DE102011077463A1 - RTM-Werkzeug mit expandierbarer Dichtung zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffformteilen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug (100) zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffformteilen, insbesondere zur Herstellung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffformteilen, nach dem RTM-Verfahren, umfassend wenigstens ein erstes Werkzeugteil (110) und wenigstens ein zweites Werkzeugteil (120), die zueinander verfahrbar und in einen geschlossenen Zustand bringbar sind. Es ist vorgesehen, dass in wenigstens einem der Werkzeugteile (110; 120) wenigstens eine expandierbare Dichtung (130b) angeordnet ist, die im geschlossenen Zustand zumindest abschnittsweise eine Abdichtung zwischen dem ersten (110) und dem zweiten (120) Werkzeugteil bewerkstelligt, wobei diese expandierbare Dichtung (130b) wenigstens einen metallischen Dichtkörper (135) aufweist, der an seiner Unterseite mittels eines Druckmediums mit einer definierten Druckkraft (p) beaufschlagbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffformteilen, wie insbesondere kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffformteile (CFK-Formteile), nach dem RTM-Verfahren.
- Beim RTM-Verfahren (Resin Transfer Moulding) wird ein Fasergewebe bzw. Faserhalbzeug (wie bspw. ein Kohlenstofffasern enthaltendes Fasergewebe) in ein Werkzeug eingelegt, das typischerweise aus einem Unterwerkzeug und einem hierzu verfahrbaren Oberwerkzeug besteht, welche im geschlossenen Zustand wenigstens eine formgebende Werkzeugkavität zwischen sich ausbilden. Nach dem Einlegen des Fasergewebes wird das Werkzeug geschlossen und die Werkzeugkavität wird, gegebenenfalls nach Evakuierung, mit einer Kunststoff- bzw. Harzmasse gefüllt, die sich mit dem eingelegten Fasergewebe verbindet und unter Einwirkung von Druck und Wärme aushärtet. Nach dem Aushärten wird das Werkzeug geöffnet und das auf diese Weise hergestellte faserverstärkte Kunststoffformteil kann entnommen werden. Aus dem Stand der Technik sind auch diverse Variationen des RTM-Verfahrens bekannt.
- Zur Abdichtung des Werkzeugs im geschlossenen Zustand kommen typischerweise Dichtungen aus einem Elastomermaterial zum Einsatz, die jedoch wegen der hohen Belastungen nur eine geringe Standzeit haben und die daher regelmäßig ausgewechselt werden müssen, was mit einer Stillsetzung des Werkzeugs, sowie mit Kosten und Aufwand verbunden ist.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einem Werkzeug der eingangs genannten Art die Abdichtung zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird gelöst von einem erfindungsgemäßen Werkzeug (RTM-Werkzeug) mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Werkzeugs sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Das erfindungsgemäße Werkzeug umfasst wenigstens ein erstes Werkzeugteil und wenigstens ein zweites Werkzeugteil, die zueinander verfahrbar sind und die in einen geschlossenen Zustand bringbar sind. In diesem geschlossenen Zustand bilden das erste Werkzeugteil und das zweite Werkzeugteil wenigstens eine formgebende Werkzeugkavität zwischen sich aus, die mit einer Kunststoff- bzw. Harzmasse ausgefüllt werden kann, wie eingangs erläutert. Das erfindungsgemäße Werkzeug dient insbesondere der Herstellung von flächigen faserverstärkten Kunststoffformteilen, wobei es sich z. B. um Karosserieteile für ein Kraftfahrzeug handeln kann.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in wenigstens einem der Werkzeugteile (d. h. im ersten und/oder im zweiten Werkzeugteil) wenigstens eine expandierbare Dichtung angeordnet ist, die im geschlossenen Zustand zumindest abschnittsweise eine Abdichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Werkzeugteil bewerkstelligt, wobei diese expandierbare Dichtung wenigstens einen metallischen Dichtkörper aufweist, der an seiner Unterseite mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist. Die Beaufschlagung des metallischen Dichtkörpers mit einem Druckmedium dient der Aktivierung und/oder dem Anpassen der Dichtfunktion, wie nachfolgend noch näher erläutert.
- Bevorzugt ist vorgesehen, dass es sich bei dem ersten Werkzeugteil um ein oberes Werkzeugteil (Oberwerkzeug) handelt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass es sich bei dem zweiten Werkzeugteil um ein unteres Werkzeugteil (Unterwerkzeug) handelt. Die expandierbare Dichtung ist bevorzugt im unteren Werkzeugteil des erfindungsgemäßen Werkzeugs angeordnet ist, da sich hier die Zuführung für das Druckmedium zur Beaufschlagung des metallischen Dichtkörpers einfacher gestalten lässt.
- Durch das Vorsehen eines metallischen Dichtkörpers kann die Standzeit der Dichtung gegenüber den bislang verwendeten Dichtungen mit einem elastomeren Dichtkörper erheblich verlängert werden. Die Beaufschlagung des metallischen Dichtkörpers mittels eines Druckmediums ermöglicht eine Anpassung der sich einstellenden Dichtwirkung, so dass auch bei zunehmenden Abnutzungserscheinungen eine gleichbleibende Dichtwirkung erzielbar ist. Die Beaufschlagung des metallischen Dichtkörpers mittels eines Druckmediums erlaubt ferner auch ein Aktivieren und Deaktivieren der expandierbaren Dichtung, was bspw. beim Entnehmen des hergestellten faserverstärkten Kunststoffformteils und beim nachfolgenden Reinigen der Werkzeugteile (insbesondere der Werkzeugwirkflächen) von Vorteil ist. Die Möglichkeit zur Deaktivierung der expandierbaren Dichtung ist ferner auch im Hinblick auf die Lebensdauer von Vorteil. Das Druckmedium kann ein pneumatisches oder ein hydraulisches Medium sein.
- Bevorzugt ist vorgesehen, dass die expandierbare Dichtung in der von den Werkzeugwirkflächen definierten Trennebene zwischen dem ersten und dem zweiten Werkzeugteil an einem dieser Werkzeugteile angeordnet ist, so dass der metallische Dichtkörper (im geschlossenen Zustand) direkt gegen das andere bzw. gegen das korrespondierende Werkzeugteil abdichtet bzw. abdichten kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass die expandierbare Dichtung im Bereich der Werkzeugwirkfläche an einem unteren Werkzeugteil angeordnet ist, so dass sich der metallische Dichtkörper im geschlossenen Zustand an die Werkzeugwirkfläche eines oberen Werkzeugteils anlegen und dadurch die Werkzeugkavität abdichten kann. Eine übermäßige und möglicherweise schädigende Beaufschlagung der expandierbaren Dichtung wird im Übrigen durch die vom korrespondierenden Werkzeugteil bewerkstelligte Gegenkraft verhindert. Durch geeignete Maßnahmen kann sichergestellt werden, dass die expandierbare Dichtung erst dann mit dem Druckmedium beaufschlagt wird, wenn sich das Werkzeug im geschlossenen Zustand befindet.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Werkzeugs umfasst die expandierbare Dichtung einen direkt in der Werkzeugwirkfläche an einem der Werkzeugteile ausgebildeten Kanal für das Druckmedium, wobei dieser Kanal von dem metallischen Dichtkörper abgedeckt ist. Der metallische Dichtkörper kann damit über den Kanal direkt oder gegebenenfalls auch indirekt (bspw. über einen Zwischenkörper) mit dem Druckmedium beaufschlagt werden. Der Kanal für das Druckmedium ist z. B. in den zumeist metallischen Grundkörper des betreffenden Werkzeugteils eingefräst.
- Bei dieser Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, dass der metallische Dichtkörper im Kanal für das Druckmedium schwimmend gelagert ist und dadurch bezüglich der Werkzeugwirkfläche des betreffenden Werkzeugteils verschiebbar ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass ein solcher schwimmender Dichtkörper vollständig in den Kanal für das Druckmedium einschiebbar ist und damit nicht mehr von der Werkzeugwirkfläche vorsteht, womit sich die Werkzeugwirkfläche z. B. einfach und schnell reinigen lässt.
- Bei dieser Ausgestaltung kann alternativ vorgesehen sein, dass der metallische Dichtkörper als Metallmembran oder Metallverbundmembran ausgebildet ist, die den Kanal für das Druckmedium überspannt. Durch Beaufschlagung mittels des Druckmediums wird die Metall- bzw. Metallverbundmembran elastisch ausgewölbt und kann damit ihre Dichtwirkung entfalten. Die Metall- bzw. Metallverbundmembran kann mit dem Grundkörper des betreffenden Werkzeugteils verklebt und/oder verlötet sein, worüber auch eine Abdichtung des Kanals realisiert werden kann. Ebenso kann die Metall- bzw. Metallverbundmembran auch durch Klemmleisten oder dergleichen fixiert sein. Bevorzugt ist die Metall- bzw. Metallverbundmembran derart am Grundkörper befestigt, dass sich eine kantenfreie Werkzeugoberfläche ergibt, die sich einfach reinigen lässt. Eine Metallmembran kann z. B. aus einem Federstahlmaterial gebildet sein. Eine Metallverbundmembran kann z. B. wenigstens eine Metallschicht und wenigstens eine Elastomerschicht aufweisen.
- Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass der Druckkörper über den Kanal direkt mit Druckmedium beaufschlagt werden kann. Altnativ hierzu kann der metallische Druckkörper auch über wenigstens einen im Kanal angeordneten expandierbaren Druckschlauch indirekt vom Druckmedium beaufschlagt werden.
- Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug kann die expandierbare Dichtung als eine die Werkzeugkavität umlaufende Dichtung ausgebildet sein und mehrere separat mit einem Druckmedium beaufschlagbare Druckkammern umfassen. Ferner kann die expandierbare Dichtung zumindest abschnittsweise einen räumlichen bzw. nicht ebenen Verlauf aufweisen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Figuren beispielhaft und in nicht einschränkender Weise näher erläutert.
-
1a und1b zeigen in zwei Schnittdarstellungen eine erste Ausführungsform einer expandierbaren Dichtung an einem erfindungsgemäßen Werkzeug. -
2a und2b zeigen in zwei Schnittdarstellungen eine zweite Ausführungsform einer expandierbaren Dichtung an einem erfindungsgemäßen Werkzeug. -
3a und3b zeigen in zwei Schnittdarstellungen eine dritte Ausführungsform einer expandierbaren Dichtung an einem erfindungsgemäßen Werkzeug. -
4 zeigt in einer Draufsicht das Unterwerkzeug eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, das eine expandierbare Dichtung mit mehreren Kammern aufweist. -
1a zeigt einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer expandierbaren Dichtung an einem erfindungsgemäßen Werkzeug, gemäß dem in4 angedeuteten Schnittverlauf A-A. Das Werkzeug100 , wobei es sich um ein RTM-Werkzeug handelt (wie eingangs erläutert), umfasst ein unnachgiebiges Oberwerkzeug110 mit einer zugehörigen Werkzeugwirkfläche111 und ein unnachgiebiges Unterwerkzeug120 mit einer zugehörigen Werkzeugwirkfläche121 . Der dargestellte Ausschnitt zeigt nur den Dichtungsbereich des Werkzeugs100 . - Im Dichtungsbereich ist im Unterwerkzeug
120 eine expandierbare Dichtung130a angeordnet. Die expandierbare Dichtung130a umfasst einen metallischen Dichtkörper131 , der schwimmend in einem direkt im Unterwerkzeug120 ausgebildeten Kanal132 für ein Druckmedium gelagert ist. Über den Kanal132 kann der metallische Dichtkörper131 an seiner Unterseite mittels eines Druckmediums mit einer definierten Druckkraft beaufschlagt werden, womit die expandierbare Dichtung130a aktiviert und die Dichtfunktion angepasst werden kann, wie nachfolgend erläutert. -
1a zeigt das Werkzeug100 in einem noch nicht geschlossenen Zustand.1b zeigt das selbe Werkzeug100 im geschlossenen Zustand, in dem die Werkzeugteile110 und120 gegeneinander verriegelt sind. Der von der expandierbaren Dichtung130a abzudichtende Spalt zwischen dem Oberwerkzeug110 und dem Unterwerkzeug120 ist mit S bezeichnet. Zur Aktivierung der Dichtung130a wird ein im Kanal132 befindliches Druckmedium, wobei es sich vorrangig um ein hydraulisches Druckmedium handelt, unter Druck gesetzt, was dazu führt, dass auf den schwimmend im Kanal132 gelagerten metallischen Dichtkörper131 eine definierte Druckkraft ausgeübt wird (dies ist durch die Pfeile p veranschaulicht), die eine Expansion der Dichtung132 herbeiführt. Infolge der wirksamen Druckkraft wird der metallische Dichtkörper131 bezüglich der Werkzeugwirkfläche121 ausgefahren ist und legt sich direkt an die Werkzeugwirkfläche111 des korrespondierenden Oberwerkzeugs110 an, wodurch die Dichtfunktion bewerkstelligt wird.1b zeigt den dichtenden Zustand mit aktivierter Dichtung130 . Durch Veränderung des Druckniveaus des im Kanal132 befindlichen Druckmediums kann die Dichtfunktion bzw. die Dichtwirkung angepasst werden. Vor dem Öffnen des Werkzeugs100 wird das im Kanal132 befindliche Druckmedium entlastet oder abgelassen (Deaktivierung), was dazu führt, dass der metallische Dichtkörper131 idealerweise selbsttätig wieder in die in1a gezeigte Position zurückfährt und nicht mehr über die Werkzeugwirkfläche121 übersteht. - In der gezeigten Ausführungsform ist der Kanal
132 direkt durch den metallischen Dichtkörper131 abgedichtet, wobei die Abdichtung des Kanals132 auch auf andere Weise bewerkstelligt werden kann. Der metallische Dichtkörper131 ist durch die dargestellten Anschläge133 verliersicher im Kanal132 gehalten. - Die
2a und2b zeigen eine zweite Ausführungsform einer expandierbaren Dichtung130b an einem erfindungsgemäßen Werkzeug100 . Nachfolgend werden nur die wesentlichen Unterschiede gegenüber der in den1a und1b gezeigten Ausführungsform erläutert. Abweichend zu der in den1a und1b gezeigten ersten Ausführungsform ist hier als metallischer Dichtkörper eine Metallmembran135 vorgesehen. Die Metallmembran135 überspannt den Kanal132 für das Druckmedium und dichtet gleichfalls den Kanal132 ab. Die Metallmembran135 ist derart am Unterwerkzeug120 befestigt, dass diese im deaktivierten Zustand nicht über die Werkzeugwirkfläche121 übersteht (siehe2a ). Die dichte Befestigung kann z. B. durch Verkleben, Verschweißen und/oder Verlöten erfolgen. Ferner ist auch eine Befestigung mittels Klemmleisten denkbar, die bspw. auf das Unterwerkzeug120 aufgeschraubt sind. - Durch Ausüben einer Druckkraft p an der Unterseite der Metallmembran
135 , wozu das im Kanal135 befindliche Druckmedium unter Druck gesetzt wird, wird die expandierbare Dichtung130b aktiviert. Hierbei erfolgt eine elastisches Auswölbung der Metallmembran135 , wobei sich diese dichtend an die Werkzeugwirkfläche111 des oberen Werkzeugteils110 anlegt, wie in2b dargestellt. Durch Veränderung des Druckniveaus des im Kanal132 befindlichen Druckmediums kann auch hier die Dichtfunktion bzw. die Dichtwirkung angepasst werden. Vor dem Öffnen des Werkzeugs100 wird das im Kanal132 befindliche Druckmedium entlastet oder abgelassen, was dazu führt, dass die Metallmembran135 aufgrund elastischer Rückstellkräfte wieder die in1a gezeigte Position einnimmt und nicht mehr über die Werkzeugwirkfläche121 übersteht. - Die
3a und3b zeigen eine dritte Ausführungsform einer expandierbaren Dichtung130c an einem erfindungsgemäßen Werkzeug100 . Nachfolgend werden nur die wesentlichen Unterschiede gegenüber der in den1a und1b gezeigten Ausführungsform erläutert. Abweichend zu der in den1a und1b gezeigten ersten Ausführungsform wird hier der metallische Dichtkörper131 nicht direkt über den Druckkanal132 mit einem Druckmedium beaufschlagt, sondern indirekt über einen im Kanal132 angeordneten Druckschlauch138 . Die Zuführung zum Druckschlauch138 ist nicht dargestellt. Ein solcher Druckschlauch138 kann ebenso bei der in den2a und2b gezeigten zweiten Ausführungsform einer expandierbaren Dichtung130b mit einer Metallmembran135 zum Einsatz kommen. -
4 zeigt das Unterwerkzeug120 in einer Draufsicht mit Blick auf die Werkzeugwirkfläche121 . Die Werkzeugwirkfläche121 weist einen zur Werkzeugkavität gehörenden Kavitätsabschnitt122 auf, die von der umlaufenden expandierbaren Dichtung130 umgeben ist. Im geschlossenen Zustand wird der Kavitätsabschnitt122 nach außen durch die expandierbare Dichtung130 abgedichtet. Die expandierbare Dichtung130 kann gemäß der ersten Ausführungsform (siehe1a und1b ), der zweiten Ausführungsform (siehe2a und2b ) oder gemäß der dritten Ausführungsform (siehe3a und3b ) ausgebildet sein. Die expandierbare Dichtung130 umfasst mehrere separat mit einem Druckmedium beaufschlagbare Druckkammern130-1 bis130-8 . Jeder Druckkammer130-1 bis130-8 kann ein eigener metallischer Dichtkörper zugeordnet sein. Alternativ kann sich ein metallischer Dichtkörper über mehrere Druckkammern erstrecken. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Dichtung130 einen einzelnen metallischen Dichtkörper aufweist, der sich dann über alle Druckkammern130-1 bis130-8 erstreckt. Die einzelnen Druckkammern130-1 bis130-8 können mit oder ohne einen Druckschlauch (138 ) betätigt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 100
- RTM-Werkzeug
- 110
- Oberwerkzeug
- 111
- Werkzeugwirkfläche
- 120
- Unterwerkzeug
- 121
- Werkzeugwirkfläche
- 130
- expandierbare Dichtung
- 131
- metallischer Dichtkörper
- 132
- Kanal
- 133
- Anschlag
- 135
- Metallmembran (Dichtkörper)
- 138
- Druckschlauch
- p
- Druckkraft
- S
- Spalt
Claims (10)
- Werkzeug (
100 ) zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffformteilen, insbesondere zur Herstellung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffformteilen, nach dem RTM-Verfahren, umfassend wenigstens ein erstes Werkzeugteil (110 ) und wenigstens ein zweites Werkzeugteil (120 ), die zueinander verfahrbar und in einen geschlossenen Zustand bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem der Werkzeugteile (110 ;120 ) wenigstens eine expandierbare Dichtung (130 ,130a ,130b ,130c ) angeordnet ist, die im geschlossenen Zustand zumindest abschnittsweise eine Abdichtung zwischen dem ersten (110 ) und dem zweiten (120 ) Werkzeugteil bewerkstelligt, wobei diese expandierbare Dichtung (130 ,130a ,130b ,130c ) wenigstens einen metallischen Dichtkörper (131 ;135 ) aufweist, der an seiner Unterseite mittels eines Druckmediums mit einer definierten Druckkraft (p) beaufschlagbar ist. - Werkzeug (
100 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die expandierbare Dichtung (130 ,130a ,130b ,130c ) in der Trennebene zwischen dem ersten (110 ) und dem zweiten (120 ) Werkzeugteil an einem dieser Werkzeugteile (110 ;120 ) angeordnet ist, so dass der metallische Dichtkörper (131 ;135 ) direkt gegen das andere Werkzeugteil (120 ;110 ) abdichten kann. - Werkzeug (
100 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die expandierbare Dichtung (130 ,130a ,130b ,130c ) einen direkt in der Werkzeugwirkfläche (111 ;121 ) in einem der Werkzeugteile (110 ;120 ) ausgebildeten Kanal (132 ) für das Druckmedium umfasst, wobei dieser Kanal (132 ) von dem metallischen Dichtkörper (131 ;135 ) abgedeckt ist. - Werkzeug (
100 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Dichtkörper (131 ) in dem Kanal (132 ) für das Druckmedium schwimmend gelagert ist. - Werkzeug (
100 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Dichtkörper eine Metallmembran (135 ) oder eine Metallverbundmembran ist, die den Kanal (132 ) für das Druckmedium überspannt. - Werkzeug (
100 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Druckkörper (131 ;135 ) direkt vom Druckmedium beaufschlagbar ist. - Werkzeug (
100 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Druckkörper (131 ;135 ) indirekt über wenigstens einen im Kanal (132 ) angeordneten Druckschlauch (138 ) vom Druckmedium beaufschlagbar ist. - Werkzeug (
100 ) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmedium ein hydraulisches Medium ist. - Werkzeug (
100 ) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die expandierbare Dichtung (130 ,130a ,130b ,130c ) als eine die Werkzeugkavität (122 ) umlaufende Dichtung ausgebildet ist und mehrere separat mit einem Druckmedium beaufschlagbare Druckkammern (130-1 bis130-8 ) umfasst. - Werkzeug (
100 ) nach einem der vorausgehenden Ansprüche und insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die expandierbare Dichtung (130 ,130a ,130b ,130c ) zumindest abschnittsweise einen räumlichen Verlauf aufweist.
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