DE102011007068A1 - Verfahren zum Betreiben einer Breitband-Lambdasonde - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren zum Betreiben einer Breitband-Lambdasonde für die Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Abgas einer mit einem Kraftstoff-Luftgemisch betriebenen Brennkraftmaschine, wobei die Breitband-Lambdasonde eine Nernstzelle und eine Pumpzelle aufweist und wobei an die Pumpzelle eine Pumpspannung angelegt wird, die abhängig von einer der Sauerstoffkonzentration im Abgas entsprechenden, an der Nernstzelle abgenommenen Nernstspannung mit Hilfe eines Pumpstromreglers eingestellt wird, ist gekennzeichnet durch folgende Schritte: – die Pumpspannung wird bei temporär abgeschaltetem Pumpstrom gemessen und mit einem vorgegebenen maximalen Schwellenwert verglichen, – bei Überschreiten des Schwellenwertes wird der Pumpstromregler deaktiviert und es wird – entweder der Pumpstrom abgestellt – oder der Pumpstrom mittels eines separaten Reglers so geregelt, dass die Pumpspannung innerhalb vorgebbarer Grenzen liegt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Breitband-Lambdasonde nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt, welche zur Durchführung des Verfahrens geeignet sind.
- Stand der Technik
- In Fahrzeugen heutiger Bauart kommen die unterschiedlichsten Sonden zum Einsatz. Neben Sprungsonden existieren auch sogenannte Breitband-Lambdasonden mit zwei Zellen, wie sie beispielsweise aus der
DE 10 2007 057 707 A1 hervorgehen. Diese Sonden dienen der Messung der Konzentration einer Gaskomponente im Abgas der Brennkraftmaschine. Breitbandlambdasonden bestehen im Wesentlichen aus einer Kombination von herkömmlicher, als galvanische Zelle wirkender Konzentrationssonde (Nernst-Sonde) sowie einer Grenzstrom- oder „Pump” zelle. An der Pumpzelle, die von gleicher Art ist wie eine übliche Konzentrationszelle, wird von außen eine Spannung, die sogenannte Pumpspannung, angelegt. Ist die Pumpspannung groß genug, stellt sich ein sogenannter Grenzstrom ein, der proportional dem Unterschied der Sauerstoffkonzentration auf beiden Seiten der Sonde ist. Aufgrund dieses Stroms werden – polaritätsabhängig – Sauerstoffatome transportiert. Eine elektronische Regelschaltung bewirkt, dass der Konzentrationssonde von der Pumpzelle über einen sehr engen Diffusionsspalt immer genau so viel Sauerstoff aus dem Abgas zugeführt wird, dass an ihr der Zustand λ = 1 herrscht. Bei Luftüberschuss im Abgas (Magerbereich) wird Sauerstoff abgepumpt. Bei geringem Restsauerstoffgehalt des Abgases (fetter Bereich) wird durch Umkehrung der Pumpspannung Sauerstoff zugeführt. Der jeweilige Pumpstrom bildet das Ausgangssignal. Die Ausgangssignalleitung derartiger Breitband-Lambdasonden ist mit dem Motorsteuergerät verbunden. Bei einer solchen Breitbandsonde wird demnach der Sollwert der Nernstspannung durch den Pumpstrom geregelt. Dabei muss beachtet werden, dass die Pumpspannung einen bestimmten Schwellenwert nicht überschreitet, da sonst die Sonde zerstört wird. Bei einer zu großen Pumpspannung kann es zur sogenannten Schwarzfärbung (blackening) der Sonde kommen. Die durch den vorbeschriebenen Pumpstromregler geregelte Pumpspannung wird bei Sonden heutiger Bauart überwacht und begrenzt. Dabei wird die Pumpspannung erfasst, während der Pumpstrom fließt, Dies wird im Folgenden als „bestromte Pumpspannung” bezeichnet. Für die Schädigung der Sonde ist die Polarisierung der Sonde ausschlaggebend. Diese Polarisierung kann vorteilhafterweise durch die anliegende Pumpspannung bestimmt werden, während kein Pumpstrom fließt. Dieser Zustand wird im Folgenden als „unbestromte Pumpspannung” bezeichnet. Die Polarisierung der Sonde wird mit anderen Worten durch die unbestromte Pumpspannung charakterisiert. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Breitband-Lambdasonde zu vermitteln, welches einen Schutz einer geregelten Breitband-Lambdasonde vor zu hoher Pumpspannung ermöglicht. - Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer Breitband-Lambdasonde mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Grundidee der Erfindung ist es, die unbestromte Pumpspannung für die nachfolgend näher beschriebene Schutzfunktion der Breitband-Lambdasonde zugrunde zu legen.
- Eine Möglichkeit, die unbestromte Pumpspannung zu messen, besteht darin, den Pumpstrom für eine gewisse Zeit abzuschalten. Beispielsweise wird bei einem PWM-Stromsignal (PWM = Pulsweitenmodulation) in der Strompause die Spannung zwischen der äußeren Pumpelektrode und der inneren Pumpelektrode der Breitband-Lambdasonde gemessen. Auf diese Weise fällt der Anteil der Spannung weg, der über den Innenwiderstand oder den Zuleitungs- und Kontaktwiderständen abfällt.
- Erfindungsgemäß wird die Pumpspannung mit einem vorgegebenen maximalen Schwellenwert verglichen. Durch die Verwendung des Pumpstromreglers für die Regelung auf ihren Sollwert, die sogenannte Nernstspannung, und einer davon getrennten Überwachung der Pumpspannung kann die Sonde bis zur maximal erlaubten unbestromten Pumpspannung betrieben werden. Bei Überschreiten des Schwellenwertes wird der Pumpstromregler deaktiviert und es wird entweder der Pumpstrom abgestellt oder der Pumpstrom wird mittels eines separaten Reglers, nachfolgend auch als „Blackening-Schutzregler” bezeichnet, so geregelt, dass die Pumpspannung innerhalb vorgebbarer Grenzen liegt. Auf diese Weise kann die Breitband-Lambdasonde innerhalb der vorgegebenen erlaubten Grenzen für die unbestromte Pumpspannung weiter betrieben werden.
- Durch die in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in dem unabhängigen Anspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich. So ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Pumpspannung durch den Pumpstromregler so eingeregelt wird, dass sie zwischen einem minimalen und einem maximalen Pumpspannungsgrenzwert liegt.
- Bevorzugt werden der minimale und der maximale Pumpspannungsgrenzwert jeweils für fette und magere Betriebsbereiche getrennt unter Berücksichtigung einer Hysterese bestimmt und vorgegeben. Die Schwellenwerte sind also für die beiden Betriebsbereiche „fett” bzw. „mager” getrennt einstellbar und werden mit einer einstellbaren Hysterese versehen. Die Schwellenwerte bzw. die Hysterese sind abhängig vom Sondentyp. Sie sind innerhalb des Auswertebereichs eines Analog-Digital-Wandlers mit einer bestimmten Auflösung frei über ein Datenregister einstellbar.
- Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass dann, wenn die Pumpspannung den maximal vorgegebenen Schwellenwert wieder unterschreitet, erneut eine Regelung mittels des Pumpstromreglers vorgenommen wird. Wenn also die für die Sonde gefährliche Pumpspannungsschwelle wieder unterschritten wurde, erfolgt die Regelung auf an sich bekannte Weise, wobei der Pumpstromregler so konfiguriert ist, dass die Regelung unmittelbar einsetzt. Die temporäre Messung der Pumpspannung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Pumpstrom für eine vorgebbare Zeit abgeschaltet wird und in dieser Strompause die Spannung zwischen äußerer Pumpelektrode und innerer Pumpelektrode gemessen wird.
- Die vorbeschriebenen Verfahrensschritte können rein prinzipiell als Computerprogramm ausgestaltet sein, welches in einem Steuergeräteprogramm, beispielsweise als Unterprogramm, abläuft. Der Programmcode ist vorteilhafterweise auf einem Computerprogrammcode, beispielsweise einer DVD, einer CD-ROM, einem externen Laufwerk, einem Flash-Speicher oder dergleichen gespeichert und auf diese Weise ist ein Nachrüsten des Verfahrens in bestehende Steuergeräte ohne Weiteres ohne zusätzlichen Hardwareaufwand möglich. Insbesondere kann der separate Regler, also der Blackening-Schutzregler, als Computerprogramm implementiert sein.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 schematisch eine aus dem Stand der Technik bekannte Breitband-Lambdasonde zur Erläuterung ihres Funktionsprinzips, -
2 schematisch ein Ersatzschaltbild der Breitband-Lambdasonde zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und -
3 die Pumpspannung über der Zeit zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Ausführungsformen der Erfindung
- Zur Bestimmung der Gaszusammensetzung im Abgas von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen, werden Gassensoren unterschiedlicher Art eingesetzt. Neben Sauerstoffkonzentrationssensoren, sogenannten Sprungsonden oder Lambdasonden, kommen insbesondere für den weiteren Magerbereich sogenannte Breitband-Lambdasonden zum Einsatz. Diese bestehen im Wesentlichen aus einer Kombination von herkömmlicher, als galvanische Zelle wirkender Konzentrationssonde, einer sogenannten Nernst-Sonde, sowie einer Grenzstrom- oder „Pump” zelle.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand einer solchen Breitband-Lambdasonde beschrieben.
- In
1 ist schematisch der Aufbau einer solchen Breitband-Lambdasonde dargestellt. Diese weist eine Nernst-Konzentrationssonde110 und eine Sauerstoffpumpzelle120 auf, wobei die Sauerstoffpumpzelle120 durch eine äußere Pumpelektrode (APE)131 und eine innere Pumpelektrode (IPE)132 gebildet wird. Die äußere Pumpelektrode131 ist dem Abgas A ausgesetzt und die innere, ringförmige Pumpelektrode132 ist in einem Hohlraum133 angeordnet, der über einen Kanal134 und einen Diffusionsspalt, in dem eine Diffusionsbarriere130 angeordnet ist, mit dem Abgas A verbunden ist. Die Nernstzelle110 wird durch die innere Pumpelektrode132 und eine Referenzelektrode (RE)141 , die in einem inneren Referenzluftkanal140 angeordnet ist, gebildet. Die Sonde wird durch eine Heizung150 , an der eine Heizspannung UH anliegt, auf Betriebstemperatur gebracht. Eine Regelschaltung160 , gebildet beispielsweise durch einen Operationsverstärker, an dessen nichtinvertierendem Eingang eine Referenzspannung Uref von insbesondere 450 mV anliegt und an dessen invertierendem Eingang das Ausgangssignal der Referenzelektrode141 anliegt, erzeugt einen Pumpstrom IP, mit dem die äußere Pumpelektrode131 beaufschlagt wird. Die innere Pumpelektrode132 ist mit Masse verbunden. Der Pumpstrom IP kann mittels Anschlussklemmen161 ,162 abgegriffen werden. Er bildet ein Maß für die Sauerstoffkonzentration, wie nachfolgend kurz beschrieben wird. - An die Pumpzelle
120 wird eine Spannung angelegt. Ist die Spannung groß genug, stellt sich ein „Grenzstrom” ein, der proportional dem Unterschied der Sauerstoffkonzentration auf beiden Seiten der Sonde ist. Mit dem Strom werden – polaritätsabhängig – Sauerstoffatome transportiert. Die Regelschaltung160 bewirkt, dass der Konzentrationssonde110 von der Pumpzelle120 über den engen Diffusionsspalt und die Diffusionsbarriere130 immer genau so viel Sauerstoff aus dem Abgas A zugeführt wird, dass an ihr der Zustand λ = 1 herrscht. Bei Luftüberschuss im Abgas (Magerbereich) wird Sauerstoff abgepumpt. Bei geringem Restsauerstoffgehalt des Abgases (fetter Bereich) wird durch Umkehrung der Pumpspannung Sauerstoff zugeführt. Der Pumpstrom, der über die Klemmen161 ,162 abgreifbar ist, bildet das Ausgangssignal. Er stellt ein Maß der Sauerstoffkonzentration und damit des Lambdawertes dar. Diese Pumpstromregelung wird nachfolgend kurz als „Pumpstromregler” bezeichnet. Mittels dieses Pumpstromreglers wird die Pumpspannung UP auf die Nernstspannung Un, die der Referenzspannung entspricht, eingeregelt. - In
2 ist schematisch das Ersatzschaltbild der Breitband-Lambdasonde dargestellt. Die Breitband-Lambdasonde umfasst den Innenwiderstand Rie220 und eine fiktive Spannungsquelle221 , die die Nernstspannung Un0 bereitstellt. Die Pumpzelle wird durch eine fiktive Spannungsquelle231 , die die Pumpspannung UP0 bereitstellt, und einen Innenwiderstand Ria230 gebildet. Zwischen der äußeren Pumpelektrode APE, in1 mit Bezugszeichen131 versehen, und der inneren Pumpelektrode IPE, in1 mit Bezugszeichen132 versehen, fällt die Pumpspannung UP ab. Zwischen der inneren Pumpelektrode IPE und der Referenzelektrode RE, in1 mit Bezugszeichen141 versehen, fällt die Nernstspannung Un ab. Über entsprechende Klemmen sind die äußere Pumpelektrode APE und die innere Pumpelektrode IPE und die Referenzelektrode RE mit einer Schaltungseinheit270 verbunden. - Die Breitbandsonde wird mittels des Pumpstromreglers auf ihren Sollwert, die Nernstspannung Un, geregelt. Der hierfür notwendige Pumpstrom erzeugt eine Pumpspannung UP, die innerhalb zweier vorgegebener Schwellenwerte, auf die weiter unten noch eingegangen wird, liegen muss, um die Sonde nicht durch eine zu große Pumpspannung zu zerstören. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schutz der geregelten Breitbandsonde vor zu hoher Pumpspannung geht nun von der unbestromten Pumpspannung UP0 aus und legt diese unbestromte Pumpspannung als Entscheidungsgröße zugrunde. Unbestromt bedeutet dabei, dass kein Pumpstrom fließt. Eine Möglichkeit, die unbestromte Pumpspannung UP0 zu messen, ist, den Pumpstrom für eine gewisse Zeit abzuschalten, was beispielsweise bei einem pulsweitenmodulierten (PWM-)Stromsignal während einer Strompause geschehen kann. Hierzu wird die Spannung zwischen der äußeren Pumpelektrode APE und der inneren Pumpelektrode IPE gemessen. Hierdurch fällt der Anteil der Spannung weg, der über den Innenwiderstand oder den Zuleitungs- und Kontaktwiderstand abfällt. Die Schwellenwerte werden empirisch bestimmt und vorgegeben, konkret werden Werte durch die Software des Steuergeräts
271 in ein Register270 geschrieben. Dabei sind für die beiden Betriebsbereiche „fett” bzw. „mager” getrennte Schwellenwerte einstellbar. Diese sind darüber hinaus mit einer einstellbaren Hysterese versehen. - In
3 ist dies schematisch anhand des mageren Bereiches dargestellt. In3 ist die in2 dargestellte Spannung UP0 über der Zeit aufgetragen. In einem Bereich310 ,311 ist der Pumpstromregler aktiv, wohingegen in einem Bereich340 der sogenannte Blackening-Schutzregler aktiv ist, jedoch der Pumpstromregler inaktiv ist.3 zeigt den mageren Betriebsbereich. Dargestellt sind der magere Schwellenwert305 und die einstellbare Hysterese306 . Diese Hysterese306 führt dazu, dass der magere Schwellenwert zwischen dem Wert305 und einem Wert307 , der in3 gestrichelt dargestellt ist, variieren kann. Der fette Bereich ist nicht dargestellt. Der fette Bereich stellt im Prinzip die Spiegelung des in3 dargestellten mageren Bereichs an der t-Achse in den vierten Quadranten dar, das heißt, der fette Schwellenwert liegt im negativen Pumpspannungsbereich, genauso wie die im fetten Bereich einstellbare Hysterese. - Wenn mit anderen Worten die maximal erlaubte Pumpspannung, also der Schwellenwert
305 überschritten wurde, was bei einer derartigen Messung festgestellt werden kann, so wird der Pumpstromregler deaktiviert und es wird - – entweder der Pumpstrom abgestellt oder
- – der Pumpstrom derart geregelt, dass die Sonde innerhalb der erlaubten Grenzen für die unbestromte Pumpspannung UP0 weiterbetrieben wird. Dies wird mit einem eigenen, hinsichtlich seiner Charakteristik einstellbaren Regler, dem Blackening-Schutzregler, erreicht. Dies ist in
3 der mit Bezugszeichen340 versehene Pumpspannungsverlauf. Ein solcher Regler ist digital oder analog realisierbar. Er kann auch als Computerprogramm im Steuergerät implementiert sein. - Wenn nun die maximal erlaubte Pumpspannung wieder unterschritten wird, wobei hier die Hysterese
306 zu beachten ist, erfolgt wiederum eine Regelung über den Pumpstromregler, der auch als Nernstspannungsregler bezeichnet werden könnte. Dies ist der in3 mit Bezugszeichen311 versehene Pumpspannungsverlauf. Hierzu wird der Pumpstromregler während seiner Deaktivierung so konfiguriert, dass ein störungsfreier Wiedereintritt in die Pumpstromregelung möglich ist. - Das vorstehend beschriebene Verfahren kann sehr vorteilhaft als Computerprogramm auf einem Rechengerät, insbesondere dem Steuergerät
271 , implementiert sein und dort ablaufen. Der Programmcode kann auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein, beispielsweise einer CD-ROM, einer DVD-ROM, einem Speicherstick, einem externen Flash-Speicher, einem externen Laufwerk oder dergleichen, den das Steuergerät270 einlesen kann. Möglich ist es aber auch, den Regler analog zu realisieren, also als Schaltungsaufbau. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007057707 A1 [0003]
Claims (10)
- Verfahren zum Betreiben einer Breitband-Lambdasonde für die Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Abgas einer mit einem Kraftstoff-Luftgemisch betriebenen Brennkraftmaschine, wobei die Breitband-Lambdasonde eine Nernstzelle (
110 ) und eine Pumpzelle (120 ) aufweist und wobei an die Pumpzelle (120 ) eine Pumpspannung (UP) angelegt wird, die abhängig von einer der Sauerstoffkonzentration im Abgas entsprechenden, an der Nernstzelle (110 ) abgenommenen Nernstspannung (Un) mit Hilfe eines Pumpstromreglers eingestellt wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – die Pumpspannung (UP0) wird bei temporär abgeschaltetem Pumpstrom (IP) gemessen und mit einem vorgegebenen maximalen Schwellenwert (305 ) verglichen, – bei Überschreiten des Schwellenwertes (305 ) wird der Pumpstromregler deaktiviert und es wird – entweder der Pumpstrom (IP) abgestellt – oder der Pumpstrom (IP) mittels eines separaten Reglers so geregelt, dass die Pumpspannung (UP0) innerhalb vorgebbarer Grenzen liegt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpspannung (UP0) durch den separaten Regler so eingeregelt wird, dass sie zwischen einem minimalen und einem maximalen Pumpspannungsgrenzwert liegt.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der separate Regler ein Blackening-Schutzregler ist.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der minimale und der maximale Pumpspannungsgrenzwert (
305 ) jeweils für fette und magere Betriebsbereiche getrennt unter Berücksichtigung einer einstellbaren Hysterese (306 ) bestimmt und vorgegeben werden. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Pumpspannung (UP0) den maximalen vorgegebenen Schwellenwert (
305 ) wieder unterschreitet, wieder eine Regelung mittels des Pumpstromreglers vorgenommen wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpstromregler während des Zeitraums, in dem die Regelung des Pumpstroms (IP) mittels des separaten Reglers vorgenommen wird, konfiguriert wird, derart, dass eine Regelung bei Unterschreiten des maximalen Schwellenwertes der Pumpspannung (UP0) unmittelbar erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpspannung (UP0) bei temporär abgeschaltetem Pumpstrom (IP) in einer Strompause eines PWM-Stromsignals gemessen wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelgrößen des separaten Reglers einstellbar sind.
- Computerprogramm, das alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführt, wenn es auf einem Rechengerät, insbesondere dem Steuergerät einer Brennkraftmaschine abläuft.
- Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wenn das Programm auf einem Computer oder einem Steuergerät eines Fahrzeugs ausgeführt wird.
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