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Es wird ein Anzeigeinstrument für ein Fahrzeug beschrieben. Das Anzeigeinstrument weist einen Anzeigebereich mit einem optischen Zeigerelement und ein Gehäuse auf, das den Anzeigebereich umgibt. Eine transparente Anzeigeinstrumentenabdeckung ist von dem Gehäuse in einem Abstand zu dem Anzeigebereich gehalten.
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Aus der Druckschrift
DE 19904597 A1 ist ein derartiges Anzeigeinstrument bekannt, wobei das Anzeigeinstrument ein transluzentes Anzeigeblatt aufweist, hinter dem ein beleuchteter optischer Zeiger angeordnet ist. Das transluzente Ziffernblatt dient gleichzeitig als Instrumentenabdeckplatte. Der optische Zeiger weist eine, an einem zentralen drehbaren Zeigerkopf fixierte lichtleitende Zeigerfahne auf, deren Randseite auf die Rückseite des transluzenten Anzeigeblattes ausgerichtet ist und bei Lichteinkopplung in den Zeigerkopf Licht in die Zeigerfahne einkoppelt, so dass über die angeschrägte Randseite der Zeigerfahne in Richtung auf die Rückseite des transluzenten Anzeigeblattes ein optisches Zeigerbild projiziert wird.
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Das optische Zeigerelement, das sich auf dem transluzenten Anzeigeblatt abbildet wird nachteilig mit Hilfe einer rotierenden Lichtleiterfahne auf die Rückseite des transluzenten Anzeigeblattes projiziert, so dass für das bekannte Anzeigeinstrument ein erheblicher Raumbedarf erforderlich ist, um eine rotierende Lichtleiterfahne mit zusätzlichem Abbildungsschirm in Form des transluzenten Abbildungsblattes vorzusehen. Außerdem wird mit diesem Anzeigeinstrument lediglich eine einzige Anzeigenebene geschaffen, so dass mit Hilfe des optischen Zeigerelements nur ein einziger Parameter auf dem Anzeigeblatt angezeigt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Anzeigeinstrument zu schaffen, mit dem ein optisches Zeigerelement mit verbesserten Eigenschaften kostengünstiger zu realisieren ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Es wird ein Anzeigeinstrument mit einem Anzeigebereich für ein Fahrzeug beschrieben. Der Anzeigebereich weist ein erstes Anzeigeblatt mit einem ersten Zeigerelement und mindestens ein zweites Anzeigeblatt mit mindestens einem zweiten Zeigerelement auf. Das zweite Anzeigeblatt weist eine Lichtleiterscheibe mit im Volumen verteilten lichtstreuenden Nanopartikeln auf, und das mindestens zweite Zeigerelement ist zum Auskoppeln eines von den Nanopartikeln gestreuten Lichtstrahls als optisches Zeigerelement ausgebildet.
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Mit einem derartigen Anzeigeinstrument ist der Vorteil verbunden, dass die Anzahl von einzelnen Anzeigeinstrumenten in einem Armaturenbrett reduziert werden kann oder zusätzliche neue Funktionen wie Abstände zu einem vorausfahrenden Fahrzeug oder Relativgeschwindigkeiten zu einem vorausfahrenden Fahrzeug als Zusatzinformationen eines Anzeigeinstrumentes für die Fahrzeuggeschwindigkeit vorgesehen werden können. Auch die sonst auf getrennten Anzeigeinstrumenten zu sehende Motordrehzahl kann nun zusammen mit der Geschwindigkeitsanzeige in einem einzigen Instrument übersichtlich und klar angezeigt werden, was die Verkehrssicherheit für das Führen des Fahrzeugs verbessert.
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Dazu weist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Anzeigebereich einen Stapel aus einem unteren ersten Anzeigeblatt und mindestens einem über dem ersten Anzeigeblatt angeordneten zweiten Anzeigeblatt auf, wobei das erste Zeigerelement als mechanischer Zeiger zwischen dem ersten und dem zweiten Anzeigeblatt angeordnet ist. Ein derartiges Anzeigeinstrument hat den Vorteil, dass der bisherige Mechanismus zur Anzeige von Fahrbetriebsparametern oder Betriebsmittelzuständen übernommen werden kann und lediglich dieser mechanische Anzeigebereich durch das zweite Anzeigeblatt aus einer Lichtleiterscheibe mit im Volumen verteilten lichtstreuenden Nanopartikeln ergänzt wird, wobei gleichzeitig die Lichtleiterscheibe zum Auskoppeln eines optischen Zeigerelements in Form eines an Nanopartikeln der Lichtleiterscheibe gestreuten virtuellen Zeigers, ohne dass eine zusätzliche Zeigerfahne erforderlich ist.
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Das Anzeigeinstrument kann einen Anzeigebereich mit einem optischen Zeigerelement und ein Gehäuse aufweisen, das den Anzeigebereich umgibt. Eine transparente Anzeigeinstrumentenabdeckung kann auch vorhanden sein, die von dem Gehäuse in einem Abstand zu dem Anzeigebereich gehalten ist.
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Die Anzeigeblätter stehen mechanisch mit dem Gehäuse in Verbindung und sind in dem Gehäuse in einem Abstand zueinander angeordnet. Dabei können die Anzeigeblätter auf ihren Außenrändern mechanisch mit der Gehäusewand verbunden sein oder über einzelne Stützträger, Stützringe oder Abstandshalter mit dem Gehäuse mechanisch in Verbindung stehen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass eine Lichtquelle in das scheibenförmige zweite Anzeigenblatt von einem Außenrand aus einen Lichtstrahl als zweites optischen Zeigerelement einkoppelt. Dazu ist vorzugsweise die Lichtquelle in einen Außenring eingebettet, der das zweite scheibenförmige Anzeigeblatt aus Lichtleitermaterial mit im Volumen verteilten Nanopartikeln umgibt, wobei der Außenring von einem Anzeigeantrieb des Anzeigeinstruments geschwenkt wird.
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Alternativ kann der Anzeigeantrieb a mindestens eine erste und eine zweite Antriebswelle aufweisen, die koaxial ineinander angeordnet sind. Dazu ist die erste Antriebswelle als Hohlwelle ausgebildet und treibt das erste Zeigerelement an, das an der Hohlwelle fixiert ist.
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Die zweite Antriebswelle ist als zentrale Welle aus einem in der Hohlwelle der ersten Antriebswelle angeordnet, wobei die zweite Antriebswelle mit dem zweiten Zeigerelement in Form eines optischen Zeigers in Wirkverbindung steht. Diese Wirkverbindung wird mit Hilfe einer zentralen Öffnung mit einer inneren ringförmigen Randseite des zweiten Anzeigeblattes erreicht, auf die ein Lichtstrahl gerichtet ist.
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Dieser Lichtstrahl kann von einer mit der zentralen Antriebswelle mitdrehenden Leuchtdiode erzeugt werden, die auf dem Ende der zentralen Welle angeordnet und die auf die innere ringförmige Randseite der zentralen Öffnung des zweiten Anzeigeblattes ausgerichtet ist.
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Außerdem kann ein zentraler Lichtwellenleiter als zentrale Welle eingesetzt werden, wobei in der zentralen Öffnung ein Ende der zentralen Lichtleiterwelle zu der inneren ringförmigen Randseite innerhalb der zentralen Öffnung des zweiten Anzeigeblattes abgebogen ist. Durch diese Biegung wird ein Lichtstrahl, der in dem Lichtleitermaterial der zweiten Antriebswelle geführt wird, auf die innere ringförmige Randseite der Lichtleiterscheibe gerichtet, wodurch die ohne Lichteinwirkung transparente Lichtleiterscheibe nun im Bereich des eingekoppelten Lichtstrahls einen optisches Zeigerelement durch Streuen des Lichtstrahls an den Nanopartikeln der Lichtleiterscheibe aufleuchten lässt.
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Anstelle eines abgebogenen Endes der Lichtleiterwelle zu einer Art Hakenzeiger kann das Ende der Lichtleiterwelle auch in die zentrale Öffnung hineinragen und eine um 45° zur Lichtwellenleiterachse abgewinkelte Endfläche aufweisen, die eine Verspiegelungsschicht Besitzt. Der Lichtstrahl der zentralen Lichtleiterwelle, der auf die um 45° abgewinkelte Fläche innerhalb der zentralen Öffnung der Lichtwellenscheibe des zweiten Anzeigeblattes trifft, wird direkt auf die ringförmige Randseite der Öffnung der Lichtleiterscheibe abgelenkt und bildet somit einen Lichtstrahl, der von den in der Lichtwellenscheibe angeordneten lichtstreuenden Nanopartikeln als optischer Zeiger an der Oberseite der Lichtleiterscheibe sichtbar aufleuchtet.
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Um Licht zu diesem Ende der Lichtleiterwelle in der zentralen Öffnung der Lichtleiterscheibe des zweiten Anzeigeblattes zu leiten, wirkt ein zweites Ende der Lichtleiterwelle, das in der Hohlwelle oder in dem Anzeigeantrieb angeordnet ist, mit einer Lichtquelle zusammen. Eine derartige Lichtquelle kann eine Laserdiode mit einem relativ konzentrierten, scharfen Lichtstrahl oder eine Leuchtdiode sein. Im Falle einer Leuchtdiode ist es von Vorteil, die Lichtleiterwelle aus Glas als Lichtleitermaterial mit graduell zunehmendem Brechungsindex zum Außenmantel der Lichtleiterwelle hin herzustellen, um die Streueffekte einer Leuchtdiode zu einem konzentrierten Strahl zu fokussieren.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Anzeigeblatt gleichzeitig als Anzeigeinstrumentenabdeckung ausgebildet. Damit wird das Anzeigeinstrument zu einem kompakten, raumsparenden Informationszentrum für den Fahrer. Die zentrale Öffnung der zweiten Anzeigeplatte ist in diesem Fall durch eine zentrale Abdeckhaube abgedeckt. Durch eine Erhöhung der Anzahl der zweiten Anzeigeblätter zu einer Mehrzahl von Anzeigeblättern, die sogar in einem dichten Stapel aufeinander gestapelt sein können, ist es möglich, die Multifunktionalität des erfindungsgemäßen Anzeigeinstrumentes weiter zu erhöhen.
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Bevorzugte Anwendungen des Anzeigeinstrumentes sehen vor, dass das erste Anzeigeblatt mit dem ersten Zeigerelement einen ersten Fahrbetriebsparameter und das mindestens zweite Anzeigeblatt mit mindestens dem zweiten Zeigerelement einen zweiten Fahrbetriebsparameter anzeigt. In einer speziellen Ausführungsform des Anzeigeinstrumentes ist es vorgesehen, dass das erste Anzeigeblatt mit dem ersten Zeigerelement eine Fahrzeuggeschwindigkeit und das mindestens zweite Anzeigeblatt mit mindestens dem zweiten Zeigerelement Motordrehzahlen, ökologische Fahrbetriebsbewertungen, Betriebsmittelzustände oder Verkehrswarnungen anzeigt.
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Bei den Verkehrswarnungen kann es sich vorzugsweise um Informationen über Abstände zu vorausfahrenden Fahrzeugen und Informationen über Geschwindigkeitsdifferenzen zu vorausfahrenden Fahrzeugen handeln. In den ökologischen Fahrbetriebsbewertungen können mehrfarbige Anzeigen und Bereiche vorgesehen werden, die beispielsweise mit grün einen ökologisch optimalen Fahrbetrieb, mit gelb einen geringer wertigen Fahrbetrieb und schließlich mit rot einen verschwenderischen Fahrbetrieb anzeigen. Dazu ist es vorgesehen, dass als Lichtquelle eine Mehrzahl verschiedenfarbiger Laser- oder Leuchtdioden Licht in die zentrale Lichtleiterwelle einkoppeln.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einem Armaturenbrett;
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2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Anzeigeinstrument gemäß einer ersten Ausführungsform;
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3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Anzeigeinstrument gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Anzeigeinstrument gemäß einer dritten Ausführungsform;
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5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Anzeigeinstrument gemäß einer vierten Ausführungsform.
