-
Gegenwärtiger Stand der Technik
-
Endoskopische Untersuchungen des oberen und unteren Gastrointestinaltraktes (Ösophagogastroduodenoskopie/Recto-, Sigmoido-, Ileocoloskopie, Dünndarmendoskopie) sind diagnostische und therapeutische Routineuntersuchungen.
-
Die Untersuchung des mittleren Intestinaltraktes, insbesondere des Dünndarmes ist endoskopisch schwierig, da er sehr lang und außerordentlich beweglich ist. Es werden zum einen überlange Endoskope zur sogenannten Pushenteroskopie zum anderen die sogenannte Single- bzw. Doppelballonenteroskopie eingesetzt. Letztere nutzen zum besseren Vorschub des Endoskops Ballonsysteme am Endoskop und/oder an einem Overtube, die bei der Untersuchung aufgepumpt und sich von innen verklemmend an die Darmwand pressen können. Durch kann sich das Endoskop bzw. der Overtube an der Darmwand festklemmen und so eine tiefere Untersuchung des Darmes gelingen. Eine weitere Untersuchungsmöglichkeit des Darmes besteht in der fotographischen Aufzeichung durch eine verschluckbare Videokapsel.
-
Erfindung
-
Bei der Erfindung handelt es sich um ein Vakuumsystem zur Vakuumendoskopie bestehend aus einer elektronisch gesteuerten Vakuumpumpeneinheit, einer Overtubeeinheit, welche fluidleitend mit einem Fluidsammelmittel verbunden ist, einem Endoskop, welches ebenfalls fluidleitend mit einem Fluidsammelmittel verbunden ist und einer Unterdruckmesseinheit.
-
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei der Ballonenteroskopie die Fixierung des Endoskopes oder Overtubes durch das Festklemmen des Ballons an der Darmwand häufig nicht ausreichend möglich ist und hierdurch tiefere Untersuchungen nicht gelingen. Der Ballon kann leicht verrutschen, insbesondere ist eine ausreichende Fixierung bei weiten Darmlumina (Magen/Colon) nicht möglich. Wenn der Ballon zu sehr aufgepumpt wird, besteht das Risiko einer Darmwandverletzung bis hin zur Wandruptur.
-
Die Erfindung nutzt die Erkenntnis der endoskopischen intraluminalen Vakuumschwammtherapie, endoskopisch Schwammdrainagen intraluminal im Darmlumen zu platzieren und mit Vakuum am Platzierungsort zu verankern. Die Schwammdrainagen saugen sich mit dem am Schwamm angelegten Vakuum an der Darmschleimhaut saugnapfartig fest und werden durch den Unterdruck am Platzierungsort fixiert.
-
Sie nutzt die Erkenntnis, dass es durch ein wechselseitiges gegenseitiges Verschieben von einem Overtube gegenüber einem, in diesem eingeführten, Endoskop möglich ist, das Endoskop im Darm vorzuschieben. Endoskop und Overtube benötigen hierzu eine Verankerung gegenüber der anliegenden Darmschleimhaut. Diese Verankerung wird bei der Vakuumendoskopie durch das Festsaugen der Schwammdrainage an der Darmschleimhaut erreicht.
-
Im Folgenden werden die einzelnen Komponenten zur Durchführung einer Vakuumendoskopie beschrieben.
-
Vakuumpumpe:
-
Zum Aufbau eines Vakuums zur Durchführung einer Vakuumendoskopie sind alle Pumpensystem geeignet, welche innerhalb wenigen Sekunden ein Vakuum zwischen 80 und 500 mmHg erzeugen können und dann aufrecht erhalten. Es sind aber auch niedrigere oder höhere Unterdrücke möglich. Bevorzugt sind ist der Unterdruck mit Verdrängerpumpen, wie Sperrschieberpumpen, Trochoidenpumpen, Scrollpumpen, Kolbenpumpen, Schraubenpumpen, Drehkolbenpumpen, Rollenpumpen und Membranpumpen zu erzeugen.
-
Die Leistung der Vakuumpumpe ist so ausgelegt, dass in einem kurzen Zeitraum von wenigen Sekunden ein definiertes kontinuierliches Vakuum an ein Fluidsammelmittel angelegt ist, dieser Unterdruck wird konstant erhalten. Insbesondere wird das Vakuum durch eine elektronische Steuereinheit auf ein voreingestelltes Vakuum eingestellt und bedarfsweise reguliert. Die Steuereinheit ist mit Alarmfunktionen ausgerüstet, die ein Über und/oder unterschreiten von Drücken sowie die Zeitdauer einer Unterdruckanlage automatisch überwacht und reguliert. Das Fluidsammelmittel wird durch das Vakuum an die Darmschleimhaut angesaugt und fixiert sich an dieser saugnapfartig und rutschfest. Bei einem Abfall des Vakuums zum Beispiel durch eine Insufflation von Untersuchungsgas muss das Vakuum schnell und kontinuierlich wiederhergestellt werden, damit möglichst eine gute Fixierung des Fluidsammelelements gegenüber der Darmschleimhaut bestehen bleibt.
-
Bei der endoskopischen Vakuumschwammtherapie werden therapeutische Unterdrücke zwischen –80 und –200 mmHg genutzt. Bei der Vakuumendoskopie können kurzfristig auch höher Unterdrücke zum Einsatz kommen. Bevorzugt werden bei der Vakuumendoskopie Unterdrücke zwischen 200 mmHg und 500 mmHg genutzt, es können aber auch niedrigere und höhere Drücke angewandt werden. Dieses ist unter anderem auch von der Grösse bzw. dem Volumen des Fluidsammelmittels abhängig. Es ist auch abhängig von der Grösse der Kontaktfläche von Fluidsammelmittel und Darmwand.
