DE102011082597B4 - Messvorrichtung und Messverfahren zur Vermessung einer Backoff-Zeitspanne - Google Patents

Messvorrichtung und Messverfahren zur Vermessung einer Backoff-Zeitspanne Download PDF

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Abstract

Messvorrichtung zur Vermessung eines Messobjekts (4) in einer Testumgebung, mit einem virtuellen Zugangspunkt (14) und zumindest einem virtuellen Teilnehmer (12), wobei das Messobjekt (4) und der virtuelle Teilnehmer (12) mit dem virtuellen Zugangspunkt (14) verbunden sind, wobei der virtuelle Teilnehmer (12) Pakete (21, 32, 41a, 43) über einen Übertragungskanal (6) an den virtuellen Zugangspunkt (14) sendet,wobei die Messvorrichtung (1) eine Recheneinheit (11) aufweist, die sowohl den virtuellen Zugangspunkt (14) als auch den zumindest einen virtuellen Teilnehmer (12) steuert,wobei die Messvorrichtung (1) das Messobjekt (4) veranlasst, Pakete (22, 31, 41b, 42) über den Übertragungskanal (6) an den virtuellen Zugangspunkt (14) zu senden,und wobei die Recheneinheit (11) eine Vielzahl an Wartezeiten (25, 34, 44, 45) jeweils zwischen einem Freiwerden des Übertragungskanals (6) und dem Senden eines Pakets (22, 31, 41b, 42) durch das Messobjekt (4) an den virtuellen Zugangspunkt (14) misst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung und ein Messverfahren zur Vermessung von Messobjekten, insbesondere von WLAN-Geräten. Insbesondere geht es um die Vermessung der sogenannten Backoff-Zeitspanne, d.h. einer Wartezeit.
  • Im Zuge der Herstellung von WLAN-Geräten werden diese herkömmlich einer Funktionsüberprüfung unterzogen. Dabei werden jedoch üblicherweise lediglich die Hochfrequenz-Eigenschaften überprüft. Jedes WLAN-Gerät wird hierzu einzeln mit einem Messgerät verbunden. Die Sendeeigenschaften und die Empfangseigenschaften des WLAN-Geräts werden durch das Messgerät ermittelt.
  • So zeigt das US-Patent US 7,006,447 B1 ein solches Messsystem zur Überprüfung der Hochfrequenz-Eigenschaften von WLAN-Geräten. Nachteilhaft hieran ist, dass das untersuchte WLAN-Gerät unter idealen Bedingungen vermessen wird. Einflüsse von weiteren Geräten werden nicht berücksichtigt.
  • Das US-Patent US 6,724,730 B1 zeigt darüber hinaus ein Messsystem zur Untersuchung von Zugangspunkten, z.B. WLAN-Access-Points. Dort wird eine Funkumgebung eines Zugangspunkts simuliert. Zahlreiche virtuelle Teilnehmer werden simuliert. Diese können unabhängig voneinander Übertragungen in der Funkumgebung durchführen. Es wird somit ein Funkverkehr zahlreicher Teilnehmer simuliert. Untersucht wird, wie der zu untersuchende Zugangspunkt in unterschiedlichen Funkumgebungen arbeitet.
  • Die US 2008/0117810 A1 beschreibt ein System zum Testen von Kommunikationssystemen bspw. von drahtlosen („wireless“) Endgeräten, Systemen, oder Netzwerken. Das Testsystem umfasst einen Scheduler, mit dem eine Mehrzahl an Netzwerkgeräten emuliert werden kann. Mit dem Testsystem können Konkurrenzsituationen und Kollisionen emuliert werden, bspw. beim Zugriff auf ein physikalisches oder logisches Medium. So können etwa reale Situationen emuliert werden, wie sie entstehen, wenn reale Endgeräte auf der MAC Protokollebene zur selben Zeit senden wollen, insbesondere in Bezug auf Kollisionsauflösung und Backoff-Verhalten. Ein entsprechend realistisch emulierter Verkehr kann einem DUT zugeführt werden.
  • Raya, M. et al. „DOMINO: Detecting MAC Layer Greedy Behavior in IEEE 802.11 Hotspots", IEEE Transactions on Mobile Computing, Vol. 5, No. 12, December 2006, pp. 1691-1705 beschreibt ein Softwaresystem zum Detektieren von Fehlverhalten auf der MAC-Protokollebene. Die Software wird in oder im Zusammenhang mit einem Access Point installiert und ist transparent für das Netzwerk. Der Nutzerverkehr aktiver Stationen wird regelmäßig aufgezeichnet und die Aufzeichnungen ausgewertet. Basierend auf statistischen Tests können bspw. Manipulationen am Backoff-Verhalten erkannt werden.
