DE102011080599A1 - Umschaltbare Freilaufeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine umschaltbare Freilaufeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere zum Einsatz in Kurbelwellenriemenscheiben, wie sie für Startergeneratoren, Standklimatisierung, Impulsstart und Boosten verwendet werden. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle und einem Riementrieb, mit einem Getriebe und mit einer derartigen Freilaufeinrichtung.
- In der Automobilindustrie werden zunehmend – auch zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs – riemengetriebene Startergeneratoren eingesetzt.
- Bei riemengetriebenen Startergeneratoren (RSG-Systemen) überträgt die Generatorriemenscheibe im Startzyklus das Drehmoment zum Starten des Verbrennungsmotors. So treibt bei einer möglichen Realisierung einer Start-Stopp-Automatik beim Start des Verbrennungsmotors der Startergenerator (d. h. eine elektrische Maschine, die während des Betriebes des Verbrennungsmotors als Generator funktioniert und beim Start des Verbrennungsmotors als Startmotor funktioniert) über einen Riemen eine Riemenscheibe an, die koaxial an der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors befestigt ist. Die Wirkrichtung des Drehmoments gegenüber dem normalen Betrieb des Verbrennungs- oder Antriebsmotors, während dem Drehmomente in einer Drehrichtung (Betriebsrichtung) der Kurbelwelle übertragen werden, kehrt sich um, wenn der Motor wieder gestartet wird. Diese entgegengesetzte Drehrichtung der Kurbelwelle kann als Startrichtung bezeichnet werden. Neben einer reinen Start-Stopp-Funktion sind mit einem derartigen System auch Zusatzfunktionen, wie z. B. Boost und regeneratives Bremsen, realisierbar. Bei Boost wird das Drehmoment des Antriebsmotors durch den Startergenerator unterstützt.
- Zur Durchführung dieser Funktionen bzw. einer verbesserten Qualität ihrer Ausführung sind aus dem Stand der Technik unterschiedlichste Lösungen bekannt.
- So sieht die in
DE 103 59 632 A1 beschriebene Antriebsübertragungseinrichtung den Einsatz eines Startergenerators vor, wobei die Momenten- oder Kraftübertragung in beide Richtungen bei gleichzeitiger Entkopplungsmöglichkeit erfolgen soll. Zu diesem Zweck sind der Wellenring und die Riemenscheibe über eine Fliehkraftkupplung kraftschlüssig gekoppelt, so dass bei aktivem Antrieb des Wellenrings über den Startergenerator bei geschlossener Fliehkraftkupplung das in den Wellenring eingeleitete Drehmoment an die Riemenscheibe übertragbar ist, wobei sich die Fliehkraftkupplung bei Erreichen einer Grenzdrehzahl öffnet und den Wellenring von der Riemenscheibe entkoppelt. Diese Grenzdrehzahl wird dann erreicht, wenn der Motor gestartet ist und die Riemenscheibe über den Motor angetrieben wird. Die Riemenscheibe kann nun auf Grund ihrer Freilaufkopplung mit dem Wellenring ihre normale Funktion, nämlich die Generatorwelle zum eigentlichen Generatorbetrieb anzutreiben, bei gleichzeitiger, über den Freilauf möglichen Abkopplung zur Dämpfung von Unregelmäßigkeiten, erfüllen. Nimmt die Drehzahl wieder ab, was in der Regel bei Ausschalten des Motors der Fall ist, so schließt sich bei Unterschreiten der Grenzdrehzahl die Fliehkraftkupplung. Der Wellenring und die Riemenscheibe sind wieder miteinander gekoppelt. - In
