DE102011079795A1 - Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung - Google Patents

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Abstract

Eine Nachstelleinrichtung zur weggesteuerten Verschleißnachstellung für eine Reibungskupplung, mit einem Ritzel zur Verdrehung einer Anpressplatte relativ zu einer Gegenplatte über ein Rampensystem zur axialen Verschiebung der Anpressplatte zur Gegenplatte in Abhängigkeit von einer relativen Verdrehung, wobei das Ritzel mittels einer an dem Umfang des Ritzels eingreifbaren Antriebsklinke in eine erste Drehrichtung verdrehbar ist, einer an dem Umfang des Ritzels eingreifbaren ersten Sperrklinke zum Sperren des Ritzels entgegen der ersten Drehrichtung, und einer an dem Umfang des Ritzels eingreifbaren zweiten Sperrklinke zum Sperren des Ritzels entgegen der ersten Drehrichtung. Erfindungsgemäß sind die erste Sperrklinke und die zweite Sperrklinke unmittelbar aneinander angeordnet. Dadurch ist es möglich bei gleichem Bauraum die Rückstellkraft oder Sperrklinkenkraft der Sperrklinken zu erhöhen, wodurch die Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen des Ritzels verbessert werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung, mit deren Hilfe ein durch einen Verschleiß von Reibbelägen der Reibungskupplung verursachter erhöhter Hubweg einer Anpressplatte kompensiert werden kann.
  • Reibungskupplungen können zum Ausgleich eines auftretenden Verschleißes von Reibbelägen mit einer kraftgesteuerten Nachstelleinrichtung versehen sein. Hier wird eine infolge eines Verschleißes ungünstige Entwicklung der Anpresskraft eines die Druckplatte der Reibungskupplung beaufschlagenden Hebelsystems, beispielsweise einer Tellerfeder, erfasst und abhängig von der Anpresskraft eine Nachstellung bewirkt. Alternativ kann ein bei einem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe auftretender Fehlabstand zwischen dem Kupplungsgehäuse und dem Hebelsystem ermittelt und abhängig von dem Fehlabstand korrigiert werden. Zur Korrektur werden dabei zwischen der Druckplatte und dem Hebelsystem angeordnete Ausgleichsmittel wie Rampensysteme oder Gewinde verdreht.
  • Aus DE 10 2009 035 225 A1 ist eine Reibungskupplung mit einer weggesteuerten Nachstelleinrichtung bekannt, bei der eine sich in Abhängigkeit vom Abstand eines Hebelsystems und einer Anpressplatte axial verlagernde Klinke auf ein Ritzel einer an der Anpressplatte verdrehbar aufgenommenen Spindel wirkt, wobei eine auf der Spindel aufgenommene Spindelmutter bei Verdrehung der Spindel einen zwischen der Anpressplatte und der Tellerfeder angeordneten Rampenring eines Rampensystems verdreht, wodurch der ursprüngliche Abstand des Hebelsystems zur Anpressplatte wieder hergestellt wird. Dabei gleitet während des Hubs einer Gegenplatte gegenüber der Anpressplatte die Klinke auf den Zähnen des Ritzels und rastet bei einem vorgegebenen Verschleiß in eine Zahnlücke zwischen zwei Zähnen ein. Die Klinke nimmt beim nächsten Öffnungsvorgang der Reibungskupplung das Ritzel formschlüssig mit und verdreht dabei das Ritzel und damit die Spindel, wodurch die Spindelmutter den Rampenring um einen entsprechenden Winkelbetrag verdreht und die Reibungskupplung damit nachstellt.
  • Es besteht ein ständiges Bedürfnis die Sicherung der Reibkupplung gegen ein Nachstellen, ohne dass ein Verschleiß an den Reibbelägen aufgetreten ist, zu verbessern.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung zu schaffen, die eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Nachstellen ermöglicht.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüche angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Nachstelleinrichtung zur weggesteuerten Verschleißnachstellung für eine Reibungskupplung, mit einem Ritzel zur Verdrehung einer Anpressplatte relativ zu einer Gegenplatte über ein Rampensystem zur axialen Verschiebung der Anpressplatte zur Gegenplatte in Abhängigkeit von einer relativen Verdrehung, wobei das Ritzel mittels einer an dem Umfang des Ritzels eingreifbaren Antriebsklinke in eine erste Drehrichtung verdrehbar ist, einer an dem Umfang des Ritzels eingreifbaren ersten Sperrklinke zum Sperren des Ritzels entgegen der ersten Drehrichtung, und einer an dem Umfang des Ritzels eingreifbaren zweiten Sperrklinke zum Sperren des Ritzels entgegen der ersten Drehrichtung. Erfindungsgemäß sind die erste Sperrklinke und die zweite Sperrklinke unmittelbar aneinander angeordnet.
  • Die weggesteuerte Verschleißnachstellung ist durch eine Drehung des Ritzels in eine erste Drehrichtung einleitbar. Das Ritzel kann über eine Welle mit einer Spindel verbunden sein, welche derart mit einer Anpressplatte verbunden ist, dass die Anpressplatte durch eine Drehung des Ritzel und der Spindel in eine Rotation bewegbar ist. Die Anpressplatte kann über ein Rampensystem mit einer Gegenplatte verbunden sein und kann relativ zu der Gegenplatte rotierbar ausgebildet sein. Eine Rotation der Anpressplatte führt über das Rampensystem zu einer Erhöhung des Abstandes zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte, wodurch eine im Wesentlichen maximal dem Verschleiß entsprechende axiale Nachstellbewegung der Verschleißnachstellung erfolgen kann. Das Ritzel ist durch die Antriebsklinke betätigbar, wobei die Antriebsklinke geometrisch derart ausgebildet und angeordnet sein kann, dass durch eine Kombination einer Vorspannkraft und dem Verschleiß der Kupplungsscheibe die Verdrehung des Ritzels einleitbar ist. Die Antriebsklinke greift an dem Umfang des Ritzels ein, wobei das Ritzel beispielsweise radial außenseitig eine Profilierung in Form einer Verzahnung aufweisen kann, wobei die Antriebsklinke beispielsweise formschlüssig in die Verzahnung eingreifen kann. Durch das Eingreifen der Antriebsklinke in das Ritzel ist nach einer Detektierung eines Verschleißes beim Einrücken der Kupplung das Ritzel zur Kompensierung des detektierten Verschleißes beim Ausrücken der Kupplung in eine erste Drehrichtung drehbar, insbesondere vordrehbar. Eine erste Sperrklinke ist derart ausgebildet und angeordnet, dass die erste Sperrklinke an dem Umfang des Ritzels eingreift und eine Drehbewegung des Ritzels in die erste Drehrichtung ermöglicht und eine Drehbewegung des Ritzels entgegen der ersten Drehrichtung sperrt. Die erste Sperrklinke kann formschlüssig in die Verzahnung des Ritzels eingreifen und eine Rückdrehung des vorgedrehten Ritzels lösbar sperren und somit verhindern. Die erste Sperrklinke kann auf einer der Kupplungsscheibe abgewandten Seite der Anpressplatte angeordnet sein und mit der Anpressplatte verbunden sein. Eine zweite Sperrklinke ist derart ausgebildet und angeordnet, dass die zweite Sperrklinke an dem Umfang des Ritzels eingreift und eine Drehbewegung des Ritzels in die erste Drehrichtung ermöglicht und eine Drehbewegung des Ritzels entgegen der ersten Drehrichtung sperrt. Das Ritzel ist mittels der Sperrklinken formschlüssig blockierbar. Zusätzlich zu einer formschlüssigen Sperre einer Sperrklinke kann eine elastisch ausgelenkte und an der Verzahnung des Ritzels anliegende Sperrklinke eine Kraft, beispielsweise eine Federkraft oder Sperrklinkenkraft, auf die Verzahnung des Ritzels ausüben. Diese Sperrklinkenkraft kann ein ungewolltes Verdrehen des Ritzels bei einer Kupplungsbetätigung vermindern. Die erste Sperrklinke und die zweite Sperrklinke sind dabei derart angeordnet, dass die erste Sperrklinke die zweite Sperrklinke im Wesentlichen vollständig flächig kontaktiert. Die erste und die zweite Sperrklinke sind dabei schichtartig in zwei im Wesentlichen parallelen Ebenen einander kontaktierend angeordnet. Die erste und die zweite Sperrklinke sind dabei paketartig gestapelt, wobei zwischen den Sperrklinken ein direkter, flächiger Kontakt ausgebildet ist, wobei die Sperrklinken gegeneinander, insbesondere durch eine zusätzliche Vorspannung, abgestützt sein können.
