DE102011001149A1 - Gehhilfe, Set und Verfahren - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehhilfe (1) oder Krücke mit wenigstens je einer Armspange (3), einem Haltegriffabschnitt (5), einem Fuß und einem Unterteil. Die Armspange (3) kann am Haltegriffabschnitt (5), und/oder der Haltegriffabschnitt (5) am Unterteil (9), und/oder das Unterteil am Fuß mittels jeweils einer, im Querschnitt insbesondere oval ausgestalteten, Verbindungseinrichtung modular befestigt werden. Der bionische Aufbau und die Gitterstruktur der Gehhilfe (1) erlauben bei hoher Belastbarkeit eine materialeinsparende Leichtbauweise der Gehhilfe (1). Eine besondere Form und unterschiedliche Komprimierbarkeiten des Fußes der Gehhilfe ermöglichen ein besonderes Gehempfinden bei Verwenden der Gehhilfe (1). Ferner werden ein Set sowie Verfahren zum Herstellen und zum Einstellen der Gehhilfe (1) vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehhilfe gemäß Anspruch 1, ein Set gemäß Anspruch 15, ein Verfahren nach Anspruch 17, und ein Verfahren zum Ändern einer Härte des Fußes einer Gehhilfe gemäß dem Anspruch 19.
  • Aus der Praxis sind Gehhilfen bekannt. Derartige Gehhilfen wurden von einem der Erfinder der vorliegenden Anmeldung bereits früher zum Patent angemeldet und als EP 0 808147 B1 erteilt, auf deren Inhalt hiermit vollumfänglich für die Offenbarung der vorliegenden Erfindung durch Verweis Bezug genommen wird.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Gehhilfe vorzuschlagen oder zu erstellen, sowie eine Verwendung hiervon anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Gehhilfe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Sie wird ferner durch das erfindungsgemäße Set mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Sie wird des Weiteren gelöst durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen mit den Merkmalen des Anspruchs 17 und durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Ändern einer Härte des Fußes einer Gehhilfe mit den Merkmalen des Anspruchs 19.
  • So wird erfindungsgemäß eine Gehhilfe oder Krücke vorgeschlagen, welche wenigstens je eine Armspange, einen Haltegriffabschnitt, einen Fuß und ein Unterteil aufweist oder hieraus besteht. Die vorgenannten Bauteile der Gehhilfe werden im Folgenden auch als Komponenten bezeichnet.
  • Das erfindungsgemäße Set weist wenigstens je eine Armspange, einen Haltegriffabschnitt, einen Fuß und ein Unterteil auf, mittels welchen eine erfindungsgemäße Gehhilfe erzeugbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Gehhilfe umfasst das Zusammenfügen von wenigstens je einer Armspange, einem Haltegriffabschnitt, einem Fuß und einem Unterteil.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Ändern oder Einstellen einer wirksamen Härte des Fußes einer Gehhilfe umfasst das Drehen des Fußes um eine Achse des Fußes oder um einen Abschnitt des Fußes.
  • Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein” bzw. „kann haben” usw. synonym zu „ist vorzugsweise” bzw. „hat vorzugsweise” usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
  • Erfindungsgemäße Ausführungsformen können eines oder mehrere der im Folgenden genannten Merkmale aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe ist in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen eine Gehhilfe für ein einarmige Handhabung oder für die Unterarmhandhabung. In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist sie eine Gehhilfe gemäß der ISO 11223-1, ICS 11.180 vom Januar 1997.
  • Das Unterteil ist in bestimmten Ausführungsformen der Erfindung stabförmig oder langgestreckt.
  • Das Unterteil ist in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen höhenverstellbar oder teleskopierbar ausgestaltet.
  • In solchen Ausführungsformen kann das Unterteil eine – vorzugsweise vom Benutzer und vorzugsweise ohne Werkzeug lösbare und erneut feststellbare – Arretiereinrichtung zum Verändern oder Beibehalten einer eingestellten Höhe oder Länge aufweisen.
  • Derartige Arretiereinrichtungen können Stifte und Stifteinschübe sein oder umfassen. Sie können Festklemmmechanismen sein oder umfassen, sie können Einrastmechanismen sein oder umfassen, usw.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen dient das Unterteil u. a. zum mittelbaren oder unmittelbaren Verbinden des Fußes mit dem Haltegriffabschnitt.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Armspange am Haltegriffabschnitt, und/oder der Haltegriffabschnitt am Unterteil, und/oder das Unterteil am Fuß mittels jeweils einer einteiligen oder mehrteiligen Verbindungseinrichtung lösbar befestigbar oder befestigt.
  • Jede solche Verbindungseinrichtung kann dabei in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen unabhängig von der Ausgestaltung anderer Verbindungseinrichtungen direkt oder indirekt verbinden oder befestigen. Ebenso kann jede solche Verbindungseinrichtung in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen mittelbar oder unmittelbar verbinden oder befestigen. In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann jede solche Verbindungseinrichtung ein zerstörungsfreies Lösen der Verbindung erlauben.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen erfolgt eine Befestigung oder Verbindung mittels einer Verbindungseinrichtung, welche als Klemmeinrichtung, als Schraubeinrichtung und/oder als Einrasteinrichtung oder Kombinationen hiervon ausgestaltet ist.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Gehhilfe ferner eine einteilige, zweiteilige oder mehrteilige, schalenförmig oder nicht schalenförmig ausgestaltete Griffschale auf.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Griffschale einen Querschnitt ähnlich jenem eines Sattels auf.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Gehhilfe und/oder die Griffschale eine Verbindungseinrichtung zu ihrer Verbindung miteinander auf, wie sie oben stehend beschrieben ist.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Griffschale symmetrisch (insbesondere in einer Draufsicht auf die Griffschale) oder unsymmetrisch ausgestaltet.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Griffschale anatomisch angepasst ausgestaltet. Eine derartige anatomische Ausgestaltung, welche ferner je als linke und rechte Griffschale verschieden ausgestaltet vorliegen kann, ist u. a. in der DE 197 24 669 A1 mit dem Titel „Zur Erfassung durch eine menschliche Hand ausgebildeter Griffkörper”, mit Prioritätstag 3. Dezember 1996, beschrieben. Deren diesbezüglicher Inhalt wird hiermit mittels Verweis zum Offenbarungsgehalt auch der vorliegenden Unterlagen gemacht.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Griffschale einen gelhaltigen oder bei Gebrauchstemperaturen oder Normaltemperaturen fließfähigen oder begrenzt fließfähigen Abschnitt auf oder besteht hieraus.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die vorhandene Griffschale nicht vorgesehen und/oder ausgestaltet, das Griffstück oder den Haltegriffabschnitt entlang eines geschlossenen Querschnitts – insbesondere nicht wie dies beim Ring oder Zylinder der Fall ist – zu umgeben.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die vorhandene Griffschale nicht vorgesehen und/oder ausgestaltet, um auf das Griffstück oder den Haltegriffabschnitt aufgeschoben zu werden, insbesondere nicht in einer Vorne-hinten-Richtung der Gehhilfe. Eine Vorne-hinten-Richtung der Gehhilfe kann in der Ebene liegen, in welcher die Gehhilfe bei ihrem Gebrauch schwingt. In dieser Ebene liegt auch eine Symmetrieebene oder eine Ebene der größten Erstreckung des Haltegriffabschnitts. Eine Seite-Seite-Richtung liegt demzufolge in einer Ebene, welche senkrecht zur Ebene steht, in welcher die Gehhilfe bei ihrem Gebrauch schwingt.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die vorhandene Griffschale nicht vorgesehen und/oder ausgestaltet, um mit dem Griffstück oder dem Haltegriffabschnitt verklebt zu werden und ist folglich auch nicht entsprechend verklebt. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist sie verklebt oder zum Verkleben vorgesehen.
