DE102010043401A1 - Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile - Google Patents

Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile Download PDF

Info

Publication number
DE102010043401A1
DE102010043401A1 DE201010043401 DE102010043401A DE102010043401A1 DE 102010043401 A1 DE102010043401 A1 DE 102010043401A1 DE 201010043401 DE201010043401 DE 201010043401 DE 102010043401 A DE102010043401 A DE 102010043401A DE 102010043401 A1 DE102010043401 A1 DE 102010043401A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seal
mold
mold cavity
plastic part
tool halves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201010043401
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Mai
Jörg Theinert
Gunthard Albrecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE201010043401 priority Critical patent/DE102010043401A1/de
Publication of DE102010043401A1 publication Critical patent/DE102010043401A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor
    • B29C70/40Shaping or impregnating by compression not applied
    • B29C70/42Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C70/46Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs
    • B29C70/48Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs and impregnating the reinforcements in the closed mould, e.g. resin transfer moulding [RTM], e.g. by vacuum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/0038Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with sealing means or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile mit folgenden Schritten: • Bereitstellen eines geöffneten Formwerkzeugs, welches mindestens zwei relativ zueinander verfahrbare, bei geschlossenem Formwerkzeug eine Formkavität definierende Werkzeughälften aufweist, • Applizieren einer sich um die Formkavität herum erstreckenden Dichtung auf eine Seite einer der Werkzeughälften, wobei die Werkzeughälften sich in einem auseinandergefahrenen Zustand befinden, • Einbringen eines aus Fasermaterial bestehenden Versteifungselements in einen zwischen den auseinandergefahrenen Werkzeughälfte befindlichen Bereich vor oder nach dem Aufbringen der Dichtung, • Zusammenfahren der beiden Werkzeughälften, • Injizieren flüssigen Kunststoffmaterials in die Formkavität, wobei das Versteifungselement mit Kunststoffmaterial durchtränkt wird, • Aushärtenlassen des Kunststoffmaterials, • Auseinanderfahren der Werkzeughälften, • Entnehmen des Kunststoffteils aus dem Formwerkzeug. Vor oder während oder nach jedem Entnehmen eines Kunststoffteils aus dem Formwerkzeug wird die für die Herstellung des Kunststoffteils verwendete Dichtung entfernt und für die Herstellung eines weiteren Kunststoffteils eine neue Dichtung appliziert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Faserverstärkte Kunststoffteile können in einem sogenannten RTM-Prozess (Rapid-Transfer-Moulding-Prozess) hergestellt werden. Die Herstellung erfolgt mittels eines Formwerkzeugs, welches mindestens zwei relativ zueinander verfahrbare Werkzeughälften, die im Folgenden auch als Oberwerkzeug und Unterwerkzeug bezeichnet werden, aufweist. Im zusammengefahrenen Zustand definieren die beiden Werkzeughälften eine Formkavität, welche der Form des herzustellenden Kunststoffteils entspricht. in das geöffnete Formwerkzeug wird ein Versteifungselement aus Fasermaterial eingebracht. Anschließend wird das Formwerkzeug geschlossen und flüssiges Kunststoffmaterial in die Formkavität injiziert, wobei das Versteifungselement mit Kunststoffmaterial durchtränkt wird. Bei geschlossenem Formwerkzeug lässt man das Kunststoffmaterial aushärten. Nach dem Aushärten wird das Formwerkzeug geöffnet und das Kunststoffteil kann entnommen werden.
  • Bei dem RTM-Prozess wird flüssiges Kunststoffmaterial (das z. B. eine Viskosität von ca. 150 mPas aufweist) unter hohem Druck von z. B. 100 bar in das Formwerkzeug injiziert. Um zu verhindern, dass flüssiges Kunststoffmaterial aus dem Trennebenenbereich des Formwerkzeugs austritt, ist eine die Formkavität umschließende Dichtung erforderlich. Bekannt sind Polymerdichtungen, die z. B. in eine an der Oberseite des Unterwerkzeugs vorgesehene Dichtungsnut eingebracht werden und nach oben etwas von der Oberseite des Unterwerkzeugs abstehen. Derartige Dichtungen unterliegen einem sehr hohen Verschleiß. Da während des Formprozesses flüssiges Kunststoffmaterial in der Trennebene des Formwerkzeugs bis unmittelbar an die Dichtung heran gelangt, besteht stets die Gefahr, dass die Dichtung mit Kunststoffmaterial verklebt, welches dann während des Aushärteprozesses aushärtet. Um bei einem nachfolgenden Fertigungszyklus eine einwandfreie Funktionsfähigkeit des Werkzeugs sicherzustellen, muss die Dichtung manuell gereinigt werden, was bei einer Werkzeugtemperatur von mehr als 100°C nicht nur aufwändig, sondern auch gefährlich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile anzugeben, bei dem die oben beschriebenen Probleme des Reinigens der Dichtung vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile. Hierfür muss zunächst ein geöffnetes Formwerkzeug bereit gestellt werden, welches mindestens zwei relativ zueinander verfahrbare Werkzeughälften aufweist. Bei geschlossenem Formwerkzeug, d. h. bei zusammengefahrenen Werkzeughälften, definieren die Werkzeughälften eine Formkavität. Zwischen die auseinander gefahrenen Werkzeughälften wird ein aus Fasermaterial bestehendes Versteifungselement eingebracht. Das Versteifungselement kann bereits vorgeformt sein. In diesem Fall spricht man bei dem Versteifungselement von einem Vorformling (Preform).
  • Anschließend werden die Werkzeughälften zusammengefahren und flüssiges Kunststoffmaterial wird in die Formkavität injiziert, wobei das Versteifungselement mit Kunststoffmaterial durchtränkt wird. Nach einer gewissen Aushärtezeit bei geschlossenem Formwerkzeug werden die Werkzeughälften auseinander gefahren und das Kunststoffteil kann entnommen werden.
  • Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, dass man nicht wie bisher mit einer Dichtung arbeitet, die nach jedem Fertigungszyklus gereinigt wird, sondern mit einer sogenannten ”Einmaldichtung”. Unter dem Begriff ”Einmaldichtung” wird eine Dichtung verstanden, die für die Herstellung genau eines einzigen Kunststoffteils verwendet wird. Vor der Herstellung eines Kunststoffteils wird also stets eine neue Dichtung auf eine Seite der beiden Werkzeughälften aufgebracht. Vor, während oder nach dem Entnehmen des Kunststoffteils aus dem Formwerkzeug wird die für die Herstellung des Kunststoffteils verwendete Dichtung entfernt. Anschließend wird für die Herstellung eines weiteren Kunststoffteils stets eine neue Dichtung aufgebracht.
  • Dies hat den Vorteil, dass es unproblematisch ist, wenn Kunststoffmaterial an die Dichtung gelangt und mit der Dichtung verklebt, da die Dichtung ohnehin nach jedem Fertigungszyklus entfernt und durch eine neue Dichtung ersetzt wird.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist diejenige Werkzeughälfte, auf welche die Dichtung appliziert wird, eine sich um den Bereich der Formkavität herum erstreckende nutartige Vertiefung auf, wobei die Dichtung in die nutartige Vertiefung eingebracht wird. Da die Dichtung nach jedem Fertigungszyklus durch eine neue Dichtung ersetzt wird, kann die nutartige Vertiefung sehr einfach mit einem z. B. muldenartigen Querschnitt hergestellt werden. Aufwändige Nutquerschnitte mit Hinterschnitten, wie sie im Zusammenhang mit den mehrfach verwendeten Dichtungen eingesetzt werden, sind nicht erforderlich. Dadurch vereinfacht sich insgesamt auch die Herstellung des betreffenden Formwerkzeugs.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Dichtung nach jedem Fertigungszyklus automatisiert mittels eines Roboters entfernt und für einen nachfolgenden Fertigungszyklus automatisiert eine neue Dichtung mittels eines Roboters oder in anderer Weise automatisiert aufgebracht.
  • Als Dichtung kann z. B. eine band- oder schnurartige Dichtung verwendet werden, die sich vorzugsweise um den gesamten Bereich der Formkavität herum erstreckt. Die beiden Enden einer derartigen band- oder schnurartigen Dichtung können bei applizierter Dichtung stumpf aneinander anstehen oder – von der Formkavität nach außen betrachtet – einander ein Stück weit überlappen.
  • Alternativ zu einer band- oder schnurartigen Dichtung kann auch eine ”Dichtungsraupe” appliziert werden, ähnlich wie man dies von Silikon-Dichtungen aus dem Sanitärbereich kennt. Als Material für die Dichtungsraupe kann ein schnell härtendes Kunststoffmaterial verwendet werden. Insbesondere kann als Material ein Einkomponenten- oder Mehrkomponentenkleber verwendet werden. Als Dichtungsmaterial kann auch ein Heißkleber verwendet werden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil derartiger „zähflüssiger Dichtungen” ist darin zu sehen, dass sich deren Dichtungsverhalten „druckproportional verhält. Dies bedeutet, dass mit zunehmendem Fülldruck in der Formkavität das Dichtungsmaterial zunehmend weiter in den durch die Werkzeughälten gebildeten Trennebenenspalt gedrückt wird, was wiederum die Dichtwirkung vergrößert. „Herkömmliche Dichtungen hingegen sind nur bis zu einem ganz bestimmten vorgegebenen Druck dicht.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden die Werkzeughälften vor dem Injizieren flüssigen Kunststoffmaterials zunächst nicht ganz vollständig zusammengefahren. Erst wenn die Formkavität zu einem Großteil oder vollständig mit flüssigem Kunststoffmaterial befüllt worden ist, werden die Werkzeughälften vollständig zusammengefahren.
  • Um das Aushärten des Kunststoffmaterials zu beschleunigen, kann eine Werkzeughälfte oder können beide Werkzeughälften beheizt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Ein RTM-Werkzeug gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine für eine Vielzahl von Fertigungszyklen verwendete Dichtung eines Formwerkzeugs nach dem Stand der Technik;
  • 3 eine Dichtung gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt ein Formwerkzeug (RTM-Werkzeug) 1, welches ein Unterwerkzeug 2 und ein relativ dazu verfahrbar angeordnetes Oberwerkzeug 3 aufweist. Das Oberwerkzeug 3 kann in Richtung des Pfeils 4 relativ zu dem Unterwerkzeug 2 verfahren werden.
  • Innenseiten 2a, 3a der beiden Werkzeughälften 2, 3 definieren bei geschlossenem Formwerkzeug eine Formkavität.
  • Zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffteils wird ein Vorformling 5, der aus Fasermaterial hergestellt ist (z. B. aus Kohlefasern und/oder Glasfasern und/oder Metalldrähten o. ä. hergestellt ist) in das Formwerkzeug 1, d. h. in einen Bereich zwischen den beiden Werkzeughälften 2, 3 eingebracht. Anschließend werden die beiden Werkzeughälften zusammengefahren, wobei das Formwerkzeug 1 zunächst noch nicht ganz vollständig geschlossen wird.
  • Anschließend wird mittels einer Harzinjektionsanlage 6 flüssiges Kunstharz unter hohem Druck von z. B. 100 bar in die Formkavität injiziert, wobei der Vorformling 5 mit Kunstharz durchtränkt und die Formkavität vollständig mit Kunststoffmaterial befüllt wird.
  • Um zu verhindern, dass flüssiges Kunststoffmaterial aus der Trennebene 7 (vgl. 2) herausgedrückt wird, ist bei herkömmlichen RTM-Werkzeugen eine sich um die Formkavität herum erstreckende Dichtung 8 vorgesehen. Die Dichtung 8 ist bei dem in 2 gezeigten Formwerkzeug 1 in eine umlaufende Nut 9 des Unterwerkzeugs 2 eingesetzt. Da das Kunststoffmaterial mit sehr hohem Druck in das Formwerkzeug injiziert wird, dringt das Kunststoffmaterial aus dem Bereich der Formkavität 10 in Richtung der Trennebene 7 nach oben bis unmittelbar an die Dichtung 8 heran und verklebt diese. Die Dichtung 8 muss daher nach jedem Fertigungsschritt aufwändig gereinigt werden.
  • 3 zeigt ein Formwerkzeug 1 gemäß der Erfindung, bei dem an einer Oberseite des Unterwerkzeugs eine sich um die Formkavität 10 herum erstreckende muldenartige Vertiefung vorgesehen ist, in die für jeden Fertigungszyklus neu eine Dichtung 11 eingebracht wird. Die Dichtung 11 wird also nur für die Herstellung eines einzigen Kunststoffteils verwendet und nach der Herstellung des Kunststoffteils durch eine neue Dichtung ersetzt.
  • Die Dichtung 11 steht ein Stück weit über die Trennfläche, welche die einander zugewandten Seiten des Ober- und Unterwerkzeugs definieren, vor. Aufgrund der Elastizität der Dichtung 11 kann diese bei vollständig geschlossenem Werkzeug etwas zusammengedrückt werden und dichtet somit gut ab.
  • Da die Dichtung 11 beim Öffnen des Formwerkzeugs ohnehin entfernt wird, kann die muldenartige Vertiefung einen sehr einfachen Querschnitt ohne jegliche Hinterschnitte o. ä. aufweisen. Eine derartige einfache muldenartige Vertiefung, wie sie in 3 gezeigt ist, kann somit auch sehr einfach gereinigt werden, sofern dies überhaupt erforderlich ist.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile mit folgenden Schritten: • Bereitstellen eines geöffneten Formwerkzeugs (1), welches mindestens zwei relativ zueinander verfahrbare, bei geschlossenem Formwerkzeug (1) eine Formkavität (10) definierende Werkzeughälften (2, 3) aufweist, • Applizieren einer sich um die Formkavität (10) herum erstreckenden Dichtung (11) auf eine Seite einer der Werkzeughälften (2), wobei die Werkzeughälften (2, 3) sich in einem auseinandergefahrenen Zustand befinden, • Einbringen eines aus Fasermaterial bestehenden Versteifungselements (5) in einen zwischen den auseinandergefahrenen Werkzeughälften (2, 3) befindlichen Bereich vor oder nach dem Aufbringen der Dichtung (11), • Zusammenfahren der beiden Werkzeughälften (2, 3), • Injizieren flüssigen Kunststoffmaterials in die Formkavität (10), wobei das Versteifungselement (5) mit Kunststoffmaterial durchtränkt wird, • Aushärtenlassen des Kunststoffmaterials, • Auseinanderfahren der Werkzeughälften (2, 3), • Entnehmen des Kunststoffteils aus dem Formwerkzeug (1), dadurch gekennzeichnet, dass vor oder während oder nach jedem Entnehmen eines Kunststoffteils aus dem Formwerkzeug (1) die für die Herstellung des Kunststoffteils verwendete Dichtung (11) entfernt und für die Herstellung eines weiteren Kunststoffteils stets eine neue Dichtung (11) appliziert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Versteifungselement um einen Vorformling (5) handelt, dessen Form im Wesentlichen bereits der Form der Formkavität (10) entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Versteifungselement um eine im Wesentlichen ebene Matte aus Fasermaterial handelt, die durch das Zusammenfahren der Werkzeughälften (2, 3) in eine der Form der Formkavität (10) entsprechende Form umgeformt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Werkzeughälfte (2), auf welche die Dichtung (11) appliziert wird, eine sich um den Bereich der Formkavität herum erstreckende nutartige oder muldenartige Vertiefung aufweist, wobei die Dichtung (11) in die Vertiefung eingebracht wird und etwas aus der Vertiefung hervorsteht.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (11) automatisiert mittels eines Roboters aufgebracht und entfernt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung eine band- oder schnurartige Dichtung verwendet wird, die sich um den gesamten Bereich der Formkavität herum erstreckt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die band- oder schnurartige Dichtung zwei Enden aufweist, die bei applizierter Dichtung (11) stumpf aneinander anstehen oder einander, von der Formkavität (10) nach außen betrachtet, ein Stück weit überlappen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung eine Dichtungsraupe appliziert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für die Dichtungsraupe ein schnell aushärtendes Kunststoffmaterial verwendet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtungsmaterial ein Heißkleber verwendet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeughälften vor dem Injizieren flüssigen Kunststoffmaterials zunächst nicht vollständig zusammengefahren werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeughälften (2, 3) erst dann vollständig zusammengefahren werden, wenn die Formkavität (10) zu einem Großteil oder vollständig mit flüssigem Kunststoffmaterial befüllt worden ist.
