DE102011009659B4

DE102011009659B4 - Kopfstütze mit einer verstellbaren Kopfanlagefläche

Info

Publication number: DE102011009659B4
Application number: DE102011009659.0A
Authority: DE
Inventors: Bernd Gross; Joshua Hesterberg; Hans-Georg Werner; Sachin Bharambe
Original assignee: Adient US LLC
Current assignee: Adient US LLC
Priority date: 2010-09-24
Filing date: 2011-01-27
Publication date: 2023-05-17
Anticipated expiration: 2031-01-28
Also published as: DE102011009659A1

Abstract

Kopfstütze (16) umfassend eine Basisplatte (1) und eine Kopfanlagefläche (6), wobei die Basisplatte (1) zwischen zwei Haltestangen (2) der Kopfstütze vorgesehen ist, wobei die Kopfanlagefläche (6) als eine Teilschale ausgebildet ist, welche von der Basisplatte (1) weg hin zu dem Kopf eines Fahrzeuginsassen und von dem Kopf des Fahrzeuginsassen zurück zur Basisplatte (1) bewegbar ist, wobei zwischen der als Teilschale ausgebildeten Kopfanlagefläche (6) und der Basisplatte (1) zwei sich in einem Scharnier (11) kreuzende Hebel (3a, 3b) drehbar miteinander verbunden sind, wobei jeder Hebel (3a, 3b) ein Festlager (14, 15) und ein Loslager (4, 5) aufweist, wobei die Kopfstütze (16) ein Arretierungsmittel (7) und eine Handhabe (13) aufweist und dass eine Betätigung dieser Handhabe (13) die Kopfstütze (16) so entriegelt, dass sie in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung manuell verstellbar ist, wobei das Arretierungsmittel (7) mit Formschlussmitteln, die an einem der Loslager (5) vorgesehen sind, zusammenwirkt, wobei das Arretierungsmittel (7) durch Betätigung der Handhabe (13) lösend vorgesehen ist, wobei die Form der Formschlussmittel derart vorgesehen ist, dass eine Bewegung der Kopfanlagefläche (6) ohne Lösung des Arretierungsmittels (7) möglich ist, wobei die Hebel (3a, 3b) dazu ausgebildet sind, eine Verschiebung ausschließlich der als Teilschale ausgebildeten Kopfanlagefläche (6) zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Längen der Hebel (3a, 3b) variierbar sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopfstütze mit einer Kopfanlagefläche, die zu dem Kopf eines Fahrzeuginsassen hin und davon weg bewegbar ist.
Derartige Kopfstützen sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus DE 10 2004 017 688 A1 , DE 10 2006 016 270 A1 , DE 100 47 406 A1 , DE 199 41 712 C1 oder DE 103 48 939 B3 bekannt. Die Kopfanlagefläche, d. h. die Fläche der Kopfstütze, die dem Hinterkopf eines Sitzinsassen am nächsten ist, ist dabei aus Sicherheits- oder Komfortgründen zu dem Hinterkopf hin- und davon weg-verstellbar. Für den Fachmann besteht dabei die Notwendigkeit derartige Kopfstützen möglichst einfach aber funktionssicher zu gestalten.
Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine einfach herzustellende und zu betreibende gattungsgemäße Kopfstütze zur Verfügung zu stellen.
Gelöst wird die Aufgabe mit einer Kopfstütze mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopfstütze. Derartige Kopfstützen sind in der Regel mittels einer oder mehreren Haltestange(n) an der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes angeordnet. Diese Fahrzeugsitze können einer oder mehreren Personen Platz bieten. Bei dem Fahrzeugsitz kann es sich folglich auch um eine Sitzbank handeln. Die Kopfstütze ist vorzugsweise in ihrer Höhe und/oder in ihrem Neigungswinkel verstellbar, so dass sie an die Körpergröße des jeweiligen Sitzinsassens anpassbar ist.
Die erfindungsgemäße Kopfstütze baut sehr flach, wodurch sich ein sehr kompaktes Design ergibt. Die Länge des Verstellweges der Kopfanlagefläche kann einfach durch eine Variation der Länge der Hebel verändert werden. Dadurch ist die erfindungsgemäße Kopfstütze einfach an unterschiedliche Sitzmodelle anpassbar.
Erfindungsgemäß weist die Kopfstütze nun eine Kopfanlagefläche auf, die zu dem Kopf eines Fahrzeuginsassen hin und davon weg bewegbar ist. Dabei können entweder die Kopfstütze insgesamt oder lediglich ein Teilbereich der Kopfstütze bewegt werden. Vorzugsweise bleibt die Position der Haltestange(n) dabei unverändert.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass zwischen einer Basisplatte und der Kopfanlagefläche zwei gekreuzte Hebel vorgesehen sind, deren Winkel sich beim Verstellen der Kopfanlagefläche zueinander verändert. Die Basisplatte ist vorzugsweise mit der/den Haltestange(n) verbunden.
Vorzugsweise wird die Kopfanlagefläche manuell verstellt, indem an der Kopfanlagefläche gezogen bzw. gedrückt wird, wobei eine Verstellung vom Kopf des Sitzinsassen weg, vorzugsweise nach einer Entriegelung, beispielweise durch Betätigung einer Handhabe, möglich ist. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Hebel werden vorzugsweise dazu eingesetzt die Kopfanlagefläche in einer bestimmten Stellung zu arretieren. Der Fachmann versteht, dass die Hebel jedoch auch zum Antrieb der Bewegung der Kopfanlagefläche eingesetzt werden können.
Vorzugsweise ist jeder Hebel sowohl mit der Basisplatte als auch mit der Kopfanlagefläche verbunden.
Erfindungsgemäß weist jeder Hebel ein Fest- und ein Loslager auf. Besonders bevorzugt sind sowohl das Festlager als auch das Loslager jeweils als Drehlager für den jeweiligen Hebel vorgesehen.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Kopfstütze ein Arretierungsmittel auf, das besonders bevorzugt mit einem der Loslager zusammenwirkt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der 1 - 3 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.

1 zeigt die erfindungsgemäße Kopfstütze.
2 zeigt die Handhabe der Kopfstütze gemäß 1.
3 zeigt ein Arretierungsmittel der erfindungsgemäßen Kopfstütze.

1 zeigt die erfindungsgemäße Kopfstütze 16, die eine Basisplatte 1 und eine Kopfanlagefläche 6 aufweist. Die Basisplatte 1 ist vorzugsweise zwischen den beiden Haltestangen 2 der Kopfstütze 16 vorgesehen und an diesen insbesondere höhenverstellbar angeordnet. Die Kopfanlagefläche 6 ist erfindungsgemäß, wie durch den Doppelpfeil 17 dargestellt, zum Kopf eines Sitzinsassen hin- und davon weg-verstellbar. Dabei kann der gesamte Rahmen 20 der Kopfstütze 16 oder nur ein Teil dieses Rahmens, beispielsweise eine Teilschale davon, bewegt werden. Zwischen der Basisplatte 1 und der Kopfanlagefläche 6 ist erfindungsgemäß ein Hebelmechanismus 3 vorgesehen, der aus zwei sich kreuzenden Hebeln 3a, 3b besteht, die durch ein Scharnier 11, hier ein Stift, drehbar miteinander verbunden sind. Sowohl der Hebel 3a als auch der Hebel 3b weisen jeweils ein Loslager 4, 5 auf, das jeweils, wie durch die Doppelpfeile 18, 19 symbolisiert, entlang der Basisplatte 1 bzw. entlang der Kopfanlagefläche 6 verschieblich vorgesehen ist. Des Weiteren weist jeder Hebel 3a, 3b ein Festlager 14, 15 auf, das fest mit der Basisplatte 1 bzw. der Kopfanlagefläche 6 verbunden ist. Sowohl das Fest- 14, 15 als auch das Loslager 4, 5 sind als Drehlager für den jeweiligen Hebel vorgesehen. Wird nun beispielsweise manuell die Kopfanlagefläche 6 wie durch den Doppelpfeil 17 dargestellt verschoben, ändert sich der Winkel der beiden Hebel 3a, 3b zueinander. Die Hebel 3a, 3b und dadurch die Kopfanlagefläche 6 können in ihrer jeweiligen Position fixiert werden. Alternativ kann jedoch der Hebelmechanismus 3 auch dazu eingesetzt werden, die Verschiebung nur der Kopfanlagefläche 6 zu bewirken.
2 und 3 zeigen den Arretiermechanismus der erfindungsgemäßen Kopfstütze 16. Dieser besteht aus einem Arretierungsmittel 7, das formschlüssig mit Formschlussmitteln, die in dem vorliegenden Fall an dem Loslager 5 vorgesehen sind, zusammenwirken und bewirken, dass sich dieses nicht entlang der Basisplatte 1 verschieben kann. Dadurch ist eine Veränderung der Lage der Kopfanlagefläche 6 nicht möglich. Dies gilt insbesondere für eine Bewegung der Kopfanlagefläche 6 weg von dem Kopf des Insassen. Eine Bewegung der Kopfanlagefläche 6 zum Kopf des Sitzinsassen hin ist jedoch aufgrund der Form der Formschlussmittel möglich, ohne dass das Arretierungsmittel 7 gelöst wird. Wird nun die Handhabe 13 drückend betätigt, wird diese Druckkraft über ein Entriegelungsmittel 8, hier ein Gestänge, auf das Arretierungsmittel 7 übertragen, das aufgrund des Drucks des Gestänges 8 eine Drehung um den Drehpunkt 9 herummacht und dadurch das Arretierungsmittel 7 von dem Loslager 5 löst, das sich daraufhin frei bewegen kann. Die Drehung des Arretierungsmittels 7 erfolgt gegen eine Federkraft, die sobald die Handhabe 13 nicht mehr betätigt wird, das Arretierungsmittel 7 in seine arretierende Stellung, wie in 3 dargestellt, zurückbewegt.
Bezugszeichenliste