  • Rong, Y., Lee, S.-K., Choi, H.-A., „Detecting Stations Cheating on Backoff Rules in 802.11 Networks Using Sequential Analysis", in: Proc. of 25th International Conference on Computer Communications, INFOCOM 2006, April 2006, pp. 1-13, Kyasanur, P., Vaidya, N.H., „Detection and Handling of MAC Layer Misbehaviour on Wireless Networks", in: Proc. of International Conference on Dependable Systems and Networks, June 2003, pp. 173-182 und Issariyakul, T., Niyato, D., Hossain, E., Alfa, A.S., „Exact Distribution of Access Delay in IEEE 802.11 DCF MAC", in: IEEE GLOBECOM, December 2005, pp. 2534-2538 betreffen alle die Detektion von Backoff-Verhalten in realen IEEE 802.11 Netzen. Hieraus entnimmt der Fachmann den Hinweis, dass zwar einfache Funktionalitäten getestet werden können, komplexe Funktionalitäten wie das Backoff-Verhalten jedoch nur in einem Live-System getestet werden können. Das wäre allerdings aufwendig.
  • Nachteilig an dem Messsystem nach der US 6,724,730 B1 ist, dass lediglich Zugangspunkte untersucht werden können. Darüber hinaus zeigt die US 6,724,730 B1 auch keine Überprüfung auf Standardkonformität der Übertragungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messvorrichtung und ein Messverfahren zu schaffen, welche eine Untersuchung der Standardkonformität von Messobjekten in Kommunikationsnetzen ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für die Vorrichtung durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und für das Verfahren durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der hierauf rückbezogenen Unteransprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Messvorrichtung zur Vermessung eines Messobjekts verfügt über einen virtuellen Zugangspunkt und zumindest einen virtuellen Teilnehmer. Das Messobjekt und der virtuelle Teilnehmer sind mit dem virtuellen Zugangspunkt verbunden. Der virtuelle Teilnehmer sendet Pakete über einen Übertragungskanal an den virtuellen Zugangspunkt. Die Messvorrichtung veranlasst das Messobjekt, Pakete über den Übertragungskanal an den virtuellen Zugangspunkt zu senden. Die Messvorrichtung misst zumindest eine Wartezeit zwischen einem frei werden des Übertragungskanals und dem Senden eines Pakets durch das Messobjekt an den virtuellen Zugangspunkt. Es ist so unter weitgehend realistischen Bedingungen möglich, das Verhalten des Messobjekts zu überprüfen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, beispielhaft beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung und eines Messobjekts in einer Übersichtsansicht;
    • 2 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Messvorrichtung;
    • 3a einen ersten zeitlichen Ablauf von übertragenen Paketen bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung;
    • 3b einen zweiten zeitlichen Ablauf von übertragenen Paketen bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung;
    • 3c einen dritten zeitlichen Ablauf von übertragenen Paketen bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung;
    • 4a eine erste Zusammensetzung eines beispielhaften Pakets bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung;
    • 4b eine zweite beispielhafte Zusammensetzung eines Pakets bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung;
    • 4c eine dritte beispielhafte Zusammensetzung eines Pakets bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung, und
    • 5 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Ablaufdiagramm.
  • Zunächst wird anhand von 1 - 2 der Aufbau und die generelle Funktionsweise verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kommunikationsvorrichtung gezeigt. Anschließend wird anhand von 3a - 3c näher auf die Vorgänge während einer Messung eingegangen. Daraufhin wird anhand von 4a - 4c der Aufbau verschiedener Pakete, welche während einer Messung erzeugt werden können, veranschaulicht. Abschließend wird anhand von 5 die Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens verdeutlicht. Identische Elemente wurden in ähnlichen Abbildungen zum Teil nicht wiederholt dargestellt und beschrieben.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 1. Die Messvorrichtung 1 beinhaltet eine Verarbeitungseinrichtung 2, mit dieser verbunden eine Anzeigeeinrichtung 3 und ebenfalls mit der Verarbeitungseinrichtung 2 verbunden eine Antenne 7. Mittels eines Übertragungskanals 6, welcher hier als Funkverbindung ausgeführt ist, ist ein Messobjekt 4 mit der Messvorrichtung 1 verbunden. Auch dieses beinhaltet eine Antenne 5. Alternativ kann statt einer Funkverbindung 6 auch eine drahtgebundene Verbindung eingesetzt werden. In diesem Fall kann auf die Antennen 5, 7 verzichtet werden.
  • Die Verarbeitungseinrichtung 2 erzeugt Messsignale und überträgt diese mittels der Antenne 7 über die Funkverbindung 6 an das Messobjekt 4, welches die Signale über seine Antenne 5 empfängt. Das Messobjekt 4 erzeugt ebenfalls Signale und überträgt diese mittels seiner Antenne 5, der Funkverbindung 6 und der Antenne 7 zurück an die Verarbeitungseinrichtung 2. Die Messsignale regen dabei das Messobjekt zur Aussendung der Signale an. Alternativ sind das Messobjekt 4 und die Messvorrichtung 1 über eine weitere hier nicht dargestellte Verbindung miteinander verbunden, über welche die Messvorrichtung 1 dem Messobjekt 4 signalisiert, Signale an die Messvorrichtung 1 zu übertragen.
  • Ergebnisse der Messung werden von der Messvorrichtung 1 auf der Anzeigeeinrichtung 3 dargestellt. Die Anzeigeeinrichtung 3 wird dabei von der Verarbeitungseinrichtung 2 gesteuert. Auf die genaue Funktion der Verarbeitungseinrichtung wird anhand von 2 näher eingegangen.
  • 2 zeigt eine Detailansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Messvorrichtung. Hier dargestellt ist lediglich die Verarbeitungseinrichtung 2 aus 1. Die Verarbeitungseinrichtung 2 beinhaltet eine Recheneinheit 11, welche mit einer Hochfrequenzeinheit 10 verbunden ist. Darüber hinaus ist die Recheneinheit 11 mit einem virtuellen Zugangspunkt 14 und einem virtuellen Teilnehmer 12 verbunden. Der virtuelle Zugangspunkt 14 und der virtuelle Teilnehmer 12 sind ebenfalls mit der Hochfrequenzeinheit 10 verbunden. Der virtuelle Zugangspunkt 14 ist zusätzlich mit dem virtuellen Teilnehmer 12 verbunden. Darüber hinaus verfügt die Verarbeitungseinrichtung 2 über eine Speichereinrichtung 13, welche mit dem virtuellen Teilnehmer 12 verbunden ist. Die Recheneinheit 11 ist dabei über einen Anschluss 16 mit der Anzeigeeinrichtung 3 aus 1 verbunden. Die Hochfrequenzeinheit 10 ist weiterhin über einen Anschluss 15 mit der Antenne 7 aus 1 verbunden.
  • Der virtuelle Zugangspunkt 14 simuliert gesteuert von der Recheneinheit 11 einen Zugangspunkt zu einem Kommunikationsnetzwerk, z.B. einen WLAN-Access-Point. Hierzu erzeugt der virtuelle Zugangspunkt 14 Pakete, welche von der Hochfrequenzeinheit 10 in Signale umgewandelt und an das Messobjekt 4 aus 1 übertragen werden. Weiterhin empfängt der virtuelle Zugangspunkt 14 Signale von dem Messobjekt 4, welche von der Hochfrequenzeinheit 10 in digitalisierte Pakete umgewandelt wurden.
  • Gesteuert von der Recheneinheit 11 erzeugt der virtuelle Teilnehmer 12 Pakete, welche den Übertragungen von einem weiteren Teilnehmer in dem Kommunikationsnetzwerk entsprechen. Alternativ können mehrere virtuelle Teilnehmer 12 Teil der Verarbeitungseinrichtung 2 sein. Die Pakete des zumindest einen virtuellen Teilnehmers 12 werden dabei direkt von dem virtuellen Teilnehmer 12 an den virtuellen Zugangspunkt 14 übertragen. Zusätzlich werden sie jedoch für das Messobjekt sichtbar über den Übertragungskanal 6 an das Messobjekt übertragen.
  • Zur Erzeugung der Pakete greift der virtuelle Teilnehmer 12 dabei vorzugsweise auf in der Speichereinrichtung 13 gespeicherte Teil-Pakete zurück. Diese Teil-Pakete werden zu Paketen kombiniert und mit zusätzlichen neu erzeugten Teil-Paketen ergänzt. Auf die Erzeugung der Pakete wird anhand von 4a - 4c näher eingegangen.
  • Das Messobjekt 4 konkurriert somit mit dem zumindest einen virtuellen Teilnehmer 12 um die Ressourcen des virtuellen Zugangspunkts 14 bzw. des Übertragungskanals 6. Der virtuelle Zugangspunkt 14 kann über den Übertragungskanal 6 gleichzeitig lediglich ein Paket von einem Teilnehmer empfangen. Sämtliche mit dem virtuellen Zugangspunkt 14 verbundene Teilnehmer inklusive des Messobjekts 4 und des zumindest einen virtuellen Teilnehmers 12 überwachen den Zustand des Übertragungskanals 6.
  • Während gerade ein anderer Teilnehmer an den virtuellen Zugangspunkt 14 sendet, kann ein Teilnehmer kein eigenes Paket aussenden. Sobald die Übertragung eines Pakets beendet ist, müssen nach üblichen WLAN-Standards sämtliche Teilnehmer eine sogenannte Backoff-Zeit, d.h. eine Wartezeit, einhalten, bevor sie mit dem Aussenden eines Pakets beginnen dürfen. Die Länge der Backoff-Zeit wird dabei von jedem Teilnehmer zufällig ermittelt. Innerhalb eines durch den Standard vorgesehenen Zeitfensters müssen standardgemäß die zufällig gewählten Backoff-Zeitspannen gleichverteilt sein. Bislang konnte diese Forderung jedoch nicht überprüft werden. Einzelne WLAN-Geräte gingen hier nicht standardkonform vor, indem sie die Backoff-Zeit nicht rein zufällig wählten, sondern kürzere Zeiten einsetzten. Hierdurch kommen diese WLAN-Geräte häufiger zur Übertragung ihrer Pakete. Dies geht jedoch zu Lasten der übrigen mit dem Zugangspunkt verbundenen Geräte.
  • Um die Standardkonformität hinsichtlich der Backoff-Zeiten zu überprüfen, wird das Verhalten des Messobjekts 4 von der Verarbeitungseinrichtung 2 überprüft. Der Zeitpunkt des Empfangs eines jeden von dem Messobjekt 4 ausgesendeten Pakets wird von der Hochfrequenzeinheit 10 zusammen mit der Recheneinheit 11 ermittelt und gespeichert. Zusätzlich wird gespeichert, zu welchem Zeitpunkt der Übertragungskanal jeweils frei wurde. Dies wird für eine Vielzahl von Paketen wiederholt. Somit kann eine Vielzahl von Backoff-Zeiten, welche von dem Messobjekt 4 gewählt wurden, ermittelt werden. Die Backoff-Zeit entspricht hier der Zeit von dem frei werden des Übertragungskanals bis zum Beginn des Aussendens eines Pakets.
  • Aus der Vielzahl der Backoff-Zeiten erzeugt die Recheneinheit eine Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung der Backoff-Zeiten. Die Verarbeitungseinrichtung 2 stellt diese Verteilung auf der Anzeigeeinrichtung 3 dar. Zusätzlich führt die Recheneinheit 11 einen Vergleich der ermittelten Backoff-Zeiten, bzw. der ermittelten Verteilung mit Rahmenbedingungen des Standards durch. So wird überprüft, ob die Backoff-Zeiten das vorgeschriebene Zeitfenster einhalten. Darüber hinaus wird überprüft, ob die Verteilung der vorgeschriebenen Gleichverteilung oder einer anderen vorgeschriebenen Verteilung genügt.
