DE102011012556B4 - Dämpfungsvorrichtung und Antriebsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Dämpfungsvorrichtung (10) für die Dämpfung einer Rotationsvorrichtung (100), aufweisend: eine Kopplungsvorrichtung (20) zur drehmomentschlüssigen Kopplung mit der Rotationsvorrichtung (100), einen Dämpfungszylinder (30), in welchem eine Dämpfungskammer (32) vorhanden ist, die zumindest teilweise mit einem Dämpfungsfluid gefüllt ist, einen Dämpfungskolben (40), der in dem Dämpfungszylinder (30) derart bewegbar aufgenommen ist, dass er durch seine Bewegung das Volumen der Dämpfungskammer (32) variieren kann, wenigstens ein flexibles Verbindungsmittel (50), das sowohl an der Kopplungsvorrichtung (20), beabstandet von dessen Drehachse (22), als auch an dem Dämpfungskolben (40) derart befestigt ist, dass durch eine Rotation der Kopplungsvorrichtung (20) der Dämpfungskolben (40) im Dämpfungszylinder (30) bewegt wird, und zumindest ein Dämpfungsventil (60), das mit der Dämpfungskammer (32) in fluidkommunizierender Verbindung steht, so dass bei der Variation des Volumens der Dämpfungskammer (32) Dämpfungsfluid durch das Dämpfungsventil (60) strömt, wobei es sich bei dem Dämpfungsventil (60) um ein variables Ventil handelt, dessen Öffnungsquerschnitt über den Verlauf der Rotationsbewegung der Rotationsvorrichtung (100) veränderbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpfungsvorrichtung für die Dämpfung einer Rotationsvorrichtung sowie eine Antriebsvorrichtung für eine Tür oder eine Klappe.
  • Dämpfungsvorrichtungen sind grundsätzlich bekannt und werden zum Beispiel eingesetzt um bei dem Antrieb von Türen oder Klappen die entsprechende Bewegung der Tür oder Klappe zu dämpfen. Üblicherweise sind solche Türen oder Klappen, wie sie zum Beispiel bei Flugzeugen oder grundsätzlich Luftfahrzeugen zum Einsatz kommen, über Hebelkinematiken, insbesondere über translatorisch wirkende Aktuatoren bewegt. Diese translatorische Bewegung wird dabei häufig durch die Verwendung von ebenfalls translatorisch wirkenden Dämpfungszylindern gedämpft, die zumeist direkt in die Hebelkinematik integriert sind. Dies ist ohne Weiteres möglich, da innerhalb einer Hebelkinematik die translatorische Wirkung eines Dämpfungszylinders mit der translatorischen Wirkung des Hebel-Aktuators korrespondiert. Wird nun bei Türen oder Klappen eine alternative Aktuierung gewünscht, insbesondere eine Rotationsaktuierung, so ist eine direkte Dämpfung mit Hilfe eines translatorisch wirkenden Dämpfungszylinders nicht mehr möglich. Vielmehr erfordert die Dämpfung einer Rotationsbewegung einen erhöhten Aufwand, der neben höheren Produktionskosten eine höhere Komplexität und vor allem einen vergrößerten notwendigen Bauraum für die Dämpfungsvorrichtung mit sich bringt. Die Vorteile einer Rotationsvorrichtung zur Aktuierung einer Bewegung einer Klappe oder einer Tür werden durch die höhere Komplexität eines notwendigen Dämpfungszylinders dabei häufig stark verringert, beziehungsweise vollständig zunichte gemacht.
  • Aus der GB 342 935 A ist eine Dämpfungsvorrichtung für die Dämpfung einer Rotationsvorrichtung bekannt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die voranstehend genannten Probleme zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Dämpfungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist eine Rotationsvorrichtung zu dämpfen und gleichzeitig von geringer Komplexität und von geringem Bauvolumen ist.
  • Gelöst wird voranstehende Aufgabe durch eine Dämpfungsvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 11. Weitere Ausgestaltungsformen ergeben sich unter anderem aus den an die unabhängigen Ansprüche anschließenden Unteransprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung für die Dämpfung einer Rotationsvorrichtung weist dabei zumindest eine Kopplungsvorrichtung zur drehmomentschlüssigen Kopplung mit der Rotationsvorrichtung auf. Die Kopplungsvorrichtung dient also zur Übertragung eines Drehmoments von der Rotationsvorrichtung auf die Dämpfungsvorrichtung. Die drehmomentschlüssige Kopplung kann dabei in unterschiedlichster Weise ausgebildet sein und bildet sozusagen die mechanische Schnittstelle zwischen der Dämpfungsvorrichtung und der Rotationsvorrichtung. Dabei kann die drehmomentschlüssige Kopplung der Kopplungsvorrichtung sowohl zusammen mit der Kopplung für die Aktuierung einer Tür oder Klappe ausgebildet sein, als auch separat von dieser.
  • Weiter weist eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung einen Dämpfungszylinder auf, in welchem eine Dämpfungskammer vorhanden ist, die zumindest teilweise mit Dämpfungsfluid gefüllt ist. Der Dämpfungszylinder kann dabei in unterschiedlichster Weise ausgebildet sein. So kann er insbesondere eine im Wesentlichen längliche Form aufweisen und bezüglich einer Rotationsachse des Dämpfungszylinders symmetrisch, zum Beispiel rotationssymmetrisch ausgebildet sein. Insbesondere ist es ein Dämpfungshohlzylinder, dessen Dämpfungskammer im Wesentlichen vollständig den Innenraum des Dämpfungszylinders ausfüllt. Auch ist die Dämpfungskammer vorteilhafterweise im Wesentlichen vollständig mit Dämpfungsfluid gefüllt. Um den Dämpfungszylinder besonders vorteilhaft betreiben zu können kann es von Vorteil sein, wenn es sich bei dem Dämpfungsfluid um eine Flüssigkeit handelt, insbesondere um eine Flüssigkeit, die eine besonders geringe Kompressibilität aufweist. Zum Beispiel kommt hierfür Hydraulikflüssigkeit insbesondere Hydrauliköl in Frage. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass der Dämpfungszylinder nicht symmetrisch ist, insbesondere eine Achse aufweist, die von einer Gerade abweicht, zum Beispiel einen kurvenförmigen und/oder gekrümmten Verlauf besitzt.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung ist weiter ein Dämpfungskolben vorgesehen, der in dem Dämpfungszylinder derart bewegbar aufgenommen ist, dass er durch seine Bewegung das Volumen der Dämpfungskammer variieren kann. Die Variation des Volumens der Dämpfungskammer erfolgt dabei in funktional direktem Zusammenhang mit der Bewegung des Dämpfungskolbens. Dabei entscheidet die Richtung der Bewegung des Dämpfungskolbens die Art der Variation des Volumens. Eine Bewegung des Dämpfungskolbens in eine erste Richtung erzeugt dabei eine Reduktion des Volumens der Dämpfungskammer, während eine Bewegung des Dämpfungskolbens in die entgegengesetzte, zweite Richtung eine Vergrößerung des entsprechenden Volumens mit sich bringt. Der Dämpfungskolben besitzt dabei insbesondere maximal zwei Bewegungsrichtungen, sodass die entgegengesetzten Richtungen dieser beiden Bewegungsfreiheitsgrade der Vergrößerung und der Verkleinerung des Volumens der Dämpfungskammer entsprechen.
  • Weiter ist bei der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung wenigstens ein flexibles Verbindungsmittel vorgesehen, das sowohl an der Kopplungsvorrichtung, beabstandet von dessen Drehachse, als auch an dem Dämpfungskolben derart befestigt ist, dass durch eine Rotation der Kopplungsvorrichtung der Dämpfungskolben im Dämpfungszylinder bewegt wird. Das Vorsehen eines flexiblen Verbindungsmittels bildet also sozusagen ein Getriebe, welches die Rotationsbewegung der Kopplungsvorrichtung in die gewünschte Bewegungsrichtung des Dämpfungskolbens umwandelt. Dabei ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass die Bewegungsrichtung des Dämpfungskolbens nicht zwangsläufig entlang einer Geraden erfolgen muss. Vielmehr sind gekrümmte Dämpfungskolben und damit gekrümmte Bewegungsrichtungen des Dämpfungskolbens möglich. Insbesondere bei besonders beengten Platzverhältnissen kann es vorteilhaft sein, wenn der Dämpfungszylinder und damit auch der Dämpfungskolben eine im Wesentlichen gekrümmte Form aufweisen und die Bewegungsrichtung der Dämpfungskolben entlang einer gekrümmten Bahn verläuft. Das flexible Verbindungsmittel kann dabei zum Beispiel ein Seil, eine Kette, eine flexible Stange oder ein Bürstenkabel sein. Die Flexibilität des Verbindungsmittels bezieht sich dabei insbesondere auf die Flexibilität gegenüber Biegemomenten. Durchaus ist es möglich, dass Druck- und Zugkräfte entlang der Achse des Verbindungsmittels, welche ebenfalls gekrümmt oder gerade sein kann, über das flexible Verbindungsmittel übertragbar sind. Durch das Vorsehen des flexiblen Verbindungsmittels erzeugt also die Rotation der Kopplungsvorrichtung über das flexible Verbindungsmittel ebenfalls eine Bewegung des Dämpfungskolbens. Damit resultiert über eine Rotation der Kopplungsvorrichtung in eine erste Drehrichtung ein Vergrößern des Volumens der Dämpfungskammer, und bei einer Rotation der Kopplungsvorrichtung in die entgegengesetzte Drehrichtung eine Reduktion des Volumens der Dämpfungskammer. Mit anderen Worten erweitert das flexible Verbindungsmittel den funktionalen Zusammenhang zwischen dem Volumen der Dämpfungskammer und dem Dämpfungskolben auf einen funktionalen Zusammenhang zwischen dem Volumen der Dämpfungskammer und der Kopplungsvorrichtung.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung ist darüber hinaus zumindest ein Dämpfungsventil vorgesehen, das mit der Dämpfungskammer in fluidkommunizierender Verbindung steht, sodass bei der Variation des Volumens der Dämpfungskammer Dämpfungsfluid durch das Dämpfungsventil strömt, also gedrückt oder gesaugt wird. Das bedeutet also, dass das Dämpfungsventil mitentscheidend für die Qualität und Quantität der Dämpfung ist. Das Durchströmen des Dämpfungsventils mit Dämpfungsfluid beeinflusst dabei die Geschwindigkeit, mit welcher das Dämpfungsfluid die Dämpfungskammer verlassen kann, beziehungsweise in diese zurückströmen kann. Diese Limitation der Bewegungsgeschwindigkeit des Dämpfungsfluids wirkt sich direkt auf die Bewegungsfreiheit des Dämpfungskolbens aus. Wird das Dämpfungsventil relativ stark eingeengt, beziehungsweise weit geschlossen, so kann nur wenig Dämpfungsfluid pro Zeiteinheit durch das Dämpfungsventil strömen. Eine Rotation der Rotationsvorrichtung, welche durch die drehmomentschlüssige Kopplung eine Rotation der Kopplungsvorrichtung nach sich zieht, überträgt sich über das flexible Verbindungsmittel auf den Dämpfungskolben. Dieser wird also, ausgelöst von dem Drehmoment der Rotationsvorrichtung entlang seiner Bewegungsrichtung geschoben oder gezogen, sodass sich das Volumen der Dämpfungskammer verändern möchte. Für diese Veränderung des Volumens muss jedoch Dämpfungsfluid, je nach Bewegungsrichtung des Dämpfungskolbens, entweder in die Dämpfungskammer einströmen oder diese verlassen. Damit dies geschieht, muss das Dämpfungsfluid das Dämpfungsventil passieren, sodass der Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils die Geschwindigkeit der Volumenvariation und damit die Geschwindigkeit der Bewegung des Dämpfungskolbens und damit wiederum die Geschwindigkeit der Rotation der Kopplungsvorrichtung beeinflusst. Damit kann durch die Dämpfung im Dämpfungszylinder und durch die Übertragung mit Hilfe eines flexiblen Verbindungsmittels in besonders einfacher und kostengünstiger Weise die Dämpfung der Rotationsvorrichtung erfolgen, ohne dass der Dämpfungszylinder selbst eine Rotation hinsichtlich seines Dämpfungskolbens durchführt.
  • Bei Rotationsvorrichtungen die Notöffnungssysteme antreiben kann es vorteilhaft sein, wenn es sich bei dem flexiblen Verbindungsmittel um eine besonders einfache Ausgestaltungsform handelt, die insbesondere nur in einer Richtung eine Kraft übertragen kann. Zum Beispiel bei der Verwendung von Seilen für flexible Verbindungsmittel ist es zwar möglich Zugkräfte zu übertragen, eine umgekehrte Kraftrichtung, also eine Übertragung von Druckkräften ist jedoch nicht möglich. Ein derart einfaches und kostengünstiges flexibles Verbindungsmittel kann verwendet werden, wenn ein einmaliges Öffnen und damit auch ein einmaliges Dämpfen mit Hilfe der Dämpfungsvorrichtung für die Rotationsvorrichtung ausreicht, wie dies zum Beispiel bei Notöffnungssystemen der Fall ist. Eine Rückstellbewegung kann bei einer solchen Ausführungsform nicht über das flexible Verbindungsmittel durchgeführt werden.
  • Bei Rotationsvorrichtungen, die ein mehrfaches Rotieren und damit auch ein mehrfaches Dämpfen erfordern, ist es vorteilhaft, wenn das flexible Verbindungsmittel zusätzlich auch Kräfte in Schubrichtung, also Druckkräfte übertragen können, sodass die Bewegung des Dämpfungskolbens in beide Richtungen durch eine Bewegung der Kopplungsvorrichtung in beiden Rotationsrichtungen durchgeführt werden kann. Es erfolgt quasi ein Rückstellen des Dämpfungskolbens im Inneren des Dämpfungszylinders.
  • Die Kopplungsvorrichtung ist dabei vorteilhafterweise drehbar gelagert, beziehungsweise lagerbar, und ist zum Beispiel in Form einer Drehscheibe oder Kulissenführung ausgebildet. Insbesondere kann die Kopplungsvorrichtung in einem Gehäuse oder einem Rahmen der Rotationsvorrichtung gelagert sein.
  • Für das Dämpfungsventil sind unterschiedlichste Ausführungsformen denkbar. Eine besonders einfache Ausführungsform ist das Ausbilden des Dämpfungsventils in Form von Löchern zum Beispiel im Dämpfungskolben selbst. Durch diese Löcher kann das Dämpfungsfluid strömen und je nach Querschnittsöffnung der Löcher wird die Dämpfung stärker oder schwächer ausfallen. Jedoch sind selbstverständlich auch komplexere Dämpfungsventile im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar. Insbesondere für eine steuer- beziehungsweise regelbare Dämpfung ist es vorteilhaft, wenn es sich bei dem Dämpfungsventil um ein variierbares Dämpfungsventil handelt, dessen Öffnungsquerschnitt veränderbar ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es von Vorteil sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung die Kopplungsvorrichtung eine Vertiefung, eine Öffnung oder einen Vorsprung aufweist, dessen Querschnitt von der Kreisform abweicht und mit einem entsprechenden Vorsprung, einer Vertiefung oder einer Öffnung der Rotationsvorrichtung korrespondiert, um die drehmomentschlüssige Kopplung zwischen Rotationsvorrichtung und Kopplungsvorrichtung zu erzielen. So ist es also möglich, dass ein Vorsprung der Rotationsvorrichtung in eine Vertiefung der Kopplungsvorrichtung ragt, oder in eine Öffnung der Kopplungsvorrichtung ragt, oder aber umgekehrt ein Vorsprung der Kopplungsvorrichtung durch eine Öffnung der Rotationsvorrichtung oder in eine Vertiefung derselben ragt. Auf diese Weise wird besonders einfach, nämlich insbesondere durch eine Steckverbindung die gewünschte drehmomentschlüssige Kopplung zwischen Rotationsvorrichtung und Kopplungsvorrichtung erzielt. So ist es zum Beispiel möglich, dass es sich beim Querschnitt der von der Kreisform abweicht, zum Beispiel um einen dreieckigen, einen rechteckigen oder einen quadratischen oder aber auch um einen mehreckigen Querschnitt handelt. Über die Seitenflächen, insbesondere über die Kanten des Querschnitts wird dabei das gewünschte Drehmoment übertragen. Die drehmomentschlüssige Kopplung kann dabei insbesondere in Form einer Spielpassung oder aber sogar in Form einer Presspassung erzielt werden, sodass auch eine axiale Sicherung der Kopplungsvorrichtung mit Bezug auf ein Axialbewegung hinsichtlich der Rotationsvorrichtung erzielt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung ein Rahmen vorhanden ist, an dem der Dämpfungszylinder befestigt ist und gegenüber dem die Kopplungsvorrichtung drehbar gelagert ist. Dieser Rahmen kann zum Beispiel Teil eines Gehäuses der Rotationsvorrichtung, oder aber ebenfalls an diesem befestigt sein. Das Vorsehen eines Rahmens bildet sozusagen beispielsweise die Schnittstelle, zwischen der Dämpfungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung und einer zugehörigen Rotationsvorrichtung. Die drehbare Lagerung der Kopplungsvorrichtung kann zum Beispiel direkt im Rahmen insbesondere über ein Kugellager erfolgen, um die Dämpfungskräfte axial wie radial abzustützen. Dabei kann der Rahmen auch mehrteilig ausgeführt sein. Zum Beispiel ist es möglich, dass der Rahmen zum Teil durch Komponenten des Gehäuses des Aktuators der Rotationsvorrichtung oder aber vollständig durch das Gehäuse selbst ausgebildet ist.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einem voranstehend genannten Rahmen einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung zumindest ein Dämpfungsventil in oder an diesem Rahmen angeordnet ist. Das Anordnen der Dämpfungsvorrichtung in oder an diesem Rahmen hat den Vorteil, dass auf diese Weise auch das Dämpfungsventil örtlich fixiert wird und insbesondere an einer Position angeordnet ist, die durch den Rahmen selbst vor mechanischer Beeinflussung im Wesentlichen vollständig geschützt ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung zumindest ein Dämpfungsventil derart in dem Dämpfungskolben angeordnet ist, dass bei der Verringerung des Volumens der Dämpfungskammer Dämpfungsfluid aus dieser durch das Dämpfungsventil aus der Dämpfungskammer ausströmt. Dies ist eine besonders einfache Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, da insbesondere eines der Dämpfungsventile im Dämpfungskolben selbst angeordnet sein kann, sodass zwei korrespondierende Volumina, nämlich die Dämpfungskammer und zum Beispiel eine Auffangkammer vorgesehen sein können. Durch das Hin- und Herbewegen des Dämpfungskolbens wird Dämpfungsfluid aus der Dämpfungskammer zum Beispiel in eine Auffangkammer gedrückt und umgekehrt. Insbesondere kann die Auffangkammer dabei hinter der Dämpfungskammer mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Dämpfungskolbens angeordnet sein, sodass sich der Dämpfungskolben selbst wie eine bewegliche Zwischenwand zwischen der Dämpfungskammer und der Auffangkammer verhält. Bei der einfachsten Ausführungsform einer solchen Dämpfungsvorrichtung ist das Dämpfungsventil zum Beispiel als Loch oder durch mehrere Löcher im Kolben ausgebildet.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es von Vorteil sein, wenn bei der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung diese derart ausgestaltet ist, dass es sich bei dem Dämpfungsventil um ein variables Ventil handelt, dessen Öffnungsquerschnitt veränderbar ist. Dabei ist sowohl eine aktive aber auch eine passive Veränderung des Öffnungsquerschnittes des Dämpfungsventils möglich. Die passive Veränderung dient also zur Voreinstellung des Öffnungsquerschnittes, sodass ein und dasselbe Dämpfungsventil für eine Vielzahl von Dämpfungsvorrichtungen verwendet werden kann, und je nach passiver Einstellung des Dämpfungsventils die gewünschte Dämpfungskennlinie erzeugbar ist. Eine aktive Veränderung hat den Vorteil, dass der Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils auch während des Einsatzes, insbesondere über den Verlauf der Rotationsbewegung der Rotationsvorrichtung verändert werden kann. So ist zum Beispiel in Abhängigkeit der Rotationssituation eine stärkere oder schwächere Dämpfung einstellbar, sodass die Dämpfung noch spezifischer auf die gewünschte Einsatzsituation einstellbar ist.
