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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer Sorptionstrocknungsvorrichtung, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einer Sorptionstrocknungsvorrichtung.
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Die
DE 10 2005 004 093 A1 offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und einer Sorptionstrocknungsvorrichtung. Die Sorptionstrocknungsvorrichtung ist luftleitend über einen Auslass und einen Einlass des Spülbehälters mit diesem verbunden und zwischen einer Spülbehälterwand und einer äußeren Gehäusewand der Geschirrspülmaschine angeordnet.
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Die
DE 60 2005 004 740 T2 offenbart eine weitere Geschirrspülmaschine mit einer Sorptionstrocknungsvorrichtung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Geschirrspülmaschine mit einer Sorptionstrocknungsvorrichtung anzugeben.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Geschirrspülmaschine, aufweisend einen Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut und eine an zumindest einer vertikal verlaufenden Außenwand des Spülbehälters angeordnete Sorptionstrocknungsvorrichtung, welche einen mit einem Sorptionsmaterial versehenen Behälter und zwei, den Behälter mit dem Spülbehälter luftleitend verbindende Kanäle aufweist, deren vom Behälter abgewandte Enden aus der oberen Hälfte der Sorptionstrocknungsvorrichtung herausgeführt sind. Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine ist insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine.
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Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine umfasst in allgemein bekannter Weise einen Spülbehälter, der vorgesehen ist, zu spülendes Spülgut aufzunehmen. Dazu umfasst die Geschirrspülmaschine beispielsweise eine dem Fachmann im Prinzip bekannte Vorrichtung. Um ein Trocknen des Spülguts zumindest in einem Teiltrocknungsschritt oder Trocknungsgang der Geschirrspülmaschine zu unterstützen, weist diese die Sorptionstrocknungsvorrichtung auf. Diese ist an einer vertikal verlaufenden Außenwand des Spülbehälters, z.B. an einer der Seitenwände des Spülbehälters oder bevorzugt dessen Rückwand, angeordnet und umfasst den Behälter, der mit dem Sorptionsmaterial gefüllt ist. Der Behälter ist mittels zweier Kanäle luftleitend mit dem Inneren des Spülbehälters verbunden, so dass mit Feuchtigkeit angereicherte Luft aus dem Inneren des Spülbehälters an das Sorptionsmaterial gelangen kann. Insbesondere ist einer der Kanäle ein Ansaugkanal, über den mit Feuchtigkeit angereicherte Luft aus dem Inneren des Spülbehälters in den Behälter gelangen kann. Der andere Kanal ist insbesondere ein Einblaskanal, über den die durch das Sorptionsmaterial beim jeweiligen Trocknungsgang eines durchzuführenden Geschirrspülprogramms getrocknete Luft in das Innere des Spülbehälters gelangen kann.
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Ggf. ist es auch möglich, dass der Ansaugkanal in eine Öffnung in einer ersten vertikalen Außenwandung des Spülbehälters und der Einblaskanal in eine Öffnung in einer zweiten vertikalen Außenwandung des Spülbehälters eingeführt ist. Somit kann die Sorptionstrocknungseinrichtung auch an zwei oder mehr vertikalen Außenwänden des Spülbehälters verteilt angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Teil der Sorptionstrocknungseinrichtung an der Rückwand des Spülbehälters und ein andere Teil der Sorptionstrocknungseinrichtung an einer Seitenwand des Spülbehälters angebracht sein.
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Erfindungsgemäß sind die vom Behälter abgewandten Enden dieser Kanäle in der oberen Hälfte der Sorptionstrocknungsvorrichtung herausgeführt. Somit kann die Sorptionstrocknungsvorrichtung in relativ einfacher Weise in entsprechende Öffnungen der fraglichen vertikalen Außenwand des Spülbehälters eingehängt oder eingesteckt werden, wodurch sich eine relativ einfache Montage der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ergibt. Da außerdem erfindungsgemäß die vom Behälter abgewandten Enden der Kanäle in der oberen Hälfte aus der Sorptionstrocknungsvorrichtung herausgeführt sind, ergibt sich in einfacher Weise eine relativ stabile Aufhängung der Sorptionstrocknungsvorrichtung, insbesondere an einer der beiden vertikalen Seitenwände und/oder der vertikalen Rückwand des Spülbehälters.
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Es ist durch die Anbringung sämtlicher Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung insbesondere an einer vertikalen Wandung des Spülbehälters eine Geschirrspülmaschine bereitstellbar, deren Sockel bzw. Bodenbaugruppe unterhalb des Spülbehälters niedrig gehalten und dafür die Innenraumhöhe des Spülbehälters gegenüber herkömmlichen Standgeschirrspülmaschinen mit 60 cm Breite und 60 cm Tiefe vergrößert werden kann. Zudem ist nicht nur die werksseitige Montage der Sorptionstrocknungseinrichtung insbesondere an mindestens einer der vertikalen Wandungen des Sorptionsbehälters vereinfacht, sondern die Sorptionstrocknungsvorrichtung bleibt darüber hinaus durch ihre Aufhängung außen an der jeweiligen vertikalen Wandung des Spülbehälters von außen frei zugänglich, so dass etwaige Montage-, Kontroll- und/oder Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten gegenüber einem Einbau in der Bodenbaugruppe erleichtert sind. Insbesondere ist ein modulares Baukastensystem für die Produktion verschiedener Typen von Geschirrspülmaschinen bereitgestellt: So kann ein- und derselbe Grundtyp eines Spülbehälters ausreichend sein, um Geschirrspülmaschinen mit und ohne Sorptionstrocknungseinrichtung fertigen zu können. Die Öffnungen in ein oder mehreren vertikalen Wandungen des Spülbehälters zum Ankoppeln des Ansaugkanals und des Einblaskanals einer Sorptionstrocknungseinrichtung können jeweils z.B. durch eine Abdeckung verschlossen werden, falls eine Geschirrspülmaschine ohne Sorptionstrocknungseinrichtung gewünscht ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion macht somit die Massenfertigung von Geschirrspülmaschinen flexibler.
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Insbesondere ist es ermöglicht, die Sorptionstrocknungseinrichtung mit ihren für ein Sorptions- und/oder Desorptionsbetrieb benötigten Komponenten wie z.B. Sorptionsbehälter, Heizeinrichtung, Lüfter bzw. Gebläse, Ansaugleitung sowie Einblasleitung als Ganzes, d.h. als eine einzige Baueinheit an einer insbesondere vertikalen Außenwandung bzw. Außenwand, vorzugsweise der Rückwandung bzw. Rückwand der Geschirrspülmaschine, insbesondere deren Spülbehälter, nach Art einer „Huckepack-“ bzw. „Rucksacklösung“ anzubringen. Dadurch lassen sich auch solche Typen von Geschirrspülmaschinen jeweils mit einer Sorptionstrocknungseinrichtung ausstatten, in deren jeweiliger Bodenbaugruppe bzw. Basisträgerbaugruppe unterhalb ihres Spülbehälters kein ausreichender Platz für die Unterbringung eines Sorptionsbehälters, Gebläses, einer Heizeinrichtung, usw..., d.h. der Komponenten einer Sorptionstrocknungseinrichtung zur Verfügung steht. Dies ist beispielsweise bei sogenannten Kompaktspülern vorteilhaft, deren Abmessungen kleiner als die von Standgeschirrspülmaschinen sind und die z.B. für den Einbau in eine Einbaunische eines Küchenmöbels oberhalb des Fußbodens einer Wohnküche bestimmt sind. Insbesondere wenn die Geschirrspülmaschinen eine geringere Tiefenerstreckung – wie z.B. von etwa 50 cm – als herkömmliche Standgeschirrspülmaschinen (mit etwa 60 cm Tiefe) aufweisen, ist es vorteilhaft, die gesamte Sorptionstrocknungseinrichtung jeweils an der Rückwand dieser Geschirrspülmaschinen anzubringen.
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Die Aufhängung kann verbessert, insbesondere verbessert stabilisiert ausgeführt werden, wenn nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine die vom Behälter abgewandten Enden der Kanäle im oberen Drittel, vorzugsweise im oberen Viertel der Sorptionstrocknungsvorrichtung aus der Sorptionstrocknungsvorrichtung herausgeführt sind.
