DE102011080599A1 - Umschaltbare Freilaufeinrichtung - Google Patents

Umschaltbare Freilaufeinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102011080599A1
DE102011080599A1 DE102011080599A DE102011080599A DE102011080599A1 DE 102011080599 A1 DE102011080599 A1 DE 102011080599A1 DE 102011080599 A DE102011080599 A DE 102011080599A DE 102011080599 A DE102011080599 A DE 102011080599A DE 102011080599 A1 DE102011080599 A1 DE 102011080599A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
freewheel device
electric motor
crankshaft
freewheel
switchable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102011080599A
Other languages
English (en)
Inventor
Lászlo Mán
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102011080599A priority Critical patent/DE102011080599A1/de
Publication of DE102011080599A1 publication Critical patent/DE102011080599A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D41/00Freewheels or freewheel clutches
    • F16D41/06Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface
    • F16D41/08Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface with provision for altering the freewheeling action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D28/00Electrically-actuated clutches
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B67/00Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for
    • F02B67/04Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for of mechanically-driven auxiliary apparatus
    • F02B67/06Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for of mechanically-driven auxiliary apparatus driven by means of chains, belts, or like endless members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Pulleys (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine umschaltbare Freilaufeinrichtung mit einem Innenring und einem dazu relativ verdrehbaren Außenring sowie dazwischen in einem Freilaufkäfig angeordneten Klemmkörpern. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Elektromotor zum Umschalten der Freilaufeinrichtung koaxial zu dem Innenring und dem Außenring angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine umschaltbare Freilaufeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere zum Einsatz in Kurbelwellenriemenscheiben, wie sie für Startergeneratoren, Standklimatisierung, Impulsstart und Boosten verwendet werden. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle und einem Riementrieb, mit einem Getriebe und mit einer derartigen Freilaufeinrichtung.
  • In der Automobilindustrie werden zunehmend – auch zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs – riemengetriebene Startergeneratoren eingesetzt.
  • Bei riemengetriebenen Startergeneratoren (RSG-Systemen) überträgt die Generatorriemenscheibe im Startzyklus das Drehmoment zum Starten des Verbrennungsmotors. So treibt bei einer möglichen Realisierung einer Start-Stopp-Automatik beim Start des Verbrennungsmotors der Startergenerator (d. h. eine elektrische Maschine, die während des Betriebes des Verbrennungsmotors als Generator funktioniert und beim Start des Verbrennungsmotors als Startmotor funktioniert) über einen Riemen eine Riemenscheibe an, die koaxial an der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors befestigt ist. Die Wirkrichtung des Drehmoments gegenüber dem normalen Betrieb des Verbrennungs- oder Antriebsmotors, während dem Drehmomente in einer Drehrichtung (Betriebsrichtung) der Kurbelwelle übertragen werden, kehrt sich um, wenn der Motor wieder gestartet wird. Diese entgegengesetzte Drehrichtung der Kurbelwelle kann als Startrichtung bezeichnet werden. Neben einer reinen Start-Stopp-Funktion sind mit einem derartigen System auch Zusatzfunktionen, wie z. B. Boost und regeneratives Bremsen, realisierbar. Bei Boost wird das Drehmoment des Antriebsmotors durch den Startergenerator unterstützt.
