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Die Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur für wenigstens eine elektrische Leitung, die von wenigstens einer Kühlmittelleitung ummantelt ist.
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Es ist bekannt, elektrische Hochvoltleitungen zur Verbindung von elektrischen Hochleistungskomponenten vorzusehen. Zur Kühlung der elektrischen Hochleistungskomponenten ist ein Kühlmittel vorgesehen, das in Kühlmittelleitungen strömt. Das flüssige Kühlmittel wird in Hydraulikleitungen geführt, in denen die elektrischen Leitungen als Hochvoltkabel integriert sind. Um die mit den integrierten Stromkabeln versehenen Hydraulikleitungen an Gehäusen der Hochleistungskomponenten anschließen oder miteinander verbinden zu können, sind manuell gefertigte, aufwendige Anschlussarmaturen vorgesehen.
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Die
US 4,529,861 B1 offenbart eine Schweißpistole mit einer Schnellkupplung, um einen Anschluss der Schweißpistole an ein Stromversorgungskabel sowie an eine Gasleitung und eine Kühlwasserversorgungsleitung zu ermöglichen. Entsprechende Kanäle für die Strom-, Gas- und Kühlwasserversorgung sind durch Steckverbindungen mit einem entsprechenden Kupplungskörper verbindbar oder von diesem trennbar.
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Aus der
US 2003/0092318 A1 ist eine manipulationssichere Steckverbindung für den Einsatz bei einem Plasmabogen-Schneidgerät bekannt. Die Steckverbindung umfasst einen innenliegenden Gasleitungsanschluss sowie außenliegende elektrische Steckkontakte, wobei die elektrischen Steckkontakte und der Gasleitungsanschluss in einem entsprechenden becherartigen Gehäuseteil integriert sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anschlussarmatur der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit geringem Aufwand herstellbar und montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass standardisierte Hydraulikanschlussteile vorgesehen sind, in die elektrische Steckverbindungsteile mittels wenigstens eines individuell auf die Hydraulikanschlussanteile und die Steckverbindungsteile angepassten Isolierkörpers eingesetzt sind. Erfindungsgemäß werden daher insbesondere nach DIN oder ISO genormte, standardisierte Hydraulikanschlussteile in Form von entsprechenden Hydraulikarmaturen vorgesehen. Zudem werden standardisierte elektrische Steckverbindungsteile für Enden der Hochvoltkabel vorgesehen, die insbesondere entsprechend deutschen oder europäischen Industrienormen genormt sind. Alternativ ist es möglich, individuell gestaltete elektrische Steckverbindungsteile vorzusehen. Insbesondere sind als elektrische Steckverbindungsteile standardisierte Adernendhülsen vorgesehen, wobei miteinander zu verbindende Hochvoltkabelenden zueinander komplementäre Stecker- und Buchsenteile als standardisierte elektrische Steckverbindungsteile aufweisen. Auch die standardisierten Hydraulikanschlussteile der entsprechend zu verbindenden Kühlmittelleitungsenden weisen zueinander komplementäre Steck- oder Schraubverbindungen auf. Die standardisierten Hydraulikanschlussteile, wie auch die standardisierten elektrischen Steckverbindungsteile sind in großen Stückzahlen verfügbar und demzufolge kostengünstig. Individualisiert, d. h. individuell hergestellt und an die jeweiligen Vorgaben angepasst, sind die Isolierkörper, mittels derer die Steckverbindungsteile in die zugehörigen Hydraulikanschlussteile eingepasst sind. Die elektrischen Steckverbindungsteile sind mittels der jeweiligen Isolierkörper derart in die Hydraulikanschlussteile integriert, das ein Zusammenfügen von zwei komplementären Hydraulikanschlussteilen zwangsläufig zur Steckverbindung