  • Bei einer Betätigung und/oder Auslenkung, beispielsweise der ersten Sperrklinke, wird durch den direkten Kontakt der ersten mit der zweiten Sperrklinke die zweite Sperrklinke mit bewegt und ausgelenkt. Bei der gemeinsamen Auslenkung der Sperrklinken bei einer Betätigung, kann durch die erfindungsgemäße Anordnung ein blattfederartiger Effekt erreicht werden, wobei die zur Auslenkung und/oder Betätigung der Sperrklinken benötigte Kraft, gegenüber einer einzelnen Sperrklinken, vergrößert ist, wodurch auch die Sperrklinkenkraft vergrößert werden kann. Die Sperrklinkenkraft kann dabei bei gleichen Abmessungen der Sperrklinken und damit dem benötigten Bauraum erhöht werden. Eine vergrößerte Sperrklinkenkraft ist besonders vorteilhaft in Kombination mit einer sogenannten weichen Antriebsklinke, insbesondere einer weichen Antriebsfeder, da bei dem Prinzip der weichen Antriebsfeder insbesondere eine ausreichend große Sperrklinkenkraft für ein zuverlässiges Funktionieren maßgebend ist. Zudem kann bei einer Auslenkung und/oder Betätigung der Sperrklinken zwischen den Sperrklinken durch eine Längenänderung der sich kontaktierenden Sperrklinken zueinander Reibung auftreten, wobei durch die Reibung zwischen den Sperrklinken eine Eigendämpfung bewirkt werden kann, wodurch Schwingungseinflüsse auf die Sperrklinken vermindert werden können. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Sperrklinken kann die Sperrklinkenkraft vergrößert werden, ohne Spannungen in den Sperrklinken zu erhöhen und ohne den benötigten Bauraum zu vergrößern. Durch die Erhöhung der Sperrklinkenkraft kann die Sicherung des Ritzels gegen ein ungewolltes Verstellen, insbesondere aufgrund von dynamischen Einflüssen, beispielsweise in Form von Schwingungen, außerhalb des definierten Ausrückwegs verbessert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine an dem Umfang des Ritzels eingreifbare dritte Sperrklinke zum Sperren des Ritzels entgegen der ersten Drehrichtung vorgesehen. Die mindestens eine weitere, dritte Sperrklinke kann derart ausgebildet und angeordnet sein, dass die dritte Sperrklinke an dem Umfang des Ritzels eingreift und eine Drehbewegung des Ritzels in die erste Drehrichtung ermöglicht und eine Drehbewegung des Ritzels entgegen der ersten Drehrichtung sperrt. Die dritte Sperrklinke kann dabei derart angeordnet sein, dass die dritte Sperrklinke die erste Sperrklinke und/oder die zweite Sperrklinke im Wesentlichen vollständig flächig kontaktiert. Die Sperrklinken sind dabei schichtartig in drei im Wesentlichen parallelen Ebenen einander kontaktierend angeordnet. Die erste, zweite und dritte Sperrklinke sind dabei paketartig gestapelt, wobei zwischen den Sperrklinken ein direkter, flächiger Kontakt ausgebildet ist, wobei die Sperrklinken gegeneinander, insbesondere durch eine zusätzliche Vorspannung, abgestützt sein können. Dadurch ist es möglich bei gleichem Bauraum, im Vergleich zu zwei zueinander beabstandeten Sperrklinken, die Rückstellkraft der Sperrklinken bei gleichbleibender Bauteilbeanspruchung zu erhöhen. Zudem kann mit der dritten Sperrklinke die Sperrweite der Nachstelleinrichtung nochmals reduziert werden, wodurch die Verschleißnachstellung exakter durchführbar ist und der Ausrückkraftanstieg zur Betätigung der Kupplung im Betrieb reduziert werden kann.
  • Besonders bevorzugt weisen die Sperrklinken jeweils mindestens zwei Sperrzungen auf, welche über ein gemeinsames Bodenstück verbunden sind. Jede Sperrklinke, insbesondere die erste Sperrklinke, die zweite Sperrklinke und die dritte Sperrklinke, kann jeweils mehrere, beispielsweise gestuft angeordnete nacheinander in Reihe geschaltete Sperrzungen aufweisen, wobei die Stufung geringer als die Teilung des Ritzels ist, wobei die Sperrzungen unterschiedliche Längen aufweisen können, wodurch die Sperrzungen nacheinander umfänglich in die Verzahnung des Ritzels eingreifen können. Dadurch kann die Sperrgenauigkeit des Ritzels erhöht werden, und eine Sperrung in Schritten ermöglichen werden, welche kleiner sind als die Teilungen der Verzahnungen des Ritzels. Die Sperrzungen einer Sperrklinke können mit einem gemeinsamen Bodenstück verbunden sein, wobei insbesondere das Bodenstück und die zugeordneten Sperrzungen einstückig ausgebildet sind. Die Sperrklinken können dadurch aus einem gemeinsamen Blech ausgestanzt und nachfolgend spanlos umgeformt werden, wobei die einzelnen Sperrzungen durch Längsschlitze voneinander getrennt sein können. Zur Erzielung einer gewünschten Elastizität der Sperrzungen können die Sperrklinken, insbesondere die Sperrzungen, zumindest teilweise gehärtet sein. Durch das gemeinsame Bodenstück ist die Ausrichtung und die Länge der jeweiligen Sperrzungen relativ zueinander automatisch vorgegeben, so dass eine Ausrichtung und Einstellung der Sperrklinken relativ zueinander während der Montage eingespart werden kann. Durch die unmittelbar benachbarte Anordnung mit direktem, im Wesentlichen flächigen Kontakt zwischen den Sperrklinken, kann bei einer Betätigung der Sperrklinken, insbesondere zwischen den Sperrzungen der Sperrklinken, durch Reibung eine Dämpfung der Bewegung bewirkt werden. Mit der dritten Sperrklinke kann zudem die Anzahl der Sperrzungen erhöht werden, wodurch die Sperrweite reduziert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Genauigkeit der Verschleißnachstellung verbessert werden kann und die Anstieg der Ausrückkraft bei der Betätigung der Kupplung im Betrieb verringert werden kann.
  • Vorzugsweise sind die Sperrklinken, insbesondere die Sperrzungen, derart ausgebildet, dass eine Reihenfolge der Eingriffe der Sperrklinken an dem Umfang des Ritzels alternierend erfolgt. Die formschlüssige Sperrung der Verdrehung des Ritzel kann durch jeweils ein formschlüssig in die Verzahnung des Ritzels eingreifenden Sperrzunge erfolgen. Die jeweils formschlüssig in die Verzahnung eingreifende Sperrzunge kann alternierend an einer der Sperrklinken angeordnet sein. Beispielsweise kann zunächst eine erste Sperrzunge der ersten Sperrklinke in das Ritzel, insbesondere in die Verzahnung des Ritzels, eingreifen, mit zunehmenden Verschleiß der Kupplung kann als folgende Sperrzunge eine erste Sperrzunge der zweiten Sperrklinke in das Ritzel eingreifen, gefolgt von einer ersten Sperrzunge der dritten Sperrklinke, gefolgt von einer zweiten Sperrzunge der ersten Sperrklinke und so fort. Die jeweils eingreifende Sperrzunge kann auch nacheinander an der ersten Sperrklinke, der dritten Sperrklinke oder der zweiten Sperrklinke angeordnet sein. Durch die alternierende Anordnung der jeweils eingreifenden Sperrzunge kann der Anstieg der Sperrweite bei ungenau ausgerichteten Sperrklinken, beispielsweise winkeligen Anordnung zu dem Ritzel, vermindert werden, wodurch ein Anstieg der Ausrückkraft bei einer Betätigung der Kupplung gering gehalten werden kann. Zudem kann die Abstufung der Längen der Sperrzungen innerhalb einer Sperrklinke erhöht, beispielsweise verdoppelt oder verdreifacht, werden, im Vergleich zu nicht alternierend angeordneten Sperrzungen, wobei beispielsweise nacheinander jeweils alle Sperrzungen der Sperrklinken in das Ritzel. Dadurch kann die Auswirkung geometrischer Fehler der Sperrklinken, insbesondere der Sperrzungen, und Ausrichtungsfehler auf die Nachstellgenauigkeit vermindert werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Reibungskupplung mit einer relativ zu einer Gegenplatte axial bewegbaren Anpressplatte zum Verpressen von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe und einer Nachstelleinrichtung zum Ausgleich eines durch Verschleiß der Reibbeläge bedingten veränderten Hubwegs der Anpressplatte relativ zur Gegenplatte, wobei die Nachstelleinrichtung wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Zusätzlich kann ein von der Nachstelleinrichtung betätigbares Rampensystem zur axialen Verschiebung der Anpressplatte relativ zur Gegenplatte in Abhängigkeit von einer relativen Verdrehung der Anpressplatte zur Gegenplatte vorgesehen sein. Durch die unmittelbar aneinander angeordneten Sperrklinken, insbesondere der Sperrzungen, mit einem direkten, im Wesentlichen flächigen Kontakt zueinander, kann insbesondere bei gleichem Bauraum die Rückstellkraft oder Sperrklinkenkraft der Sperrklinken erhöht werden, wodurch die Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen des Ritzels verbessert werden kann. Zudem kann insbesondere durch mindestens eine weitere dritte Sperrklinke die Sperrweite reduziert werden, wodurch die Nachstellgenauigkeit der Nachstelleinrichtung verbessert werden kann.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Seitenansicht eines Ritzels einer erfindungsgemäßen Nachstelleinrichtung mit Sperrklinken;
  • 2: eine schematische Seitenansicht des Ritzels und der einwirkenden Kräfte;
  • 3: eine schematische Seitenansicht des Ritzels mit drei Sperrklinken.
  • Die in 1 dargestellte Nachstelleinrichtung 10 weist ein Ritzel 12 auf, welches drehfest an einer Spindelwelle 14 angeordnet ist. Das Ritzel 12 weist außenumfänglich eine Verzahnung 16 auf, in welche eine endseitig abgewinkelte Antriebsklinke 18 formschlüssig eingreift. Von der Antriebsklinke 18 wirken eine in tangentialer Richtung in Richtung einer ersten Drehrichtung 20 wirkende Kraft FART und eine in radialer Richtung nach innen gerichtete Kraft FAR auf das Ritzel 12 ein. An dem Ritzel 12 sind umfänglich eine erste Sperrklinke 22, eine zweite Sperrklinke 24 und eine dritte Sperrklinke 26 zum Sperren einer Drehbewegung des Ritzels 12 entgegen der ersten Drehrichtung 20 angeordnet. Die Sperrklinken 22, 24, 26, insbesondere eine erste Sperrzunge 28, eine zweite Sperrzunge 30 und eine dritte Sperrzunge 32, weisen in Richtung des Ritzels 12 jeweils eine unterschiedliche Längsausdehnung auf und sind dabei blattfederartig einander kontaktierend in einem Paket schichtartig angeordnet. Die dritte Sperrklinke 26 greift dabei, insbesondere mit der dritten Sperrzunge 32, zur Verhinderung einer Drehung des Ritzels 12 entgegen der ersten Drehrichtung 20 formschlüssig in die Verzahnung 16 des Ritzels 12 ein. Die erste Sperrklinke 22 kontaktiert, insbesondere mit der ersten Sperrzunge 28, reibschlüssig die Verzahnung 16 des Ritzels 12. Von der ersten Sperrklinke 22, insbesondere der ersten Sperrzunge 28, welche zusammen mit der zweiten und der dritten Sperrklinke 24, 26 durch die Verzahnung 16 elastisch ausgelenkt wurde, wirkt eine Sperrklinkenkraft FS auf das Ritzel 12 ein, welche der Tangentialkraft FART der Antriebsklinke 18 entgegenwirkt. Die Sperrklinkenkraft FS (2) wirkt mit einem ersten Abstand u von der Rotationsachse des Ritzels 12 und der Spindelwelle 14 auf das Ritzel 12 und erzeugt ein der ersten Drehrichtung 20 entgegen wirkendes Moment um die Drehachse des Ritzels, welches dem Moment der Tangentialkraft FART der Antriebsklinke, welches mit einem Abstand von d/2 um die Drehachse des Ritzels 12 in Richtung der ersten Drehrichtung 20 wirkt, entgegen.