  • Im Folgenden wird anhand von 3a - 3c auf mehrere Messverläufe, welche bei dem erfindungsgemäßen Messverfahren bzw. der erfindungsgemäßen Messvorrichtung auftreten können, eingegangen. Ein erster zeitlicher Ablauf wird dabei in 3a dargestellt. Oberhalb einer Zeitachse wird der Übertragungskanal aus Sicht des virtuellen Teilnehmers 12 aus 2 dargestellt. Unterhalb der Zeitachse wird der Übertragungskanal aus Sicht des Messobjekts 4 aus 1 dargestellt. Zunächst blockiert ein erstes Paket 20 den Übertragungskanal sowohl für den virtuellen Teilnehmer wie auch für das Messobjekt 4. Dieses Paket 20 wurde durch einen weiteren Teilnehmer übertragen. Sobald die Übertragung des Pakets 20 abgeschlossen ist, beginnt sowohl für den gerade betrachteten virtuellen Teilnehmer 12 wie auch für das Messobjekt 4 die Backoff-Zeit 24 zu laufen. Wie bereits anhand von 2 erläutert, wählen dabei der virtuelle Teilnehmer und das Messobjekt jeweils eine zufällige Backoff-Zeit aus. Hier war die von dem virtuellen Teilnehmer ausgewählte Backoff-Zeit 24 zufälligerweise kürzer. Sie beträgt hier 4 Slots. Somit überträgt der virtuelle Teilnehmer 12 ein Paket 21, während der Übertragungskanal für das Messobjekt 4 blockiert ist. Sobald die Übertragung des Pakets 21 abgeschlossen ist, beginnt erneut die Backoff-Zeit 25 zu laufen. Nun ist die zufällig von dem Messobjekt 4 ausgewählte Backoff-Zeit 25 kürzer. Das Messobjekt 4 überträgt somit ein Paket 22. Die restliche Zeit, welche für das Messobjekt im Bereich 24 noch nicht abgelaufen ist, läuft im Bereich 25 ab.
  • 3b zeigt einen zweiten zeitlichen Ablauf. Zunächst wird auch hier ein Paket 30 von einem Teilnehmer übertragen, welcher hier nicht betrachtet wird. Anschließend beginnt die Backoff-Zeit 34 zu laufen. Hier ist nun die zufällig von dem Messobjekt 4 gewählte Backoff-Zeit 34 die kürzeste. Das Messobjekt 4 überträgt somit ein Paket 31, während der Übertragungskanal für sämtliche anderen Teilnehmer blockiert ist. Anschließend beginnt erneut die Backoff-Zeit 35 zu laufen. Nun ist die von dem virtuellen Teilnehmer 12 zufällig gewählte Backoff-Zeit 35 die kürzeste. Der virtuelle Teilnehmer 12 überträgt somit sein Paket 32.
  • Ein dritter möglicher zeitlicher Ablauf wird in 3c dargestellt. Auch hier wird zunächst von einem hier nicht betrachteten Teilnehmer ein erstes Paket 40 übertragen. Danach beginnt die Backoff-Zeit 44 zu laufen. Zufälligerweise wählen der virtuelle Teilnehmer 12 und das Messobjekt 4 eine identische Backoff-Zeit 44 und beginnen somit gleichzeitig mit dem Aussenden eines Pakets 41a, 41b. Da beide Teilnehmer 4, 12 jedoch weiterhin den Übertragungskanal überwachen, stellen sie diese Kollision schnell fest da keine Bestätigung (ACK) als Antwort von der Basisstation übermittelt wird und brechen somit die Übertragung ab. Es beginnt nun erneut eine Backoff-Zeit 45 zu laufen. Nach einer hier zufällig recht langen Backoff-Zeit von 7 Slots beginnt das Messobjekt 4 mit dem Aussenden eines Pakets 42. Gleichzeitig erscheint der Übertragungskanal für den virtuellen Teilnehmer 12 als belegt. Sobald die Übertragung des Pakets 42 abgeschlossen ist, beginnt erneut eine Backoff-Zeit 46, welche hier durch die Übertragung eines Pakets 43 des virtuellen Teilnehmers 12 beendet wird.
  • Deutlich erkennbar an den 3a - 3c ist, dass ein Messobjekt sich einen Vorteil verschaffen kann, indem es die von dem Standard vorgesehene Verteilung der Backoff-Zeiten nicht einhält. Wählt das Messobjekt 4 im Durchschnitt kürzere Backoff-Zeiten, als dies von dem Standard vorgesehen ist, ist seine Wahrscheinlichkeit Pakete übertragen zu können deutlich erhöht. Insbesondere bei ausgelasteten Kommunikationsnetzwerken ist dies ein erheblicher Vorteil. Um ein Funktionieren der Kommunikationsnetzwerke für sämtliche Teilnehmer sicherzustellen, ist es jedoch notwendig, dass sich sämtliche Teilnehmer an die von dem Standard vorgesehene Backoff-Zeit halten.