DE 102 53 495 A1 wird ein Generatorfreilauf für einen riemengetriebenen Startergenerator offenbart, welcher die Kombination zweier entgegengesetzt wirkender Freiläufe beinhaltet. Die in eine Riemenscheibe integrierte Freilaufeinrichtung weist zwei axial auf einer Ringebene nebeneinander angeordnete Freiläufe, einen Innensternfreilauf und einen Außensternfreilauf, auf. Dabei wird der dem Startbetrieb zugeordnete Freilauf nach Erreichen einer dem Normalbetrieb entsprechenden Grenzdrehzahl außer Kraft gesetzt und der zweite Freilauf tritt synchron dazu in Funktion. - Auch die in
DE 102 58 907 A1 beschriebene Freilaufeinrichtung, die in eine Riemenscheibe eines Startergenerators integriert ist, umfasst zwei koaxial zueinander angeordnete, axial beabstandete Laufscheiben mit getrennter Lagerung und voneinander getrennten Freiläufen, welche zueinander entgegen gesetzte Wirkrichtungen einschließen. - Die in
DE 10 2008 011 479 A1 offenbarte Starteinrichtung einer Brennkraftmaschine weist einen Elektroanlasser sowie einen einem Zugmitteltrieb zugeordneten Startergenerator auf, wobei der Elektroanlasser allein oder gemeinsam mit dem Startergenerator zu betreiben ist. Durch eine Start-Stopp-Einrichtung soll eine Optimierung eines Kaltstarts der Brennkraftmaschine mit einem Elektroanlasser erfolgen. Dabei wird zum Start der Brennkraftmaschine synchron zu der Betätigung des Elektroanlassers der Startergenerator kontrolliert bestromt. Dadurch kann über den Startergenerator ein definiertes Drehmoment in den Zugmitteltrieb eingeleitet werden, wodurch die Triebdynamik verbessert wird und insbesondere bei einem Kaltstart die Startphase vorteilhaft entscheidend verkürzt werden kann. Der Aufbau dieser bekannten Starteinrichtung sieht weiterhin einen Startergenerator mit einem in einer Riemenscheibe integrierten Freilauf vor, über den der Startergenerator mit dem Zugmitteltrieb verbunden ist. - Die bekannten Lösungen zur Betätigung eines umschaltbaren Freilaufs benötigen einen großen Bauraum oder einen vergrößerten Riemenantrieb zur Beibehaltung der erforderlichen Übersetzungsverhältnisse bei vergrößerter Kurbelwellenriemenscheibe. Alternativ müsste zur Reduzierung des Bauraumbedarfs auf bestimmte Funktionalitäten verzichtet werden.
- Es besteht deshalb die Aufgabe der Erfindung darin, eine umschaltbare Freilaufeinrichtung zu schaffen, die sich insbesondere durch eine kompakte, bauraumneutrale Bauweise auszeichnet und die durch ihre Umschaltung einen Momentenfluss von dem Riementrieb auf die Kurbelwelle gewährleistet, wodurch eine Boostfunktion einer E-Maschine zur Unterstützung des Verbrennungsmotors ermöglicht wird.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Aufgabe ist bei einer umschaltbaren Freilaufeinrichtung mit einem Innenring und einem dazu relativ verdrehbaren Außenring sowie dazwischen in einem Freilaufkäfig angeordneten Klemmkörpern dadurch gelöst, dass ein Elektromotor zum Umschalten der Freilaufeinrichtung koaxial zu dem Innenring und dem Außenring angeordnet ist. Der Elektromotor ist vorzugsweise radial innerhalb des Innenrings der umschaltbaren Freilaufeinrichtung angeordnet.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Freilaufkäfig zum Umschalten der Freilaufeinrichtung eine durch den Elektromotor betätigbare Schiebehülse zugeordnet ist. Die Schiebehülse ist durch elektromotorische Betätigung axial verschiebbar. Der Begriff axial bezieht sich, wie der vorab genannte Begriff radial, auf eine Drehachse des Innenrings und des Außenrings. Axial bedeutet in Richtung oder parallel zur Drehachse. Radial bedeutet quer zur Drehachse.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor einen relativ zu dem Außenring drehbar gelagerten Rotor und einen feststehenden Stator aufweist. Der Rotor ist, vorzugsweise mit Hilfe eines Wälzlagers, in einem Deckel gelagert, der wiederum fest mit dem Außenring der Freilaufeinrichtung verbunden ist. Der Stator ist vorzugsweise drehfest mit einem Kurbelgehäuse verbunden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor des Elektromotors drehfest mit einer Spindel verbunden ist, die ein Außengewinde aufweist, das zum Umschalten der Freilaufeinrichtung mit einem Innengewinde einer beziehungsweise der elektromotorisch betätigbaren Schiebehülse zusammenwirkt. Die Spindel ragt vorzugsweise in eine Ausnehmung, die in einer Zentralschraube vorgesehen ist. Die Zentralschraube dient dazu, die Kurbelwellenriemenscheibe, insbesondere den Innenring der umschaltbaren Freilaufeinrichtung und einen Planetenträger eines Getriebes, an einer Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugs zu befestigen. Das Außengewinde der Spindel ist vorzugsweise als Feingewinde mit Selbsthemmung ausgeführt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stator des Elektromotors ein Pin drehbar gelagert ist, der von der Spindel ausgeht. Die Spindel ist über den Pin, vorzugsweise mit Hilfe von zwei Wälzlagern, drehbar in dem Stator gelagert. Dabei ist der Pin an einem Ende der Spindel ausgebildet. An dem anderen Ende der Spindel ist das Außengewinde ausgebildet.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stator eine Drehmomentstütze befestigt ist. Über die Drehmomentstütze ist der Stator zum Beispiel am Kurbelgehäuse abgestützt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentstütze eine Verkabelung für den Stator zugeordnet ist. Die Verkabelung umfasst mindestens ein Kabel, das an oder in der Drehmomentstütze geführt ist.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor als Außenläufer ausgeführt ist. Als Außenläufer wird eine Bauform von Elektromotoren bezeichnet, bei denen der Stator radial innerhalb des Rotors angeordnet ist. Dabei ist der Elektromotor vorzugsweise als EC-Motor ausgeführt.
- Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle und einem Riementrieb, mit einem Getriebe und einer vorab beschriebenen umschaltbaren Freilaufeinrichtung, die radial innerhalb des Getriebes angeordnet ist. Die umschaltbare Freilaufeinrichtung ist, zumindest teilweise, in axialer Richtung überlappend zum dem Getriebe angeordnet. Das Getriebe ist vorzugsweise als Planetengetriebe ausgeführt. Dabei stellt der Außenring vorzugsweise ein Sonnenrad des Planetengetriebes dar.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe als Planetengetriebe mit einem Hohlrad ausgeführt ist, mit dem eine Hohlradbremsscheibe drehfest verbunden ist. Die Hohlradbremsscheibe ist vorzugsweise Teil einer Hohlradbremse, die, vorzugsweise in der Art einer Scheibenbremse, dazu dient, das Hohlrad bedarfsabhängig abzubremsen beziehungsweise zum Stillstand zu bringen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Es zeigen:
-
1 eine Kurbelwellenriemenscheibe mit einer erfindungsgemäßen Freilaufeinrichtung in der Draufsicht; -
2 eine perspektivische Darstellung der Kurbelwellenriemenscheibe aus1 ; -
3 die Kurbelwellenriemenscheibe aus den1 und2 im Längsschnitt; -
4 einen vergrößerten Ausschnitt mit der Freilaufeinrichtung aus3 ; -
5 die gleiche Darstellung wie in4 mit zwei Doppelpfeilen zur Veranschaulichung eines Umschaltvorgangs der Freilaufeinrichtung; -
6 eine perspektivische Darstellung einer Umschalteinheit mit integriertem Elektromotor; -
7 die Umschalteinheit aus6 aus einer anderen Perspektive; -
8 eine perspektivische Darstellung des Elektromotors mit einer Spindel und -
9 den Elektromotor aus8 aus einer anderen Perspektive. - In den
1 und2 ist eine Kurbelwellenriemenscheibe1 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Kurbelwellenriemenscheibe1 ist über eine Riemenspur2 in einem Riementrieb eines Kraftfahrzeugs mit einem Startergenerator koppelbar, bei welchem ein von dem Startergenerator auf die Kurbelwellenriemenscheibe1 aufgebrachtes Drehmoment direkt auf eine Kurbelwelle übertragen wird, die drehfest mit der Kurbelwellenriemenscheibe1 verbunden ist. Dieser Betriebszustand wird als 1:1-Boost bezeichnet und ermöglicht die Unterstützung eines Verbrennungsmotors durch das Drehmoment des Startergenerators. - Die Riemenspur
2 ist über einen Verbindungsflansch4 drehfest mit einem Deckel5 verbunden. An dem Deckel5 ist ein Auge6 einer Drehmomentstütze8 befestigt. Radial außen weist die Kurbelwellenriemenscheibe1 eine Hohlradbremsscheibe9 einer (ansonsten nicht dargestellten) Hohlradbremse auf. Die Hohlradbremse ist zum Beispiel als Scheibenbremse ausgeführt und dient dazu, die Hohlradbremsscheibe9 bedarfsabhängig abzubremsen. - In den
3 bis5 sieht man, dass ein Getriebe10 in die Kurbelwellenriemenscheibe1 integriert ist. Das Getriebe10 ist als Planetengetriebe mit einem Hohlrad11 ausgeführt, mit dem die Hohlradbremsscheibe9 drehfest verbunden ist. Mit dem Hohlrad11 kämmen Planetenräder12 , die an einem Planetenträger14 drehbar gelagert sind. Mit den Planetenrädern12 befindet sich des Weiteren ein Sonnenrad16 in Eingriff, das von einem Außenring einer umschaltbaren Freilaufeinrichtung20 dargestellt wird. - Die umschaltbare Freilaufeinrichtung
20 umfasst einen Innenring21 , der mit Hilfe einer Zentralschraube23 zusammen mit dem Planetenträger14 an der Kurbelwelle des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Zwischen dem Innenring21 und dem Außenring16 ist ein Lager25 vorgesehen, das als Wälzlager ausgeführt ist. Zusätzlich zu dem Lager25 sind Klemmkörper26 zwischen dem Innenring21 und dem Außenring16 angeordnet. Die Klemmkörper26 sind in einem Freilaufkäfig28 positioniert. - Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist die Freilaufeinrichtung
20 mit Hilfe eines Elektromotors30 umschaltbar, der über eine Verkabelung32 mit Strom versorgt wird. Die Verkabelung32 ist an der Drehmomentstütze8 entlang geführt. Der Elektromotor30 ist vorzugsweise als EC-Außenläufer ausgeführt. Durch die umschaltbare Freilaufeinrichtung20 können in Kombination mit der Hohlradbremse und dem Getriebe alle möglichen Betriebsarten dargestellt werden, wie ein Startergeneratorbetrieb, eine Standklimatisierung, ein Impulsstart und ein Boosten. - Der Elektromotor
30 ist in das Getriebe10 integriert und konzentrisch beziehungsweise koaxial zu dem Getriebe10 angeordnet. Ein Stator35 des Elektromotors30 ist stehend in dem Getriebe10 gelagert und über die Drehmomentstütze8 am Kurbelgehäuse abgestützt. Der Stator35 des Elektromotors30 weist radial außen einen Kragen36 auf, der zusammen mit dem Deckel5 eine Ringnut begrenzt, in welcher ein Radialwellendichtring38 aufgenommen ist. - In dem Stator