  • Eine Möglichkeit der variablen Ausführungsform des Dämpfungsventils ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung eine Variationsvorrichtung vorhanden ist, die derart mit dem Dämpfungsventil zusammenwirkt, dass der Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils durch die Variationsvorrichtung variierbar ist. Das bedeutet also, dass mit Hilfe der Variationsvorrichtung ein aktiver Einfluss auf den Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils ausgeübt werden kann. Die Variationsvorrichtung ist dabei vorteilhafterweise mit der Rotationsvorrichtung und/oder mit der Kopplungsvorrichtung gekoppelt, sodass die Variationsvorrichtung die Variation des Öffnungsquerschnitts des Dämpfungsventils in Abhängigkeit der aktuellen Rotationssituation der Rotationsvorrichtung, beziehungsweise der Kopplungsvorrichtung durchführt. Auf diese Weise können auch mit Hilfe eines einfach ausgestalteten Dämpfungsventils über das Vorsehen der Variationsvorrichtung komplexe Dämpfungskurven für den spezifischen Einsatz einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung vorgesehen werden.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn bei einer derartigen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung die Variationsvorrichtung drehmomentschlüssig mit der Rotationsvorrichtung und/oder mit der Kopplungsvorrichtung verbunden ist. Weiter ist bei dieser Ausführungsform der Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils von dem Rotationszustand der Variationsvorrichtung abhängig. Es handelt sich also bei der Variationsvorrichtung selbst um eine Vorrichtung, die ebenfalls drehbar gelagert ist. Dies kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass sie drehmomentschlüssig und zum Beispiel fest mit der Kopplungsvorrichtung und/oder mit der Rotationsvorrichtung verbunden ist. Dreht sich also die Rotationsvorrichtung so wird sich durch die drehmomentschlüssige Kopplung auch die Kopplungsvorrichtung rotativ bewegen.
  • Durch die drehmomentschlüssige Kopplung bewegt sich weiter auch die Variationsvorrichtung in rotierender Weise. Die Variationsvorrichtung ist darüber hinaus durch die Kopplung mit dem Dämpfungsventil in der Lage dessen Querschnitt zu verändern. Somit erfolgt mit anderen Worten durch die Rotation der Rotationsvorrichtung das Auslösen von zwei nachfolgenden Reaktionen. Die primäre Aktion ist die gewünschte Dämpfung, also das Übertragen des Drehmoments über die Kopplungsvorrichtung auf die Dämpfungsvorrichtung und die Bewegung des Dämpfungskolbens zur Veränderung des Volumens der Dämpfungskammer. Die sekundäre Aktion ist die Rotation der Variationsvorrichtung, sodass eine Variation des Öffnungsquerschnittes des Dämpfungsventils erfolgt. Über den Verlauf der Dämpfung, also über den Verlauf der Bewegung des Dämpfungskolbens wird also auch ein Verlauf des Öffnungsquerschnittes des Dämpfungsventils eingestellt, das zu jedem beliebigen Zeitpunkt der Rotationssituation der Rotationsvorrichtung ein entsprechend spezifisch zugehöriger Status der Variationsvorrichtung und damit des Öffnungsquerschnittes des Dämpfungsventils zuordenbar ist. Diese Abhängigkeit ermöglicht in erfinderischer Weise in besonders einfacher und kostengünstiger Weise die Darstellung auch komplexer Dämpfungsanforderungen für die Rotationsvorrichtungen.
  • Bei der Variationsvorrichtung kann es sich zum Beispiel um eine ebenfalls flexible, insbesondere mit Bezug auf die Rotationsachse der Kopplungsvorrichtung außermittige, Ausbildung handeln. Zum Beispiel ist es möglich, dass eine exzentrische Ausbildung einer Kulisse, insbesondere einer Exzenterscheibe vorliegt, deren äußerer Randbereich auf den Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils wirkt. Weist das Dämpfungsventil zum Beispiel einen Verschlusskörper auf, der sich entlang einer Bewegungsachse bewegen kann um das Dämpfungsventil zu öffnen oder zu schließen, so befindet sich dieses Öffnungselement vorteilhafterweise in direktem Kontakt, also in kraftübertragendem Kontakt mit der Außenseite einer exzentrischen Scheibe. Bewegt sich diese Scheibe rotativ, so wird das Öffnungselement durch den Kontakt mit der Außenkante der Exzenterscheibe in Abhängigkeit von der Rotationsrichtung in die eine oder in die andere Richtung bewegt, sodass der Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils variiert wird. Insbesondere ist dabei das Öffnungselement des Dämpfungsventils mit mindestens einem Federelement versehen, sodass auch eine rückwirkende, bzw. rückstellende Bewegung möglich ist. Die Exzenterscheibe kann dabei auch ein komplexes Profil aufweisen, sodass über den Verlauf der Rotation der Exzenterscheibe eine Vielzahl von unterschiedlichen Variationsrichtungen des Öffnungselementes und damit des Öffnungsquerschnittes des Dämpfungsventils durchgeführt werden können.
  • Auch von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung eine Auffangkammer für die Aufnahme von Dämpfungsfluid vorhanden ist, die in fluidkommunizierender Verbindung mit dem Dämpfungsventil steht. Dabei befindet sich mit Bezug auf die fluidkommunizierenden Verbindungen die Auffangkammer und die Dämpfungskammer auf unterschiedlichen Seiten des Dämpfungsventils. Das Vorsehen einer Auffangkammer, die insbesondere direkt hinter dem Kolben ausgebildet sein kann, hat den Vorteil, dass eine Bewegung des Dämpfungskolbens in beide Richtungen, also eine Wirkung der Dämpfung in beiden Bewegungsrichtungen des Dämpfungskolbens möglich wird. So erfolgt eine Dämpfung sowohl durch das Verkleinern des Volumens der Dämpfungskammer, also ein Ausströmen des Dämpfungsfluids durch das Dämpfungsventil in die Auffangkammer.
  • Zum anderen erfolgt ebenfalls eine Dämpfung in umgekehrter Richtung der Bewegung des Dämpfungskolbens, also beim Vergrößern des Volumens der Dämpfungskammer und einem Strömen des Dämpfungsfluides von der Auffangkammer durch das Dämpfungsventil zurück in die Dämpfungskammer. Je nach Rotationsrichtung der Rotationsvorrichtung beziehungsweise der Kopplungsvorrichtung können diese beiden Rotationsrichtungen also durch das Verwenden einer erfindungsgemäßen Auffangkammer gedämpft werden. Darüber hinaus bringt das Vorsehen einer Auffangkammer den Vorteil mit sich, dass das System gegenüber der Umwelt im Wesentlichen abgeschottet ist. Insbesondere wird der Austritt von Dämpfungsfluid verhindert, sodass eine Kontaminierung der näheren Umgebung vermieden wird. Dies ist auch der Fall, wenn es sich hier um eine Einwegdämpfung, also eine einmalige Dämpfung in einer Richtung der Rotationsbewegung der Kopplungsvorrichtung handelt.
  • Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung das Verbindungsmittel flexibel bezüglich Querkräften und im Wesentlichen stabil bezüglich Längskräften entlang der Hautachse des Verbindungsmittels ausgebildet ist. Mit anderen Worten können durch eine derartige Ausbildung Zug- und insbesondere auch Druckkräfte übertragen werden, während eine Flexibilität, also eine Übertragungsfreiheit hinsichtlich Biegemomenten vorliegt. Mit anderen Worten kann das flexible Verbindungsmittel zug- und insbesondere auch drucksteif, jedoch nicht biegesteif sein. Dies hat den Vorteil, dass in besonders einfacher Weise eine Umsetzung der rotierenden Bewegung der Kopplungsvorrichtung in eine zum Beispiel gekrümmte oder gerade Bewegungsrichtung des Dämpfungskolbens des Dämpfungszylinders erfolgt. Mit anderen Worten handelt es sich hier also um ein Übertragungsgetriebe, welches die gewünschten Bewegungsrichtungen für Dämpfungskolben einerseits und Kopplungsvorrichtung andererseits so weit voneinander entkoppelt, dass für beide Vorrichtungen die kostengünstigste und hinsichtlich des Platzbedarfs platzsparendste Version gewählt werden kann.
  • Dabei ist die Hauptachse des Verbindungsmittels nicht zwangsläufig gerade, da es sich um ein flexibles Verbindungsmittel handelt. Vielmehr handelt es sich dabei um die Mittellinie mit Bezug auf den jeweiligen Schwerpunkt des Querschnitts des flexiblen Verbindungsmittels. Diese wird insbesondere in dem Bereich, in dem die Kopplung, oder ein Herumwickeln des flexiblen Verbindungsmittels um die Kopplungsvorrichtung erfolgt, gekrümmt sein. Im Bereich der Anbindung an den Dämpfungskolben kann ebenfalls eine gekrümmte oder aber auch eine gerade Bahn vorliegen, um sich der gewünschten und/oder vorgegebenen Bewegungsrichtung des Dämpfungskolbens anzupassen.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für eine Tür oder eine Klappe, die zumindest eine Dämpfungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung aufweist, deren Kopplungsvorrichtung mit der Rotationsvorrichtung in Form einer Antriebswelle der Antriebsvorrichtung drehmomentschlüssig gekoppelt ist. Eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung weist eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung auf, und bringt damit die gleichen Vorteile mit sich wie sie voranstehend ausführlich erläutert worden sind. Zum Beispiel kann diese Antriebsvorrichtung als Notantrieb für eine Tür oder Klappe, insbesondere eines Luftfahrzeugs, also beispielsweise eines Flugzeugs, dienen.
  • Voranstehende Erfindung wird näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Die dabei verwendeten Begrifflichkeiten „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ beziehen sich auf eine Ausrichtung der Zeichnungsfiguren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung im Querschnitt
  • 2 die Dämpfungsvorrichtung der 1 in einer anderen Querschnittsebene
  • 3 die Dämpfungsvorrichtung der 1 und 2 mit dem Dämpfungskolben in veränderter Position
  • 4 die Dämpfungsvorrichtung der 1 bis 3 mit dem Dämpfungskolben in veränderter Position
  • 5 im Querschnitt eine Ausführungsform eines Rahmens
  • 6 im isometrischen Teilschnitt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rahmens
  • 7 im Querschnitt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dämpfungsventils
  • 8 im vergrößerten Querschnitt eine Ausführungsform eines Dämpfungsventils
  • 9 in isometrischer Ansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
  • 10 die Antriebsvorrichtung der 9 im teilmontierten Zustand
  • 11 die Dämpfungsvorrichtung der 9 und 10 mit vollständig montierten Dämpfungszylinder
  • 12 im Querschnitt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 10 im Querschnitt gezeigt.
  • Wie hier zu erkennen ist, weist die Dämpfungsvorrichtung 10 eine Kopplungsvorrichtung 20 zur Kopplung mit der Rotationsvorrichtung 100 auf. Die Kopplung wird in drehmomentschlüssiger Weise durchgeführt indem ein Vorsprung 124 der Rotationsvorrichtung 100 durch eine Öffnung 24 der Kopplungsvorrichtung 20 ragt. Die Drehachse 22 der Kopplungsvorrichtung 20 ist dabei im Wesentlichen koaxial mit der Drehachse der Rotationsvorrichtung 100. Auf diese Weise wird ein Drehmoment, welches von der Rotationsvorrichtung 100, zum Beispiel für die Öffnung einer Tür oder einer Klappe zur Verfügung gestellt wird, auch auf die Kopplungsvorrichtung 20 übertragen.
  • Um die voranstehend angedeutete Bewegung zu dämpfen ist bei der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 10 ein Dämpfungszylinder 30 vorgesehen, der in 1 rechts angedeutet ist. Der Dämpfungszylinder 30 weist eine Dämpfungskammer 32 in seinem Inneren auf, und ist also Hohlzylinder ausgebildet. In der Dämpfungskammer 32 befindet sich Dämpfungsfluid, welches zum Beispiel Hydrauliköl ist. Darüber hinaus ist ein Dämpfungskolben 40 vorgesehen, der entlang einer Kolbenführung 34 innerhalb des Dämpfungszylinders 30 verschiebbar in zwei Bewegungsrichtungen ist. Ein Pfeil zeigt die Verschieberrichtung an, welche eine der beiden Bewegungsrichtungen des Dämpfungskolbens 40 entlang der Kolbenführung 34 darstellt. In 1 ist der Dämpfungskolben 40 in der äußersten rechten Position dargestellt, also weist die Dämpfungskammer 32 in dieser Variante und in diesem Status das maximale Volumen auf.
  • Der Dämpfungskolben 40 selbst steht darüber hinaus über ein flexibles Verbindungsmittel 50 in mechanischer kraftübertragende Verbindung mit der Kopplungsvorrichtung 20. Bei dem flexiblen Verbindungsmittel 50 handelt es sich um ein zug- und druckstabiles Seil, beziehungsweise Kabel, welches umlaufend auf die Kopplungsvorrichtung 20 aufgewickelt und an dieser befestigt ist. Eine Rotation entlang der in 1 dargestellten Pfeilrichtung der Kopplungsvorrichtung 20 resultiert also in einem weiteren Aufwickeln des flexiblen Verbindungsmittels 50. Das Aufwickeln und die Verbindung des flexiblen Verbindungsmittels 50 an seinem gegenüberliegenden Ende an dem Dämpfungskolben 40 resultiert in einer Bewegung des Dämpfungskolbens 40 entlang der Kolbenführung 34 nach links. Mit anderen Worten handelt es sich also bei der Ausführungsform des flexiblen Verbindungsmittels 50 um eine Art Getriebe, welches die Rotationsbewegung der Kopplungsvorrichtung 20 in eine Translationsbewegung des Dämpfungskolbens 40 übersetzt.
  • Ebenfalls in 1 zu erkennen, ist ein Ausgang aus der Dämpfungskammer 32 welche am unteren linken Ende derselben dargestellt ist. Über diesen Ausgang, bei dieser Ausführungsform ein Ausgangskanal, kann das Dämpfungsfluid aus der Dämpfungskammer 32 entweichen und durch ein Kanalsystem, welches nur in einem ersten Ansatz in der 1 dargestellt ist, durch ein in 1 noch nicht dargestelltes Dämpfungsventil 60 strömen. Aus dem Dämpfungsventil 60 kann das Dämpfungsfluid entweder an die Umgebung ausweichen oder aber wird in einer Auffangkammer 90, in 1 ebenfalls noch nicht dargestellt, aufgefangen. Die Auffangkammer 90 kann dabei innerhalb der Dämpfungsvorrichtung 10 oder auch separat von dieser vorgesehen sein.
  • Anhand der 2, 3 und 4 sollen nachfolgend die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung dieser Ausführungsform erläutert werden. Dabei handelt es sich bei den 2, 3 und 4 um einen Querschnitt in einer anderen Querschnittsebene, als bei der 1, sodass aus diesem Grund die Ausgangsöffnung für die fluidkommunizierende Verbindung zwischen der Dämpfungskammer 32 und dem Dämpfungsventil 60 nicht zu erkennen ist.
  • In 2 befindet sich der Dämpfungskolben 40 in der äußersten rechten Position, also in einer Position, in welcher das Volumen der Dämpfungskammer 32 sein Maximum erreicht hat. Rotiert nun die Rotationsvorrichtung 100 in Richtung des Pfeils, gemäß der Pfeilrichtung in 2, so wird das Drehmoment von der Rotationsvorrichtung 100 durch die drehmomentschlüssige Kopplung auf die Kopplungsvorrichtung 20 übertragen. Damit bewegt sich auch die Kopplungsvorrichtung 20 gemeinsam mit der Rotationsvorrichtung rotierend.
  • Mit der Kopplungsvorrichtung 20 ist das flexible Verbindungsmittel 50 fest verbunden. Diese Verbindung ist bei der Ausführungsform der 2 durch ein außermittiges Durchstecken des Verbindungsmittels 50 erfolgt, welches am Ende des Durchschiebens mit einer Mutter oder einer anderen Axialsicherung befestigt ist. Durch die Rotation der Kopplungsvorrichtung 20 wird also das flexible Verbindungsmittel 50 auf der Kopplungsvorrichtung 20 aufgewickelt und bewegt sich in seiner Axialerstreckung innerhalb des Dämpfungszylinders 30 nach links. Aufgrund der Tatsache, dass am gegenüberliegenden Ende des flexiblen Verbindungsmittel 50 dieses fest mit dem Dämpfungskolben 40 verbunden ist, zieht das flexible Verbindungsmittel 50 daher den Dämpfungskolben 40 nach links, induziert also quasi eine translatorische Bewegung.
  • Im Verlauf dieser translatorischen Bewegung durchschreitet der Dämpfungskolben die Situation, wie sie in 3 dargestellt ist. Das Volumen der Dämpfungskammer 32 verkleinert sich, und aufgrund dessen wird Dämpfungsfluid aus der Dämpfungskammer 32 hinausgedrückt. Das Hinausdrücken erfolgt dabei durch eine fluidkommunizierende Verbindung, wie sie angedeutet in 1 zu erkennen ist. Innerhalb dieser fluidkommunizierenden Verbindung ist ein Dämpfungsventil 60 vorgesehen, durch welches das Dämpfungsfluid hindurchgepresst wird. In Abhängigkeit des Öffnungsquerschnittes und der Ausbildung des Dämpfungsventils 60 ist dabei die maximale Durchlassgeschwindigkeit für Dämpfungsfluid vorgegeben. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Dämpfungsfluid insbesondere um inkompressibles Fluid handelt, wird also damit die maximale Bewegungsgeschwindigkeit des Dämpfungskolbens 40 vorgegeben. Durch die kraftübertragende Verbindung zwischen Dämpfungskolben 40, flexiblem Verbindungsmittel 50, Kopplungsvorrichtung 20 und Rotationsvorrichtung 100 wird durch den Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils 60 über die Kraftkopplung der voranstehend genannten Elemente damit auch die Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsvorrichtung 100 vorgegeben und auf diese Weise gedämpft.
  • In 4 ist das Ende der voranstehend beschriebenen Dämpfung dargestellt. Der Dämpfungskolben befindet sich in im Wesentlichen vollständig eingefahrener Position, die Dämpfungskammer 32 ist auf ein Minimum ihres Volumens reduziert und das Dämpfungsfluid im Wesentlichen vollständig aus der Dämpfungskammer 32 herausgedrückt. Dieses Dämpfungsfluid kann sich zu diesem Zeitpunkt zum Beispiel in einer nicht näher dargestellten Auffangkammer 90 befinden, sodass durch Umkehrung des voranstehend beschriebenen Vorgangs der Dämpfungskolben durch das flexible Verbindungsmittel 50 durch entgegengesetzte Rotation der Kopplungsvorrichtung 20 wieder nach rechts bewegt wird. Auf diese Weise wird die Dämpfungskammer 32 vergrößert und das Dämpfungsfluid aus der Auffangkammer 90 angesaugt. Dieser umgekehrte Vorgang wird durchgeführt bis zu einem Status, wie er der 2 zu entnehmen ist.
  • In 5 ist im Querschnitt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dämpfungsventils 60 dargestellt. Hier sind weitere Teile der fluidkommunizierenden Dämpfungsverbindung 62, also des Kanalsystem im Inneren des Rahmens 70 der Dämpfungsvorrichtung 10 dargestellt. So ist ein Teil der fluidkommunizierenden Verbindung 62 mit der Dämpfungskammer 32 verbunden, sodass aus der Dämpfungskammer 32 Dämpfungsfluid durch die fluidkommunizierende Verbindung 62 zu dem Dämpfungsventil 60 strömen kann. Auch gut zu erkennen ist in 5, dass ein Ventilstift 64 vorgesehen ist, der in größere Detaillierung nachfolgend noch mit Bezug auf 8 erläutert werden soll. Durch die Axialbewegung des Ventilstiftes 64 innerhalb der Ventilhülse 66 kann der Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils 60 variiert werden. In Abhängigkeit des Öffnungsquerschnittes ist, wie voranstehend bereits erläutert worden ist, die Strömungsgeschwindigkeit des Dämpfungsfluides zu sehen. Je weiter der Ventilstift 64 den Öffnungsquerschnitt öffnet, um so mehr Dämpfungsfluid kann pro Zeiteinheit durch das Dämpfungsventil 60 strömen und je größer ist die ermöglichte vorgegebene Rotationsgeschwindigkeit der Kopplungsvorrichtung 20.
  • In 6 ist zu erkennen, wie das Dämpfungsventil 60 über eine Variationsvorrichtung 80 mit der Rotation der Rotationsvorrichtung 100, beziehungsweise der Rotation der Kopplungsvorrichtung 60 zusammenwirkt. Bei der Ausführungsform der 6 ist die Variationsvorrichtung 80 eine Exzenterscheibe, die ebenfalls drehmomentschlüssig mit der Rotationsvorrichtung 100 verbunden ist. Diese Exzenterscheibe der Variationsvorrichtung 80 weist eine Außenfläche und/oder Außenkante auf, die in Flächenkontakt mit dem Ventilstift 64 des Dämpfungsventils 60 steht. Rotiert nun die Rotationsvorrichtung 100, so rotiert die Variationsvorrichtung 80, insbesondere deren Exzenterscheibe mit. Durch die Rotation und die exzentrische Ausbildung der Außenfläche der Variationsvorrichtung 80 wird dabei durch den flächigen Kontakt zu dem Ventilstift 64 des Dämpfungsventils 60 dieser entlang seiner Achse bewegt. Wie bereits voranstehend erläutert, erzielt die Bewegung des Ventilstifts 64 entlang seiner Achse eine Variation des Öffnungsquerschnittes des Dämpfungsventils 60. Diese Ausführungsform zeigt also eine besonders vorteilhafte Kopplung des Öffnungsquerschnittes des Dämpfungsventils 60 mit der Rotationssituation der Rotationsvorrichtung 100. Auf diese Weise können komplexe Kennlinien gefahren werden, da eine besonders einfache, weil nicht separat steuer- oder regelungserforderliche mechanische Kopplung zwischen der Rotation der Rotationsvorrichtung 100 und dem Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils 60 vorliegt.
  • In 7 ist der Zusammenhang, wie er in 6 dargestellt worden ist, noch im Querschnitt zu erkennen. Auch hier ist dargestellt, dass sich das Dämpfungsventil 60 im Inneren des Rahmens 70 befindet, durch welchen ein Vorsprung 124 der Rotationsvorrichtung 100 ragt, um, nicht dargestellt, mit einer Öffnung 24 der Kopplungsvorrichtung 20 zu korrespondieren. Drehmomentschlüssig aufgesetzt, zum Beispiel über eine Presspassung aufgeschrumpft, ist die Variationsvorrichtung 80 in Form einer Exzenterscheibe, wie sie mit Bezug auf 6 bereits erläutert worden ist. Hier ist der flächige Kontakt zwischen der Exzenterscheibe der Variationsvorrichtung 80 und dem Ventilstift 64 des Dämpfungsventils 60 gut zu erkennen, sodass durch die Bewegung der Außenfläche der Variationsvorrichtung 80 in exzentrischer Weise eine axiale Bewegung entlang der Stiftachse des Ventilstiftes 64 des Dämpfungsventils 60 erfolgen kann.
  • Mit einem Kreis um das Dämpfungsventil 60 ist der Detailausschnitt gekennzeichnet, welcher in 8 zu erkennen ist. Wie dort in 8 dargestellt ist, bewegt sich der Ventilstift 64 im Inneren einer Ventilhülse 66, sodass durch die Variationen entsprechende Öffnungen in der Ventilhülse 66 der gewünschte Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils 60 variiert wird. Durch die Variation des Öffnungsquerschnittes des Dämpfungsventils 60 werden die voranstehend genannten Vorteile erzielt, insbesondere die Erzeugung einer spezifischen Dämpfungskennlinie durch eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung 10.
  • Die 9, 10 und 11 zeigen in isometrischer Darstellung eine montierte, beziehungsweise teilmontierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 200. Die Antriebsvorrichtung 200 ist vollmontiert in 11 dargestellt. Der Dämpfungszylinder 30 ist geschlossen und der Dämpfungskolben 40 ragt fast vollständig aus diesem Dämpfungszylinder 30 hinaus. Die Situation, wie sie in 11 dargestellt ist, entspricht im Wesentlichen der Situation der 1 und 2 gemäß dem dort dargestellten Querschnitt. Mit anderen Worten handelt es sich um eine Position des Dämpfungskolbens 40, in welchem das Volumen der Dämpfungskammer 32 sein Maximum erreicht hat. Der Rahmen 70 der Dämpfungsvorrichtung 10 ist als Teil des Gehäuses der Antriebsvorrichtung 200 ausgebildet und fest auf diesem aufgesetzt. Weiter sind Anschlüsse zu erkennen, die insbesondere einen Anschluss zu einer Auffangkammer 90 bilden, in welcher Dämpfungsfluid aufgenommen werden kann, das durch die Bewegung des Dämpfungskolbens 40 und die Verringerung des Volumens der Dämpfungskammer 32 aus derselben hinausgepresst worden ist. In 10 ist zum besseren Verständnis der Dämpfungszylinder 30 entfernt, sodass durch die offengelegte Dämpfungskammer 32 die Kolbenführung 34 zu erkennen ist. Entlang dieser Kolbenführung 34 wird der Kolben 40 translatorisch geführt. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Kolbenführung 40 nicht zwingend gerade ausgebildet sein muss. Vielmehr ist es auch möglich, dass eine leichte oder stärkere Krümmung vorgesehen ist, entlang derer sich der Kolben 40 auf einer gekrümmten Bahn bewegt.
  • In 9 ist zur weiteren verbesserten Darstellung zusätzlich noch der Dämpfungskolben 40 wie auch der Rahmen 70 der Dämpfungsvorrichtung 10 entfernt. Gut zu erkennen ist in dieser Darstellung in isometrischer Weise die Kopplungsvorrichtung 20, durch dessen Öffnung 24 der Vorsprung 124 der Rotationsvorrichtung 100 ragt. Auch die Kopplungsvorrichtung 20 ist im Wesentlichen exzentrisch ausgeführt, wobei um einen Teil derselben eine Nut läuft, in welcher ein flexibles Verbindungsmittel 50 geführt ist. An dem einen Ende des flexiblen Verbindungsmittels 50 ist dasselbe durch eine Öffnung in der Kopplungsvorrichtung 20 geführt und auf der Rückseite der Öffnung befestigt. Die Befestigung kann zum Beispiel durch eine Niet oder eine Schraube oder eine Mutter erfolgen.
  • Am diesem Ende gegenüberliegenden Ende ist, nicht näher dargestellt, eine Verbindung zwischen dem flexiblen Verbindungsmittel 50 und dem Dämpfungskolben 40 vorgesehen. Durch eine Rotation der Kopplungsvorrichtung 20 wird also das flexible Verbindungsmittel 50, zum Beispiel ein Seil, zumindest teilweise um die Kopplungsvorrichtung 20 gewickelt, sodass aus der Rotation der Kopplungsvorrichtung 20 eine Translation des Dämpfungskolbens 40 folgt. Diese Übersetzung und die Korrelation mit einem erfindungsgemäßen Dämpfungsventil ermöglicht ein insbesondere spezifisches Vorsehen einer Dämpfungskennlinie für die rotierende Bewegung der Rotationsvorrichtung 100 einer Antriebsvorrichtung 200.