  • Zur Durchführung dieser Funktionen bzw. einer verbesserten Qualität ihrer Ausführung sind aus dem Stand der Technik unterschiedlichste Lösungen bekannt.
  • So sieht die in DE 103 59 632 A1 beschriebene Antriebsübertragungseinrichtung den Einsatz eines Startergenerators vor, wobei die Momenten- oder Kraftübertragung in beide Richtungen bei gleichzeitiger Entkopplungsmöglichkeit erfolgen soll. Zu diesem Zweck sind der Wellenring und die Riemenscheibe über eine Fliehkraftkupplung kraftschlüssig gekoppelt, so dass bei aktivem Antrieb des Wellenrings über den Startergenerator bei geschlossener Fliehkraftkupplung das in den Wellenring eingeleitete Drehmoment an die Riemenscheibe übertragbar ist, wobei sich die Fliehkraftkupplung bei Erreichen einer Grenzdrehzahl öffnet und den Wellenring von der Riemenscheibe entkoppelt. Diese Grenzdrehzahl wird dann erreicht, wenn der Motor gestartet ist und die Riemenscheibe über den Motor angetrieben wird. Die Riemenscheibe kann nun auf Grund ihrer Freilaufkopplung mit dem Wellenring ihre normale Funktion, nämlich die Generatorwelle zum eigentlichen Generatorbetrieb anzutreiben, bei gleichzeitiger, über den Freilauf möglichen Abkopplung zur Dämpfung von Unregelmäßigkeiten, erfüllen. Nimmt die Drehzahl wieder ab, was in der Regel bei Ausschalten des Motors der Fall ist, so schließt sich bei Unterschreiten der Grenzdrehzahl die Fliehkraftkupplung. Der Wellenring und die Riemenscheibe sind wieder miteinander gekoppelt.
  • In DE 102 53 495 A1 wird ein Generatorfreilauf für einen riemengetriebenen Startergenerator offenbart, welcher die Kombination zweier entgegengesetzt wirkender Freiläufe beinhaltet. Die in eine Riemenscheibe integrierte Freilaufeinrichtung weist zwei axial auf einer Ringebene nebeneinander angeordnete Freiläufe, einen Innensternfreilauf und einen Außensternfreilauf, auf. Dabei wird der dem Startbetrieb zugeordnete Freilauf nach Erreichen einer dem Normalbetrieb entsprechenden Grenzdrehzahl außer Kraft gesetzt und der zweite Freilauf tritt synchron dazu in Funktion.
  • Auch die in DE 102 58 907 A1 beschriebene Freilaufeinrichtung, die in eine Riemenscheibe eines Startergenerators integriert ist, umfasst zwei koaxial zueinander angeordnete, axial beabstandete Laufscheiben mit getrennter Lagerung und voneinander getrennten Freiläufen, welche zueinander entgegen gesetzte Wirkrichtungen einschließen.
  • Die in DE 10 2008 011 479 A1 offenbarte Starteinrichtung einer Brennkraftmaschine weist einen Elektroanlasser sowie einen einem Zugmitteltrieb zugeordneten Startergenerator auf, wobei der Elektroanlasser allein oder gemeinsam mit dem Startergenerator zu betreiben ist. Durch eine Start-Stopp-Einrichtung soll eine Optimierung eines Kaltstarts der Brennkraftmaschine mit einem Elektroanlasser erfolgen. Dabei wird zum Start der Brennkraftmaschine synchron zu der Betätigung des Elektroanlassers der Startergenerator kontrolliert bestromt. Dadurch kann über den Startergenerator ein definiertes Drehmoment in den Zugmitteltrieb eingeleitet werden, wodurch die Triebdynamik verbessert wird und insbesondere bei einem Kaltstart die Startphase vorteilhaft entscheidend verkürzt werden kann. Der Aufbau dieser bekannten Starteinrichtung sieht weiterhin einen Startergenerator mit einem in einer Riemenscheibe integrierten Freilauf vor, über den der Startergenerator mit dem Zugmitteltrieb verbunden ist.
  • Die bekannten Lösungen zur Betätigung eines umschaltbaren Freilaufs benötigen einen großen Bauraum oder einen vergrößerten Riemenantrieb zur Beibehaltung der erforderlichen Übersetzungsverhältnisse bei vergrößerter Kurbelwellenriemenscheibe. Alternativ müsste zur Reduzierung des Bauraumbedarfs auf bestimmte Funktionalitäten verzichtet werden.