  • In 3 sind drei Sperrklinken 22, 24, 26 an einem Teilumfang des Ritzels 12 dargestellt, wobei die Sperrklinken 22, 24, 26, insbesondere die jeweiligen Sperrzungen 28, 30, 32, unmittelbar aneinander angeordnet sind und einander direkt kontaktieren, wodurch beispielsweise die Auslenkung der ersten Sperrklinke 22 in Richtung der ersten Drehrichtung 20 eine Auslenkung der zweiten und der dritten Sperrklinken 24, 26 bewirkt. Die ritzelseitige Auslenkung der Sperrklinken 22, 24, 26, insbesondere der jeweiligen Sperrzungen 28, 30, 32, bei einer Auslenkung und/oder Betätigung ist in Form einer schraffierten Fläche dargestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Nachstelleinrichtung
    12
    Ritzel
    14
    Spindelwelle
    16
    Verzahnung
    18
    Antriebsklinke
    20
    erste Drehrichtung
    22
    erste Sperrklinke
    24
    zweite Sperrklinke
    26
    dritte Sperrklinke
    28
    erste Sperrzunge
    30
    zweite Sperrzunge
    32
    dritte Sperrzunge
    FART
    Tangentialkraft der Antriebsklinke
    FAR
    Radialkraft der Antriebsklinke
    FS
    Sperrklinkenkraft
    µ
    Reibungskoeffizient
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009035225 A1 [0003]

Claims (5)

  1. Nachstelleinrichtung zur weggesteuerten Verschleißnachstellung für eine Reibungskupplung, mit einem Ritzel (12) zur Verdrehung einer Anpressplatte relativ zu einer Gegenplatte über ein Rampensystem zur axialen Verschiebung der Anpressplatte zur Gegenplatte in Abhängigkeit von einer relativen Verdrehung, wobei das Ritzel (12) mittels einer an dem Umfang des Ritzels (12) eingreifbaren Antriebsklinke (18) in eine erste Drehrichtung (20) verdrehbar ist, einer an dem Umfang des Ritzels (12) eingreifbaren ersten Sperrklinke (22) zum Sperren des Ritzels (12) entgegen der ersten Drehrichtung (20), und einer an dem Umfang des Ritzels (12) eingreifbaren zweiten Sperrklinke (24) zum Sperren des Ritzels (12) entgegen der ersten Drehrichtung (20), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sperrklinke (22) und die zweite Sperrklinke (24) unmittelbar aneinander angeordnet sind.
  2. Nachstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine an dem Umfang des Ritzels (12) eingreifbare dritte Sperrklinke (26) zum Sperren des Ritzels (12) entgegen der ersten Drehrichtung (20) vorgesehen ist.
  3. Nachstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinken (22, 24, 26) jeweils mindestens zwei Sperrzungen aufweisen, welche über ein gemeinsames Bodenstück verbunden sind.
  4. Nachstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinken (22, 24, 26), insbesondere die Sperrzungen, derart ausgebildet sind, dass eine Reihenfolge der Eingriffe der Sperrklinken (22, 24, 26) an dem Umfang des Ritzels (12) alternierend erfolgt.
  5. Reibungskupplung mit einer relativ zu einer Gegenplatte axial bewegbaren Anpressplatte zum Verpressen von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe, und einer Nachstelleinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Ausgleich eines durch Verschleiß der Reibbeläge bedingten veränderten Hubwegs der Anpressplatte relativ zur Gegenplatte.
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DE102014222911A1 (de) 2013-11-13 2015-05-13 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Sperrzungeneinrichtung für einen Spindeltrieb einer Verschleißnachstelleinrichtung einer Reibungskupplung

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DE102009035225A1 (de) 2008-08-21 2010-02-25 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Reibungskupplung

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