  • Im Folgenden wird anhand von 4a - 4c die Erzeugung von Paketen durch den virtuellen Teilnehmer 12 aus 2 eingegangen. In 4a wird ein erstes Paket des virtuellen Teilnehmers 12 gezeigt. Das hier dargestellte Paket entspricht einem sogenannten „non-High Troughput Paket“ gemäß IEEE Standard 802.11a-1999. Ein Teil der Kopfinformationen (Headerinformationen) 50, 51 wird dabei aus der Speichereinrichtung 13 aus 2 gelesen und unmodifiziert dem Paket hinzugefügt. Ein weiterer Teil der Kopfinformationen (Headerinformationen) 52 und sämtliche Daten 53, 54 werden jedoch neu generiert. Dies sorgt für einen erheblichen Aufwand, ermöglicht jedoch eine stets korrekte Prüfsumme des Pakets. Auch die Adressierung des Pakets ist hier korrekt. Ein so erzeugtes Paket entspricht weitgehend einem Paket in einem realen Kommunikationsnetzwerk. D.h. das Verhalten des Messobjekts 4 kann unter sehr realistischen Bedingungen untersucht werden.
  • 4b zeigt ein sogenanntes „High-Throuput mixed format Paket“ gemäß dem IEEE Standard 802.11n-2009. Hier ist der Anteil vorberechneter Teil-Pakete 60, 61, 64, 65, 66, 67, 68, 70 und 71 deutlich höher als bei 4a. Es werden lediglich Teile der Kopfinformationen (Headerinformationen) 62, 63 und Teile der Daten 69 jeweils neu erzeugt. Über das gesamte Paket ergeben sich so nun nicht länger korrekte Prüfsummen. D.h. die Pakete können nicht vollständig verarbeitet werden. Durch die teilweise neu kodierten Abschnitte wird jedoch erreicht, dass zumindest der Beginn der Verarbeitung des Pakets ordnungsgemäß verläuft. Die Adressierung des Pakets ist somit auch hier korrekt. Ein Empfänger des Pakets erkennt somit, dass das Paket nicht an ihn gerichtet ist und verwirft es, bevor auffällt, dass das Paket ansonsten nicht korrekt ist. Eine solche Zusammenstellung des Pakets ist bereits mit deutlich geringerem Aufwand möglich. Insbesondere bei einer hohen Anzahl virtueller Teilnehmer kann so wertvolle Rechenleistung eingespart werden. Der Test ist so jedoch weiter von einer realen Umgebung entfernt als bei 4a.
  • In 4c wird ein Paket nach dem sogenannten „High Throuput-greenfield format“ gemäß IEEE Standard 802.11n-2009 gezeigt. Hier sind sämtliche Anteile 80 - 88 vorkodiert. D.h. es werden lediglich nicht zusammenhängende Abschnitte des Pakets aneinandergereiht und übertragen. Es ergeben sich keinerlei korrekte Prüfsummen und auch keine korrekten Adressierungen der Pakete. Der Übertragungskanal ist jedoch mit Signalen gefüllt, welche zumindest im Hochfrequenzbereich gültigen Paketen ähneln. Solche Pakete lassen sich mit sehr geringem Aufwand erstellten. Die Messumgebung ist so jedoch weit von einer realen Umgebung entfernt.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messverfahrens. Zunächst wird in einem ersten Schritt 90 ein Messobjekt mit einem virtuellen Zugangspunkt verbunden. Die Verbindung erfolgt dabei entweder über eine drahtlose Funkschnittstelle oder über eine drahtgebundene Schnittstelle. In einem zweiten Schritt 91 wird Verkehr weiterer Teilnehmer, welche ebenfalls mit dem virtuellen Zugangspunkt verbunden sind, simuliert. In einem dritten Schritt 92 wird das Senden von Paketen durch das Messobjekt erfasst. Dabei wird der genaue Zeitpunkt des Beginns des Sendens gespeichert. Gleichzeitig wird erfasst, wann der Übertragungskanal frei wurde. In einem vierten Schritt 93 wird die Wartezeit des Messobjekts für jede dieser Sendungen ermittelt. Die Wartezeit entspricht hier der Backoff-Zeit. Sie wird aus der Differenz des Zeitpunkts des Freiwerdens des Übertragungskanals und des Zeitpunkts des Sendebeginns bestimmt.
  • In einem fünften Schritt 94 wird anschließend eine Backoff-Zeit-Verteilung des Messobjekts ermittelt. Diese Verteilung entspricht einer Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion. Hierzu werden die im vierten Schritt 93 ermittelten Wartezeiten für eine Vielzahl von Sendevorgängen betrachtet. Abschließend wird in einem sechsten Schritt 95 die Standardkonformität des Messobjekts ermittelt. Hierzu wird die ermittelte Wartezeitverteilung des Messobjekts aus Schritt 94 mit einer vorschriftsmäßigen Verteilung verglichen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können auch von WLAN abweichende Kommunikationsnetzwerke eingesetzt werden. Alle vorstehend beschriebenen Merkmale oder in den Figuren gezeigten Merkmale sind im Rahmen der Erfindung beliebig vorteilhaft miteinander kombinierbar.

Claims (16)

  1. Messvorrichtung zur Vermessung eines Messobjekts (4) in einer Testumgebung, mit einem virtuellen Zugangspunkt (14) und zumindest einem virtuellen Teilnehmer (12), wobei das Messobjekt (4) und der virtuelle Teilnehmer (12) mit dem virtuellen Zugangspunkt (14) verbunden sind, wobei der virtuelle Teilnehmer (12) Pakete (21, 32, 41a, 43) über einen Übertragungskanal (6) an den virtuellen Zugangspunkt (14) sendet, wobei die Messvorrichtung (1) eine Recheneinheit (11) aufweist, die sowohl den virtuellen Zugangspunkt (14) als auch den zumindest einen virtuellen Teilnehmer (12) steuert, wobei die Messvorrichtung (1) das Messobjekt (4) veranlasst, Pakete (22, 31, 41b, 42) über den Übertragungskanal (6) an den virtuellen Zugangspunkt (14) zu senden, und wobei die Recheneinheit (11) eine Vielzahl an Wartezeiten (25, 34, 44, 45) jeweils zwischen einem Freiwerden des Übertragungskanals (6) und dem Senden eines Pakets (22, 31, 41b, 42) durch das Messobjekt (4) an den virtuellen Zugangspunkt (14) misst.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine virtuelle Teilnehmer (12) nach dem Freiwerden des Übertragungskanals (6) eine innerhalb eines Zeitfensters gleichverteilte zufällige Wartezeit (24, 35, 44, 46) abwartet, bis er ein Paket (21, 32, 41a, 43) aussendet.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine virtuelle Teilnehmer (12) den Übertragungskanal (6) überwacht, dass der virtuelle Teilnehmer (12) nur dann ein Paket (21, 32, 41a, 43) an den virtuellen Zugangspunkt (14) sendet, wenn bei Ablauf einer Wartezeit (24, 35, 44, 46) kein Paket an den virtuellen Zugangspunkt (14) gesendet wird, und dass der virtuelle Teilnehmer (12) den Versand eines Pakets (41a) an den virtuellen Zugangspunkt (14) abbricht, wenn gleichzeitig ein weiteres Paket (41b) durch einen anderen Teilnehmer gesendet wird.
  4. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Messobjekt (4) den Übertragungskanal (6) überwacht, dass das Messobjekt (4) nur dann ein Paket (22, 31, 41b, 42) an den virtuellen Zugangspunkt (14) sendet, wenn bei Ablauf der Wartezeit (25, 34, 44, 45) kein Paket an den virtuellen Zugangspunkt (14) gesendet wird, und dass das Messobjekt (4) den Versand eines Pakets (41b) an den virtuellen Zugangspunkt (14) abbricht, wenn gleichzeitig ein weiteres Paket (41a) durch einen anderen Teilnehmer (12) gesendet wird.
  5. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (11) anhand mehrerer ermittelter Wartezeiten (24, 25, 34, 35, 44, 45) eine Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung der Wartezeiten (24, 25, 34, 35, 44, 45) ermittelt.
  6. Messvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (11) anhand der ermittelten Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung ermittelt, ob das Messobjekt (4) gegenüber einem Standard konform ist.
  7. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (1) eine Speichereinrichtung (13) beinhaltet, und dass der virtuelle Teilnehmer (12) die Pakete (21, 32, 41a, 43) zumindest zum Teil aus in der Speichereinrichtung (13) gespeicherten Teil-Paketen (50, 51, 60, 61, 64, 65, 66, 67, 68, 70, 71, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88) bildet.
  8. Messvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der virtuelle Teilnehmer (12) Kopf-Anteile (Header-Anteile) der Pakete (21, 32, 41a, 43) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig aus in der Speichereinrichtung gespeicherten Teil-Paketen (50, 51, 60, 61, 64, 65, 66, 67, 68, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86) bildet, und dass der virtuelle Teilnehmer (12) Daten-Anteile der Pakete (21, 32, 41a, 43) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig aus in der Speichereinrichtung (13) gespeicherten Teil-Paketen (70, 71, 87, 88) bildet.
  9. Messverfahren zur Vermessung eines Messobjekts (4) in einer Testumgebung, wobei das Messobjekt (4) und ein virtueller Teilnehmer (12) mit einem virtuellen Zugangspunkt (14) verbunden werden, wobei Pakete (21, 32, 41a, 43) von dem virtuellen Teilnehmer (12) über einen Übertragungskanal (6) an den virtuellen Zugangspunkt (14) gesendet werden, wobei sowohl der virtuelle Zugangspunkt (14) als auch der zumindest eine virtuelle Teilnehmer (12) von einer Recheneinheit (11) gesteuert werden, wobei das Messobjekt (4) veranlasst wird, Pakete (22, 31, 41b, 42) über den Übertragungskanal (6) an den virtuellen Zugangspunkt (14) zu senden, und wobei eine Vielzahl an Wartezeiten (25, 34, 44, 45) jeweils zwischen einem Freiwerden des Übertragungskanals (6) und dem Senden eines Pakets (22, 31, 41b, 42) durch das Messobjekt (4) an den virtuellen Zugangspunkt (14) von der Recheneinheit (11) gemessen werden.
  10. Messverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Freiwerden des Übertragungskanals (6) durch den zumindest einen virtuellen Teilnehmer (12) eine innerhalb eines Zeitfensters gleichverteilt zufällige Wartezeit (24, 35, 44, 46) abgewartet wird, bis durch ihn ein Paket (21, 32, 41a, 43) ausgesendet wird.
  11. Messverfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungskanal (6) durch den zumindest einen virtuellen Teilnehmer (12) überwacht wird, dass nur dann ein Paket (21, 32, 41a, 43) durch den virtuellen Teilnehmer (12) an den virtuellen Zugangspunkt (14) gesendet wird, wenn bei Ablauf einer Wartezeit (24, 35, 44, 46) kein Paket an den virtuellen Zugangspunkt (14) gesendet wird, und dass der Versand eines Pakets (41a) durch den virtuellen Teilnehmer (12) an den virtuellen Zugangspunkt (14) abgebrochen wird, wenn gleichzeitig ein weiteres Paket (41b) durch einen anderen Teilnehmer gesendet wird.
  12. Messverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungskanal (6) durch das Messobjekt (4) überwacht wird, dass nur dann ein Paket (22, 31, 41b, 42) durch das Messobjekt (4) an den virtuellen Zugangspunkt (14) gesendet wird, wenn bei Ablauf der Wartezeit (25, 34, 44, 45) kein Paket an den virtuellen Zugangspunkt (14) gesendet wird, und dass der Versand eines Pakets (41b) durch das Messobjekt (4) an den virtuellen Zugangspunkt (14) abgebrochen wird, wenn gleichzeitig ein weiteres Paket (41a) durch einen anderen Teilnehmer (12) gesendet wird.
  13. Messverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass anhand mehrerer ermittelter Wartezeiten (24, 25, 34, 35, 44, 45) eine Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung der Wartezeiten (24, 25, 34, 35, 44, 45) ermittelt wird.
  14. Messverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der ermittelten Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung ermittelt wird, ob das Messobjekt (4) gegenüber einem Standard konform ist.
  15. Messverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pakete (21, 32, 41a, 43) durch den virtuellen Teilnehmer (12) zumindest zum Teil aus in einer Speichereinrichtung (13) gespeicherten Teil-Paketen (50, 51, 60, 61, 64, 65, 66, 67, 68, 70, 71, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88) gebildet werden.
  16. Messverfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Kopf-Anteile (Header- Anteile) der Pakete (21, 32, 41a, 43) durch den virtuellen Teilnehmer (12) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig aus in der Speichereinrichtung gespeicherten Teil-Paketen (50, 51, 60, 61, 64, 65, 66, 67, 68, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86) gebildet werden, und dass Daten-Anteile der Pakete (21, 32, 41a, 43) durch den virtuellen Teilnehmer (12) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig aus in der Speichereinrichtung (13) gespeicherten Teil-Paketen (70, 71, 87, 88) gebildet werden.
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