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Die Erfindung betrifft ein Dampfgargerät mit einem Wassertank und einer Verdampfereinheit, mit welcher Wasser des Wassertanks verdampfbar ist und der Dampf in einem Garraum des Dampfgargeräts einbringbar ist, wobei der Wassertank extern zum Garraum angeordnet ist.
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Dampfgargeräte sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. Bei Ausführungen kann vorgesehen sein, dass ein Wassertank, in dem das Wasser, welches dann verdampft werden soll, fest in das Gerät integriert und nicht entnehmbar ist. Bei anderen Ausführungen ist vorgesehen, dass dieser Wassertank reversibel entnommen und wieder eingesetzt werden kann. Dabei sind auch Systeme bekannt, bei denen der Wassertank frontseitig des Dampfgargeräts herausgezogen und wieder eingeschoben werden kann. Bei den gegenwärtig bekannten Ausgestaltungen mit einschiebbarem und entnehmbarem Wassertank kann es aufgrund der Ausgestaltungen für einen Nutzer relativ aufwendig sein, den Entnahmevorgang und insbesondere den Einführvorgang durchzuführen. Dabei können sich Verspreizungen oder Verklemmungen ergeben. Dadurch kann auch ein Überschwappen des Wassers in dem Tank erfolgen, sodass auch diesbezüglich ein Herauslaufen und Verunreinigung der Umgebung auftreten kann. Darüber hinaus ist bei bekannten Systemen nach dem Herausziehen ein Austropfen aus dem Andockstutzen des Wassertanks auf den Boden oder eine Gerätevorderseite vorkommend.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dampfgargerät zu schaffen, bei dem der Wassertank einfach und nutzerfreundlich entnommen und wieder eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Dampfgargerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Dampfgargerät umfasst einen Wassertank und eine Verdampfereinheit, mit welcher Wasser des Wassertanks verdampfbar ist und der Dampf in einen Garraum des Dampfgargeräts einbringbar ist, wobei der Wassertank extern zum Garraum angeordnet ist.
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Das Dampfgargerät weist eine Schublade auf, wobei der Wassertank in der Schublade anbringbar ist. Im eingesetzten Zustand ist der Wassertank in der Schublade angeordnet. Für eine derartige Ausgestaltung ist zum einen die Zugänglichkeit zum Wassertank besonders günstig und es kann darüber hinaus durch die Bewegbarkeit der gesamten Schublade eine aufgeräumte und mechanisch stabile Anbringung des Wassertanks gewährleistet werden. Ein entsprechendes Herausziehen und Hineinfahren der Schublade gewährleistet somit quasi auch noch mal eine zusätzliche Aufnahme einer Komponente die selbst bewegt werden kann, sodass auch beim Herausnehmen des Wassertanks unerwünschtes herauslaufen von Wasser vermieden werden kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schublade horizontal verschiebbar ist und der Wassertank im ausgezogenen Zustand der Schublade von oben zugänglich ist. Durch diese Ausgestaltung werden die oben genannten Vorteile noch verbessert. Darüber hinaus kann durch eine derartige Ausgestaltung die Frontseite des Dampfgargeräts mit der Frontseite der Schublade unterbrechungsfrei gestaltet werden und es ist quasi die Frontseite der Schublade nicht mehr mit einer Öffnung für den Wassertank versehen. Nicht zuletzt wird durch dieses Konzept auch die Handhabung des Wassertanks im Hinblick auf tropffreies Nachfüllen und dergleichen begünstigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wassertank lösbar in der Schublade angeordnet ist, insbesondere nach oben entnehmbar ist. Gerade bei einer derartigen Separierbarkeit des Wassertanks von der Schublade ist das prinzipielle Konzept mit einer zusätzlichen Komponente, die darüber hinaus auch noch bewegbar und zur Aufnahme des Wassertanks angeordnet ist, besonders vorteilhaft. Das Entnehmen nach oben und nach unten ist darüber hinaus nutzerfreundlicher. Insbesondere ist durch die verbesserte Einsicht auf den gesamten Einsatzbereich des Wassertanks in der Schublade mit zielgerichteter Einführung möglich. Insbesondere wird dann auch das Heraustropfen und Auslaufen von Wasser aus dem Gerät bei Entnahme oder beim Einsetzen des Wassertanks aus der beziehungsweise in die Schublade vermieden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schublade einen, insbesondere passgenauen, Aufnahmebereich für den Wassertank aufweist. Die positionsfixierte Anordnung in der Schublade kann dadurch gewährleistet werden und ein unerwünschtes Verrutschen des Wassertanks kann vermieden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest eine Wand des Aufnahmebereichs an ihrem oberen Abschnitt einen nach außen geneigten Wandabschnitt aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann das Einsetzen des Wassertanks von oben verbessert werden, da gerade bei passgenauen Anordnungen in der Endposition des Wassertanks in der Schublade durch diese Schrägflächen quasi eine gewisse trichterartige Führung in den Aufnahmebereich gewährleistet ist. Ein unerwünschtes Verklemmen oder Verspreizen und ein Beschädigen des Wassertanks oder der Schublade kann dadurch vermieden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest zwei gegenüberliegende Wände an ihren oberen Abschnitten einen geneigten Wandabschnitt aufweisen. Die oben genannten Vorteile können dadurch nochmals verbessert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wassertank einen, insbesondere bewegbaren, Griff aufweist. Die Entnahme und das Einsetzen ist dadurch noch nutzerfreundlicher und genauer möglich.
