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Die Erfindung betrifft einen Lastenträger der fest mit dem Heck eines Fahrzeuges verbunden ist und der Gepäckstücke vor allem Fahrräder aufnimmt. Die Erfindung betrifft einen Lastenträger, der in einem hinteren Stossfänger des Fahrzeuges untergebracht ist, um verborgen zu werden, und der bei Bedarf aus dem hinteren Stossfänger herausgezogen wird, um eine Last zu tragen.
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Die Erfindung betrifft insbesondere einen Lastenträger, der in ein Fahrzeug integriert werden kann, obwohl eine Anhängerkupplung vorhanden ist.
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Stand der Technik
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Heutzutage werden Fahrräder oft als Mittel zur Erholung und zur sportlichen Gebrauch verwendet. Daher ist es von Vorteil, das Fahrrad mit einem Fahrzeug in ein Gebiet zu transportieren, in dem es als Freizeitgerät eingesetzt wird.
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Um das Fahrrad zu transportieren werden im Stand der Technik verschiedene Lastenträger vorgeschlagen, die in den hinteren Stoßfängern des Fahrzeugs untergebracht sind.
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Aus der
DE 102010017182 ist ein Fahrradträger bekannt, der in dem hinteren Stoßfänger des Fahrzeuges untergebracht ist, um verborgen zu werden, wenn kein Fahrrad geladen ist, und der von dem Fahrzeug nach hinten gezogen wird, wenn das Fahrzeug mit dem Fahrrad beladen wird. Die Lösung sieht einen einfachen Tragrahmen vor, der von einem Mittelrahmen gestützt am Fahrzeug befestigt ist. Der Mittelrahmen verhindert den Einsatz einer Anhängerkupplung.
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Aus der
DE 102009060366 ist einen Lösung mit zwei Längsträgern bekannt, die Bogenteile stützen. Dieser Lastenträger ermöglich eventuell den Einbau einer Anhängerkupplung fällt aber durch die Verwendung von zwei tragenden Längsträger sehr schwer und unflexibel aus.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in einer Nichtgebrauchsstellung kompakten, leichten Lastenträger zur Verfügung zu stellen, welcher gleichzeitig in einer Gebrauchsstellung eine ausreichende Stabilität aufweist und eine sichere Fixierung von Lasten, insbesondere von Fahrrädern, gewährleistet.
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Weiterhin wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die es durch geeignete Anlenkung der Mechanik ermöglicht, den Lastenträger auf einfache Weise zu bedienen, ohne dass die Vorrichtung bei Betätigung verkantet.
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Diese Aufgabe wird erfüllt durch einen Lastenträger, der Verbindungslenker aufweist.
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Diese Aufgabe wird weiterhin erfüllt durch einen Lastenträger, dessen Auflage am Fahrzeug aus der Nutzung einer vorhandenen Anhängerkupplung besteht.
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Durch die Lagerung des Lastträgers auf der Anhängerkupplung selbst wird das Gesamtgewicht des Lastenträgers deutlich reduziert ohne dass die Stabilität und Tragkraft leiden.
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Beschreibung der Erfindung
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Vorteilhafte Ausführungen und beispielhafte Darstellungen werden im Folgenden kurz dargestellt.
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Es zeigt 1 einen beispielhaften Lastenträger an einem Fahrzeug mit Fahrrädern.
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2 zeigt den Lastenträger in Ruhestellung.
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3 zeigt den Lastenträger im arretierten Gebrauchszustand
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4 zeigt den Lastenträger in Detail
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5 zeigt die Befestigung an einer Anhängerkupplung
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Der erfindungsgemäße Lastenträger 1 befindet sich im Heckbereich eines Fahrzeugs 2, von dem lediglich der Stoßfänger gezeigt ist. Der Stoßfänger des Fahrzeugs 2 ist in einen oberen Stoßfänger 3 und einen unteren Stoßfänger 4 aufgeteilt. Der obere Stoßfänger 3 ist fest und unbeweglich mit dem Fahrzeug 2 verbunden, während der untere Stoßfänger 4 eine Vorrichtung enthält, die als Lastenträger 1 dient.
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Der Lastenträger dient dabei überwiegend für den Transport von Fahrrädern wie in 1 skizziert ist. In Beispiel werden 2 Fahrräder montiert dargestellt, die Erfindung ist aber nicht auf diese Anzahl oder auf Fahrräder beschränkt.
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2 zeigt den Lastenträger 1 in Ruhezustand, wobei die gesamte sichtbare Mechanik im unteren Stoßfänger 4 versteckt angeordnet ist Es sind von außen lediglich Abdeckungsteile, eventuell ein Fahrzeugkennzeichen 15 oder auch Fahrzeugleuchten 16 sichtbar, wenn sie im Bereich des unteren Stoßfängers 4 installiert sind. Man erkennt in 2, dass der Lastenträger sich auf einen kleinen Bauraum zusammenfalten kann, um so im unteren Stossfänger Platz zu finden.
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3 zeigt auf, das der untere Stoßfänger 4 im Betrieb des Lastenträgers in zwei Teile den feststehenden Teil 4a und den ausziehbaren Teil 4b aufgeteilt. Ein Querträger 9 wird mit Hilfe eines ersten Hebels 7 und eines zweiten Hebels 8 aus dem unteren Stoßfänger herausbewegt. Der Querträger 9 führt dabei einen Teil des unteren Stoßfängers mit sich. Dabei muss die Ebene der Bewegung überhalb, bezogen auf die Fahrzeughöhe, einer eventuell vorhandenen Anhängerkupplung liegen, damit die Vorrichtung ausgezogen werden kann.
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Der erste Hebel 7 und der zweite Hebel 8 sind über einen ersten Gelenkpunkt 17 miteinander verbunden. Der erste Hebel 7 ist an seinem anderen Ende über einen Anlenkpunkt Querträger 18 mit dem Querträger 9 verbunden. Der zweite Hebel 8 weist fahrzeugseitig einen Anlenkpunkt Fahrzeug 19 auf. Zieht der Benutzer am Querträger 9, so entfalten sich erster und zweiter Hebel aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung, wobei der Querträger 9 gerade über den Kugelkopf 6 der Anhängerkupplung bewegt wird.
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Im voll ausgefahren Zustand weisen die beiden Hebel 7, 8 einen stumpfen Winkel zueinander und einen stumpfen Winkel zur Fahrzeuglängsachse auf. In 3 sind auch bereits ein erster und ein zweiter Verbindungslenker 10, 11 sichtbar. Diese Verbindungslenker, wie es aus 4 besser sichtbar ist, sind am Querträger 9 gelenkig befestigt und weisen sowohl querträgerseitig ein erstes Gelenk 20 als auch ein zweites Gelenk 21 auf, mit dem sie jeweils am ersten Hebel 7 befestigt sind.
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Die Verbindungslenker 10 und 11 haben eine Doppelfunktion. Zum einen dienen Sie zur Versteifung der Vorrichtung zum anderen dazu, das bei nichtzentralem Angriff der bewegenden Kraft, beide Seiten der Hebelvorrichtung bestehend aus Hebel 7 und 8 parallel zueinander bewegt werden. Dadurch verhindern diese ersten und zweiten Verbindungungslenker 10, 11 das Verkanten der Vorrichtung wenn sie ausgezogen und wieder in den Stossfänger versenkt wird.
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Zur Befestigung der Vorrichtung werden vom Querträger 9 ausgehend zwei Längseinheiten 12 ausgeschwenkt, die den Kopf 6 der Anhängerkupplung umschließen. Da die Auszugsebenen des Querträgers oberhalb der Anhängerkupplung liegt, muss die Befestigung gegenüber dieser Ebene abgesenkt sein.
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Die Anlenkpunkte 24 der Längseinheiten 12 befindet sich jeweils an einem Anbauversatz 23, durch den die Längseinheiten um die Höhe des Anbauversatzes 23 nach unten versetzt angeordnet sind, so dass die beiden Komponenten den Kugelkopf umschließen können.
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Eine der beiden Längseinheiten weist einen Sperrbolzen 22 auf, die andere Längseinheit einen Sperrhaken 13. Auf der dem Kugelkopf der Anhängerkupplung zugewandten Seite sind die Längseinheiten so ausgeformt, dass der Kugelkopf formschlüssig umfasst ist.
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5 zeigt das Umfassen der Anhängerkupplung mit einem Blick von unten. Die Längseinheiten 12 sitzen fest auf der Anhängerkupplung.
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Zur Arretierung der Längseinheiten können alternativ auch Rastbolzen oder andere Rastvorrichtungen eingesetzt sein.
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Als weitere Bauteile für die Befestigung des zu transportierenden Gutes und der Längseinheiten mittels Sperrhaken und Sperrbolzen dienen Tretlagerstützen 14, die natürlich auch für andere Lasten als Fahrräder eingesetzt werden können. Die Tretlagerstützen 14 sind als U-Profile ausgebildet und erstrecken sich im Ruhezustand entlang der Längsachsen der Längseinheiten 12. Sind die Längseinheiten aus der Ruhelage entlang des Querträgers 9 ausgeschwenkt, können die Tretlagerstützen eingesetzt werden.
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Die Tretlagerstützen werden mechanisch aus der Längsstellung in eine dazu senkrechte Stellung bewegt. Die Tretlagerstütze 14, die sich an der Längseinheit mit dem Sperrhaken befindet ist mit einer Steuereinheit 25 verbunden, die über Hebelarme den Sperrhaken 13 um den Sperrbolzen 22 legt. Beim Abklappen der Tretlagerstütze wird die Verriegelung gelöst.
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Die in den Figuren dargestellte Anordnung zeigt den Einsatz an einem Fahrzeug, das eine Anhängerkupplung aufweist. Das ist eine vorteilhafte Ausgestaltung, da der Lastenträger eben auch in Kombination mit einer Anhängerkupplung einsetzbar ist.
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Eine alternative Ausgestaltung benutzt eine Auflagerungsvorrichtung, die ebenfalls aus dem Stoßdämpferfänger und somit aus dem Heck der Fahrzeugs gezogen oder herausgeschwenkt wird, Eine solche Auflagerungsvorrichtung kann dann durch Verrastung so festgesetzt werden, dass sie während des Betriebs nicht schwenkbar oder beweglich ist.
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In der Ausführungsform nach 3 und 4 weist der Lastenträger noch spezielle Radhalter 26 auf. Die Radhalter dienen zur Aufnahme der Räder eines Fahrrades. Die Radhalter sind beidseitig auf dem ersten und/oder zweiten Hebel befestigt. Die Befestigung ist dabei bei der Anbringung am zweiten Hebel 8 gelenkig über einen Arm realisiert. Damit lässt sich der Radhalter verschenken und in der Ruhestellung nach innen verdrehen. Ein weiterer Anbringort der Radhalter ist der Querträger 9, auf dem ein Radhalterpaar parallel zu Querträger fest verbunden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lastenträger
- 2
- Fahrzeug
- 3
- Oberer Stoßfänger
- 4
- Unterer Stoßfänger
- 5
- Anhängerkupplung/Tragarm
- 6
- Kugelkopf
- 7
- Erster Hebel
- 8
- Zweiter Hebel
- 9
- Querträger
- 10
- Erster Verbindungslenker
- 11
- Zweiter Verbindungslenker
- 12
- Längseinheit
- 13
- Sperrhaken
- 14
- Tretlagerstütze
- 15
- Fahrzeugkennzeichen
- 16
- Fahrzeugleuchten
- 17
- Erster Gelenkpunkt
- 18
- Anlenkpunkt Querträger
- 19
- Anlenkpunkt Fahrzeug
- 20
- Erstes Gelenk
- 21
- Zweites Gelenk
- 22
- Sperrbolzen
- 23
- Anbauversatz
- 24
- Anlenkpunkt
- 25
- Steuereinheit
- 26
- Radhalter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010017182 [0005]
- DE 102009060366 [0006]