eusolex®6007), Salicylsäure-2-ethylhexylester (Octyl Salicylat; Escalol®587, Neo Heliopan®OS, Uvinul®O18), 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester (Isoamyl p-Methoxycinnamate; Neo Heliopan®E 1000), 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester (Octyl Methoxycinnamate; Parsol®MCX, Escalol®557, Neo Heliopan®AV), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz (Benzophenone-4; Uvinul®MS 40; Uvasorb®S 5), 3-(4‘-Methylbenzyliden)-D,L-Campher (4-Methylbenzylidene camphor; Parsol®5000, Eusolex®6300), 3-Benzyliden-campher (3-Benzylidene camphor), 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2‘-ethylhexyl-1‘-oxi)-1,3,5-triazin, 3-Imidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamids, 2,4-Dihydroxybenzophenon (Benzophenone-1; Uvasorb®20 H, Uvinul®400), 1,1‘-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester (Octocrylene; Eusolex®OCR, Neo Heliopan®Type 303, Uvinul®N 539 SG), o-Aminobenzoesäure-menthylester (Menthyl Anthranilate; Neo Heliopan®MA), 2,2‘,4,4‘-Tetrahydroxybenzophenon (Benzophenone-2; Uvinul®D-50), 2,2‘-Dihydroxy-4,4‘-dimethoxybenzophenon (Benzophenone-6), 2,2‘-Dihydroxy-4,4‘-dimethoxybenzophenon-5-natriumsulfonat und 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2‘-ethylhexylester. Bevorzugt sind 4-Amino-benzoesäure, N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat, 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 3,3‘-(1,4-Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methan-sulfonsäure) und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, α-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester, 4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz, 3-(4‘-Methylbenzyliden)-D,L-Campher, 3-Benzyliden-campher, 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2‘-ethylhexyl-1‘-oxi)-1,3,5-triazin, 3-Imidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamid. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester und 3-(4‘-Methylbenzyliden)-D,L-Campher. Bevorzugt sind solche UV-Filter, deren molarer Extinktionskoeffizient am Absorptionsmaximum oberhalb von 15000, insbesondere oberhalb von 20000, liegt. Weiterhin wurde gefunden, daß bei strukturell ähnlichen UV-Filtern in vielen Fällen die wasserunlösliche Verbindung im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die höhere Wirkung gegenüber solchen wasserlöslichen Verbindungen aufweist, die sich von ihr durch eine oder mehrere zusätzlich ionische Gruppen unterscheiden. Als wasserunlöslich sind im Rahmen der Erfindung solche UV-Filter zu verstehen, die sich bei 20 °C zu nicht mehr als 1 Gew.-%, insbesondere zu nicht mehr als 0,1 Gew.-%, in Wasser lösen. Weiterhin sollten diese Verbindungen in üblichen kosmetischen Ölkomponenten bei Raumtemperatur zu mindestens 0,1, insbesondere zu mindestens 1 Gew.-% löslich sein). Die Verwendung wasserunlöslicher UV-Filter kann daher erfindungsgemäß bevorzugt sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind solche UV-Filter bevorzugt, die eine kationische Gruppe, insbesondere eine quartäre Ammoniumgruppe, aufweisen. Diese UV-Filter weisen die allgemeine Struktur U-Q auf.
  • Der Strukturteil U steht dabei für eine UV-Strahlen absorbierende Gruppe. Diese Gruppe kann sich im Prinzip von den bekannten, im Kosmetikbereich einsetzbaren, oben genannten UV-Filtern ableiten, in dem eine Gruppe, in der Regel ein Wasserstoffatom, des UV-Filters durch eine kationische Gruppe Q, insbesondere mit einer quartären Aminofunktion, ersetzt wird.
  • Verbindungen, von denen sich der Strukturteil U ableiten kann, sind beispielsweise substituierte Benzophenone, p-Aminobenzoesäureester, Diphenylacrylsäureester, Zimtsäureester, Salicylsäureester, Benzimidazole und o-Aminobenzoesäureester.