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe der Erfindung darin, eine umschaltbare Freilaufeinrichtung zu schaffen, die sich insbesondere durch eine kompakte, bauraumneutrale Bauweise auszeichnet und die durch ihre Umschaltung einen Momentenfluss von dem Riementrieb auf die Kurbelwelle gewährleistet, wodurch eine Boostfunktion einer E-Maschine zur Unterstützung des Verbrennungsmotors ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe ist bei einer umschaltbaren Freilaufeinrichtung mit einem Innenring und einem dazu relativ verdrehbaren Außenring sowie dazwischen in einem Freilaufkäfig angeordneten Klemmkörpern dadurch gelöst, dass ein Elektromotor zum Umschalten der Freilaufeinrichtung koaxial zu dem Innenring und dem Außenring angeordnet ist. Der Elektromotor ist vorzugsweise radial innerhalb des Innenrings der umschaltbaren Freilaufeinrichtung angeordnet.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Freilaufkäfig zum Umschalten der Freilaufeinrichtung eine durch den Elektromotor betätigbare Schiebehülse zugeordnet ist. Die Schiebehülse ist durch elektromotorische Betätigung axial verschiebbar. Der Begriff axial bezieht sich, wie der vorab genannte Begriff radial, auf eine Drehachse des Innenrings und des Außenrings. Axial bedeutet in Richtung oder parallel zur Drehachse. Radial bedeutet quer zur Drehachse.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor einen relativ zu dem Außenring drehbar gelagerten Rotor und einen feststehenden Stator aufweist. Der Rotor ist, vorzugsweise mit Hilfe eines Wälzlagers, in einem Deckel gelagert, der wiederum fest mit dem Außenring der Freilaufeinrichtung verbunden ist. Der Stator ist vorzugsweise drehfest mit einem Kurbelgehäuse verbunden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor des Elektromotors drehfest mit einer Spindel verbunden ist, die ein Außengewinde aufweist, das zum Umschalten der Freilaufeinrichtung mit einem Innengewinde einer beziehungsweise der elektromotorisch betätigbaren Schiebehülse zusammenwirkt. Die Spindel ragt vorzugsweise in eine Ausnehmung, die in einer Zentralschraube vorgesehen ist. Die Zentralschraube dient dazu, die Kurbelwellenriemenscheibe, insbesondere den Innenring der umschaltbaren Freilaufeinrichtung und einen Planetenträger eines Getriebes, an einer Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugs zu befestigen. Das Außengewinde der Spindel ist vorzugsweise als Feingewinde mit Selbsthemmung ausgeführt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stator des Elektromotors ein Pin drehbar gelagert ist, der von der Spindel ausgeht. Die Spindel ist über den Pin, vorzugsweise mit Hilfe von zwei Wälzlagern, drehbar in dem Stator gelagert. Dabei ist der Pin an einem Ende der Spindel ausgebildet. An dem anderen Ende der Spindel ist das Außengewinde ausgebildet.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stator eine Drehmomentstütze befestigt ist. Über die Drehmomentstütze ist der Stator zum Beispiel am Kurbelgehäuse abgestützt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentstütze eine Verkabelung für den Stator zugeordnet ist. Die Verkabelung umfasst mindestens ein Kabel, das an oder in der Drehmomentstütze geführt ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der umschaltbaren Freilaufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor als Außenläufer ausgeführt ist. Als Außenläufer wird eine Bauform von Elektromotoren bezeichnet, bei denen der Stator radial innerhalb des Rotors angeordnet ist. Dabei ist der Elektromotor vorzugsweise als EC-Motor ausgeführt.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle und einem Riementrieb, mit einem Getriebe und einer vorab beschriebenen umschaltbaren Freilaufeinrichtung, die radial innerhalb des Getriebes angeordnet ist. Die umschaltbare Freilaufeinrichtung ist, zumindest teilweise, in axialer Richtung überlappend zum dem Getriebe angeordnet. Das Getriebe ist vorzugsweise als Planetengetriebe ausgeführt. Dabei stellt der Außenring vorzugsweise ein Sonnenrad des Planetengetriebes dar.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe als Planetengetriebe mit einem Hohlrad ausgeführt ist, mit dem eine Hohlradbremsscheibe drehfest verbunden ist. Die Hohlradbremsscheibe ist vorzugsweise Teil einer Hohlradbremse, die, vorzugsweise in der Art einer Scheibenbremse, dazu dient, das Hohlrad bedarfsabhängig abzubremsen beziehungsweise zum Stillstand zu bringen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Es zeigen:
  • 1 eine Kurbelwellenriemenscheibe mit einer erfindungsgemäßen Freilaufeinrichtung in der Draufsicht;
  • 2 eine perspektivische Darstellung der Kurbelwellenriemenscheibe aus 1;
  • 3 die Kurbelwellenriemenscheibe aus den 1 und 2 im Längsschnitt;
  • 4 einen vergrößerten Ausschnitt mit der Freilaufeinrichtung aus 3;
  • 5 die gleiche Darstellung wie in 4 mit zwei Doppelpfeilen zur Veranschaulichung eines Umschaltvorgangs der Freilaufeinrichtung;
  • 6 eine perspektivische Darstellung einer Umschalteinheit mit integriertem Elektromotor;
  • 7 die Umschalteinheit aus 6 aus einer anderen Perspektive;
  • 8 eine perspektivische Darstellung des Elektromotors mit einer Spindel und
  • 9 den Elektromotor aus 8 aus einer anderen Perspektive.
  • In den 1 und 2 ist eine Kurbelwellenriemenscheibe 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Kurbelwellenriemenscheibe 1 ist über eine Riemenspur 2 in einem Riementrieb eines Kraftfahrzeugs mit einem Startergenerator koppelbar, bei welchem ein von dem Startergenerator auf die Kurbelwellenriemenscheibe 1 aufgebrachtes Drehmoment direkt auf eine Kurbelwelle übertragen wird, die drehfest mit der Kurbelwellenriemenscheibe 1 verbunden ist. Dieser Betriebszustand wird als 1:1-Boost bezeichnet und ermöglicht die Unterstützung eines Verbrennungsmotors durch das Drehmoment des Startergenerators.
  • Die Riemenspur 2 ist über einen Verbindungsflansch 4 drehfest mit einem Deckel 5 verbunden. An dem Deckel 5 ist ein Auge 6 einer Drehmomentstütze 8 befestigt. Radial außen weist die Kurbelwellenriemenscheibe 1 eine Hohlradbremsscheibe 9 einer (ansonsten nicht dargestellten) Hohlradbremse auf. Die Hohlradbremse ist zum Beispiel als Scheibenbremse ausgeführt und dient dazu, die Hohlradbremsscheibe 9 bedarfsabhängig abzubremsen.
  • In den 3 bis 5 sieht man, dass ein Getriebe 10 in die Kurbelwellenriemenscheibe 1 integriert ist. Das Getriebe 10 ist als Planetengetriebe mit einem Hohlrad 11 ausgeführt, mit dem die Hohlradbremsscheibe 9 drehfest verbunden ist. Mit dem Hohlrad 11 kämmen Planetenräder 12, die an einem Planetenträger 14 drehbar gelagert sind. Mit den Planetenrädern 12 befindet sich des Weiteren ein Sonnenrad 16 in Eingriff, das von einem Außenring einer umschaltbaren Freilaufeinrichtung 20 dargestellt wird.
  • Die umschaltbare Freilaufeinrichtung 20 umfasst einen Innenring 21, der mit Hilfe einer Zentralschraube 23 zusammen mit dem Planetenträger 14 an der Kurbelwelle des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Zwischen dem Innenring 21 und dem Außenring 16 ist ein Lager 25 vorgesehen, das als Wälzlager ausgeführt ist. Zusätzlich zu dem Lager 25 sind Klemmkörper 26 zwischen dem Innenring 21 und dem Außenring 16 angeordnet. Die Klemmkörper 26 sind in einem Freilaufkäfig 28 positioniert.
  • Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist die Freilaufeinrichtung 20 mit Hilfe eines Elektromotors 30 umschaltbar, der über eine Verkabelung 32 mit Strom versorgt wird. Die Verkabelung 32 ist an der Drehmomentstütze 8 entlang geführt. Der Elektromotor 30 ist vorzugsweise als EC-Außenläufer ausgeführt. Durch die umschaltbare Freilaufeinrichtung 20 können in Kombination mit der Hohlradbremse und dem Getriebe alle möglichen Betriebsarten dargestellt werden, wie ein Startergeneratorbetrieb, eine Standklimatisierung, ein Impulsstart und ein Boosten.