-
Die Vakuumpumpeneinheit ist mit einem druckstabilen Sekretauffangbehälter ausgestattet, der es ermöglicht, bei der Untersuchung anfallendes Sekret und Gas, welches angesaugt wird, aufzunehmen und/oder abzuleiten.
-
Wenn der Sogaufbau über das Totvolumen des Sekretauffangbehälters vorgenommen wird, ist die Sogwirkung an der Schwammdrainage abhängig vom Volumen des Auffangbehälters. Bei einem kleinen Volumen des Auffangbehälters kann die Saugleistung der Pumpe niedriger ausgelegt werden, bei einem größeren Volumen muss die Saugleistung entsprechend höher sein. Die Pumpleistung und Volumen des Auffangbehälters müssen aufeinander abgestimmt sein, um eine ausreichende Sogwirkung an dem Fluidsammelement zu erzeugen. Insbesondere bevorzugt ist die Leistungsfähigkeit der Pumpe mit dem Volumen des Sekretauffangbehälters und des zu evakuierenden Fluidsammelelement so abgestimmt, dass das definierte Vakuum innerhalb von 2 Sekunden aufgebaut ist. Bevorzugt ist die Leistungsfähigkeit der Pumpe so ausgelegt, dass innerhalb von 2 Sekunden das Totraumvolumen des Sekretauffangbehälters und des Fluidsammelelements evakuiert wird. Es sind aber auch sowohl kürzere als auch längere Evakuierungszeiten möglich.
-
Vorteilhaft ist die Bedienung der Vakuumpumpe, das heißt der Impuls zum Start und Nachlassen des Vakuums am Fluidsammelelement per Schaltmöglichkeiten am Handgriff des Endoskops möglich, alternativ ist auch eine Bedienung der Pumpe über Fuß/Handschalter oder direkt an der Pumpe möglich.
-
Die Pumpe ist vorzugsweise mit einer elektronischen Regeleinheit und Messeinheit ausgestattet, die den Unterdruck misst und über eine Steuereinheit diesen automatisch reguliert. Die Kontrolle des definierten Unterdrucks wird über Unterdruckmesselemente an der Pumpe und/oder durch Unterdruckmesselemente, welche mit Fluidsammelmittel und/oder den Fluidkommunikationselement verbunden sind, vorgenommen und an die Regeleinheit der Pumpe weitergeleitet. Die Übermittlung dieser Daten erfolgt insbesondere elektronisch an eine Steuerungseinheit der Pumpe. Insbersonderes vorteilhaft kann die Evakuierungszeit und die Höhe des Unterdruckes durch eine Regelung voreingestellt werden.
-
Besonders bevorzugt kann mit der Vakuumpumpeeinheit an einem einzelnen und/oder mehrere Fluidelementen gemeinsam oder einzeln ein Vakuum aufgebaut werden. Bevorzugt ist eine Vakuumerzeugung auf die einzelnen Fluidsammeleinheiten völlig unabhängig voneinander möglich.
-
Insbesondere ist die beschriebene Vakuumpumpeneinheit auch geeignet zur Vakuumerzeugung bei der sogenannten endoskopischen intracaviären und intraluminalen Vakuumtherapie. Sie bevorzugt auch einsetzbar bei der Vakuumschwammtherapie an äußeren Wunden. Bevorzugt muss die elektronische Pumpeneinheit hierzu vorgestellte Sogparameter eines Grobvakuum zwischen –10 und –300 mmHg über Tage aufrecht halten können. Die Vakuumeinheit ist als tragbarer Einheit zu konstruieren, damit sich ein Patient möglichst ungehindert mobil bewegen kann. Die Pumpe ist insbesondere tragbar konstruiert. Die elektrische Energieversorgung der Pumpe findet in der tragbaren Version bevorzugt über Batterie oder Akku statt.
-
Liefert eine integrierte zentral gesteuterte Vakuumwandsaugung die Sogleistung und Geschwindigkeit des Vakuumaufbaus entsprechend den Erfordernissen der Vakuumendoskopie, kann die Erzeugung des notwendigen Vakuums auch über eine Vakuumwandsaugung stattfinden. Eventuelle muss ein Vakuumdrucksteuerungselement zur Drosselung und Begrenzung zu hoher Unterdrück zwischen Fluidkommunikationselement und Wandsaugung geschaltet werden, damit nicht zu hohe Unterdrücke zur Anwendungen kommen. Über Verbindungs-, Filter-, Schalt- und Ventilelement kann das Weiterleiten eines Vakuums auf die Fluidkommunikationselemente ermöglicht werden und die Bedienung ebenfalls über den Handgriff des Endoskops erfolgen.
-
Overtube, Fluidkommunikationselemente, Fluidsammelelemte
-
Der Overtube besteht aus einer der Länge des Endoskops angepassten biegsamer Kunststoffhülse, in die ein Endoskop eingeführt werden kann. Der Overtube ist bevorzugt durch die Verwendung von entsprechendem Kunststoffmaterial oder anderem in die Wand eingelassenem Material so stabil, dass das Lumen nicht kollabiert oder abknickt. Bevorzugt ist der Wandaufbau so konstruktiert, dass er so biegsam ist, dass er sich einem Endoskop leicht anpasst.
-
Die Länge ist für die Vakuumendoskopie so zu wählen, dass der Overtube ca. 20–80 cm kürzer als das Endoskop ist. Über diese Längendifferenz können beide gegeneinander verschoben werden. Der Overtube kann in unterschiedlichen Längen und Durchmessern konstruiert werden. Er ist vorteilhaft auch so konstruiert sein, dass seine Länge individuell z. B. durch ein Abschneiden am proximalen und/oder distalen Ende der Länge des Endokops angepasst wird. Bevorzugt ist der Overtube zwischen 80 und 160 cm lang. Es sind aber auch andere Längen möglich. Der Innendurchmesser des Overtube ist nur wenig weiter als der Außendurchmesser des Endoskops, so dass beide leicht gegeneinander verschiebbar sind und der Gesamtdurchmesser nicht zu groß wird. Bevorzugt ist der Innendurchmesser 8 mm bis 15 mm weit. Es sind aber auch andere Innendurchmesser möglich. Bevorzugt ist der Außendurchmesser 12 bis 25 mm weit, es sind aber auch Außendurchmesser möglich. Zum besseren Gleiten wird ein Gleitmittel eingesetzt, bevorzugt sind die Außenhülle des Endoskops, Innenseite und Außenseite des Overtube mit einem gleitfähigen Material beschichtet.
-
Vorteilhaft weist der Overtube am proximalen Ende eine trichterförmige Erweiterung auf, damit ein Endoskop leichter eingeführt werden kann. Vorteilhaft ist am proximalen Ende des Overtubs ein ventilartiger Verschluss vorgesehen, durch welchen das Einführen eines Endoskops möglich ist und ein Entweichen von Untersuchungsgas oder Sekreten verhindert wird. Vorteilhaft verjüngt sich am distalen Ende das Lumen, so dass es dem Endoskop anliegt und hierdurch eine Stufenbildung verhindert, die ein Vorschieben der gesamten Einheit erschweren würde, bzw. wird hierdurch das Gleiten gegenüber dem Endoskop erleichtert.
-
Der Overtube ist sowohl mit speziellen für die Untersuchung vorgesehenen Endoskopen einzusetzten, als auch mit konventionellen Endoskopen, wie Gastro-, Colo- und Enteroskopen.
-
Im Overtube integriert sind ein oder mehrere Fluidkommunikationselemente. Bevorzugt handelt es sich bei den Fluidkommunikationselementen um Drainageschläuche. Die Fluidkommunikationselemente sind unterdruckstabil, so dass sie unter einem Vakuum nicht kollabieren, sie sind durch unterdruckstabile Verbindungselemente mit der Vakuumpumpe verbunden. Insbesondere weisen die Fluidkommunikationselemente eine oder mehrere Öffnung am distalen Ende auf, welche fluidleitend den Overtube nach außen perforieren, so dass Flüssigkeiten und Gase durch Sog abgeleitet werden können.
-
In Höhe der Öffnungen der Fluidkommunikationselemente ist das Fluidsammelelement durch Klebung, Faden, Klemmung oder eine alternative Befestigungsmöglichkeit befestigt.
-
Das Fluidkommunikationselement ist bevorzugt zylindrisch und mit einem zentralen Kanal ausgestattet. Bevorzugt ist der Kanal parallel zu einer Längsachse des Fluidsammelelementes angeordnet. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement, insbesondere kreis-, zylindrisch ausgebildet und der Kanal ist parallel zur Höhe des zylindrischen Fluidsammelelements angeordnet. Bevorzugt ist die Längsachse des Fluidsammelelements diejenige, welche im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Overtubs orientiert ist. Ferner ist bevorzugt, dass der Kanal entlang einer Symmetrieachse des Fluidsammelelementes angeordnet ist. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement röhrenförmig ausgebildet, wobei der Kanal der innere Hohlraum in dem röhrenförmigen Fluidsammelelement ist.
-
Bevorzugt umgreift der Kanal des Fluidsammelelent die gesamte Circumferenz des Overtube in Höhe der Öffnungen des Fluidkommunikationsmittels. Das Fluidsammelelement kann auch nur partiell den Overtube umgreifen. Besonders bevorzugt ist das Fluidkommunikationselement durch die Öffnungen fluidleitend mit dem Fluidsammelmittel verbunden. Bevorzugt verjüngt sich das Fluidsammelmittel am proximalen Ende konisch. Bevorzugt verjüngt sich das Fluidsammelelement am distalen Ende konisch. Das Fluidsammelelement ist vorteilhaft mit einer fluidleitenden Außenbeschichtung ausgerüstet, die das Gleiten gegenüber der Darmschleimhaut bei fehlendem Unterdruck erleichtert, gleichzeitig aber den Sog fluidleitend unvermindert auf die Darmschleimhaut leiten kann, so dass sich das Fluidsammelelement festsaugt und fixiert.
-
Vorteilhaft wird eine besonders zuverlässige Fluidleitung zwischen Fluidkommunikationselement und Fluidsammelmittel erreicht. Besonders bevorzugt ist die Fluidleitung bis auf die äußere Begrenzung des Fluidsammelelements möglich. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement ausgestaltet, um ein Gas und/oder eine Flüssigkeit von einer äußeren Oberfläche des Fluidsammelelementes zu dem Fluidkommunikationselement zu leiten. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement ein offenporiger Polypurethanschwamm. Bevorzugt weist das Fluidsammelelement eine Porengröße von 200 μm bis 1000 μm, insbesonders bevorzugt von 400 μm bis 600 μm auf, aber es sind auch andere Porengrößen möglich. Bevorzugt umfasst das Fluidsammelmittel eine elastisch komprimierbare Struktur mit Fluidkanälen.
-
Bevorzugt weist der Overtube unmittelbar proximal und distal des aufsitzendes Fluidsammelelements ringförmige lippenartige Verdickung auf, so dass bei einem Sogaufbau proximal und distal des Schwammes an der Verbindung von der Lippe zur Darmwand eine innigere Verbindung und somit eine bessere Abdichtung entsteht, die den Vakuumaufbau am Fluidsammelelement erleichtert. Bevorzugt sind die ringartigen Aufwulstungen elastisch gefertigt. Bevorzugt sind die Aufwulstungen ebenfalls wie der Overtube geschlitzt. Bevorzugt ist das lippenartige Querschittprofil des Ringes so gestaltet, dass die eine Seite höher als die andere ist. Bevorzug dient die ringartige Begrenzung auch der Befestigung des Fluidsammelmittels, so dass es sich nicht auf dem Overtube verschieben kann.
-
Bevorzug ist das Fluidsammelelement auf einer der Länge des Elementes angepassten Trägerhülse durch Klebung, Naht oder eine andere Befestigungsmöglichkeit befestigt. Besonders bevorzugt ist die Trägerhülse zusammen mit dem Fluidsammelelement längsgeschlitzt. Besonders bevorzugt weist die Trägerhülse am proximalen und distalen Ende ringartige lippenförmige Aufwulstungen auf. Besonders bevorzugt ist der Längssschlitz zum Öffnen und Verschließen konstruiert. Die Trägerhülse ist so konstruiert, dass sie auf den Overtube aufgesetzt und wieder abgenommen werden kann. Sie besonders so konstruiert, dass sie fluidleitend die Fluidkommunikationselement im Overtube und das Fluidsammelelement verbindet. Bevorzugt wird die Trägerhülse gemeinsam mit dem Fluidsammelelement mit einer Klebung, Klebestreifen, Gummiband, Faden oder einer einer anderen Befestigungsmöglichkeit auf dem Overtube befestigt.
-
Bevorzugt ist am proximalen und/oder am distalen Ende des Fluidsammelelementes eine ringförmige Lippe befestigt. Bevorzugt ist diese Lippe durch eine Klebung am Fluidsammelement befestigt. Bevorzugt entspricht der Innendurchmesser des Kanals im Fluidsammelelement dem Innendurchmesser des ringförmigen Aufsatzes. Bevorzugt ist die ringförmige lippenartige Aufwulstung durch eine stabile Verpressung und Verklebung aus dem Fluidsammelmittel geformt. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement zusammen mit den ringförmigen Lippen längsgeschlitzt und auf den Overtube von seitlich aufsetzbar. Bevorzugt wird das Fluidsammelelement durch einen Klebestreifen, Gummiring, Kunststoffklammer, Metallklammer oder durch eine andere Befestigungsart über den Saugöffnungen am Overtube befestigt. Bevorzug dient die ringartige lippenförmige Begrenzung auch der Befestigung auf dem Overtube.
-
Bevorzugt können am Overtube mehrere Fluidsammenelemente und Fluidkommunikationselement in gleicher Technik in unterschiedlichen Abschnitten befestigt sein. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Verankerung des Overtubes nicht nur am distalen Ende erfolgt, sondern auch noch an anderen Höhenlokalisationen entlang des Overtubes.
-
Der Overtube und das aufsitzende Fluidsammelelement und die Trägerhülse sind bevorzugt über die gesamte Länge längsschlitzt. Dieser Schlitz kann durch Klebung, Klebeband, Faden, Reißverschluss oder eine andere technische Möglichkeit verschlossen werden. Der Verschlußmechanismus ist bevorzugt so konstruiert, dass er wiederholt geöffnet und verschlossen werden kann. Der Längsschlitz bietet den Vorteil, dass der Overtube zu jedem Zeitpunkt einer endoskopischen Untersuchung auf einem Endoskop angebracht angebracht und auch wieder entfernt werden kann.
-
Die Länge und Dicke des Fluidsammelelementes kann variabel gestaltet werden. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement 2 bis 10 cm lang, es sind aber auch andere Längen möglich. Bevorzugt hat das Fluidsammelmittel einen Außendurchmesser von 15 bis 30 mm, es sind aber auch andere Außendurchmesser möglich. Bevorzugt hat der zentrale Kanal im Fluidsammelelement einen Durchmesser von 10 bis 20 mm, es sind aber auch andere Durchmesser möglich. Bevorzugt ist die Wanddicke des Fluidsammelelements 5–10 mm hoch, es sind aber auch andere Wandstärken möglich.
-
In oder an dem Overtube können weitere Arbeitskanäle konstruiert werden, die von proximal bis nach distal längs in dem Overtube angeordnet sind. Sie können ebenfalls wie der Overtube längsgeschlitzt, zum Öffnen und Verschließen konstruiert sein. Diese Arbeitskanäle lassen sich zur Spülung und Absaugung von Sekret oder Gas nutzen. Besonders bevorzugt lassen sich die Kanäle zum Einführen von endoskopischen Instrumenten nutzen.
-
Overtube und auch das Endoskop sind mit Messmarkierungen versehen, so dass zum einen die Eindringtiefe bestimmt werden kann, zum anderen aber auch gemessen werden kann in wieweit beide gegeneinander verschoben werden.
-
Der Overtube ist mit oder ohne Fluidsammelelement zu nutzen. Der Overtube ist mit oder ohne Fluidkommunikationselementen zu nutzen.
-
Endoskop, Fluidkommunikationselemente, Fluidsammelelemente
-
Die Vakuumenteroskopie kann mit konventionellen Endoskopen durchgeführt werden. Bei Nutzung eines konventionellen Endoskops mit einem Vakuumschwammovertube, wird nur die Verankerung durch das Vakuum am Fluidsammelmittel des Overtube genutzt.
-
Die Länge des Overtubes ist kürzer als das Endoskop zu wählen, so dass eine Verschieblichkeit gegenüber dem Endoskop möglich ist. Bevorzugt hat das Endoskop eine Länge zwischen 120 und 220 cm, es sind aber auch andere Längen möglich. Bevorzugt hat das Endoskop einen Außendurchmesser von 8 bis 12 mm. Es sind aber auch andere Außendurchmesser möglich.
-
Zur Nutzung des Vakuums über einer Schwammdrainage am Endoskop, sind speziell konstruierte Endoskope erforderlich, die im Folgenden beschrieben werden:
In das Endoskop integriert sind ein oder mehrere Fluidkommunikationelemente. Diese bestehen bevorzugt aus unterdruckstabilen Kunststoffkanälen, welchen besonders bevorzugt am distalen Ende des Endoskops mit einer oder mehreren Öffnungen die Außenhülle des Endoskops fluidleitende perforieren und hier endigen. Diese unterdruckstabilen Saugkanäle sind mit unterdruckstabilen fluidleitenden Verbindungen mit der Vakuumpumpe verbunden, so dass Flüssigkeiten und Gase durch Sog abgeleitet werden können.
-
In Höhe der Öffnungen der Fluidkommunikationselemente ist ein Fluidsammelelement durch Klebung, Faden, Klemmung oder eine alternative Befestigungsmöglichkeit befestigt.
-
Das Fluidkommunikationselement ist bevorzugt zylindrisch und mit einem zentralen Kanal ausgestattet. Bevorzugt ist der Kanal parallel zu einer Längsachse des Fluidsammelelementes angeordnet. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement, insbesondere kreis-, zylindrisch ausgebildet und der Kanal ist parallel zur Höhe des zylindrischen Fluidsammelelements angeordnet. Bevorzugt ist die Längsachse des Fluidsammelelements diejenige, welche im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Endoskops orientiert ist. Ferner ist bevorzugt, dass der Kanal entlang einer Symmetrieachse des Fluidsammelelementes angeordnet ist. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement röhrenförmig ausgebildet, wobei der Kanal der innere Hohlraum in dem röhrenförmigen Fluidsammelelement ist.
-
Bevorzugt umgreift der Kanal des Fluidsammelelent die gesamte Circumferenz des Endoskops in Höhe der Öffnungen des Fluidkommunikationelementes. Das Fluidsammelelement kann auch nur partiell das Endoskop umgreifen. Bevorzugt verjüngt sich das Fluidsammelmittel am proximalen Ende konisch. Bevorzugt verjüngt sich das Fluidsammelelement am distalen Ende konisch. Das Fluidsammelelement ist vorteilhaft mit einer fluidleitenden Außenbeschichtung ausgerüstet, die das Gleiten gegenüber der Darmschleimhaut bei fehlendem Unterdruck erleichtert, gleichzeitig aber den Sog fluidleitend unvermindert auf die Darmschleimhaut leiten kann, so dass sich das Fluidsammelelement festsaugt und fixiert.
-
Vorteilhaft wird eine besonders zuverlässige Fluidleitung zwischen Fluidkommunikationselement und Fluidsammelmittel erreicht. Besonders bevorzugt ist die Fluidleitung bis auf die äußere Begrenzung des Fluidsammelelements möglich. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement ausgestaltet, um ein Gas und/oder eine Flüssigkeit von einer äußeren Oberfläche des Fluidsammelelementes zu dem Fluidkommunikationselement zu leiten. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement ein offenporiger Polypurethanschwamm. Bevorzugt weist das Fluidsammelelement eine Porengröße von 200 μm bis 1000 μm, insbesonders bevorzugt von 400 μm bis 600 μm auf, aber es sind auch andere Porengrößen möglich. Bevorzugt umfasst das Fluidsammelmittel eine elastisch komprimierbare Struktur mit Fluidkanälen.
-
Bevorzugt weist das Endoskop unmittelbar proximal und distal des aufsitzendes Fluidsammelelements ringförmige lippenartige Verdickung auf, so dass bei einem Sogaufbau proximal und distal des Schwammes an der Verbindung von der Lippe zur Darmwand eine innigere Verbindung und somit eine bessere Abdichtung entsteht, die den Vakuumaufbau am Schwamm erleichtert.
-
Bevorzug ist das Fluidsammelelement auf einer der Länge des Elementes angepassten Trägerhülse durch Klebung, Naht oder eine andere Befestigungsmöglichkeit befestigt. Besonders bevorzugt ist die Trägerhülse zusammen mit dem Fluidsammelelement längsgeschlitzt. Besonders bevorzugt weist die Trägerhülse am proximalen und distalen Ende ringartige lippenförmige Aufwulstungen auf.
-
Besonders bevorzugt ist der Längssschlitz zum Öffnen und Verschließen konstruiert. Die Trägerhülse ist so konstruiert, dass sie auf den Overtube aufgesetzt und wieder abgenommen werden kann. Sie besonders so konstruiert, dass sie fluidleitend die Fluidkommunikationselemente im Endoskop und das Fluidsammelelement verbindet. Bevorzugt wird die Trägerhülse gemeinsam mit dem Fluidsammelelement mit einer Klebung, Klebestreifen, Gummiband, Faden oder einer anderen Befestigungsmöglichkeit auf dem Endoskop befestigt. Bevorzugt ist das lippenartige Querschittprofil des Ringes so gestaltet, dass die eine Seite hoher als die andere ist. Bevorzug dient die ringartige Begrenzung auch der Befestigung des Fluidsammelmittels, so dass es sich nicht auf dem Endoskop verschieben kann.
-
Bevorzugt ist am proximalen und/oder am distalen Ende des Fluidsammelelementes eine ringförmige Lippe befestigt. Bevorzugt ist diese Lippe durch eine Klebung am Fluidsammelement befestigt. Bevorzugt entspricht der Innendurchmesser des Kanals im Fluidsammelelement dem Innendurchmesser des ringförmigen Aufsatzes. Bevorzugt ist die ringförmige lippenartige Aufwulstung durch eine stabile Verpressung und Verklebung aus dem Fluidsammelmittel geformt. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement zusammen mit den ringförmigen Lippen längsgeschlitzt und auf den Overtube von seitlich aufsetzbar. Bevorzugt wird das Fluidsammelelement durch einen Klebestreifen, Gummiring, Kunststoffklammer, Metallklammer oder durch eine andere Befestigungsart über den Saugöffnungen am distalen Ende des Endoskops befestigt. Bevorzug dient die ringartige lippenförmige Begrenzung auch der Befestigung auf dem Endoskop.
-
Die Länge und Dicke des Fluidsammelelementes kann variabel gestaltet werden. Bevorzugt ist das Fluidsammelelement 2 bis 10 cm lang, es sind aber auch andere Längen möglich. Bevorzugt hat das Fluidsammelmittel einen Außendurchmesser von 15 bis 25 mm, es sind aber auch andere Außendurchmesser möglich. Bevorzugt hat der zentrale Kanal im Fluidsammelelement einen Durchmesser von 5 bis 10 mm, es sind aber auch andere Durchmesser möglich. Bevorzugt ist die Wanddicke des Fluidsammelelements 5–10 mm hoch, es sind aber auch andere Wandstärken möglich.
-
Das Endoskop kann mit und ohne Fluidsammelelement benutzt werden. Mit dem speziellen Endoskop können auch konventionellen Untersuchungen die Vakuumeinsatz vorgenommen werden.
-
Unterdruckmesseinheit
-
Zur direkten Unterdruckmessung am Fluidsammelmittel sowohl am Overtube, als auch am Endoskop werden bevorzugt Unterdruckmessfühler vorgesehen werden. Diese Messfühler sind besonders bevorzugt elektronisch mit der Steuerungseinheit einer Vakuumpumpe verbunden, so das voreingestellte erforderliche zu erzeugende Unterdruckwerte der Pumpe kontrolliert und reguliert werden können. Die Steuerungseinheit ist mit einer Alarmfunktion ausgestaltet. Insbesondere elektronische Steuerungssignale werden zur Regulierung des Unterdrucks insbesondere an die Vakuumpumpe übermitteln. Alarme bezüglich einer Fehlfunktion können ausgelöst werden.
-
Es werden über die Steuerungseinheit sowohl die Unterdruckwerte als auch die Zeit der Druckanwendung, Untersuchungsdauer und die Evakuationszeiten ermittelt.
-
Bevorzugt sind die Messfühler drahtförmig gestaltet. Bevorzugt sind die Messfühler so konstruiert, dass sie insbesondere auf dem Fluidsammelmittel aufliegen, in dem Fluidsammelmittel liegen, zwischen Fluidsammelmittel und Fluidkommunikationsmittel liegen. Bevorzugt ist der Messfühler innerhalb des fluidleitenden Systems konstruiert.
-
Bevorzugt ist der Messfühler ist in dem System fest integriert.
-
Bevorzugt ist der Messfühler nachträglich zB in ein Fluidkommunikationselement einführbar konstruiert.
-
Anwendungsbeispiel einer Vakuumendoskopie
-
Beispielhaft soll anhand einer Dünndarmuntersuchung die Handhabung der Vakuumeinheit zur Vakuumendoskopie dargestellt werden.
-
Beispielhaft soll die Untersuchung mit einer Vakuumpumpeneinheit, Vakuumschwamm ausgerüstem Overtube und Endoskop erfolgen.
-
Das Endoskop mit dem am distalen Ende über den Perforationsöffnungen der Absaugmöglichkeit offenporigen Polyurethanschwamm wird oral eingeführt und es wird wie gewohnt über Speiseröhre, Magen bis zum Zwölffinderdarm vorgespiegelt. Hier wird Schwamm am distalen Ende des Endoskops mit Hilfe der Pumpe unter Sog gesetzt, so daß er sich in der Duodenalwand verankert. (Sogeinstellung: zB 300 mmHg, Sogaufbau innerhalb von 3 sec).
-
Der seitlich geschlitzte Overtube mit offenporigem Polyurethanschwamm am Distalende des Overtube wird von seitlich auf das proximale Ende des Endoskops aufgesetzt und verschlossen, dann auf dem Endoskop gleitend mit dem distalen Ende bis auf das distale Ende proximal des Schwammes am Endoskop geführt. Die Position von Overtube und Endoskop können anhand von Markierungen am Overtube und Endoskop überprüft werden. Jetzt wird der Polypurethanschwamm am Overtube unter Vakuumgesetzt, so dass er sich an der Darmwand festsaugt und den Overtube distal verankert. Der Unterdruck am Endokop wird aufgehoben und das Endoskop gegenüber dem fixierten Overtube weiter unter Sicht in den Darm vorgeschoben. Wenn Overtube und Endoskop so weit als technisch möglich oder erforderlich gegeneinander verschoben wurden, folgt wieder die Fixierung des distalen Ende des Endoskops mit Vakuumsog, Aufheben des Sogs am Overtube, Nachschieben des Overtubes auf dem Endoskop. Beide Schwämme werden unter Sog belassen, dann Endoskop und Overtube gemeinsam zurückgezogen (sogenanntes Begradigungsmanöver). Dann wird der Unterdruck am Endoskop wieder aufgehoben, das Endoskop unter Sicht und Gasinsufflation vorgeschoben. Dieser Vorgang des raupenähnlichen Vorschiebens wird solange wiederholt, bis man die gewünschte Untersuchungstiefe erreicht hat.
-
Der Overtube kann zu jedem Zeitpunkt der Untersuchung, durch eine Öffnung der seitlichen Längsschlitzung erfernt oder auch eingesetzt werden.
-
Durch die Erfindung ergeben sich zahlreiche innovative endoskopische Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten am gesamten Darmtrakt. Die Einheit ist insbesondere für den Einsatz der tiefen Dünndarmuntersuchung und Therapie vorteilhaft einzusetzen. Es wird durch die Erfindung die Möglichkeit der Verankerung des Endoskopes durch ein Vakuum auch bei weiten Darmlumina zB Magen oder Dickdarm ermöglicht und so tiefere Untersuchungen und die bessere Erreichbarkeit von Darmabschnitten an Dünn und Dickdarm, die aufgrund der Lage oder anatomischer Position schwer zu endoskopieren waren, möglicht. Beispielsweise wird auch die Untersuchbarkeit nach postoperativen schwierigen Situation zB nach Magenteilentfernungen und das Endoskopieren von aufgesetzten Dünndarmabschnitten (y-Rouxschlingen) ermöglicht.
