DE102011007062B4 - Abgangs- Schaltfeld, Verfahren zum Betreiben eines Abgangs-Schaltfeldes - Google Patents

Abgangs- Schaltfeld, Verfahren zum Betreiben eines Abgangs-Schaltfeldes Download PDF

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Abstract

Abgangs-Schaltfeld (10) für eine elektrische Schaltanlage, wobei das Abgangs-Schaltfeld (10) mit mindestens einer Sammelschiene (16) und mit mindestens einer Transferschiene (29) versehen ist, wobei die Sammelschiene (16) über einen Leistungsschalter (21) mit einem Abgangsanschluss (27) verbunden ist, wobei die zumindest eine Sammelschiene (16) einen Sammelschienen-Behälter (15) fluid- oder feststoffisoliert durchläuft, und wobei die zumindest eine Transferschiene (29) einen Transferschienen-Behälter (28) fluid- oder feststoffisoliert durchläuft, dadurch gekennzeichnet,
- dass die zumindest eine Transferschiene (29) ebenfalls mit dem Abgangsanschluss (27) verbunden ist, dass der Leistungsschalter (21) in einem Leistungsschalter-Behälter (20) untergebracht ist, und
- dass die Transferschiene (29) sowie eine elektrische Verbindung (29') von der Transferschiene (29) zu dem Abgangsanschluss (27) innerhalb des Abgangs-Schaltfeldes (10) an dem Leistungsschalter-Behälter (20) vorbeigeführt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abgangs-Schaltfeld nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine elektrische Schaltanlage gemäß dem Anspruch 10 und ein Verfahren gemäß dem Anspruch 11.
  • Elektrische Schaltanlagen sind allgemein bekannt. Die darin enthaltenen Abgangs-Schaltfelder dienen dazu, elektrischen Strom an die angeschlossenen Verbraucher zu verteilen. Tritt in einem der Abgangs-Schaltfelder ein Fehler auf, so ist der dort vorhandene Leistungsschalter dazu vorgesehen, eine Schutzfunktion auszuüben, indem er in seinen geöffneten Zustand übergeht und damit den Stromfluss von der Sammelschiene zu dem angeschlossenen Verbraucher unterbricht. Durch entsprechende schaltungstechnische Maßnahmen kann es dabei vorgesehen sein, den Stromfluss zu dem Verbraucher während der Behebung des Fehlers über eine Transferschiene fortzusetzen.
  • Die DE 38 40 850 C2 offenbart eine Längskupplung für Sammelschienen von in gekapselten Schaltanlagen eingebauten, mehrphasigen, durch Schottwände voneinander getrennten Mehrfachsammelschienensystemen. Kuppelleitungen sind innerhalb und/oder außerhalb der Kapselung der Schaltanlage angeordnet.
  • DE 29 24 430 A1 offenbart eine metallgekapselte SF6-gasisolierte Mittelspannungsschaltanlage, mit einem Leistungsschalter, mindestens einem Trennschalter, mindestens einem Sammelschienensystem, Strom- und Spannungswandlern sowie einem Kabelabgang. Der Leistungsschalter ist zusammen mit dem mindestens einen Trennschalter in einem einzigen Schottraum angeordnet.
  • Die DE 27 54 691 C2 offenbart eine ein- oder mehrphasig metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsschaltanlage, deren Schaltfelder mehrere aneinander angrenzende gasdicht geschottete Druckbehälter zur Aufnahme der Hochspannungsschaltgeräte und weiterer stromführender Teile aufweisen. Alle zu einer Sammelschiene gehörenden Schaltgeräte und stromführenden Teile je eines Feldes sind in einem ersten Druckbehälter angeordnet. Leistungsschalter, Arbeitserder und Stromwandler je eines Feldes sowie feldspezifische stromführende Teile zur Verknüpfung dieser Geräte untereinander sind in einem zweiten Druckbehälter angeordnet. Alle anschlussseitig erforderlichen Geräte und stromführenden Teile je eines Feldes, wie Trennschalter, Kabel- oder Freileitungs-Anschlusselemente und gegebenenfalls weitere Erder sind in einem dritten Druckbehälter angeordnet.
  • Die DE 29 31 459 C2 offenbart einen Trennschalter mit drei feststehenden Kontaktstücken. Ein Kontaktstück ist mit einer elektrischen Speiseleitung verbunden. Ein weiteres Kontaktstück ist mit einer elektrischen Anlage verbunden und das letzte Kontaktstück ist ein Erdungskontakt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abgangs-Schaltfeld bzw zu schaffen, bei dem einerseits auch im Fehlerfall der Stromfluss zu dem Verbraucher bzw. von dem Einspeise-Anschluss fortgesetzt werden kann und andererseits eine einfache Behebung eines aufgetretenen Fehlers möglich ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Abgangs-Schaltfeld nach dem Anspruch 1, durch eine Schaltanlage nach Anspruch 10 sowie durch ein Verfahren zum Betreiben des Abgangs-Schaltfelds nach Anspruch 11.