1: Basisplatte
2: Haltestange
3: Hebelmechanismus
3a: erster Hebel
3b: zweiter Hebel
4: Loslager, Gleitstück
5: Loslager, Gleiststück
6: Kopfanlagefläche, Vorderschale
7: Arretierungsmittel
8: Entriegelungsmittel, Gestänge
9: Drehpunkt
10: Federmittel
11: Scharnier
13: Handhabe
14: Festlager
15: Festlager
16: Kopfstütze
17: Doppelpfeil
18: Doppelpfeil
19: Doppelpfeil
20: Rahmen

Claims

Kopfstütze (16) umfassend eine Basisplatte (1) und eine Kopfanlagefläche (6), wobei die Basisplatte (1) zwischen zwei Haltestangen (2) der Kopfstütze vorgesehen ist, wobei die Kopfanlagefläche (6) als eine Teilschale ausgebildet ist, welche von der Basisplatte (1) weg hin zu dem Kopf eines Fahrzeuginsassen und von dem Kopf des Fahrzeuginsassen zurück zur Basisplatte (1) bewegbar ist, wobei zwischen der als Teilschale ausgebildeten Kopfanlagefläche (6) und der Basisplatte (1) zwei sich in einem Scharnier (11) kreuzende Hebel (3a, 3b) drehbar miteinander verbunden sind, wobei jeder Hebel (3a, 3b) ein Festlager (14, 15) und ein Loslager (4, 5) aufweist, wobei die Kopfstütze (16) ein Arretierungsmittel (7) und eine Handhabe (13) aufweist und dass eine Betätigung dieser Handhabe (13) die Kopfstütze (16) so entriegelt, dass sie in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung manuell verstellbar ist, wobei das Arretierungsmittel (7) mit Formschlussmitteln, die an einem der Loslager (5) vorgesehen sind, zusammenwirkt, wobei das Arretierungsmittel (7) durch Betätigung der Handhabe (13) lösend vorgesehen ist, wobei die Form der Formschlussmittel derart vorgesehen ist, dass eine Bewegung der Kopfanlagefläche (6) ohne Lösung des Arretierungsmittels (7) möglich ist, wobei die Hebel (3a, 3b) dazu ausgebildet sind, eine Verschiebung ausschließlich der als Teilschale ausgebildeten Kopfanlagefläche (6) zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Längen der Hebel (3a, 3b) variierbar sind.
Kopfstütze (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hebel (3a, 3b) mit der Basisplatte (1) und mit der Kopfanlagefläche (6) verbunden ist.
Kopfstütze (16) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Veränderung des größtmöglichen Verstellweges zu dem Kopf eines Fahrzeuginsassen hin und davon weg durch eine Variation der Länge der Hebel (3a, 3b) erfolgt.