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Die Erfindung betrifft eine schriftliche Mitteilung zur Übermittlung von zumindest einem Geheimnis an einen Benutzer, welches durch eine ablösbare Abdeckung abgedeckt ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Überprüfung einer auf einem Geheimnis in einer Mitteilung aufgebrachten Abdeckung, welche ablösbar ist.
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Zur Übermittlung von Geheimnissen wie bspw. Anwendergeheimnisse, Nachladegeheimnisse, Passwörter, PINs (Personal Identification Number) und PUKs (Personal Unlogging Keys) werden schriftliche Mitteilungen an den Benutzer übermittelt, auf denen diese Geheimnisse aufgedruckt sind und mit einer ablösbaren Abdeckung abgedeckt sind. Die Abdeckung wird von dem Benutzer abgelöst, so dass dieser daraufhin bspw. eine Operatorkarte benutzen kann, um bspw. elektronisch zu unterzeichnen oder um eine Simkarte freizuschalten. Sofern die Abdeckung auf dem Geheimnis nur teilweise oder gar nicht aufgebracht ist, besteht ein Sicherheitsrisiko für den Benutzer, da dieser vermuten muss, dass Dritte auch von diesem Geheimnis Kenntnis erlangen können oder konnten und dadurch ein Missbrauch begangen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 100 %-ige Abdeckung der Geheimnisse sicherzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine schriftliche Mitteilung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass dem Geheimnis auf der Mitteilung zumindest ein optisch abfragbares Prüfmerkmal derart zugeordnet ist, dass dieses Prüfmerkmal innerhalb eines Feldes für die vorgesehene Positionierung einer Abdeckung des Geheimnisses oder teilweise innerhalb und teilweise außerhalb des Feldes aufgebracht ist und dass das optisch abfragbare Prüfmerkmal abweichend zu dem Geheimnis ausgebildet ist und mit einem Erkennungsverfahren erfassbar ist, durch welches das Geheimnis nicht erfassbar ist. Dadurch wird ermöglicht, dass preisgünstigere und zuverlässige optische Kontrollen eingesetzt werden können, zumal das Geheimnis bevorzugt mittels einer CCD- oder einer OCR-Prüfeinrichtung abgefragt wird. Darüber hinaus weist diese schriftliche Mitteilung mit dem zumindest einen in dem Feld für die vorgesehene Positionierung der Abdeckung aufgebrachten Prüfmerkmal den Vorteil auf, dass bei einer nur teilweisen Abdeckung des Feldes ein Teil des zumindest einen optisch abfragbaren Prüfmerkmals gegenüber der Abdeckung hervorsteht und somit durch das Erkennungsverfahren erfassbar ist. Darüber hinaus wird auch bei einer nicht vorhandenen Abdeckung eine unmittelbare Erfassung des optischen Prüfmerkmals ermöglicht. Eine Sichtkontrolle der Abdeckung durch einen Mitarbeiter ist dadurch nicht mehr erforderlich.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest ein optisches Prüfmerkmal an zwei diagonal einander gegenüberliegenden Eckbereichen des Feldes für die Positionierung der Abdeckung vorgesehen ist. Dadurch wird sichergestellt, dass das Geheimnis durch das zumindest eine Prüfmerkmal quasi vollständig umrahmt ist, so dass verhindert wird, dass die aufgebrachte Abdeckung einerseits als ordnungsgemäß geprüft wird und andererseits das Geheimnis zumindest teilweise sichtbar ist.
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Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens zwei optisch abfragbare Prüfmerkmale in dem Feld vorgesehen und dem Geheimnis zugeordnet sind, die jeweils insbesondere in diagonal einander gegenüberliegenden Eckbereichen des Feldes für die vorgesehene Positionierung der Abdeckung angeordnet sind und sich zumindest teilweise entlang einer Seitenkante des Feldes erstrecken. Durch die Verbindung der Längs- und Schmalseite der zumindest zwei optischen Prüfmerkmale wird wiederum das Feld aufgespannt, welches durch die Abdeckung abgedeckt werden soll, so dass ein dazwischenliegendes Geheimnis vollständig bezüglich seiner Abdeckung überwacht werden kann.
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Das Prüfmerkmal kann eine oder mehrere Prüfeigenschaften umfassen. Diese Prüfeigenschaften können z.B. Farbmerkmale, geometrische Merkmale, numerische und alphanumerische Merkmale und Barcodes umfassen.
