DE102011002691A1 - Kontaktanordnung zur elektrischen Direktkontaktierung von Leiterplatten - Google Patents
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- H01R13/40—Securing contact members in or to a base or case; Insulating of contact members
- H01R13/42—Securing in a demountable manner
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- H01R13/4361—Insertion of locking piece perpendicular to direction of contact insertion
- H01R13/4362—Insertion of locking piece perpendicular to direction of contact insertion comprising a temporary and a final locking position
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Abstract
Bei einer Kontaktanordnung (1) zur elektrischen Direktkontaktierung einer Gegenkontaktfläche, insbesondere einer Gegenkontaktfläche auf einer Leiterplatte, mit einem Kontaktgehäuse (2), das mehrere parallele Kontaktkammern (3) aufweist, und mit mehreren jeweils in die Kontaktkammern (3) in einer Bestückungsrichtung (6) einsteckbaren Kontaktelementen (4), die jeweils eine Kontaktfläche (11) zur Anlage in einer Normalkraftrichtung (12) an einer Gegenkontaktfläche aufweisen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kontaktelemente (4) mindestens eine in Richtung quer zur Bestückungsrichtung (6) und quer zur Normalkraftrichtung (12) verlaufende Durchgangsöffnung (13) aufweisen und dass die eingesteckten Kontaktelemente (4) mittels ihrer mindestens einen Durchgangsöffnung (13) in dem Kontaktgehäuse (2) entgegen der Bestückungsrichtung (6) verrastet und/oder verriegelt sind.
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Kontaktanordnung zur elektrischen Direktkontaktierung einer Gegenkontaktfläche, insbesondere einer Gegenkontaktfläche auf einer Leiterplatte, nach der Gattung des Anspruchs 1.
- Steuergeräte bestehen meist aus einer Leiterplatte, auf der elektronische Bauelemente platziert sind, und einem Gehäuse. In Motorsteuergeräten wird auf die Leiterplatte üblicherweise eine Messerleiste montiert, um die elektrische Verbindung zwischen einem Kabelbaumstecker und der Leiterplatte herzustellen. Die Messerleiste stellt somit ein zusätzliches Bauteil bei der Montage des Steuergerätes dar.
- Es sind auch so genannte elektrische Direktkontaktierungen bekannt, bei denen die Messerleiste entfällt und die einzelnen Pole des Kabelbaumes direkt auf der Leiterplatte kontaktiert werden. Dazu sind auf der Leiterplatte elektrische Kontaktflächen („Lands”) vorgesehen, die durch Kontaktelemente kontaktiert werden, welche in ein Kontaktgehäuse des Kabelbaumsteckers eingesteckt sind und daher auch als Direktsteckkontakte bezeichnet werden. Meist werden die Kontaktflächen von nach innen, d. h. in Normalkraftrichtung, federnden Kontaktlamellen der Kontaktelemente kontaktiert. Aus der Kontur der Kontaktelemente herausragende Vorsprünge dienen zur Verrastung oder Verriegelung der Kontaktelemente innerhalb eines Kontaktgehäuses, behindern allerdings beim Bestückvorgang beispielsweise den Durchtritt des Kontaktelementes durch eine zur Abdichtung vorgesehene Gummimattendichtung.
- Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei einer gattungsgemäßen Kontaktanordnung eine sichere Verrastung bzw. Verriegelung der Kontaktelemente im Kontaktgehäuse auch ohne aus der Kontur der Kontaktelemente herausragende Vorsprünge zu ermöglichen.
- Vorteile der Erfindung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Kontaktanordnung zur elektrischen Direktkontaktierung mit den Merkmalen von Anspruch 1.
- Erfindungsgemäß weist das Kontaktelement eine oder zwei Durchgangsöffnungen auf, um das eingesteckte Kontaktelement entgegen der Bestückungsrichtung in der Kammer des Kontaktgehäuses zu verrasten und/oder darin zu verriegeln. Neben dem Herausziehen des eingesteckten Kontaktelements aus der Kammer kann im Falle einer zur Leiterplatte hin offenen. Kontaktkammer auch das Herausfallen des Kontaktelements verhindert werden. Die Verrastung bzw. Verrieglung mittels der Durchgangsöffnung kann als Primärverriegelung mit einem in die Durchgangsöffnung eingreifenden Rasthaken oder als Sekundärverriegelung mit einem durch alle Durchgangsöffnungen der nebeneinander liegenden Kontaktelemente durchgeführten Verriegelungsstab ausgeführt sein. Wenn das Kontaktelement zwei Durchgangsöffnungen aufweist, kann das Kontaktelement mittels der einen Durchgangsöffnung primärverrastet und mittels der anderen Durchgangsöffnung sekundärverriegelt werden.
- Da das erfindungsgemäße Kontaktelement somit keine aus seiner Kontur hervorragenden Rastvorsprünge aufweist, wird beispielsweise beim Bestückvorgang der Durchtritt des Kontaktelementes durch eine zur Abdichtung vorgesehene Gummimattendichtung nicht behindert.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
- Zeichnungen
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung exemplarisch wiedergegebener Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1a ,1b schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung mit einem Kontaktgehäuse und mehreren Kontaktelementen, die in1a noch nicht und in1b in das Kontaktgehäuse eingesteckt sind und darin jeweils einzeln verrastet sind; -
2 eine Seitenansicht des in1 gezeigten Kontaktelements; -
3 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung mit einem Kontaktgehäuse und mehreren darin eingesteckten und gemeinsam verriegelten Kontaktelementen; und -
4 eine Seitenansicht eines gegenüber2 modifizierten Kontaktelements. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- Die in
1a und1b gezeigte Kontaktanordnung1 umfasst ein Kontaktgehäuse2 (z. B. eines Kabelbaumsteckers) mit mehreren parallel nebeneinander angeordneten Kontaktkammern3 sowie mehrere Kontaktelemente4 , die jeweils über eine Kammeröffnung5 in die Kontaktkammern3 in Bestückungsrichtung6 einsteckbar sind. Die Kontaktelemente4 , die auch als Direktsteckkontakte bezeichnet werden, dienen zur elektrischen Direktkontaktierung einer Gegenkontaktfläche (nicht gezeigt), insbesondere einer Kontaktfläche („Land”) auf einer Leiterplatte. Eine Kammerwand7 der Kontaktkammern3 ist jeweils mit einer entgegen der Bestückungsrichtung6 in Richtung auf die Kammeröffnung5 hin vorstehenden Verrastungslanze8 ausgebildet, die mit einem Rasthaken8a in die Kontaktkammer3 hineinragt. - Wie in
2 gezeigt, kann das Kontaktelement4 als flaches Blechstanzteil („Flachkontakt”)9 ausgeführt sein, an das eine elektrische Leitung10 eines Kabelbaums (Kabelstrangs) angelötet, angeschweißt oder gecrimpt ist. Das Kontaktelement4 weist eine hier lediglich beispielhaft durch die Kante des Blechstanzteils gebildete Kontaktfläche11 zur Anlage in einer Normalkraftrichtung12 an einer Gegenkontaktfläche auf. Das Kontaktelement4 weist außerdem eine in Richtung quer zur Bestückungsrichtung6 und quer zur Normalkraftrichtung12 verlaufende runde Durchgangsöffnung13 auf. Statt dem gezeigten runden Öffnungsquerschnitt sind auch beliebig andere Öffnungsquerschnitte möglich. Die zur Kontaktierung der Gegenkontaktfläche erforderliche Normalkraft FN des Kontaktelements4 wird entweder durch eine federnde Ausbildung der Kontaktfläche11 , z. B. als Kontaktfeder oder, wie in2 gezeigt, als federnder Ring, aufgebracht oder durch eine zusätzliche Feder in der Kontaktkammer3 bewirkt. - Wie in
1b gezeigt, sind die eingesteckten Kontaktelemente4 in den Kontaktkammern3 entgegen der Bestückungsrichtung6 jeweils mittels der Verrastungslanzen8 verrastet, die jeweils in die Durchgangsöffnung13 der eingesteckten Kontaktelemente4 eingreifen und somit die eingesteckten Kontaktelemente4 entgegen der Bestückungsrichtung6 hintergreifen. Da ein Teil der Kammerwand7 gleichzeitig auch die Verriegelungslanze8 ausbildet, können unvollständig bestückte Kontaktkammern3 beim Bestücken der Nachbarkammer durch eine erhöhte Bestückkraft detektiert werden, da eine nicht in die Durchgangsöffnung13 eingerastete Verrieglungslanze8 den Eintritt des Nachbarkontaktelement4 in seine Kammer behindert. - Bei der in
3 gezeigten Kontaktanordnung1 sind die eingesteckten Kontaktelemente4 in den nebeneinander angeordneten Kontaktkammern3 entgegen der Bestückungsrichtung6 mittels eines Verriegelungsstabes14 verriegelt, der durch die Durchgangsöffnungen13 der in einer Reihe nebeneinander angeordneten Kontaktelemente4 in Richtung15 hindurchgreift und somit die eingesteckten Kontaktelemente4 entgegen der Bestückungsrichtung6 hintergreift. - Vom Kontaktelement
4 der2 unterscheidet sich das in4 gezeigte Kontaktelement4 durch eine zweite in Richtung quer zur Bestückungsrichtung6 und quer zur Normalkraftrichtung12 verlaufende Durchgangsöffnungen16 . Dieses Kontaktelement4 kann in seiner Kontaktkammer3 entgegen der Bestückungsrichtung6 sowohl mittels seiner ersten Durchgangsöffnung13 primärverrastet als auch mittels seiner zweiten Durchgangsöffnung16 sekundärverriegelt werden. - Die Kontaktelemente können in den entgegen der Bestückungsrichtung
6 offenen Kontaktkammern3 des Kontaktgehäuses2 entgegen der Bestückungsrichtung6 auch noch zusätzlich gesichert sein, z. B. durch separate Primärverrastungen oder Sekundärverriegelungen.
Claims (8)
- Kontaktanordnung (
1 ) zur elektrischen Direktkontaktierung einer Gegenkontaktfläche, insbesondere einer Gegenkontaktfläche auf einer Leiterplatte, mit einem Kontaktgehäuse (2 ), das mehrere parallele Kontaktkammern (3 ) aufweist, und mit mehreren jeweils in die Kontaktkammern (3 ) in einer Bestückungsrichtung (6 ) einsteckbaren Kontaktelementen (4 ), die jeweils eine Kontaktfläche (11 ) zur Anlage in einer Normalkraftrichtung (12 ) an einer Gegenkontaktfläche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (4 ) mindestens eine in Richtung quer zur Bestückungsrichtung (6 ) und quer zur Normalkraftrichtung (12 ) verlaufende Durchgangsöffnung (13 ,16 ) aufweisen und dass die eingesteckten Kontaktelemente (4 ) mittels ihrer mindestens einen Durchgangsöffnung (13 ,16 ) in dem Kontaktgehäuse (2 ) entgegen der Bestückungsrichtung (6 ) verrastet und/oder verriegelt sind. - Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (
4 ) zwei jeweils in Richtung quer zur Bestückungsrichtung (6 ) und quer zur Normalkraftrichtung (10 ) verlaufende Durchgangsöffnungen (13 ,16 ) aufweist. - Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesteckten Kontaktelemente (
4 ) in dem Kontaktgehäuse (2 ) entgegen der Bestückungsrichtung (6 ) mittels ihrer einen Durchgangsöffnung (13 ) primärverrastet und mittels ihrer anderen Durchgangsöffnung (16 ) sekundärverriegelt bzw. -verriegelbar sind. - Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil einer Kammerwand (
7 ) der Kontaktkammern (3 ) jeweils als eine entgegen der Bestückungsrichtung (6 ) vorstehende Verrastungslanze (8 ) ausgebildet ist, die in die mindestens eine Durchgangsöffnung (13 ) des eingesteckten Kontaktelements (4 ) eingreift. - Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesteckten Kontaktelemente (
4 ) mittels eines Verriegelungsstabes (14 ) sekundärverriegelt sind, der durch die mindestens eine Durchgangsöffnung (13 ) von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Kontaktelementen (4 ) hindurchgreift. - Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (
4 ) als Flachkontakte (9 ) ausgebildet sind. - Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (
4 ) einstückig aus einem Blech gefertigt sind. - Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (
4 ) in entgegen der Bestückungsrichtung (6 ) offenen Kontaktkammern (3 ) des Kontaktgehäuses (2 ) entgegen der Bestückungsrichtung (6 ) zusätzlich gesichert sind.
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