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1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs 2, das einen Innenbereich 35 aufweist. Der Innenbereich 35 weist in seinem Frontbereich 36 ein Armaturenbrett 37 auf. Auf dem Armaturenbrett 37 sind in einem unmittelbaren Sichtbereich 40 des Fahrzeugführers Anzeigeinstrumente derart angeordnet, dass Spiegelungen der Windschutzscheibe 38, der Seitenscheiben 39 und der Heckscheibe 41 an den Anzeigeinstrumentendeckgläsern der Anzeigeinstrumente des Armaturenbretts 37 nicht den Sichtbereich 40 des Fahrzeugführers stören, sondern vielmehr durch entsprechende Neigung der Anzeigeinstrumentendeckgläser zum Bodenbereich des Fahrzeugs 2 hin abgelenkt werden. Auch kann ein zusätzlicher Blendschutzschirm 42 des Armaturenbretts 37 Blendwirkungen von äußeren Lichtquellen durch die Windschutzscheibe 38 abmildern, da die Anzeigeinstrumentenabdeckgläser im Schatten des Blendschutzschirms 42 angeordnet sind.
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Eine weitere Maßnahme, um Anzeigebereiche der Anzeigeinstrumente deutlich zu erkennen, besteht darin, die Zeigerelemente heller als die Umgebung im Innenbereich 35 und heller als die Spiegelungen, die durch die Windschutzscheibe 38, die Seitenscheibe 39 und die Heckscheibe 41 auftreten können, aufleuchten zu lassen. Entsprechende Zeigerelemente des Anzeigebereichs der Anzeigeinstrumente sollten bei Dunkelheit schwacher aufleuchten als bei Helligkeit, um eine Blendwirkung des Fahrers zu vermeiden.
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2 zeigt in einen schematischen Querschnitt durch ein Anzeigeinstrument 1 den prinzipiellen Aufbau eines Anzeigeinstrumentes 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das Anzeigeinstrument 1 weist einen Anzeigebereich 3 auf, der von einem Gehäuse 4 umgeben ist, das eine Anzeigeinstrumentenabdeckung 5 beabstandet von dem Anzeigebereich 3 hält, wobei die Anzeigeinstrumentenabdeckung 5 gegenüber der vertikalen Achse z derart geneigt ist, dass Spiegelungen an den Oberflächen der Anzeigeinstrumentenabdeckung 5 zum Bodenbereich des Fahrzeugs 2 hin reflektiert werden und nicht die Sicht auf den Anzeigebereich 3 stören.
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Der Anzeigebereich 3 weist in dieser Ausführungsform zwei Anzeigeebenen auf mit einem ersten Anzeigeblatt 6, das auf einem äußeren Randbereich 44 Anzeigesymbole 43 aufweist. Ein erstes Zeigerelement 7 ist drehbar auf einer zentralen Hohlwelle 17 angeordnet, die mit einem Anzeigeantrieb 16 in Wirkverbindung steht. Der Anzeigeantrieb 16 weist mit der Hohlwelle 17 eine erste Antriebswelle 18 auf und hat im Zentrum der Hohlwelle 17 eine zweite Antriebswelle 19 in Form einer Lichtleiterwelle 21 angeordnet. Im Abstand a von dem ersten Anzeigeblatt 6 ist ein zweites Anzeigeblatt 8 angeordnet, das eine Lichtleiterscheibe 11 aufweist. Im Volumen 12 der Lichtleiterscheibe 11 sind lichtstreuende Nanopartikel 13 angeordnet, die jedoch kein Durchgangslicht durch die Lichtleiterscheibe 11 stören, sondern lediglich Licht streuen, das randseitig eingekoppelt wird.
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Zum randseitigen Einkoppeln von Licht weist die Lichtleiterscheibe 11 eine zentrale Öffnung 22 mit inneren ringförmigen Randseiten 23 auf. In der zentralen Öffnung 22 ist ein abgebogenes Ende 24 der Lichtleiterwelle 21, die koaxial in der Hohlwelle 17 angeordnet ist, vorhanden. Eine zentrale Lichtquelle 32, die eine Leuchtdiode 29 oder eine Laserdiode aufweisen kann, koppelt einen Lichtstrahl 14 in Pfeilrichtung A in die zentral angeordnete Lichtleiterwelle 21 ein, so dass aus dem Ende 24 in Pfeilrichtung B der zentrale Lichtstrahl 14, der Lichtquelle 32 in die Randseite 23 der Lichtleiterscheibe 11 eingekoppelt wird und durch die Nanopartikel 13 der Lichtleiterscheibe 11 eine zweites Zeigerelement 9 als optisches Zeigerelement 15 in Pfeilrichtung C gestreut wird.
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Somit können unabhängig von dem ersten Anzeigeblatt 6 mit dem ersten Zeigerelement 7 in einer zweiten Ebene im Anzeigebereich 3 mit Hilfe des zweiten Zeigerelements 9 zusätzliche Fahrbetriebswerte oder Betriebsmittelzustände oder Verkehrssituationen angezeigt werden. Unter Fahrbetriebszuständen werden in diesem Zusammenhang Geschwindigkeit, Motordrehzahl u. a. verstanden, unter Betriebsmittelzuständen werden Kühlwassertemperaturen, Lüfterdrehzahlen oder Füllstände verstanden und unter Verkehrssituationen werden Geschwindigkeitsdifferenzen zu vorausfahrenden Fahrzeugen oder Abstände zu vorausfahrenden Fahrzeugen verstanden.
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Um eine Blendwirkung in Richtung der Lichtleiterwellenachse 26 zu vermeiden, weist die zentrale Öffnung 22 der Lichtleiterscheibe 11 eine zentrale Abdeckhaube 34 auf, die intransparent sein kann oder ein optisches Filter aufweist. das optische Filter kann die Abdeckhaube 34 beim Einschalten der Lichtquelle 32 nicht störend in einer Signalfarbe aufleuchtet lassen. Um die Zeigerwirkung zu verstärken und Lichtauskopplungsverluste im Bereich des gebogenen Endes 24 der Lichtleiterwelle 21 zu vermindern, kann eine Verspiegelungsschicht 27 auf dem gebogenen Ende 24 der zentralen Lichtleiterwelle 21 angeordnet sein. Um einen zentralen Lichtstrahl 14 einer Leuchtdiode 29 in der Lichtleiterwelle 21 zu konzentrieren, kann die Lichtleiterwelle 21 aus einem Glas mit in Richtung auf einen Außenmantel 33 der Lichtleiterwelle 21 zunehmendem Brechungsindex hergestellt sein.
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3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Anzeigeinstrument 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden in den nachfolgenden Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
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Die zweite Ausführungsform gemäß 3 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß 2 dadurch, dass die zentrale Lichtleiterwelle 21 an ihrem ersten Ende 24 nicht abgebogen ist, sondern auf dem ersten Ende 24 eine in einem Winkel von 45° zu der Lichtleiterwellenachse 26 angeordnete Endfläche 25 aufweist. Die Endfläche 25 weist eine Verspiegelungsschicht 27 auf, so dass der zentrale Lichtstrahl 14 im rechten Winkel abgelenkt und über die innere Randseite 23 der zentralen Öffnung 22 in die Lichtleiterscheibe 11 als optischer Zeiger 15 eingekoppelt wird. Bei dieser Lösung kann die zentrale Öffnung 22 mit deutlich geringerem Durchmesser verwirklicht werden als bei der ersten Ausführungsform mit abgebogenem Ende 24.
