DE102011007556B4 - Spannvorrichtung und Dachträger mit einer derartigen Spannvorrichtung - Google Patents

Spannvorrichtung und Dachträger mit einer derartigen Spannvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102011007556B4
DE102011007556B4 DE102011007556.9A DE102011007556A DE102011007556B4 DE 102011007556 B4 DE102011007556 B4 DE 102011007556B4 DE 102011007556 A DE102011007556 A DE 102011007556A DE 102011007556 B4 DE102011007556 B4 DE 102011007556B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
clamping device
lever
rotary unit
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102011007556.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102011007556A1 (de
Inventor
Kai Wagner
Harald Rogler
Philippe Patrick Wandji
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atera GmbH
Original Assignee
Atera GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atera GmbH filed Critical Atera GmbH
Priority to DE102011007556.9A priority Critical patent/DE102011007556B4/de
Publication of DE102011007556A1 publication Critical patent/DE102011007556A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102011007556B4 publication Critical patent/DE102011007556B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R9/00Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like
    • B60R9/04Carriers associated with vehicle roof
    • B60R9/058Carriers associated with vehicle roof characterised by releasable attaching means between carrier and roof
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B31/00Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts
    • F16B31/02Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts for indicating the attainment of a particular tensile load or limiting tensile load
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B2/00Friction-grip releasable fastenings
    • F16B2/02Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening
    • F16B2/06Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening external, i.e. with contracting action
    • F16B2/10Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening external, i.e. with contracting action using pivoting jaws
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B41/00Measures against loss of bolts, nuts, or pins; Measures against unauthorised operation of bolts, nuts or pins
    • F16B41/005Measures against unauthorised operation of bolts, nuts or pins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Abstract

Spannvorrichtung, insbesondere für einen Dachträger eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem längs einer Spannachse beweglichen Klemmglied, das durch eine Dreheinheit zur Erzielung einer Vorspannung sowie durch einen Exzenterhebel zur Erzielung einer Endspannung beaufschlagbar ist, wobei die Dreheinheit und der Exzenterhebel in einer Spannhebelanordnung (5) funktional integriert sind und die Spannachse (8) einen Gewindespindelabschnitt aufweist, auf dem die Dreheinheit (10, 12) schraubbeweglich gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreheinheit eine Überlastsicherung (13 bis 15) zugeordnet ist, die die Dreheinheit drehmomentabhängig von dem Gewindespindelabschnitt abkoppelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Dachträger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8. Eine derartige Spannvorrichtung ist aus der DE 195 17 278 A1 bekannt. Die bekannte Spannvorrichtung ist als Verriegelungsvorrichtung gestaltet, die einen Exzenterhebel aufweist. Der Exzenterhebel ist auf einem Gewindespindelabschnitt verstellbar, um für den Exzenterhebel eine Vorjustierung relativ zu einer Abstützfläche zu erzielen. Durch ein Umlegen des Exzenterhebels wird auf den Gewindespindelabschnitt eine Zugbelastung ausgeübt, die eine entsprechende Verriegelung ermöglicht.
  • Aus der DE 600 07 507 T2 ist eine Spannvorrichtung für einen Dachträger eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der eine Verspannung durch eine Drehbewegung eines Drehgriffes relativ zu einer Gewindespindel erfolgt. Bei Erreichen eines vorgegebenen Drehmomentgrenzwertes wird der Drehgriff von der Gewindespindel abgekoppelt. Die Gewindespindel hat dann ihre Endposition erreicht.
  • Eine weitere Spannvorrichtung ist zur Sicherung eines Vorderrades an einer Fahrradgabel allgemein bekannt. Die Spannvorrichtung weist eine koaxial zu einer Radachse verlaufende Gewindestange auf, die ein Radlager durchdringt. Auf einer Seite des Radlagers ist eine drehbare Mutter vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Gewindespindel stirnseitig ein Exzenterhebel zugeordnet, der als Spannhebel zum Verspannen des Rades an der Radgabel dient. Für eine Montage des Rades wird das Rad mit seiner Radachse und seiner Radlagerung in entsprechende Aufnahmen der Fahrradgabel eingesetzt. Anschließend wird die Mutter von einer Seite her zugedreht. Abschließend wird der Exzenterhebel durch entsprechendes Umlegen gespannt und fixiert das Radlager in der Fahrradgabel.
  • Es sind auch Dachträger für Kraftfahrzeuge allgemein bekannt, die an einer Dachreling oder einer Regenrinne des Dachbereiches des Kraftfahrzeuges arretiert werden. Ein derartiger Dachträger weist an seinen gegenüberliegenden Stirnendbereichen jeweils einen Stützfuß auf, dem jeweils ein bewegliches Klemmglied zugeordnet ist. Ein Drehknopf dient zur Betätigung einer Spannvorrichtung, die den Stützfuß und das Klemmglied gegeneinanderzieht und so die Dachreling zwischen dem Stützfuß und dem Klemmglied einklemmt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung und einen Dachträger der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine sichere Fixierung ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird für die Spannvorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Spannhebelanordnung hat eine Doppelfunktion, da sie sowohl die Drehung zur Erzielung einer Vorspannung als auch die Exzenterhebelfunktion zur Erzielung einer Endspannung umfasst. Die Spannvorrichtung ist in besonders vorteilhafter Weise bei einem Dachträger für ein Kraftfahrzeug einsetzbar, wobei vorzugsweise der Dachträger an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Spannvorrichtung aufweist. Die Spannvorrichtung ist aber auch zur Fixierung und Spannung anderer Gegenstände geeignet. Die Abkopplung erfolgt bei Erreichen eines vorgegebenen Drehmomentniveaus. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Spannvorrichtung, die für einen Dachträger eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, erfolgt die Abkopplung bei einem Drehmoment von 2 Nm.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Spannachse ein Stützbacken längsverlagerbar geführt, an dem das Klemmglied abgestützt ist und der durch die Spannhebelanordnung relativ zur Spannachse verlagerbar ist. Der Stützbacken überträgt demzufolge die Bewegungen der Dreheinheit und des Exzenterhebels auf das Klemmglied.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Spannhebelanordnung wenigstens einen Exzenternocken auf, der mit dem Stützbacken zusammenwirkt. Der Exzenternocken ist Teil des Exzenterhebels, der in der Spannhebelanordnung integriert ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung greift die Spannhebelanordnung mittels einer Gewindemutter an dem Gewindespindelabschnitt der Spannachse koaxial an, wobei zwischen der Gewindemutter und einem Gehäuseabschnitt der Spannhebelanordnung die Überlastsicherung angeordnet ist. Die Gewindemutter ist Teil der Dreheinheit, die in der Spannhebelanordnung integriert ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Überlastsicherung wenigstens ein auf eine Verzahnung der Gewindemutter wirkendes Kopplungsglied, das zwischen einer die Verzahnung freigebenden Stellung und einer in die Verzahnung eingreifenden Stellung beweglich gelagert ist, und eine Federanordnung wirkt in Richtung der Eingriffsstellung auf das Kopplungsglied. In vorteilhafter Weise ist die Federanordnung derart gewählt, dass das Sperrglied ab einem definierten Drehmoment, insbesondere größer oder gleich 2 Nm, auf der Verzahnung durchrutscht. Die Federanordnung bewirkt die Druckkraft, mit der das wenigstens eine Kopplungsglied gegen die Verzahnung der Gewindemutter gedrückt wird. Übersteigt das Drehmoment die durch die Federanordnung aufgebrachte Belastung, drücken entsprechende Zahnflanken der Verzahnung der Gewindemutter das Kopplungsglied relativ zur Drehachse der Gewindemutter radial nach außen. Dadurch kann die Gewindemutter nicht mehr weiter mit einem Drehmoment beaufschlagt werden. Dies bedeutet, dass sie in ihrer Axiallage auf dem Gewindespindelabschnitt verbleibt. Falls die Spannhebelanordnung dennoch weitergedreht wird, ergeben sich charakteristische Rattergeräusche, die akustisch signalisieren, dass das Ende der Drehfunktion der Spannhebelanordnung erreicht ist. Eine Bedienperson kann somit in einem nachfolgenden Bedienschritt die Exzenterhebelfunktion der Spannhebelanordnung betätigen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Spannhebelanordnung einen radial zur Spannachse schwenkbeweglichen Betätigungsbügel, und das wenigstens eine Kopplungsglied ist koaxial zur Schwenkachse des Betätigungsbügels in dem Gehäuseabschnitt der Spannhebelanordnung verlagerbar. Damit ist eine platzsparende Unterbringung und Integration des wenigstens einen Kopplungsglieds in dem Gehäuse der Spannhebelbanordnung erzielbar.
  • Für den Dachträger wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 8 gelöst. Der Dachträger ist vorzugsweise für ein Dachträgersystem bei einem Personenkraftwagen einsetzbar, das auf zwei Grundträger aufweisenden, derartigen Dachträgern besteht. Die Dachträger weisen Stützfüße auf, die entweder für die Befestigung an einer Dachreling oder für die Befestigung an oder in einer Nut oder Sicke eines Dachbereiches des Kraftfahrzeugs vorgesehen sind.
  • In Ausgestaltung des Dachträgers ist die Spannhebelanordnung zumindest abschnittsweise von einem Abdeckgehäuse umgeben, das in einer Schließstellung der Spannhebelanordnung formschlüssig auf ein Stirnende des Dachträgers aufsteckbar ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die Spannhebelanordnung nach Beendigung des Spannvorganges in einfacher Weise in ihre Schließstellung überführt werden kann, in der das Abdeckgehäuse auf ein Stirnende eines Stützfußes des Dachträgers oder ein Stirnende eines Hohlprofils des Dachträgers aufgesteckt ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Abdeckgehäuse ein Schloss zugeordnet, um die Spannhebelanordnung in ihrer Schließstellung an dem Dachträger zu sichern. Auch hier erfolgt die Sicherung vorzugsweise an einem Stützfuß des Dachträgers oder an einem Hohlprofil des Dachträgers. Das Schloss gewährleistet eine diebstahlsichere Befestigung des Dachträgers auf einem entsprechenden Fahrzeugdach.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
  • 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt eines Dachträgers für ein Kraftfahrzeug mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung,
  • 2 den Dachträger nach 1, wobei die Spannvorrichtung in ihrer Schließstellung dargestellt ist,
  • 3 die Darstellung nach 2 in anderer Perspektive,
  • 4 die Darstellung nach den 2 und 3 mit teilweise aufgeschnittener Spannvorrichtung und
  • 5 die Spannvorrichtung nach 4 in einer Frontansicht.
  • Ein Dachträger 1 ist Teil eines Dachträgersystems für ein Kraftfahrzeug. Der Dachträger 1 wird an einer fahrzeugseitigen Dachreling oder an einer dachseitigen Rinne, Sicke oder Nut befestigt. In montiertem Zustand auf einem entsprechenden Fahrzeugdach erstreckt sich der Dachträger 1 in Fahrzeugquerrichtung über die Breite des Fahrzeugdaches. Der Dachträger 1 weist einen als Hohlprofil ausgeführten Grundträger 2 sowie auf beiden Seiten des Grundträgers 2 jeweils eine Spannvorrichtung 5 auf, die anhand der 1 bis 5 näher beschrieben wird.
  • Zur Befestigung der Spannvorrichtung 1 an einer Dachreling oder einer anders gestalteten Profilierung des Fahrzeugdaches ist ein Stützfuß 3 vorgesehen, der in einem nach unten aus dem Grundträger 2 herausragenden Gegenhalter 4 längs einer Spannachse 8 verlagerbar geführt ist. Die Spannachse 8 ragt, wie anhand der 1 bis 4 erkennbar ist, schräg nach außen und nach unten von dem Grundträger 2 aus ab und ist mittels einer nicht näher bezeichneten Halterung, die auch den Gegenhalter 4 trägt, in dem Grundträger 2 montiert. Die Spannachse 8 ist feststehend ausgeführt und weist an ihrem vom Grundträger 2 abragenden freien Ende einen Gewindespindelabschnitt auf, auf dem eine Spannhebelanordnung 5 gehalten ist. Die Spannhebelanordnung 5 umfasst eine Dreheinheit, die eine auf den Gewindespindelabschnitt aufgeschraubte Mutter 12, 13 aufweist. Die Spannhebelanordnung 7 weist ein radial zur Spannachse 8 ausgerichtetes Gehäuse 10 auf, das die Mutter 12, 13 koaxial umgibt. Das Gehäuse 10 ist relativ zu der Mutter 12, 13 koaxial zur Spannachse 8 drehbeweglich gelagert. Die Mutter 12, 13 ist in dem Gehäuse 10 axial – ebenfalls auf die Spannachse 8 bezogen – gesichert gehalten, so dass bei einer Schraubbewegung der Mutter 12, 13 auf dem Gewindespindelabschnitt der Spannachse 8 zwangsläufig auch eine axiale Verlagerung des Gehäuses 10 der Spannhebelanordnung 7 erfolgt.
  • An dem Gehäuse 10 liegt ein Stützbacken 6 axial – auf die Spannachse 8 bezogen – an, der durch eine Schraubendruckfeder 11 zusätzlich in Richtung des Gehäuses 10 federbelastet ist. Die Schraubendruckfeder 11 umschließt die Spannachse 8 koaxial und stützt sich mit ihrem dem Stützbacken 6 axial gegenüberliegenden Ende an dem Gegenhalter 4 ab.
  • Um zwischen dem Gehäuse 10 und der Mutter 12, 13 eine Drehmomentübertragung zu bewirken, sind in dem Gehäuse 10 radial zur Spannachse 8 von gegenüberliegenden Seiten her zwei Kopplungsglieder 14 vorgesehen, die auf ihrer der Mutter 12, 13 zugewandten Stirnseite mit Rastzähnen 16 versehen sind. Korrespondierend hierzu ist die Mutter 12, 13 an ihrem Außenumfang mit einer Außenverzahnung 13 versehen, in die die Rastzähne 16 der Kopplungsglieder 14 formschlüssig eingreifen. Entsprechende Zahnflanken der Außenverzahnung 13 einerseits und der Rastzähne 16 andererseits sind derart ausgeführt, dass ab einem definierten Drehmomentniveau die Rastzähne 16 und die Außenverzahnung 13 außer Eingriff zueinander geraten. Um dies zu ermöglichen, sind beide Kopplungsglieder 14 kolbenförmig ausgeführt und in entsprechenden Zylinderraumabschnitten des Gehäuses 10 koaxial zur Radialachse S längsverlagerbar geführt. Die Zylinderräume sind demzufolge ebenfalls koaxial zu der Radialachse S ausgerichtet. Die beiden Kopplungsglieder 14 liegen einander – auf die Mutter 12 bezogen – diametral gegenüber. Auf jedes Kopplungsglied 14 wirkt eine Federanordnung, vorliegend in Form einer Schraubendruckfeder 15, die das Kopplungsglied 14 und damit auch die jeweiligen Rastzähne 16 radial gegen die Mutter 12 presst. Zur Montage der Schraubendruckfedern 15 sind beide gegenüberliegenden Zylinderräume offen und mittels einer Verschraubung 17 verschließbar. Die Verschraubungen 17 bringen gleichzeitig auch die entsprechende Vorspannung der jeweiligen Schraubendruckfeder 15 auf. Die Federkräfte der Schraubendruckfedern 15 sind derart auf den vorliegenden Einsatzfall abgestimmt, dass ab einem Drehmoment von 2 Nm die Kopplungsglieder 14 gegen die Druckkraft der jeweiligen Schraubendruckfeder 15 bei einer Drehbewegung des Gehäuses 10 relativ zur Mutter 12 durch die Zahnflanken der drehmomentübertragenden Verzahnung nach außen gedrückt werden. Eine weitere Drehbewegung des Gehäuses 10 führt dann zu einem Entlanggleiten der Rastzähne 14 auf der Außenverzahnung 13 der Mutter 12, so dass sich ein ratterndes charakteristisches Geräusch ergibt. Bei Erreichen dieses Drehmomentniveaus dreht somit das Gehäuse 10 gegenüber der Mutter 12 leer. Die Mutter 12 wird daher bei Erreichen dieses Drehmomentniveaus nicht mehr weiter verdreht.
  • Die Spannhebelanordnung 5 umfasst auch einen Betätigungsbügel 7, der quer zu dem Gehäuse 10 der Spannhebelanordnung 5 abragt und koaxial zur Radialachse S schwenkbeweglich auf einem Lagermantel des Gehäuses 10 gelagert ist. Eine nicht näher dargestellte Rastkugelanordnung zwischen der Lagernabe des Betätigungsbügels 7 und den als zylindrische Abschnitte gestalteten Lagermantelflächen des Gehäuses 10 gewährleistet, dass der Bügel 7 durch sein Eigengewicht unbelastet nur bis in eine mit der Spannachse 8 fluchtende Position gemäß 1 kippt. Ein weiteres Nachuntenkippen wird durch die Rastkugelanordnung verhindert.
  • Durch ein Drehen des Betätigungsbügels 7 in der Drehstellung gemäß 1 wird das Gehäuse 10 einschließlich der Mutter 12 auf dem Gewindespindelabschnitt der Spannachse 8 – je nach Drehrichtung – nach oben oder nach unten geschraubt. Durch die Axialverlagerung des Gehäuses 10 zusätzlich zu seiner Drehbewegung – jeweils relativ zur Spannachse 8 – wird zwangsläufig der axial auf der Spannachse 8 beweglich gelagerte Spannbacken 6 mit verlagert, der axial an dem Stützfuß 3 angreift und diesen ebenfalls mit verlagert.
  • Die Spannhebelanordnung 5 ist zusätzlich mit einer Exzenterhebelfunktion versehen, die durch Exzenternocken 9 im Bereich der Lagernaben des Betätigungsbügels 7 gebildet sind. Die Exzenternocken 9 liegen axial an dem Stützbacken 6 an und stellen gegenüber der Radialachse S exzentrische Kurvenscheiben dar. Bei einem Hochschwenken des Betätigungsbügels 7 aus der Drehstellung gemäß 1 in Richtung des Grundträgers 2 wird somit zwangsläufig der Stützbacken 6 längs der Spannachse 8 ebenfalls axial in Richtung des Grundträgers 2 verlagert, wodurch der mit dem Stützbacken 6 in Wirkverbindung stehende Stützfuß 3 ebenfalls axial verlagert wird.
  • Wenn man nun den Dachträger 1 quer zu einer Dachreling eines Fahrzeugdaches positioniert, stützen sich die Gegenhalter 4 von oben und seitlich von innen her an einer entsprechenden Dachreling ab. Die Stützfüße 3 übergreifen die Dachreling zunächst außen in Abstand. Sobald der Betätigungsbügel 7 der Spannhebelanordnung 5 in seiner mit der Spannachse 8 fluchtenden Drehstellung gemäß 1 überführt ist, kann durch Drehen des Betätigungsbügels 7 um die Spannachse 8 der Stützbacken 6 in Richtung des Grundträgers 2 verlagert werden, wodurch der Stützfuß 3 von außen und unten her an der Dachreling zur Anlage kommt. Sobald für eine Drehbewegung des Betätigungsbügels 7 ein erhöhtes Drehmoment benötigt wird, das die Druckkraft der Schraubendruckfedern 15 übersteigt, kommt die Überlastsicherung zwischen Gehäuse 10 und Mutter 12 zum Tragen. Dann werden die Kopplungsglieder 14 nach außen gedrückt. Eine weitere Drehbewegung des Betätigungsbügels 7 führt hierdurch zwangsläufig zu einem ratternden Geräusch, das der Bedienperson signalisiert, dass die durch die Drehbewegung erzielte Vorspannung erreicht ist. Anschließend wird der Betätigungsbügel 7 aus der Drehstellung nach 1 um die Radialachse S nach oben zum Stirnende des Grundträgers 2 hin geschwenkt, wodurch die Exzenternocken 9 den Stützbacken 6 weiter nach oben längs der Spannachse 8 verlagern bzw. die Spannachse 8 nach unten durch die Spannhebelanordnung 5 hindurch verschieben. Dadurch wird zwangsläufig auch die Klemmung des Stützfußes 3 an der Dachreling erhöht. Sobald der Betätigungsbügel 7 seine Sperrstellung nach den 2 bis 4 erreicht hat, ist die Befestigung des Stützfußes 3 an der Dachreling sichergestellt.
  • In nicht näher dargestellter Weise kann der Stützbügel 7 der Spannhebelanordnung 5 mit einem Abdeckgehäuse versehen sein, das in der Schließstellung des Betätigungsbügels 7 stirnseitig auf den Grundträger 2 aufgesteckt wird. Dadurch ist das Erreichen der Schließstellung optisch klar definiert. Zudem wird durch das Aufstecken des mit dem Betätigungsbügel 7 verbundenen Abdeckgehäuses auch eine zusätzliche Sicherung der Spannhebelanordnung an dem Stirnende des Grundträgers 2 erzielt, die durch ein Schloss noch erhöht werden kann. Durch ein entsprechendes Schloss wird verhindert, dass die Spannhebelanordnung 5 von Nichtberechtigten wieder gelöst werden kann. Dies ergibt eine zusätzliche Diebstahlsicherung.

Claims (10)

  1. Spannvorrichtung, insbesondere für einen Dachträger eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem längs einer Spannachse beweglichen Klemmglied, das durch eine Dreheinheit zur Erzielung einer Vorspannung sowie durch einen Exzenterhebel zur Erzielung einer Endspannung beaufschlagbar ist, wobei die Dreheinheit und der Exzenterhebel in einer Spannhebelanordnung (5) funktional integriert sind und die Spannachse (8) einen Gewindespindelabschnitt aufweist, auf dem die Dreheinheit (10, 12) schraubbeweglich gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreheinheit eine Überlastsicherung (13 bis 15) zugeordnet ist, die die Dreheinheit drehmomentabhängig von dem Gewindespindelabschnitt abkoppelt.
  2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Spannachse (8) ein Stützbacken (6) längsverlagerbar geführt ist, an dem das Klemmglied (3) abgestützt ist, und der durch die Spannhebelanordnung (5) relativ zur Spannachse (8) verlagerbar ist.
  3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhebelanordnung (5) wenigstens einen Exzenternocken (9) aufweist, der mit dem Stützbacken (6) zusammenwirkt.
  4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhebelanordnung (5) mittels einer Gewindemutter (12) an dem Gewindespindelabschnitt der Spannachse (8) koaxial angreift, wobei zwischen der Gewindemutter (12) und einem Gehäuseabschnitt (10) der Spannhebelanordnung (5) die Überlastsicherung (13 bis 15) angeordnet ist.
  5. Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastsicherung wenigstens ein auf eine Verzahnung (13) der Gewindemutter (12) wirkendes Kopplungsglied umfasst, das zwischen einer die Verzahnung (13) freigebenden Stellung und einer in die Verzahnung eingreifenden Stellung beweglich gelagert ist, und dass eine Federanordnung (15) in Richtung der Eingriffsstellung auf das Kopplungsglied (14 und 16) wirkt.
  6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (15) derart gewählt ist, dass das Kopplungsglied (14) ab einem definierten Drehmoment, insbesondere größer oder gleich 2 Nm, auf der Verzahnung (13) durchrutscht.
  7. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhebelanordnung (5) einen radial zur Spannachse (8) schwenkbeweglichen Betätigungsbügel (7) umfasst, und dass das wenigstens eine Kopplungsglied (14) koaxial zur Schwenkachse des Betätigungsbügels (7) in dem Gehäuseabschnitt (10) der Spannhebelanordnung (5) verlagerbar ist.
  8. Dachträger für ein Kraftfahrzeug, der einen Grundträger (2) sowie auf beiden Seiten des Grundträgers (2) jeweils eine Spannvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gestaltet ist.
  9. Dachträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhebelanordnung (5) zumindest abschnittsweise von einem Abdeckgehäuse umgeben ist, das in einer Schließstellung der Spannhebelanordnung formschlüssig auf ein Stirnende des Dachträgers aufsteckbar ist.
  10. Dachträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Abdeckgehäuse ein Schloss zugeordnet ist, um das Abdeckgehäuse in der Schließstellung der Spannhebelanordnung an dem Dachträger zu sichern.
DE102011007556.9A 2011-04-15 2011-04-15 Spannvorrichtung und Dachträger mit einer derartigen Spannvorrichtung Expired - Fee Related DE102011007556B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011007556.9A DE102011007556B4 (de) 2011-04-15 2011-04-15 Spannvorrichtung und Dachträger mit einer derartigen Spannvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011007556.9A DE102011007556B4 (de) 2011-04-15 2011-04-15 Spannvorrichtung und Dachträger mit einer derartigen Spannvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102011007556A1 DE102011007556A1 (de) 2012-10-18
DE102011007556B4 true DE102011007556B4 (de) 2015-11-12

Family

ID=46935400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011007556.9A Expired - Fee Related DE102011007556B4 (de) 2011-04-15 2011-04-15 Spannvorrichtung und Dachträger mit einer derartigen Spannvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011007556B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2746600B1 (de) * 2012-12-21 2015-08-12 Thule Sweden AB Drehmomentbeschränkungsvorrichtung und Lastträgerfuss umfassend eine Drehmomentbeschränkungsvorrichtung

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1500900A1 (de) * 1966-04-16 1969-07-10 Rubin Norman Nehemiah Aus Gewindebolzen und Mutter bestehende loesbare Verbindung
CH555756A (fr) * 1972-08-21 1974-11-15 Baravalle Ugo Dispositif de blocage rapide d'un accessoire porte-objets sur le toit d'un vehicule.
DE19517278A1 (de) * 1994-05-11 1995-11-16 Thule Ind Ab Verriegelungsvorrichtung
DE60007507T2 (de) * 2000-04-04 2004-09-09 Scambia Industrial Developments Ag Zur lösbaren Befestigung auf dem Dach eines Automobils bestimmte Stange
DE10337540A1 (de) * 2003-08-06 2005-03-10 Oris Fahrzeugteile Riehle H Dachlastenträger
DE102005009257B3 (de) * 2005-02-25 2006-09-07 Jac Products Deutschland Gmbh Dachreling für Fahrzeuge

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1500900A1 (de) * 1966-04-16 1969-07-10 Rubin Norman Nehemiah Aus Gewindebolzen und Mutter bestehende loesbare Verbindung
CH555756A (fr) * 1972-08-21 1974-11-15 Baravalle Ugo Dispositif de blocage rapide d'un accessoire porte-objets sur le toit d'un vehicule.
DE19517278A1 (de) * 1994-05-11 1995-11-16 Thule Ind Ab Verriegelungsvorrichtung
DE60007507T2 (de) * 2000-04-04 2004-09-09 Scambia Industrial Developments Ag Zur lösbaren Befestigung auf dem Dach eines Automobils bestimmte Stange
DE10337540A1 (de) * 2003-08-06 2005-03-10 Oris Fahrzeugteile Riehle H Dachlastenträger
DE102005009257B3 (de) * 2005-02-25 2006-09-07 Jac Products Deutschland Gmbh Dachreling für Fahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
DE102011007556A1 (de) 2012-10-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2837514B1 (de) Anhängevorrichtung
DE102010000504B3 (de) Verstellbare Lenksäule für ein Kraftfahrzeug
EP2900540B1 (de) Lenksäule für ein kraftfahrzeug
EP3408133B1 (de) Armlehnenanordnung für einen kraftfahrzeugsitz
EP3208152B1 (de) Abklappvorrichtung für einen aussenspiegel
EP2450224A1 (de) Getriebebaueinheit einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs
DE102008023759A1 (de) Lenkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Lenkrad, einer Lenkwelle und einem Überlagerungsgetriebe
DE2239853A1 (de) Haltevorrichtung fuer aussenrueckblickspiegel von kraftfahrzeugen oder dgl
WO2014026757A1 (de) Gurtaufroller mit einer schaltbaren kraftbegrenzungseinrichtung
EP2859871B1 (de) Abschrankungskonstruktion für einen Rollstuhlplatz in einem Fahrzeug
DE102009039822A1 (de) Befestigungseinrichtung mit einer Spannmutteranordnung
DE102006028570A1 (de) Schließbügelanordnung insbesondere für einen Kraftwagen
DE102011007556B4 (de) Spannvorrichtung und Dachträger mit einer derartigen Spannvorrichtung
EP1491369B1 (de) Anhängekupplung
WO2014090736A1 (de) Verschwenkbare armlehne, insbesondere mittelarmlehne für ein kraftfahrzeug
DE102011082421B4 (de) Halterung zur Befestigung an einem fahrzeugseitigen Relingprofil und Dachträger
DE102010022513B4 (de) Verriegelungssystem für ein Fahrzeuglenksystem
DE102006019270B4 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit einem einen Verstärkungsabschnitt aufweisenden Torsionsstab
WO2014053374A1 (de) Fahrzeugsitz
EP3710334A2 (de) Lenksäule für ein kraftfahrzeug
EP1242267B1 (de) Vorrichtung zum sperren der lenkspindel eines kraftfahrzeugs
DE102011083358A1 (de) Spannvorrichtung, insbesondere für einen Dachträger eines Kraftfahrzeugs
EP2540573B1 (de) Zusammenklappbarer Lastenträger mit einer Kupplungsvorrichtung zur Befestigung an einer Anhängerkupplung eines Kraftfahrzeugs
EP2292469B1 (de) Befestigungseinrichtung mit einer Spannmutteranordnung
DE102005029252B4 (de) Überrollschutzsystem mit Rasteinrichtung für ein Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee