DE102011011509A1 - Femur- oder Tibiaplatte für die Seilosteosynthese - Google Patents

Femur- oder Tibiaplatte für die Seilosteosynthese Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Femur- oder Tibiaplatte für die Seilosteosynthese, bestehend aus einem langgestreckten, gegebenenfalls leicht über die Längsachse gekrümmten Plattenkörper mit anatomisch angepasster Plattenkörperbreite und einer gewölbten Plattenunterseite, einer in die Plattenoberseite eingebrachten Längsrinne sowie einer Vielzahl von Plattenlöchern zur Aufnahme von Knochenschrauben, wobei die Plattenlöcher mindestens teilweise im Längsrinnenbereich befindlich sind, quer zur Längsachse verlaufende Nuten, welche der Aufnahme der Cerclageseile dienen, wobei die Seilenden über Pressklemmen gehalten werden und die Pressklemmen in den Längsrinnenbereich eintauchen. Erfindungsgemäß sind die im Längsrinnenbereich befindlichen Plattenlöcher versetzt jeweils zwischen zwei Quernuten angeordnet, wobei der Quernutenverlauf der Oberflächenkonfiguration des Plattenkörpers folgt. Die Quernuten reichen bis in einen Plattenseitenrandbereich hinein und laufen in einem Rundungsradius sowohl in Plattenlängs- als auch Plattenquerrichtung aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft Die Erfindung betrifft eine Femur- oder Tibiaplatte für die Seilosteosynthese, bestehend aus einem langgestreckten, gegebenenfalls leicht über die Längsachse gekrümmten Plattenkörper mit anatomisch angepasster Plattenkörperbreite und einer gewölbten Plattenunterseite, einer in die Plattenoberseite eingebrachten Längsrinne sowie einer Vielzahl von Plattenlöchern zur Aufnahme von Knochenschrauben, wobei die Plattenlöcher mindestens teilweise im Längsrinnenbereich befindlich sind, quer zur Längsachse verlaufende Nuten, welche der Aufnahme von Cerclageseilen dienen, wobei die Seilenden über Pressklemmen gehalten werden und die Pressklemmen in den Längsrinnenbereich eintauchen gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Aus Labitzke, Reiner, Handbuch der Seilosteosynthesen; Dr. Reinhard Kaden Verlag GmbH & Co. KG, Auflage 2008, sind Lösungen zur Seilosteosynthese und für periprothetische Frakturen vorbekannt.
  • Demnach ist es bekannt, dass nur ein Seil unter Muskelzug stehende Frakturen mit genügender Sicherheit stabilisieren kann. Die Enden der Seile, welche eine Knochenfraktur stabilisieren, werden nicht verzwirbelt, sondern im gespannten Zustand durch eine Pressklemme, die eine Art Plombe darstellt, sicher miteinander fixiert. Mit dieser Art von Drahtseilen lassen sich daher viele Osteosynthesen verwirklichen, die mit Cerclagedraht nicht gelängen bzw. vom Grundsatz her nicht denkbar sind.
  • Drahtseile sind schmiegsam und widerstandsfähig und passen sich jeder anatomischen Gegebenheit an. In lebenden Knochen schneiden Seile nicht ein. Während der Nachbehandlung brauchen sekundäre Dislokationen nicht befürchtet werden.
  • Die Verbindung erfolgt nach dem Prinzip einer sogenannten Zuggurtung, wofür sich besonders vorkonfektionierte Drahtseile eignen, die mit einer endständigen Öse an Kirschner-Drähten oder Schrauben eingeklinkt werden. Derart verankert besteht die Möglichkeit, die Seile vorzuspannen und der Osteosynthese Festigkeit zu verleihen.
  • Seile werden auch im Verbund mit Hülsen verwendet. Damit wird verhindert, dass spongiöse Knochen gegenüber der Seilkraft nachgeben. Als Seilverankerungen sind beispielsweise Polyethylenhülsen vorbekannt.
  • Für peripothetische Frakturen, z. B. an der Schulter und der Hüfte gehören Knochenplatten zum Stand der Technik, die an das jeweils zu nutzende Seilsystem angepasst sind.
  • Derartige Knochenplatten bestehen aus einem langgestreckten, gegebenenfalls leicht über die Längsachse gekrümmten Plattenkörper mit anatomisch angepasster Plattenkörperbreite, z. B. im Bereich zwischen 15 mm und 18 mm.