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4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Anzeigeinstrument 20 gemäß einer dritten Ausführungsform. In dieser dritten Ausführungsform weist der Anzeigebereich 3 neben dem ersten Anzeigeblatt 6 und dem ersten Zeigerelement 7 drei weitere Anzeigeblätter 8, 8' und 8'' auf, die stapelförmig und eng aufeinander angeordnet sind, wobei zusätzlich zu der zentralen Lichtleiterwelle 21 mit dem abgebogenen Ende 24 zwei weitere abgebogene Enden 24' und 24'' in die jeweiligen Lichtleiterscheiben 11, 11' und 11'' Lichtstrahlen 14, 14' und 14'' über innere Randseiten 23, 23' und 23'' von zentralen Öffnungen 22, 22' und 22'' einkoppeln. Dazu sind an einem zweiten Ende 28, 28' und 28'' des jeweiligen Lichtleiters Laserdioden 31, 31' und 31'' angeordnet. Die Zuleitungen für die exzentrisch auf Scheiben in dem Anzeigeantrieb 16 rotierenden Laserdioden 31' und 31'' können über entsprechende Schleifkontakte auf den zugehörigen Hohlwellen 17' und 17'' mit Strom versorgt werden. Somit können unabhängig voneinander vier Zeigerelemente 6, 9, 9' und 9'' unterschiedliche Fahrzeugparameter zentral unter Aufleuchten der zusätzlichen optischen Zeigerelemente 15, 15' und 15'' abbilden.
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5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Anzeigeinstrument 30 gemäß einer vierten Ausführungsform. Der Unterschied dieser vierten Ausführungsform gegenüber der ersten Ausführungsform liegt darin, dass die Lichtleiterscheibe 11 des optischen Zeigerelementes 15 gleichzeitig als Anzeigeninstrumentenabdeckung 5 eingesetzt wird. Damit kann das Anzeigeinstrument 30 deutlich kompakter und raumsparender aufgebaut werden als in den vorhergehenden Beispielen. Um auch für das Anzeigeinstrument 30 Spiegelungen der Frontscheibe, der Heckscheibe oder der Seitenscheiben zu vermeiden, kann das gesamte Anzeigeinstrument 30 unter einem entsprechenden Neigungswinkel gegenüber der Achse z in das Armaturenbrett eingebaut sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anzeigeinstrument (erste Ausführungsform)
- 2
- Fahrzeug
- 3
- Anzeigebereich
- 4
- Gehäuse
- 5
- Anzeigeninstrumentenabdeckung
- 6
- erstes Anzeigeblatt
- 7
- erstes Zeigerelement
- 8, 8', 8''
- zweites Anzeigeblatt
- 9, 9', 9''
- zweites Zeigerelement
- 10
- Anzeigeinstrument (zweite Ausführungsform)
- 11, 11', 11''
- Lichtleiterscheibe
- 12
- Volumen
- 13
- lichtstreuende Nanopartikel
- 14, 14', 14''
- Lichtstrahl
- 15, 15', 15''
- optisches Zeigerelement
- 16
- Anzeigeantrieb
- 17, 17', 17''
- Hohlwelle
- 18
- Antriebswelle
- 19
- Antriebswelle
- 20
- Anzeigeinstrument (dritte Ausführungsform)
- 21
- Lichtleiterwelle
- 22, 22', 22''
- zentrale Öffnung
- 23, 23', 23''
- innere Randseite
- 24, 24', 24''
- Ende der Lichtleiterwelle
- 25
- Endfläche
- 26
- Wellenachse
- 27
- Verspiegelungsschicht
- 28, 28', 28''
- zweites Ende
- 29
- Leuchtdiode
- 30
- Anzeigeinstrument (vierte Ausführungsform)
- 31, 31', 31''
- Laserdiode
- 32
- Lichtquelle
- 33
- Außenmantel
- 34
- zentrale Abdeckhaube
- 35
- Innenbereich
- 36
- Frontbereich
- 37
- Armaturenbrett
- 38
- Windschutzscheibe
- 39
- Seitenscheibe
- 40
- Sichtbereich
- 41
- Heckscheibe
- 42
- Blendschutzschirm
- 43
- Anzeigesymbole
- 44
- Randbereich
- a
- Abstand zwischen den Anzeigeblättern
- A
- Pfeilrichtung
- B
- Pfeilrichtung
- C
- Pfeilrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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