  • Erfindungsgemäß ist der Leistungsschalter in einem Leistungsschalter-Behälter untergebracht und im Falle des Abgangs-Schaltfeldes die Transferschiene sowie die elektrische Verbindung von der Transferschiene zu dem Abgangsanschluss sind an dem Leistungsschalter-Behälter vorbeigeführt.
  • Durch die Unterbringung des Leistungsschalters in dem Leistungsschalter-Behälter sowie durch die Vorbeiführung der Transferschiene und der elektrischen Verbindung an dem Leistungsschalter-Behälter ist es möglich, dass zum Zwecke der Wartung oder der Fehlerbehebung an dem Leistungsschalter hantiert werden kann, ohne dass dies irgend einen Einfluss auf die Transferschiene oder umgekehrt hat. Insbesondere kann ein defekter Leistungsschalter ausgetauscht werden, ohne dass hierbei die Transferschiene oder die elektrische Verbindung von der Transferschiene zu dem Abgangsanschluss berücksichtigt werden muss.
  • Damit ist es möglich, dass einerseits der Stromfluss zu dem Verbraucher über die Transferschiene fortgesetzt wird, und dass andererseits eine einfache Wartung oder Fehlerbehebung möglich ist, insbesondere dass der Leistungsschalter ohne weiteres ausgetauscht werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Leistungsschalter beidseitig mit jeweils einem Trenner/Erder-Schalter verbunden. Dies ermöglicht eine einfache Abtrennung und Erdung des Leistungsschalters innerhalb des Schaltfelds, so dass der Leistungsschalter danach in einfacher Weise ausgebaut und beispielsweise durch einen neuen Leistungsschalter ersetzt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Leistungsschalter über einen der Trenner/Erder-Schalter mit der Sammelschiene und über den anderen Trenner/Erder-Schalter mit dem Abgangsanschluss verbunden ist, und wenn insbesondere die Sammelschiene und der eine der Trenner/Erder-Schalter in einem Sammelschienen-Behälter und/oder der andere Trenner/Erder-Schalter in einem Abgangs-Behälter untergebracht sind. Damit sind die Trenner/Erder-Schalter außerhalb des Leistungsschalter-Behälters untergebracht, so dass auch insoweit ohne weiteres an dem Leistungsschalter oder dem Leistungsschalter-Behälter hantiert werden und insbesondere der Leistungsschalter in einfacher Weise ausgetauscht werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Transferschiene in einem Transferschienen-Behälter untergebracht. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Transferschiene mit einem vorzugsweise ebenfalls in dem Transferschienen-Behälter untergebrachten Trennerschalter verbunden ist. Damit ist es möglich, dass nur derjenige Trennerschalter geschlossen wird, über dessen zugehörige Transferschiene ein Strom fließen soll.
  • 1 der Zeichnung zeigt eine schematische Blockdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Abgangs-Schaltfelds einer erfindungsgemäßen elektrischen Schaltanlage und 2 zeigt eine schematische Blockdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Einspeise-Schaltfelds der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltanlage.
  • Eine elektrische Schaltanlage, insbesondere eine Mittelspannungsschaltanlage, besteht aus einer Mehrzahl von Schaltfeldern. Dabei kann es sich um Einspeise-Schaltfelder handeln, über die elektrische Energie der elektrischen Schaltanlage zugeführt wird, oder um Abgangs-Schaltfelder, über die die eingespeiste elektrische Energie an elektrische Verbraucher verteilt wird. Die Schaltfelder sind über Sammelschienen elektrisch miteinander verbunden. In Abhängigkeit von ihrem Verwendungszweck sind in den einzelnen Schaltfeldern unterschiedliche elektrische Komponenten untergebracht, beispielsweise Leistungsschalter, Trenner/Erder-Schalter und dergleichen.
  • Bei der elektrischen Schaltanlage kann es sich um eine dreipolige Schaltanlage handeln. Es versteht sich, dass die elektrische Schaltanlage aber auch zweipolig oder einpolig ausgebildet sein kann.
  • In der 1 ist ein einzelnes Abgangs-Schaltfeld 10 einer dreipoligen Schaltanlage in einer Seitenansicht dargestellt. Zum Zwecke der Vereinfachung ist das Schaltfeld 10 der 1 nur einpolig dargestellt. Es versteht sich, dass die nachfolgend erläuterten Komponenten des Schaltfelds 10 entsprechend mehrfach vorhanden sind.
  • Das Schaltfeld 10 weist ein schrankförmiges metallisches Gehäuse 11 auf, das auf einem horizontalen Boden aufgestellt ist. Die in der 1 rechts dargestellte vertikale Wand des Gehäuses 11 stellt die Frontseite 12 des Schaltfelds 10 dar.
  • Ein Sammelschienen-Behälter 15 des Schaltfelds 10 wird von drei Sammelschienen 16 durchlaufen, die senkrecht zur Zeichenebene der 1 ausgerichtet und von der vertikalen Frontseite 12 aus gesehen etwa horizontal hintereinander angeordnet sind. Der Sammelschienen-Behälter 15 ist im oberen Bereich des Gehäuses 11 und auf dessen Frontseite 12 angeordnet. Der Sammelschienen-Behälter 15 ist gasdicht verschlossen und mit einem Isoliergas, beispielsweise mit SF6 befüllt.
  • Alternativ ist es möglich, dass der Sammelschienen-Behälter 15 flüssigkeitsdicht verschlossen und mit einer Isolierflüssigkeit gefüllt ist, oder dass eine Feststoffisolation vorgesehen ist, oder dass es sich um luftisolierte Schotträume handelt. Es versteht sich, dass auch Kombinationen hiervon möglich sind.
  • Weiterhin sind in dem Sammelschienen-Behälter 15 drei Trenner/Erder-Schalter 17 vorhanden, die den drei Sammelschienen 16 zugeordnet sind. Die Erdung der Trenner/Erder-Schalter 17 erfolgt gegen das geerdete Gehäuse 11 des Schaltfelds 10.
  • In einem Leistungsschalter-Behälter 20 des Schaltfelds 10 sind drei Leistungsschalter 21 untergebracht. Beispielsweise kann es sich dabei um Vakuum-Leistungsschalter handeln. Jeder der drei Leistungsschalter 21 ist über jeweils einen der drei Trenner/Erder-Schalter 17 entweder mit einer der drei Sammelschienen 16 verbunden oder geerdet. Der Leistungsschalter-Behälter 20 ist unterhalb des Sammelschienen-Behälters 15 auf der Frontseite 12 des Schaltfelds 10 angeordnet. Der Leistungsschalter-Behälter 20 ist gasdicht verschlossen und mit einem Isoliergas, beispielsweise mit SF6 befüllt.
  • Alternativ ist es möglich, dass der Leistungsschalter-Behälter 20 flüssigkeitsdicht verschlossen und mit einer Isolierflüssigkeit gefüllt ist, oder dass eine Feststoffisolation vorgesehen ist, oder dass es sich um luftisolierte Schotträume handelt. Es versteht sich, dass auch Kombinationen hiervon möglich sind.
  • In nicht-dargestellter Weise ist jedem der Leistungsschalter 21 eine Schaltmechanik zugeordnet, die dem Ein- und Ausschalten des Leistungsschalters 21 dient. Jeder der Leistungsschalter 21 weist eine Längsachse auf, die gleichzeitig im wesentlichen diejenige Richtung darstellt, in der die Schaltmechanik den Leistungsschalter 21 betätigt. Diese Längsachse ist etwa horizontal ausgerichtet und steht etwa senkrecht auf der vertikalen Frontseite 12 des Schaltfelds 10. Die drei Leistungsschalter 21 und die zugehörigen Schaltmechaniken sind jeweils senkrecht zur Zeichenebene der 1 hintereinander und damit von der Frontseite 12 aus gesehen jeweils horizontal nebeneinander angeordnet.
  • Der Leistungsschalter-Behälter 20 und die drei Leistungsschalter 21 sind derart ausgebildet, dass alle drei Leistungsschalter 21 gemeinsam oder jeder der Leistungsschalter 21 separat ausgetauscht werden können/kann. Hierzu kann der Leistungsschalter-Behälter 20 von der Frontseite 12 des Schaltfelds 10 geöffnet werden. Die elektrischen Verbindungen der/des auszutauschenden Leistungsschalter/s 21 können gelöst und die/der Leistungsschalter 21 können/kann dann beispielsweise mit Hilfe eines Hubwagens von der Frontseite 12 aus dem Leistungsschalter-Behälter 20 herausgefahren werden. In entsprechend umgekehrter Reihenfolge kann ein Leistungsschalter 21 in den Leistungsschalter-Behälter 20 eingebaut werden.
  • Unterhalb des Leistungsschalter-Behälters 20 ist ein Abgangs-Behälter 24 angeordnet, der zumindest drei Trenner/Erder-Schalter 25 enthält. Der Abgangs-Behälter 24 erstreckt sich ausgehend von der Frontseite 12 über die gesamte Tiefe des Schaltfelds 10, ist gasdicht verschlossen und mit einem Isoliergas, beispielsweise mit SF6 befüllt.
  • Alternativ ist es möglich, dass der Abgangs-Behälter 24 flüssigkeitsdicht verschlossen und mit einer Isolierflüssigkeit gefüllt ist, oder dass eine Feststoffisolation vorgesehen ist, oder dass es sich um luftisolierte Schotträume handelt. Es versteht sich, dass auch Kombinationen hiervon möglich sind.
  • Die Erdung der Trenner/Erder-Schalter 25 erfolgt gegen das geerdete Gehäuse 11 des Schaltfelds 10.
  • Jeder der drei Trenner/Erder-Schalter 25 ist einerseits mit jeweils einem der Leistungsschalter 21 verbunden und kann damit über die jeweiligen weiteren Trenner/Erder-Schalter 17 mit der jeweils zugehörigen Sammelschiene 16 verbunden werden. Andererseits ist jeder der drei Leistungsschalter 21 über jeweils einen der Trenner/Erder-Schalter 25 entweder mit einem Anschlusspunkt 26 verbunden oder geerdet.
  • Weiterhin können in dem Abgangs-Behälter 24 in nicht-dargestellter Weise auch noch weitere elektrische Komponenten in der jeweils erforderlichen Anzahl untergebracht sein, wie beispielsweise Stromwandler, Spannungsabgriffe, konisch ausgebildete Kabelanschlüsse, Test-Anschlüsse, und/oder dergleichen. Diese Komponenten sind dabei insbesondere dem Anschlusspunkt 26 nachgeordnet. Dies ist in der 1 durch eine gepunktete Linie angedeutet.
  • Die drei „Ausgänge“ des Abgangs-Schaltfelds 10 der 1 sind schematisch mit Hilfe eines Abgangs-Anschlusses 27 angedeutet.
  • Ein Transferschienen-Behälter 28 wird von drei als Sammelschienen wirkenden Transferschienen 29 durchlaufen, die senkrecht zur Zeichenebene der 1 ausgerichtet und von der vertikalen Frontseite 12 aus gesehen etwa horizontal untereinander angeordnet sind. Die Transferschienen 29 können auch als Transfersammelschienen oder als Doppelsammelschienen ausgebildet sein oder bezeichnet werden. Der Transferschienen-Behälter 28 ist - von der Frontseite 12 des Gehäuses 11 aus gesehen - hinter dem Sammelschienen-Behälter 15 und dem Leistungsschalter-Behälter 20 angeordnet. Der Transferschienen-Behälter 28 ist gasdicht verschlossen und mit einem Isoliergas, beispielsweise mit SF6 befüllt.
  • Alternativ ist es möglich, dass der Transferschienen-Behälter 28 flüssigkeitsdicht verschlossen und mit einer Isolierflüssigkeit gefüllt ist, oder dass eine Feststoffisolation vorgesehen ist, oder dass es sich um luftisolierte Schotträume handelt. Es versteht sich, dass auch Kombinationen hiervon möglich sind.
  • Weiterhin sind in dem Transferschienen-Behälter 28 drei Trennerschalter 30 untergebracht. Jeder der Trennerschalter 30 ist einerseits mit einer der Transferschienen 29 sowie andererseits über eine elektrische Verbindung 29' mit einem der drei Anschlusspunkte 26 verbunden. Die Trennerschalter 30 können auch als Trenner/Erder-Schalter realisiert sein, wobei in diesem Fall der Anschlusspunkt 26 geerdet werden kann.
  • Die Transferschienen 29 und die Trennerschalter 30 sind somit völlig unabhängig von den Leistungsschaltern 21 und dem Leistungsschalter-Behälter 20 innerhalb des Schaltfelds 10 angeordnet. Insbesondere sind die Transferschienen 29 sowie deren elektrische Verbindung 29' zu den Anschlusspunkten 26 an dem Leistungsschalter-Behälter 20 vorbeigeführt. Bei dem erläuterten Abgangs-Schaltfeld 10 der 1 wird dies dadurch erreicht, dass die elektrische Verbindung 29' der Transferschienen 29 zu den Anschlusspunkten 26 direkt von dem Transferschienen-Behälter 28 in den Abgangs-Behälter 24 übergeht.
  • Damit ist es möglich, an dem Leistungsschalter-Behälter 20 und/oder an den Leistungsschaltern 21 zu hantieren, ohne dass die Transferschienen 29 oder deren elektrische Verbindung 29' zu den Anschlusspunkten 26 dabei berücksichtigt werden müsste.
  • In der 2 ist ein einzelnes Einspeise-Schaltfeld 50 der dreipoligen Schaltanlage in einer Seitenansicht dargestellt. Zum Zwecke der Vereinfachung ist das Schaltfeld 50 der 2 nur einpolig dargestellt. Es versteht sich, dass die nachfolgend erläuterten Komponenten des Schaltfelds 50 entsprechend mehrfach vorhanden sind.
  • Das Einspeise-Schaltfeld 50 der 2 ist im Grundsatz gleichartig aufgebaut wie das Abgangs-Schaltfeld 10 der 1. Aus diesem Grund werden nachfolgend gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und es werden nur diejenigen Komponenten des Einspeise-Schaltfelds 50 der 2 beschrieben, die sich von dem Abgangs-Schaltfeld 10 der 1 unterscheiden. Im Hinblick auf alle anderen Merkmale des Einspeise-Schaltfelds 50 der 2 wird auf die Erläuterungen zu dem Abgangs-Schaltfeld 10 der 1 verwiesen.
  • Im Unterschied zu dem Abgangs-Schaltfeld 10 der 1 sind bei dem Einspeise-Schaltfeld 50 der 2 die Trennerschalter 30 des Transferschienen-Behälters 28 nicht mit den jeweiligen Anschlusspunkten 26 in dem Abgangs-Behälter 24 verbunden, sondern es sind die Trennerschalter 30 über elektrische Verbindungen 29" mit jeweils zugehörigen Anschlusspunkten 52 in dem Leistungsschalter-Behälter 20 verbunden. Diese Anschlusspunkte 52 sind dabei zwischen dem jeweiligen Trenner/Erder-Schalter 17 des Sammelschienen-Behälters 15 und dem zugehörigen Leistungsschalter 21 in dem Leistungsschalter-Behälter 20 angeordnet. Die elektrischen Verbindungen 29" der Transferschienen 29 zu den zugehörigen Anschlusspunkten 52 sind bei dem Einspeise-Schaltfeld 50 der 2 somit nicht an dem Leistungsschalter-Behälter 20 vorbeigeführt.
  • Alternativ ist es möglich, dass die Transferschienen 29 nicht innerhalb des Leistungsschalter-Behälters 20, sondern in nicht-dargestellter Weise innerhalb des Sammelschienen-Behälters 15 mit den Anschlusspunkten 52 verbunden sind. In diesem Fall sind die elektrischen Verbindungen 29" der Transferschienen 29 zu den zugehörigen Anschlusspunkten 52 an dem Leistungsschalter-Behälter 20 vorbeigeführt. Dabei gehen die elektrische Verbindungen 29" von den Transferschienen 29 zu den Anschlusspunkten 52 direkt von dem Transferschienen-Behälter 28 in den Sammelschienen-Behälter 15 über.
  • Beiden vorstehend beschriebenen Möglichkeiten ist gemeinsam, dass die Transferschienen 29 nicht mit den Anschlusspunkten 26, sondern über die Anschlusspunkte 52 mit den Sammelschienen 16 verbunden sind.
  • Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die bei dem Abgangs-Schaltfeld der 1 vorhandenen Abgangs-Anschlüsse 27 bei dem Einspeise-Schaltfeld 50 der 2 die „Eingänge“ des Einspeise-Schaltfelds 50 darstellen und deshalb als Einspeise-Anschlüsse 53 gekennzeichnet sind.
  • Für den Aufbau des Abgangs-Schaltfelds 10 der 1 und des Einspeise-Schaltfelds 50 der 2 können weitgehend dieselben mechanischen Bauteile und elektrischen Komponenten verwendet werden. Insbesondere können dasselbe Gehäuse 11, dieselben Behälter 15, 20, 24, 28, dieselben Sammel- und Transferschienen 16, 29 und dieselben Trenner/Erder-Schalter 17, 25, Leistungsschalter 21 und Trennerschalter 30 verwendet werden.
  • Für die nachfolgende Erläuterung der Funktionsweise wird beispielhaft davon ausgegangen, dass die elektrische Schaltanlage zumindest ein Einspeise-Schaltfeld 50 gemäß der 2 und eine Mehrzahl von Abgangs-Schaltfeldern 10 gemäß der 1 aufweist.
  • Im fehlerfreien Betrieb der Schaltanlage wird elektrischer Strom über die Einspeise-Anschlüsse 53 dem Einspeise-Schaltfeld 50 zugeführt. Dieser Strom wird über die geschlossenen Trenner/Erder-Schalter 25, 17 und die geschlossenen Leistungsschalter 21 zu den Sammelschienen 16 weitergeleitet. Die Trennerschalter 30 des Einspeise-Schaltfelds 50 sind jedoch geöffnet, so dass der Strom nicht zu den Transferschienen 29 gelangt.
  • Über die Sammelschienen 16 wird der Strom an die Abgangs-Schaltfelder 10 verteilt. Dort wird der Strom jeweils über die geschlossenen Trenner/Erder-Schalter 17, 25 und die geschlossenen Leistungsschalter 21 an die Abgangs-Anschlüsse 27 weitergeleitet und damit an die jeweils angeschlossenen Verbraucher verteilt. Die Trennerschalter 30 der Abgangs-Schaltfelder 10 sind dabei geöffnet.
  • Es wird nun angenommen, dass in einem der Abgangs-Schaltfelder 10 ein Fehler auftritt, und dass im Rahmen von Schutzfunktionen die dortigen Leistungsschalter 21 in ihren geöffneten Zustand übergehen und damit den Stromfluss unterbrechen. Der an das fehlerhafte Abgangs-Schaltfeld 10 angeschlossene Verbraucher wird damit nicht mehr mit Strom versorgt.
  • Weiterhin wird zum Zwecke der Erläuterung angenommen, dass nur ein einziges Einspeise-Schaltfeld 50 vorhanden ist, und dass dessen Trennerschalter 30 auch im strombelasteten Zustand geschaltet werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass ein Schalten der Trennerschalter 30 im strombelasteten Zustand in der Praxis nicht zulässig ist, weshalb die nachfolgenden Erläuterungen insoweit eher theoretischer Natur sind und nicht der Praxis entsprechen. Wenn jedoch die Trennerschalter 30 durch Schaltgeräte ersetzt werden, die im strombelasteten Zustand schalten können, also beispielsweise durch Lastschalter oder Leistungsschalter, so ist es möglich, dass der vorstehend genannte theoretische Fall in der Praxis realisierbar ist.
  • In diesem angenommenen theoretischen Fall können nunmehr die Trennerschalter 30 des Einspeise-Schaltfelds 50 geschlossen werden, so dass der Strom nicht nur auf den Sammelschienen 16, sondern auch auf den Transferschienen 29 vorhanden ist. Weiterhin können die Trennerschalter 30 des fehlerhaften Abgangs-Schaltfelds 10 geschlossen werden, so dass nunmehr der an dieses Abgangs-Schaltfeld 10 angeschlossene Verbraucher über die Transferschienen 29 und die Trennerschalter 30 mit Strom versorgt wird.
  • Es ist somit eine Stromversorgung des angeschlossenen Verbrauchers möglich, obwohl die Leistungsschalter 21 des fehlerhaften Abgangs-Schaltfelds 10 geöffnet sind. In diesem Zustand, also bei einem Stromfluss über die Transferschienen 29, sind weiterhin Schutzfunktionen vorhanden. Würde in diesem Zustand nämlich ein weiterer Fehler auftreten, so kann der Strom von den Leistungsschaltern 21 in dem Einspeise-Schaltfeld 50 unterbrochen werden.
  • Ist in dem fehlerhaften Abgangs-Schaltfeld 10 beispielsweise einer der Leistungsschalter 21 defekt, so ist es nunmehr möglich, diesen Leistungsschalter 21 auszutauschen. Hierzu müssen die dem Leistungsschalter 21 zugehörigen, beidseitig angeordneten Trenner/Erder-Schalter 17, 15 geöffnet und geerdet werden, so dass der defekte Leistungsschalter 21 von dem Schaltfeld 10 abgetrennt ist. Dann kann der defekte Leistungsschalter 21 auf die bereits beschriebene Weise ausgebaut und ein neuer Leistungsschalter 21 eingebaut werden.
  • Danach können die zugehörigen Trenner/Erder-Schalter 17, 25 wieder geschlossen werden. Nachdem auch der neue Leistungsschalter 21 geschlossen ist, können die Trennerschalter 30 in dem ehemals defekten Abgangs-Schaltfeld 10 und in dem Einspeise-Schaltfeld 50 wieder geöffnet werden, so dass der Strom nur noch über die Sammelschienen 16 und nicht mehr über die Transferschienen 29 fließt.
  • Wie erläutert wurde, ist das Schließen und insbesondere das Öffnen der Trennerschalter 30 in dem Einspeise-Schaltfeld 50 und dem fehlerhaften Abgangs-Schaltfeld 10 im strombelasteten Zustand in der Praxis nicht zulässig. Stattdessen dürfen die Trennerschalter 30 nur im stromlosen Zustand geschaltet werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass zwei Einspeise-Schaltfelder 50 vorhanden sind. Dieser, der Praxis entsprechende Fall, wird nachfolgend erläutert.
  • Über das erste Einspeise-Schaltfeld 50 werden dabei, wie beschrieben, die Sammelschienen 16 über die geschlossenen Leistungsschalter 21 mit Strom versorgt. Die Leistungsschalter 21 des zweiten Einspeise-Schaltfelds 50 sind jedoch geöffnet. Wird in diesem Fall ein Fehler in einem Abgangs-Schaltfeld 10 erkannt, so können die Trennerschalter 30 in dem fehlerhaften Abgangs-Schaltfeld 10 und in dem zweiten Einspeise-Schaltfeld 50 im stromlosen Zustand geschlossen werden, um dann die Leistungsschalter 21 des zweiten Einspeise-Schaltfelds 50 zu schließen. Die Transferschienen 29 werden somit erst danach von dem zweiten Einspeise-Schaltfeld 50 mit Strom versorgt.
  • Nach Behebung des Fehlers und insbesondere nach einem Austausch eines der Leistungsschalter 21 des Abgangs-Schaltfelds 10 können zuerst die Leistungsschalter 21 des zweiten Einspeise-Schaltfelds 50 geöffnet und damit die Transferschienen 29 stromlos geschaltet werden. Danach können die Trennerschalter 30 in dem ehemals defekten Abgangs-Schaltfeld 10 und in dem zweiten Einspeise-Schaltfeld 50 geöffnet werden.
  • Auf diese Weise wird erreicht, dass die Stromversorgung der nicht-defekten Abgangs-Schaltfelder 10 und damit der dort angeschlossenen Verbraucher nicht unterbrochen wird, und dass selbst die Stromversorgung des an das fehlerhafte Abgangs-Schaltfeld 10 angeschlossenen Verbrauchers nur sehr kurz unterbrochen wird. Die Unterbrechung wird dabei von der Zeitdauer bis zur Erkennung des Fehlers und dem Schließen der Trennerschalter 30 und der Leistungsschalter 21 des zweiten Einspeise-Schaltfelds 50 bestimmt. Diese Zeitdauer kann durch entsprechende Maßnahmen auf den Millisekunden-Bereich beschränkt werden.
  • Für die nachfolgende weitere Erläuterung der Funktionsweise wird beispielhaft davon ausgegangen, dass die elektrische Schaltanlage zumindest zwei Einspeise-Schaltfelder 50 gemäß der 2 und eine Mehrzahl von Abgangs-Schaltfeldern 10 gemäß der 1 aufweist.
  • Im fehlerfreien Betrieb der Schaltanlage ist der Leistungsschalter 21 eines der beiden Einspeise-Schaltfelder 50 geöffnet und der Leistungsschalter 21 des anderen Einspeise-Schaltfelds 50 ist geschlossen. Das erstgenannte Einspeise-Schaltfeld 50 ist damit stromlos. Weiterhin sind die Trennerschalter 30 von beiden Einspeise-Schaltfeldern 50 geöffnet. Damit führen die Sammelschienen 16 einen von dem zweitgenannten Einspeise-Schaltfeld 50 gelieferten Strom und die Transferschienen 29 sind stromlos.
  • Soll nunmehr beispielsweise eine Wartung an den drei Leistungsschaltern 21 eines der Abgangs-Schaltfelder 10 durchgeführt werden, so kann dies wie folgt ablaufen.
  • In demjenigen Abgangs-Schaltfeld 10, in dem die zu wartenden Leistungsschalter 21 enthalten sind, werden die dortigen Trennerschalter 30 geschlossen. Da die Transferschienen 29 sich in einem stromlosen Zustand befinden, erfolgt dieses Schalten der Trennerschalter 30 stromlos.
  • Danach werden nacheinander die Trennerschalter 30 und die Leistungsschalter 21 in demjenigen Einspeise-Schaltfeld 50, das bisher stromlos geschaltet war, geschlossen. Dies hat zur Folge, dass die Transferschienen 29 nunmehr einen Strom führen. Das Schalten der Trennerschalter 30 erfolgt dabei noch im stromlosen Zustand.
  • Danach werden die zu wartenden Leistungsschalter 21 des Abgangs-Schaltfelds 10 geöffnet. Die Stromversorgung des an das Abgangs-Schaltfeld 10 angeschlossenen Verbrauchers erfolgt nunmehr unterbrechungsfrei über die Transferschienen 29.
  • Danach werden die den nunmehr abgeschalteten Leistungsschaltern 21 des Abgangs-Schaltfelds 10 jeweils zugehörigen Trenner/Erder-Schalter 17, 25 umgeschaltet, so dass die Leistungsschalter 21 jeweils beidseitig geerdet sind.
  • Danach sind die Leistungsschalter 21 des genannten Abgangs-Schaltfelds 10 spannungsfrei. Damit ist es möglich, an diesen Leistungsschaltern 21 zum Zwecke der Wartung zu hantieren. Unter anderem ist es dabei auch möglich, die Leistungsschalter 21 auszutauschen.
  • Sind die Wartungsarbeiten beendet, so werden die den Leistungsschaltern 21 zugehörigen Trenner/Erder-Schalter 17, 25 wieder umgeschaltet und die Leistungsschalter 21 des Abgangs-Schaltfelds 10 werden wieder geschlossen.
  • Danach werden zuerst die Leistungsschalter 21 in einem der beiden Einspeise-Schaltfelder 50 und dann die Trennerschalter 30 in dem genannten Einspeise-Schaltfeld 50 sowie in demjenigen Abgangs-Schaltfeld 10 geöffnet, das gewartet worden ist. Damit sind die Transferschienen 29 wieder stromlos. Das Schalten der Trennerschalter 30 erfolgt dabei im stromlosen Zustand.
  • Damit ist eines der Einspeise-Schaltfelder 50 wieder stromlos und die Stromversorgung des an das Abgangs-Schaltfeld 10 angeschlossenen Verbrauchers erfolgt unterbrechungsfrei nur noch über die Sammelschienen 16.
  • Damit ist die Wartung beendet und die Schaltanlage befindet sich wieder in ihrem Ausgangszustand.
  • Es versteht sich, dass in entsprechender Weise auch eine Wartung eines einzelnen Leistungsschalters 21 in einem der Abgangs-Schaltfelder 10 durchgeführt werden kann. Dabei ist es gegebenenfalls möglich, den beschriebenen Ablauf nur für die zu dem einzelnen Leistungsschalter 21 zugehörige Phase auszuführen.

Claims (12)

  1. Abgangs-Schaltfeld (10) für eine elektrische Schaltanlage, wobei das Abgangs-Schaltfeld (10) mit mindestens einer Sammelschiene (16) und mit mindestens einer Transferschiene (29) versehen ist, wobei die Sammelschiene (16) über einen Leistungsschalter (21) mit einem Abgangsanschluss (27) verbunden ist, wobei die zumindest eine Sammelschiene (16) einen Sammelschienen-Behälter (15) fluid- oder feststoffisoliert durchläuft, und wobei die zumindest eine Transferschiene (29) einen Transferschienen-Behälter (28) fluid- oder feststoffisoliert durchläuft, dadurch gekennzeichnet, - dass die zumindest eine Transferschiene (29) ebenfalls mit dem Abgangsanschluss (27) verbunden ist, dass der Leistungsschalter (21) in einem Leistungsschalter-Behälter (20) untergebracht ist, und - dass die Transferschiene (29) sowie eine elektrische Verbindung (29') von der Transferschiene (29) zu dem Abgangsanschluss (27) innerhalb des Abgangs-Schaltfeldes (10) an dem Leistungsschalter-Behälter (20) vorbeigeführt sind.
  2. Abgangs-Schaltfeld (10) nach Anspruch 1, wobei die Transferschiene (29) sowie gegebenenfalls ein Teil der elektrischen Verbindung (29') von der Transferschiene (29) zu dem Abgangsanschluss (27) in einem Transferschienen-Behälter (28) untergebracht ist/sind.
  3. Abgangs-Schaltfeld (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Leistungsschalter (21) austauschbar ist, indem der Leistungsschalter-Behälter (20) von einer Frontseite (12) des Schaltfelds (10) geöffnet werden kann, die elektrischen Verbindungen des Leistungsschalters (21) gelöst werden können, und der Leistungsschalter (21) von der Frontseite (12) aus dem Leistungsschalter-Behälter (20) herausgefahren werden kann.
  4. Abgangs-Schaltfeld (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Leistungsschalter (21) beidseitig mit jeweils einem Trenner/Erder-Schalter (17, 25) verbunden ist.
  5. Abgangs-Schaltfeld (10) nach Anspruch 4, wobei der Leistungsschalter (21) über einen der Trenner/Erder-Schalter (17) mit der Sammelschiene (16) und über den anderen Trenner/Erder-Schalter (25) mit dem Abgangsanschluss (27) verbunden ist.
  6. Abgangs-Schaltfeld (10) nach Anspruch 5, wobei die Sammelschiene (16) und der eine der Trenner/Erder-Schalter (17) in einem Sammelschienen-Behälter (15) untergebracht sind.
  7. Abgangs-Schaltfeld (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei der andere Trenner/Erder-Schalter (25) in einem Abgangs-Behälter (24) untergebracht ist.
  8. Abgangs-Schaltfeld (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Transferschiene (29) über einen Trennerschalter (30) mit dem Abgangsanschluss (27) verbunden ist.
  9. Abgangs-Schaltfeld (10) nach Anspruch 2 und 8, wobei der Trennerschalter (30) in dem Transferschienen-Behälter (28) untergebracht ist.
  10. Elektrische Schaltanlage mit einem Abgangs-Schaltfeld (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche und mit einem Einspeise-Schaltfeld (50) für eine elektrische Schaltanlage, wobei das Einspeise-Schaltfeld (50) mit mindestens einer Sammelschiene (16) und mit mindestens einer Transferschiene (29) versehen ist, wobei die Sammelschiene (16) des Einspeise-Schaltfelds (50) über einen Leistungsschalter (21) mit einem Einspeiseanschluss (53) des Einspeise-Schaltfelds (50) verbunden ist, wobei die Transferschiene (29) des Einspeise-Schaltfelds (50) über eine elektrische Verbindung (29'') des Einspeise-Schaltfelds (50) mit einem Anschlusspunkt (52) des Einspeise-Schaltfelds (50), der zwischen dem Leistungsschalter (21) und der Sammelschiene (16) liegt, verbunden ist.
  11. Verfahren zum Betreiben eines Abgangs-Schaltfelds (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem im fehlerfreien Betrieb ein an das Abgangs-Schaltfeld (10) angeschlossener Verbraucher über die Sammelschiene (16) und den Leistungsschalter (21) mit Strom versorgt wird, und bei dem im Fehler- oder Wartungsfall der Leistungsschalter (21) des Abgangs-Schaltfelds (10) geöffnet und der an das Abgangs-Schaltfeld (10) angeschlossene Verbraucher über die Transferschiene (29) mit Strom versorgt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem im Fehler- oder Wartungsfall der Leistungsschalter (21) des Abgangs-Schaltfelds (10) gewartet oder ausgetauscht wird.
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