der elektrischen Steckverbindungsteile führt. In gleicher Weise führt auch ein Lösen der Hydraulikanschlussteile zeitgleich und zwangsläufig wieder zu einem Lösen der elektrischen Steckverbindungsteile. Vorzugsweise ist jeweils einem standardisiertem Hydraulikanschlussteil jeweils ein zugehöriges, standardisiertes elektrisches Steckverbindungsteil sowie ein individuell angepasster Isolierkörper zugeordnet. Auf entsprechende Stutzenabschnitte der Hydraulikanschlussteile sind standardisierte Hydraulikschläuche aufziehbar. Die elektrischen Steckverbindungsteile sind auf Adern- oder Litzenenden der elektrischen Stromkabel aufgesetzt und insbesondere durch Verlöten stoffschlüssig oder durch Crimpen kraft- oder formschlüssig mit diesen verbunden.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Isolierkörper sowohl an eine Innenkontur des zugeordneten Hydraulikanschlussteiles als auch an eine Außenkontor des zugeordneten elektrischen Steckverbindungsteiles derart angepasst, dass das Steckverbindungsteil in dem Hydraulikanschlussteil – auf eine Längsachse des Steckverbindungsteiles bezogen – axial gesichert ist, und wenigstens ein Isolierkörper ist mit wenigstens einem axialen Kanal für das Kühlmittel versehen. Durch die Individualisierung jedes Isolierkörpers ist eine Zentrierung und axiale Fixierung des zugeordneten elektrischen Steckverbindungsteiles in dem Hydraulikanschlussteil erzielbar. Der wenigstens eine axiale Kühlmittelkanal gewährleistet die Kühlmitteldurchströmung auch im Bereich der Anschlussarmatur, so dass Kühlmittel durch eine entsprechende Anschlussarmatur hindurch in die anschließende Hydraulikleitung oder in eine Gehäusekühlung einer elektrischen oder elektronischen Hochleistungskomponente transportiert werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das elektrische Steckverbindungsteil durch den Isolierkörper konzentrisch in dem Hydraulikanschlussteil gehalten. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn die Hydraulikanschlussteile durch Verschrauben miteinander verbunden werden. Die konzentrische Anordnung der komplementären elektrischen Steckverbindungsteile führt zwangsläufig mit dem Zusammenschrauben der Hydraulikanschlussteile zu einem Zusammenführen der elektrischen Steckverbindungsteile und demzufolge zum Zusammenstecken dieser elektrischen Steckverbindungsteile. In einem Montagevorgang wird somit sowohl die Hydraulikverbindung als auch die elektrische Steckverbindung erzielt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Isolierkörper aus einem elektrisch isolierenden Material, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt. Wesentlich ist es, dass bei zwei miteinander zu verbindenden Hydraulikanschlussteilen und zwei zugeordneten und zueinander komplementären elektrischen Steckverbindungsteilen auch zwei komplementär aufeinander abgestimmte Isolierkörper vorgesehen sind, die die Steckverbindung der elektrischen Steckverbindungsteile bei einem Zusammenfügen der Hydraulikanschlussteile unterstützen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Hydraulikanschlussteile aus Metall hergestellt. Die metallischen, standardisierten Hydraulikanschlussteile sind sehr robust und ermöglichen sichere, gegen Umgebungseinflüsse unempfindliche Verbindungen, insbesondere Verschraubungen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die elektrischen Steckverbindungsteile aus Metall hergestellt. Entsprechend genormte, als Stecker oder als Buchse gestaltete Adernendhülsen sind aus Metall hergestellt, um bei einem Zusammenstecken die gewünschte elektrisch leitende Verbindung herzustellen. Die Isolierkörper umschließen diese metallischen Adernendhülsen sowohl für sich als auch im zusammengesteckten Zustand derart, dass eine ungewünschte elektrische Verbindung zu den metallischen Hydraulikanschlussteilen zuverlässig vermieden wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Isolierkörper mehrteilig, insbesondere zweiteilig aus zwei zueinander komplementären Halbschalen, gestaltet. Dadurch ist eine einfache Montage eines entsprechenden standardisierten Steckverbindungsteiles in dem Isolierkörper erzielbar, indem in einfacher Weise das standardisierte oder individuelle elektrische Steckverbindungsteil in eine Halbschale eingelegt und anschließend die andere Halbschale aufgesetzt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind den standardisierten Hydraulikanschlussteilen als Kühlmittelleitungen flexible Schlauchleitungen zugeordnet, die eine metallische Ummantelung aufweisen. Vorzugsweise werden standardisierte Hydraulikschläuche eingesetzt, bei denen zwischen einem Kunststoffinnenmantel und einem Kunststoffaußenmantel eine metallische Ummantelung eingefügt ist, die vorzugsweise als Stahlgewebe ausgeführt ist. Hierdurch entsteht eine elektromagnetische Abschirmung für elektromagnetische Strahlung, die durch entsprechenden Stromfluss in innenliegenden Hochvoltkabeln entsteht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die metallischen Ummantelungen der Schlauchleitungen an den Enden freigelegt und mit wenigstens einem metallischen Hydraulikanschlussteil kontaktiert. Durch die Kontaktierung der metallischen Ummantelungen der Schlauchleitungen mit den standardisierten Hydraulikanschlussteilen erfolgt eine Erdung der elektromagnetischen Abschirmung. Es entsteht eine elektrisch niederohmige Verbindung zwischen der jeweiligen Schlauchleitung und der zugehörigen Hydraulikarmatur, nämlich dem metallischen Hydraulikanschlussteil. Da sich die metallische Ummantelung über die gesamte Schlauchlänge erstreckt, ergibt sich eine elektromagnetische Abschirmung entsprechender Hochvoltkabel über deren gesamte Länge. Die metallische Kontaktierung erfolgt vorzugsweise dadurch, dass der Kunststoffaußenmantel der Schlauchleitung im Bereich der Schlauchenden abgeschält ist, so dass die metallische Ummantelung freiliegt und beim Verbinden mit der Hydraulikarmatur, d. h. dem metallischen Hydraulikanschlussteil, die Kontaktierung bewirkt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die anhand einer Zeichnung und von Fotografien dargestellt sind.
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1 zeigt schematisch eine Anschlussarmatur im Bereich eines Gehäuses einer elektrischen Hochleistungskomponente,
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2 als Fotografie eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anschlussarmatur in einer Explosionsdarstellung der einzelnen Bauteile,
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3 einen Ausschnitt der Darstellung nach 2,
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4 einen weiteren Ausschnitt der Darstellung nach 2,
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5 zwei zueinander komplementäre Armatureinheiten der Anschlussarmatur nach 2 in vormontierter, für einen Montagevorgang vorbereiteter Ausführung,
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6 die Anschlussarmatur nach 5 mit einem alternativen Schlauchanschlussstutzen,
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7 bis 12 die Armaturteile nach den 3 bis 5 in unterschiedlichen Ansichten.
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13 einen Teil eines Hydraulikschlauches für eine Anschlussarmatur nach den 1 bis 12 und
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14 eine teilweise geschnittene Darstellung der Verbindung einer hydraulischen Anschlussarmatur mit einem Hydraulikschlauch.
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In 1 ist schematisch eine Anschlussarmatur 2 im Bereich eines Gehäuses 1 einer elektrischen Baueinheit gezeigt. Die Anschlussarmatur 2 verbindet als Hochvoltkabel ausgeführte elektrische Stromkabel 4 miteinander. Das zu einer weiteren elektrischen Baueinheit führende, in 1 links dargestellte Stromkabel 4 ist von einer Hydraulikleitung 3 umschlossen, die ein nicht näher bezeichnetes Kühlmittel führt. Bei den nachfolgend anhand er 2 bis 12 beschriebenen Anschlussarmaturen handelt es sich um kombinierte Hydraulik- und Elektrikarmaturen, die grundsätzlich in gleicher Weise aufgebaut sind, wie die schematisch dargestellte Anschlussarmatur 2 gemäß 1. Die anhand der 1 bis 12 dargestellten Anschlussarmaturen sind für elektrische Hochleistungs-Baueinheiten vorgesehen, die für elektrische Fahr- und Nebenantriebe bei Fahrzeugen eingesetzt werden. Die dargestellten Anschlussarmaturen sind für elektrische oder elektronische Hochleistungsbauteile eines Kettenfahrzeugs zur Schneepistenbearbeitung vorgesehen, bei dem ein Verbrennungsmotor, insbesondere ein Dieselmotor, wenigstens einen elektrischen Generator antreibt, der über eine Leistungselektronik Elektromotoren des Kettenantriebs, einen oder mehrere Elektromotoren für einen Heckfräsenantrieb und/oder einen Elektromotor für einen Seilwindenantrieb oder weiteren Nebenantrieb mit Energie versorgt. Die Elektromotoren und der Generator stellen die elektrischen Hochleistungsbaueinheiten dar. Die Leistungselektronik bzw. einzelne elektronische Bauteile hierfür stellen elektronische Hochleistungs-Baueinheiten dar. Das Kühlmittel ist in einem Kühlmittelkreislauf geführt, der neben den flexiblen Kühlmittelleitungen – wie nachfolgend beschrieben – auch Kühlkörper, umfasst, die die elektrischen oder elektronischen Hochleistungs-Baueinheiten umschließen, aber nicht näher dargestellt sind.
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Als Kühlmittel zur Kühlung der elektrischen Leitung sowie der elektrischen Hochleistungs-Baueinheit ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kühlflüssigkeit in Form eines Kaltschallisolieröls vorgesehen.
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Die Hydraulikleitungen 3 sind durch flexible Hydraulikschläuche gebildet, in denen die elektrischen Stromkabel 4 verlegt sind. Die Hydraulikschläuche 3 weisen einen wesentlich größeren Innendurchmesser auf als die Stromkabel 4, so dass ein ausreichender Innenquerschnitt für die Strömung des Kühlmittels gegeben ist. Um ein elektrisches Stromkabel 4 insbesondere im Bereich eines Gehäusedurchtritts einer elektrischen Hochleistungsbaueinheit mit einem weiteren, zur nächsten Hochleistungs-Baueinheit oder zur Leistungselektronik führenden Stromkabel 4 verbinden zu können und gleichzeitig die Umströmung des Stromkabels 4 durch das Kühlmittel und die Leitung des Kühlmittels von einer Hochleistungs-Baueinheit zur nächsten Hochleistungs-Baueinheit innerhalb des entsprechend gestalteten Kühlmittelkreises nicht zu behindern, weist die Anschlussarmatur zum einen eine elektrische Steckverbindung sowie zum anderen eine hydraulische Schraubverbindung auf. Die elektrische Steckverbindung 6 ist mittels eines elektrischen Isolierkörpers 8 in der hydraulischen Schraubverbindung 5 zentriert gehalten. Anhand der 1 ist erkennbar, dass die Stromkabel 4 Ader- oder Litzenenden aufweisen, die an den Enden des Stromkabels 4 freiliegen, indem jeweils eine entsprechend isolierende Ummantelung des Stromkabels 4 entfernt ist. Der Isolierkörper 8 gemäß 1 ist aus Kunststoff hergestellt und weist mehrere achsparallel zu einer Längsachse der Stromkabel 4 verlaufende Kanaldurchtritte 9 auf, durch die Kühlmittel hindurchfließen kann.
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Die erfindungsgemäßen Anschlussarmaturen gemäß den 2 bis 12 umfassen standardisierte Hydraulikanschlussteile 5a, 5b, 5c sowie standardisierte elektrische Steckverbindungsteile 8a, 8b und aus Kunststoff bestehende Isolierkörper 8a, 8b, die individuell auf Außenkonturen der standardisierten Steckverbindungsteile 6a bzw. 6b sowie auf Innenkonturen der standardisierten Hydraulikanschlussteile 5a, 5b abgestimmt sind. Als Hydraulikanschlussteile sind genormte Bauteile vorgesehen, deren technische Bezeichnung in 2 eingefügt ist. Das Hydraulikanschlussteil 5a stellt eine gerade Standardeinschraubverschraubung nach DIN 2553 dar. Das Hydraulikanschlussteil 5b ist eine Hydraulikverschraubung KOVO und das Hydraulikanschlussteil 5c ist eine Standard-Hydraulikschlaucharmatur NW40. Das elektrische Steckverbindungsteil 6a stellt eine Standard-Adernendhülse dar, die als Stecker ausgeführt ist. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung sind die elektrischen Steckverbindungsteile nicht standardisiert, sondern vielmehr individuell gestaltet und auf die Anschlussgegebenheiten abgestimmt. Das elektrische Steckverbindungsteil 6b stellt eine komplementäre Standard-Adernendhülse dar, die komplementär zu dem als Stecker ausgebildeten Steckverbindungsteil 6a als Buchse ausgeführt ist. Wie anhand der 2 bis 4 erkennbar ist, weisen beide elektrischen Steckverbindungsteile 6a in ihrer standardisierten Form jeweils eine rotationssymmetrische Außenkontur auf, die bei dem Steckverbindungsteil 6a ausgehend von einem dünnen Steckerabschnitt zwei Ringschultern und einen dickeren Zylinderabschnitt umfasst. Der dickere Zylinderabschnitt dient zur Aufnahme der Adern- oder Litzenenden eines Stromkabels, die stoffschlüssig, insbesondere durch Verlötung oder Vercrimpung, in diesem Zylinderabschnitt befestigt werden. Das standardisierte Steckverbindungsteil 6b weist einen auf den Steckerabschnitt des Steckverbindungsteiles 6a abgestimmten Buchsenabschnitt auf, an den sich mittels mehrerer Ringschulterabschnitte ein vergrößerter Zylinderabschnitt anschließt, der zur stoffschlüssigen Aufnahme von Adern- oder Litzenenden des anderen Stromkabels dient.
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Beide Steckverbindungsteile 6a, 6b sind in jeweils zweiteiligen Isolierkörpern 8a, 8b eingebettet, wobei jeder Isolierkörper 8a, 8b aus Kunststoff hergestellt ist und durch zwei in einer Längsebene voneinander getrennte und zueinander komplementäre Halbschalen gebildet ist. Jeder Isolierkörper weist ein Aufnahmebett auf, in das das jeweilige standardisierte Steckverbindungsteil 6a formschlüssig und passgenau eingebettet werden kann. Das Aufnahmebett weist zu den Ringschultern des jeweiligen Steckverbindungsteiles 6a, 6b korrespondierende Nut- oder Ringschulterabschnitte auf, so dass jedes standardisierte oder individuelle Steckverbindungsteil 6a, 6b in dem zugehorigen Isolierkörper 8 axial formschlüssig fixiert ist. Nach dem Einbetten des jeweiligen standardisierten Steckverbindungsteiles 6a, 6b wird die eine Halbschale des zugeordneten Isolierkörpers 8a, 8b auf die andere, komplementär gestaltete Halbschale des Isolierkörpers 8a, 8b aufgesetzt, so dass jedes Steckverbindungsteil 6a, 6b über seinen gesamten Umfang von dem entsprechenden Isolierkörper 8a, 8b umschlossen ist. Die beiden Halbschalen können zur verbesserten Handhabung miteinander verklebt oder in anderer Art und Weise miteinander verbunden sein.
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Jeder Isolierkörper 8a, 8b weist zudem eine Außenkontur auf, die auf eine Innenkontur der zugehörigen Hydraulikanschlussteile 5a, 5b derart abgestimmt ist, dass der Isolierkörper 8a, 8b axial formschlüssig und demzufolge axial gesichert in dem entsprechenden Hydraulikanschlussteil 5a, 5b gehalten ist. Anhand der 2 und 4 ist erkennbar, dass der Isolierkörper 8b an einem Stirnende eine radial nach außen abragende Ringschulter aufweist, die an einer inneren Ringschulter des Hydraulikanschlussteiles 5b anliegt. Wie anhand der 7 und 12 erkennbar ist, nutzt der Isolierkörper 8b eine an dem standardisierten Hydraulikanschlussteil 5b vorgesehene, radial nach innen ragende Ringschulter 13 zur axialen Abstützung. Das standardisierte Hydraulikanschlussteil 5a weist ebenfalls eine Innenkontur mit einer radial nach innen ragenden Ringschulter auf, an der sich der Isolierkörper 8a axial abstützt. Jeder Isolierkörper 8a, 8b ist zudem mit Kanaldurchtritten 9a, 9b versehen, durch die in montiertem Zustand der Anschlussarmatur Kühlmittel hindurchströmen kann.
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Anhand der 7 bis 12 ist erkennbar, dass das standardisierte Steckverbindungsteil 6b einen in Steckrichtung vorderen Buchsenabschnitt 15 sowie einen hinteren Aufnahmeabschnitt 12 für die Adern- oder Litzenenden des zugehörigen Stromkabels umfasst. Das Hydraulikanschlussteil 5b weist eine in Zusammenschraubrichtung vordere Stirnseite 10b auf, der radial weiter innen liegend die Ringschulter 13 des Hydraulikanschlussteiles 5b zugeordnet ist. An dieser Ringschulter 13 stützt sich der Isolierkörper 8b stirnseitig ab. Ein in Zusammenschraubrichtung rückseitiger Stirnendbereich 11b des Hydraulikanschlussteiles 5b ist mit einem Außengewinde versehen, auf den das dritte Hydraulikanschlussteil 5c aufschraubbar ist. Das Hydraulikanschlussteil 5c weist gemäß 2 zudem eine Ringschulter auf, die beim Zusammenschrauben mit dem Hydraulikanschlussteil 5b die den Anschlussbereich 12 umgebende Stirnseite des Isolierkörpers 8b mit Druck beaufschlagt und den Isolierkörper 8b gegen die vordere Ringschulter 13 des Hydraulikanschlussteiles 5b drückt. Das Hydraulikanschlussteil 5a weist eine radial nach innen ragende Ringschulter 16 auf, an der sich der Isolierkörper 8a axial abstützt. Der Steckerabschnitt 14 des zugehörigen standardisierten Steckverbindungsteiles 6a ist von einem Hülsenabschnitt des Isolierkörpers 8a in radialem Abstand umschlossen, so dass innerhalb dieses Hülsenabschnittes des Isolierkörpers 8a die Steckverbindung zwischen dem Buchsenabschnitt 15 und dem Steckerabschnitt 14 erfolgen kann.
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Sobald daher die entsprechenden Steckverbindungsteile 6a, 6b in den zugehörigen Isolierkörpern 8a, 8b eingebettet sind, kann die Einheit aus Isolierkörper 8a, 8b und standardisiertem Steckverbindungsteil 6a, 6b in das entsprechende Hydraulikanschlussteil 5a, 5b von einem rückseitigen Stirnende her axial in das Hydraulikanschlussteil 5a, 5b eingeschoben werden, bis der Isolierkörper 8a, 8b an einer entsprechend vorhandenen Ringschulter des zugeordneten Hydraulikanschlussteiles 5a, 5b anschlägt. Durch einfaches rückseitiges Anschrauben der weiter benötigten Hydraulikanschlussteile 5c werden die Isolierkörper in dem entsprechenden Hydraulikanschlussteil auch in der Gegenrichtung axial fixiert. Anschließend können dann die Hydraulikanschlussteile 5a, 5b zusammengeschraubt werden, wodurch zwangsläufig und gleichzeitig auch die Steckverbindung zwischen dem Steckerabschnitt 14 und dem Buchsenabschnitt 15 der standardisierten Steckverbindungsteile 6a, 6b hergestellt wird. Selbstverständlich wurde zuvor vor dem Zusammenschrauben der Hydraulikanschlussteile die Verbindung der standardisierten Steckverbindungsteile 6a, 6b mit den zugehörigen Stromkabeln sowie das axiale Hindurchfädeln von Steckverbindungsteilen 6a, 6b und Stromkabeln durch die rückseitig anschließenden Hydraulikanschlussteile 5c und 5d hindurch vorgenommen. Anhand der 5 und 6 ist erkennbar, dass statt eines Hydraulikanschlussteiles 5c mit einem geraden Schlauchanschlussstutzen auch ein Hydraulikanschlussteil 5d mit einem gekrümmten Schlauchanschlussstutzen verwendet werden kann. Selbstverständlich können auch andere Hydraulikanschlussteile mit unterschiedlich gestaltetem Schlauchanschlussstutzen eingesetzt werden. Diese werden jeweils rückseitig auf eines der beiden die Isolierkörper 8a, 8b umfassenden Hydraulikanschlussteile 5a, 5b aufgeschraubt.
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Anhand der 13 und 14 ist erkennbar, dass eine Hydraulikleitung 3 als flexibler Hydraulikschlauch gestaltet ist, der einen Kunststoffinnenmantel 30 sowie einen Kunststoffaußenmantel 32 aufweist. Zwischen dem Kunststoffinnenmantel 30 und dem Kunststoffaußenmantel 32 ist eine metallische Ummantelung 31 vorgesehen, die als Stahlgewebemantel ausgeführt ist. Zur Verbindung eines Hydraulikschlauches 3 mit einem Hydraulikanschlussteil 5 als Teil einer Anschlussarmatur wird zunächst im Bereich eines Schlauchendes des Hydraulikschlauches 3 der Kunststoffaußenmantel 32 über eine bestimmte Länge rundum abgeschält. Zudem wird über eine geringere Länge auch der Kunststoffinnenmantel 30 relativ zur metallischen Ummantelung 31 entfernt, so dass die metallische Ummantelung 31 im Bereich des Schlauchendes am weitesten axial vorsteht. Nun wird das Schlauchende mit dem Kunststoffinnenmantel 30 und der metallischen Ummantelung 31 auf einen Stutzenabschnitt 50 des hydraulischen Anschlussteiles 5 aufgezogen und anschließend mit einer aus über den Hydraulikschlauch 3 gestülpten Befestigungsmutter 51 fixiert. Dabei wird das Schlauchende auf dem Stutzenabschnitt 50 festgeklemmt. Der Kunststoffinnenmantel 30 und der Kunststoffaußenmantel 32 verformen sich. Anhand der 14 ist erkennbar, dass die metallische Ummantelung 31 über einen Teil der axialen Länge der Befestigungsmutter 51 wie auch über einen geringeren Teil der axialen Länge des Stutzenabschnittes 50 mit diesen direkt in Anlage ist. Sowohl die Befestigungsmutter 51, die auch als Befestigungshülse bezeichnet wird, als auch der Stutzenabschnitt 50 bestehen aus Metall, vorzugsweise aus Stahl. Zwischen der metallischen Ummantelung 31 und der Befestigungshülse 51 bzw. dem Stutzenabschnitt 50 ergibt sich somit eine leitende Verbindung. Die metallische Ummantelung 31 bildet eine elektromagnetische Abschirmung für das innerhalb des Hydraulikschlauches geführte und in den 13 und 14 nicht näher dargestellte Hochvoltkabel. Im Bereich der Anschlussarmatur und vorliegend in dem Bereich des Hydraulikanschlussteiles 5 ergibt sich aufgrund der metallischen Verbindung zwischen der metallischen Ummantelung 31 und der Befestigungshülse 51 bzw. dem Stutzenabschnitt 50 eine Erdung für die Abschirmung. Durch das weitgehende Freischalen der metallischen Ummantelung 31 im Befestigungsbereich des Hydraulikanschlussteiles 5 wird zudem ein kriechendes Kunststoffmaterial des Kunststoffaußenmantels 32 und/oder des Kunststoffinnenmantels 31 weitgehend verhindert, so dass eine dauerhafte und dichte Verbindung des Hydraulikschlauches mit dem Hydraulikanschlussteil gewährleistet ist.