  • In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Griffschale keine Einbuchtungen zur Aufnahme oder zum Anlegen von Fingern, vom Daumen abgesehen, auf.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Armspange einen mittleren ersten Abschnitt auf, mittels welchem (oder einem Teil hiervon) die Armspange mit dem Haltegriffabschnitt (mittelbar oder unmittelbar) verbunden ist oder wird. Die Armspange weist in diesen Ausführungsformen ferner wenigstens einen weiter außen (d. h. weiter von der Befestigung zwischen Haltegriffabschnitt und Armspange entfernt) vorgesehenen zweiten Abschnitt auf. Dabei weist der erste Abschnitt eine geschlossene oder glatte oder durchgehende oder öffnungsfreie und/oder eine Belüftung durch die Oberfläche hindurch nicht erlaubende Oberfläche auf. Der zweite Abschnitt weist hingegen eine Oberfläche mit Durchgangsöffnungen oder Sacklochöffnungen, welche ggf. von einem atmungsaktiven Überzug bedeckt sind, auf.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen verhalten sich die Gewichtsanteile von Haltegriffabschnitt und Griffschale zu ihrem gemeinsamen Gesamtgewicht wie – insbesondere etwa oder genau – 9 zu 1. Anders ausgedrückt wiegt der Haltegriffabschnitt ohne Griffschale – insbesondere etwa oder genau – 90% des gebrauchsfertigen, d. h. mit Griffschale versehenen Haltegriffabschnitts; die Griffschale wiegt – insbesondere etwa oder genau – 10% einer Kombination von Griffschale und Haltegriffabschnitt.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Gehhilfe wenigstens einen Verbindungsabschnitt zwischen Armspange und Haltegriffabschnitt, und/oder zwischen Haltegriffabschnitt und Unterteil, und/oder zwischen Unterteil und Fuß, auf. Dabei weist der Verbindungsabschnitt einen ovalen, jedenfalls nicht kreisrunden oder rechteckigen Querschnitt auf. Der Querschnitt kann dabei ein Innen- und/oder Außenquerschnitt der vorgenannten Komponenten der Gehhilfe sein.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Gehhilfe zwischen Armspange und einem Haltegriffabschnitt, und/oder zwischen Haltegriffabschnitt und Unterteil, und/oder zwischen Unterteil und Fuß einen stufenlosen Übergang bezogen auf eine Außenkontur der Gehhilfe auf.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Gehhilfe zwischen Fuß und Unterteil eine Verbindung oder eine Verbindungseinrichtung auf, welche ein Verdrehen des Fußes um eine Achse oder um einen Abschnitt hiervon oder um eine Haupterstreckungsrichtung des Unterteils oder um einer Parallele zur Haupterstreckungsrichtung erlaubt, bzw. konstruktiv entsprechend ausgestaltet ist.
  • Mittels der drehbaren Verbindung oder der Verbindungseinrichtung ist es in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ohne Lösen oder Entfernen des Fußes vom Unterteil möglich, den Fuß von einer ersten Gebrauchsstellung in eine zweite Gebrauchsstellung zu überführen.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist zum Überführen des Fußes von der ersten Gebrauchsstellung in die zweite Gebrauchsstellung kein Werkzeug außer den Händen erforderlich.
  • Damit können der Fuß, und damit die Gehhilfe, vorteilhaft unterschiedlich hart eingestellt werden. Die Härte kann dabei z. B. je nach Untergrund und je nach Komfortbedürfnis des Benutzers eingestellt werden. Dabei kann der Fuß bei entsprechender Ausgestaltung der drehbaren Verbindung oder Verbindungseinrichtung vorteilhaft nicht beim Verstellen oder Ändern der Härte des Fußes verloren gehen, da dieser hierzu nicht von der Gehhilfe abgenommen wird, bzw. abgenommen werden muss.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Gehhilfe zwischen Fuß und Unterteil eine Verbindung oder Verbindungseinrichtung auf, welche ein Fixieren des Fußes relativ zum Unterteil in einer ersten Gebrauchsstellung oder in einer zweiten, von der ersten Gebrauchsstellung verschiedenen Gebrauchsstellung, erlaubt.
  • Die beiden Gebrauchsstellungen unterscheiden sich in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen in der Drehung des Fußes um 180° oder um eine andere, konstruktiv vorbestimmte Gradzahl um eine Achse hiervon oder um eine Haupterstreckungsrichtung des Unterteils.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Fuß in wenigstens einer ersten Erstreckungsrichtung oder Erstreckungsebene hiervon unsymmetrisch ausgestaltet.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Fuß in wenigstens einer zweiten Erstreckungsrichtung oder -ebene hiervon symmetrisch ausgestaltet.
  • Dabei sind die erste Erstreckungsrichtung und die zweite Erstreckungsrichtung jeweils voneinander verschieden. Die erste Erstreckungsrichtung und die zweite Erstreckungsrichtung liegen jeweils in einer ersten oder zweiten Ebene, wobei die erste und die zweite Ebene senkrecht zueinander stehen.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Fuß in einem Querschnitt hiervon (z. B. in einer Ebene parallel zum Querschnitt des Unterteils) langgestreckt, länger als breit, gewölbt, oval, oder zumindest nicht-rund. Diese Ausgestaltung erlaubt es, den länglichen Fuß auf eine abrollende Weise über die Gehfläche zu führen oder auf dieser abzurollen. Erschütterungen beim Aufsetzen werden auch hierdurch vermindert oder verhindert. Dies wird begünstigt durch ein teilkreisförmig geführtes Profil oder eine teilkreisförmig abschließende Unterseite des Fußes.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist der Fuß in wenigstens einem ersten Abschnitt eine erste Komprimierbarkeit und in wenigstens einem zweiten Abschnitt eine zweite, von der ersten verschiedene Komprimierbarkeit auf.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist der Fuß ferner eine dritte Komprimierbarkeit auf, welche von der ersten und der zweiten Komprimierbarkeit verschieden ist. Die dritte Komprimierbarkeit liegt in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen wertemäßig zwischen der ersten und der zweiten Komprimierbarkeit. Die dritte Komprimierbarkeit findet sich in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen bei Aufsetzen der Gehhilfe derart, dass das Unterteil lotrecht zur Gehfläche aufgesetzt wird.
  • Eine Komprimierbarkeit steht in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen für ein Dämpfungsverhalten des Fußes bei seinem Kontakt mit der Gehfläche beim Gebrauch der Gehhilfe.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Gehhilfe weist der Fuß wenigstens oder genau zwei getrennt voneinander gefertigte Hauptbestandteile, Abschnitte oder Baukomponenten auf.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist wenigstens die Armspange und/oder der Haltegriffabschnitt und/oder der Fuß wenigstens eine Durchgangsöffnung, vorzugsweise mindestens 5, weiter bevorzugt mindestens 10, wiederum weiter bevorzugt mindestens 15, mindestens 20 oder mindestens 25 Durchgangsöffnungen durch die jeweils gesamte Erstreckung der Komponente, vorzugsweise in einer Richtung von einer Seite zur anderen Seite der Gehhilfe, hindurch auf.
  • Anstelle der Durchgangsöffnungen (oder mit diesen vermischt bzw. kombiniert oder nebeneinander) kann die jeweilige Komponente unabhängig von der Ausgestaltung. weiterer Komponenten auch Sacklochöffnungen aufweisen.
  • Die Durchgangsöffnungen oder Sacklochöffnungen sind in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen voneinander getrennt mittels Rippen, Stegen oder Streben, welche in einem Abschnitt hiervon eine Breite oder Tiefe von weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 1,5 mm, vorzugsweise weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 2,5 mm, vorzugsweise weniger als 3 mm, vorzugsweise 3,5 mm aufweisen.
  • Die Durchgangsöffnungen oder Sacklochöffnungen sind in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen voneinander getrennt mittels Rippen, Stegen oder Streben, welche in einem Abschnitt hiervon eine Breite oder Tiefe von wenigstens 1 mm, vorzugsweise wenigstens 1,5 mm, vorzugsweise wenigstens 2 mm, vorzugsweise wenigstens 2,5 mm aufweisen.
  • Die Tiefe der Rippen, Stege oder Streben ist in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen der kürzeste Abstand zwischen benachbarten, durch eine Rippe, einen Steg oder eine Strebe voneinander getrennten Durchgangsöffnungen oder Sacklochöffnungen.
  • Die Breite oder Tiefe der Durchgangsöffnungen oder Sacklochöffnungen beträgt in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen 1,5 mm, oder liegt in einem Bereich zwischen 1,3 mm und 1,7 mm, oder liegt in einem Bereich zwischen 1,3 mm und 2,0 mm.
  • Diese Maßangaben betreffen dabei einige, manche oder alle der Durchgangsöffnungen oder der Sacklochöffnungen. Unter „manchen” kann dabei ein Anteil von über 40%, über 50%, über 80% oder über 90% aller Durchgangsöffnungen und/oder Sacklochöffnungen gemeint sein, welche die jeweilige Komponente wie Armspange oder Haltegriffabschnitt aufweist.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst das Set wenigstens eine Griffschale.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist das Zusammenfügen oder Verbinden von Armspange, Haltegriffabschnitt, Fuß und/oder Unterteil miteinander des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Zusammenstecken und/oder Eindrehen und/oder Einschrauben oder umfasst dies. In bestimmten erfindungsgemäßen Verfahren ist das Zusammenfügen oder Verbinden kein Einschrauben und umfasst ein Einschrauben auch nicht.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen erfolgt das Zusammenfügen ohne Einsatz von Werkzeug, also unter Einsatz der Hände allein, oder kann vorteilhaft ohne Einsatz von Werkzeug erfolgen.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst das Zusammenfügen vorteilhaft kein Kleben, kein Spritzen und/oder kein Gießen.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist das Zusammenfügen ein reversibler Vorgang, insbesondere ein Vorgang, der ohne Einsatz von Werkzeug und/oder zerstörungsfrei durchführbar ist.
  • Ein Material, welches in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen zum Herstellen zumindest der Armspange und/oder des Haltegriffabschnitts sowie ggf. weiterer Komponenten der Gehhilfe verwendet wird, ist ein glasfaserverstärkter Verbundstoff oder ein glasfaserverstärkter Kunststoff oder weist einen solchen auf, mit den dem Fachmann hierzu bekannten Vorteilen.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist das Material, welches in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen zum Herstellen zumindest der Armspange und/oder des Haltegriffabschnitts sowie ggf. weiterer Komponenten der Gehhilfe verwendet wird, Carbon oder ein carbonhaltiges Material, mit den dem Fachmann hierzu wiederum bekannten Vorteilen.
  • Manche der erfindungsgemäßen Ausführungsformen können neben den oder anstelle der oben oder auch zu den Figuren genannten Vorteile(n) einen oder mehrere der folgenden Vorteile aufweisen.
  • So besteht ein erfindungsgemäß erzielbarer Vorteil darin, dass durch das Zusammenstellen der Gehhilfe oder Krücke aus getrennt voneinander gefertigten Elementen wie der Armspange, dem Haltegriffabschnitt, dem Fuß und dem Unterteil eine Zusammenbau auf einfache Weise im Verkaufsgeschäft oder auch durch den Benutzer selbst vor dem erstmaligen Verwenden der Gehhilfe erfolgen kann. Dies erlaubt es in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen vorteilhaft, die Gehhilfe auf vergleichsweise deutlich kleineren Raum verpackt zu verschicken oder zu lagern.
  • Eine weiterer erfindungsgemäß erzielbarer Vorteil besteht in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen darin, dass durch das Zusammenstellen der Gehhilfe oder Krücke aus getrennt voneinander gefertigten Elementen wie der Armspange, dem Haltegriffabschnitt, dem Fuß und dem Unterteil nach deren Fertigung. eine Individualisierung der gebrauchsfertigen Gehhilfe an den konkreten Benutzer erfolgen kann. Dabei können eine Vielzahl von sich unterscheidenden Gehhilfen, ausgehend von einem vergleichsweise wenige Bauteile aufweisenden Modulsatz, erstellt werden mit den z. B. aus dem Automobilbereich hierzu bekannten Vorteilen. Es kann dabei möglich sein, die Herstellkosten oder Anschaffungskosten für Werkzeuge usw. vergleichsweise niedrig zu halten. Die Individualisierung kann noch im Verkaufsgeschäft erfolgen, der Käufer und spätere Benutzer der Gehhilfe kann diese ohne durch Fertigung bedingte Wartezeit sofort nach Anpassen der Gehhilfe bereits beim Verlassen des Verkaufsgeschäfts verwenden. Ebenso kann dem Benutzer aufgrund der modularen Bauweise der erfindungsgemäßen Gehhilfe eine individualisierte Ausführung zusammengestellt werden, obgleich nur je eine oder wenige verschiedene Größen, Formen usw. der einzelnen Komponenten hergestellt werden müssen.
  • Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in einigen Ausführungsformen darin, dass aufgrund des modularen Aufbaus der Gehhilfe beispielsweise konstruktive Veränderungen der Griffschale aufgrund von deren Weiterentwicklung oder Anpassung an bestimmte künftige Anforderungen anders als bei Gehhilfen des Standes der Technik nicht zugleich auch weitere Komponenten wie der Haltegriffabschnitt oder ein gemeinsames Werkzeug, mit welchem Haltegriffabschnitt und Griffschale erzeugt werden, verändert oder ausgetauscht werden muss. Es genügt erfindungsgemäß, das Werkzeug, mit welchem allein die Griffschale erzeugt wird, auszutauschen. Das Werkzeug, mit welchem der Haltegriffabschnitt erzeugt wird, muss nicht verändert werden, da aufgrund des modularen Charakters der erfindungsgemäßen Gehhilfe der Haltegriffabschnitt unverändert bleiben kann: Die veränderte Griffschale kann mit dem früher bereits verwendeten Haltegriffabschnitt verwendet werden. Die Modularität trägt somit erheblich zur Einsparung von Kosten in Konstruktion und Herstellung, insbesondere im Falle von beabsichtigten konstruktiven Änderungen an nur einer der Komponenten der Gehhilfe, bei.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen darin, dass das Nebeneinander von Streben und Durchgangsöffnungen z. B. der Armspange oder des Griffbereichs oder anderer Abschnitte der Gehhilfe ungeachtet mechanischer Effekte oder Gewichtsreduzierungseffekte zu einer Durchlüftung oder Belüftung des jeweiligen Abschnitts der Gehhilfe führen kann. Die Belüftung kann eine Schweißbildung und damit den Komfort des Benutzers der Gehhilfe verbessern. Die verhinderte oder zumindest verminderte Schweißbildung kann z. B. zu einer verbesserten Haftung der Gehhilfe in der Hand des Benutzers führen. Dies kann wiederum dazu führen, dass dieser die – mangels Schweißbildung weniger schlüpfrig in der Hand liegende – Gehhilfe mit geringerem Kraftschluss oder schwächerer Faustbildung halten kann, mit den hiermit verbundenen, bekannten Vorteilen.
  • Das Nebeneinander von Streben und Durchgangsöffnungen z. B. der Armspange oder des Griffbereichs oder anderer Abschnitte der Gehhilfe kann in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen einen mechanischen Vorteil und/oder einen Gewichtsvorteil bieten, wie diese aus der Luftfahrttechnik bekannt sind, obwohl es bislang keine technisch sinnvollen Möglichkeiten gab, die Streben und Durchgangsöffnungen auf Gehhilfen zu übertragen.
  • Eine Streben-, Rippen- oder Stegstärke von 1,5 mm oder im Bereich der weiter unten gegebenen Abweichungen hiervon ergibt einen hier als haptische Illusion bezeichneten Effekt mancher erfindungsgemäßer Ausführungsformen: Obwohl der Benutzer eine vergleichsweise offene Struktur mit Streben und Durchgangsöffnungen in der Hand hält, ist er angesichts des Berührungsempfindens vorteilhaft der Ansicht, eine durchgehende Oberfläche in der Hand zu halten. Der Benutzer hat nicht den Eindruck, eine instabile oder scharfkantige oder gar zerbrechliche Struktur zu halten. Das Gefühl der Sicherheit beim Gehen, welches die Gehhilfe neben der mechanischen Unterstützung auch verleihen kann, wird bei einer solchen Rippen- oder Stegstärke vorteilhaft nicht genommen.
  • Wird eine Komponente, z. B. das Unterteil, in einem Bereich einer Verbindungseinrichtung mit dem Haltegriffabschnitt oder dem Fuß oval im Außen- und/oder Innenquerschnitt ausgestaltet anstatt kreisförmig, wie im Stand der Technik üblich, so dient dies einer verbesserten Festigkeit und/oder einer Materialeinsparung.
  • Die erhöhte Festigkeit, welche durch den ovalen Querschnitt gewährleistet werden kann, erlaubt es ferner, die jeweilige Komponente, z. B. das Unterteil, aus einem leichteren Material zu fertigen, als dies bei gleicher Festigkeit bei Verwenden eines z. B. runden Querschnitts möglich ist. Damit kann beispielsweise ein Aluminiumprofil anstelle eines Stahlprofils bei hoher Belastungsfähigkeit eingesetzt werden, welches bei gleicher Belastbarkeit ein niedrigeres Gewicht aufweist. Letzteres ist insbesondere dann zu beobachten oder zu messen, wenn die größere Erstreckung des ovalen Querschnitts in einer Vorne-hinten-Richtung oder einer Laufrichtung oder einer die Laufrichtung umfassenden Ebene liegt.
  • Des Weiteren kann die ovale Ausgestaltung des Querschnitts der Verbindungseinrichtung die Sicherheit gegen das Verdrehen der verbundenen Komponenten zueinander gewährleisten oder erhöhen. Andere Einrichtungen, welche ebenfalls diese Verdrehsicherheit bieten oder unterstützen könnten, sind vorteilhafterweise nicht erforderlich. Zudem kann ein ovaler Querschnitt mehr Platz in einem Inneren des Verbindungsabschnitts zur Aufnahme von einzelnen Strukturen der Verbindungseinrichtung bieten.
  • Ist ein Übergang zwischen einzelnen Komponenten oder ein Verbindungsbereich stufenlos ausgestaltet, so kann dies vorteilhaft zu einer leichteren Reinigung der Gehhilfe im Bereich des Übergangs beitragen. Zudem wird ein stufenloser Übergang, der die Illusion einer durchgängigen Einheit fördert, optisch als formschöner empfunden als ein stufiger Übergang.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung, in welcher identische Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. In den zum Teil stark vereinfachten Figuren gilt:
  • 1 zeigt einen oberen Teil einer erfindungsgemäßen Gehhilfe;
  • 2 zeigt einen unteren Teil einer erfindungsgemäßen Gehhilfe, welche die Fortsetzung des in 1 gezeigten oberen Teils der Gehhilfe sein kann;
  • 3 zeigt eine Armspange einer erfindungsgemäßen Gehhilfe;
  • 4 zeigt eine Griffschale einer erfindungsgemäßen Gehhilfe in einer ersten Ausführungsform von unten;
  • 5 zeigt eine Griffschale einer erfindungsgemäßen Gehhilfe in einer zweiten Ausführungsform von oben;
  • 6 zeigt geschnitten dargestellt einen Haltegriffabschnitt der erfindungsgemäßen Gehhilfe;
  • 7 zeigt eine mögliche Ausgestaltung eines Fußes in einer Seitenansicht (oben) sowie einer Schnittdarstellung (unten);
  • 8 zeigt den in 7 gezeigten Fuß in einer Seitenansicht (oben) sowie einer Schnittdarstellung (unten);
  • 9 zeigt den Fuß der 7, 8 und 10 in einer Draufsicht (oben), sowie einer perspektivischen Explosionsdarstellung mit getrennt vorliegenden Abschnitten; und
  • 10 zeigt den Fuß der 7 bis 9 – allenfalls geringfügig perspektivisch – in einer Ansicht von der Seite.
  • 1 zeigt einen oberen Teil einer exemplarischen, erfindungsgemäßen Gehhilfe 1. Die Gehhilfe 1 weist eine Armspange 3, einen Haltegriffabschnitt 5 und eine Griffschale 7 auf. Die Gehhilfe 1 weist ferner ein in 1 nur teilweise dargestelltes und in 2 fortgesetztes Unterteil 9 auf.
  • Der Haltegriffabschnitt 5 weist, wie in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen vorgesehen, einen oberen Winkel und einen unteren Winkel auf. Der (im Gebrauch) obere Winkel liegt in einem Bereich von 95° bis 115°, der untere Winkel. liegt in einem Bereich von 60° bis 80°.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, weist die Armspange 3 neben einem mittleren, ersten Abschnitt 31 und zwei zweite Abschnitte 33 auf. Die zweiten Abschnitte 33 liegen jeweils weiter entfernt von einer – in 3 besser zu erkennenden – Verbindungsstelle zwischen Armspange 3 und Haltegriffabschnitt 5 als der erste Abschnitt 31. Daher werden die zweiten Abschnitte 33 hier auch als weiter außen liegend bezeichnet, was nicht beschränkend verstanden werden soll – es mag in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen noch weiter außen liegende Bereiche geben.
  • Wie aus 1 ferner ersichtlich ist, weist der Haltegriffabschnitt 5 ein Nebeneinander von Streben 51 und Durchgangsöffnungen 53 auf. Das Nebeneinander kann im Falle des Haltegriffabschnitts 5 nach mechanischen, insbesondere nach bionischen Gesichtspunkten festgelegt sein und damit u. a. zur Einsparung von Gewicht und/oder Material oder zur Verbesserung von mechanischen Eigenschaften führen.
  • Das Nebeneinander von Streben 51 und Durchgangsöffnungen 53 kann losgelöst von mechanischen Effekten oder Gewichtseffekten insbesondere in einem Griffbereich 55 zu einer Durchlüftung oder Belüftung des Haltegriffabschnitts 5 führen. Die Belüftung kann eine Schweißbildung und damit den Komfort des Benutzers der Gehhilfe verbessern. Die verhinderte oder zumindest verminderte Schweißbildung kann eine verbesserte Haftung der Gehhilfe in der Hand des Benutzers begünstigen. Dies kann wiederum dazu führen, dass der Benutzer die – mangels Schweißbildung weniger schlüpfrig in der Hand liegende – Gehhilfe mit geringem Kraftschluss der Hand oder bereits bei schwächerer Faustbildung halten kann, mit den hiermit verbundenen, bekannten Vorteilen.
  • Wie zu erkennen ist, kann die Anzahl der Durchgangsöffnungen 53 größer 5, größer 10, größer 15, größer 20, größer 25, größer 30, größer 35 und größer 40 oder mehr bestimmt sein.
  • 2 zeigt einen unteren Teil einer erfindungsgemäßen Gehhilfe 1, welcher die Fortsetzung des in 1 gezeigten oberen Teils der Gehhilfe 1 sein kann. Maßstabunterschiede zwischen 1 und 2 sind rein zufällig und ohne technische Information.
  • Der in 2 dargestellte Fuß 11 weist einen oberen Abschnitt 111 und einen unteren Abschnitt 113 auf, welche durch eine Trennlinie 115 getrennt sind bzw. an dieser miteinander in Kontakt stehen.
  • Der obere Abschnitt 111 ist als eine – im Wesentlichen oder vollständig hohle – Hülse beliebigen Querschnitts, vorzugsweise ovalen Außenquerschnitts, ausgestaltet.
  • Der Übergang oder Kontakt der Außenflächen beider Abschnitte 111 und 113 miteinander kann dabei im Bereich der Trennlinie 115 stufenlos erfolgen. Vorzugsweise ist entlang der gesamten Länge der Trennlinie 115 keine Stufe ausgestaltet.
  • Die Abschnitte 111 und 113 können aus verschiedenen Materialien bestehen oder solche aufweisen. Der obere Abschnitt 111 ist beispielsweise aus einem Kunststoff gefertigt oder weist einen solchen auf. Der untere Abschnitt 113 ist beispielsweise aus einem Gummi oder ebenfalls und rein exemplarisch aus einem Kunststoff gefertigt oder weist einen solchen jeweils auf.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen tritt der untere Abschnitt 113 im Gebrauch der Gehhilfe 1 in Kontakt oder direkten oder unmittelbaren Kontakt mit der Gehfläche.
  • Wie in 2 zu erkennen ist, weist auch der Fuß 11 Durchgangsöffnungen und Streben auf, welche in den 6 bis 9 weiter erläutert werden.
  • Gut zu erkennen ist in 2 ein durch eine Verbindungslinie 13 dargestellter Übergang, an welchem das Unterteil 9 mit dem Fuß 11 in Kontakt steht.
  • Auch der Übergang oder Kontakt der Außenflächen des Unterteils 9 und des Fußes 11 kann dabei stufenlos erfolgen. Vorzugsweise ist entlang der gesamten Länge der Verbindungslinie 13 keine Stufe ausgestaltet.
  • 3 zeigt die Armspange 3 der erfindungsgemäßen Gehhilfe 1 aus 1. Aufgrund des modularen Aufbaus der in den vorliegenden Figuren gezeigten Gehhilfe 1 kann die Armspange 3 allerdings auch mit einer in den Figuren nicht gezeigten, erfindungsgemäßen Gehhilfe verbunden oder verwendet werden, welche anders ausgestaltet ist als jene in den Figuren gezeigte.
  • Der erste Abschnitt 31, auch mittlerer Abschnitt genannt, da er in der Mitte zwischen den beiden zweiten Abschnitten 33 liegt, weist eine halbrunde Verstärkung 35 auf. Die Verstärkung 35 hat ein hohles Inneres, angedeutet mittels einer strichlinierten Achse, zum Aufnehmen eines Abschnitts des in 3 nicht gezeigten Haltegriffabschnitts 5.
  • Gut zu erkennen ist in 3, dass die beiden zweiten Abschnitte 33 jeweils aus einer Gitterstruktur bestehen oder eine solche aufweisen. Die Gitterstruktur ergibt sich durch das Nebeneinander von Durchgangsöffnungen 37 und Streben 39.
  • Die Gitterstruktur kann einer erheblichen Gewichtsreduzierung dienen. Die Gitterstruktur kann unabhängig hiervon einer Belüftung eines hieran anliegenden Körperabschnitts oder Kleidungsstücks dienen.
  • Zudem erlaubt die Gitterstruktur die Herstellung im Gieß- oder Spritzgussverfahren mit den folgenden Vorteilen: Durch die offene Gestaltung der Gitterstruktur wird eine Ansammlung von Material oder Materialanhäufung in diesem Bereich vermieden. Die Gefahr der Lunkerbildung beim Spritzen oder Gießen wird somit gesenkt oder ganz ausgeräumt. Eine aufgrund von Lunkerbildungen herabgesetzte Festigkeit tritt hier nicht auf.
  • Zudem kann mangels Materialanhäufung die Verweildauer der Armspange im Spritzgusswerkzeug oder Herstellwerkzeug allgemein vorteilhaft verringert werden. So kann die Abkühlzeit deutlich verkürzt werden, das Werkstück kann früher aus der Form entnommen werden, was die Maschinenzeit vorteilhaft verringern kann.
  • Der geschlossene erste Abschnitt 31 sorgt aufgrund seiner durchgängigen Oberfläche – gemeint ist hierbei jedenfalls jede Oberfläche des ersten Abschnitts 31, welche dem Körperteil des Benutzers der Gehhilfe bei deren Gebrauch zugewandt ist – dafür, dass der hieran anliegende Körperteil, z. B. der Unterarm oder das Ellenbogengelenk keinen Druck durch eine Gitterstruktur wie jener der zweiten Abschnitte 33 erfährt oder der Benutzer andere unangenehme Empfindungen hat.
  • Immer dann, wenn in der vorliegenden Beschreibung, den Ansprüchen oder der Zeichnung Durchgangsöffnungen gezeigt oder genannt sind, können für den Fachmann erkennbar statt der Durchgangsöffnungen oder ergänzend hierzu auch Sacklochöffnungen oder Vertiefungen oder dergleichen vorgesehen werden, welche ebenfalls für eine Belüftung sorgen können. Dies gilt sowohl für die Armspange 3 als auch für jeden anderen Teilgegenstand der Gehhilfe (mit Ausnahme eines aus Alu gefertigten Unterteils), insbesondere für den Haltegriffabschnitt 5.
  • 4 zeigt eine Griffschale 7 in einer ersten Ausführungsform von unten. Dabei blickt man in eine zum Betrachter konkav gekrümmte Oberfläche.
  • Zu erkennen sind Erhebungen bzw. Vorsprünge oder Noppen 71, welche in der hier dargestellten Ausführungsform in zwei Reihen, in anderen Ausführungsformen in weniger oder mehr Reihen, angeordnet sind. Die Noppen 71, welche nur als Beispiele für Raststellen zu verstehen sind, dienen dazu, die Griffschale 7 durch Einstecken oder Einrasten der Noppen 71 in entsprechende, am Haltegriffabschnitt 5 ausgestaltete Vertiefungen 551, welche in 6 gezeigt sind, am Haltegriffabschnitt 5 zu befestigen und/oder gegen Verschieben, Verrutschen, Abgleiten oder dergleichen zu sichern.
  • Die beiden Reihen mit Noppen 71 umgeben einen zentralen Bereich 73, welcher wie die Noppen 71 auf der Unterseite der Griffschale 7 vorgesehen ist. Der zentrale Bereich 73 weist keine Noppen auf, dafür aber wenigstens eine Vertiefung 75. Die wenigstens eine Vertiefung 75 ist vorgesehen, um wenigstens einen – in 6 gezeigten – Steg 555 (als Beispiel einer beliebig ausgestalteten Erhebung) aufzunehmen.
  • Sowohl die Verbindung zwischen Noppen 71 und Vertiefungen 551 als auch die Verbindung zwischen Vertiefung 75 und Steg 555 dienen der Verbindung zwischen Griffschale 7 und Griffstück 55 und/oder dem Verhindern einer unerwünschten Relativbewegung zwischen Griffschale 7 und Griffstück 55 im Gebrauch der Gehhilfe 1.
  • Es ist für den Fachmann erkennbar, dass dort, wo Noppen (also Erhebungen) vorliegen, auch Vertiefungen und umgekehrt vorgesehen sein können.
  • 5 zeigt eine Griffschale 7 von oben, d. h. von einer Seite, welche im Gebrauch der Gehhilfe 1 an der Handinnenseite oder Handfläche anliegt.
  • Zu erkennen ist, dass die Griffschale 7 der 5 eine Flosse oder Vorwölbung 77 (als Beispiel eines beliebig ausgestalteten Vorsprungs) aufweist, welche als Auflage für den Ballen dienen kann.
  • Die Griffschale kann im Bereich, in welchem sie im Gebrauch mit der Hand des Benutzers in Kontakt steht, und insbesondere im Bereich der Flosse oder Vorwölbung 77, geformt sein wie dies in der o. g. DE 197 24 669 A1 mit dem Titel „Zur Erfassung durch eine menschliche Hand ausgebildeter Griffkörper”, mit Prioritätstag 3. Dezember 1996, beschrieben ist, deren diesbezüglicher Inhalt mittels Verweis zum Offenbarungsgehalt auch der vorliegenden Unterlagen gemacht wird.
  • Erkennbar ist für den Fachmann, dass die Griffschale der 5 an ihrer in 5 nicht dargestellten Unterseite beispielsweise ausgestaltet sein kann wie in 4 dargestellt und oben beschrieben. Eine andere Ausgestaltung der Unterseite der Griffschale 7 der 5 als jene in 4 gezeigte ist selbstverständlich ebenfalls von der Erfindung umfasst.
  • 6 zeigt geschnitten dargestellt den Haltegriffabschnitt 5, der an seinem in 6 oberen Ende zu seiner Verbindung mit der in 6 nicht gezeigten Armspange 3 und an seinem unteren Ende zu seiner Verbindung mit dem in 6 ebenfalls nicht gezeigten Unterteil 9 vorgesehen ist.
  • Der Griffbereich 55 des Haltegriffabschnitts 5 weist die oben bereits angesprochenen Vertiefungen 551 zu seiner Verbindung mit Noppen 71 auf.
  • Die Vertiefungen 551 ergeben sich zwischen jeweils benachbarten Streben 553.
  • In einem – im Gebrauch der Gehhilfe oberen – Bereich des Griffbereichs 55 steht ein Steg 555 von einer Grundfläche 557 hervor. Der Steg 555, welcher auch aus einer Vielzahl von Einzelstegen bestehen könnte, ist wie oben beschrieben zum Einstecken in eine Vertiefung 75 vorgesehen, welche an der Unterseite der Griffschale 7 ausgestaltet ist.
  • Die Grundfläche 557 ist dabei in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen eine Fläche, welche im Gebrauchszustand der Gehhilfe 1 nicht sichtbar ist. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist sie sichtbar.
  • Die Grundfläche 557 wird in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen in einer Richtung nach außen von einer Außenfläche 559 überragt, in anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist dies nicht der Fall.
  • Wird die Grundfläche 557 von einer Außenfläche 559 überragt, so kann sich eine Stufe zwischen Grundfläche 557 und Außenfläche 559 ergeben, welche als Anlage oder Abschluss für den Rand der Griffschale 7 dienen kann. Die Anlage oder der Abschluss können vorteilhaft zu einer mechanischen Fixierung der Griffschale 7 im Haltegriffabschnitt 5 und/oder zu einer Erleichterung der Reinigung der Gehhilfe 1 beitragen.
  • 7 zeigt eine mögliche Ausgestaltung eines Fußes 11 in einer Seitenansicht (oben) sowie in einer Schnittdarstellung (unten). Die Schnittebene liegt in einer Ebene parallel zur Zeichenebene.
  • Die Unterseite des Fußes, welche mit der Gehfläche (dem Boden) in Kontakt kommt, schließt den Fuß in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen teilkreisförmig oder mit einem Radius oder mit einer Krümmung ab.
  • Die Unterseite des Fußes begrenzt den Fuß in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen nicht in einer ebenen Fläche oder nicht ausschließlich in einer ebenen Fläche.
  • Der Fuß 11, welcher ein Profil 117 zum Senken der Gefahr eines Rutschens oder gar zum vollständigen Vermeiden eines Rutschens des Fußes 11 bzw. der Gehhilfe 1 auf einer Gehfläche aufweist, weist einen Drehkopf 119 auf. Der Drehkopf 119 ist einstückig mit dem unteren Abschnitt 113 gefertigt oder mit diesem, insbesondere drehfest, verbunden. Der Drehkopf 119 ist in den oberen Abschnitt 111 eingeführt, oder in diesen eingesteckt und hierin verrastet. Diese Anordnung ist in anderen, hier nicht gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsformen umgekehrt, indem der Drehkopf Teil des oberen Abschnitts ist und in den unteren Abschnitt eingeführt oder in diesem verrastet ist.
  • Der Drehkopf 119 weist einen wahlweise als hohlen Innenraum oder Durchgangsöffnung ausgestalteten Hohlraum 1191 auf, welcher im Beispiel der 7 bis 10 exemplarisch als Durchgangsöffnung ausgestaltet ist. Letztere Ausgestaltung kann Fertigungsvorteile mit sich bringen. Der Hohlraum 1191 erlaubt ein Komprimieren eines Abschnitts des Fußes 11 und insbesondere seines Drehkopfs 119, sodass dieser in seiner Aufnahme im oberen Abschnitt 111 derart drehbar ist, dass der Fuß 11 um 180° verdreht oder gewendet werden kann.
  • Vertiefungen wie jene Vertiefung 1131, welche zwischen Streben P2-1 und P2-2 zu erkennen ist, sind in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen als Durchgangsöffnung ausgestattet, wie der unteren Darstellung der. 7 zu entnehmen ist. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind sie nicht – oder nicht alle – als Durchgangsöffnungen ausgestaltet, sondern beispielsweise als Materialaussparungen, Vertiefungen, Sacklöcher, usw.
  • Wie aus 7 hervorgeht ist der Fuß 11 in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen aus genau zwei Bauteilen wie dem oberen und dem unteren Abschnitt gefertigt bzw. besteht hieraus. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist der Fuß 11 mehr als zwei Bauteile auf.
  • Der Fuß 11 ist in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen durch Einstecken mit oder ohne Verrasten, durch Einschrauben oder Verschrauben oder dergleichen mit weiteren Komponenten der Gehhilfe 1 verbunden, in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen mittelbar oder unmittelbar und/oder indirekt oder direkt.
  • Der Fuß 11 ist in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen im Bereich seines Profils oder seines unteren Abschlusses gerundet, bzw. mit einem runden Rand ausgestaltet. Dies erlaubt ein Aufsetzen der Gehhilfe auf einer größeren Fläche als bei einem schärferkantigen Rand und ein insgesamt geschmeidigeres, abrollfähiges Gehen mit der Gehhilfe.
  • 8 zeigt den in 7 gezeigten Fuß 11 in einer Seitenansicht (oben) sowie in einer Schnittdarstellung (unten). Die Schnittebene liegt wiederum in einer Ebene parallel zur Zeichenebene.
  • Gut zu erkennen ist in 8, dass der Hohlraum 1191 zwischen zwei Vorsprüngen 1193 des unteren Abschnitts 113 liegt. Die Vorsprünge 1193 liegen wiederum in je einer Aussparung 1111 des oberen Abschnitts 111. Die Vorsprünge 1193 (und entsprechend damit auch die Aussparungen 1111) sind an gegenüberliegenden Abschnitten des Drehkopfs 119 angeordnet. Für den Fachmann ist allerdings ersichtlich dass die Anzahl der Vorsprünge auch größer oder kleiner als zwei sein kann. Zudem können die vorgesehenen Vorsprünge gleichmäßig oder ungleichmäßig um den Umfang des Drehkopfs 119 angeordnet sein. Relevant ist in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen allein, dass ein Hohlraum vorgesehen ist, welcher gleich wie oder anders ausgestaltet sein kann als der Hohlraum 1191, und dass der Hohlraum eine Verformung des Drehkopfs 119 bei dessen Verdrehen um seine eigene Achse unter vorübergehender und vorzugsweise elastischer Veränderung oder Komprimierung des Drehkopfs 119 oder des Hohlraums 1191 erlaubt oder begünstigt. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist hierzu kein Hohlraum erforderlich. Alternativ kann der obere Abschnitt 111 ebenfalls oder ausschließlich wenigstens einen Hohlraum aufweisen, der eine Drehbarkeit des Drehkopfs 119 bei Komprimierung des Hohlraums erlaubt. Weiter ergänzend oder alternativ kann durch entsprechende Materialwahl oder Auswahl von Materialpaarungen eine Drehbarkeit bei Komprimierung erreicht werden.
  • Wie spätestens aus 8 erkennbar ist, ist die Trennlinie 115 eine Drehlinie bzw. ein Bereich, in welchem der untere Abschnitt 113 bei Drehen des Fußes 11 (um seine Achse oder um einen Abschnitt hiervon) gegenüber dem oberen Abschnitt 111 oder dem Unterteil 9 verdreht wird.
  • Wie 8 ferner zu entnehmen ist, sind die Vorsprünge 1193 geeignet, um ein Herausgleiten des unteren Abschnitts 113 aus dem oberen Abschnitt 111 und damit sein Lösen vom oberen Abschnitt 111 zu verhindern.
  • Das Eingreifen der Vorsprünge 1193 in die Aussparungen 1111 sorgt dafür in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen für sich allein bereits für eine Sicherung des unteren Abschnitts 113 am oberen Abschnitt 111. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind andere Sicherungseinrichtungen als Aussparungen und hierin eingreifende Vorsprünge ergänzend oder für sich allein zum Sichern des unteren Abschnitts 113 am oberen Abschnitt 111 vorgesehen.
  • 9 zeigt den Fuß 11 der 7, 8 und 10 in einer Draufsicht (oben), sowie in einer perspektivischen Explosionsdarstellung mit getrennt vorliegendem oberen Abschnitt 111 (9 Mitte) und unterem Abschnitt 113 (in 9 unten).
  • 10 zeigt den Fuß 11 der 7 bis 9 in einer allenfalls geringfügig perspektivischen Ansicht von der Seite.
  • In 10 sind zwei Bodenflächen, auf welche der Fuß 11 je nach seiner Drehstellung im Gebrauch der Gehhilfe 1 aufgesetzt werden könnte, mittels Strich-Punkt-Linien E1 und E2 angedeutet. E1 und E2 stellen Ebenen dar, welche sich in die Zeichenebene hinein oder aus dieser hinaus erstrecken.
  • Ist der Fuß 11 in einer ersten Drehstellung zum Unterteil 9 in der Gehhilfe 1 angeordnet, so wird zur Erläuterung seiner veränderbaren Dämpfwirkung bei Gehen im Folgenden angenommen, dass der Fuß 11 in einem ersten Bereich 1171 des Fußes oder dessen Profils 117 auf die mittels E1 angedeutete Bodenfläche aufsetzt, um dabei Gewicht des Benutzers zu übernehmen.
  • Die Gewichtskraft wird dabei im Wesentlichen von den mehr oder weniger senkrecht zur Strich-Punkt-Linie E1 stehenden, mit den Pfeilen P1-1, P1-2 und P1-3 bezeichneten Streben aufgenommen bzw. übertragen. Die Kraftübertragung erfolgt daher mittels wenigstens drei Streben. Der Fuß 11 ist somit vergleichsweise hart eingestellt. Er dämpft den beim Aufsetzen der Gehhilfe 1 im Unterteil 9 messbaren Impuls vergleichsweise wenig.
  • In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind diese drei Streben kürzere Streben. Unter „kürzeren” Streben kann erfindungsgemäß eine Relation mit den unten als „länger” bezeichneten Streben zu verstehen sein.
  • Ist der Fuß 11 hingegen in seiner zweiten Drehstellung – bezogen auf das Unterteil 9 – in der Gehhilfe 1 angeordnet, so wird zur Erläuterung seiner veränderbaren Dämpfwirkung bei Gehen im Folgenden angenommen, dass der Fuß 11 in einem zweiten Bereich 1172 des Fußes oder dessen Profils 117 auf die mittels E2 angedeutete Bodenfläche aufsetzt, um dabei Gewicht zu übernehmen.
  • Die Gewichtskraft wird dabei im Wesentlichen von den mehr oder weniger senkrecht zur Strich-Punkt-Linie E2 stehenden, mit den Pfeilen P2-1 und P2-2 bezeichneten Streben aufgenommen bzw. übertragen. Die Kraftübertragung erfolgt daher mittels zwei Streben. Der Fuß 11 ist somit vergleichsweise weich eingestellt. Er dämpft den beim Aufsetzen der Gehhilfe 1 im Unterteil 9 messbaren Impuls vergleichsweise stark.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist wenigstens eine der zwei Streben als lange oder längere Strebe ausgestaltet.
  • Die Streben P1-1, P1-2 und P1-3 einerseits und die Streben P2-1 und P2-2 andererseits – oder wenigstens einige oder manche hiervon – stehen in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen senkrecht zueinander. In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen stehen sie unter einem Winkel von 45° bis 135°, in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen stehen sie unter einem Winkel von 60° bis 120°, in gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen stehen sie unter einem Winkel von 75° bis 105° zueinander.
  • Eine dritte Komprimierbarkeit, welche verschieden ist von den Komprimierbarkeiten bei Aufsetzen im ersten Bereich 1171 oder im zweiten Bereich 1172, hat der Fuß 11, wenn er senkrecht (d. h. in 10 in einer Richtung von oben nach unten) auf die Gehfläche aufgesetzt wird. Die dritte Komprimierbarkeit liegt somit sowohl räumlich als auch betragsmäßig – zumindest im Beispiel der 10 – zwischen den ersten und zweiten Komprimierbarkeiten der ersten und zweiten Bereiche 1171 und 1172.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehhilfe
    3
    Armspange
    31
    erster Abschnitt
    33
    zweiter Abschnitt
    35
    halbrunde Verstärkung
    37
    Durchgangsöffnungen
    39
    Streben
    5
    Haltegriffabschnitt
    7
    Griffschale
    9
    Unterteil
    11
    Fuß
    111
    oberer Abschnitt
    1111
    Aussparungen
    113
    unterer Abschnitt
    1131
    Vertiefung
    115
    Trennlinie
    117
    Profil
    1171
    erster Bereich
    1172
    zweiter Bereich
    119
    Drehkopf
    1191
    Hohlraum
    1193
    Vorsprünge
    13
    Verbindungslinie zwischen Unterteil und Fuß
    51
    Streben
    53
    Durchgangsöffnungen
    55
    Griffbereich
    551
    Vertiefungen
    553
    Streben
    555
    Steg
    557
    Grundfläche
    559
    Außenfläche
    71
    Noppen
    73
    zentraler Bereich
    75
    Vertiefung
    77
    Vorwölbung
    E1, E2
    Strich-Punkt-Linien
    P1-1, P1-2, P-3
    kurze Streben
    P2-1, P2-2
    lange Streben
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0808147 B1 [0002]
    • DE 19724669 A1 [0025, 0115]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ISO 11223-1 [0012]
    • ICS 11.180 [0012]

Claims (19)

  1. Gehhilfe (1) oder Krücke mit wenigstens je einer Armspange (3), einem Haltegriffabschnitt (5), einem Fuß (11) und einem Unterteil (9), wobei die Armspange (3) am Haltegriffabschnitt (5), und/oder der Haltegriffabschnitt (5) am Unterteil (9), und/oder das Unterteil (9) am Fuß (11) mittels jeweils einer Verbindungseinrichtung befestigbar oder befestigt ist.
  2. Gehhilfe (1) nach Anspruch 1, wobei die Befestigung mittels einer Verbindungseinrichtung erfolgt, welche als Klemmeinrichtung, als Schraubeinrichtung und/oder als Einrasteinrichtung oder Kombination(en) hiervon ausgestaltet ist.
  3. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, welche ferner eine Griffschale (7) aufweist.
  4. Gehhilfe (1) nach Anspruch 3, wobei die Griffschale (7) symmetrisch oder unsymmetrisch ausgestaltet ist.
  5. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Armspange (3) einen mittleren ersten Abschnitt (31) aufweist, mittels welchem sie mit dem Haltegriffabschnitt (5) verbunden ist oder wird, und wenigstens einen weiter außen vorgesehenen zweiten Abschnitt (33) aufweist, wobei der erste Abschnitt (31) eine geschlossene Oberfläche aufweist, und wobei der zweite Abschnitt (33) eine Oberfläche mit Durchgangsöffnungen (37) oder Sacklochöffnungen aufweist.
  6. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Verbindungsabschnitt zwischen Armspange (3) und Haltegriffabschnitt (5), und/oder zwischen Haltegriffabschnitt (5) und Unterteil (9), und/oder zwischen Unterteil (9) und Fuß (11), wobei der Verbindungsabschnitt einen ovalen Innen- und/oder Außenquerschnitt aufweist.
  7. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei zwischen Fuß (11) und Unterteil (9) eine Verbindung vorgesehen ist, welche ein Verdrehen des Fußes (11) um eine Achse hiervon oder um eine Haupterstreckungsrichtung des Unterteils (9) ohne Lösen oder Entfernen des Fußes (11) vom Unterteil (9) erlaubt.
  8. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei zwischen Fuß (11) und Unterteil (9) eine Verbindung vorgesehen ist, welche ein Fixieren des Fußes (11) am Unterteil (9) in einer ersten Gebrauchsstellung oder in einer zweiten, von der ersten Gebrauchsstellung verschiedenen Gebrauchsstellung erlaubt.
  9. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Fuß (11) in wenigstens einer ersten Erstreckungsrichtung oder Erstreckungsebene hiervon unsymmetrisch ausgestaltet ist.
  10. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Fuß (11) in wenigstens einer zweiten Erstreckungsrichtung oder -ebene hiervon symmetrisch ausgestaltet ist.
  11. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Fuß (11) in wenigstens einem ersten Abschnitt eine erste Komprimierbarkeit und in wenigstens einem zweiten Abschnitt eine zweite, von der ersten verschiedene Komprimierbarkeit aufweist.
  12. Gehhilfe (1) nach Anspruch 11, wobei der Fuß (11) in wenigstens einem dritten Abschnitt eine dritte Komprimierbarkeit aufweist, welche sich von der ersten und/oder der zweiten Komprimierbarkeit unterscheidet.
  13. Gehhilfe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Armspange (3) und/oder der Haltegriffabschnitt (5) und/oder der Fuß (7) wenigstens eine Durchgangsöffnung (37, 53, 551) durch die jeweils gesamte Erstreckung hiervon hindurch und/oder Sacklochöffnungen aufweist.
  14. Gehhilfe (1) nach Anspruch 13, wobei Durchgangsöffnungen (37, 53, 551) oder Sacklochöffnungen voneinander getrennt sind durch Stege oder Streben, welche in einem Abschnitt hiervon eine Tiefe oder Breite von wenigstens 1 mm, vorzugsweise wenigstens 1,3 mm, vorzugsweise weniger als 1,7 mm, vorzugsweise weniger als 2 mm, vorzugsweise 1,5 mm aufweisen.
  15. Set mit wenigstens je einer Armspange (3), einem Haltegriffabschnitt (5), einem Fuß (11) und einem Unterteil (9), geeignet und vorgesehen zum Erzeugen einer Gehhilfe (1) oder Krücke nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Set nach Anspruch 15, welches wenigstens eine Griffschale (7) umfasst.
  17. Verfahren zum Herstellen einer Gehhilfe (1) oder Krücke nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch den Schritt: – Zusammenfügen von wenigstens je einer Armspange (3), einem Haltegriffabschnitt (5), einem Fuß (11) und einem Unterteil (9).
  18. Verfahren nach Anspruch 17, ferner mit dem Schritt: – Verbinden der Gehhilfe (1) oder des Haltegriffabschnitts (5) mit einer Griffschale (7) durch Verklemmen und/oder Einrasten der Griffschale (7) am Haltegriffabschnitt (5).
  19. Verfahren zum Ändern einer Härte des Fußes (7) einer Gehhilfe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit dem Schritt: – Drehen des Fußes (7) um eine Achse hiervon oder um einen Abschnitt hiervon.
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