DE102011055151A1

DE102011055151A1 - Method for manufacturing connecting piece for container of motor vehicle by forming metal pipe, involves arranging metal pipe in channel of tool, which is formed by superposed grooves

Info

Publication number: DE102011055151A1
Application number: DE201110055151
Authority: DE
Inventors: Frank Wortmann; Adrian Fuhrmann
Original assignee: SMK Systeme Metall Kunststoff GmbH and Co KG
Current assignee: SMK Systeme Metall Kunststoff GmbH and Co KG
Priority date: 2011-11-08
Filing date: 2011-11-08
Publication date: 2013-05-08
Anticipated expiration: 2031-11-09
Also published as: DE102011055151B4

Abstract

The method involves arranging a metal pipe (1a-1d) in a channel of a tool, which is formed by superposed grooves. The grooves extend in two surfaces of two tool halves (2a,2b). The surfaces are adjacent to each other. The channel has a bending and the metal pipe is displaced in the channel with a pressing force, until an end of the metal pipe lies before the bending and the other end lies behind the bending. The surfaces of the two tool halves are detached from each other and the bent metal pipe is removed from the tool.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Anschlussstutzens für einen Behälter eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Anschlussstutzens eines Dosiermoduls eines Abgasreinigungskatalysators oder eines Anschlussstutzens eines pneumatischen Aktors.The invention relates to a method for producing a connecting piece for a container of a motor vehicle, for example, a connecting piece of a metering module of an exhaust gas purification catalyst or a connecting piece of a pneumatic actuator.

Derartige Anschlussstutzen dienen zum Anschließen einer Rohrleitung an einen Behälter und werden aus kurzen, dünnen Metallrohren hergestellt, die in der Regel gebogen werden müssen, um in dem knappen Einbauraum eines Automobils einen Anschluss einer Rohrleitung unter einem gewünschten Winkel zu ermöglichen.Such spigots are used to connect a pipe to a container and are made of short, thin metal tubes, which usually must be bent to allow in the tight installation space of an automobile to connect a pipe at a desired angle.

Bei der Herstellung von Anschlussstutzen für Behälter von Kraftfahrzeugen hat sich das Umformen, insbesondere das Biegen, der für den Anschlussstutzen als Halbzeug verwendeten Metallrohre als problematisch und aufwendig erwiesen. Gängige Biegemaschinen, beispielsweise zum Rotationszugbiegen oder zum Freiformbiegen, verursachen entweder hohe Kosten oder arbeiten nicht mit der erforderlichen Präzision.In the production of connecting pieces for containers of motor vehicles, forming, in particular bending, of the metal tubes used for the connecting piece as a semifinished product has proven to be problematic and expensive. Common bending machines, for example, for Rotationszugbiegen or free-form bending, either cause high costs or do not work with the required precision.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Weg aufzuzeigen, wie Anschlussstutzen für Behälter von Kraftfahrzeugen durch Umformen eines Metallrohres besser hergestellt werden können.Object of the present invention is therefore to show a way, as connecting pieces for containers of motor vehicles by forming a metal tube can be made better.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit dem im Anspruch 1 angegebenen Merkmal gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.This object is achieved by a method having the feature specified in claim 1. Advantageous developments of the invention are the subject of dependent claims.

Erfindungsgemäß wird zum Herstellen eines gebogenen Schlussstutzens ein geradliniges Metallrohr als Halbzeug verwendet, das in einem geradlinigen Abschnitt eines Kanals eines Formwerkzeugs angeordnet wird. Im Anschluss an den geradlinigen Abschnitt weist der Kanal eine Biegung auf. Das Metallrohr wird dann gebogen, indem es in diesem Kanal durch Einwirkung einer Presskraft verschoben wird, bis ein Ende des Metallrohrs vor der Biegung und ein zweites Ende des Metallrohrs hinter der Biegung liegt.According to the invention, a rectilinear metal tube is used as a semi-finished product, which is arranged in a rectilinear section of a channel of a molding tool for producing a curved end nozzle. Following the rectilinear section, the channel has a bend. The metal tube is then bent by sliding it in this channel by the action of a pressing force until one end of the metal tube is before the bend and a second end of the metal tube is behind the bend.

Das erfindungsgemäß verwendete Werkzeug hat zwei Werkzeughälften hat, in deren Oberfläche jeweils eine Nut verläuft. Wenn diese beiden Oberflächen an einander anliegen, bilden die aufeinanderliegenden Nuten den Kanal. Indem die beiden Oberflächen der Werkzeughälften von einander abgehoben werden, kann das gebogene Metallrohr aus dem Werkzeug problemlos entnommen werden bzw. ein geradliniges Metallrohr in den geradlinigen Abschnitt der Nut in einer der beiden Werkzeughälften eingesetzt werden. Die Werkzeughälften können beispielsweise als Halbschalen ausgebildet sein.The tool used in the invention has two tool halves, in whose surface in each case a groove extends. When these two surfaces abut each other, the superimposed grooves form the channel. By the two surfaces of the tool halves are lifted from each other, the bent metal tube can be easily removed from the tool or a straight metal tube can be inserted into the rectilinear portion of the groove in one of the two mold halves. The tool halves may be formed, for example, as half shells.

Die Presskraft wird bevorzugt mit einem Stift, beispielsweise einem Stempel, aufgebracht, der in den Kanal des Werkzeugs gepresst wird.The pressing force is preferably applied with a pin, for example a punch, which is pressed into the channel of the tool.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut geeignet, um relativ kleine Biegungen zu erzeugen, beispielsweise wenn ein vor der Biegung liegender Abschnitt mit einem hinter der Biegung liegenden Abschnitt ein Winkel von 160° bis 110°, insbesondere 150° bis 130°, einschließt. Bevorzugt hat die erzeugte Biegung des Metallrohres einen Biegeradius, der mindestens so groß wie der Durchmesser des Kanals, also mindestens so groß wie der Außendurchmesser des Metallrohrs, ist. Bevorzugt ist der Biegeradius aber nicht größer als das Dreifache des Kanaldurchmessers und somit auch nicht größer als das Dreifache des Außendurchmessers des Metallrohres, aus dem der Anschlussstutzen hergestellt wird. Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Verfahren zwar auch für stärkere Biegungen geeignet, jedoch sind die Vorteile einer kostengünstigen Fertigung relativ zu anderen Biegeverfahren dann zunehmend weniger stark ausgeprägt. Je stärker nämlich die Biegung des Kanals in dem Werkzeug ist, desto größer ist die zum Verschieben des Metallrohrs in dem Kanal erforderliche Presskraft.The method according to the invention is particularly well suited for producing relatively small bends, for example when a section lying in front of the bend with a section lying behind the bend encloses an angle of 160 ° to 110 °, in particular 150 ° to 130 °. Preferably, the generated bending of the metal tube has a bending radius which is at least as large as the diameter of the channel, that is at least as large as the outer diameter of the metal tube. Preferably, however, the bending radius is not greater than three times the channel diameter and thus not greater than three times the outer diameter of the metal tube from which the connection piece is made. In principle, the method according to the invention is also suitable for stronger bends, but the advantages of low-cost production relative to other bending methods are then increasingly less pronounced. Namely, the stronger the bend of the channel in the tool, the greater the pressing force required to displace the metal tube in the channel.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass nach dem Biegen durch Stauchen eines Endabschnitts des Metallrohres ein umlaufender Wulst gebildet wird. Der Wulst bildet einen Anschlag, wenn der Anschlussstutzen in einer Öffnung einer Behälterwand gesteckt wird, und erleichtert somit die Montage des Anschlussstutzens an einem Behälter. Bevorzugt greift beim Stauchen des Endabschnitts ein Dorn in diesen Endabschnitt ein. Auf diese Weise kann mit geringem Aufwand verhindert werden, dass sich das Metallrohr beim Stauchen nach Innen wölbt anstatt nach außen. Ein Dorn, der beim Stauchen an der Innenwand des Metallrohrs anliegt, ist aber nicht unbedingt erforderlich. Falls ein Wandabschnitt des Metallrohrs nach innen einfällt, kann dieser auch später durch Einpressen eines Dorns wieder ausgebeult werden.An advantageous development of the invention provides that after bending by compressing an end portion of the metal tube, a circumferential bead is formed. The bead forms a stop when the connecting piece is inserted into an opening of a container wall, and thus facilitates the mounting of the connection piece to a container. Preferably, when upsetting the end portion engages a mandrel in this end portion. In this way it can be prevented with little effort that bulges the metal tube when upsetting inward rather than outward. A mandrel, which rests against the inner wall of the metal tube during upsetting, is not absolutely necessary. If a wall portion of the metal tube falls inward, this can also be thickened later by pressing a mandrel back.

Bevorzugt wird beim Stauchen mit einem Stempel gegen ein Ende des Metallrohres gedrückt, der eine Ausnehmung für einen Endabschnitt des Metallrohres aufweist. Diese Ausnehmung ist bevorzugt ringförmig. Vorteilhaft kann der Stempel dann zugleich auch einen Dorn bilden, der in den Endabschnitt eingreift und diesen von innen stützt. Die Ausnehmung kann aber auch zylindrisch geformt sein, wenn der Endabschnitt des Rohres beim Stauchen nicht gestützt werden soll. Bevorzugt verbreitert sich die Ausnehmung an ihrem offenen Ende, um Platz für den durch Stauchen zu erzeugenden Wulst zu schaffen. Das offene Ende der Ausnehmung ist dabei das Ende der Ausnehmung, das in die Stirnfläche des Stempels übergeht. Das offene Ende der Ausnehmung liegt also dem geschlossenen Ende der Ausnehmung gegenüber, nämlich dem Ende der Ausnehmung im Inneren des Stempels.Preferably, when upsetting is pressed with a punch against one end of the metal tube, which has a recess for an end portion of the metal tube. This recess is preferably annular. Advantageously, the stamp can then also form a mandrel, which engages in the end portion and supports it from the inside. The recess may also be cylindrically shaped if the end portion of the tube is not to be supported during compression. Preferably, the recess widened at its open end to make room for the bead to be produced by compression create. The open end of the recess is the end of the recess, which merges into the end face of the punch. The open end of the recess is thus opposite the closed end of the recess, namely the end of the recess in the interior of the punch.

Falls das Metallrohr mit einem Stempel gestaucht wird, steckt es währenddessen bevorzugt in einem Kanal, aus dem es mit dem zu verformenden Endabschnitt herausragt. Das Stauchen des Endabschnitts des Metallrohrs kann aber auch unmittelbar im Anschluss an das Biegen vorgenommen werden, bevor das gebogene Metallrohr aus dem gebogenen Kanal des Werkzeugs entnommen wird. Indem nämlich der Kanal, in dem das Metallrohr mit einer Presskraft verschoben wird, einen Anschlag aufweist und eine umlaufende Ausbuchtung für den zu bildenden Wulst, kann mit dem Verschieben des Metallrohrs in dem Kanal zugleich dessen Biegung und auch die Stauchung des Endabschnitts zum Ausbilden eines umlaufenden Wulstes bewirkt werden.If the metal tube is compressed with a stamp, it is in the meantime preferably in a channel from which it protrudes with the end portion to be deformed. However, the upsetting of the end portion of the metal tube can also be done immediately after bending, before the bent metal tube is removed from the curved channel of the tool. Namely, by the channel in which the metal tube is displaced with a pressing force having a stop and a circumferential bulge for the bead to be formed, with the displacement of the metal tube in the channel at the same time its bending and also the compression of the end portion to form a circumferential Bead be effected.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:Further details and advantages of the invention will be explained with reference to an embodiment with reference to the accompanying drawings. Show it:

1 eine schematische Darstellung verschiedener Umformschritte eines Metallrohrs zur Herstellung eines Anschlussstutzens für einen Behälter eines Kraftfahrzeugs; 1 a schematic representation of various forming steps of a metal tube for producing a connecting piece for a container of a motor vehicle;

2 ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs mit Metallrohren in verschiedenen Fertigungsstadien; 2 an embodiment of a tool with metal pipes in different stages of production;

3 ein Ausführungsbeispiel eines Behälters eines Kraftfahrzeugs, nämlich eines Kühlkörpers eines Dosiermoduls eines Abgasreinigungskatalysators mit Anschlussstutzen. 3 An embodiment of a container of a motor vehicle, namely a heat sink of a metering module of an exhaust gas purifying catalyst with connecting piece.

In den 1 und 2 sind schematisch die einzelnen Schritte eines Verfahrens zum Herstellen eines Anschlussstutzens für einen Behälter eines Kraftfahrzeugs durch Umformen eines Metallrohres sowie ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs für dieses Verfahren dargestellt. Das Verfahren ist besonders gut zum Umformen von Metallrohren geeignet, deren Außendurchmesser 4 mm bis 8 mm und deren Wandstärke 0,5 mm bis 1,5 mm, vorzugsweise 0,7 mm bis 1,2 mm, beträgt.In the 1 and 2 schematically the individual steps of a method for producing a connection piece for a container of a motor vehicle by forming a metal tube and an embodiment of a tool for this method are shown. The method is particularly well suited for forming metal tubes whose outer diameter is 4 mm to 8 mm and whose wall thickness is 0.5 mm to 1.5 mm, preferably 0.7 mm to 1.2 mm.

Bei dem Verfahren wird zunächst ein gerades Metallrohr 1a in einem Kanal eines Werkzeugs angeordnet, das zwei in 2 dargestellte Werkzeughälften 2a, 2b aufweist. Der Kanal wird durch aufeinanderliegende Nuten gebildet, die in zwei aneinander anliegenden Oberflächen der beiden Werkzeughälften 2a, 2b verlaufen. Die Werkzeughälften 2a, 2b können beispielsweise als Halbschalen ausgebildet sein. Wenn die beiden Werkzeughälften 2a, 2b voneinander abgehoben sind, wie dies in 2 dargestellt ist, kann ein gerades Metallrohr 1a in die Nut der ersten Werkzeughälfte 2a eingelegt werden. Indem dann die zweite Werkzeughälfte 2b auf die Oberfläche der ersten Werkzeughälfte 2a gelegt wird, bilden die Nuten der beiden Werkzeughälften 2a, 2b einen Kanal, in dem dann das Metallrohr 1a angeordnet ist.In the process, first a straight metal tube 1a arranged in a channel of a tool, the two in 2 illustrated tool halves 2a . 2 B having. The channel is formed by superimposed grooves in two abutting surfaces of the two mold halves 2a . 2 B run. The tool halves 2a . 2 B may be formed, for example, as half shells. If the two tool halves 2a . 2 B are lifted off from each other, as in 2 can be a straight metal tube 1a into the groove of the first tool half 2a be inserted. By then the second tool half 2 B on the surface of the first tool half 2a is laid, form the grooves of the two tool halves 2a . 2 B a channel in which then the metal tube 1a is arranged.

Wie die 1 und 2 zeigen, weist der Kanal eine Biegung auf. Zum Biegen des Metallrohrs 1a wird dieses mit einer Presskraft in dem Kanal verschoben, bis ein Ende des Metallrohrs vor der Biegung und ein zweites Ende des Metallrohrs hinter der Biegung liegt. In den 1 und 2 ist ein gebogenes Metallrohr 1b, wie es sich nach diesem Fertigungsschritt ergibt, dargestellt. Das beschriebene Verfahren ist besonders gut geeignet, um Metallrohre um 10° bis 80°, vorzugsweise 20° bis 70°, insbesondere 30° bis 60°, zu biegen. Dies bedeutet, dass ein vor der Biegung liegender Abschnitt mit einem hinter der Biegung liegenden Abschnitt bevorzugt einen Winkel von 160° bis 110°, vorzugsweise 150° bis 130°, einschließt. Bei dem dargestellten Beispiel schließen gerade Abschnitte des Kanals vor und hinter der Biegung einen Winkel von etwa 145° ein.As the 1 and 2 show, the channel has a bend. For bending the metal pipe 1a this is moved with a pressing force in the channel until one end of the metal tube before the bend and a second end of the metal tube is behind the bend. In the 1 and 2 is a bent metal tube 1b , as it results after this manufacturing step, shown. The method described is particularly well suited for bending metal pipes by 10 ° to 80 °, preferably 20 ° to 70 °, in particular 30 ° to 60 °. This means that a section lying in front of the bend with a section located behind the bend preferably encloses an angle of 160 ° to 110 °, preferably 150 ° to 130 °. In the illustrated example, straight portions of the channel in front of and behind the bend subtend an angle of about 145 °.

Um die Presskraft auf das Metallrohr 1a auszuüben, kann ein Stift, der in den Figuren nicht dargestellt ist, in den Kanal eingeführt werden.To the pressing force on the metal tube 1a exercise, a pin, which is not shown in the figures, can be inserted into the channel.

Nach dem Biegen des Metallrohrs 1a können die Oberflächen der beiden Werkzeughälften 1a, 1b von einander abgehoben und das nun gebogene Metallrohr 1b aus dem Werkzeug entnommen werden. In einem weiteren Umformschritt wird durch Stauchen eines Endabschnitts des Metallrohres 1b ein umlaufender Wulst 3 gebildet. In 3 ist das Ergebnis dieses Umforschrittes als Metallrohr 1c mit einem Wulst 3 dargestellt.After bending the metal tube 1a can the surfaces of the two tool halves 1a . 1b lifted from each other and the now bent metal tube 1b be removed from the tool. In a further forming step is by upsetting an end portion of the metal tube 1b a circumferential bead 3 educated. In 3 is the result of this transformation as a metal tube 1c with a bead 3 shown.

An sich könnte dieser Umformschritt auch in unmittelbarem Anschluss an den Biegeschritt durchgeführt werden, ohne dass das gebogene Metallrohr 1b aus dem gebogenen Kanal des Werkzeugs entnommen wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Metallrohr zum Stauchen des Endabschnitts aber in einen anderen Kanal gelegt, aus dem es mit dem zu stauchenden Endabschnitt herausragt. Dieser Kanal ist ebenfalls durch aufeinander liegende Nuten von zwei aneinander anliegenden Oberflächen von zwei Werkzeughälften gebildet. Dabei kann es sich um dieselben Werkzeughälften wie bei dem vorausgehenden Biegeschritt handeln oder um ein separates Werkzeug, das beispielsweise aus zwei weiteren Halbschalen besteht.As such, this forming step could also be performed immediately following the bending step without the bent metal tube 1b is removed from the curved channel of the tool. In the illustrated embodiment, the metal tube for upsetting the end portion but placed in another channel, from which it protrudes with the end portion to be crushed. This channel is also formed by superimposed grooves of two abutting surfaces of two mold halves. These may be the same mold halves as in the preceding bending step or a separate tool, which consists for example of two further half-shells.

Zum Stauchen kann beispielsweise mit einem nicht dargestellten Stempel auf den aus dem Kanal herausragenden Endabschnitt des Metallrohres eingewirkt werden. Dabei verhindert ein Anschlag an dem vom Stempel abgewandten Ende des Metallrohres, dass das Metallrohr der von dem Stempel aufgebrachten Presskraft ausweicht. Der Stempel hat in seiner Stirnseite eine Ausnehmung für den zu stauchenden Endabschnitt des Metallrohres. Diese Ausnehmung ist bevorzugt ringförmig, so dass der Stempel zugleich auch einen Dorn bildet, der beim Stauchen in den Endabschnitt des Metallrohres eingreift und diesen von innen stützt. Die Ausnehmung des Stempels kann sich zu dem Kanal hin verbreitern. Alternativ oder zusätzlich kann sich der Kanal des Werkzeugs zu dem Stempel hin verbreitern. Durch eine solche Verbreiterung kann ein definierter Raum vorgegeben werden, in den beim Stauchen des Endabschnitts des Metallrohres der Wulst 3 hinein wächst. Anstatt einen definierten Raum für den Wulst 3 vorzugeben, kann der Hub des Stempels aber auch einfach in einem Abstand von dem Ende des Kanals enden.For upsetting can be acted upon, for example, with a punch, not shown on the projecting out of the channel end portion of the metal tube. In this case, a stop on the end remote from the punch of the metal tube prevents the metal tube from evading the pressing force applied by the punch. The punch has in its front side a recess for the end portion of the metal tube to be compressed. This recess is preferably annular, so that the punch at the same time also forms a mandrel, which engages when upsetting in the end portion of the metal tube and this supports from the inside. The recess of the punch can widen to the channel. Alternatively or additionally, the channel of the tool may widen towards the punch. By such broadening a defined space can be specified, in the upsetting of the end portion of the metal tube of the bead 3 grows into it. Instead of a defined space for the bead 3 but the stroke of the punch can also simply end at a distance from the end of the channel.

In einem weiteren Fertigungsschritt wird ein Endabschnitt am anderen Ende des Metallrohrs umgeformt. Dazu kann das gebogene und durch Stauchen mit einem Wulst 3 versehene Metallrohr 1c in einen weiteren Kanal des Werkzeugs oder eines separaten Werkzeugs gelegt werden. Auch dieser Kanal ist durch aufeinanderliegende Nuten gebildet, die in einer zueinander anliegenden Oberfläche von zwei Werkzeughälften 2a, 2b verlaufen. Das umzuformende Ende des gebogenen und gestauchten Metallrohrs ragt dann aus diesem Kanal heraus, der sich zu diesem Ende hin aufweitet. Dieser herausragende Endabschnitt des Metallrohres wird dann aufgeweitet, beispielsweise durch Einpressen eines nicht dargestellten Stifts. In einem abschließenden Fertigungsschritt wird der aufgeweitete Rand des Metallrohrs dann nach innen gedrückt und so der fertige Anschlussstutzen 1d erzeugt. Bevorzugt wird dadurch ein konischer Endabschnitt 4 des Anschlussstutzens erzeugt. Ein solcher Endabschnitt 4 erleichtert das Anschließen einer Rohrleitung an den Anschlussstutzen.In a further manufacturing step, an end portion is deformed at the other end of the metal tube. This can be done by bending and upsetting with a bead 3 provided metal pipe 1c be placed in another channel of the tool or a separate tool. Also, this channel is formed by superimposed grooves, which in an abutting surface of two mold halves 2a . 2 B run. The deformed end of the bent and compressed metal tube then protrudes out of this channel, which widens towards this end. This outstanding end portion of the metal tube is then expanded, for example by pressing a pin, not shown. In a final manufacturing step, the expanded edge of the metal tube is then pressed inwards and so the finished connection piece 1d generated. This is preferably a conical end portion 4 of the connecting piece generated. Such an end section 4 makes it easier to connect a pipe to the connecting piece.

Die Reihenfolge, in der die beiden Endabschnitte des gebogenen Metallrohres umgeformt werden, ist beliebig. Anstatt zuerst den Wulst 3 und danach den konischen Endabschnitt 4 zu erzeugen, kann man ebenso gut auch zuerst den konischen Endabschnitt und danach den Wulst 3 herstellen.The order in which the two end portions of the bent metal tube are formed is arbitrary. Instead of the bead first 3 and then the conical end section 4 To produce, one can just as well first the conical end section and then the bead 3 produce.

3 zeigt ein Beispiel einer Verwendung des so hergestellten Anschlussstutzens montiert an einen Behälter, nämlich an einem Kühlkörper 5 eines Dosiermoduls eines Abgasreinigungskatalysators eines Kraftfahrzeugs. Der Kühlkörper 5 hat einen Kühlwassereinlass und einen Kühlwasserauslass, die jeweils mit einem Anschlussstutzen 1d versehen sind, um das Anschließen einer Rohrleitung zu erleichtern. Die Anschlussstutzen 1d stecken mit einem Ende in der Wand des Behälters, an der sie mit dem Wulst 3 anliegen und sind dort stoffschlüssig mit der Behälterwand verbunden, beispielsweise verlötet oder verschweißt. 3 shows an example of a use of the connecting piece thus produced mounted to a container, namely on a heat sink 5 a metering module of an exhaust gas purification catalyst of a motor vehicle. The heat sink 5 has a cooling water inlet and a cooling water outlet, each with a spigot 1d are provided to facilitate the connection of a pipeline. The connecting pieces 1d stuck with one end in the wall of the container, where they are with the bead 3 abutment and there are materially connected to the container wall, for example, soldered or welded.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1a1a: gerades Metallrohrstraight metal tube
1b1b: gebogenes Metallrohrbent metal tube
1c1c: gebogenes und gestauchtes Metallrohrbent and compressed metal pipe
1d1d: Anschlussstutzenspigot
2a2a: Werkzeughälftetool half
2b2 B: Werkzeughälftetool half
33: Wulstbead
44: Endabschnittend
55: Kühlkörperheatsink

Claims

Method for producing a connecting piece ( 1d ) for a container of a motor vehicle by forming a metal tube ( 1a ), Characterized in that the metal tube ( 1a ) is arranged in a channel of a tool, which is formed by superposed grooves, which in two abutting surfaces of two tool halves ( 2a . 2 B ), the channel has a bend and the metal tube ( 1a ) is displaced with a pressing force in the channel until one end of the metal tube ( 1a ) before the bend and a second end of the metal tube ( 1a ) lies behind the bend, and the surfaces of the two tool halves ( 2a . 2 B ) lifted off each other and the now bent metal tube ( 1b ) is removed from the tool.

Method according to claim 1, characterized in that the metal tube ( 1a ) is bent by displacement in the channel to such an extent that a portion lying in front of the bend with a portion located behind the bend encloses an angle of 170 ° to 110 °, preferably 150 ° to 130 °.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that after bending by upsetting an end portion of the bent metal tube ( 1b ) a circumferential bead ( 3 ) is formed.

A method according to claim 3, characterized in that during upsetting a mandrel engages in the end portion.

A method according to claim 3 or 4, characterized in that when upsetting with a punch against an end of the bent metal tube ( 1b ) is pressed, which has a recess for the end portion of the bent metal tube ( 1b ) having.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that after bending an end section ( 4 ) of the bent metal tube ( 1b ) and then an edge of the end portion ( 4 ) is pressed inwards by upsetting.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the two tool halves ( 2a . 2 B ) are formed as half shells.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the bend has a bending radius which is at least as large as the diameter of the channel.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that for the production of the connecting piece ( 1d ) used metal pipe ( 1a ) has an outer diameter of 4 mm to 8 mm.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that for the production of the connecting piece ( 1d ) used metal pipe ( 1a ) has a wall thickness of 0.5 mm to 1.5 mm, preferably 0.7 mm to 1.2 mm.