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Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das Prüfmerkmal ein optisch, nicht CCD- oder nicht OCR-lesbares Prüfmerkmal ist. Dadurch wird ermöglicht, dass eine schnellere Verarbeitungs- und Erfassungsgeschwindigkeit für die Prüfmerkmale im Vergleich zu den Geheimnissen erzielt wird. Darüber hinaus bedarf es keiner aufwendigen Auswertung der erfassten Signale durch die Steuerungssoftware, wie dies bei der Ermittlung des Geheimnisses der Fall ist.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das zumindest eine Prüfmerkmal als ein 1D-Barcode oder 2D-Barcode ausgebildet ist. Diese ermöglichen eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und schnelle Erkennung. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Prüfmerkmal als Farbmerkmal ausgebildet ist, so dass durch die Abfrage der Wellenlänge eine schnelle Erfassung möglich ist. Die Anregungs- und/oder Emissionswellenlänge kann dabei im nichtsichtbaren oder sichtbaren Wellenlängenbereich liegen. Beispielsweise können auch Farbmerkmale im IR-Bereich anregbar sein und im sichtbaren Bereich emittieren. Die Farbmerkmale können pigment- oder farbstoffbasierte Merkmale sein und mit üblichen Druckverfahren verdruckt werden. Ebenso können geometrische Gestalten als Prüfmerkmale vorgesehen sein.
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Das auf der Mitteilung aufgebrachte oder aufgedruckte Geheimnis besteht bevorzugt aus Zahlen, Buchstaben oder einer Kombination aus beidem. Bevorzugt ist das Geheimnis ein PIN, eine PUK, ein Passwort, ein Freischaltcode.
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Auf der Mitteilung ist bevorzugt zur Überdeckung des Geheimnisses als ablösbare Abdeckung eine abrubbelbare Schicht ausgebildet. Hierbei kann es sich um eine Schicht wie bspw. bei einem Rubbellos handeln. Alternativ kann eine abziehbare Schicht vorgesehen sein.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht auf der schriftlichen Mitteilung zumindest ein Prüfmerkmal mit wenigstens zwei Prüfeigenschaften vor, welches sich innerhalb und außerhalb des Feldes erstreckt. Eine solche Anordnung des zumindest einen Prüfmerkmals ist dann bevorzugt vorgesehen, wenn die Informationen auf dem Trägermedium getrennt zu dem Geheimnis auf dem Trägermedium aufgebracht werden. Durch dieses zumindest eine Prüfmerkmal kann dann bezüglich der zumindest einen Prüfeigenschaft geprüft werden, ob das getrennte Aufbringen des Geheimnisses zusammen mit dem zumindest einen Prüfmerkmal erfolgt ist. In einem weiteren Prüfungsschritt, bei welchem die zumindest eine andere Prüfeigenschaft abgefragt wird, kann dann ermittelt werden, ob die Abdeckung ordnungsgemäß auf dem Feld aufgebracht und somit das Geheimnis vollständig überdeckt ist.
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Eine alternative Ausgestaltung zu dem vorbeschriebenen Prüfmerkmal sieht innerhalb und außerhalb des Feldes jeweils ein Prüfmerkmal mit voneinander abweichenden Prüfeigenschaften vor. Dadurch ist dieselbe Überprüfung wie bei dem sich teils innerhalb und teils außerhalb des Feldes erstreckenden Prüfmerkmal mit wenigstens zwei Prüfeigenschaften möglich.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird des Weiteren gemäß den Merkmalen des Verfahrensanspruches gelöst. Bei diesem Verfahren ist vorgesehen, dass die schriftliche Mitteilung nach einer Station zum Aufbringen der Abdeckung auf das Geheimnis in einem vorgesehenen Feld einer Prüfstation zugeführt wird, in welcher mit einer optischen Prüfeinrichtung das Feld für die vorgesehen Positionierung der Abdeckung abgefragt wird, in der zumindest ein von dem Geheimnis abweichendes optisch abfragbares Prüfmerkmal aufgebracht ist, wobei die Abfrage des zumindest einen optischen Prüfmerkmals mit einem Erkennungsverfahren durchgeführt wird, durch welches das Geheimnis nicht erfassbar ist und bei Erkennung des zumindest einen Prüfmerkmals oder eines Teils des zumindest einen Prüfmerkmals, welches dem Geheimnis zugeordnet ist, ein Störsignal ausgegeben wird. Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, dass ein automatisches Verfahren ohne die Kontrolle durch einen Mitarbeiter bereitgestellt wird. Darüber hinaus kann dadurch die Prüfung auf eine 100 %-ige Abdeckung des Geheimnisses durchgeführt werden und eine nur teilweise Abdeckung des Geheimnisses oder das Fehlen einer Abdeckung sofort erkannt werden.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden das Geheimnis, das Prüfmerkmal und die übrigen Informationen der Mitteilung gemeinsam in einem Druckverfahren aufgebracht. In diesem Fall liegt das mindestens eine Prüfmerkmal innerhalb des Feldes. Eine teilweise oder vollständige Erkennung des Prüfmerkmals ist nur dann möglich, wenn die Abdeckung nicht ordnungsgemäß auf das Feld aufgebracht wurde. In diesem Fall wird durch die Prüfeinrichtung ein Störsignal ausgegeben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mindestens das Geheimnis und das Prüfmerkmal mit demselben Verfahren getrennt von den übrigen Informationen in der Mitteilung aufgebracht. Das getrennte Aufbringen kann sowohl ein zeitlich versetztes und aufeinander folgendes Aufbringen als auch ein Aufbringen von voneinander abweichenden Prüfeigenschaften sein, wie beispielsweise unterschiedlichen Farben, die in einem Druckvorgang zeitgleich oder auch zeitversetzt aufgebracht werden können. Dabei wird ein Teil eines Prüfmerkmals oder ein Prüfmerkmal außerhalb und ein Teil des Prüfmerkmals oder ein Prüfmerkmal innerhalb des Feldes aufgebracht, wobei vorzugsweise die außerhalb und innerhalb des Feldes liegenden Teile des zumindest einen Prüfmerkmals oder Prüfmerkmale voneinander abweichende Prüfeigenschaften aufweisen. Die innerhalb und außerhalb des Feldes liegenden Prüfmerkmale oder Teile der Prüfmerkmale können dabei räumlich getrennt oder als ein gemeinsames oder zusammenhängendes Prüfmerkmal ausgebildet sein. Dadurch kann sichergestellt werden, dass in einer Ausführungsform, bei der das Prüfmerkmal teilweise außerhalb des Feldes liegt, gleichzeitig geprüft werden kann, ob das Geheimnis überhaupt aufgebracht wurde. Es kann vorkommen, dass das Geheimnis und das Prüfmerkmal zwar richtig innerhalb des Feldes positioniert sind, jedoch für den Benutzer nach dem Entfernen der Abdeckung nicht erkennbar sind. In diesem Fall hat zwar die Positionierung nicht aber das Aufbringen funktioniert. Somit kann durch diese Ausführungsform eine weitere mögliche Fehlerquelle überwacht werden.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das zumindest eine Prüfmerkmal mit zumindest einem Scanner, insbesondere zumindest ein Hochgeschwindigkeitsscanner, abgefragt wird. Die Ausgestaltung der Prüfeinrichtung durch Scanner, insbesondere Hochgeschwindigkeitsscanner ermöglicht, dass die bevorzugt als Barcode ausgebildete Prüfmerkmale zuverlässig und schnell abgefragt und erfasst werden können, auch dann wenn diese nur teilweise gegenüber der Abdeckung hervorstehen. Darüber hinaus kann die Bearbeitungsgeschwindigkeit für die Herstellung einer solchen schriftlichen Mitteilung beibehalten werden, ohne dass diese einer Anpassung der Verarbeitungsgeschwindigkeit für die schriftliche Mitteilung an die Prüfstation bedarf. Darüber hinaus kann eine einfache Protokollierung der Prüfergebnisse erfolgen.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht auf eine schriftliche Mitteilung,
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2 eine erste Ausführungsform eines Geheimnisses mit zumindest einem dem Geheimnis zugeordneten Prüfmerkmal,
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3a eine schematische Darstellung einer vollständig aufgebrachten Abdeckung auf ein Geheimnis,
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3b eine schematische Darstellung einer nur teilweise aufgebrachten Abdeckung auf das Geheimnis,
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4 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform zu 2,
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5 eine schematische Darstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform zu 5,
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6 eine schematische Darstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform zu 2 und
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7 eine schematische Darstellung der alternativen Ausführungsform gemäß 6 mit einer aufgebrachten Abdeckung.
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In 1 ist eine schematische Ansicht auf eine schriftliche Mitteilung 11 mit Informationen 13 dargestellt, durch welche üblicherweise Geheimnisse 14 für den Benutzer mitgeteilt werden. Die schriftliche Mitteilung 11 besteht aus einem Trägermedium 15, wie beispielsweise aus einem Papier, einer Plastikkarte oder dergleichen, auf welchem das oder die Geheimnisse 14 aufgedruckt, aufgeprägt, aufgelasert oder dergleichen werden können. Eine solche schriftliche Mitteilung 11 umfasst bspw. zwei Geheimnisse 14, welche jeweils durch eine Abdeckung 12 verdeckt sind. Diese Abdeckung 12 ist als eine von der Mitteilung 11 ablösbare Abdeckung 12 ausgebildet und kann durch Rubbeln oder Abziehen von dem Trägermedium 15 abgelöst werden. Dadurch wird das Geheimnis 14, welches bspw. in den 2, 4 und 5 dargestellt ist, sichtbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen sogenannten PIN-Brief, der als erstes Geheimnis eine PIN (Personal Identification Number) und als zweites Geheimnis einen PUK (Personal Unlogg Key) umfasst. Sofern eine Abdeckung 12 das Geheimnis 14 nicht oder nicht vollständig oder nicht mehr überdeckt, stellt dies ein Sicherheitsrisiko für den Benutzer dar, da Dritte von diesem Geheimnis 14 Kenntnis erlangen können oder konnten und dadurch bspw. eine Operatorkarte missbrauchen können. Solche Operatorkarten können bspw. eine Signaturkarte, eine Berechtigungskarte, eine SIM-Karte oder dergleichen sein.
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In 2 ist schematisch ein Feld 16 dargestellt, welches von der Abdeckung 12 vollständig abzudecken ist, um das Geheimnis 14 sicher zu verdecken. In diesem Feld 16 ist das Geheimnis 14 angeordnet. Ein solches Geheimnis 14 kann aus Zahlen, Buchstaben oder beidem bestehen und in einer beliebigen Kombination zueinander angeordnet werden.
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In dem Feld 16 ist des Weiteren zumindest ein Prüfmerkmal 18 vorgesehen, welches dem Geheimnis 14 zugeordnet ist. Dieses Prüfmerkmal 18 ist bevorzugt als optisch abfragbares Prüfmerkmal 18 ausgebildet, wobei das Prüfmerkmal 18 derart ausgebildet ist, dass das Erkennungsverfahren für das Prüfmerkmal 18 das Geheimnis 14 nicht erkennt und das Erkennungsverfahren für das Geheimnis 14, das zumindest eine Prüfmerkmal 18 nicht erkennt und nicht erfasst.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 sind zwei Prüfmerkmale 18 vorgesehen, welche jeweils diagonal einander gegenüberliegend im Eckbereich 19 des Feldes 16 angeordnet sind und dazwischenliegend das Geheimnis 14 positioniert ist. Das Prüfmerkmal 18 kann auch in drei oder allen vier Eckbereichen 19 vorgesehen sein und das Geheimnis 14 teilweise, abschnittsweise oder vollständig umrahmen. Ebenso kann das Prüfmerkmal 18 als eine Art unterbrochene Umrandung zum Geheimnis 14 ausgebildet sein.
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Bevorzugt ist das zumindest eine Prüfmerkmal 18 als 1D-Barcode oder 2D-Barcode ausgebildet, welcher sich bevorzugt entlang einer Seitenkante des Feldes 16 zumindest teilweise erstreckt. Dadurch wird bei dieser Anordnung gemäß 2 durch zwei diagonal einander gegenüberliegende Prüfmerkmale 18, die das Feld 16 nur teilweise abdecken, eine vollständige Erfassung einer gegebenenfalls nicht ordnungsgemäß aufgebrachten Abdeckung 12 ermöglicht.
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Gemäß der ersten Ausführungsform ist das Prüfmerkmal 18 nur innerhalb des Feldes 16 angeordnet. Alternativ kann sich das zumindest eine Prüfmerkmal 18 oder ein Teil des zumindest einen Prüfmerkmals 18 auch teilweise innerhalb und teilweise außerhalb des Feldes 16 erstrecken. Dabei weist bevorzugt das sich innerhalb und außerhalb des Feldes erstreckende Prüfmerkmal 18 zwei voneinander abweichende Prüfeigenschaften auf. Dies kann in einfachster Weise darin gegeben sein, dass bei einem beispielsweise schwarzen Balken die eine Prüfeigenschaft die Farbe und die andere Prüfeigenschaft die Geometrie des Balkens darstellt. Analoges gilt für weitere Geometrien oder Darstellungen von Prüfmerkmalen. Des Weiteren kann ein Prüfmerkmal nur außerhalb und ein weiteres Prüfmerkmal nur innerhalb des Feldes vorgesehen sein, wobei die jeweiligen Prüfeigenschaften ebenfalls voneinander abweichen, so dass eine eindeutige Identifizierung des außerhalb des Feldes 16 angeordneten Prüfmerkmals 18 zu dem innerhalb des Feldes 16 angeordneten Prüfmerkmals 18 möglich ist.
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Die 3a zeigt eine schematische Ansicht auf eine Abdeckung 12, welche auf ein Geheimnis 14 mit zumindest einem Prüfmerkmal 18 gemäß 2 aufgebracht ist. Da in keinem Randbereich der Abdeckung 12 das zumindest eine Prüfmerkmal 18 hervorsteht, ist bei dieser Anordnung eine 100 %-ige Abdeckung des Feldes 16 und somit des Geheimnisses gegeben.
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Abweichend zu 3a ist in 3b eine schematische Ansicht auf eine Abdeckung 12 dargestellt, welche nicht ordnungsgemäß aufgebracht ist und das Feld 16 überdeckt, so dass die Abdeckung 12 im oberen Randbereich des Feldes 16 ein Versatz aufweist und ein Teil des Prüfmerkmals 18 herausragt. In einem nachfolgend noch näher beschriebenen Verfahren wird dadurch über die Erfassung des Prüfmerkmals 18 eine nicht 100 %-ige Überdeckung des Feldes 16 durch die Abdeckung 12 erfasst und eine Fehlermeldung ausgegeben. Dies gilt auch für den Fall, dass die Abdeckung 12 vollständig fehlt bzw. nicht auf dem Geheimnis 14 aufgebracht ist.
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In 4 ist eine alternative Ausführungsform zur Ausgestaltung eines Prüfmerkmals 18 und dessen Anordnung zu 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwei Prüfmerkmale 18 vorgesehen sind, die voneinander abweichen. Bspw. kann das Prüfmerkmal 18 auch durch ein Farbmerkmal ausgebildet sein, ebenso können geometrische Merkmale oder Gestalten angeordnet werden.
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In 5 ist eine weitere alternative Ausführungsform zu 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist als Barcode das Prüfmerkmal vorgesehen, welches sich vollständig entlang einer oberen Längsseite des Feldes 16 und zusätzlich vollständig über eine Schmalseite des Feldes 16 erstreckt, so dass das Prüfmerkmal 18 wiederum zumindest in zwei diagonal einander gegenüberliegenden Eckbereichen 19 vorgesehen ist.
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Zur Erkennung einer 100 %-igen Abdeckung des Geheimnisses 14 ist folgende Verfahrensweise gemäß der ersten in den vorstehenden Figuren beschriebenen Ausführungsform vorgesehen.
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Die Mitteilung 11 wird in einer Station beschriftet. In dieser oder in einer separaten dazu angeordneten Station wird das oder werden die Geheimnisse 14 aufgebracht. Gleichzeitig oder in einer weiteren nachfolgenden Station wird das zumindest eine Prüfmerkmal 18 aufgebracht. Anschließend wird die Mitteilung 11 einer weiteren Station zum Aufbringen der Abdeckung 12 auf das Geheimnis 14 zugeführt. Im Anschluss daran wird die Mitteilung 11 einer Prüfstation zugeführt, in der eine optische Prüfeinrichtung vorgesehen ist, welche das Feld 16 mit dem Geheimnis 14 überwacht. Mit einem auf das Prüfmerkmal 18 abgestimmten Erkennungsverfahren wird die Überwachung durchgeführt. Dieses Erkennungsverfahren weicht von dem zur Erfassung des Geheimnisses 14 ab. Sofern die Mitteilung 11 mit einer Abdeckung 12 gemäß der 3a versehen ist, werden die Mitteilungen 11 für die Weiterverarbeitung und für den Versand bereitgestellt. Sofern eine Abdeckung 12 bspw. gemäß 3b auf der Mitteilung 11 aufgebracht ist, wird durch die Prüfeinrichtung ein Teil des hervorstehenden Prüfmerkmals 18 erfasst und ein Störsignal herausgegeben. Die Verarbeitungslinie wird gestoppt, um die fehlende Ausrichtung der Abdeckung 12 zur vollständigen Überdeckung des Geheimnisses 14 zu korrigieren und neu einzurichten. Gleichzeitig werden die dazugehörigen Geheimnisse 14 wiederum erfasst, so dass eine erneute Mitteilung 11 aufbereitet werden kann.
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Auch das vollständige Fehlen einer Abdeckung 12 wird durch das Erkennen des Prüfmerkmals 18 über die Prüfeinrichtung umgehend erfasst, so dass ein Störsignal ausgeben wird.
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In den 6 und 7 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen dargestellt. Bei dieser Ausführungsform werden die Information 13 auf der Mitteilung 11 getrennt von dem Geheimnis 14 und dem zumindest einen Prüfmerkmal 18 auf das Trägermedium 15 aufgebracht. Dies kann der Fall sein, wenn verschiedene Farben oder verschiedene Drucktechniken eingesetzt werden oder vorbereitete Mitteilungen 11 mit einem Geheimnis 14 zu versehen sind. Dabei ist gemäß 6 beispielhaft vorgesehen, dass ein Teil des Prüfmerkmals 18 innerhalb des Feldes 16 dem Geheimnis 14 zugeordnet und aufgebracht sowie ein weiterer Teil des Prüfmerkmals 18 außerhalb des Feldes 16 aufgebracht wird. Diese Prüfmerkmale 18 sind zumindest zweistufig oder zweigliedrig ausgebildet, so dass das Prüfmerkmal 18 innerhalb des Feldes 16 abweichend zu dem außerhalb des Feldes 16 ausgebildet ist und/oder voneinander abweichende Prüfeigenschaften umfasst. Diese innerhalb und außerhalb des Feldes 16 liegenden Prüfmerkmale 18 können auch unmittelbar miteinander verbunden sein. In diesem Fall werden in einem Prüfmerkmal wenigstens zwei Prüfeigenschaften eingebracht, um eine sichere Abfrage des Teils des Prüfmerkmals außerhalb des Feldes 16 abzufragen und des weiteren Teils des Prüfmerkmals zu erfassen, welches innerhalb des Feldes liegt.
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Nach dem Aufbringen der Abdeckung 12 ist bei deren ordnungsgemäßen Anbringung nur noch das außerhalb des Feldes 16 aufgebrachte Prüfmerkmal 18 zu erkennen. Aus dieser Anordnung ergibt sich folgende Verfahrensweise zur Erkennung einer 100 %-igen Abdeckung des Geheimnisses 14:
Diese Mitteilung 11 gemäß 7 wird einer Prüfstation zugeführt. Zunächst wird das außerhalb des Feldes 16 angeordnete Prüfmerkmal 18 überprüft. Wird dieses Prüfmerkmal 18 erkannt, wird daraus geschlossen, dass auch innerhalb des Feldes 16 das Geheimnis 14 und das zumindest eine weitere Prüfmerkmal 18 ordnungsgemäß aufgebracht wurden, das heißt, es wird sichergestellt, dass ein Nichtvorhandensein von Informationen in dem Feld 16 ausgeschlossen wird. Anschließend erfolgt eine Erkennung wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere bei der Ausführungsform gemäß 3b, ob und inwieweit das innerhalb des Feldes 16 aufgebrachte Prüfmerkmal 18 durch die Abdeckung 12 vollständig abgedeckt ist. Sofern dieses Prüfmerkmal 18 mit der zugehörigen Prüfeigenschaft innerhalb des Feldes 16 erkannt wird, erfolgt ein Störsignal und zeigt an, dass die Abdeckung 12 nicht vollständig aufgebracht ist.
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Im Hinblick auf die Ausgestaltungsformen des oder der Prüfmerkmale 18 innerhalb und außerhalb des Feldes 18 kann eine vielfältige Variation möglich sein. Es ist nicht erforderlich, wie dies in 6 dargestellt ist, dass zwei getrennte Prüfmerkmale ausgebildet werden. Vielmehr können auch zusammenhängende Prüfmerkmale 18 ausgebildet werden, die sich sowohl teils innerhalb als auch teils außerhalb des Feldes 16 erstrecken, wobei dann beispielsweise durch die Prüfeinrichtung für den Teil außerhalb des Feldes 16 beispielsweise eine Farberkennung erfolgt und für den Teil innerhalb des Feldes eine Konturerkennung vorgesehen ist. Dies kann selbstverständlich auch umgekehrt der Fall sein.