  • Mindestens die Plattenunterseite weist eine Wölbung auf, um den Kontakt zum Knochen auf einen bestimmten Bereich zu begrenzen, was den Heilungsprozess fördert.
  • Weiterhin besitzt die zur Seilosteosynthese geeignete Platte eine in die Plattenoberseite eingebrachte Längsrinne sowie eine Vielzahl von Plattenlöchern zur Aufnahme von Knochenschrauben.
  • Die Plattenlöcher sind mindestens teilweise im Längsrinnenbereich befindlich.
  • Darüber hinaus besitzt die Seilosteosynthese-Platte quer zur Längsachse verlaufende Nuten, welche der Aufnahmen der Cerclageseile dienen, wobei die Seilenden über Pressklemmen gehalten werden und die Pressklemmen in den Längsrinnenbereich eintauchen.
  • Durch die Pressklemmen findet eine formschlüssige Verpressung der Seilenden statt. Dies geschieht durch Ineinandergreifen der Seilbestandteile und der Klemme. Beim Verpressen werden die Seile sehr schonend ineinander und in die Wandung der aufgedrückten Pressklemme eingebettet. An den Enden ist die Innenkontur der Pressklemmen konisch erweitert, damit scharfe Kanten und damit eine Beschädigung des eingesetzten Seiles vermieden werden.
  • Seilcerclagen sind nach den bisherigen operativen Erfahrungen zur Stabilisierung eines Femur sehr vorteilhaft. Derartige Verbindungen halten durch eine hohe zentripedale Vorspannung belastungsstabil zusammen und geben einer gegebenenfalls einzusetzenden Prothese einen sicheren Halt.
  • Wenn es jedoch gilt, einen Oberschenkelbruch zu behandeln, werden üblicherweise Femur- bzw. Femurkopfplatten eingesetzt, die die Knochenhälften mit Hilfe einer Knochenplatte und winkelstabil eingebrachten Knochenschrauben fixieren.
  • Hierfür befinden sich über der Längsachse einer dementsprechenden Knochenplatte verteilt eine Vielzahl von Plattenlöchern zur Aufnahme der Knochenschrauben.
  • Durch die Reihenanordnung und in Folge eines hohen Besetzungsgrades, besteht die Gefahr, dass eine Spalt- oder Keilwirkung auf den Knochen einwirkt, mit der Folge einer möglichen Rissbildung bzw. dem Entstehen eines weiteren Bruches.
  • Dieser Gefahr kann mit einer geringeren Besetzung zwar begegnet werden, jedoch führt die geringere Besetzung unter Umständen zu einer instabilen Verbindung zwischen der Knochenplatte und den Knochenbruchstücken.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Femur- oder Tibiaplatte anzugeben, welche sowohl für die Seilosteosynthese als auch ein übliches Besetzen mit Hilfe von Knochenschrauben in besonderer Weise geeignet ist, ohne dass die Gefahr von weiterer Spalt- oder Rissbildungen in den Knochenbruchstücken auftritt.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Femur- oder Tibiaplatte gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Es wird demnach von einer Femur- oder Tibiaplatte für die Seilosteosynthese ausgegangen, bestehend aus einem langgestreckten, gegebenenfalls leicht über die Längsachse gekrümmten Plattenkörper mit einer anatomisch angepassten Plattenkörperbreite und einer gewölbten Plattenunterseite.
  • In die Plattenoberseite ist eine Längsrinne eingebracht. Darüber hinaus existieren eine Vielzahl von Plattenlöchern zur Aufnahme von Knochenschrauben, wobei die Plattenlöcher mindestens teilweise im Längsrinnenbereich befindlich sind.
  • Quer zur Längsachse verlaufen Nuten, welche der Aufnahme der Cerclageseile dienen, wobei die Seilenden über Pressklemmen gehalten werden und die Pressklemmen mindestens teilweise in den Längsrinnenbereich eintauchen. Erfindungsgemäß sind die im Längsrinnenbereich befindlichen Plattenlöcher versetzt jeweils zwischen zwei Quernuten angeordnet, wobei der Quernutenverlauf der Oberflächenkonfiguration des Plattenkörpers folgt. Bei einer leicht konvex gekrümmten Plattenoberfläche in Querrichtung verlaufen also auch die Quernuten derartig konvex.
  • Die Quernuten reichen darüber hinaus bis in einen Plattenseitenrandbereich hinein und laufen in einem Rundungsradius sowohl in Plattenlängs- als auch in Plattenquerrichtung aus, so dass eine Beschädigung der im Ergebnis der Operation fixierten Cerclageseile und womöglich ein Lockern der Seile ausgeschlossen ist.