  • Strukturteile U, die sich vom Zimtsäureamid oder vom N,N-Dimethylamino-benzoesäureamid ableiten, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Die Strukturteile U können prinzipiell so gewählt werden, daß das Absorptionsmaximum der UV-Filter sowohl im UVA(315–400 nm)-, als auch im UVB(280–315nm)- oder im UVC(<280 nm)-Bereich liegen kann. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt.
  • Weiterhin wird der Strukturteil U, auch in Abhängigkeit von Strukturteil Q, bevorzugt so gewählt, daß der molare Extinktionskoeffizient des UV-Filters am Absorptionsmaximum oberhalb von 15 000, insbesondere oberhalb von 20000, liegt.
  • Der Strukturteil Q enthält als kationische Gruppe bevorzugt eine quartäre Ammoniumgruppe. Diese quartäre Ammoniumgruppe kann prinzipiell direkt mit dem Strukturteil U verbunden sein, so daß der Strukturteil U einen der vier Substituenten des positiv geladenen Stickstoffatomes darstellt. Bevorzugt ist jedoch einer der vier Substituenten am positiv geladenen Stickstoffatom eine Gruppe, insbesondere eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, die als Verbindung zwischen dem Strukturteil U und dem positiv geladenen Stickstoffatom fungiert.
  • Vorteilhafterweise hat die Gruppe Q die allgemeine Struktur -(CH2)X-N+R1R2R3X, in der x steht für eine ganze Zahl von 1 bis 4, R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für C1-4-Alkylgruppen, R3 steht für eine C1-22-Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe und X für ein physiologisch verträgliches Anion. Im Rahmen dieser allgemeinen Struktur steht x bevorzugt für die die Zahl 3, R1 und R2 jeweils für eine Methylgruppe und R3 entweder für eine Methylgruppe oder eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 18, Kohlenstoffatomen.
  • Physiologisch verträgliche Anionen sind beispielsweise anorganische Anionen wie Halogenide, insbesondere Chlorid, Bromid und Fluorid, Sulfationen und Phosphationen sowie organische Anionen wie Lactat, Citrat, Acetat, Tartrat, Methosulfat und Tosylat.
  • Zwei bevorzugte UV-Filter mit kationischen Gruppen sind die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen Zimtsäureamidopropyl-trimethylammoniumchlorid (Incroquat®UV-283) und Dodecyldimethylaminobenzamidopropyl-dimethylammoniumtosylat (Escalol® HP 610).
  • Selbstverständlich umfaßt die erfindungsgemäße Lehre auch die Verwendung einer Kombination von mehreren UV-Filtern. Im Rahmen dieser Ausführungsform ist die Kombination mindestens eines wasserunlöslichen UV-Filters mit mindestens einem UV-Filter mit einer kationischen Gruppe bevorzugt. Die UV-Filter (I) sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln üblicherweise in Mengen 0,1–5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,4–2,5 Gew.-% sind bevorzugt. Die UV-Filter in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln verbessern die Ergebnisse des Repigmentierungsprozesses, insbesondere langfristig, und sind daher besonders geeignet. Besonders bevorzugt wird mindestens einer der vorstehend genannten UV-Filter mit Dihydroquercetin und L-Carnitin oder L-Carnitintartrat kombiniert.
  • Als weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn zusätzlich zu dem bzw. den Polymer(en) aus der Gruppe der kationischen und/oder amphoteren Polymere weitere Polymere (G) in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln enthalten sind. Für erfindungsgemäße polymerhaltige Mittel wird Schutz begehrt wird oder kann Schutz begehrt werden; Polymere tragen zum technischen Ziel der Erfindung und somit zur Lösung der der anmeldungsgemäßen Erfindung zugrunde liegenden technischen Aufgabe bei. Bevorzugte Polymere, die Mengen, in denen sie in erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen enthalten sind, sind im Prioritätsdokument DE 10 2009 044 975 auf den Seiten 42 bis 44 offenbart, die dort genannten Merkmale gehören eindeutig implizit zur Beschreibung der in der eingereichten Anmeldung enthaltenen Erfindung und damit zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel können weiterhin eine 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure und deren Derivate (J) enthalten. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei C1- bis C4-Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln betragen vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.%. Schließlich können die erfindungsgemäß verwendeten Mittel auch Pflanzenextrakte (L) enthalten. Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.
  • Schließlich können die erfindungsgemäß verwendeten Mittel auch Pflanzenextrakte (L) enthalten. Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.
  • Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.
  • Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.
  • Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Hauhechel, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel. Ganz besonders für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind die Extrakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi und Melone.
  • Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen. Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2–80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch. Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten einzusetzen.
  • Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln Penetrationshilfsstoffe und/ oder Quellmittel (M) enthalten sind. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1,2-Diole und 1,3-Diole wie beispielsweise 1,2-Propandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Butandiol.
  • Beispiel 1:
  • Nachweis der differentiellen Genexpression verschiedener mitochondrialer Gene: MTCO-1, TFAM, PGC1
  • Innerhalb der Mitochondrien läuft zur Energiegewinnung die sogenannte Atmungskette oder Elektronentransportkette ab, die zur Energiegewinnung dient. Durch NADH, FMNH2 und FADH2 angelieferte Elektronen werden in einer Reihe von Redoxvorgängen auf ein Oxidationsmittel übertragen. So wird – insbesondere bei Eukaryoten – die exergonische Verbindung von Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (1/2 O2) zu Wasser in Einzelschritte aufgeteilt. Anstelle einer unter Umständen explosionsartigen Wärmeentwicklung wird die freiwerdende Energie letztlich dazu genutzt, aus ADP und Phosphat die universelle „Energiewährung“ der Zelle, ATP, zu synthetisieren (oxidative Phosphorylierung). An dieser Elektronentransportkette sind verschiedene Enzyme beteiligt, die die Elektronen jeweils auf einen Elektronenakzeptor übertragen. Eines dieser Enzyme ist die Cytochrom C Oxidase. Sie besteht aus mehreren Untereinheiten, eine davon ist die Untereinheit MTCO-1.
  • Der mitochondriale Transkriptionsfaktor A (TFAM) ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung der Integrität der mitochondrialen DNA (mtDNA) Außerdem steuert er die mtDNA Replikation und damit die Biogenese der Mitochondrien. Überraschenderweise wurde festgestellt, dass auch die Genexpression von TFAM im alternden Follikel abnimmt.
  • Der transkriptionale Co-Aktivator PGC-1α ist ein entscheidender Regulator des mitochondrialen Energiestoffwechsels und der Biogenese. An ihm lassen sich ebenfalls mitochondriale Alterungseffekte erkennen.
  • Die differentiellen Genexpressionen wurden mittels quantitatitiver RT-PCR bestimmt. Nach Herstellung von dreidimensionalen organotypischen Haarfollikelzellkulturen aus dermalen Papillenzellen auf Microcarriern wurden diese für 6h mit einem Extrakt aus Fucus vesiculosus inkubiert. Zur Durchführung der PCR wird zunächst mit Hilfe des RNeasy Mini Kits der Fa. Qiagen die RNA aus den organotypischen Zellkulturen isoliert und mittels reverser Transkription in cDNA umgeschrieben. Bei der anschließenden PCR Reaktion, die mit Hilfe genspezifischer Primer für die jeweiligen Gene durchgeführt wird und die der Amplifikation der gesuchten Genabschnitte dient, wird die Bildung der PCR-Produkte online über ein Fluoreszenzsignal detektiert. Das Fluoreszenzsignal ist dabei proportional zur Menge des gebildeten PCR-Produktes. Je stärker die Expression eines bestimmten Gens ist, desto größer ist die Menge an gebildetem PCR-Produkt und umso höher ist das Fluoreszenzsignal.
  • Zur Quantifizierung der Genexpression wird die unbehandelte Kontrolle gleich 1 gesetzt und die Expression der zu bestimmenden Gene darauf bezogen (x-fache Expression). Dabei werden Werte, die größer/gleich der 1,8fachen Expression oder kleiner/gleich der 0.55fachen Expression der unbehandelten Kontrolle sind als signifikant differentiell exprimiert eingestuft. Werte, die größer/gleich der 1,5fachen Expression oder kleiner/gleich der 0.7fachen Expression der unbehandelten Kontrolle sind als tendenziell differentiell exprimiert eingestuft. Tabelle 1: Einfluss eines Extrakts aus Fucus vesiculosus auf die Expression Mitochondrienaktivierender Gene
    Fucus Mvesiculosus TCO-1 TFAM PGC1
    6h MW SD MW SD MW SD
    Kontrolle 1,0 0,8 1,0 0,7 1,0 1,0
    0,1 % 7,9 5,4 1,9 1,1 24,7 14,5
    0,5 % 7,1 0,9 1,5 1,0 25,6 1,2
    1 % 5,4 0,2 1,1 0,2 15,6 4,2
    Expressionsschema von Mitochondrienmarker nach 6h-Behandlung von Haarfollikelmodellen mit einem Extrakt aus Fucus vesiculosus
  • Für die gewählten Einsatzkonzentrationen wurde eine hohe Induktion der Genexpression Mitochondrien-aktivierender Gene im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle nachgewiesen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1020009044975 [0033]
    • DE 102009044975 [0033, 0040, 0050, 0062]
    • WO 92/13829 [0035]

Claims (11)

  1. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung einer Kombination aus a) mindestens einem Extrakt aus Fucus Vesiculosus und b) Carnitin und/oder mindestens einem Carnitin-Derivat zur Steigerung der Expression oder Aktivität mindestens eines Gens oder Proteins aus der Gruppe der mitochondrialen Enzymkomplexe und verwandten Transkriptionsfaktoren in Haut und/oder Hautanhangsgebilden.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Proteinexpression und/oder die Genexpression von MTCO-1 gesteigert wird.
  3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivität des mitochondrialen Transkriptionsfaktors A (TFAM) gesteigert wird.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivität des transkriptionale Co-Aktivator PGC-1α gesteigert wird.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Carnitin-Derivat ausgewählt ist aus Carnitin-Tartrat, Acetyl-Carnitin, Carnitin-Fumarat, Carnitin-Citrat, Lauroyl-Carnitin und besonderes bevorzugt Carnitin-Tartrat.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Extrakt(e) aus Fucus Vesiculosus in einem kosmetischen Mittel verwendet wird/werden, das den/die Extrakt(e) in einer Gesamtmenge von 0,00001–10 Gew.-%, bevorzugt 0,0001–5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001–1 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,005–0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Carnitin und/oder das Carnitin-Derivat in einem kosmetischen Mittel verwendet wird, welches Carnitin und/oder das Carnitin-Derivat in einer Gesamtmenge von 0,000001–15 Gew.-%, bevorzugt 0,00001–10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001–5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,001–1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
  8. Kosmetisches Mittel, enthaltend – bezogen auf sein Gewicht – a) 0,00001–10 Gew.-% mindestens eines Extraktes aus Fucus Vesiculosus und b) 0,000001–15 Gew.-% Carnitin und/oder mindestens ein Carnitin-Derivat.
  9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,0001–5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001–1 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,005–0,1 Gew.-% Extrakt(e) aus Fucus Vesiculosus.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,00001–10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001–5 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,001–1 Gew.-% Carnitin und/oder mindestens eines Carnitin-Derivats enthält.
  11. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Menge von Extrakt(en) aus Fucus Vesiculosus zur Gesamtmenge des Carnitins und/oder des Carnitin-Derivats von 30:1 bis 1:30, insbesondere von 10:1 bis 1:10, bevorzugt besonders bevorzugt 7:1 bis 1:7, ganz besonders bevorzugt von 4:1 bis 1:4 beträgt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992013829A1 (en) 1991-02-06 1992-08-20 Smith Ronald J Quaternized panthenol compounds and their use
DE102009044975A1 (de) 2009-07-23 2011-01-27 Henkel Ag & Co. Kgaa Verwendung von Carnitin und Dihydroquercetin zur positiven Beeinflussung des natürlichen Pigmentierungsprozesses

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