  • Der Elektromotor 30 ist in das Getriebe 10 integriert und konzentrisch beziehungsweise koaxial zu dem Getriebe 10 angeordnet. Ein Stator 35 des Elektromotors 30 ist stehend in dem Getriebe 10 gelagert und über die Drehmomentstütze 8 am Kurbelgehäuse abgestützt. Der Stator 35 des Elektromotors 30 weist radial außen einen Kragen 36 auf, der zusammen mit dem Deckel 5 eine Ringnut begrenzt, in welcher ein Radialwellendichtring 38 aufgenommen ist.
  • In dem Stator 35 ist mit Hilfe von zwei relativ kleinen Wälzlagern ein Pin 39 drehbar gelagert, der von einer Spindel 40 ausgeht. Die Spindel 40 erstreckt sich entlang der Drehachse der Kurbelwellenriemenscheibe 1. An ihrem dem Pin 39 abgewandten Ende ist die Spindel 40 mit einem Außengewinde 41 ausgestattet.
  • Der als Außenläufer ausgeführte Elektromotor 30 umfasst des Weiteren ein Rotorgehäuse 42 mit einem Rotor 44, der radial außerhalb des Stators 35 angeordnet ist. In den Rotor 44 sind radial innen Elektromagnete eingeklebt. Das Rotorgehäuse 42 ist zusammen mit dem Rotor 44 mit Hilfe eines Rotorlagers 46 in dem Deckel 5 drehbar gelagert.
  • Die Spindel 40 ist mit ihrem Außengewinde 41 in ein Innengewinde 49 einer Schiebehülse 50 eingeschraubt. Die Schiebehülse 50 ist in axialer Richtung bewegbar in dem Innenring 21 angeordnet beziehungsweise geführt.
  • In 5 ist durch einen Doppelpfeil 51 eine Drehbewegung der Spindel 40 angedeutet, die durch den Elektromotor 30 bewirkt wird. Durch einen weiteren Doppelpfeil 52 ist angedeutet, dass sich die Schiebehülse 50 in axialer Richtung relativ zu der Spindel 40 verschiebt, wenn die Spindel 40 in einer der Richtungen des Doppelpfeils 51 verdreht wird.
  • Die Spindel 40 ist über einen Querstift drehfest mit dem Rotorgehäuse 42 verbunden. Über die drehfeste Verbindung wird eine Drehung des Rotors 44 des Elektromotors auf die Spindel 40 übertragen. Über das Außengewinde 41 der Spindel 40, das vorzugsweise als Feingewinde mit Selbsthemmung ausgeführt ist, wird die Schiebehülse 50 bei einer Bestromung des Elektromotors 30 axial in Bewegung gesetzt, wie durch den Pfeil 52 in 5 angedeutet ist.
  • Eine Umschaltung der Freilaufeinrichtung 20 erfolgt durch Vorwärtsbestromen oder Rückwärtsbestromen des Elektromotors 30. Ohne Strom bleibt die Schiebehülse 50 durch die Gewindereibung und aufgrund der Selbsthemmung des Außengewindes 41 in der momentan angefahrenen Position.
  • In den 6 und 7 sieht man, dass die Schiebehülse 50 zwei Außenverzahnungsabschnitte 61, 62 aufweist. Der Außenverzahnungsabschnitt 61 ist mit einer Geradverzahnung versehen. Der Außenverzahnungsabschnitt 62 ist mit einer Schrägverzahnung versehen. Durch die beiden unterschiedlichen Verzahnungen wird ein Verdrehen oder Verstellen des Freilaufkäfig 28 erreicht, wenn die Schiebehülse 50 in axialer Richtung bewegt wird.
  • In den 8 und 9 sieht man, dass der Elektromotor 30 in dem Rotorgehäuse 42 mit der Drehmomentstütze 8 und der Verkabelung 32 in einer Bau- und/oder Montageeinheit zusammengefasst ist. Die Spindel 40 gehört ebenfalls zu dieser Bau- und/oder Montageeinheit.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kurbelwellenriemenscheibe
    2
    Riemenspur
    4
    Verbindungsflansch
    5
    Deckel
    6
    Auge
    8
    Drehmomentstütze
    9
    Hohlradbremsscheibe
    10
    Getriebe
    11
    Hohlrad
    12
    Planetenräder
    14
    Planetenträger
    16
    Sonnenrad
    20
    umschaltbare Freilaufeinrichtung
    21
    Innenring
    23
    Zentralschraube
    25
    Lager
    26
    Klemmkörper
    28
    Freilaufkäfig
    30
    Elektromotor
    32
    Verkabelung
    35
    Stator
    36
    Kragen
    38
    Radialwellendichtring
    39
    Pin
    40
    Spindel
    41
    Außengewinde
    42
    Rotorgehäuse
    44
    Rotor
    46
    Rotorlager
    49
    Innengewinde
    50
    Schiebehülse
    51
    Doppelpfeil
    52
    Doppelpfeil
    61
    Außenverzahnungsabschnitt
    62
    Außenverzahnungsabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10359632 A1 [0005]
    • DE 10253495 A1 [0006]
    • DE 10258907 A1 [0007]
    • DE 102008011479 A1 [0008]

Claims (10)

  1. Umschaltbare Freilaufeinrichtung (20) mit einem Innenring (21) und einem dazu relativ verdrehbaren Außenring (16) sowie dazwischen in einem Freilaufkäfig (28) angeordneten Klemmkörpern (26), dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektromotor (30) zum Umschalten der Freilaufeinrichtung (20) koaxial zu dem Innenring (21) und dem Außenring (16) angeordnet ist.
  2. Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Freilaufkäfig (28) zum Umschalten der Freilaufeinrichtung (20) eine durch den Elektromotor (30) betätigbare Schiebehülse (50) zugeordnet ist.
  3. Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (30) einen relativ zu dem Außenring (16) drehbar gelagerten Rotor (44) und einen feststehenden Stator (35) aufweist.
  4. Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (44) des Elektromotors (30) drehfest mit einer Spindel (40) verbunden ist, die ein Außengewinde (41) aufweist, das zum Umschalten der Freilaufeinrichtung (20) mit einem Innengewinde (49) einer beziehungsweise der elektromotorisch betätigbaren Schiebehülse (50) zusammenwirkt.
  5. Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stator (35) des Elektromotors (30) ein Pin (39) drehbar gelagert ist, der von der Spindel (40) ausgeht.
  6. Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stator (35) eine Drehmomentstütze (8) befestigt ist.
  7. Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentstütze (8) eine Verkabelung (32) für den Stator (35) zugeordnet ist.
  8. Umschaltbare Freilaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (30) als Außenläufer ausgeführt ist.
  9. Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle und einem Riementrieb, mit einem Getriebe (10) und mit einer umschaltbaren Freilaufeinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die radial innerhalb des Getriebes (10) angeordnet ist.
  10. Kurbelwellenriemenscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (10) als Planetengetriebe mit einem Hohlrad (11) ausgeführt ist, mit dem eine Hohlradbremsscheibe (9) drehfest verbunden ist.
DE102011080599A 2011-08-08 2011-08-08 Umschaltbare Freilaufeinrichtung Withdrawn DE102011080599A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011080599A DE102011080599A1 (de) 2011-08-08 2011-08-08 Umschaltbare Freilaufeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011080599A DE102011080599A1 (de) 2011-08-08 2011-08-08 Umschaltbare Freilaufeinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011080599A1 true DE102011080599A1 (de) 2013-02-14