  • Der Versatz der Plattenlöcher erfolgt erfindungsgemäß derart, dass der minimale Abstand des jeweiligen Loches bzw. Lochrandes vom Plattenseitenrand ca. ¼ der Plattenbreite nicht unterschreitet. Eine Schwächung der Osteosyntheseplatte wird dadurch vermieden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Tiefe der Quernuten im Wesentlichen auf den Radius des eingesetzten Cerclageseiles angepasst.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Möglichkeit, dass jeweils ein Paar, insbesondere eng benachbarter, Quernuten mit unterschiedlicher Tiefe ausgebildet ist, um jeweils für den jeweiligen operativen Einsatz ein geeignetes, optimales Seil sicher gegen Wegrutschen zu fixieren.
  • Der Durchmesser der eingesetzten Cerclageseile liegt im Bereich zwischen im Wesentlichen 1 mm und 2,0 mm.
  • Mindestens im Bereich der Quernuten kann die jeweilige Osteosyntheseplatte mit einer Cerclageseilhaftbeschichtung versehen sein.
  • Bei den erfindungsgemäßen Platten müssen die Cerclageseile nicht in die Platte integriert werden. Schmalere Platten sind für den Numerus geeignet, die mit 1,0 mm Seilen gehalten werden. Breitere Platten dienen der Behandlung des Femur und der Tibia, die mit 1,5 mm, 1,8 mm oder 2,0 mm Seilen fixiert werden.
  • Über die erwähnte Längsrinne erfolgt die formschlüssige Verpressung bzw. das Ineinanderpressen der Seile mit Hilfe der Pressklemmen oder Presshülsen. Dank einer ausreichenden Rinnenbreite geschieht dieses Verpressen im freien Raum, so dass kein Spannungsverlust nach Entfernen der Presszange eintritt.
  • Der jeweilige Querschnitt der Quernuten ist kreisförmig und insofern auch der Gestalt bzw. dem Radius oder dem Durchmesser der einzusetzenden Cerclageseile angepasst.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine distale Femurplatte mit Nut und Kerbe zur Seilosteosynthese;
  • 2 eine Seitenansicht einer derartigen Platte und
  • 3 eine Ansicht auf das Kopfende der Platte, wie sie in den 1 und 2 gezeigt ist.
  • Die Platte nach den 1 bis 3 besteht zunächst aus einem langgestreckten Plattenkörper 1.
  • Wie aus der 1 ersichtlich ist, ist der Plattenkörper 1 über die Längsachse leicht gekrümmt. Hier handelt es sich um eine plattenseitige vorgesehene Antikurvation.
  • Die Plattenunterseite weist eine Wölbung 2 auf, wie dies aus der 3 nachvollzogen werden kann.
  • Auf der Plattenoberseite ist eine Längsrinne 3 ausgebildet. Weiterhin sind im Bereich der Längsrinne mehrere Plattenlöcher 4 zur Aufnahme von in den Figuren nicht gezeigten Knochenschrauben vorhanden.
  • Die Platte 1 weist darüber hinaus quer zur Längsachse verlaufende Nuten 5 auf, welche der Aufnahme von (nicht gezeigten) Cerclageseilen dienen.
  • Die entsprechenden Seilenden werden über ebenfalls nicht gezeigte Pressklemmen gehalten, wobei die Pressklemmen in den Längsrinnenbereich 3 eintauchen.
  • Wie insbesondere aus der 1 erkennbar, sind benachbarte Plattenlöcher 4 gegeneinander versetzt angeordnet, wobei ein Plattenloch 4 sich jeweils zwischen zwei Quernuten 5 befindet.
  • Der Quernutenverlauf folgt im Wesentlichen der Oberflächenkonfiguration, im gezeigten Beispiel nach 2 der Oberflächenkrümmung des Plattenkörpers 1.
  • Die Quernuten 5 reichen auch bis in einen Plattenseitenrandbereich 6 hinein und weisen einen Rundungsradius 7 sowohl in Plattenlängs- als auch Plattenquerrichtung auf bzw. es laufen die Nuten in eine derartige Rundung aus.
  • Der Versatz der Plattenlöcher 4 erfolgt derart, dass der minimale Abstand des jeweiligen Loches 4 vom Plattenseitenrand 6 ca. ein Sechstel bis ein Viertel der Plattenbreite nicht unterschreitet, um eine Stabilitätseinschränkung auszuschließen.
  • Kerben 8, verteilt über die Längsachse des Plattenkörpers 1 und selbst querverlaufend, dienen dem einfachen Ablängen einer entsprechenden Femurplatte.
  • Die Tiefe bzw. der Radius der Quernuten 5, z. B. R = 1,5 mm ist dem Radius bzw. dem Durchmesser des eingesetzten Cerclageseiles angepasst.
  • Bei einer in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass jeweils ein Paar eng benachbarter Quernuten mit unterschiedlicher Tiefe ausgebildet sind, um jeweils ein geeignetes Cerclageseil aufzunehmen.
  • Bei einer Operation wird zunächst an die reponierte Fraktur eine entsprechend breite Platte mit z. B. 1,5 mm Seilen cercliert und nach Kompression über Nutzung der jeweiligen Löcher in der Platte am distalen Plattenende und weitergehend winkelstabil verschraubt.
  • Es hat sich hierbei gezeigt, dass Seilcerclagen die Platte mit hohem Druck gegen die Femurkortikalispressen. Die Pressklemmen widerstehen hohen Auszugskräften und halten dauerhaft und sicher.
  • Ein Einschneiden der Seilcerclagen tritt nicht auf.
  • Falls sich eine Cerclage nach Spannung der weiteren Cerclagen als nicht ausreichend fest herausstellt, kann diese problemlos erneuert werden.
  • Durch die Längsrinne und den geringen Seildurchmesser sowie die Plattenabmessungen trägt die Summe aus Platten und Pressklemmen nicht so stark auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Labitzke, Reiner, Handbuch der Seilosteosynthesen; Dr. Reinhard Kaden Verlag GmbH & Co. KG, Auflage 2008 [0002]

Claims (6)

  1. Femur- oder Tibiaplatte für die Seilosteosynthese, bestehend aus einem langgestreckten, gegebenenfalls leicht über die Längsachse gekrümmten Plattenkörper mit anatomisch angepasster Plattenkörperbreite und einer gewölbten Plattenunterseite, einer in die Plattenoberseite eingebrachten Längsrinne sowie einer Vielzahl von Plattenlöchern zur Aufnahme von Knochenschrauben, wobei die Plattenlöcher mindestens teilweise im Längsrinnenbereich befindlich sind, quer zur Längsachse verlaufende Nuten, welche der Aufnahme der Cerclageseile dienen, wobei die Seilenden über Pressklemmen gehalten werden und die Pressklemmen in den Längsrinnenbereich eintauchen, dadurch gekennzeichnet, dass die im Längsrinnenbereich befindlichen Plattenlöcher versetzt jeweils zwischen zwei Quernuten angeordnet sind, wobei der Quernutenverlauf der Oberflächenkonfiguration des Plattenkörpers folgt, die Quernuten bis in einen Plattenseitenrandbereich hineinragen und in einen Rundungsradius sowohl in Plattenlängs- als auch Plattenquerrichtung auslaufen.
  2. Femur- oder Tibiaplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz der Plattenlöcher derart erfolgt, dass der minimale Abstand des jeweiligen Loches vom Plattenseitenrand ca. ein Sechstel bis ein Viertel der Plattenbreite nicht unterschreitet.
  3. Femur- oder Tibiaplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Quernuten im Wesentlichen dem Radius des Cerclageseiles angepasst ist.
  4. Femur- oder Tibiaplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Paar eng benachbarter Quernuten mit unterschiedlicher Tiefe ausgebildet ist.
  5. Femur- oder Tibiaplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Cerclageseile im Bereich zwischen im Wesentlichen 1,0 mm bis 2,0 mm liegt.
  6. Femur- oder Tibiaplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens im Bereich der Quernuten eine Cerclageseilhaftbeschichtung aufgebracht ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9417019U1 (de) * 1993-12-23 1995-01-05 S + G Implants GmbH, 23556 Lübeck Platte zur Fixierung von Knochenfragmenten
EP0876798A2 (de) * 1997-05-05 1998-11-11 Rainer Otto Carclage-Spannvorrichtung für die Osteosynthese von Knochenfrakturen
US20100234896A1 (en) * 2006-08-15 2010-09-16 Kai-Uwe Lorenz Trochanter retention plate

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Labitzke, Reiner, Handbuch der Seilosteosynthesen; Dr. Reinhard Kaden Verlag GmbH & Co. KG, Auflage 2008

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