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TECHNISCHES FELD DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf parallele optische Sender und Sendeempfänger. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf das Kompensieren von optischem Übersprechen in einem optischen Ausgangsleistungs-Rückkopplungs-Überwachungssystem eines parallelen optischen Senders oder Sendeempfängers.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In optischen Kommunikationssystemen werden Laser in optischen Transmittern bzw. Sender und optischen Sendeempfängern verwendet, um elektrische Datensignale in optische Datensignale umzuwandeln, die dann über einen optischen Wellenleiter, üblicherweise einen Glasfaserleiter, zu irgendeinem beabsichtigten Ziel, wie beispielsweise zu einem optischen Empfänger oder Sendeempfänger, übertragen werden. Parallele optische Sender und Sendeempfänger weisen mehrere optische Übertragungskanäle auf, von denen jeder einen jeweiligen Laser zum Erzeugen eines jeweiligen optischen Datensignals aufweist, das über den jeweiligen optischen Kanal zu übertragen ist. In vielen parallelen optischen Sendern und Sendeempfängern wird der Ausgangsenergie- bzw. Ausgangsleistungspegel von zumindest einem der Laser durch ein optisches Ausgangsenergie-Rückkopplungsüberwachungssystem überwacht, das die Modulation und/oder Vorspannungs- bzw. Vorströme der Laser anpasst, so dass die Durchschnittsausgangsenergiepegel der Laser bei einem gewünschten oder benötigten Pegel gehalten werden. Üblicherweise werden die Anpassungen vorgenommen, um zu bewirken, dass die Durchschnittsausgangsenergiepegel der Laser bei einem vorbestimmten, im Wesentlichen konstanten Pegel gehalten werden.
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Es ist übliche Praxis in der optischen Kommunikationsindustrie, eine Monitorfotodiode bzw. Überwachungsfotodiode zu verwenden, um eine Lichtausgabe von einem hinteren Teil des Sendelasers aus (oder einem Teil der Ausgangsenergie, die durch optische Linsen zurückreflektiert wird) zu detektieren und diese optische Rückkopplung zu verwenden, um den optischen Durchschnittsausgangsenergiepegel eines Lasers zu messen und zu steuern. Im Allgemeinen kann der übertragene Durchschnittsausgangsenergiepegel (average transmitted output power level), PAVG, des Lasers durch Steuern des Vorspannungsstroms, IBIAS, des Lasers gesteuert werden. Somit, wenn die optische Rückkopplung darauf hindeutet, dass PAVG unter den benötigten Pegel gefallen ist, wird ein Erhöhen von IBIAS um einen geeigneten Betrag PAVG auf den benötigten Pegel anheben. In ähnlicher Weise, wenn die optische Rückkopplung darauf hinweist, dass PAVG über den benötigten Pegel gestiegen ist, wird ein Verringern von IBIAS um einen geeigneten Betrag PAVG auf den benötigten Pegel senken.
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1 stellt ein Blockdiagramm einer üblichen Anordnung eines optischen Ausgangsenergie-Rückkopplungsüberwachungssystem eines bekannten parallelen optischen Sensors oder Sendeempfängers dar. Das Rückkopplungsüberwachungssystem weist n Rückkopplungssteuerschleifen 2 1–2 n auf, wobei n die Anzahl von optischen Übertragungskanälen in dem optischen Sender oder Sendeempfänger ist. Die Rückkopplungssteuerschleifen 2 1–2 n sind in der Anordnung identisch. Die Art, in der das optische Ausgangsenergie-Rückkoppllungsüberwachungssystem arbeitet, wird mit Bezug auf die Rückkopplungssteuerschleife 2 1 beschrieben. Die Rückkopplungssteuerschleife 2 1 weist eine Laserdiodentreiberschaltung 3, eine Stromquelle 4, eine Laserdiode 5, eine Monitorfotodiode 6 und einen Analog-zu-Digital-Wandler (ADC) 7 auf. Die Laserdiode 5 wird mit einem elektrischen Datensignal (nicht gezeigt) moduliert, um die Laserdiode 5 zu veranlassen, ein optisches Datensignal 8 zu erzeugen. Das optische Datensignal 8 wird optisch über eine Kopplungsoptik 9 in ein Ende eines Glasfaserleiters 11 eingekoppelt. Die Kopplungsoptik 9 koppelt optisch einen kleinen Teil 12 des optischen Datensignals 8 auf die Monitorfotodiode 6.
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Die Monitorfotodiode 6 wandelt den Teil 12 des empfangenen optischen Datensignals 8 in ein analoges elektrisches Signal 13 um. Der ADC 7 wandelt das analoge elektrische Signal in ein digitales Mehr-Bit-Rückkopplungssignal 14 um. Das digitale Rückkopplungssignal 14 wird zu der Laserdiodentreiberschaltung 3 rückgekoppelt. Die Steuerschaltung 3 vergleicht das digitale Rückkopplungssignal 14 mit einem vorausgewählten digitalen Referenzsignal 15 und gibt ein Treibersignal 16 aus. Das Treibersignal 16 steuert die Stromquelle 4 an, welche veranlasst, dass der Vorspannungsstrom der Laserdiode 5 variiert wird, wodurch bewirkt wird, dass der Durchschnittsausgangsenergiepegel der Laserdiode 5 bei einem vorbestimmten, im Wesentlichen konstanten Pegel aufrechterhalten wird.
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In manchen Fällen wird eine einzelne Rückkopplungssteuerschleife 2 1 verwendet, um den Ausgangsenergiepegel von einer der Laserdioden 5 zu überwachen, in welchem Fall alle der Vorspannungsströme von allen der Laserdioden 5 um denselben Betrag basierend auf der optischen Rückkopplung von einer der Laserdioden 5 angepasst werden. In anderen Fällen weist jeder optische Kanal des parallelen optischen Senders oder Sendeempfängers eine jeweilige Rückkopplungssteuerschleife 2 1 auf, wie in 1 dargestellt.
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Einer der Nachteile der optischen Ausgangsenergiepegel-Rückkopplungsüberwachungssysteme der Art gezeigt in 1 ist, dass die Fotodioden 6 optisches Übersprechen in der Form von Teilen des Laserlichts, das durch die Laserdioden 5 erzeugt wird, von einem oder mehreren angrenzenden und nicht-angrenzenden optischen Kanäle empfangen können. Dieses optische Übersprechen kann in Fehlern in den Beträgen resultieren, um die die Vorspannungsströme der Laserdioden 5 angepasst werden, was im Gegenzug in einem Fehlschlagen, die optischen Durchschnittsausgangsenergiepegel der Laserdioden 5 bei geeigneten Pegeln aufrechtzuerhalten, resultieren kann. Dies gilt insbesondere, wenn eine oder mehrere der Laserdioden 5 aktiviert oder deaktiviert sind. Beispielsweise, wenn die Laserdiode 5 der Rückkopplungssteuerschleife 2 n deaktiviert ist, wird die Fotodiode 6 der Rückkopplungsschleife 2 n-1 weniger Licht aufgrund der Abwesenheit von optischem Übersprechen von der Laserdiode 5 der Rückkopplungssteuerschleife 2 n empfangen. Als ein Ergebnis wird das digitale Rückkopplungssignal 14 einen künstlich niedrigen Wert haben, was darin resultieren wird, dass das Steuersignal 16 zu groß ist. Dementsprechend wird die Stromquelle 4 der Rückkopplungssteuerschleife 2 n-1 bewirken, dass der optische Ausgangsenergiepegel ihrer Laserdiode 5 mehr als nötig erhöht wird, was in einer Verschlechterung der Verbindungsleistung, Augensicherheitsfragen und anderen Problemen resultieren kann.
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US 2008/0025732 A1 offenbart einen optischen Sender und ein optisches Sendeverfahren, das eine Mehrzahl von Licht emittierenden Elementen, eine Mehrzahl von Licht empfangenden Elementen zum Überwachen von optischen Ausgaben von den Licht emittierenden Elementen, eine Linearoperationsschaltung zum Berechnen von optischen Ausgangsüberwachungssignalen, indem Übersprechteile von einer Mehrzahl von fotoelektrischen Umwandlungsströmen entfernt werden, die von den Licht empfangenden Elementen ausgegeben werden, und eine Treiberschaltung zum Ansteuern von individuellen Strömen, die an die Licht emittierenden Elemente basierend auf den optischen Ausgangsüberwachungssignalen angelegt werden, aufweist.
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US 6 195 370 B1 offenbart eine optische Übertragungsvorrichtung, welche Treibersteuerdaten erhält, die zu einer Temperatur korrespondieren, die durch eine Temperaturdetektionsschaltung von Speichermitteln detektiert wird, welche einen Treiberstrom, der zu einer Laserdiode zugeführt wird, basierend auf den Treibersteuerdaten steuert, und welche einen Treiberstrom misst, der aktuell zu der Laserdiode zugeführt wird, deren Emissionsleistung konstant durch eine automatische optische Ausgangssteuerschaltung gehalten wird. Wenn ein Unterschied zwischen dem gemessenen Treiberstrom und einem Treiberstrom, der durch die Treibersteuerdaten korrespondierend zu der detektierten Temperatur bestimmt wird, zu dieser Zeit einen erlaubten Bereich überschreitet, aktualisiert die optische Übertragungsvorrichtung die Treibersteuerdaten.
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US 2005/0169327 A1 offenbart aktive Kompensationstechniken zum Steuern von Temperatur, Wellenlänge und anderen Eigenschaften von Lasern in einem Laser-Array. Das Laser-Array weist eine Mehrzahl von Lasern und eine Mehrzahl von Abführungselementen auf. Die Abführungselemente können interstitiell sein. Die Abführungselemente werden selektiv aktiviert, um die Temperatur an den Laserübergängen anzupassen.
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Daher existiert ein Bedürfnis nach einem Verfahren und einer Vorrichtung, die ermöglichen, dass das Nicht-Vorhandensein und Vorhandensein von optischem Übersprechen in optischen Ausgangsenergie-Rückkopplungsüberwachungssystemen, die in parallelen optischen Sendern und Empfängern verwendet werden, kompensiert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verwendung in einem parallelen optischen Sender oder Sendeempfänger bereit, um Schwankungen in optischem Übersprechen in einem optischen Ausgangsenergieüberwachungssystem zu kompensieren, die verursacht werden, indem Laser aktiviert und/oder deaktiviert werden. Die Vorrichtung weist n Rückkopplungssteuerschleifen, wobei n die Anzahl von optischen Übertragungskanälen in dem optischen Sender oder Sendeempfänger ist und gleich oder größer als 2 ist, eine Speichervorrichtung und einen Controller auf. Jede Rückkopplungssteuerschleife weist zumindest eine Laserdiodentreiberschaltung, eine Laserdiode, Kopplungsoptik und eine Fotodiode auf. Wenn die Laserdiode vorgespannt bzw. mit einer Vorspannung beaufschlagt ist, um ein optisches Signal zu erzeugen, koppelt die Kopplungsoptik zumindest einen Teil des optischen Signals, das durch die Laserdiode erzeugt wird, auf die Fotodiode. Der Teil des optischen Signals, der auf die Fotodiode gekoppelt wird, ist ein optisches Rückkopplungssignal. Die Fotodiode wandelt das optische Rückkopplungssignal in ein elektrisches Rückkopplungssignal um, was an einem ersten Eingangsanschluss der Laserdiodentreiberschaltung eingegeben wird.
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Die Speichervorrichtung weist n ursprüngliche Referenzwerte auf, die darin gespeichert sind. Der Controller ist konfiguriert, um zu bewirken, wenn er in einem normalen Betriebsmodus arbeitet, dass die n ursprünglichen Referenzwerte von der Speichervorrichtung abgerufen werden und an jeweiligen zweiten Eingangsanschlüssen von jeweiligen Laserdiodentreiberschaltungen von jeweiligen Rückkopplungssteuerschleifen angelegt werden. Vor dem Bewirken, dass die jeweiligen ursprünglichen Referenzwerte an die zweiten Eingangsanschlüsse der jeweiligen Laserdiodentreiberschaltungen angelegt werden, bestimmt der Controller, ob Anpassungen an den ursprüngliche Referenzwerten vorzunehmen oder durchzuführen sind oder nicht, um eine Änderung in einem Betrag von optischem Übersprechen, das in einer oder mehreren der Rückkopplungssteuerschleifen vorhanden ist oder von diesen abwesend ist, zu kompensieren. Wenn der Controller bestimmt, dass Anpassungen an den ursprünglichen Referenzwerten vorzunehmen sind, passt der Controller die ursprünglichen Referenzwerte an, um neue Referenzwerte zu erzeugen, und bewirkt, dass jeweilige neue Referenzwerte an die jeweiligen zweiten Eingangsanschlüssen der Laserdiodentreiberschaltung angelegt werden.
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Das Verfahren weist das Folgende auf. In n Rückkopplungssteuerschleifen, wobei n die Anzahl von optischen Übertragungskanälen in dem parallelen optischen Sender oder Sendeempfänger ist, sind n jeweilige Laserdioden von n jeweiligen Rückkopplungssteuerschleifen aktiviert. Jede Laserdiode wird durch eine jeweilige Laserdiodentreiberschaltung der jeweiligen Rückkopplungssteuerschleife angesteuert, und jede Laserdiodentreiberschaltung weist zumindest einen ersten und einen zweiten Eingangsanschluss auf. Der erste Eingangsanschluss empfängt ein elektrisches Rückkopplungssignal, das auf einem optischen Ausgangsenergie- bzw. Ausgangsleistungspegel der jeweiligen Laserdiode basiert, der durch eine jeweilige Fotodiode der jeweiligen Rückkopplungssteuerschleife detektiert wird. Die jeweiligen Referenzwerte werden an den jeweiligen zweiten Eingangsanschlüssen der jeweiligen Laserdiodentreiberschaltungen angelegt. In einem Controller des parallelen optischen Senders oder Sendeempfängers wird eine Bestimmung darüber vorgenommen, ob Anpassungen zu den ursprünglichen Referenzwerten vorzunehmen sind oder nicht, um eine Änderung in einem Betrag von optischem Übersprechen, das in einer oder mehreren der Rückkopplungssteuerschleifen vorhanden oder von diesen abwesend ist, zu kompensieren. Wenn der Controller bestimmt, dass Anpassungen vorzunehmen sind, passt der Controller die ursprünglichen Referenzwerte an, um neue Referenzwerte zu erzeugen, und bewirkt, dass jeweilige neue Referenzwerte an den jeweiligen zweiten Anschlüssen der Laserdiodentreiberschaltung angelegt werden.
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Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung, den Zeichnungen und Ansprüchen ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt ein Blockdiagramm einer üblichen Anordnung eines optischen Ausgangsenergie-Rückkopplungsüberwachungssystem eines bekannten parallelen optischen Senders oder Sendeempfängers dar.
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2 stellt ein Blockdiagramm der Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform zum Überwachen und Steuern der optischen Ausgangsenergie von Laserdioden eines parallelen optischen Senders oder Sendeempfängers dar, der die Vorrichtung verwendet.
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3 stellt ein Flussdiagramm dar, das das Verfahren gemäß einer Ausführungsform zum Kalibrieren der Vorrichtung gezeigt in 2 darstellt.
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4 stellt ein Flussdiagramm dar, das das Verfahren gemäß einer Ausführungsform zum Durchführen eines normalen Betriebsmodus in der Vorrichtung gezeigt in 2 darstellt, nachdem der Kalibrierungsprozess gezeigt in 3 durchgeführt wurde.
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5 stellt ein Flussdiagramm dar, das das Verfahren gemäß einer anderen Ausführungsform zum Kalibrieren der Vorrichtung gezeigt in 2 darstellt.
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6 stellt ein Flussdiagramm dar, das das Verfahren gemäß einer anderen Ausführungsform zum Durchführen eines normalen Betriebsmodus in der Vorrichtung gezeigt in 2 darstellt, nachdem der Kalibrierungsprozess gezeigt in 5 durchgeführt wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER ERLÄUTERNDEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verwendung in einem parallelen optischen Sender oder Sendeempfänger bereitgestellt, um Abweichungen in optischem Übersprechen in einem optischen Ausgangsenergie- bzw. Ausgangsleistungsüberwachungssystem zu kompensieren, die durch Laser verursacht werden, die aktiviert und/oder deaktiviert werden. Insbesondere bewirken das Verfahren und die Vorrichtung, dass Anpassungen zu dem Referenzwert jedes optischen Kanals basierend auf Bestimmungen, ob ein oder mehrere Laser der anderen optischen Kanäle deaktiviert oder aktiviert wurden, vorgenommen werden. Indem diese Anpassungen vorgenommen werden, kann der optische Durchschnittsausgangsenergiepegel jedes Lasers jedes Kanals bei einem gewünschten oder benötigten Pegel aufrechterhalten werden, sogar wenn ein oder mehrere der Laser von einem oder mehreren der anderen Kanäle aktiviert oder deaktiviert wird.
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2 stellt ein Blockdiagramm der Vorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform dar. Die Vorrichtung 100 ist ein System zur Überwachung einer Rückkopplung einer optischen Ausgangsenergie bzw. Ausgangsleistung (optisches Ausgangsenergie-Rückkopplungsüberwachungssystem) zur Verwendung in einem parallelen optischen Sender oder Sendeempfänger. Die Vorrichtung weist einen Controller 110, eine Speichervorrichtung 120 und n Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n auf, wobei n die Anzahl von optischen Übertragungskanälen in dem optischen Sender oder Sendeempfänger ist. Die Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n sind in der Konfiguration identisch. Daher wird im Interesse der Kürze die Art, in der die Vorrichtung 100 während eines normalen Betriebsmodus arbeitet, mit Bezug auf die Rückkopplungssteuerschleife 130 1 und mit Bezug auf den Controller 110 und die Speichervorrichtung 120 beschrieben.
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Die Rückkopplungssteuerschleife 130 1 weist eine Laserdiodentreiberschaltung 133, eine Stromquelle 134, eine Laserdiode 135, eine Monitorfotodiode 136 und einen ADC 137 auf. Die Laserdiode 135 wird mit einem elektrischen Datensignal (nicht gezeigt) moduliert, um die Laserdiode 135 zu veranlassen, ein optisches Datensignal 138 zu erzeugen. Das optische Datensignal 138 wird optisch über Kopplungsoptik 139 in ein Ende eines Glasfaserleiters 141 gekoppelt. Die Kopplungsoptik 139 koppelt optisch einen kleinen Teil 142 des optischen Datensignals 138 auf die Monitorfotodiode 136. Der kleine Teil 142 des optischen Datensignals 138 ist die optische Rückkopplung, die verwendet werden wird, um den Vorspannungsstrom bzw. Vorstrom der Laserdiode 135 anzupassen.
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Die Monitorfotodiode 136 wandelt den Teil 142 des empfangenen optischen Datensignals 138 in ein analoges elektrisches Signal 143 um. Der ADC 137 wandelt das analoge elektrische Signal in einen digitalen Multi-Bit-Wert 144 um. Der digitale Wert 144 wird zu der Geschlossene-Schleife-Steuerschaltung 133 rückgekoppelt. Die Laserdiodentreiberschaltung 133 vergleicht den digitalen Wert 144 mit einem vorausgewählten digitalen Referenzwert 150 und gibt ein Treibersignal bzw. Ansteuersignal 156 aus. Das Treibersignal 156 steuert die Stromquelle 134 an, die bewirkt, dass der Vorspannungsstrom der Laserdiode 135 variiert wird, wodurch bewirkt wird, dass der Durchschnittsausgangsenergiepegel der Laserdiode 135 bei einem vorbestimmten, im Wesentlichen konstanten Pegel aufrechterhalten wird.
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3 stellt ein Flussdiagramm dar, das einen Kalibrierungsprozess darstellt, der durch die Vorrichtung 100 durchgeführt wird, bevor die Vorrichtung 100 den oben beschriebenen normalen Betriebsmodus durchführt. Eine Ausführungsform des Kalibrierungsprozesses wird nun mit Bezug auf 3 beschrieben. Während einer ersten Kalibrierungsbetriebsstufe wird der parallele optische Sender oder Sendeempfänger angeschaltet und die Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n arbeiten in der normalen Weise, die oben beschrieben wurde, um die Vorspannungsströme der Laserdioden 135 basierend auf den optischen Rückkopplungssignalen 142 anzupassen. Dieser Schritt ist in 3 durch Block 201 dargestellt. Während dieser Kalibrierungsstufe sind alle der Laserdioden 135 aktiviert und jeder der Referenzwerte 150 wird angepasst, bis der Controller 110 bestimmt, dass der optische Durchschnittsausgangsenergiepegel der Laserdiode 135 bei einem im Wesentlichen festen Pegel aufrechterhalten wird. Die entsprechenden Referenzwerte werden in der Speichervorrichtung 120 gespeichert, wie durch Block 202 angezeigt. Somit ist für jeden der n optischen Kanäle ein entsprechender Referenzwert in der Speichervorrichtung 120 enthalten.
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Während einer zweiten Kalibrierungsbetriebsstufe sind alle der Laserdioden 135 außer einer von ihnen aktiviert und die Referenzwerte, die in der Speichervorrichtung 120 gespeichert sind, werden an die Laserdiodentreiberschaltungen 133, die den aktivierten Laserdioden 135 zugeordnet sind, angelegt. Dieser Schritt ist durch Block 203 in 3 dargestellt. Für eine ausgewählte der aktivierten Laserdioden 135 passt der Controller 110 den entsprechenden Referenzwert an, bis der Controller 110 bestimmt, dass der optische Durchschnittsausgangsenergiepegel der Laserdiode 135 bei einem im Wesentlichen festen Pegel gehalten wird, wie durch Block 204 angezeigt. Der Controller 110 berechnet die Differenz zwischen dem gespeicherten Referenzwert und dem angepassten Referenzwert und speichert die Differenz in der Speichervorrichtung 120 als einen Übersprechterm, wie durch Block 205 angezeigt. Eine Bestimmung wird dann darüber durchgeführt, ob ein Übersprechterm für alle der Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n berechnet wurde, wie durch Block 206 angezeigt. Wenn ja, endet der Prozess. Wenn nein, wird die Laserdiode 135, die deaktiviert war, aktiviert, während alle der anderen Laserdioden 135 außer einer ausgewählten von diesen auch aktiviert werden, wie durch Block 207 angezeigt. Der Prozess kehrt dann zu dem Schritt dargestellt durch Block 204 zurück und der nächste Übersprechterm wird berechnet und in der Speichervorrichtung 120 gespeichert.
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4 stellt ein Flussdiagramm dar, das das Verfahren zum Durchführen von optischer Übersprechungskompensation während des normalen Betriebsmodus unter Verwendung der Übersprechterme, die während des Kalibrierungsprozesses dargestellt durch das Flussdiagramm gezeigt in 3 berechnet wurden, dar. Kompensation von optischem Übersprechen wird entweder durch Erhöhen oder Verringern der Referenzwerte 150 um ihre zugeordneten Übersprechterme basierend auf Bestimmungen, dass eine oder mehrere der Laserdioden 135 deaktiviert oder aktiviert wurden, durchgeführt.
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Wie in Block 221 gezeigt, wenn alle Laserdioden aktiviert sind, werden die Referenzwerte, die in der Speichervorrichtung 120 bei Block 201 in 3 gespeichert wurden, in den Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n verwendet, um irgendwelche Anpassungen zu bestimmen, die an den Vorspannungsströmen der Laserdioden 135 vorzunehmen sind. Wie in Block 222 gezeigt, wenn eine Laserdiode 135, die vorher aktiviert war, deaktiviert wird, dann werden für alle der aktivierten Laserdioden 135 die entsprechenden Referenzwerte, die in der Speichervorrichtung 120 bei Block 201 gespeichert wurden, angepasst, indem sie durch die jeweiligen Übersprechterme reduziert werden, die in der Speichervorrichtung 120 bei dem Block 205 gespeichert wurden, reduziert werden. Wie in Block 223 gezeigt, werden die reduzierten Referenzwerte dann verwendet, in welcher der Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n auch immer aktiviert sind, um irgendwelche Anpassungen zu bestimmen, die an den Vorspannungsströmen der Laserdioden 135 der aktivierten Schleifen vorzunehmen sind. Wie in Block 224 gezeigt, wenn eine Laserdiode 135, die vorher deaktiviert war, aktiviert wird, dann werden für alle deaktivierten Laserdioden 135 die entsprechenden Referenzwerte, die in der Speichervorrichtung 120 bei Block 201 gespeichert wurden, angepasst, indem sie um die jeweiligen Übersprechterme, die in der Speichervorrichtung 120 bei dem Block 205 gespeichert wurden, erhöht werden. Wie in Block 225 gezeigt, werden die erhöhten Referenzwerte dann in welcher der Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n auch immer aktiviert sind, um irgendwelche Anpassungen zu bestimmen, die an den Vorspannungsströme der Laserdioden 135 der aktivierten Schleifen vorzunehmen sind.
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Die Stärke des optischen Übersprechens hängt weitgehend von der Stärke des optischen Rückkopplungssignals (gestrichelte Linien 142 in 2) ab. Abhängig von der Stärke des optischen Übersprechens kann das Berücksichtigen nur von Übersprechen von nächsten optischen Nachbarkanälen, wenn eine optische Übersprechungskompensation durchgeführt wird, nicht ausreichend sein. Daher wird es üblicherweise wünschenswert sein, Beteiligung an optischem Übersprechen von nächsten Nachbarkanälen und von nicht-nächsten Nachbarkanälen (zum Beispiel zwei und drei Kanäle hinüber) zu berücksichtigen. Beispielsweise, angenommen, dass es zwölf optische Übertragungskanäle in dem parallelen optischen Sender oder Sendeempfänger (das heißt n = 12) gibt, werden, wenn optisches Übersprechen in der Rückkopplungssteuerschleife 130 4 (der Opferkanal) kompensiert wird, optisches Übersprechen von Rückkopplungssteuerschleifen 130 3 und 130 5 (nächste Nachbarkanäle) sowie optisches Übersprechen von Rückkopplungssteuerschleifen 130 1, 130 2, 130 6 und 130 7 (nicht-nächste Nachbarkanäle 2 und 3 hinüber vom Opferkanal) mitberücksichtigt. Daher wird die Berechnung der optischen Übersprechterme während des oben beschriebenen Kalibrierungsprozesses in einer Weise durchgeführt, so dass optisches Übersprechen von nächsten optischen Nachbarkanälen sowie optisches Übersprechen von nicht-nächsten optischen Nachbarkanälen mitberücksichtigt wird.
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5 stellt ein Flussdiagramm dar, das eine detailliertere Beschreibung des Kalibrierungsprozesses beschreibt, oben mit Bezugnahme auf 3 darstellt, welches detaillierter die Weise demonstriert, in der die Berechnung der optischen Übersprechterme optisches Übersprechen berücksichtigt wird, welches durch die nächsten optischen Nachbarkanäle und nicht-nächsten optischen Nachbarkanäle beigetragen wird. Bei dem Beginn der Kalibrierung werden alle der Laserdioden 135 aktiviert und jeder der Referenzwerte 150 wird angepasst, bis der Controller 110 bestimmt, dass der optische Durchschnittsausgangsenergiepegel von jeder der Laserdioden 135 bei einem im Wesentlichen festen Pegel aufrechterhalten wird. Dieser Schritt wird durch Block 251 dargestellt. Eine Variable, i, wird auf i = 1 initialisiert, wie durch Block 252 angezeigt. Der Wert von i reicht von 1 bis n, wobei, wie oben angegeben, n die Anzahl von optischen Übertragungskanälen in dem parallelen optischen Sender oder Empfänger ist. Der Referenzwert, Ri, für die Laserdiode 135 des optischen Kanals i wird in der Speichervorrichtung 120 an einem entsprechenden Speicherort, der dem optischen Kanal i zugeordnet ist, wie durch Block 253 angezeigt, gespeichert.
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Bei Block 254 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob der Wert von i weniger als oder gleich n ist oder ob nicht. Wenn ja, schreitet der Prozess zu Block 255 fort, bei dem der Wert von i auf i = +1 inkrementiert wird. Der Prozess kehrt dann zu Block 253 zurück, bei dem der Referenzwert für den optischen Kanal i in der Speichervorrichtung 120 bei einem entsprechenden Speicherort, der dem optischen Kanal i zugeordnet ist, gespeichert wird. Die Schleife, die die Blöcke 253–255 aufweist, wird wiederholt, bis ein Referenzwert, Ri, für alle der n optischen Kanäle an einem entsprechenden Speicherort in der Speichervorrichtung 120 gespeichert wurde. Wenn die Entscheidung, die bei Block 254 gemacht wird, verneinend beantwortet wird, schreitet der Prozess zu Block 256 fort, bei dem der Wert von i wieder gleich 1 gesetzt wird.
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Der Prozess schreitet dann zu Block 257 fort, bei dem die Laserdiode 135 für Kanal i deaktiviert wird. Eine Variable j wird dann auf 1 initialisiert, wie durch Block 258 angezeigt. Der Wert von j reicht von 1 bis n. Eine Bestimmung wird dann bei Block 259 darüber gemacht, ob j = i ist. An diesem Punkt in dem Prozess ist j = i und so schreitet der Prozess zu Block 261 fort, bei dem der Wert von j auf j = j + 1 inkrementiert wird. Der Prozess kehrt dann zu Block 259 zurück und eine Bestimmung wird gemacht darüber, ob j = 1 ist. An diesem Punkt in dem Prozess ist j nicht gleich 1 und so schreitet der Prozess zu Block 262 fort. Bei Block 262 wird der neue Referenzwert, Rij, für den optischen Kanal j, der daraus resultiert, dass die Laserdiode 135 des optischen Kanals i deaktiviert wurde, gemessen und ein optischer Übersprechterm, Cij, gleich der Differenz zwischen Rj–Rij, wird an einen entsprechenden Speicherort in der Speichervorrichtung 120 gespeichert. Eine Bestimmung wird dann bei Block 263 darüber gemacht, ob der Wert von j gleich oder weniger als n ist. Wenn nein, schreitet der Prozess zu Block 261 fort, bei dem der Wert von j um 1 inkrementiert wird. Der Prozess kehrt dann zu Block 259 zurück. Somit, solange der Wert von j größer als n ist, wird fortgefahren, die neuen Referenzwerte für die Laserdioden der Kanäle außer Kanal i und die entsprechenden Übersprechterme zu berechnen und in der Speichervorrichtung 120 zu speichern.
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Wenn die Entscheidung, die bei Block 263 gemacht wird, verneint wird, dann wird der Prozess zu Block 264 fortschreiten, bei dem die Laserdiode 135 des optischen Kanals i aktiviert wird. Wenn die Laserdiode 135 des Kanals i aktiviert ist, wird der Referenzwert Ri, der in dem Speicher bei Block 253 gespeichert wurde, verwendet werden, um irgendwelche Anpassungen zu dem Vorspannungsstrom der Laserdiode 135 für Kanal i zu bestimmen. Eine Bestimmung wird dann bei Block 265 darüber gemacht, ob der aktuelle Wert von i weniger als oder gleich n ist. Wenn nein, endet der Kalibrierungsprozess, da alle der Referenzwerte und Übersprechterme für alle der Kanäle berechnet wurden und in der Speichervorrichtung 120 eingetragen wurden. Wenn die Entscheidung, die bei Block 265 getroffen wird, bejaht wird, schreitet der Prozess zu Block 266 fort, bei dem der Wert von i um 1 inkrementiert wird. Der Prozess kehrt dann zu Block 257 zurück, bei dem die Laserdiode 135 für Kanal i deaktiviert wird. Die Schleife, die durch die Blöcke 257–266 dargestellt ist, wiederholt sich, bis jede der Laserdioden individuell deaktiviert wurde und die entsprechenden Übersprechterme Cij berechnet und an einem entsprechenden Ort in der Speichervorrichtung 120 gespeichert wurden.
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6 stellt ein Flussdiagramm dar, das eine detailliertere Beschreibung des normalen Betriebsmodus bereitstellt, welcher detaillierter die Weise demonstriert, in der die Übersprechkompensation optisches Übersprechen, das durch die nächsten optischen Nachbarkanäle und nicht-nächsten optischen Nachbarkanäle beigetragen wird, berücksichtigt. Nachdem der Kalibrierungsprozess, der oben mit Bezug auf 5 beschrieben wurde, durchgeführt wurde, sind alle der Laserdioden 135 aktiviert und die Referenzwerte werden auf Werte gesetzt, die in dem Speicher bei Block 253 in 5 gespeichert wurden. Wie oben angedeutet, sind diese Referenzwerte Werte, die bewirken, dass die Laserdiodentreiberschaltungen 133 die optischen Durchschnittsausgangsenergiepegel der Laserdioden 135 bei im Wesentlichen konstanten Pegeln aufrechterhalten, wie durch Block 301 angezeigt. Eine Menge an Parametern, MON_REF1–MON_REFn, werden verwendet, um die Referenzwerte für jeweils optische Übertragungskanäle 130 1–130 n (2) darzustellen.
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Bei Block 302 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Laserdiode 135 des optischen Kanals i zu deaktivieren oder zu aktivieren ist, wobei i von 1 bis n reicht und nicht gleich j ist. Wenn die Bestimmung von Block 302 verneint wird, wird die Bestimmung von Block 302 wiederholt. Wenn eine Bestimmung bei Block 302 gemacht wird, dass die Laserdiode 135 des optischen Kanals i zu aktivieren oder zu deaktivieren ist, dann wird bei Block 303 eine Bestimmung darüber gemacht, ob die Laserdiode 135 des Kanals i zu deaktivieren ist oder ob nicht. Wenn nein, dann wird eine Bestimmung bei Block 304 darüber gemacht, ob die Laserdiode 135 des Kanals i zu aktivieren ist oder ob nicht. Wenn nein, kehrt der Prozess zu Block 302 zurück. Wenn ja, dann wird eine Bestimmung bei Block 305 darüber gemacht, ob Kanal i vorher aktiviert war oder ob nicht. Wenn ja, dann kehrt der Prozess zu Block 302 zurück. Wenn nein, schreitet der Prozess zu Block 306, bei dem der Referenzwert, der für den optischen Übertragungskanal i verwendet wird, gleich MON_REFi gesetzt wird. Der Prozess schreitet dann zu Block 307 fort, bei dem die Referenzwerte MON_REFj für die optischen Übertragungskanäle j jeweils um die Übersprechterme erhöht werden, wobei j von 1 bis n reicht und j nicht gleich i ist.
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Wenn bei Block 303 die Bestimmung bejaht wird, schreitet der Prozess zu Block 308 fort, bei dem eine Bestimmung darüber gemacht wird, ob Kanal i vorher deaktiviert war oder ob nicht. Wenn ja, kehrt der Prozess zu Block 302 zurück. Wenn nein, schreitet der Prozess zu Block 309 fort, bei dem die Laserdiode 135 des optischen Übertragungskanals i deaktiviert wird. Der Prozess schreitet dann zu Block 311 fort, bei dem die Referenzwerte MON_REFj für die optischen Übertragungskanäle j jeweils um die Übersprechterme Cij verringert werden.
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Es sollte beachtet werden, dass die Prozesse, die oben mit Bezug auf 3–6 beschrieben wurden, Beispiele von möglichen Implementierungen der Verfahren der Erfindung sind. Eine Vielzahl von Modifikationen kann an den Prozessen, die mit Bezug auf 3–6 beschrieben wurden, durchgeführt werden, ohne von der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann die Reihenfolge der Schritte, die durch die Blöcke in diesen Figuren dargestellt sind, in manchen Fällen geändert werden, und manche der Schritte dargestellt durch die Blöcke können kombiniert oder vollständig eliminiert werden. Personen mit gewöhnlichem Fachwissen werden die Art verstehen, in der die Prozesse, die durch diese Flussdiagramme dargestellt sind, modifiziert werden können, und dass alle solchen Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung sind. Beispielsweise mit Bezug auf 5 können die Blöcke 251 und 252 invertiert werden. Es sollte auch beachtet werden, dass die Vorrichtung der Erfindung nicht auf die Anordnung gezeigt in 2 beschränkt ist. Beispielsweise, obwohl jede der Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n als ihren eigenen ADC 137 aufweisend gezeigt ist, kann ein einzelner ADC für diesen Zweck verwendet werden, der durch die Rückkopplungssteuerschleifen 130 1–130 n geteilt wird. Als ein anderes Beispiel ist es nicht notwendig für jeden optischen Übertragungskanal, seine eigene Rückkopplungssteuerschleife 130 1–130 n aufzuweisen.
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Die Prozesse, die oben mit Bezug auf 3–6 beschrieben wurden, werden durch den Controller 107 durchgeführt. Der Controller 110 kann der Hauptcontroller des Senders oder Sendeempfängers sein, in dem die Vorrichtung 100 verwendet wird, oder er kann eine separate Controllervorrichtung sein, die speziell zum Überwachen und Steuern der optischen Ausgangsenergiepegel der Laserdioden 135 verwendet wird. Der Controller 110 kann irgendeine Art von Berechnungsvorrichtung sein, die in der Lage ist, die Verarbeitungsaufgaben, die oben mit Bezug auf 2–6 beschrieben wurden, durchzuführen. Beispielsweise kann der Controller 110 ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), ein programmierbares logisches Array (PLA), ein programmierbares Gatearray (PGA), ein Zustandsautomat, etc. sein. Die Algorithmen der Erfindung können in Hardware, Software, Firmware oder eine Kombination davon durchgeführt werden. Wenn Teile oder alle dieser Algorithmen in Software oder Firmware durchgeführt werden, wird der entsprechende Computercode üblicherweise in einer oder mehreren computerlesbaren Mediumsvorrichtungen gespeichert sein, wie einer Speichervorrichtung 120, die zusammen mit dem Controller 110 in einem einzelnen IC integriert sein kann oder die in einem separaten IC implementiert sein kann. Das computerlesbare Medium muss keine Festkörperspeichervorrichtung sein, sondern kann irgendeine Art von Speicherelement sein, das für die Zwecke, für die es verwendet wird, geeignet ist. Geeignete Speichervorrichtungen weisen Random Access Speicher (RAM), Nur-Lesespeicher (ROM), programmierbare Nur-Lesespeicher (PROM), löschbare PROM (EPROM), Magnetdisketten, Magnetband, Flash-Speicher, etc. auf. Wenn alle oder ein Teil der Algorithmen in Hardware in dem Controller 110 durchgeführt werden, kann die Hardware in der Form von einem oder mehreren Zustandsautomaten beispielsweise implementiert sein.