Family

ID=47595458

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011080599A Withdrawn DE102011080599A1 (de) 2011-08-08 2011-08-08 Umschaltbare Freilaufeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011080599A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012015082B4 (de) 2012-07-30 2023-01-05 Borgwarner Inc. Freilaufvorrichtung mit schaltbarem Freilauf

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10253495A1 (de) 2001-12-14 2003-09-11 Ina Schaeffler Kg Generatorfreilauf für einen riemengetriebenen Startergenerator
DE10258907A1 (de) 2002-12-17 2004-07-15 Ina-Schaeffler Kg Freilaufriemenscheibe
DE10359632A1 (de) 2003-12-18 2005-07-21 Ina-Schaeffler Kg Antriebsübertragungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102008011479A1 (de) 2008-02-27 2009-09-03 Schaeffler Kg Starteinrichtung einer Brennkraftmaschine

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10253495A1 (de) 2001-12-14 2003-09-11 Ina Schaeffler Kg Generatorfreilauf für einen riemengetriebenen Startergenerator
DE10258907A1 (de) 2002-12-17 2004-07-15 Ina-Schaeffler Kg Freilaufriemenscheibe
DE10359632A1 (de) 2003-12-18 2005-07-21 Ina-Schaeffler Kg Antriebsübertragungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102008011479A1 (de) 2008-02-27 2009-09-03 Schaeffler Kg Starteinrichtung einer Brennkraftmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012015082B4 (de) 2012-07-30 2023-01-05 Borgwarner Inc. Freilaufvorrichtung mit schaltbarem Freilauf

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60127364T2 (de) Antriebsvorrichtung
DE69818946T2 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Drehphase
DE102005056929B4 (de) Fahrzeugantriebsstrang und Verfahren zur Verwendung mit einem Antriebsstrang
DE112008000155B4 (de) Antriebsstrang mit nasser Anfahrkupplung für Hybridanwendungen
DE10160466C1 (de) Kraftfahrzeug-Antriebseinrichtung
EP1199468A2 (de) Fahrzeug
WO2018054413A1 (de) Mehrfachkupplungseinrichtung und hybridmodul für ein kraftfahrzeug
DE112006001432T5 (de) Antriebsvorrichtung für ein Hybridfahrzeug
DE102007008946A1 (de) Mehrfachkupplung für ein Fahrzeug mit einem Hybridantrieb
DE112013000259T5 (de) Hybridantriebsvorrichtung
DE102007054622A1 (de) Motorradmotor
DE102012100865A1 (de) Antriebsanordnung mit elektrischer Maschine und Kraftfahrzeug mit einer solchen Antriebsanordnung
DE102015103584A1 (de) Getriebeanordnung und Elektroantrieb mit einer solchen Getriebeanordnung
DE10251042A1 (de) Kraftfahrzeug-Antriebsvorrichtung
DE102015206036A1 (de) Kupplungssystem zum Koppeln eines Verbrennungsmotors mit wenigstens einem Nebenaggregat
EP1934068B1 (de) Motorgetriebenes fahrzeug mit einem getriebe für ein nebenaggregat, insbesondere als planetengetriebe zur integration in den antrieb des nebenaggregats, und entsprechendes getriebe
DE102016222936A1 (de) CVT-Antriebsstrang
DE3819986A1 (de) Regelbarer antrieb und verfahren zu seiner steuerung
DE102010034130A1 (de) Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges
DE102011082647A1 (de) Kurbelwellenriemenscheibe
DE4118853A1 (de) Vorrichtung zur anpassung der drehzahl einer hilfsmaschine an die eines kfz-verbrennungsmotors
WO2021110199A1 (de) Antriebseinheit und antriebsanordnung
DE102010014943B4 (de) Antrieb für ein Kraftfahrzeug mit zwei Hubkolben-Antriebseinheiten und einem Starter-Generator
DE112011102089B4 (de) Pumpenanordnung
DE102011080599A1 (de) Umschaltbare Freilaufeinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120827

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140213

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120827

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140213

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20150407

R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee