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Die Erfindung betrifft ein Schloss für eine Klappe oder eine Tür mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Bei der Tür oder Klappe kann es sich um eine Tür oder Klappe eines Kraftfahrzeugs oder eines Gebäudes handeln.
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Das eingangs genannte Schloss umfasst ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, mit der die Drehfalle in einer Schließstellung verrastet werden kann. Das Gesperre wird an einer in der Regel aus Metall bestehenden Schlossplatte oder einem in der Regel aus Metall bestehenden Schlosskasten angebracht. Üblicherweise umfasst ein solches Schloss darüber hinaus ein Schlossgehäuse, welches in der Regel aus Kunststoff besteht und welches Komponenten des Schlosses nach außen abzuschirmen vermag. Darüber hinaus kann es einen insbesondere aus Kunststoff bestehenden Schlossdeckel und/ oder einen insbesondere aus Kunststoff bestehenden Deckel für eine Zentralverriegelung geben, die ebenfalls der Abschirmung dienen.
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Die Erfindung betrifft insbesondere ein Schloss mit einer Sperrklinke für die Position Hauptrast der Drehfalle (nachfolgend „Hauptrast-Sperrklinke“ genannt), einer Sperrklinke für die Position Vorrast der Drehfalle (nachfolgend „Vorrast-Sperrklinke“ genannt) und einem Blockadehebel für die genannte Hauptrast-Sperrklinke. Ein solches Schloss ist aus der Druckschrift
DE 10 2007 003 948 A1 bekannt. Ein Schloss kann aber auch dann einen Blockadehebel umfassen, wenn nur eine Sperrklinke für ein Verrasten der Drehfalle vorgesehen ist, wie der
US 2011/0012376 A1 entnommen werden kann. Der hieraus bekannte Blockadehebel ist in Richtung seiner blockierenden Stellung durch eine Schenkelfeder vorgespannt, um den Blockadehebel mithilfe von Federkraft in seine blockierende Stellung bewegen zu können.
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Die Drehfalle des aus der
DE 10 2007 003 948 A1 bekannten Kraftfahrzeugschlosses verfügt über einen gabelförmigen Einlaufschlitz, in den ein Schließbolzen einer Fahrzeugtür oder einer Fahrzeugklappe gelangt, wenn die Fahrzeugtür oder Fahrzeugklappe geschlossen wird. Der Schließbolzen verdreht dann die Drehfalle von einer Öffnungsstellung in eine Raststellung. In der Raststellung kann der Schließbolzen den Einlaufschlitz der Drehfalle nicht mehr verlassen. Die Sperrklinke verrastet die Drehfalle in der Raststellung, so dass diese nicht mehr in die Öffnungsstellung zurückgedreht werden kann.
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Das aus der
DE 10 2007 003 948 A1 bekannte Schloss umfasst zwei Raststellungen, die nacheinander während des Schließens von der Drehfalle eingenommen werden können, nämlich die sogenannte Vorrast-Position der Drehfalle und die sogenannte Hauptrast-Position der Drehfalle.
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Um zu vermeiden, dass eine Sperrklinke nicht unplanmäßig aus seiner Raststellung heraus bewegt wird, kann ein Blockadehebel vorgesehen sein, der eine solche Bewegung blockiert, wenn die Drehfalle verrastet ist. Ein solcher Blockadehebel ist bei dem aus der Druckschrift
DE 10 2007 003 948 A1 bekannten Schloss für die Hauptrast-Sperrklinke erforderlich, da die Drehfalle und die Hauptrast-Sperrklinke so konstruiert sind, dass in der Position Hauptrast die Drehfalle in die Hauptrast-Sperrklinke ein öffnendes Moment einzuleiten vermag.
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Bei einem Schloss der eingangs genannten Art gibt es also Komponenten wie Sperrklinke, Blockadehebel oder Drehfalle, die verschwenkt werden können und sollen. Regelmäßig gibt es zumindest eine vorgespannte Feder, mit der eine gewünschte Schwenkbewegung einer solchen Komponente durch Federkraft bewirkt wird. Eine solche vorgespannte Feder vermag beispielsweise eine Sperrklinke in ihre Raststellung hinein zu bewegen, einen Blockadehebel in seine blockierende Stellung hinein oder aber eine Drehfalle in ihre geöffnete Stellung. So ist aus der
DE 10 2007 003 948 A1 eine federbelastete Drehfalle bekannt, also eine Drehfalle, die mit Hilfe von Federkraft der zugehörigen Feder verschwenkt werden kann.
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Um ein verrastetes Gesperre zu öffnen, gibt es einen Betätigungshebel. Wird der Betätigungshebel betätigt, so wird die Sperrklinke mittelbar oder unmittelbar aus ihrer Raststellung heraus bewegt. Im Anschluss daran kann die Drehfalle in die Öffnungsstellung zurückschwenken. Der Betätigungshebel kann ein Griff einer Tür oder einer Klappe sein. Es kann aber auch ein Betätigungshebel an der Schlossplatte bzw. an dem Schlosskasten des Schlosses angebracht sein. Beispielsweise über einen Bowdenzug kann dann der Betätigungshebel durch einen Griff einer Tür oder einer Klappe betätigt werden.
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Die vorgenannten, aus dem Stand der Technik bereits bekannten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung kombiniert werden. Darüber hinaus kann eine Sperrklinke so federbelastet sein, dass eine dafür vorgesehene Schenkelfeder die Sperrklinke stets in Richtung Raststellung drückt, wie die
US 2011/0012376 A1 offenbart.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schloss der eingangs genannten Art weiter zu entwickeln, welches bevorzugt mit geringem Kraftaufwand geöffnet werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Schloss mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein Schloss für eine Tür oder Klappe mit einem Gesperre aus Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke für ein Verrasten der Drehfalle bereitgestellt. Darüber hinaus umfasst das Schloss einen Betätigungshebel, mit dem das verrastete Gesperre durch Betätigen des Betätigungshebels geöffnet werden kann. Das Schloss umfasst eine Feder für ein Öffnen des Gesperres und zwar für ein Verschwenken der Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus. Die Feder liegt in einer Ausführungsform mit einem ihrer Schenkel unmittelbar an der Sperrklinke und zwar vorzugsweise an einem vorstehenden Bolzen der Sperrklinke so an, dass mit Hilfe der Feder die Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus bewegt werden kann.
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Die Feder ist in einer Ausführungsform in der entsprechenden Raststellung des Gesperres bereits vorgespannt. Diese Vorspannung wird dann dazu genutzt, um die Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen oder um eine solche Bewegung zumindest zu unterstützen. In diesem Fall kann die Sperrklinke bereits in ihrer Raststellung so federbelastet sein, dass die Kraft der Feder die Sperrklinke aus der Raststellung heraus zu drücken vermag.
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Vorzugsweise ist jedoch die Feder zwar bereits in der Raststellung des Gesperres vorgespannt, wirkt dann aber noch nicht federbelastend auf die Sperrklinke ein. Bei dieser Ausführungsform wird vermieden, dass die Sperrklinke gegen eine Federkraft in ihre Raststellung hinein bewegt werden muss. Die Federbelastung der Sperrklinke kann dann erst durch Betätigen des Betätigungshebels entstehen. Ist die Sperrklinke durch die anspruchsgemäße Feder bereits in ihrer Raststellung federbelastet, so kann durch Betätigen des Betätigungshebels die Federbelastung in einer Ausführungsform vergrößert werden, um so die Sperrklinke zu gegebener Zeit mithilfe der Federkraft besonders zuverlässig aus ihrer Raststellung heraus bewegen zu können. Das Schloss umfasst bei dieser Ausführungsform also eine Feder, die durch Betätigen des Betätigungshebels für ein Öffnen des Gesperres gespannt oder stärker gespannt wird. Durch die Feder kann mittels der so entstehenden Federspannung eine Kraft in die Sperrklinke eingeleitet werden, die die Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen vermag oder eine solche Bewegung zumindest unterstützt.
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Die Feder vermag also ein Öffnen des Gesperres zumindest zu unterstützen. Durch die Feder wird erreicht, dass aufzuwendende Öffnungskräfte gering sind und/ oder ein zuverlässiges Öffnen des Gesperres durch Betätigen des Betätigungshebels sichergestellt ist.
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Vorzugsweise gibt es einen weiteren Mechanismus, der für ein Öffnen des Gesperres vorgesehen ist. Das Schloss umfasst bei dieser Ausführungsform insbesondere einen Blockadehebel für ein Blockieren der Sperrklinke in ihrer Raststellung. Drehfalle und Sperrklinke sind so beschaffen, dass in der Raststellung die Drehfalle ein öffnendes Moment in die Sperrklinke einzuleiten vermag. Das Betätigen des Betätigungshebels hat bei einem verrasteten Gesperre zur Folge, dass der Blockadehebel aus seiner blockierenden Stellung heraus bewegt wird. Im Anschluss daran bewirkt das durch die Drehfalle in die Sperrklinke eingeleitete öffnende Moment, dass die Sperrklinke aus ihrer Raststellung heraus bewegt wird. Zumindest unterstützt ein solches öffnendes Moment das Herausbewegen der Sperrklinke aus ihrer Raststellung. Die Drehfalle kann dann zurück in die Öffnungsstellung schwenken. Die Feder unterstützt bei dieser Ausführungsform den beschriebenen Öffnungsmechanismus. Erforderliche Öffnungskräfte für ein Öffnen des Gesperres sind bei dieser Ausführungsform ebenfalls sehr gering. Es bestehen außerdem wenigstens zwei Mechanismen, die unabhängig voneinander sind, zur Verfügung, die ein Öffnen mit sehr geringer Kraft ermöglichen und die sich gegenseitig unterstützen können, ohne dafür einen hohen Fertigungsaufwand betreiben zu müssen. Durch den Blockadehebel wird sichergestellt, dass das Gesperre sich nicht unplanmäßig zu öffnen vermag. Das Gesperre kann dann also besonders zuverlässig verrastet werden.
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Das Schloss umfasst bevorzugt zwei Sperrklinken und zwar eine Vorrast-Sperrklinke für ein Verrasten der Drehfalle in der Vorrastposition sowie eine Hauptrast-Sperrklinke für ein Verrasten der Drehfalle in der Hauptrastposition. Dieses Schloss wird insbesondere für eine Tür eines Kraftfahrzeugs verwendet, um so besonders zuverlässig sicherzustellen, dass die Tür eines Kraftfahrzeugs geschlossen werden kann und während einer Fahrt geschlossen bleibt.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile insbesondere der Ausgestaltungen gemäß den Unteransprüchen werden anhand der nachfolgenden Figuren nebst zugehöriger Beschreibung verdeutlicht. Die in den beiden Ausführungsbeispielen genannten Merkmale müssen nicht zwingend miteinander kombiniert werden. Die Merkmale können also grundsätzlich einzeln oder in beliebiger Kombination zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 oder zu einem Gegenstand gemäß einem der Unteransprüche hinzugefügt werden.
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Es zeigen
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1: Gesperre einer ersten Ausführungsform in Hauptrastposition
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2: Gesperre aus 1 zu Beginn eines Öffnungsvorgangs
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3: Gesperre aus der 1 oder 2 während des Öffnens
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4: Gesperre einer zweiten Ausführungsform in geöffneter Stellung
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5: Aufsicht auf das Gesperre gemäß 4
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6: Gesperre gemäß 4 in der Hauptrastposition
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7: Aufsicht auf Gesperre gemäß 4 in der Hauptrastposition
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Eine erste Ausführungsform wird in den 1–3 skizziert.
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In der 1 wird eine erste Ausführungsform in der Hauptrastposition schematisch verdeutlicht. Vorzugsweise in einer untersten Ebene des gezeigten Gesperres gemäß der 1 befindet sich ein Betätigungshebel 12. Der Betätigungshebel 12 wird durch eine Achse 11 drehbar gelagert, die zugleich eine Drehachse für den Blockadehebel 10 ist. Der Blockadehebel 10 befindet sich gemäß 1 oberhalb des Betätigungshebels 12 also in einer Ebene oberhalb der Ebene, in der sich der Betätigungshebel 12 befindet. Der Betätigungshebel 12 kann an einem Bolzen 22 erfasst und um die Achse 11 verschwenkt werden. Der Bolzen 22 kann sich nach oben aus der Papierebene heraus erstrecken oder aber umgekehrt nach unten. Befindet sich der Betätigungshebel 12 in einer untersten Ebene, so kann in einer Ebene oberhalb dieser untersten Ebene ein Kupplungshebel 26 vorgesehen sein. Der Kupplungshebel 26 kann gemäß 1 unterhalb des Blockadehebels 10 angeordnet sein. Der Kupplungshebel 26 verfügt über einen Bolzen 27, der im Fall der 1 nach unten in Richtung Betätigungshebel 12 reicht. Dieser Bolzen 27 kann von einem Hebelende 28 des Betätigungshebels 12 erfasst und bewegt werden. Um den Bolzen 27 besonders zuverlässig erfassen und bewegen zu können, ist das Ende 28 des Betätigungshebels 12 vorzugsweise maulförmig so geformt, dass der Bolzen 27 in dieses Maul hinein gelangen und dann durch den Betätigungshebel 12 bewegt werden kann. Der Kupplungshebel 26 ist vorzugsweise über eine Achse 29 drehbar mit einer Vorrast-Sperrklinke 8 verbunden. Die Vorrast-Sperrklinke 8 befindet sich insbesondere in der gleichen Ebene wie der Blockadehebel 10. Aufgrund der drehbaren Befestigung bzw. Verbindung mittels der Achse 29 hat ein Verschwenken des Kupplungshebels 26 um die Achse 11 zur Folge, dass die Vorrast-Sperrklinke 8 um ihre Achse 9 ebenfalls verschwenkt wird. Wird der Betätigungshebel 12 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird die Vorrast-Sperrklinke 8 im Fall der 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
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Die Vorrast-Sperrklinke 8 befindet sich insbesondere wie in der 1 gezeigt oberhalb einer Hauptrast-Sperrklinke 7. Die Hauptrast-Sperrklinke 7 kann sich – wie in der 1 gezeigt – in einer Ebene oberhalb des Betätigungshebels 12 befinden. Die Vorrast-Sperrklinke 8 und die Hauptrast-Sperrklinke 7 verfügen über eine gemeinsame Achse 9, um die beide Sperrklinken 7 und 8 gedreht werden können. In der gleichen Ebene wie die Hauptrast-Sperrklinke 7 befindet sich die Drehfalle 3 des Gesperres. Im Fall der 1 liegt die Sperrfläche 19 der Drehfalle 3 auf der Sperrfläche 18 der Hauptrast-Sperrklinke 7 auf, wodurch die Drehfalle 3 in der gezeigten Hauptrastposition verrastet ist. Der Blockadehebel 10 wird in der 1 in seiner blockierenden Stellung gezeigt. In dieser blockierenden Stellung liegt die Sperrfläche 25 der Hauptrast-Sperrklinke 7 auf der Sperrfläche 24 des Blockadehebels 10 auf.
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Oberhalb der Vorrast-Sperrklinke 8 ist eine Schenkelfeder 13 angeordnet, die um ihre Achse 30 gedreht werden kann und durch diese Achse 30 gelagert wird. Im Fall der 1, also in der Hauptrastposition liegt der Schenkel 15, nicht aber der Schenkel 14 der Feder 13 vorgespannt seitlich an dem Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 an. Der Bolzen 17 erstreckt sich also im Fall der 1 nach oben aus der Papierebene heraus. Durch die Vorspannung wird in den Bolzen 17 eine Kraft in Richtung des dargestellten, beim Schenkel 15 endenden Pfeils eingeleitet. In der Hauptrastposition liegt der Schenkel 14 seitlich wie dargestellt am Bolzen 32 der Vorrast-Sperrklinke 8 vorgespannt an. Durch die Vorspannung wird in den Bolzen 32 eine Kraft in Richtung des dargestellten, beim Schenkel 14 endenden Pfeils eingeleitet. Der Schenkel 15 weist zum Bolzen 33 einen Abstand auf, so dass in den Bolzen 33 in der Hauptrastposition, also im Fall der 1 keine Kraft eingeleitet wird. Die beiden Bolzen 32 und 33 erstrecken sich nach oben aus der Papierebene heraus. Beide Bolzen 32 und 33 befinden sich innerhalb des Bereiches, der zwischen den beiden Schenkeln 14 und 15 liegt.
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In der in der 1 gezeigten Hauptrastposition kann die Drehfalle 3 an einem Anschlag 31 anliegen, der ein Verschwenken der Drehfalle zumindest entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn begrenzt. Dieser Anschlag 31 begrenzt vorzugsweise auch ein Verschwenken der Drehfalle 3 im Uhrzeigersinn. Die Drehfalle 3 kann zu diesem Zweck über eine entsprechend angeordnete Anschlagfläche 34 verfügen. Der Anschlag 31 verfügt vorzugsweise über eine elastische Oberfläche, um einen Anschlag der Drehfalle zu dämpfen, wenn die Drehfalle im Fall der 1 zum Beispiel entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn aber auch umgekehrt gedreht wird.
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In einer Ausgangsstellung in der Hauptrastposition liegt das Ende 28 des Betätigungshebels 12 zunächst noch nicht am Bolzen 27 an. Der Betätigungshebel 12 bzw. genauer gesagt sein Bolzen 22, also allgemein die Betätigungshebel-Komponente, die für ein Betätigen erfasst wird, muss zunächst um einen Hub 41 von ca. 5 mm von seiner Ausgangsstellung aus verschwenkt werden, ehe die in der 1 gezeigte Position vom Betätigungshebel 12 erreicht wird. In dieser Position gemäß 1 liegt nun das Hebelende 28 an dem Bolzen 27 des Kupplungshebels 26 an. Der Betätigungshebel 12 muss also zunächst einmal einen Leerhub von vorzugsweise nicht mehr als 7 mm und / oder wenigstens 3 mm passieren, ehe das Ende 28 den Bolzen 27 des Kupplungshebels 26 erfassen und bewegen kann. Aufgrund des Leerhubs wird verhindert, dass ein versehentliches Betätigen des Betätigungshebels 12 bereits sofort ein unbeabsichtigtes Öffnen des Gesperres auslösen kann. Mit den genannten Dimensionen kann in dieses Ziel gut erreicht werden, ohne dafür einen übermäßig großen Leerhub passieren zu müssen.
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Die 1 zeigt ferner schematisch eine seitliche Wand des Schlosskastens 1. Diese seitliche Wand 1 kann dazu dienen, um die Achse 30 für die Schenkelfeder 13 wie dargestellt zu halten bzw. zu befestigen.
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Die Vorrast-Sperrklinke 8 verfügt über eine seitliche Kontur 35, die an einem nach oben stehenden Bolzen 36 des Blockadehebels 10 anliegt. Der Blockadehebel 10 befindet sich vorzugsweise in der gleichen Ebene wie die Drehfalle 3 sowie die Hauptrast-Sperrklinke 7.
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Im Fall der 1 übt wie bereits erwähnt der Schenkel 15 eine Kraft auf den Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 in Richtung Raststellung gemäß der gezeigten Pfeilrichtung aus. Der Schenkel 15 der Schenkelfeder 13 kann also dazu dienen, die Hauptrast-Sperrklinke 7 in ihre Raststellung hinein zu bewegen. Diese Kraftrichtung kann dadurch bewirkt werden, in dem der Bolzen 32 der Vorrast-Sperrklinke 8 durch den Schenkel 14 der Schenkelfeder 13 federbelastet ist und zwar gemäß der gezeigten Pfeilrichtung. Die Pfeildarstellungen in den 1 bis 3 zeigen also an, auf welche Weise Bolzen bzw. damit verbundene Komponenten federbelastet sind.
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Gemäß 1 leitet also die Feder 13 zur Erzeugung eines schließenden Moments eine entsprechende Kraft in die Hauptrast-Sperrklinke 7 ein.
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In der 2 wird nun eine Stellung des Gesperres gezeigt, gemäß der der Betätigungshebel 12 ausgehend von der 1 weiter entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt worden ist und zwar beispielsweise insgesamt um einen Hub 41 von 11 mm. Hierdurch ist nun die Vorrast-Sperrklinke 8 im Uhrzeigersinn um die Achse 9 herum verschwenkt worden. Als Folge wurde der Blockadehebel 10 ebenfalls verschwenkt und zwar entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn aus seiner blockierenden Stellung. Der Bolzen 33 der Vorrast-Sperrklinke 8 hat ferner den Schenkel 15 der Schenkelfeder 13 ausgelenkt und zwar im Fall der 2 weg von der Drehfalle 3. Der bolzen 33 liegt also an dem Schenkel 15 an. Als Folge übt nun der Schenkel 14 eine Kraft in Richtung des Pfeils 37 auf den Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 aus. Diese Kraft gemäß Pfeilrichtung 37 drückt die Hauptrast-Sperrklinke 7 aus ihrer gezeigten Raststellung heraus. Der Schenkel 14 vermag also ein öffnendes Moment in die Hauptrast-Sperrklinke einzuleiten. Leitet die Drehfalle 3 in einer bevorzugten Ausführungsform über die Sperrfläche 19 ein öffnendes Moment in die Hauptrast-Sperrklinke 7 ein, so steht dann eine zusätzliche Kraft zur Verfügung, die die Hauptrast-Sperrklinke 7 aus ihrer Raststellung heraus zu drücken vermag. Außerdem kann das Gesperre noch so gestaltet sein, dass eine seitliche Kontur 38 der Vorrast-Sperrklinke 8 in der in der 2 gezeigten Stellung den Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 erfasst, so dass ein weiteres Verschwenken der Vorrast-Sperrklinke 8 im Uhrzeigersinn ebenfalls dazu beitragen kann, die Hauptrast-Sperrklinke 7 aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen, sobald der Blockadehebel 10 seine blockierende Stellung vollständig verlassen hat. In der Regel wird allerdings in einer Ausführungsform über die seitliche Kontur 38 zunächst keine Kraft auf den Bolzen 17 während des Öffnens übertragen, da die beiden anderen genannten Kräfte grundsätzlich dazu ausreichen, um die Hauptrast-Sperrklinke 7 für ein Öffnen des Gesperres aus ihrer Raststellung heraus zu bewegen und zwar zumindest zu Beginn der Öffnungsbewegung.
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Da die Vorrast-Sperrklinke 8 im Uhrzeigersinn verschwenkt worden ist, wird so sichergestellt, dass die Sperrfläche 20 der Vorrast-Sperrklinke 8 die Drehfalle 3 während des Öffnens des Gesperres nicht verrasten kann. Wiederum dient ein aus der Papierebene heraus, also in diesem Sinne nach oben vorstehender Bolzen 21 für ein Verrasten der Drehfalle in der Vorrastposition, wenn die Drehfalle von einer Öffnungsstellung des Gesperres in Richtung Hauptrastposition gedreht wird. In diesem Fall verrastet das Gesperre in der Vorrastposition, falls die Hauptrastposition nicht vollständig erreicht wird.
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Gemäß der 2 wird also insbesondere als Folge einer weiteren Betätigung eines Türgriffs der Auslösehebel (Vorrastsperrklinke) in Uhrzeigerrichtung bewegt. Jetzt dient die in Gegenuhrzeigerrichtung geschwenkte Feder 13 dem Öffnen des Gesperres oder zumindest zur Unterstützung der Öffnung des Gesperres.
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In der 3 wird das Gesperre gemäß den 1 und 2 in der Situation gezeigt, bei der der Betätigungshebel 12 ausgehend von seiner Ausgangsstellung um einen Hub 41 von vorzugsweise insgesamt 16 mm im Uhrzeigersinn verschwenkt worden ist. Die Hauptrast-Sperrklinke 7 hat inzwischen ihre Raststellung verlassen. Als Folge dreht die Drehfalle 3 ausgehend von ihrer gestrichelt dargestellten Stellung im Uhrzeigersinn in Richtung geöffnete Stellung. Es liegt nun nur der Schenkel 15 der Schenkelfeder 13 an dem Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 an und zwar in vorgespannter Situation. In Richtung des Pfeils 39 wird daher eine Kraft auf den Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 ausgeübt. Durch den Schenkel 15 wird als Folge nun die Hauptrast-Sperrklinke 7 in Richtung Raststellung gedrückt.
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Umgekehrt übt allerdings der Schenkel 14 eine Kraft in Richtung des Pfeils 40 auf den vorstehenden Bolzen 32 der Vorrast-Sperrklinke 8 aus. Außerdem liegt der Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 an der Kontur 38 der Vorrast-Sperrklinke 8 an. Insgesamt bewirkt daher die Schenkelfeder 13, dass die Kontur 38 der Vorrast-Sperrklinke 8 gegen den Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 gedrückt wird und umgekehrt.
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Die Vorrast-Sperrklinke 8 kann durch eine nicht dargestellte Feder so vorgespannt sein, dass die Vorrast-Sperrklinke 8 in Richtung ihrer Raststellung gedrückt wird. Wird nun der Betätigungshebel 12 in seine Ausgangsstellung zurück bewegt, so bewirkt die vorgenannte Vorspannung, dass die Vorrast-Sperrklinke 8 in ihre Raststellung hinein bewegt wird. Wegen der Schenkel 14 und 15 der Schenkelfeder 13 wird dann zugleich die Hauptrast-Sperrklinke 7 in Richtung Raststellung bewegt.
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Insgesamt steht so ein Gesperre zur Verfügung, welches sich mit besonders geringer Kraft öffnen lässt. Es kann außerdem leicht und sehr zuverlässig verrastet werden.
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Die 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Gesperres eines Schlosses aus unterschiedlichen Perspektiven in geöffneter Stellung, welches in einem Schlosskasten 1 angeordnet ist. Auf der Grundfläche 2 des Schlosskastens 1 ist eine Drehfalle 3 des Gesperres mittels der Achse 4 drehbar angebracht. Die Drehfalle 3 befindet sich in ihrer geöffneten Stellung. In dieser geöffneten Stellung kann ein Schließbolzen durch den Einlaufschlitz 5 des Schlosskastens 1 hindurch in den Einlaufschlitz 6 der Drehfalle 3 hinein gelangen und die Drehfalle 3 dann von der gezeigten geöffneten Stellung in eine Raststellung hinein bewegen und zwar im Fall der 4 durch Drehen entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Das Gesperre umfasst weiter eine Hauptrast-Sperrklinke 7 sowie eine Vorrast-Sperrklinke 8, die beide mittels einer gemeinsamen Achse 9 drehbar an der Grundfläche 2 des Schlosskastens 1 angebracht sind. Von der Grundfläche 2 aus gesehen befindet sich die Vorrast-Sperrklinke 8 oberhalb der Hauptrast-Sperrklinke 7. Darüber hinaus weist das Gesperre einen Blockadehebel 10 auf, der mittels der Achse 11 drehbar auf der Grundfläche 2 des Schlosskastens 1 angebracht ist. Der Blockadehebel 10 vermag die Hauptrast-Sperrklinke 7 zu blockieren, wenn sich die Hauptrast-Sperrklinke 7 in ihrer Raststellung befindet. Wird die Hauptrast-Sperrklinke 7 durch den Blockadehebel 10 blockiert, so kann die Hauptrast-Sperrklinke 7 nicht aus ihrer Raststellung heraus bewegt werden. Der Blockadehebel 10 befindet sich in der gleichen Ebene wie die Drehfalle 3 sowie die Hauptrast-Sperrklinke 7.
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Das in der 4 ausschnittsweise gezeigte Schloss umfasst einen Betätigungshebel 12, der oberhalb der Vorrast-Sperrklinke 8 drehbar um die Achse 9 angeordnet ist. Die Achse 9 ist ferner durch eine Schenkelfeder 13 hindurchgeführt, die sich oberhalb des Betätigungshebels 12 befindet. Die beiden Schenkel 14 und 15 der Schenkelfeder 13 reichen durch einen U-förmigen Bügel 16 des Betätigungshebels 12 hindurch. Der U-förmige Bügel 16 ist also so auf dem Betätigungshebel 16 befestigt bzw. angebracht, dass durch diesen Bügel 16 eine Öffnung bereitgestellt wird, durch den die beiden vorgenannten Schenkel 14 und 15 hindurch reichen können. Ein Schenkel des U-förmigen Bügels dient als Anschlag für den Schenkel 15 der Feder 13. Bevorzugt dient der gegenüberliegende Schenkel des U-förmigen Bügels ebenfalls als Anschlag für den anderen Schenkel 14 und zwar sowohl in der geöffneten Stellung des Gesperres als auch in der gezeigten Hauptrastposition. Ein U-förmiger Bügel ist von Vorteil, da dadurch nicht nur ein gewünschter Anschlag bereitgestellt werden kann, sondern zugleich die beiden Schenkel 14 und 15 der Feder 13 besonders zuverlässig in ihrer Lage gehalten werden. Grundsätzlich kann es aber auch genügen, dass lediglich ein konventioneller Anschlag bzw. zwei konventionelle Anschläge beispielsweise in Form von vorstehenden Bolzen vorhanden sind, so dass dann die U-Form eines Bügels entfallen kann.
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Der andere Schenkel 14 der Feder 13 liegt an einem Bolzen 17 an, der auf der Hauptrast-Sperrklinke 7 angebracht ist und der sich von der Grundfläche 2 ausgesehen nach oben erstreckt und zwar weg von der Hauptrast-Sperrklinke 7. Der Schenkel 14 liegt an diesem Bolzen 17 an der entsprechenden Seite so an, dass der Schenkel 14 die Hauptrast-Sperrklinke 7 in der Hauptrastposition aus ihrer Raststellung heraus in die in der 4 gezeigte nicht verrastende Stellung zu drücken vermag. Es ist zwar denkbar, dass bereits in dieser in der 4 gezeigten Stellung die Feder 13 gegen den Bolzen 17 drückt, so dass die Hauptrast-Sperrklinke 7 in der in der 4 gezeigten Stellung bereits federbelastet ist. Bevorzugt ist jedoch ein Anschlag für den Schenkel 14 so positioniert, das in der gezeigten geöffneten Stellung des Gesperres der Schenkel 14 keiner Federkraft ausgesetzt ist, damit die Hauptrast-Sperrklinke nicht gegen eine Federkraft in die Raststellung verschwenkt werden muss. Die Hauptrast-Sperrklinke 7 verfügt über eine Sperrfläche 18, um die Drehfalle 3 mithilfe der Sperrfläche 19 der Drehfalle 3 in der Hauptrastposition zu verrasten. Die Vorrast-Sperrklinke 8 verfügt über eine Sperrfläche 20, die in der Vorrastposition am vorstehenden Bolzen 21 der Drehfalle 3 anliegt und die Drehfalle so verrastet. Von der Grundfläche 2 aus gesehen erstreckt sich der Bolzen 21 nach oben von der Drehfalle 3 weg.
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Optional steht vom Betätigungshebel 12 ein Bolzen 22 nach oben ab und zwar von der Grundfläche 2 ausgesehen. Der Bolzen 22 kann mit einem Türgriff beispielsweise über einen Bowdenzug verbunden sein, um ein Betätigen des Türgriffs auf den Betätigungshebel 12 für ein Öffnen des Gesperres zu übertragen. Eine Gelenkverbindung 23 verbindet den Betätigungshebel 12 mit dem Blockadehebel 10 derart, dass eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels 12 um seine Achse 9 den Blockadehebel 10 zu verschwenken vermag und zwar zwischen einer blockierenden Stellung und einer nicht blockierenden Stellung. Eine Feder 42 kann durch die Achse 9 gehalten sein, die bewirken kann, dass der Blockadehebel 10 durch Federkraft so verschwenkt wird (und zwar im gezeigten Fall in Uhrzeigerrichtung), dass dadurch eine schließendes Moment in die Hauptrast-Sperrklinke eingeleitet werden kann.
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In den 6 und 7 wird das Gesperre gemäß den 4 und 5 in der Hauptrastposition gezeigt. Die Vorrast-Sperrklinke 8 verdeckt das Aufliegen der Sperrfläche 19 der Drehfalle 3 auf der Sperrfläche 18 der Hauptrast-Sperrklinke 7. Die Konturen der beiden Sperrflächen 18 und 19 sind so relativ zueinander geneigt, dass ein Druck, den die Sperrfläche 19 auf die Sperrfläche 18 ausübt, ein öffnenden Moments in die Hauptrast-Sperrklinke 7 einleitet. Durch das öffnende Moment wird die Hauptrast-Sperrklinke 7 aus der in den 6 und 7 gezeigten Raststellung heraus gedrückt. Zwar ist es wiederum denkbar, dass in der Hauptrastposition die Schenkelfeder 13 gegen den vorstehenden Bolzen 17 der Hauptrast-Sperrklinke 7 derart drückt, dass dadurch die Hauptrast-Sperrklinke 7 ebenfalls aus ihrer Raststellung heraus bewegt werden kann. Bevorzugt liegt in der Hauptrastposition der Schenkel 14 wiederum so an dem Bolzen 17 an, dass keine Kraft ausgeübt wird, was durch den vorgenannten, entsprechend positionierten Anschlag verhindert wird. Es wird insbesondere deshalb nach wie vor keine Kraft auf den Bolzen 17 durch den Federarm 14 ausgeübt, weil ausgehend von der geöffneten Stellung der Betätigungshebel 12 synchron mit der Hauptrast-Sperrklinke so verschwenkt worden ist, dass die Hauptrast-Sperrklinke zu keiner Zeit eine Federkraft überwinden muss, um in ihre Raststellung einzufallen. Ein Verschwenken des Blockadehebels 10 im Uhrzeigersinn kann dafür Sorge tragen, dass die Hauptrast-Sperrklinke 7 in ihre Vorrastposition verschwenkt wird. Ein entsprechendes Verschwenken des Blockadehebels 10 kann durch die Feder 42 herbeigeführt werden.
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Ein Verschwenken aus der Raststellung heraus wird in der Hauptrastposition durch den Blockadehebel 10 verhindert. Eine Sperrfläche 25 der Hauptrast-Sperrklinke 7 liegt dann auf einer Sperrfläche 24 des Blockadehebels 10 auf. Die Sperrfläche 24 verhindert so, dass die Hauptrast-Sperrklinke 7 aus ihrer Raststellung heraus verschwenkt werden kann, obwohl sowohl die Drehfalle 3 ein öffnendes Moment in die Hauptrast-Sperrklinke 7 einleitet und außerdem der Arm 14 die Hauptrast-Sperrklinke 7 optional aus ihrer Raststellung heraus drückt, das heißt, einen entsprechend gerichteten Druck ausübt.
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Wird der Betätigungshebel 12 durch Bewegen des Bolzens 22 im Uhrzeigersinn betätigt, so wird der Betätigungshebel 12 im Uhrzeigersinn um die Achse 9 gedreht. Durch die Gelenkverbindung 23 wird ein solches Verschwenken auf den Blockadehebel 10 übertragen, der dadurch entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn um die Achse 11 herum verschwenkt wird. Außerdem wird dadurch der Anschlag für den Federarm 14 von dem Federarm zunächst so wegbewegt, dass nun der Federarm 14 gegen den Bolzen 17 drückt, falls sich die Hauptrast-Sperrklinke nicht aufgrund des eingeleiteten öffnenden Moments aus ihrer Raststellung heraus bewegt. Da die Hauptrast-Sperrklinke 7 nun nicht mehr blockiert wird, bewegt sich diese dann aus ihrer Raststellung heraus und zwar aufgrund des durch die Drehfalle eingeleiteten öffnenden Moments und/ oder aufgrund der Federkraft, die durch den Federarm 14 über den Bolzen 17 in die Hauptrast-Sperrklinke 7 eingeleitet wird. Die Drehfalle 3 kann nun in ihrer Öffnungsstellung zurück geschwenkt werden und/oder aber aufgrund einer entsprechenden, optional vorgesehenen Federbelastung selbstständig in ihre geöffnete Stellung zurück schwenken.
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Vorzugsweise erfasst der Betätigungshebel 12 während der vorgenannten Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn auch die Vorrast-Sperrklinke 8 und verschwenkt diese ebenfalls im Uhrzeigersinn um die Achse 9 herum derart, dass verhindert wird, dass der Bolzen 21 der Drehfalle 3 auf die Sperrfläche 20 der Vorrast-Sperrklinke 8 auftrifft.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gesperre so ausgelegt, dass in der geöffneten Stellung des Gesperres der Arm 14 der Feder 13 eine Kraft auf den Bolzen 17 ausübt, wenn sich der Betätigungshebel 12 in der in den 4 und 5 gezeigten Position befindet. In der Hauptrastposition des Gesperres wird allerdings keine Kraft durch den Arm 14 der Feder 13 auf den Bolzen 17 ausgeübt. Bei dieser Ausführungsform wird sichergestellt, dass die Hauptrast-Sperrklinke 7 in der in den 4 und 5 gezeigten geöffneten Stellung des Gesperres nicht in Richtung ihrer Raststellung bewegt wird. Wird der Betätigungshebel 12 jedoch in die Position verschwenkt, die in den 6 und 7 gezeigt wird, so wirkt keine Federkraft mehr auf den Bolzen 17 ein und die Hauptrast-Sperrklinke 7 kann in ihre Vorrastposition einfallen, ohne eine Federkraft überwinden zu müssen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schlosskasten
- 2
- Grundfläche des Schlosskastens
- 3
- Drehfalle
- 4
- Drehfallenachse
- 5
- Einlaufschlitz des Schlosskastens
- 6
- Einlaufschlitz der Drehfalle
- 7
- Hauptrast-Sperrklinke
- 8
- Vorrast-Sperrklinke
- 9
- Achse für Hauptrast-Sperrklinke und Vorrast-Sperrklinke sowie optional für Betätigungshebel
- 10
- Blockadehebel
- 11
- Achse für Blockadehebel sowie optional für Betätigungshebel
- 12
- Betätigungshebel
- 13
- Schenkelfeder
- 14
- Schenkel der Schenkelfeder
- 15
- Schenkel der Schenkelfeder
- 16
- U-förmiger Bügel des Betätigungshebels
- 17
- Bolzen auf der Hauptrast-Sperrklinke
- 18
- Sperrfläche der Hauptrast-Sperrklinke
- 19
- Sperrfläche der Drehfalle für ein Verrasten in der Hauptrastposition
- 20
- Sperrfläche der Vorrast-Sperrklinke
- 21
- Bolzen der Drehfalle für ein Verrasten in der Vorrastposition.
- 22
- Bolzen des Betätigungshebels
- 23
- Gelenkverbindung
- 24
- Sperrfläche des Blockadehebels für Hauptrast-Sperrklinke
- 25
- Sperrfläche der Hauptrast-Sperrklinke für Blockadehebel
- 26
- Kupplungshebel
- 27
- Bolzen
- 28
- Hebelende
- 29
- Achse
- 30
- Achse
- 31
- Anschlag
- 32
- Bolzen
- 33
- Bolzen
- 34
- Anschlagsfläche
- 35
- Kontur
- 36
- Bolzen des Blockadehebels
- 37
- Kraftrichtung
- 38
- Kontur
- 39
- Kraftrichtung
- 40
- Kraftrichtung
- 41
- Hub
- 42
- Feder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007003948 A1 [0003, 0004, 0005, 0006, 0007]
- US 2011/0012376 A1 [0003, 0009]