DE102011008442A1

DE102011008442A1 - Verlegung und Befestigung von Wärmeübertragungsrohren oder Heizkabeln (z.B.: für Fußbodenheizung) oder Elektrokabel, mit Heiß-/Kaltkleber, im Boden-/,Wand-/und Deckenbereich.

Info

Publication number: DE102011008442A1
Application number: DE102011008442A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-01-12
Filing date: 2011-01-12
Publication date: 2012-07-12

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verlegesystem zum Befestigen von Wärmeübertragungsrohren, Heizkabeln oder Elektrokabel im Boden-/ Wand-/ und Deckenbereich. Hierbei wird mit Hilfe eines Heißkleber oder Kaltkleber die Wärmeübertragungsrohre, Heizkabel oder Elektrokabel auf eine geeignete Boden-/ Wand-/ oder Deckenfläche aufgeklebt. Dieses Verlegeart ermöglicht eine individuelle Verlegung der oben genannten Rohre, Heizkabel und Elektrokabel (siehe auch als Beispiel 1 + 2), auf allen geeigneten Flächen. Somit kann jede vorhandene und geeignete Fläche bestmöglich mit Wärmeübertragungsrohren, Heizkabeln oder Elektrokabeln ausgelegt werden. Diese Erfindung ermöglicht auch, dass bei Fußbodenheizungen und Fußbodentemperierungen die niedrigste Einbauweise erreicht wird. Andere Verlegesysteme sind von einen Trägermaterial oder Trägersystem abhängig, das Zwangsweise zu einem höheren Aufbau führt. Die 3 + 4 zeigt je einen Ausschnitt einer Verklebung auf zwei unterschiedliche Bodenflächen. Die Verklebung kann punktförmig oder längs des Rohres ausgeführt werden. Das kleben mit Heiß-/ oder Kaltkleber ermöglicht auch ein verwindungsfreies Verlegen von Wärmeübertragungsrohren. Somit kann eine sehr ebene Verlegung geschaffen werden.

Description

Bei einer Renovierung im Wohnungsbau, wird immer häufiger eine Fußbodenheizung (Warmwasser oder Elektro) einbebaut. Problem hierbei ist, das die Höhe des Aufbaus von jetzt bekannten Fußbodenheizungssystemen in den meisten Fallen zu hoch ist.
Bei bekannten Dünnbettsystemen die in Mattenform angeboten werden, ist ein Wärmeübertragungsrohr auf einem Glasfasergewebe oder anderem geeigneten Gewebe aufgeklebt. Bei der Verlegung ist bedingt durch die Eigenspannung des Rohres immer mit einer Erhebung des Rohres zu rechnen. Diese Erhebungen müssen aufwendig mit Kunststoffnägeln begradigt werden. Hierbei müssen zuerst Löcher gebohrt werden, in diese dann die Kunststoffnägel eingebracht werden. Bei solchen Systemen eine ebene Verlegeweise zu erreichen ist, wenn überhaupt, sehr schwer umzusetzen. Die meist angegebenen Aufbauhöhen sind somit nicht einzuhalten.
Andere bekannte Fußbodenheizungssysteme sind auf ein Trägersystem angewiesen wie z. B.: ein Trockensystem, das eine mit Nuten versehende Trägerplatte benötigt. Die vorgegebenen Nuten ermöglichen hierbei nur eine Mäanderförmige Verlegung (siehe 5) die eine höhere Temperaturverschiebung im Fußboden, vom Beginn bis zum Ende der Verlegung, zur Folge hat.
Nach heutigem Stand der Technik wird die Schneckenverlegung bevorzugt, da hier Vor-/ und Rücklauf des Heizwasser parallel verlegt werden (siehe 6).
Bei der Elektrotemperierung oder Elektroheizung werden entweder vorgefertigte Matten oder loses Heizkabel zur Verlegung verwendet. Bei der Verwendung von losem Heizkabel, direkt auf den Estrich verlegt, werden PE-Abstandstege verwendet, die einen höheren Bodenaufbau zur folge haben. Die Heizmatten sind meist auf ein Gewebe aufgeklebt, aufgenäht oder eingewebt. Die Abstände der Heizleiter sind je nach Hersteller und Leistung vorgegeben. Bei der Verwendung von Matten ist zuerst ein Verlegeplan zu erstellen. Können aufgrund der Abmaße der Matte bestimmte zu beheizende Flächen nicht erreicht werden, so muss ein Teil des Heizkabels von der Matte abgetrennt werden und damit diese Flächen belegt werden. Die Matten müssen zusätzlich mit Flexkleber am Boden fixiert werden.
Ziel der Erfindung ist, – eine schnelle, – individuelle, – mit dem dünnsten Bodenaufbau verlegbare Verlegevariante zu ermöglichen.
Bei diesem System müssen keine Löcher gebohrt werden in diese Kunststoffdübel eingebracht werden. Es muss keine Matte aufgetrennt, keine Trägerplatten verwendet werden. Jede Flächenform kann problemlos ausgelegt werden. Flexkleber zur Fixierung wird ebenfalls nicht benötigt. Diese Probleme werden von der im Schutzanspruch angegeben Erfindung gelöst.
Bei dieser Erfindung kann das Wärmeübertragungsrohr, das Heizkabel oder ein Elektrokabel direkt auf eine geeignete Boden-/, Wand-, oder Deckenfläche in Schnecken-/ sowie in Mäanderform (5 + 6) aufgeklebt werden. 1 + 2 zeigt je ein bevorzugtes Beispiel für einen Fußbodenaufbau.
1 (bei vorhandener Dämmung)

1 für Fußbodenheizung geeigneter Bodenbelag
2 Wärmeübertragungsrohr oder Heizkabel
3 Nivellierheizestrich
4 Estrich
5 Dämmung + Trittschall
6 Unterbau

2 (wenn keine Dämmung vorhanden)

1 Für Fußbodenheizung geeigneter Bodenbelag
2 Wärmeübertragungsrohr oder Heizkabel
3 Nivellierheizestrich
4 Bauplatte bestehend aus extrudierten Polystyrol-Hartschaum. Der Hartschaum ist beidseitig mit einem Glasfasergewebe armiert und mit einem vergüteten Mörtel beschichtet oder ähnliches Material.
5 Estrich
6 Unterbau

Die Ausschnitte 3 und 4 zeigt je eine Verklebung auf verschiedenen geeigneten Untergründen. Der Punkt 1 zeigt hierbei die Klebestelle. Die Verklebung kann punktförmig sowie auch längs des Rohres gemacht werden.
Der dünne Bodenaufbau hat zudem noch den Vorteil, dass die Wärme sehr schnell an den Raum abgegeben werden kann.

Claims

Verlegung und Befestigung von Wärmeübertragungsrohren, Heizkabeln und Elektrokabeln auf geeigneten Boden.-/ Wand-/ und Deckenflächen mit Heiß-/ oder Kaltkleber, dadurch gekennzeichnet, dass hierdurch eine individuelle und bestmögliche Verlegung der oben genannten Rohre, Heizkabel und Elektrokabel auf allen geeigneten Boden-/, Wand-/ und Deckenflächen ermöglicht wird.
Befestigung von Wärmeübertragungsrohren, Heizkabeln und Elektrokabeln auf geeigneten Boden.-/ Wand-/ und Deckenflächen mit Heiß-/ oder Kaltkleber nach Patentanspruch 1, dass hierdurch die niedrigste Einbauweise erreicht wird.