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Vorzugsweise ist der Griff durch eine Klappeinheit automatisch von einer eingeklappten in eine ausgeklappte Stellung bringbar. Der Nutzer muss daher nicht selbst den Griff in der eingeklappten Position in die ausgeklappte Position verbringen, was gerade bei schwer zugänglichen eingeklappten Stellungen des Griffs dann besonders vorteilhaft und nutzerfreundlich ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Griff im geschlossenen Zustand der Schublade in der eingeklappten Stellung angeordnet und durch das Anliegen des Griffs an einer Innenwand des Dampfgargeräts in der eingeklappten Stellung gehalten ist. Insbesondere ist beim Herausziehen der Schublade das Anliegen an der Innenwand freigegeben und der Griff ist durch die Klappeinheit automatisch nach oben in die ausgeklappte Stellung verbringbar. Somit wird in Funktionalität der Klappeinheit sowie der gezielten.
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Ausgestaltung und Anordnung des Wassertanks bei der Bewegungsführung zum Herausziehen der Schublade und dem dann Entnehmen des Wassertanks ein besonders vorteilhaftes automatisierendes Prinzip geschaffen. Auch dies ist dahingehend begünstigt, dass ein Klemmen oder Verspreizen vermieden ist und das Überführen von dem eingeklappten Positionszustand in den ausgeklappten Positionszustand quasi kontinuierlich und nicht schnalzend erfolgt.
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Vorzugsweise ist der Griff in seiner ausgeklappten Position in einer Vertikalstellung, sodass das Greifen und Entnehmen des Wassertanks aus der Schublade nach oben für einen Nutzer besonders leichtgängig erfolgt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der in der ausgeklappten Stellung befindliche Griff beim Einschieben der Schublade in das Dampfgargerät an der Innenwand kontaktiert und beim weiteren Einschieben automatisch in die eingeklappte Stellung bringbar ist und an der Innenwand anliegt. Vorzugsweise klappt somit der Griff von der vorzugsweise vertikalen ausgeklappten Stellung beim weiteren horizontalen Einschieben der Schublade in das Dampfgargerät durch den Anschlag an der Frontkante und dann an der Innenwand automatisch nach vorne in die horizontale eingeklappte Stellung. Dies ist eine besonders begünstigte Bewegungsführung für die automatische Verbringung des Griffs in die eingeklappte Stellung.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Klappeinheit eine Feder umfasst, insbesondere eine Feder ist. Diese ist insbesondere so befestigt und angeordnet, dass der Griff quasi automatisch in die ausgeklappte Stellung gebracht werden würde. Befindet sich der Griff in der eingeklappten Stellung, so wird dabei quasi die Feder in einen vorgespannten Zustand verbracht, die den Griff entgegen dieser Stellung nach außen drücken möchte und in die ausgeklappte Stellung überführen möchte. Gerade im geschlossenen Zustand der Schublade und beim Anliegen des Griffs an der Innenwand wird somit dieser Vorspannung entgegengewirkt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Andockstutzen des Wassertanks zum Koppeln mit einem Leitungssystem zum Zuführen des Wassers in den Garraum zur dortigen Verdampfung oder zum Zuführen des garraumextern erzeugten Dampfs zum Garraum im vollständig eingeschobenen Zustand der Schublade mit einem Andockbereich des Leitungssystems gekoppelt ist. Es wird also beim Einsetzen des Wassertanks in die herausgezogene Schublade noch keine derartige Kopplung des Andockstutzens mit dem Andockbereich erreicht. Da diesbezüglich ein praktisch vertikaler Bewegungsablauf erfolgt und im Hinblick auf die Andockung eine axiale Anbindung besonders vorteilhaft ist, kann die oben genannte vorteilhafte Ausführung sehr gezielt geführt dann erreicht werden, wenn die Schublade in horizontaler geradliniger Bewegung nach innen geschoben wird und dadurch dann das gewünschte axiale Andocken des Andockstutzens mit dem Andockbereich sehr präzise erfolgen kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in die Frontwand der Schublade zumindest ein Bedienelement und/oder eine Anzeigeeinheit einer Bedienvorrichtung des Dampfgargeräts integriert ist und frontseitig angeordnet und zugänglich ist. Dies ist eine besonders hervorzuhebende Ausführung, da dadurch die Schublade quasi multifunktionell ausgebildet ist und als Träger für mehrere unterschiedliche Funktionseinheiten des Dampfgargeräts dient. Zum einen kann dadurch eine besonders kompakte Ausgestaltung für die Komponenten erzielt werden. Darüber hinaus kann die Frontwand der Schublade zur Aufnahme der Bedienvorrichtung herangezogen werden. Gerade dann, wenn ein Dampfgargerät bereitgestellt ist, welches ohnehin eine Bedienblende mit einer Bedienvorrichtung aufweist, dient bei dieser Ausgestaltung die Frontwand der Schublade als derartige Bedienblende mit der Bedienvorrichtung.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die Schublade über die gesamte Breite des Dampfgargeräts erstreckt. Dadurch kann gerade bei sehr großen Bedienvorrichtungen dies vorteilhaft zur Aufnahme von zumindest Teilelementen der Bedienvorrichtung dienen, die dann auch noch übersichtlich und nutzerfreundlich bedienbar positioniert werden können. Darüber hinaus kann durch eine derartig groß dimensionierte Schublade auch ein besonders großer Wassertank aufgenommen werden.
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Gerade bei Ausgestaltungen, bei denen auch eine Bedienvorrichtung in die Schublade integriert wird und quasi als Bedienblende dient, kann der dahinter angeordnete Bauraum durch die Verbringung und Anbringung des Wassertanks gegenüber herkömmlichen Ausgestaltungen von Hausgeräten und Dampfgargeräten mit nur einer Bedienblende zusätzlich genutzt werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schublade über einem Garraum und über einer Tür zum Verschließen des Garraums angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schublade in ihrer vollständig eingeschobenen Endposition und ihrer vollständig ausgezogenen Endposition verschiebefixiert angeordnet ist. Auch bei einem leichten Anstoßen eines Nutzers und beim Entnehmen oder Einsetzen des Wassertanks kann diese Schublade dann nicht unerwünschter Weise verrutschen oder sich verschieben, sodass ein derartiger Entnahmevorgang oder Einsatzvorgang nicht behindert wird. Besonders vorteilhaft ist diese Ausführung jedoch dann, wenn an der Frontwand der Schublade die Bedienvorrichtung angeordnet ist. Ist diese Schublade dann im ausgezogenen Zustand und positionsfixiert beziehungsweise verschiebefixiert, kann die Bedienvorrichtung, insbesondere ein Bedienelement jederzeit durch Drücken, oder Drehen oder dergleichen bedient werden, ohne dass sich die Schublade nach innen verschiebt und dadurch die Bedienung beeinträchtigt werden würde.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schublade durch eine Halteeinrichtung verschiebefixiert positioniert ist. Beispielsweise können hier eine Verrastmechanik oder eine Verriegelungsmechanik vorgesehen sein. Es kann vorgesehen sein, dass im eingefahrenen Zustand der Schublade ein Herausfahren dahingehend bewirkbar ist, dass eine Halteeinrichtung durch eine Drück-Zieh-Mechanik (Push-Pull-Mechanik) betätigbar ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine einfache Entriegelungstaste vorgesehen ist, mit der die verschiebefixierte Position entriegelt werden kann und dann manuell durch einen Nutzer die Schublade hin und her geschoben werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Dampfgargerät einen Motor aufweist, durch welchen die Bewegung der Schublade automatisch angetrieben erfolgen kann. Vorzugsweise ist dann auch noch eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung vorgesehen, dass ein unerwünschtes hartes Einschlagen an den Endpositionen der Schublade vermieden werden kann. Dadurch kann insbesondere bei dem Vorhandensein einer Bedienvorrichtung ein Beschädigen dieser Elektronik vermieden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Verdampfereinheit des Gargeräts in der Schublade angeordnet ist. Auch bei einer derartig Garraum extern angeordneten Verdampfereinheit ist somit in Bauraum minimierender Weise die Schublade als zusätzlicher Aufnahmeträger vorgesehen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Verdampfereinheit