-
Bevorzuge Ausführungsformen der Erfindunge werden im Folgenden anhand von Figuren erläutert, von denen die
-
Figuren
-
Die Erfindung mit bevorzugten Ausführungsformen wird anhand von Figuren nach Aufbau und Handhabung erläutert.
-
1 ist eine Darstellung, die eine Ausführung eines längsgeschlitzen Overtubes (1) zeigt. Am Distalende verjüngt sich der Overtube konisch, um Verletzungen beim Einführen zu vermeiden, über die ganze Länge ist ein kompletter Schlitz (6V) vorhanden. Am proximalen Ende (3) ist der Overtube trichterförmig konstruiert, um das Einführen eines Endoskops zu erleichtern. Der Overtube ist mit einem Fluidkommunikationselement (4V) in Form einer in die Wand integrierten Drainageleitung ausgerüstet, die sich von proximal bis nach distal erstreckt. Sie endet am Distalende in seitlichen Öffnungen (5V) und perforiert mit diesen die Wand des Overtube. Am proximalen Ende wird sie schlauchförmig ausgeleitet und kann hier mit der Vakuumvorrichtung verbunden werden.
-
2 ist eine Längsschnittdarstellung von 1 mit Darstellung des Overtube, welcher am Distalende (2) sich verjüngt, am proximalen Ende (3) trichterförmig erweitert, dem Fluidkommunikationselement (4V), welches am distalen Ende in fluidleitenden Wandöffnungen (5V) endet und proximal schlauchförmig aus der Wand ausgeleitet ist.
-
2a ist eine Querschnittdarstellung eines Overtube (1) mit einem in der Wand integriertem Fluidkommunikationselement (4V), der Overtube ist mit einem Längsschlitz (6V) dargestellt.
-
2b ist eine Querschnittdarstellung eines Overtube (1) mit einem in der Wand integriertem Fluidkommunikationselement (4V), welches mit einer Öffnung (5V) fluidleitend die Wand perforiert und mit der Außenwand der Overtube (1) fluidleitend verbunden ist. Der Querschnitt ist in Höhe der Wandöffnung (5V) gezeichnet. Der Overtube ist mit einem Längsschlitz (6V) dargestellt.
-
3 ist eine Darstellung, die eine Ausführung eines Overtube (1) zeigt. Über die gesamte Länge ist ein Längsschlitz (6V) vorhanden. Der Overtube ist mit einem Fluidkommunikationselement (4V) in Form eines in die Wand integrierten Arbeitskanals ausgerüstet, der von einer proximalen Wandöffnung (7) des Overtube bis zur distale Spitze erstreckt und hier mit einer distalen Wandöffnung (8) endet.
-
3a ist eine Querschnittdarstellung von 3, wobei das kanalförmige Fluidkommunikationselement (4V) mit einem Längsschlitz (10) versehen ist. Das Fluidkommunikationselement ist in die Wand des Overtube (1) integriert. Der Overtube ist auch mit einem Längsschlitz (6V) dargestellt.
-
3b ist eine Darstellung mit Ausführungen von 3, wobei in das Fluidkommunikationselement (4V) über die proximale Öffnung (7) ein medizinisches Instrument (20), hier ein Führungsdraht eingeführt worden ist, und durch dieses durch die distale Öffnung (8) ausgeleitet wurde.
-
3c ist eine Längsschnittdarstellung von 3b.
-
4 zeigt eine Längsdarstellung von 3 mit einem Arbeitskanal (9), welcher in der Wand des Overtube (1) integriert ist und eine proximale Wandöffnung (7) und eine distale Wandöffnung (8) aufweist.
-
5 ist eine Darstellung eines Overtube wie in 3, wobei der in der Wand des Overtube integrierte Arbeitskanal über die gesamte Länge zwischen proximaler Wandöffnung (7) und distaler Wandöffnung (8) einen Längsschlitz (10) aufweist. Der Overtube weist ebenfalls in dieser Ausführung einen Längsschlitz (6V) über die gesamte Länge auf.
-
6 ist eine Darstellung, die die Ausführung des Overtube (1) zeigt, über die ganze Länge ist ein kompletter Schlitz (6V) vorhanden. Der Overtube ist mit zwei Fluidkommunikationselementen (4V) in Form von Drainageleitungen ausgerüstet, die in die Wand des Overtube integriert sind. Sie enden in seitlichen Öffnungen (5V) am distalen Ende des Overtube. Die proximalen Enden (11) der Fluidkommunikationselemente werden mit der Vakuumeinheit fluidleitend verbunden. Auf den Overtube befestigt sind proximal und distal der seitlichen Öffnungen (5V) der Fluidkommunkationselemente ringförmige lippenartige Aufwulstungen (12V).
-
7 ist eine Längsschnittdarstellung des Overtube (1), mit zwei in die Wand integrierten Fluidkommunikationselementen (4V), die fluidleitend seitlich im distalen Ende des Overtubes mit Öffnungen (5V) enden. Proximal und distal von diesen sind die ringförmigen lippenartigen Aufwulstungen (12V) auf dem Overtube befestigt.
-
8 ist eine Darstellungen der Ausführungsformen von 6 und 7, wobei hier noch der in Höhe der distalen Wandöffungen (5V) zwischen den ringformigen Aufwulstungen (12V) das Fluidsammelelement (13V) befestigt ist. Auch das Fluidsammelelement ist mit einem Längsschlitz (6V) in der Längsachse versehen.
-
9 ist eine Längsschnittdarstellung von 7 mit Overtube (1), Fluidkommunikationselementen (4V) mit fluidleitenden Wandöffnungen (5V), darüber befestigtem Fluidsammelelement (13V)) und proximal und distalen lippenartigen Aufwulstungen (12V).