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Eine Verbesserung der Aufhängung kann sich zusätzlich oder alternativ nach einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ergeben, wenn die vom Behälter abgewandten Enden der Kanäle nebeneinander auf einer gedachten horizontal verlaufenden Linie aus der Sorptionstrocknungsvorrichtung herausgeführt sind. Dadurch kann ein Verdrehen der aufgehängten Sorptionstrocknungsvorrichtung vermieden werden. Insbesondere kann durch diese Art der Konstruktion und Aufhängung der Sorptionstrocknungsvorrichtung ein unzulässiges Drehmoment auf diese Vermieden werden, so dass eine stabile Lagesicherung der Sorptionstrocknungsvorrichtung auf Dauer sichergestellt ist. Die Gefahr einer unerwünschten Verdrehung der Sorptionstrocknungseinrichtung während der Betriebslebenszeit der Geschirrspülmaschine ist somit vermieden.
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Bei der fraglichen Außenwand, an der die Sorptionstrocknungsvorrichtung angeordnet ist, handelt es sich vorzugsweise um die Rückwand des Spülbehälters. Somit ist die Sorptionstrocknungsvorrichtung gemäß dieser vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine an der dem Inneren des Spülbehälters abgewandten Seite der Rückwand des Spülbehälters angeordnet. Dadurch beeinträchtigt die Sorptionstrocknungsvorrichtung nicht die Breite der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
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Um die Sorptionstrocknungsvorrichtung verbessert am Spülbehälter zu befestigen, können die dem Behälter abgewandten Enden der Kanäle mit Gewinden versehen sein, um mittels Muttern an der fraglichen Außenwand des Spülbehälters verschraubt zu sein.
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Dadurch ist es auch möglich, die Sorptionstrocknungsvorrichtung in relativ einfacher Weise wieder von dem Spülbehälter zu lösen.
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Um die Sorptionstrocknungsvorrichtung in möglichst einfacher Wiese an die fragliche Außenwand des Spülbehälters der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine anordnen zu können, kann diese vorzugsweise als eine alle wesentlichen Komponenten umfassende Baugruppe oder Baueinheit ausgeführt sein. Wesentliche Komponenten der Sorptionstrocknungsvorrichtung sind u.a. der Behälter mit dem Sorptionsmaterial und gegebenenfalls eine Heizvorrichtung zum Heizen des Sorptionsmaterials und gegebenenfalls ein Ventilator zum Fördern von Luft aus dem Inneren des Spülbehälters zu dem mit dem Sorptionsmaterial gefüllten Behälter.
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Insbesondere um die Sorptionstrocknungsvorrichtung als eine Baugruppe bzw. eine Baueinheit auszuführen, kann diese nach einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ein Gehäuse aufweisen, innerhalb dem der Behälter und die Kanäle angeordnet sind. Das Gehäuse kann insbesondere Öffnungen aufweisen, durch die die dem Behälter abgewandten Enden der Kanäle aus dem Gehäuse herausgeführt sind. Des Weiteren können alle wesentlichen Komponenten der Sorptionstrocknungsvorrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Dadurch kann sich auch eine relativ kompakte Bauform der Sorptionstrocknungsvorrichtung ergeben.
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Die Sorptionstrocknungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine kann einen Ventilator aufweisen, der insbesondere in einem der Kanäle angeordnet ist und eingerichtet ist, mit Feuchtigkeit angereicherte Luft aus dem Inneren des Spülbehälters zum Behälter zu fördern. Dieser Kanal ist insbesondere der Ansaugkanal, so dass der Ventilator ausgebildet ist, die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft aus dem Inneren des Spülbehälters anzusaugen, sodass diese in den Behälter und somit an das Sorptionsmaterial gefördert wird. Der Ventilator kann beispielsweise nahe an dem Ende des fraglichen Kanals angeordnet sein, das dem Behälter abgewandt ist. Vorzugsweise kann der Ventilator bzw. ein Gebläse im Ansaugkanal, insbesondere im Bereich dessen Ansaugöffnung, die in einer Wandung des Spülbehälters oder allgemeiner ausgedrückt einer Wandung der Geschirrspülmaschine vorgesehen ist, angeordnet sein.
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Um die Sorptionstrocknungsvorrichtung möglichst dünn, d.h. flach ausführen zu können, so dass sie möglichst wenig weit von der fraglichen Außenwand des Spülbehälters absteht, kann vorzugsweise nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine der Ventilator als ein Radialventilator ausgebildet sein. Dieser Radialventilator kann vorzugsweise derart ausgeführt sein, dass er einen Elektromotor aufweist, um den sich das Laufrad des Ventilators drehen kann. Nach einer weiteren vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine weist die Sorptionstrocknungsvorrichtung eine Heizvorrichtung auf, wobei insbesondere derjenige Kanal die Heizvorrichtung umfasst, in der der Ventilator angeordnet ist. Die Heizvorrichtung ist vorzugsweise zwischen dem Ventilator und dem Behälter angeordnet
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Wenigstens einer der Kanäle kann, beginnend vom Behälter zunächst nach oben geführt sein, eine Krümmung aufweisen und nach der Krümmung ein Stück nach unten geführt sein. Dadurch kann zumindest eine Gefahr verringert, wenn nicht gar vermieden werden, dass Spülflüssigkeit durch die fragliche Öffnung des Spülbehälters über den entsprechenden Kanal in den Behälter gelangt.
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Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer z.B. in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
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1. eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einer Sorptionstrocknungsvorrichtung an der Rückwand des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine in einer geschnittenen Darstellung,
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2 die Sorptionstrocknungsvorrichtung von 1 an der Rückwand der Geschirrspülmaschine frontal von deren Rückseite her betrachtet, und
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3 einen Ventilator der Sorptionstrocknungsvorrichtung. Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt als Beispiel einer Geschirrspülmaschine eine Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 in einer geschnittenen Darstellung.
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Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist zumindest einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von Spülgut auf, das beispielsweise in einen als Geschirrkorb ausgebildeten Geschirrbehälter eingeordnet werden kann. Der Spülbehälter 2 kann mittels einer bezüglich einer horizontalen Achse verschwenkbaren Tür 3 verschlossen werden, wie dies üblich ist. Bei geöffneter Tür 3 kann der Geschirrkorb aus dem Inneren des Spülbehälters 2 gezogen werden, um ein Be- und Entladen des Geschirrkorbs zumindest zu erleichtern. Der Spülbehälter 2 weist ferner eine Rückwand 4, zwei Seitenwände, eine Decke 5 und einen Boden 6 auf. Der Spülbehälter 2 ist z.B. in etwa 50 cm tief.
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In dem Spülbehälter 2 ist zumindest eine Sprühvorrichtung zum Beaufschlagen des Spülguts mit einer Flüssigkeit angeordnet, die üblicherweise als Spülflotte bezeichnet wird. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Sprühvorrichtung beispielsweise als ein nicht näher dargestellter Sprüharm ausgebildet. Die Flüssigkeit kann z.B. von einer nicht näher dargestellten Umwälzpumpe über eine Flüssigkeitszuleitung zum Sprüharm gefördert werden. Die Umwälzpumpe wird z.B. mittels eines nicht näher dargestellten elektrischen Antriebs angetrieben, der mit einer Steuervorrichtung 7 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 in für den Fachmann im Prinzip bekannter Weise angesteuert wird. Die Steuervorrichtung 7 ist beispielsweise innerhalb eines Sockels oder einer Bodengruppe 8 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet. Auf der Bodengruppe 8 ist der Spülbehälter 2 angeordnet.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 eine Sorptionstrocknungsvorrichtung 9, die zumindest ein Trocknen des gespülten Spülguts im abschließenden Trocknungsgang des jeweilig durchzuführenden Geschirrspülprogramms unterstützt. Eine rückseitige Ansicht der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 ist in der 2 gezeigt.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 als eine Baugruppe bzw. Baueinheit ausgeführt, die alle wesentlichen Komponenten der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 aufweist. Die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 ist insbesondere außerhalb des Spülbehälters 2 an einer seiner vertikal ausgerichteten Wände, wie eine der Seitenwände des Spülbehälters 2 angeordnet, insbesondere befestigt. Vorzugsweise ist die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 wie hier im Ausführungsbeispiel der 1 und 2 an der Rückwand 4 des Spülbehälters 2 angeordnet bzw. befestigt.
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Die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ein Gehäuse 10 vorzugsweise aus Metall auf. Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein Behälter 11 angeordnet, der mit einem Sorptionsmaterial 12 gefüllt ist. Das Sorptionsmaterial 12 ist beispielsweise ein Zeolith. Der mit dem Sorptionsmaterial 12 gefüllte Behälter 11 ist vorzugsweise im unteren Bereich des Gehäuses 10 bzw. der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 angeordnet.
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Die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 weist ferner einen mit dem Behälter 11 verbundenen Einblaskanal 13 und einen mit dem Behälter 11 verbundenen Ansaugkanal 14 auf. Der Einblaskanal 13 und/oder der Ansaugkanal 14 sind vorzugsweise aus Metall und sind vorgesehen, den mit dem Sorptionsmaterial 12 gefüllten Behälter 11 mit dem Inneren des Spülbehälters 2 zu verbinden, so dass zumindest in einem Teiltrocknungsschritt die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 mittels des Sorptionsmaterials 12 zumindest eine Trocknung des Spülguts unterstützen kann.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist diejenige Außenwand des Spülbehälters 2, an der die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 angeordnet ist, also im vorliegenden Fall die Rückwand 4 des Spülbehälters 2, eine Einblasöffnung 15 und eine nicht näher dargestellte Ansaugöffnung auf, die insbesondere im oberen Bereich der Rückwand 4 mit vorgegebenem Abstand nebeneinander, vorzugsweise auf einer horizontal verlaufenden Linie angeordnet sind.
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Die dem Behälter 11 abgewandten Enden 16 des Einblaskanals 13 bzw. des Ansaugkanals 14 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels in der oberen Hälfte der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 aus deren Gehäuse 10 durch Öffnungen 17, 18 herausgeführt, wobei das durch die Öffnung 17 des Gehäuses 10 herausgeführte Ende des Einblaskanals 13 durch die Einblasöffnung 15 des Spülbehälters 2 und das durch die Öffnung 18 des Gehäuses herausgeführte Ende des Ansaugkanals 14 durch die Ansaugöffnung des Spülbehälters 2 hindurchgeführt sind und leicht ins Innere des Spülbehälters 2 ragen. Dadurch ist es möglich, die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 als Ganzes, d.h. mit all ihren Komponenten als eine kompakte Baueinheit mittels des Einblas- und des Ansaugkanals 13, 14 in die Einblasöffnung 15 und die Ansaugöffnung des Spülbehälters einzuhängen, um die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 an der fraglichen Außenwand, insbesondere der Rückwand 4 des Spülbehälters 2 anzuordnen. Ggf. kann das Gehäuse 10 der Sorptionstrocknungseinrichtung 9 weggelassen werden, was deren Konstruktion weiter vereinfacht. Insbesondere können dazu die Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung zu einer einzigen Baueinheit aneinandergefügt sein, die insbesondere selbsttragend ausgebildet sein kann.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die durch die Einblasöffnung 15 und die Ansaugöffnung des Spülbehälters 2 ragenden Enden 16 des Einblas- und Ansaugkanals 13, 14 jeweils mit einem Gewinde versehen, so dass der Einblas- und der Ansaugkanal 13, 14 jeweils mit der fraglichen Außenwand des Spülbehälters 2 für eine verbesserte Befestigung verschraubt sein kann. Zusätzlich können noch Dichtungen zum Abdichten der Einblasöffnung 15 und der Ansaugöffnung vorgesehen sein.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die beiden Öffnungen 17, 18, durch die der Einblaskanal 13 und der Ansaugkanal 14 durch das Gehäuse 10 der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 geführt sind, in der oberen Hälfte der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 bzw. deren Gehäuse 10 angeordnet. Somit sind die dem Behälter 11 abgewandten Enden 16 des Einblaskanals 13 und des Ansaugkanals 14 in der oberen Hälfte aus der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 bzw. deren Gehäuse 10 herausgeführt. Insbesondere sind die beiden Öffnungen 17, 18, durch die der Einblaskanal 13 und der Ansaugkanal 14 durch das Gehäuse 10 der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 geführt sind, im oberen Drittel, vorzugsweise im oberen Viertel der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 bzw. deren Gehäuse 10 angeordnet. Somit sind insbesondere die dem Behälter 11 abgewandten Enden 16 des Einblaskanals 13 und des Ansaugkanals 14 im oberen Drittel, vorzugsweise im oberen Viertel aus der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 bzw. deren Gehäuse 10 herausgeführt. Außerdem liegen die Öffnungen 17, 18 vorzugsweise nebeneinander auf einer gedachten horizontal verlaufenden Linie.