  13. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Werkzeughälften (2, 3) während des Aushärtenlassens beheizt wird.
DE201010043401 2010-11-04 2010-11-04 Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile Withdrawn DE102010043401A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010043401 DE102010043401A1 (de) 2010-11-04 2010-11-04 Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010043401 DE102010043401A1 (de) 2010-11-04 2010-11-04 Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010043401A1 true DE102010043401A1 (de) 2012-05-10

Family

ID=45970884

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010043401 Withdrawn DE102010043401A1 (de) 2010-11-04 2010-11-04 Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010043401A1 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014067864A1 (de) * 2012-10-29 2014-05-08 Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau Verfahren und anlage zum herstellen eines faserverstärkten kunststoffbauteils
DE102013105673A1 (de) * 2013-06-03 2014-12-04 Benteler Automobiltechnik Gmbh Presswerkzeug und Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundwerkstoff-Hybridbauteils
WO2015014601A1 (de) * 2013-08-01 2015-02-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Werkzeug zur herstellung von faserverstärkten kunststoffbauteilen im injektionsprozess
WO2015193442A1 (de) 2014-06-18 2015-12-23 Leichtbau-Zentrum Sachsen Gmbh Rtm-werkzeug mit dichtungssystem
DE102016205623A1 (de) 2016-04-05 2017-10-05 Audi Ag Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils mittels eines Formwerkzeuges mit einem Dichtungskonzept
DE102016121343A1 (de) 2016-11-08 2018-05-09 C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG Formwerkzeug zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffteilen, Dichtung für ein derartiges Formwerkzeug und Verfahren zum Abdichten eines derartigen Formwerkzeuges
DE102017207836A1 (de) * 2017-05-10 2018-11-15 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Dichtungswechselsystem
DE102013012226B4 (de) * 2013-07-23 2021-05-06 Audi Ag Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils durch Spritzpressen
DE102012110354B4 (de) 2012-10-29 2021-11-18 Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau Formwerkzeug, Steuermittel, Verfahren und Anlage zum Herstellen eines, vorzugsweise faserverstärkten, Kunststoffbauteils
DE102011077463B4 (de) 2011-06-14 2022-06-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft RTM-Werkzeug mit expandierbarer Dichtung zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffformteilen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007046734A1 (de) * 2007-09-28 2009-04-02 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils
EP2111969A2 (de) * 2008-04-21 2009-10-28 Rolls-Royce plc Harzspritzpressverfahren für einen Artikel mit einem Schutzglied
DE102009017512A1 (de) * 2009-04-15 2010-10-28 Airbus Deutschland Gmbh Herstellen eines Verbundbauteils

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007046734A1 (de) * 2007-09-28 2009-04-02 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und Formwerkzeug zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils
EP2111969A2 (de) * 2008-04-21 2009-10-28 Rolls-Royce plc Harzspritzpressverfahren für einen Artikel mit einem Schutzglied
DE102009017512A1 (de) * 2009-04-15 2010-10-28 Airbus Deutschland Gmbh Herstellen eines Verbundbauteils

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011077463B4 (de) 2011-06-14 2022-06-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft RTM-Werkzeug mit expandierbarer Dichtung zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffformteilen
WO2014067864A1 (de) * 2012-10-29 2014-05-08 Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau Verfahren und anlage zum herstellen eines faserverstärkten kunststoffbauteils
DE102012110354B4 (de) 2012-10-29 2021-11-18 Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau Formwerkzeug, Steuermittel, Verfahren und Anlage zum Herstellen eines, vorzugsweise faserverstärkten, Kunststoffbauteils
DE102013105673A1 (de) * 2013-06-03 2014-12-04 Benteler Automobiltechnik Gmbh Presswerkzeug und Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundwerkstoff-Hybridbauteils
DE102013105673B4 (de) * 2013-06-03 2017-01-05 Benteler Automobiltechnik Gmbh Presswerkzeug und Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundwerkstoff-Hybridbauteils
DE102013012226B4 (de) * 2013-07-23 2021-05-06 Audi Ag Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils durch Spritzpressen
WO2015014601A1 (de) * 2013-08-01 2015-02-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Werkzeug zur herstellung von faserverstärkten kunststoffbauteilen im injektionsprozess
US9944004B2 (en) 2013-08-01 2018-04-17 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Tool for producing fiber-reinforced plastics components in the injection process
WO2015193442A1 (de) 2014-06-18 2015-12-23 Leichtbau-Zentrum Sachsen Gmbh Rtm-werkzeug mit dichtungssystem
DE102014211640A1 (de) 2014-06-18 2015-12-24 Leichtbau-Zentrum Sachsen Gmbh RTM-Dichtsystem
DE102016205623A1 (de) 2016-04-05 2017-10-05 Audi Ag Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils mittels eines Formwerkzeuges mit einem Dichtungskonzept
WO2018086889A1 (de) 2016-11-08 2018-05-17 C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG Formwerkzeug zur herstellung von faserverstärkten kunststoffteilen, dichtung für ein derartiges formwerkzeug und verfahren zum abdichten eines derartigen formwerkzeuges
DE102016121343A1 (de) 2016-11-08 2018-05-09 C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG Formwerkzeug zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffteilen, Dichtung für ein derartiges Formwerkzeug und Verfahren zum Abdichten eines derartigen Formwerkzeuges
DE102017207836A1 (de) * 2017-05-10 2018-11-15 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Dichtungswechselsystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010043401A1 (de) Verfahren zur Serienfertigung faserverstärkter Kunststoffteile
WO2014067864A1 (de) Verfahren und anlage zum herstellen eines faserverstärkten kunststoffbauteils
DE102011077468B4 (de) RTM-Verfahren und dichtungsloses Werkzeug zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffformteilen
EP2524796A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines im Wesentlichen schalenförmigen Kunststoffteils
EP2911854A1 (de) Formwerkzeug, steuermittel, verfahren und anlage zum herstellen eines, vorzugsweise faserverstärkten, kunststoffbauteils
WO2015011289A1 (de) Verfahren zur endkonturgetreuen herstellung mechanisch hoch belastbarer kunststoff-bauteile
DE202012104148U1 (de) Formwerkzeug, Steuermittel und Anlage zum Herstellen eines, vorzugsweise faserverstärkten, Kunststoffbauteils
DE102013005649A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines ein Lasteinleitungselement aufweisendes Faserverbundbauteil
WO2015193442A1 (de) Rtm-werkzeug mit dichtungssystem
EP1992467A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils
EP1837151A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Kunststoffteilen
DE102010022508B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Faserverbundbauteils
DE102013006770A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines faserverstärkten Kunststoffbauteils und Preform für ein faserverstärktes Kunststoffbauteil
EP2441556B1 (de) Verfahren zur Fertigung von Bauteilen in einem druckdichten Formwerkzeug
DE1479660A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formpressen
WO2009049435A1 (de) Verfahren zum herstellen von mehrkomponentigen kunststoffteilen, spritzgusswerkzeug sowie nach diesem verfahren hergestelltes kunststoffteil
WO2014094733A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur infiltration einer faserpreform
DE102014201380B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Hohlprofilbauteils
DE102013000307A1 (de) Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines faserverstärkten Kunststoffbauteils
DE102008019246B3 (de) Schließrichtung und Verfahren zum Betrieb einer solchen
DE102014009408A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundkunststoff-Bauteils
DE10008321A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoff-Formhohlteiles
DE102014215775A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Bauteilen
DE19913079A1 (de) Bauteil aus einem thermoplastischen Faserverbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102007015216B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers aus mindestens zwei Schichten Kunststoff

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee