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Die Erfindung betrifft einen ID-Geber für ein Schließsystem, aufweisend ein Gehäuse mit einer Elektronik zum Übertragen und/oder Empfangen von Funksignalen und einem Schlüssel zum Eingriff in einen drehbeweglichen Zylinderkern eines Schließzylinders des Schließsystems, wobei der Schlüssel ein Griffelement zur Übertragung eines Drehmomentes auf den Schlüssel und einen Schlüsselbart zur Verschiebung von Zuhaltungen des Schließzylinders aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Schließsystem mit einem Schließzylinder, der ein Gehäuseelement mit einem in dem Gehäuseelement drehbeweglichen Zylinderkern aufweist, und einem ID-Geber, aufweisend ein Gehäuse mit einer Elektronik zum Übertragen und/oder Empfangen von Funksignalen und einen Schlüssel zum Eingriff in den drehbeweglichen Zylinderkern des Schließzylinders, wobei der Schlüssel ein Griffelement zur Übertragung eines Drehmomentes auf den Schlüssel und einen Schlüsselbart zur Verschiebung von Zuhaltungen des Schließzylinders aufweist.
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ID-Geber für Schließsysteme sind durch zwei Funktionalitäten geprägt. Zum einen ist in einem Gehäuse des ID-Gebers eine Elektronik zum Aussenden von Funksignalen beziehungsweise zum Empfangen von Funksignalen angeordnet. Zum anderen besteht die Möglichkeit, ein Kraftfahrzeug durch Einstecken und Drehen eines Schlüssels, der am ID-Geber angeordnet ist, in den entsprechenden Schließzylinder eines Schließsystems zu öffnen. Neben dem Öffnen und Schließen eines Kraftfahrzeuges können ID-Geber auch die Funktion aufweisen, eine Wegfahrsperre des Kraftfahrzeuges zu aktivieren beziehungsweise zu deaktivieren.
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Um ein Kraftfahrzeug auch dann benutzen zu können, wenn die Elektronik des Kraftfahrzeuges ausfällt, enthalten moderne ID-Geber immer noch mechanische Notschlüssel. Diese Notschlüssel weisen einen Schlüsselbart mit einer individuellen Fräsung auf, so dass dieser nur in den Zylinderkern des Schließzylinders des entsprechenden Kraftfahrzeuges passt. Nachteilig bei derartigen ID-Gebern ist, dass der mechanische Schlüssel des ID-Gebers recht schwer ist, da dieser aus Metall ausgebildet ist. Ferner stellt ein derartiger Schlüssel aus Metall oft eine Abschirmung für die Funk-Funktionen des ID-Gebers dar, wodurch die Elektronik des ID-Gebers nachteilig beeinflusst wird. Ferner sind metallische Notschlüssel neben ihrem hohen Gewicht aufgrund des metallischen Materials hochpreisig.
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Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen einfachen ID-Geber für ein Schließsystem sowie ein Schließsystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zu schaffen, wobei der ID-Geber sich durch ein geringes Gewicht und geringe Materialkosten auszeichnet und gleichzeitig die Funktionalität des mechanischen Schlüssels mit dem Schließzylinder gewährleistet ist. Insbesondere soll der Schlüssel des ID-Gebers die Elektronik des ID-Gebers nicht negativ beeinflussen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen ID-Geber für ein Schließsystem mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie durch ein Schließsystem mit einem Schließzylinder und einem ID-Geber gemäß Patentanspruch 10 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen ID-Geber beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schließsystem und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden kann.
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Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch einen ID-Geber für ein Schließsystem, aufweisend ein Gehäuse mit einer Elektronik zum Übertragen und/oder zum Empfangen von Funksignalen und einem mechanischen Schlüssel zum Eingriff in einen drehbeweglichen Zylinderkern eines Zylinderkerns des Schließsystems gelöst, wobei der Schlüssel ein Griffelement zur Übertragung eines Drehmomentes auf den Schlüssel und einen Schlüsselbart zur Verschiebung von Zuhaltungen des Schließzylinders aufweist. Ferner sind der Schlüsselbart und das Griffelement zwei getrennte Bauteile, wobei der Schlüsselbart aus einem nicht leitenden Material und das Griffelement aus einem hochfesten Material ausgebildet sind, und wobei zumindest ein Bereich des Griffelementes zur Drehung des drehbeweglichen Zylinderkerns des Schließzylinders zum Eingriff in wenigstens einen Aufnahmebereich des Zylinderkerns und/oder auf wenigstens einen Vorsprung des Zylinderkerns ausgebildet ist.
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Ein derartiger ID-Geber für ein Schließsystem, insbesondere ein Schließsystem eines Kraftfahrzeuges, wie eines PKW, weist mehrere Vorteile auf. Dadurch, dass der Schlüsselbart und das Griffelement des mechanischen Schlüssels des ID-Gebers zwei getrennte Bauteile sind, ist es möglich, dass diese aus zwei unterschiedlichen Materialien ausgebildet sind. Dabei ist der Schlüsselbart vorzugsweise aus einem nicht leitenden Material ausgebildet, um die Elektronik des ID-Gebers nicht negativ zu beeinflussen, insbesondere nicht als Abschirmung der Funksignale zu dienen. Damit der aus einem nicht leitenden Material bestehende Schlüsselbart nach dem Eingriff in den drehbeweglichen Zylinderkern des Schließzylinders bei einer Drehung des Schlüssels nicht abbricht, ist bei der Erfindung vorgesehen, dass die Drehung des drehbeweglichen Zylinderkerns des Schließzylinders nur durch das Griffelement, insbesondere über zumindest einen Bereich des Griffelementes erfolgt. Das heißt, zumindest ein Bereich des Griffelementes ist zur Drehung des drehbeweglichen Zylinderkerns des drehbeweglichen Schließzylinders zum Eingriff in wenigstens einen Aufnahmebereich des Zylinderkerns und/oder auf wenigstens einen Vorsprung des Zylinderkerns ausgebildet. Dabei greift der zumindest eine Bereich des Griffelementes vorteilhafterweise formschlüssig in den wenigstens einen Aufnahmebereich des Zylinderkerns und/oder auf den wenigstens einen Vorsprung des Zylinderkerns des Schließzylinders ein und bewirkt dadurch, bei einer Ausübung eines Drehmomentes auf das Griffelement, eine Drehung des Zylinderkerns des Schließzylinders, dessen Bewegung durch den Eingriff des Schlüsselbartes des Schlüssels in den Zylinderkern freigegeben wurde. Um eine Wirkverbindung zwischen dem Griffelement und dem Zylinder herzustellen, sind diese über eine sogenannte Steckverbindung formschlüssig miteinander koppelbar. So kann der zumindest eine Bereich des Griffelementes als zumindest ein Vorsprung ausgebildet sein, der in wenigstens einen entsprechend ausgebildeten Aufnahmebereich des Zylinderkerns formschlüssig eingreift. Alternative kann der zumindest eine Bereich des Griffelementes als wenigstens ein Aufnahmeelement, insbesondere Vertiefung, Bohrung oder Aussparung, ausgebildet sein, in den zumindest ein Vorsprung des Zylinderkerns formschlüssig eingreift. Bei einem formschlüssigen Eingriff der Elemente ineinander, kann durch eine Drehung des Griffelementes ein Drehmoment auf den drehbeweglichen Zylinderkern ausgeübt werden und dieser entsprechend der Drehung des Griffelementes gedreht werden.
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Durch die Trennung des Schlüssels in zwei Elemente, das heißt in den Schlüsselbart und in das Griffelement, erfolgt auch eine Trennung der so genannten mechanischen Decodierung des Zylinderkerns beziehungsweise des Schließzylinders und der Drehbewegung des Zylinderkerns im Gehäuseelement des Schließzylinders, wodurch eine Entriegelung oder Verriegelung eines Schlosses des Schließsystems erfolgt. Das heißt, der Schlüsselbart des Schlüssels wird zur mechanischen Decodierung in den Schließzylinder, das heißt in den Zylinderkern des Schließzylinders eingesteckt. Mechanische Decodierung bedeutet im Lichte der Erfindung, dass der Schlüsselbart aufgrund seiner speziellen Ausgestaltung die Zuhaltungen des Schließzylinders derart verschiebt, dass bei einem vollständig eingeführten Schlüsselbart eine Drehbewegung des Schließzylinderkerns innerhalb des Schließzylinders ermöglicht wird. Das von einer Person aufgebrachte Drehmoment auf das getrennte Griffelement des Schlüssels bewirkt eine Drehung des Zylinderkerns innerhalb des Gehäuseelementes des Schließzylinders, wenn zumindest ein Bereich des Griffelementes mit dem Zylinderkern in Wirkverbindung steht. Das heißt, nach der mechanischen Decodierung des Schließzylinders durch den Schlüsselbart des Schlüssels erfolgt baulich getrennt ein Eingriff des Griffelementes in den Zylinderkern des Schließzylinders beziehungsweise ein Eingriff des Zylinderkerns, insbesondere eines Vorsprunges des Zylinderkerns, in das Griffelement, so dass diese formschlüssig miteinander verbunden sind. Durch eine Drehung des Griffelementes, ausgeübt durch eine manuelle Betätigung des Griffelementes, kann der Zylinderkern innerhalb des Schließzylinders gedreht werden, so dass dieser ein Schloss entriegelt oder verriegelt. Dabei kann der Zylinderkern vorteilhaft mit einem Verriegelungselement verbunden sein, das in einer ersten Position ein Schloss, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, verriegelt und in einer zweiten Position das Schloss, insbesondere des Kraftfahrzeuges, entriegelt, so dass ein Öffnen oder Verschließen einer Tür, einer Heckklappe, etc. eines Kraftfahrzeuges, ermöglicht wird. Die Trennung des Schlüsselbartes und des Griffelementes ermöglicht ferner, dass der ID-Geber klein und insbesondere leicht ausgebildet sein kann, da der Schlüsselbart und Griffelementgetrennt an dem ID-Geber angeordnet werden können. Ein Schlüsselbart, der getrennt von dem Griffelement ausgebildet ist, kann leicht in oder an dem Gehäuse des ID-Gebers untergebracht beziehungsweise angebracht werden. Gleiches gilt für das Griffelement. Jedes Bauteil eines derart ausgebildeten Schlüssels des ID-Gebers ist für sich gesehen deutlich kleiner und kürzer, als bekannte Schlüssel von ID-Gebern, bei denen der Schlüsselbart und das Griffelement einstückig ausgebildet sind.
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Dadurch, dass der Schlüsselbart des ID-Gebers aus einem nichtleitenden Material ausgebildet ist, verhindert er eine negative Beeinflussung der Elektronik im ID-Geber, insbesondere vermeidet er eine Abschirmung des ID-Gebers zum Empfang von Funksignalen, die beispielsweise von einem Fahrzeug in Richtung des ID-Gebers und/oder umgekehrt ausgesendet werden. Der Schlüsselbart des Schlüssels kann beispielsweise aus einem biologischen Material oder beispielsweise aus einem keramischen Material ausgebildet sein. Selbst Holz ist als Material des Schlüsselbartes denkbar. Besonders vorteilhaft ist jedoch ein ID-Geber, bei dem der Schlüsselbart aus Kunststoff ausgebildet ist. Kunststoff hat neben der Eigenschaft, dass dieses leicht ausgebildet ist, den Vorteil der kostengünstigen und einfachen Fertigung. Das heißt, ein Schlüsselbart aus Kunststoff kann einfach und kostengünstig gefertigt werden, insbesondere durch ein Spritzgussverfahren, und weist gleichzeitig ein geringes Gewicht auf. Ferner schirmt ein Schlüsselbart aus Kunststoff die Elektronik im ID-Geber nicht negativ ab, so dass ein derartig ausgebildeter Schlüsselbart einem Funkverkehr zu und von dem ID-Geber nicht negativ im Wege steht. Das Griffelement des Schlüssels des ID-Gebers ist, wie bereits erwähnt, aus einem hochfesten Material ausgebildet, so dass dieses ein Drehmoment auf den Zylinderkern ausüben kann, wenn zumindest ein Bereich des Griffelementes in Wirkverbindung zu dem Zylinderkern steht, ohne dabei abzubrechen. Besonders vorteilhaft ist das Griffelement aus Metall ausgebildet. Dabei ist es nicht erforderlich, dass das Griffelement groß ausgebildet ist. Es reicht in der Regel aus, wenn das Griffelement zum Drehen des Zylinderkerns gerade durch einen Benutzer greifbar ist.
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Das Zusammenwirken des Zylinderkerns des Schließzylinders und des Griffelementes des Schlüssels des ID-Gebers kann verschiedenartig erfolgen. Zum einen kann wenigstens ein zweiter Aufnahmebereich im Zylinderkern vorgesehen sein, in den zumindest ein Bereich des Griffelementes formschlüssig eindringen kann. Dabei sind sowohl der wenigstens eine zweite Aufnahmebereich des Zylinderkerns sowie der zumindest eine Bereich des Griffelementes derart ausgebildet, dass durch eine Drehung des Griffelementes der Zylinderkern bewegbar ist. Alternativ dazu kann wenigstens ein Vorsprung am Zylinderkern ausgebildet sein, der in eine entsprechende Aufnahme des Griffelementes eingreift, um eine Drehmomentübertragung von dem Griffelement zu dem Zylinderkern zu bewirken. Vorteilhafterweise sind zwei oder mehrere zweite Aufnahmebereiche im Zylinderkern, insbesondere in der frei zugänglichen Stirnseite des Zylinderkerns, vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich sind vorteilhafterweise zwei oder mehrere Vorsprünge an der frei zugänglichen Stirnseite des Zylinderkerns ausgebildet. Das entsprechend korrespondierend ausgebildete Griffelement des Schlüssels wird in die Aufnahmebereiche beziehungsweise auf die Vorsprünge des Zylinderkerns gesteckt, um so einen Formschluss mit diesen einzugehen. Das Griffelement, auch als Drehelement bezeichnet, hat die Funktion eines Flansches, der formschlüssig mit dem Zylinderkern verbunden wird, um eine Drehmomentübertragung zu dem Zylinderkern zu ermöglichen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem ID-Geber vorgesehen sein, dass der zumindest eine Bereich des Griffelementes als Vorsprung und/oder als Vertiefung in dem Griffelement ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn der in Kontakt zu dem Zylinderkern bringende Bereich des Griffelementes als Vorsprung und als Vertiefung ausgebildet ist. Hierdurch geht das Griffelement eine besonders sichere Verbindung zu dem Zylinderkern ein, wodurch die Drehmomentübertragung aufgrund einer Drehung des Griffelementes auf den Zylinderkern nochmals erleichtert wird. Insbesondere ermöglicht eine derartige Ausgestaltung des Griffelementes und/oder des Zylinderkerns, dass die Steckverbindung sicher ist, insbesondere abrutschsicher ist.
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Bevorzugt ist ferner ein ID-Geber, bei dem der zumindest eine Bereich des Griffelementes aus einem nicht runden zapfenförmigen Vorsprung gebildet ist. Dieser nicht runde zapfenförmige Vorsprung gewährleistet neben dem einfachen Einstecken in einen entsprechend ausgebildeten Aufnahmebereich in dem Zylinderkern, insbesondere in der frei zugänglichen Stirnseite des Zylinderkerns, eine sichere und gleichmäßige Drehmomentübertragung und Drehbewegung des Zylinderkerns bei einer Drehung des Griffelementes. Alternativ dazu ist ein ID-Geber vorteilhaft, bei dem zumindest ein Bereich des Griffelementes wenigstens zwei zapfenförmige Vorsprünge aufweist. Diese können auch eine zylinderförmige Form aufweisen, da durch den Eingriff zweier derartiger Vorsprünge eine Drehbewegung des Zylinderkerns gewährleistet ist, wenn das Griffelement gedreht wird. Ein Vorteil bei einer derartigen Lösung ist, dass aufgrund der einfachen zapfenförmigen beziehungsweise zylinderförmigen Ausgestaltung der Vorsprünge, diese einfach an dem Griffelement erzeugt, das heißt, hergestellt werden können. Insbesondere sind bei einem derartig ausgebildeten Griffelement die zweiten Aufnahmebereiche in dem Zylinderkern als einfache Bohrungen ausgebildet. Diese können einfach, beispielsweise durch eine Bohrung oder ein Fräsverfahren, erzeugt werden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem ID-Geber vorgesehen sein, dass der Schlüsselbart und das Griffelement, die als getrennte Bauteile ausgebildet sind, aneinander befestigt sind beziehungsweise aneinander befestigbar sind. Das heißt, die baulich getrennten Bauteile, die aus verschiedenen Materialien ausgebildet sind, können durch eine stoffschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung aneinander befestigt sein. Insbesondere vorteilhaft ist eine kraftschlüssige Verbindung, bei der das Griffelement vom Schlüsselbart wieder gelöst werden kann. Die kraftschlüssige Verbindung kann beispielsweise durch eine Rast- oder Klemmverbindung erfolgen. So kann beispielsweise eine kraftschlüssige Verbindung durch den Eingriff von wenigstens einem Rastvorsprung an einem der Elemente in entsprechende Rastaufnahmen des anderen Elementes des Schlüssels erfolgen. Eine befestigbare Verbindung zwischen dem Griffelement und dem Schlüsselbart hat insbesondere den Vorteil, dass der Schlüsselbart, der annähernd vollständig in die entsprechenden Aufnahmebereiche des Zylinderkerns eingeführt ist, leicht aus dem Zylinderkern herausziehbar ist, wenn der Zylinderkern in die entsprechende Position gebracht ist. Eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Schlüsselbart und dem Griffelement kann insbesondere einfach durch eine Klebeverbindung erzeugt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem ID-Geber vorgesehen sein, dass das Gehäuse des ID-Gebers zur Aufnahme des Schlüsselbartes und/oder des Griffelementes ausgebildet ist. Hierdurch ist die Einheit des ID-Gebers gewährleistet. Das heißt, durch die Integrierung des Schlüsselbartes und/oder des Griffelementes in das Gehäuse des ID-Gebers sind alle zum Öffnen eines Kraftfahrzeuges erforderlichen Elemente in einem einzigen Bauteil vorgesehen. Aufgrund der einfachen und kleinen Ausgestaltung des Schlüsselbartes kann dieser beispielsweise in eine längliche Aufnahme in dem Gehäuse des ID-Gebers eingeschoben werden und vorzugsweise dort durch eine Klemm- oder Pressverbindung lösbar arretiert werden. Gleiches gilt für das Griffelement des Schlüssels. Auch dieses kann in eine entsprechende Aufnahme oder Vertiefung des Gehäuses eingeführt und dort lösbar fixiert werden. Beispielsweise kann das Griffelement, das vorzugsweise flächig ausgebildet ist, in eine entsprechende Vertiefung in der Außenmantelfläche des Gehäuses des ID-Gebers eingeclipst werden.
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Besonders bevorzugt ist ein ID-Geber, bei dem das Gehäuse des ID-Gebers das Griffelement bildet. Hierdurch ist kein gesondertes Bauteil als Griffelement erforderlich. Vorteilhafterweise weist das Gehäuse des ID-Gebers zumindest einen Bereich auf, der zur Drehmomentübertragung eine Wirkverbindung mit dem Zylinderkern des Schließzylinders eingehen kann. Beispielsweise kann das Gehäuse wenigstens einen Vorsprung, insbesondere einen nicht runden zapfenförmigen Vorsprung oder zwei oder mehrere zapfenförmige Vorsprünge, aufweisen, die in entsprechend korrespondierende zweite Aufnahmebereiche in dem Zylinderkern, insbesondere in der frei zugänglichen Stirnseite des Zylinderkerns, formschlüssig eingreifen können, um eine Drehmomentübertragung bei einer Drehung des Gehäuses auf den Zylinderkern zu bewirken. Alternativ oder zusätzlich kann das Gehäuse des ID-Gebers Aufnahmen, insbesondere Vertiefungen oder Bohrungen, aufweisen, in die korrespondierend ausgebildete Vorsprünge an dem Zylinderkern, insbesondere an der frei zugänglichen Stirnseite des Zylinderkerns, eingreifen können. Nach der formschlüssigen Zusammenführung des Gehäuses und des Zylinderkerns ist eine einfache Drehmomentübertragung aufgrund einer Drehbewegung des Gehäuses auf den Zylinderkern ermöglicht, so dass dieser innerhalb des Gehäuseelementes des Schließzylinders verdreht werden kann, um ein entsprechend vorgesehenes Schloss zu verriegeln oder zu entriegeln.
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Durch eine spezielle Ausgestaltung kann der ID-Geber einen mechanischen Notschlüssel aufweisen, der in den Schließzylinder einführbar ist.
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Gemäß eines zweiten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Schließsystem mit einem Schließzylinder, der ein Gehäuseelement und einen in dem Gehäuseelement drehbeweglichen Zylinderkern aufweist, und mit einem ID-Geber, aufweisend ein Gehäuse mit einer Elektronik zum Übertragen und/oder Empfangen von Funksignalen und einen Schlüssel zum Eingriff in den drehbeweglichen Zylinderkern des Schließzylinders gelöst, wobei der Schlüssel ein Griffelement zur Übertragung eines Drehmomentes auf den Schlüssel und ein Schlüsselbart zur Verschiebung von Zuhaltungen des Schließzylinders aufweist, und wobei der ID-Geber gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildet ist.
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Ein derartig ausgebildetes Schließsystem mit einem Schließzylinder und einem ID-Geber, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schlüsselbart und das Griffelement des Schlüssels zwei getrennte Bauteile sind, wobei der Schlüsselbart aus einem nicht leitenden Material, insbesondere aus Kunststoff, und das Griffelement aus einem hochfesten Material, insbesondere aus Metall, ausgebildet sind, und wobei zumindest ein Bereich des Griffelementes zur Drehung des drehbeweglichen Zylinderkerns des Schließzylinders zum Eingriff in wenigstens einen Aufnahmebereich des Zylinderkerns und/oder auf wenigstens einen Vorsprung des Zylinderkerns ausgebildet ist, kann einfach und kostengünstig gefertigt werden. Ferner findet aufgrund des nicht leitenden Materials des Schlüsselbartes des Schlüssels durch den Schlüsselbart keine negative Beeinflussung des Funkverkehrs von und zu der Elektronik des ID-Gebers statt. Da der Schlüsselbart beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet ist, kann das Gesamtgewicht des ID-Gebers reduziert werden.
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Bevorzugt ist ein derartiges Schließsystem, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schlüsselbart des Schlüssels des ID-Gebers zur mechanischen Decodierung des Schließzylinders ausgebildet ist und dass das Griffelement des Schlüssels des ID-Gebers, das getrennt von dem Schlüsselbart ausgebildet ist, zum drehbeweglichen Eingriff in den Zylinderkern ausgebildet ist, so dass eine Verriegelung oder Entriegelung eines Schlosses des Schließzylinders erzielbar ist. Bei einem derartig ausgebildeten Schließsystem erfolgt eine Trennung der mechanischen Decodierung des Schließzylinders, das heißt des Verschiebens der Zuhaltungen des Schließzylinders durch den Schlüsselbart, und eine Drehung des Zylinderkerns, da dieser lediglich durch das Griffelement des Schlüssels des ID-Gebers gedreht wird. Bei einer Drehung des Zylinderkerns wird bei einem derartig ausgebildeten Schließsystem von dem Schlüsselbart keine Kraft auf den Zylinderkern ausgeübt, wodurch der Schlüsselbart, der vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet ist, nicht beschädigt werden kann. Der Schlüsselbart wird lediglich in den Zylinderkern eingesteckt beziehungsweise aus dem Zylinderkern herausgezogen. Hierbei decodiert oder codiert der Schlüsselbart den Schließzylinder durch eine Verschiebung der Zuhaltungen des Schließzylinders, die vorzugsweise durch federgelagerte Kolben ausgebildet sind. Zumindest der eine Bereich des Griffelementes geht eine formschlüssige Verbindung mit dem Zylinderkern ein, so dass bei einer Drehung des Griffelementes über den zumindest einen Bereich das Drehmoment auf den Zylinderkern übertragen werden kann, wodurch der Zylinderkern innerhalb des Gehäuseelementes des Schließzylinders gedreht werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann daher bei dem Schließsystem vorgesehen sein, dass der Zylinderkern einen ersten Aufnahmebereich, der zur Aufnahme des Schlüsselbartes des Schlüssels des ID-Gebers ausgebildet ist, und wenigstens einen zweiten Aufnahmebereich, der zur Aufnahme des Griffelementes des Schlüssels des ID-Gebers ausgebildet ist, aufweist. Dabei ist der erste Aufnahmebereich des Zylinderkerns derart ausgebildet, dass bei einem vollständigen Eingriff des Schlüsselbartes in diesen ersten Aufnahmebereich die seitlichen Flanken des Schlüsselbartes, die an die Seite des Schlüsselbartes angrenzen, die in Wirkkontakt zu den Zuhaltungen des Schließzylinders steht, beabstandet zu der Innenwandung des ersten Aufnahmebereichs des Zylinderkerns angeordnet sind. Ferner ist der zweite Aufnahmebereich des Zylinderkerns derart ausgebildet, dass bei einem vollständigen Eingriff des Schlüsselbartes in den ersten Aufnahmebereich des Zylinderkerns der wenigstens eine Bereich des Griffelementes formschlüssig im oder auf dem wenigstens einen zweiten Aufnahmebereich des Zylinderkerns angeordnet ist. Das bedeutet, das Griffelement ist vorzugsweise erst dann in Wirkverbindung zu dem Zylinderkern bringbar, wenn der Schlüsselbart des Schlüssels vollständig in den Schließzylinder, insbesondere in den ersten Aufnahmebereich, die sogenannte Schlüsselbartaufnahme, des Schließzylinders, eingeführt ist. Nach erfolgter mechanischer Decodierung des Schließzylinders durch den Schlüsselbart kann das Griffelement formschlüssig mit dem Zylinderkern, insbesondere mit der frei zugänglichen Stirnseite des Zylinderkerns, verbunden werden, so dass durch eine Drehbewegung des Griffelementes, das insbesondere durch das Gehäuse des ID-Gebers gebildet ist, eine Drehmomentenübertragung auf den Zylinderkern ermöglicht ist, um diesen innerhalb des Gehäuseelementes des Schließzylinders zu verdrehen. Dadurch, dass bei der Übertragung des Drehmomentes auf den Zylinderkern lediglich zumindest ein Bereich des Griffelementes in Wirkkontakt zu dem Zylinderkern steht, wird der Schlüsselbart des Schlüssels des ID-Gebers nicht belastet, so dass dieser bei einer Drehbewegung des Zylinderkerns nicht beschädigt werden kann. Hierdurch kann der Schlüsselbart des Schlüssels des ID-Gebers, der als getrenntes Bauteil von dem Griffelement des Schlüssels des ID-Gebers ausgebildet ist, besonders einfach und damit kostengünstig ausgebildet werden. Bevorzugt ist der Schlüsselbart aus Kunststoff gefertigt und in eine Aufnahme des Gehäuses des ID-Gebers einsteckbar oder einclipsbar.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen jeweils schematisch:
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1 einen Schnitt durch ein Schließsystem einer Kraftfahrzeugtür, das gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
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2 einen Querschnitt durch das Schließsystem einer Kraftfahrzeugtür gemäß 1,
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3 einen Schlüssel eines ID-Gebers, der nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
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4 einen weiteren ID-Geber, der nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
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5 den ID-Geber gemäß 4 in einer anderen Darstellung;,
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6 einem Schnitt durch einen ID-Geber und einen Zylinderkern eines Schließsystems, das nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
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7 einen Schnitt durch einen Zylinderkern eines Schließsystems, das nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist und
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8 einen Schnitt durch den Zylinderkern des Schließsystems gemäß 7, in den ein Schlüsselbart eines Schlüssels eines ID-Gebers eingesteckt ist.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 8 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Schnitt durch ein Schließsystem 20 einer Kraftfahrzeugtür 11, das gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Die Kraftfahrzeugtür 11 weist einen Türgriff 10 sowie das Schließsystem 20 auf. Das Schließsystem 20 weist einen Schließzylinder 21 auf, der ein Gehäuseelement 24 und einen in dem Gehäuseelement 24 drehbeweglichen Zylinderkern 22 aufweist. Der Zylinderkern 22 des Schließsystems 20 weist einen ersten Aufnahmebereich 25, der zur Aufnahme eines Schlüsselbartes eines mechanischen Schlüssels eines ID-Gebers ausgebildet ist, und einen zweiten Aufnahmebereich 26, der zur Aufnahme eines Griffelementes des Schlüssels eines ID-Gebers ausgebildet ist, auf. Der erste Aufnahmebereich 25 des Zylinderkerns 22 ist dabei derart ausgebildet, dass bei einem Eingriff des Schlüsselbartes eines Schlüssels eines ID-Gebers in den ersten Aufnahmebereich 25 die seitlichen Flanken des Schlüsselbartes, die an die Seite des Schlüsselbartes angrenzen, die in Wirkkontakt zu Zuhaltungen des Schließzylinders steht, beabstandet zu der Innenwandung des ersten Aufnahmebereichs 25 angeordnet sind. Die zweiten Aufnahmebereiche 26 sind derart ausgebildet, dass bei einem Eingriff eines Schlüsselbartes eines Schlüssels eines ID-Gebers in den ersten Aufnahmebereich 25 des Zylinderkerns 22 zumindest ein Bereich eines Griffelementes eines Schlüssels eines ID-Gebers formschlüssig in die zweiten Aufnahmebereiche 26 eingreifen kann.
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2 zeigt einen Querschnitt durch das Schließsystem 20 einer Kraftfahrzeugtür gemäß 1. Der Zylinderkern 22 ist drehbar in dem Gehäuseelement 24 des Schließzylinders 21 des Schließsystems 20 gelagert. Die Drehung des Zylinderkerns 22 wird durch Einschub eines entsprechenden Schlüsselbartes eines Schlüssels eines ID-Gebers ermöglicht. In die zweiten Aufnahmebereiche 26 sind Vorsprünge des Griffelementes des Schlüssels des ID-Gebers insbesondere formschlüssig einsteckbar. Die Drehung des Zylinderkerns 22 erfolgt lediglich durch eine Drehmomentenübertragung von dem Griffelement des Schlüssels des ID-Gebers auf den Zylinderkern 22.
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3 zeigt einen Schlüssel 4 eines ID-Gebers 1, der nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Der Schlüssel 4 dient zum Eingriff in einen drehbeweglichen Zylinderkern 22 eines Schließzylinders 21 eines Schließsystems 20, wie beispielsweise in den 1 und 2 gezeigt, wobei der Schlüssel 4 ein Griffelement 5 zur Übertragung eines Drehmomentes auf den Schlüssel 4 beziehungsweise auf den Zylinderkern 22 des Schließzylinders 21 des Schließsystems 20 und einen Schlüsselbart 6 zur Verschiebung von Zuhaltungen des Schließzylinders 21 aufweist. Der Schlüsselbart 6 und das Griffelement 5 des Schlüssels 4 sind zwei getrennte Bauteile, wobei der Schlüsselbart 6 aus einem nicht leitenden Material, insbesondere aus Kunststoff, und das Griffelement 5 aus einem hochfesten Material, insbesondere aus Metall, ausgebildet sind. Das Griffelement 5 weist zwei Bereiche 7 auf, die zur Drehung des drehbeweglichen Zylinderkerns 22 eines Schließzylinders 21 zum Eingriff in wenigstens zwei zweite Aufnahmebereiche 26 des Zylinderkerns 22 ausgebildet sind. Der Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 wird in einen ersten Aufnahmebereich 25 des Zylinderkerns 22 eingeschoben und decodiert dort mechanisch die Zuhaltungen des Schließzylinders 21. Dadurch, dass der Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 des ID-Gebers 1 aus einem nicht leitenden Material, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet ist, beeinflusst der Schlüsselbart 6 die Funkverbindung zwischen einer Elektronik 3 des ID-Gebers 1 und einer Elektronik einer Tür, insbesondere der Tür eines Fahrzeuges, beziehungsweise einer Elektronik eines Fahrzeuges nicht negativ. Die Drehung des Zylinderkerns 22 des Schließzylinders 21 erfolgt ausschließlich durch das Griffelement 5 des Schlüssels 4. Hierzu werden die vorzugsweise als Vorsprünge ausgebildeten Bereiche 7 des Griffelementes 5 in entsprechende zweite Aufnahmebereiche 26 des Zylinderkerns 22 eingesteckt, insbesondere formschlüssig eingesteckt. Durch Drehung des Griffelementes 5 des Schlüssels 4 wird ein Drehmoment auf den Zylinderkern 22 des Schließzylinders 21 übertragen, so dass der Zylinderkern 22 innerhalb eines Gehäuseelementes 24 des Schließzylinders 21 gedreht werden kann, um so ein Schloss zu entriegeln beziehungsweise zu verriegeln. Ein derartig ausgebildeter Schlüssel 4 eines ID-Gebers 1 trennt die mechanische Decodierung des Schließzylinders 21, das heißt das Verschieben der Zuhaltungen des Schließzylinders 21, von der Drehung des Zylinderkerns 22 innerhalb des Gehäuseelementes 24 des Schließzylinders 21. Hierdurch kann der Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 des ID-Gebers 1 einfach und leicht ausgebildet sein, insbesondere aus Kunststoff ausgebildet sein, da dieser nicht zur Übertragung des Drehmomentes auf den Zylinderkern 22 des Schließzylinders 21 dient. Ein derartig ausgebildeter Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 eines ID-Gebers 1 ermöglicht, dass der ID-Geber 1 konstruktiv einfach und leicht ausgebildet werden kann. Das Griffelement 5 des Schlüssels 4 kann verschiedenartige Formen aufweisen. Beispielsweise kann das Griffelement 5 des Schlüssels 4 als ebenes Plättchen ausgebildet sein, an dem wenigstens ein Bereich 7 ausgebildet ist, der zum Eingriff in einen entsprechenden zweiten Aufnahmebereich 26 eines Zylinderkerns 22 eines Schließzylinders 21 dient.
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4 zeigt einen weiteren, anders ausgebildeten ID-Geber 1, der nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Das Griffelement 5 des Schlüssels 4 wird durch das Gehäuse 2 des ID-Gebers 1 gebildet. Daher weist das Gehäuse 2 des ID-Gebers 1 zwei hervorstehende Bereiche 7 auf, die zum Eingriff in korrespondierende zweite Aufnahmebereiche 26 eines Zylinderkerns 22 eines Schließsystems 21 ausgebildet sind. Der erfindungsgemäße ID-Geber 1 weist eine Elektronik 3 auf, die zum Übertragen und/oder Empfangen von Funksignalen ausgebildet ist. Durch die Trennung des Schlüsselbartes 6 und des Griffelementes 5 ist ermöglicht, dass diese beiden Bauteile aus verschiedenen Materialien hergestellt sein können. Insbesondere kann der Schlüsselbart 6 aus einem nicht leitenden Material, wie beispielsweise Kunststoff, ausgebildet sein, so dass dieser den Funkverkehr der Elektronik 3 des ID-Gebers 1 nicht negativ beeinflusst. Das Gehäuse 2 des ID-Gebers 1, das in 4 gleichzeitig als Griffelement 5 des Schlüssels 4 dient, kann selbst verschiedenartig ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse 2 des ID-Gebers 1 derart ausgebildet, dass dieses zur Aufnahme des Schlüsselbartes 6 des Schlüssels 4 ausgebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung des ID-Gebers 1 ist in 5 gezeigt. Das Gehäuse 2 des ID-Gebers 1 weist eine Aufnahme 8 auf, in die der Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 formschlüssig eingesteckt werden kann. Vorteilhafterweise kann der Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 derart in die Aufnahme 8 eingesteckt werden, dass dieser dort kraftschlüssig gehalten ist. Dies kann beispielsweise durch einen Reibschluss oder durch eine Rastverbindung erfolgen. Dabei ist der Schlüsselbart 6 derart in der Aufnahme 8 angeordnet, dass dieser bei Bedarf leicht aus der Aufnahme 8 des Gehäuses 2 des ID-Gebers 1 entfernt werden kann, um seine Funktion des mechanischen Decodierens eines Schließzylinders 21 zu erfüllen. In 4 sind die seitlichen Flanken 6a des Schlüsselbartes 6 dargestellt, die an die Seite 6b des Schlüsselbartes 6 angrenzen, die in Wirkkontakt zu Zuhaltungen des Schließzylinders 21 bringbar ist. Bei einem vollständigen Eingriff des Schlüsselbartes 6 des Schlüssels 6 des ID-Gebers 1 in den ersten Aufnahmebereich 25 des Zylinderkerns 22 sind die Flanken 6a des Schlüsselbartes 6 beabstandet zu der Innenwandung des ersten Aufnahmebereichs 25 angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet, dass keine Drehmomentenübertragung von dem Schlüsselbart 6 auf den Zylinderkern 22 erfolgt und der vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildete Schlüsselbart 6 abbricht.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante des ID-Gebers 1 kann das Gehäuse 2 des ID-Gebers 1 eine zweite Aufnahme zur Anordnung des Griffelementes 5 des Schlüssels 4 aufweisen. Die Aufnahmen zur Anordnung beziehungsweise Aufnahme des Schlüsselbartes 6 und des Griffelementes 5 des Schlüssels 4 können beispielsweise als Bohrungen oder als Vertiefungen ausgebildet sein. Sowohl der Schlüsselbart 6, als auch das Griffelement 5 des Schlüssels 4 können vorzugsweise in entsprechende Aufnahme in dem Gehäuse 2 des ID-Gebers eingesteckt oder eingeclipst werden.
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6 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen ID-Geber 1 und einen Zylinderkern 22 eines Schließsystems 20, das nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. In 6 ist gezeigt, wie der Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 und das Griffelement 5 des Schlüssels 4 des ID-Gebers 1 mit dem Zylinderkern 22 des Schließzylinders 21 zusammenarbeiten. Der von dem Griffelement 5 getrennte Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 ist in den Zylinderkern 22 des Schließzylinders 21 des Schließsystems 20 zur mechanischen Decodierung des Schließzylinders 21 eingesteckt. Dabei ist der Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 derart in den Zylinderkern 22 eingesteckt, dass er manuell oder durch eine entsprechende Handhabe leicht aus dem Zylinderkern 22 entfernt werden kann. Dabei kann der Schlüsselbart 6 des Schlüssels 4 insbesondere durch das Griffelement 5 des Schlüssels 4 aus dem Zylinderkern 22 herausgezogen werden. Der Zylinderkern 22 weist an seiner Stirnseite zwei Vorsprünge 23 auf, auf die die zwei Bereiche 7 des Griffelementes 5 des Schlüssels 4 zur Übertragung eines Drehmomentes auf den Zylinderkern 22 formschlüssig aufgesteckt werden können. In 6 ist das Griffelement 5 des Schlüssels 4 durch das Gehäuse 2 des ID-Gebers 1 gebildet.
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7 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Zylinderkern 22 eines Schließsystems 20, das nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Der Zylinderkern 22 weist einen ersten Aufnahmebereich 25 auf, der zur Aufnahme des Schlüsselbartes 6 des Schlüssels 4 eines ID-Gebers 1 ausgebildet ist. Ferner weist der Zylinderkern 22 an seiner frei zugänglichen Stirnseite zwei zweite Aufnahmebereiche 26 auf, die in Form von Vertiefungen beziehungsweise Bohrungen ausgebildet sind. Diese dienen zur Aufnahme von entsprechenden Bereichen beziehungsweise Vorsprüngen des Griffelementes 5 des Schlüssels 4 eines ID-Geber 1.
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8 zeigt den Zylinderkern 22 gemäß 7, in den eine Schlüsselbart 6 eines Schlüssels 4 eines ID-Gebers 1 eingesteckt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- ID-Geber
- 2
- Gehäuse des ID-Gebers
- 3
- Elektronik des ID-Gebers
- 4
- Schlüssel
- 5
- Griffelement des Schlüssels
- 6
- Schlüsselbart des Schlüssels
- 6a
- seitlichen Flanken des Schlüsselbartes
- 6b
- Seite des Schlüsselbartes, die die Zuhaltungen eines Schließzylinders kontaktieren
- 7
- Bereich des Griffelementes
- 8
- Aufnahme im ID-Geber
- 10
- Griff/Kraftfahrzeugtürgriff
- 11
- Tür/Kraftfahrzeugtür
- 20
- Schließsystem
- 21
- Schließzylinder
- 22
- Zylinderkern
- 23
- Vorsprung
- 24
- Gehäuseelement
- 25
- erster Aufnahmebereich
- 26
- zweiter Aufnahmebereich