-
9a ist eine Längsschnittdarstellung von 7 mit Overtube (1), Fluidkommunikationselementen (4V) mit fluidleitenden Wandöffnungen (5V), und proximal und distalen lippenartigen Aufwulstungen (12V). Zusätzlich ist hier noch eine drahtförmige Messsonde (19) dargestellt, die in eines der Fluidkommunikationselemente eingeführt wurde und in distal in der Unterdruckmesseinheit (21) endet. Die Messsonde (19) ist in das Fluidkommunikationselement (4V) über ein Ventil (22) eingeführt worden.
-
10 ist eine Darstellung eines distalen Endes eines Endoskops (14). Am distalen Ende des Endoskopes sind seitliche fluidleitende Wandöffnungen (5E) eines in dem Endoskop eingebauten Fluidkommunikationselementes dargestellt. Proximal und distal dieser Wandöffnungen (5E) sind lippenartige Ringe (12E) auf dem Endoskop (14) befestigt.
-
11 ist eine Längsschnittdarstellung von 10 mit Längsschnitt durch ein Endoskop (14), innenliegendem Fluidkommunikationselement (4E), lippenartigen Ringen (12E) proximal und distal der seitlichen Öffnungen (5E) des Fluidkommunikationselements (4E).
-
12 ist eine Längsschnittdarstellung von 10. Bei dieser Darstellung ist über den fluidleitenden Öffnungen des Fluidkommunikationselementes (4E), zwischen den lippenartigen Ringen (12E) ein Fluidsammelelement (13E) eingesetzt worden.
-
13 ist eine Darstellung eines Fluidsammelelementes für Overtube, Endoskop und Trägerhülse (13V, 13E, 13T), in dieser Ausführung ist an den Enden konisch verjüngt (15). Zentral ist ein Kanal (16) in der Längsachse konstruiert.
-
14 ist eine Längsschnittdarstellung von 13 des Fluidsammelelement (13V, 13E, 13T) für Overtube, Endoskop und Trägerhülse, mit konischer Verjüngung an den Enden (15) und zentralem Kanal (16) in der Längsachse.
-
15 ist eine Darstellung eines Fluidsammelelements (13V, 13E, 13T) für Overtube, Endoskop und Trägerhülse, wobei an den Enden des Elementes je ein lippenartiger Ring (12V, 12E, 12T) befestigt ist. Gemeinsamer zentraler Kanal (16).
-
16 ist eine Längsschnittdarstellung von 15 mit Fluidsammelelement (13, 13E, 13T), wo bei an den Enden je eine lippenartiger Ring befestigt ist (12, 12E, 12T). Gemeinsamer zentraler Kanal (16).
-
17 ist eine Darstellung einer Trägerhülse (17) für eine Fluidsammelelement, dar gestellt mit einem Längsschlitz (6T), fluidleitenden Wandperforationen (5T) und lippenartigen Ringen (12T) proximal und distal der Wandperforationen (5T). Die Ringe sind ebenfalls geschlitzt.
-
18 ist eine Längsschnittdarstellung von 15 einer Trägerhülse (17) mit fluidleitenden Wandperforationen (5T) und lippenartigen Ringen (121) proximal und distal von den Wandperforationen (5T)
-
19 ist eine Darstellung einer Trägerhülse (17) mit einem auf diesem zwischen den lippenartigen Ringen (12T) befestigten längsgeschlitzten Fluidsammelelement (13T). Wandperforationen (5T) der Trägerhülse.
-
20 ist eine Längsschnittdarstellung von 19, auf einer Trägerhülse (17) ist zwischen den lippenartigen Ringen (12T) und fluidleitend mit den Wandperforationen (5T) das Fluidsammelement (13T) befestigt
-
21a–i ist eine mögliche Auswahl von verschieden Querschnittprofilen der lippenartigen Ringabschlüssen (12V, 12E, 12T), die auf der Außenwand (18V, 18E, 18T) Overtube, Endoskop und Tragerhülse angebracht werden.
-
22 zeigt, wie ein flexibles Endoskop (14) über den Längsschlitz (6V) des Overtube (1) eingebracht oder entfernt wird. Auf dem Endoskop und dem Overtube sind Fluidsammelelemente (13E, 13V) am distalen Ende angebracht. Das Fluidkommunikationselement (4V) ist fluidleitend mit dem Fluidsammelelement des Overtubes (13V) verbunden.
-
23 ist eine Darstellung der Vakuumpumpeneinheit (21) mit Sekretauffangbehälter (22), an die ein Overtube (1) und eine Endoskop (14) angeschlossen sind. An den distalen Enden des Overtube und des Endoskops sind Fluidsammelelemente (13V, 13E) befestigt, die mit Fluidkommunikationselementen (4V Overtube, und 4E) mit der Vakuumpumpeneinheit verbunden sind.
-
24a–n ist eine schematische Darstellung des Untersuchungsganges einer Videoendoskopie.
a) Einführen des Endoskops (14) mit Fluidsammelelement (13E) in den Darm (25)
b) Nachführen des Overtube (1) mit Fluidsammelelement (13V) über dem Endoskop
c) Vakuum auf 13V
d) Vorschieben von 14 in den Darm
e) Vakuum auf 13E, kein Vakuum auf 13V
f) Nachschieben des Overtube über dem fixiertem Endoskop
g) Vakuum auf 13E und 13V
h) Begradigungsmanöver durch Zurückziehen von 13E zusammen mit 13V, beide unter Vakuum
i) kein Vakuum auf 13E bei Vakuum auf 13V
j) Vorschieben des Endoskops bei durch Vakuum fixiertem Overtube
k) Vakuum auf 13E, kein Vakuum auf 13V
l) Nachschieben des Overtube bei durch Vakuum fixiertem Endoskop
m) Vakuum auf 13E und 13V
n) Begradigungsmanöver durch Zurückziehen von 13E zusammen mit 13V, beide unter Vakuum Untersuchungsfortgang weiter mit i) und so fort.