35 ist mit Hilfe von zwei relativ kleinen Wälzlagern ein Pin39 drehbar gelagert, der von einer Spindel40 ausgeht. Die Spindel40 erstreckt sich entlang der Drehachse der Kurbelwellenriemenscheibe1 . An ihrem dem Pin39 abgewandten Ende ist die Spindel40 mit einem Außengewinde41 ausgestattet. - Der als Außenläufer ausgeführte Elektromotor
30 umfasst des Weiteren ein Rotorgehäuse42 mit einem Rotor44 , der radial außerhalb des Stators35 angeordnet ist. In den Rotor44 sind radial innen Elektromagnete eingeklebt. Das Rotorgehäuse42 ist zusammen mit dem Rotor44 mit Hilfe eines Rotorlagers46 in dem Deckel5 drehbar gelagert. - Die Spindel
40 ist mit ihrem Außengewinde41 in ein Innengewinde49 einer Schiebehülse50 eingeschraubt. Die Schiebehülse50 ist in axialer Richtung bewegbar in dem Innenring21 angeordnet beziehungsweise geführt. - In
5 ist durch einen Doppelpfeil51 eine Drehbewegung der Spindel40 angedeutet, die durch den Elektromotor30 bewirkt wird. Durch einen weiteren Doppelpfeil52 ist angedeutet, dass sich die Schiebehülse50 in axialer Richtung relativ zu der Spindel40 verschiebt, wenn die Spindel40 in einer der Richtungen des Doppelpfeils51 verdreht wird. - Die Spindel
40 ist über einen Querstift drehfest mit dem Rotorgehäuse42 verbunden. Über die drehfeste Verbindung wird eine Drehung des Rotors44 des Elektromotors auf die Spindel40 übertragen. Über das Außengewinde41 der Spindel40 , das vorzugsweise als Feingewinde mit Selbsthemmung ausgeführt ist, wird die Schiebehülse50 bei einer Bestromung des Elektromotors30 axial in Bewegung gesetzt, wie durch den Pfeil52 in5 angedeutet ist. - Eine Umschaltung der Freilaufeinrichtung
20 erfolgt durch Vorwärtsbestromen oder Rückwärtsbestromen des Elektromotors30 . Ohne Strom bleibt die Schiebehülse50 durch die Gewindereibung und aufgrund der Selbsthemmung des Außengewindes41 in der momentan angefahrenen Position. - In den
6 und7 sieht man, dass die Schiebehülse50 zwei Außenverzahnungsabschnitte61 ,62 aufweist. Der Außenverzahnungsabschnitt61 ist mit einer Geradverzahnung versehen. Der Außenverzahnungsabschnitt62 ist mit einer Schrägverzahnung versehen. Durch die beiden unterschiedlichen Verzahnungen wird ein Verdrehen oder Verstellen des Freilaufkäfig28 erreicht, wenn die Schiebehülse50 in axialer Richtung bewegt wird. - In den
8 und9 sieht man, dass der Elektromotor30 in dem Rotorgehäuse42 mit der Drehmomentstütze8 und der Verkabelung32 in einer Bau- und/oder Montageeinheit zusammengefasst ist. Die Spindel40 gehört ebenfalls zu dieser Bau- und/oder Montageeinheit. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kurbelwellenriemenscheibe
- 2
- Riemenspur
- 4
- Verbindungsflansch
- 5
- Deckel
- 6
- Auge
- 8
- Drehmomentstütze
- 9
- Hohlradbremsscheibe
- 10
- Getriebe
- 11
- Hohlrad
- 12
- Planetenräder
- 14
- Planetenträger
- 16
- Sonnenrad
- 20
- umschaltbare Freilaufeinrichtung
- 21
- Innenring
- 23
- Zentralschraube
- 25
- Lager
- 26
- Klemmkörper
- 28
- Freilaufkäfig
- 30
- Elektromotor
- 32
- Verkabelung
- 35
- Stator
- 36
- Kragen
- 38
- Radialwellendichtring
- 39
- Pin
- 40
- Spindel
- 41
- Außengewinde
- 42
- Rotorgehäuse
- 44
- Rotor
- 46
- Rotorlager
- 49
- Innengewinde
- 50
- Schiebehülse
- 51
- Doppelpfeil
- 52
- Doppelpfeil
- 61
- Außenverzahnungsabschnitt
- 62
- Außenverzahnungsabschnitt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10359632 A1 [0005]
- DE 10253495 A1 [0006]
- DE 10258907 A1 [0007]
- DE 102008011479 A1 [0008]
Claims (10)
- Umschaltbare Freilaufeinrichtung (
20 ) mit einem Innenring (21 ) und einem dazu relativ verdrehbaren Außenring (16 ) sowie dazwischen in einem Freilaufkäfig (28 ) angeordneten Klemmkörpern (26 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektromotor (30 ) zum Umschalten der Freilaufeinrichtung (20 ) koaxial zu dem Innenring (21 ) und dem Außenring (16 ) angeordnet ist. - Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Freilaufkäfig (
28 ) zum Umschalten der Freilaufeinrichtung (20 ) eine durch den Elektromotor (30 ) betätigbare Schiebehülse (50 ) zugeordnet ist. - Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (
30 ) einen relativ zu dem Außenring (16 ) drehbar gelagerten Rotor (44 ) und einen feststehenden Stator (35 ) aufweist. - Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
44 ) des Elektromotors (30 ) drehfest mit einer Spindel (40 ) verbunden ist, die ein Außengewinde (41 ) aufweist, das zum Umschalten der Freilaufeinrichtung (20 ) mit einem Innengewinde (49 ) einer beziehungsweise der elektromotorisch betätigbaren Schiebehülse (50 ) zusammenwirkt. - Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stator (
35 ) des Elektromotors (30 ) ein Pin (39 ) drehbar gelagert ist, der von der Spindel (40 ) ausgeht. - Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stator (
35 ) eine Drehmomentstütze (8 ) befestigt ist. - Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentstütze (
8 ) eine Verkabelung (32 ) für den Stator (35 ) zugeordnet ist. - Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (
30 ) als Außenläufer ausgeführt ist. - Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle und einem Riementrieb, mit einem Getriebe (
10 ) und mit einer umschaltbaren Freilaufeinrichtung (20 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die radial innerhalb des Getriebes (10 ) angeordnet ist. - Kurbelwellenriemenscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
10 ) als Planetengetriebe mit einem Hohlrad (11 ) ausgeführt ist, mit dem eine Hohlradbremsscheibe (9 ) drehfest verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102011080599A DE102011080599A1 (de) | 2011-08-08 | 2011-08-08 | Umschaltbare Freilaufeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102011080599A DE102011080599A1 (de) | 2011-08-08 | 2011-08-08 | Umschaltbare Freilaufeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011080599A1 true DE102011080599A1 (de) | 2013-02-14 |
Family
ID=47595458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102011080599A Withdrawn DE102011080599A1 (de) | 2011-08-08 | 2011-08-08 | Umschaltbare Freilaufeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102011080599A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012015082B4 (de) | 2012-07-30 | 2023-01-05 | Borgwarner Inc. | Freilaufvorrichtung mit schaltbarem Freilauf |
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DE10253495A1 (de) | 2001-12-14 | 2003-09-11 | Ina Schaeffler Kg | Generatorfreilauf für einen riemengetriebenen Startergenerator |
DE10258907A1 (de) | 2002-12-17 | 2004-07-15 | Ina-Schaeffler Kg | Freilaufriemenscheibe |
DE10359632A1 (de) | 2003-12-18 | 2005-07-21 | Ina-Schaeffler Kg | Antriebsübertragungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE102008011479A1 (de) | 2008-02-27 | 2009-09-03 | Schaeffler Kg | Starteinrichtung einer Brennkraftmaschine |
-
2011
- 2011-08-08 DE DE102011080599A patent/DE102011080599A1/de not_active Withdrawn
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