DE102011051809B4 - Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben eines solchen Automatikgetriebes - Google Patents
Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben eines solchen Automatikgetriebes Download PDFInfo
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Abstract
Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug, wobei das Getriebe eine Wählgasse für automatisches Schalten der Vorwärtsgänge des Getriebes aufweist,dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe eine zusätzliche Wählgasse für einen Wählhebel des Getriebes zum Auswählen einer zukünftigen Gangstufe der Vorwärtsgänge sowie ein zusätzliches Bedienelement aufweist, wobei bei jeder Betätigung des Bedienelements ein Heraufschalten oder Herunterschalten mindestens einer Gangstufe in Richtung der zukünftigen Gangstufe erfolgt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Automatikgetriebe, für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Automatikgetriebes für ein Kraftfahrzeug.
- Automatikgetriebe weisen eine Wählgasse für automatisches Schalten der Vorwärtsgänge des Getriebes auf. Solche Automatikgetriebe sind beispielsweise als Doppelkupplungsgetriebe ausgebildet. Das automatische Schalten beim Automatikgetriebe erlaubt es dem Fahrer nicht, aktiv den Schaltzeitpunkt herbeizuführen. Dies wäre von Vorteil, um insbesondere ein sportliches Fahren mit dem mittels des Automatikgetriebes angetriebenen Kraftfahrzeug, insbesondere einen Sportwagen, zu erreichen.
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JP 2008 019 945 A - Aus
DE 43 32 265 C1 undWO 2009/ 099 884 A2 - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Automatikgetriebes für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welches es dem Fahrer ermöglicht, aktiv in den Betrieb des Automatikgetriebes beim Vorwärtsfahren des Kraftfahrzeugs einzuwirken.
- Die Erfindung schlägt bei einem Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug, wobei das Getriebe eine Wählgasse für automatisches Schalten der Vorwärtsgänge des Getriebes aufweist, vor, dass das Getriebe eine zusätzliche Wählgasse für einen Wählhebel eines Getriebes zum Auswählen einer zukünftigen Gangstufe der Vorwärtsgänge sowie ein zusätzliches Bedienelement aufweist, wobei bei jeder Betätigung des Bedienelements eine Heraufschalten oder Herunterschalten mindestens einer Gangstufe in Richtung der zukünftigen Gangstufe erfolgt.
- Das erfindungsgemäße Automatikgetriebe ist somit mit einer Vorwahlfunktion ausgestattet, die es ermöglicht, eine zukünftig gewünschte Gangstufe einzustellen. Hierzu weist das Kraftfahrzeug vorzugsweise das in Art eines Tasters ausgebildete zusätzliche Bedienelement auf, insbesondere einen Fußtaster für den linken Fuß. Dieser Fußtaster ist vorzugsweise links neben dem Bremspedal des Kraftfahrzeuges positioniert. Zusätzlich weist das Automatikgetriebe die zusätzliche Wählgasse, beispielsweise die Wählgasse für die Gänge 1-2-3-4-... für den Wählhebel des Automatikgetriebes zur Auswahl der zukünftigen Gangstufe auf.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben des Automatikgetriebes für das Kraftfahrzeug sind folgende Verfahrensschritte vorgesehen:
- a) Betreiben des Automatikgetriebes im Automatik-Modus,
- b) Einlegen einer zukünftigen Gangstufe der Vorwärtsgänge in eine zusätzliche Wählgasse für den Wählhebel,
- c) Betätigen eines zusätzlichen Bedienelements, wobei bei jeder Betätigung des Bedienelements ein Heraufschalten oder Herunterschalten mindestens einer Gangstufe in Richtung der zukünftigen Gangstufe erfolgt. Insbesondere ist vorgesehen, dass bei jeder Betätigung des Bedienelements ein Heraufschalten oder Herunterschalten einer einzigen Gangstufe in Richtung der zukünftigen Gangstufe erfolgt.
- Somit wird das Automatikgetriebe zunächst im Automatik-Modus, demnach in herkömmlicher Art und Weise betrieben. Wenn der Fahrer ein zukünftiges Herauf- oder Herunterschalten des Automatikgetriebes wünscht, legt er diese gewünschte Gangstufe zunächst in der zusätzlichen Wählgasse des Wählhebels ein, wobei noch kein Herauf- bzw. Herunterschalten des Automatikgetriebes durchgeführt wird. Ein solches Herauf- bzw. Herunterschalten erfolgt erst dann, wenn der Fahrer das zusätzliche Bedienelement betätigt, womit das Getriebe den Automatik-Modus verlässt. Bei jeder Betätigung des zusätzlichen Bedienelements wird dann mindestens eine Gangstufe herauf- oder heruntergeschaltet, in Richtung auf die zukünftige Gangstufe hin.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass der Fahrer eine zukünftige niedrigere Gangstufe auf einer geraden Strecke, vor einer zu durchfahrenden Kurve, einlegt. Beim Herunterbremsen des Kraftfahrzeugs in der Kurve kann der Fahrer dann beide Hände am Lenkrad lassen, da das Herunterschalten des Automatikgetriebes mittels der Betätigung des zusätzlichen Bedienelements durchgeführt wird. Entsprechendes gilt beim Beschleunigen des Fahrzeugs aus einer Kurve heraus. Hat das Fahrzeug die Kurve durchfahren, wählt der Fahrer die zukünftige, höhere Gangstufe und löst die Hochschaltungen durch Betätigen des zusätzlichen Bedienelements aus.
- Zusätzlich kann eine so genannte Rennstartfunktion vorgesehen sein. Hierbei wird die zukünftige Gangstufe bei stehendem Fahrzeug eingelegt und bei Vollgasstellung des Gaspedals das zusätzliche Bedienelement zum Durchführen eines automatischen Rennstarts betätigt. Bei stehendem Kraftfahrzeug wird somit vom Fahrer das zusätzliche Bedienelement betätigt und das Gaspedal komplett durchgedrückt. Beim Betätigen des zusätzlichen Bedienelements, beispielsweise beim Lösen des Tasterelements, wird dann ein automatisierter Rennstart bei maximaler Hochbeschleunigung des Kraftfahrzeugs durchgeführt. Das Hochschalten in eine höhere Gangstufe erfolgt somit bei einmaliger Betätigung des zusätzlichen Bedienelements.
- Das erfindungsgemäße Automatikgetriebe kann auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein. Er kann die zusätzliche Wählgasse alle Vorwärtsgänge des Getriebes umfassen. Der Wählhebel kann der Wählhebel des Getriebes für automatisches Schalten des Getriebes sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Getriebe als Doppelkupplungsgetriebe ausgebildet ist.
- In aller Regel wird das Automatikgetriebe so betrieben, dass die zukünftige Gangstufe, die höher oder niedriger ist als die aktuelle Gangstufe, bei fahrendem Fahrzeug eingelegt wird. Sie kann aber auch bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden. Bei automatischem Rennstart hingegen wird die zukünftige Gangstufe bei stehendem Fahrzeug eingelegt.
- Das Steuerungskonzept des erfindungsgemäßen Automatikgetriebes, das beispielsweise als Doppelkupplungsgetriebe ausgebildet ist, sieht vor, dass mit dem Automatikgetriebe/Doppelkupplungsgetriebe ein Getriebesteuergerät zusammenwirkt und mit diesem ferner der Wählhebel mit Vorwählgasse einerseits und das zusätzliche Bedienelement andererseits zusammenwirkt. Das zusätzliche Bedienelement ist insbesondere als Fußtaster ausgebildet. Es ist gleichfalls denkbar, das zusätzliche Bedienelement als am Lenkrad befindlicher Taster zu gestalten. In beiden Fällen kann die Betätigung des Bedienelements erfolgen, während beide Hände des Fahrers am Lenkrad des Kraftfahrzeugs bleiben. Das Schalten der mindestens einen Gangstufe in Richtung der zukünftigen Gangstufe erfolgt mittels des einen Fußes des Fahrers oder eines Fingers des Fahrers der am Lenkrad verbleibenden Hand.
Claims (10)
- Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug, wobei das Getriebe eine Wählgasse für automatisches Schalten der Vorwärtsgänge des Getriebes aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe eine zusätzliche Wählgasse für einen Wählhebel des Getriebes zum Auswählen einer zukünftigen Gangstufe der Vorwärtsgänge sowie ein zusätzliches Bedienelement aufweist, wobei bei jeder Betätigung des Bedienelements ein Heraufschalten oder Herunterschalten mindestens einer Gangstufe in Richtung der zukünftigen Gangstufe erfolgt.
- Automatikgetriebe nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Bedienelement als Taster ausgebildet ist. - Automatikgetriebe nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Bedienelement als Fußtaster, insbesondere mittels des linken Fußes des Fahrers betätigbarer Fußtaster ausgebildet ist oder als mittels eines Fingers des Fahrers betätigbarer Lenkradtaster des Fahrzeugs ausgebildet ist. - Automatikgetriebe nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Wählgasse alle Vorwärtsgänge des Getriebes umfasst. - Automatikgetriebe nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wählhebel der Wählhebel des Getriebes für automatisches Schalten des Getriebes ist. - Automatikgetriebe nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass es ein Doppelkupplungsgetriebe ist. - Verfahren zum Betreiben eines Automatikgetriebes für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eines gemäß einer der
Ansprüche 1 bis6 ausgebildeten Automatikgetriebes, mit folgenden Verfahrensschritten: a) Betreiben des Automatikgetriebes im Automatik-Modus, b) Einlegen einer zukünftigen Gangstufe der Vorwärtsgänge in eine zusätzliche Wählgasse für einen Wählhebel, c) Betätigen eines zusätzlichen Bedienelements, wobei bei jeder Betätigung des Bedienelements ein Heraufschalten oder Herunterschalten mindestens einer Gangstufe in Richtung der zukünftigen Gangstufe erfolgt. - Verfahren nach
Anspruch 7 , wobei das Betätigen des zusätzlichen Bedienelements im Fußraum des Fahrzeugs mittels eines Fußes, insbesondere des linken Fußes des Fahrers des Fahrzeugs erfolgt, oder am Lenkrad mittels eines Fingers des Fahrers erfolgt. - Verfahren nach
Anspruch 7 oder8 , wobei die zukünftige Gangstufe, die höher oder niedriger ist als die aktuelle Gangstufe, bei fahrendem Fahrzeug eingelegt wird. - Verfahren nach
Anspruch 7 oder8 , wobei die zukünftige Gangstufe bei stehendem Fahrzeug eingelegt wird und bei Vollgasstellung des Gaspedals das zusätzliche Bedienelement zum Durchführen eines automatischen Rennstarts betätigt wird.
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JP2008019945A (ja) | 2006-07-12 | 2008-01-31 | Mazda Motor Corp | 車両用自動変速機の制御システム |
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- 2011-07-13 DE DE102011051809.6A patent/DE102011051809B4/de active Active
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