  • In 12 ist eine Variation einer Dämpfungsvorrichtung 10 dargestellt, wie sie der 1 zu entnehmen ist. Im Gegensatz zu der Ausführungsform der 1, welchen die 12 in großen Teilen entspricht, weshalb hier gleiche Bezugszeichen gleiche Bestandteile bezeichnen und auf eine Beschreibung derselben aufgrund der Vermeidung von Wiederholungen verzichtet wird, unterscheidet sich die Ausführungsform der 12 durch die Anordnung des Dämpfungsventils 60. Dieses Dämpfungsventil 60 ist im Dämpfungskolben 40 angeordnet und in besonders einfacher Weise als querschnittsverengender Durchlass in demselben ausgebildet. Darüber hinaus ist eine Auffangkammer 90 auf der Rückseite des Dämpfungskolbens 40 vorgesehen, sodass bei einer Bewegung des Dämpfungskolbens 40 entlang der Kolbenführung 34 nach links das Volumen der Dämpfungskammer 32 verringert wird. Durch die Verringerung dieses Volumens strömt Dämpfungsfluid durch das Dämpfungsventil 60, also die verengte Öffnung im Dämpfungskolben 40. Das durchströmende Dämpfungsfluid wird in der Auffangkammer 90 aufgefangen. Der große Vorteil dieser Ausführungsform ist der besonders geringe Platzbedarf, da der Dämpfungskolben 40 nicht nur das Volumen der Dämpfungskammer 32, sondern korrespondierend entsprechend der jeweiligen Notwendigkeit auch das Volumen der Auffangkammer 90 anpasst. Ein zusätzliches Volumen als Leervolumen für die Auffangkammer 90 ist bei dieser Ausführungsform nicht notwendigerweise vorzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Dämpfungsvorrichtung
    20
    Kopplungsvorrichtung
    22
    Drehachse der Kopplungsvorrichtung
    24
    Öffnung in der Kopplungsvorrichtung
    30
    Dämpfungszylinder
    32
    Dämpfungskammer
    34
    Kolbenführung
    40
    Dämpfungskolben
    50
    Verbindungsmittel
    60
    Dämpfungsventil
    62
    fluidkommunizierende Verbindung
    64
    Ventilstift
    66
    Ventilhülse
    70
    Rahmen
    80
    Variationsvorrichtung
    90
    Auffangkammer
    100
    Rotationsvorrichtung
    124
    Vorsprung der Rotationsvorrichtung
    200
    Antriebsvorrichtung

Claims (10)

  1. Dämpfungsvorrichtung (10) für die Dämpfung einer Rotationsvorrichtung (100), aufweisend: eine Kopplungsvorrichtung (20) zur drehmomentschlüssigen Kopplung mit der Rotationsvorrichtung (100), einen Dämpfungszylinder (30), in welchem eine Dämpfungskammer (32) vorhanden ist, die zumindest teilweise mit einem Dämpfungsfluid gefüllt ist, einen Dämpfungskolben (40), der in dem Dämpfungszylinder (30) derart bewegbar aufgenommen ist, dass er durch seine Bewegung das Volumen der Dämpfungskammer (32) variieren kann, wenigstens ein flexibles Verbindungsmittel (50), das sowohl an der Kopplungsvorrichtung (20), beabstandet von dessen Drehachse (22), als auch an dem Dämpfungskolben (40) derart befestigt ist, dass durch eine Rotation der Kopplungsvorrichtung (20) der Dämpfungskolben (40) im Dämpfungszylinder (30) bewegt wird, und zumindest ein Dämpfungsventil (60), das mit der Dämpfungskammer (32) in fluidkommunizierender Verbindung steht, so dass bei der Variation des Volumens der Dämpfungskammer (32) Dämpfungsfluid durch das Dämpfungsventil (60) strömt, wobei es sich bei dem Dämpfungsventil (60) um ein variables Ventil handelt, dessen Öffnungsquerschnitt über den Verlauf der Rotationsbewegung der Rotationsvorrichtung (100) veränderbar ist.
  2. Dämpfungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (20) eine Vertiefung, eine Öffnung (24) oder einen Vorsprung aufweist, dessen Querschnitt von der Kreisform abweicht und mit einem entsprechenden Vorsprung (124), einer Vertiefung oder einer Öffnung der Rotationsvorrichtung (100) korrespondiert, um die drehmomentschlüssige Kopplung zwischen Rotationsvorrichtung (100) und Kopplungsvorrichtung (20) zu erzielen.
  3. Dämpfungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmen (70) vorhanden ist, an dem der Dämpfungszylinder (30) befestigt ist, und gegenüber dem die Kopplungsvorrichtung (20) drehbar gelagert ist.
  4. Dämpfungsvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Dämpfungsventil (60) im oder am Rahmen (70) angeordnet ist.
  5. Dämpfungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Dämpfungsventil (60) derart in dem Dämpfungskolben (40) angeordnet ist, dass bei der Verringerung des Volumens der Dämpfungskammer (32) Dämpfungsfluid aus dieser durch das Dämpfungsventil (60) aus der Dämpfungskammer (32) ausströmt.
  6. Dämpfungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Variationsvorrichtung (80) vorhanden ist, die derart mit dem Dämpfungsventil (60) zusammenwirkt, dass der Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils (60) durch die Variationsvorrichtung (80) variierbar ist.
  7. Dämpfungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Variationsvorrichtung (80) drehmomentschlüssig mit der Rotationsvorrichtung (100) und/oder mit der Kopplungsvorrichtung (20) verbunden ist und der Öffnungsquerschnitt des Dämpfungsventils (60) von dem Rotationszustand der Variationsvorrichtung (80) abhängig ist.
  8. Dämpfungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auffangkammer (90) für die Aufnahme von Dämpfungsfluid vorhanden ist, die in fluidkommunizierender Verbindung mit dem Dämpfungsventil (60) steht, wobei sich mit Bezug auf die fluidkommunizierenden Verbindungen die Auffangkammer (90) und die Dämpfungskammer (30) auf unterschiedlichen Seiten des Dämpfungsventils (60) befinden.
  9. Dämpfungsvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (50) flexibel bezüglich Querkräften und im Wesentlichen stabil bezüglich Längskräften entlang der Hauptachse des Verbindungsmittels (50) ausgebildet ist.
  10. Antriebsvorrichtung (200) für eine Tür oder eine Klappe aufweisend zumindest eine Dämpfungsvorrichtung (10) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 9, deren Kopplungsvorrichtung (20) mit der Rotationsvorrichtung (100) in Form einer Antriebswelle der Antriebsvorrichtung (200) drehmomentschlüssig gekoppelt ist.
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