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels endet das dem Behälter 11 zugewandte Ende des Einblaskanals 13 an einer Decke 19 des Behälters 11. Der Boden 20 des Behälters 11 ist abgeschrägt und mündet in das dem Behälter 11 zugewandte Ende des Ansaugkanals 14. Der Einblaskanal 13 kann auch zunächst, beginnend vom Behälter 11, nach oben verlaufen, um dann über eine Krümmung 21 zunächst wieder ein Stück nach unten zu verlaufen, bevor er durch seine Öffnung 17 durch das Gehäuse 10 der Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 geführt ist. Dadurch ist ein Eindringen von Flüssigkeitströpfchen aus dem Spülbehälter in den Sorptionsbehälter insbesondere beim Desorbieren des Sorptionsmaterials des Sorptionsbehälters, das zweckmäßigerweise während mindestens eines flüssigkeitsführenden Teilspülgangs mit aufzuheizender Spülflotte wie z.B. dem Reinigungsgang eines nachfolgenden Geschirrspülprogramms durchgeführt wird, weitgehend vermieden.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist der Ansaugkanal 14 eine mit der Steuervorrichtung 7 verbundene Heizvorrichtung 22 auf. Die Heizvorrichtung 22 ist vorzugsweise als eine Luftheizung ausgeführt und kann innerhalb des Ansaugkanals 14 angeordnet sein. Die Steuervorrichtung 7 ist eingerichtet, die Heizvorrichtung 22 gegebenenfalls anzusteuern, insbesondere ein und auszuschalten.
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Des Weiteren weist die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 einen mit der Steuervorrichtung 7 verbundenen Ventilator 23 auf, der vorgesehen ist, gesteuert durch die Steuervorrichtung 7 Luft bzw. Feuchtigkeit aus dem Inneren des Spülbehälters 2 über den Ansaugkanal 14 in die Sorptionstrocknungsvorrichtung 9 während eines Trocknungsgangs eines durchzuführenden Geschirrspülprogramms anzusaugen, damit das Sorptionsmaterial 12 dieser Feuchtigkeit entziehen kann, um anschließend wieder über den Einblaskanal 13 in das Innere des Spülbehälters 2 zu gelangen. Der Ventilator 23, der in der 3 näher dargestellt ist, ist insbesondere im Ansaugkanal 13 angeordnet, vorzugsweise an dem dem Behälter 1 abgewandten Ende des Ansaugkanals 14.
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Der Ventilator 23 ist vorzugsweise als ein Radialventilator ausgebildet. Dieser umfasst einen Elektromotor 24, um den das Laufrad 25 des Ventilators 23 angeordnet ist. Dadurch kann der Ventilator 23 relativ flach ausgeführt sein. Die Rotationsachse des Radialventilators steht vorzugsweise etwa senkrecht zur jeweiligen Wandung des Spülbehälters, an der die Sorptionstrocknungseinrichtung als Ganzes montiert ist.
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Der Ansaugkanal 14 kann, beginnend vom Behälter 11, zunächst nach oben geführt sein und über eine Krümmung 26 ein Stück nach unten zur Öffnung 18 des Gehäuses 10 verlaufen, die mit dem Innenraum des Spülbehälters 2 verbunden ist. Der Ventilator 23 kann insbesondere nahe der Öffnung 18 des Gehäuses 10 oder anders ausgedrückt in der Ansaugöffnung des Ansaugkanals 14 angeordnet sein.
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Die Heizvorrichtung 22 ist vorzugsweise zwischen dem Ventilator 23 und dem Behälter 11 angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgeschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Rückwand
- 5
- Decke
- 6
- Boden
- 7
- Steuervorrichtung
- 8
- Bodengruppe
- 9
- Sorptionstrocknungsvorrichtung
- 10
- Gehäuse
- 11
- Behälter
- 12
- Sorptionsmaterial
- 13
- Einblaskanal
- 14
- Ansaugkanal
- 15
- Einblasöffnung
- 16
- Ende
- 17, 18
- Öffnung
- 19
- Decke
- 20
- Boden
- 21
- Krümmung
- 22
- Heizvorrichtung
- 23
- Ventilator
- 24
- Elektromotor
- 25
- Laufrad
- 26
- Krümmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005004093 A1 [0002]
- DE 602005004740 T2 [0003]