DE102011075128A1

DE102011075128A1 - Backofen

Info

Publication number: DE102011075128A1
Application number: DE201110075128
Authority: DE
Inventors: Peter Mallinger; Philipp Nather
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2011-05-03
Filing date: 2011-05-03
Publication date: 2012-11-08
Also published as: EP2520866B1; PL2520866T3; EP2520866A1

Abstract

Der erfindungsgemäße Backofen besitzt einen durch eine Ofentür verschließbaren Garraum (2), in den wenigstens ein Gargutträger (11) auf beidseitig des Garraums (2) angeordneten Gleitelementen (9, 10) einschiebbar ist, wobei an mindestens einem Gleitelement eine Ausformung (12, 14) vorgesehen ist, in welcher der mit einer entsprechenden reziproken Ausformung (13) versehene Gargutträger (11) unter Bildung eines die Ausschiebebewegung des Gargutträgers (11) begrenzenden Raststopps verrastbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Backofen mit einem durch eine Ofentür verschließbaren Garraum, in den wenigstens ein Gargutträger auf beidseitig des Garraums angeordneten flächigen, vorzugsweise rippenartig an Garraumwänden ausgeprägten Gleitelementen einschiebbar ist.
Bei Haushaltsbacköfen unterscheidet man unter anderem zwischen Einschubsystemen für Gargutträger, bei denen aus den Seitenwänden des Garraums rippenartige Gleitelemente für die Gargutträger in mehreren Ebenen ausgeprägt sind und solchen, bei denen an den Seitenwänden Einhängegitter montiert sind, deren horizontale Gitterstäbe die Gleitelemente bilden. Bei letzteren ist es bekannt, das Einschubelement, also den z.B. rostartigen Gargutträger mit einem Überstand zu versehen, der beim Herausziehen bei einer bestimmten, gerade noch kippsicheren Auszugsstellung an einer frontseitigen Gitterkante des Einhängegitters anschlägt und ein weiteres Herausziehen zumindest behindert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch einen Backofen der eingangs genannten Art durch konstruktiv einfache, räumlich und kostenmäßig unaufwendige Maßnahmen mit einer Rastfunktion auszustatten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Backofen mit einem durch eine Ofentür verschließbaren Garraum, in den wenigstens ein Gargutträger auf beidseitig des Garraums angeordneten flächigen, vorzugsweise rippenartig an Garraumwänden ausgeprägten Gleitelementen einschiebbar ist, wobei an wenigstens einem Gleitelement eine Ausformung vorgesehen ist, in welcher der mit einer entsprechenden reziproken Ausformung versehene Gargutträger unter Bildung eines die Ausschiebebewegung des Gargutträgers begrenzenden Raststopps verrastbar ist.
Hierbei lassen sich räumlich auskragende, sperrige Anschläge oder ähnliche Rastmittel durch die Ausformungen in den flächigen Gleitelementen bzw. Gleitbahnen sicher vermeiden. In besonders vorteilhafter Weise trifft dies zu, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Ausformung im Gleitelement als konvexe oder konkave, geschlossene Ausprägung ausgebildet ist, wobei abhängig von der Art und Lage der z.B. rippenartigen Gleitelemente die Ausformungen vertikal oder horizontal ausgerichtet sein können. Durch die geschlossene Ausprägung werden Leckstellen in der Garraum-Muffel vermieden.
Als Ausformung wird insbesondere angesehen eine, ein Rastelement bildende Form, die an die Grundform des z.B. rippenartigen Gleitelements angepasst ist bzw. hiervon vorzugsweise einstückig ausgeht.
Es besteht bei Backöfen mit sehr nahe des Garraumbodens liegendem rippenartigen Gleitelemente-Paar das Problem, dass kaum Raum für vertikal nach unten ragende Ausprägungen oder sonstige Formgebungen vorhanden ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist deshalb vorgesehen, das mindestens eine Gleitelement auszubilden vorzugsweise durch eine rippenartige Ausprägung der Seitenwände des Garraums, welche Ausprägung an der Stirnseite die Ausformung aufweist. Durch diese horizontale Ausrichtung der Ausformung können die untersten Gleitelemente beliebig nahe des Garraumbodens angeordnet sein.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.
Es zeigt:
1 die schematische Seitenansicht eines Backofens;
2 eine Einzelheit des Backofens gemäß der Schnittlinie II-II in 1.
Der Backofen gemäß 1 ist beispielsweise mit einer sogenannten Umluftheizung ausgestattet. In einem Ofengehäuse 1 ist ein Garraum 2 vorgesehen, der durch eine Ofentür 3 verschließbar ist und der rückseitig einen Gebläseraum 4 für ein Umluftgebläse 5 mit umziehendem Heizkörper 6 und nahe der Garraumdecke einen Grill- oder Oberhitze-Heizkörper 7 aufweist.
An beiden gegenüber liegenden Seitenwänden 8 in mehreren Einschubebenen des Garraums 2 sind rippenartige Gleitelemente 9, 10 ausgeprägt, wobei die Gleitelemente 9 größere vertikale Prägetiefen haben als das unterste Gleitelement 10, das nahe des Garraumbodens angeordnet ist. Sämtliche Gleitelemente besitzen an der oberen Begrenzung flächige Gleitebenen 9’, 10’, auf denen z.B. rostartige Gargutträger 11 gleiten und in den Garraum 2 horizontal ein- und ausschiebbar sind. Zur Kippsicherung stützen sich die rückseitigen Enden der Gargutträger 11 jeweils an den Unterseiten der nächst oberen Gleitelemente 9/10 bzw. an sonstigen Garraumelementen gemäß 1 ab.
Der oben genannte Gargutträger 11 kann in Form eines Backbleches oder als aus Metallstäben rostartig zusammengesetztes Bauteil ausgebildet sein. Er kann in Pfeilrichtung gemäß 1 in den Garraum 2 ein- und ausgeschoben werden. Um beim Herausziehen des mit Gargut belasteten Gargutträgers 11 ein Kippen oder eine völlige Lösung von den ihn führenden Gleitelementen 9, 10 zu vermeiden, ist am Ende des Ausziehweges ein Raststop vorgesehen, der die Ausschiebebewegung begrenzt. Dieser Raststop besteht bei den Gleitelementen 9 aus einer vertikalen, tief geprägten Ausformung 12 zumindest in den Gleitebenen 9’ sowie aus einer ebenfalls vertikal ausgerichteten Ausformung 13 im Gargutträger 11. Wie an einem Beispiel in der obersten Ebene gemäß 1 verdeutlicht, rastet bei einem vorbestimmten Auszugsweg die konvexe Ausformung 13 des Gargutträgers 11 in die vertiefte, konkave Ausformung 12 des Gleitelements 9 ein und wird an einer kontinuierlichen Weiterführung verhindert bzw. gehemmt.
Bei dem Raststop gemäß 2, also in der untersten Einschubebene, ist das Gleitelement 10 versehen mit einer horizontal ausgerichteten Ausformung 14 an der Stirnseite der rippenartigen Ausprägung, die das Gleitelement 10 bildet. Entsprechend besitzt der Gargutträger 11 eine entsprechende reziproke und horizontal ausgerichtete Ausformung 15, die im vorbestimmten Auszugsweg in die Ausformung 14 verrastend einfällt. Durch die horizontale Ausrichtung der Ausformung 14 kann das Gleitelement 10 beliebig nahe am Garraumboden angeordnet sein.
Bei beiden Ausführungsbeispielen werden die Ausformungen 12, 14 gebildet durch geschlossene Prägungen, wodurch die Ausformungen und damit auch die Garraumwände eine geschlossene, leckfreie Oberfläche erhalten.

Claims

Backofen mit einem durch eine Ofentür (3) verschließbaren Garraum (2), in den wenigstens ein Gargutträger (11) auf beidseitig des Garraums (2) angeordneten flächigen, vorzugsweise rippenartig an Garraumwänden (8) ausgeprägten Gleitelementen (9, 10) einschiebbar ist, wobei an mindestens einem Gleitelement eine Ausformung (12, 14) vorgesehen ist, in welcher der mit einer entsprechenden reziproken Ausformung (13, 15) versehene Gargutträger (11) unter Bildung eines die Ausschiebebewegung des Gargutträgers (11) begrenzenden Raststops verrastbar ist.
Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (12, 14) im Gleitelement (9, 10) als konvexe oder konkave, geschlossene Ausprägung ausgebildet ist.
Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (12) vertikal ausgerichtet sind.
Backofen nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die am Gleitelement (10) vorgesehene Ausformung (14) horizontal ausgerichtet ist.
Backofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (10) gebildet ist vorzugsweise durch eine rippenartige Ausprägung der Seitenwände (8) des Garraumes (2), welche Ausprägung an der Stirnseite die Ausformung (10) aufweist.