in dem Wassertank selbst angeordnet ist. Der zu erzeugende Dampf kann dann in besonders vorteilhafter Weise über das Leitungssystem in den Garraum zugeführt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Dampfgargerät eine Energieversorgungseinheit aufweist, die zur elektrischen oder thermischen Energieübertragung an die Verdampfereinheit, die in der Schublade oder dem Wassertank angeordnet ist, extern zur Schublade angeordnet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass eine Energieübertragung von dieser Energieversorgungseinheit zur Verdampfereinheit erst in der eingeschobenen Endposition der Schublade durchführbar ist. Es kann hier vorgesehen sein, dass eine elektrische Energieversorgung für die Verdampfereinheit erfolgt, in dem dies drahtgebunden stattfindet und elektrische Kontakte an der Verdampfereinheit in der Endposition der Schublade mit elektrischen Kontakten der Energieversorgungseinheit kontaktieren.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diesbezüglich eine drahtlose Energieübertragung erfolgt. Insbesondere ist es auch möglich, dass in der Endlage der Schublade im eingeschobenen Zustand elektrische Energie von einer schubladenextern angeordneten Induktionsspule zur Verdampfereinheit übertragbar ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass in der Endlage im eingeschobenen Zustand der Schublade eine extern zur Schublade angeordnete Heizeinrichtung aktiviert wird und thermische Energie, beispielsweise in Form von Kontakt- oder Strahlungswärme, auf die Verdampfereinheit übertragen wird und dann durch diesbezügliche Erwärmung das Wasser in dem Wassertank verdampft wird.
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Im Hinblick auf das Überführen der im ausgefahrenen Zustand befindlichen Schublade in die vollständig eingefahrene Endlage kann vorgesehen sein, dass dies durch einen Nutzer geführt erfolgt und beispielsweise gegen ein Vorspannelement, beispielsweise eine Feder, erfolgt, sodass mit dem Hineinschieben eine Gegenkraft durch die Feder erzeugt wird. Auch dadurch wird ein unerwünschtes hartes Anschlagen der Schublade in der eingeschobenen Endlage vermieden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Schublade in der verschiebefixierten vollständig ausgezogenen Endlage zunächst entriegelt wird und dann einfach durch einen Nutzer hinein geschoben wird. Ebenfalls kann jedoch auch durch beispielsweise Betätigen einer Taste, ein Motor gestartet werden, der dann automatisch über den Motorantrieb die Schublade in die Endlage einfährt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in den jeweils angegebenen Kombination sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Dampfgargeräts mit ausgezogener Schublade und entnommen Wassertank;
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2 eine schematische Schnittdarstellung des Dampfgargeräts gemäß 1 mit in die Schublade eingesetztem Wassertank und vollständig eingeschobener Schublade; und
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3 eine perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts des Dampfgargeräts mit geöffneter Schublade und eingesetztem Wassertank.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer vereinfachten schematischen Schnittdarstellung ein Dampfgargerät 1 gezeigt, welches einen Garraum 2 aufweist. Der Garraum 2 ist durch eine Muffel 3 begrenzt, wobei frontseitig eine Beschickungsöffnung 4 ausgebildet ist, die durch eine Tür 5 verschließbar ist. Die Tür 5 weist an ihrer Außenseite 6 einen Griff 7 auf.
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In dem Garraum 2 kann Gargut eingebracht werden, welches durch Dampf zubereitet werden kann.
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Im Ausführungsbeispiel über der Tür 5 ist eine Schublade 8 ausgebildet, welche in horizontaler Richtung gemäß der Pfeildarstellung P1 herausgezogen und wieder eingeschoben werden kann. Die Schublade 8 weist ein Frontteil 9 auf, welches sich im Ausführungsbeispiel vorzugsweise über die gesamte Breite des Dampfgargeräts 1 erstreckt. Das Frontteil 9 bildet zugleich auch die Frontblende des Dampfgargeräts 1.
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In der Schublade 8 ist ein Aufnahmebereich 10 ausgebildet, in den ein Wassertank 11 reversibel lösbar und somit entnehmbar und wieder einsetzbar angebracht werden kann. Der Aufnahmebereich 10 weist eine vordere Wand 32 auf, die an ihrem oberen Ende einen schräg nach außen geneigten Wandabschnitt 12 aufweist. Entsprechend weist auch die gegenüberliegende hintere Wand 13 einen an ihrem oberen Ende schräg nach außen laufenden Wandabschnitt 14 auf. Durch diese Wände 32 und 13 kann der Wassertank 11 passgenau und positionsfixiert in den Aufnahmebereich 10 eingebracht werden. Durch die schrägen Wandabschnitte 12 und 14 wird sowohl das Einführen als auch das Herausnehmen in diesen passgenauen Aufnahmebereich 10 begünstigt.
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In dem Wassertank 11 ist Wasser 15 enthalten. Dieses wird im Betrieb des Dampfgargeräts 1 verdampft, wobei der Dampf dann im Garraum 2 zum Zubereiten des Garguts enthalten ist.
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Wie zu erkennen ist, umfasst der Wassertank 11 einen Griff 16, welcher relativ zum Behälter mit dem Wasser 15 bewegbar ist. Insbesondere kann er in der in 1 gezeigten vollständig ausgeklappten und vertikalen Position nach vorne in eine vollständig eingeklappte Position verschwenkt werden. Dazu ist im Ausführungsbeispiel eine nicht näher gezeigte Feder 17 vorgesehen. Mittels dieser Feder 17 wird der Griff 16 ausgehend von dem vollständig eingeklappten Zustand beziehungsweise der eingeklappten Stellung in die in 1 gezeigte ausgeklappte Stellung automatisch gebracht.
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Wie zu erkennen ist, ist an einem vorderen Bereich des Wassertanks 11 eine Mulde 18 ausgebildet, in der dann der vertikale Bügelteil des Griffs 16 im eingeklappten Zustand aufgenommen ist. Dadurch kann der Griff 16 quasi auch versenkt und nicht über die Oberseite des Wassertanks 11 überstehend positioniert werden.
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An einer Rückwand 19 des Wassertanks 11 ist ein Andockstutzen 20 ausgebildet. Dieser wird im vollständig eingebrachten Zustand des Wassertanks 11 in die Schublade 8 und im vollständig eingeschobenen Zustand der Schublade 8 in das Dampfgargerät 1 mit einem Andockbereich 21 eines Leitungssystems 22 gekoppelt. Das Leitungssystem 22 kann in einer ersten Ausführung dazu ausgebildet sein, dass das Wasser 15 von dem Wassertank 11 in eine in dem Garraum 2, insbesondere in einem Boden der Muffel 3 ausgebildete Verdampferschalle geleitet wird. Unter dieser Verdampferschale kann dann ein Heizkörper angeordnet sein, der die Verdampferschale erhitzt und dadurch das in dem Garraum eingebrachte Wasser verdampft wird.
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Vorzugsweise ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass in der Schublade 8, insbesondere in dem Wassertank 11 selbst eine Verdampfereinheit 23 ausgebildet ist. Dadurch kann vorgesehen sein, dass in der Schublade 8 bereits entsprechend das Wasser 15 im Tank 11 verdampft wird und dann über das Leitungssystem 22 der Dampf direkt in den Garraum 2 geleitet wird.
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Ist die Verdampfereinheit 23 in der Schublade 8 beziehungsweise in dem Wassertank 11 selbst angeordnet, so ist eine elektrische Energiezuführung drahtlos oder aber auch drahtgebunden möglich. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an der Außenseite des Wassertanks 11 angebrachte elektrische Kontakte erst im vollständig eingeschobenen Zustand der Schublade 8 mit in Dampfgargerät 1 angeordneten weiteren elektrischen Kontakten kontaktiert werden und dann eine Energieübertragung von einer Energieversorgungseinheit 24 zur Verdampfereinheit 23 erfolgen kann.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass diesbezüglich eine Induktionsspule schubladenextern angeordnet ist und über diese Induktionsspule Energie in die Schublade 8 übertragbar ist.
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Ebenso kann vorgesehen sein, dass schubladenextern ein Heizkörper angeordnet ist, der im vollständig eingeschobenen Zustand der Schublade 8 direkt oder sehr nah benachbart zum Wassertank 11 angeordnet ist. Durch Aufheizen dieser Heizeinheit kann dann thermische Energie auf den Wassertank 11 übertragen werden und das darin befindliche Wasser 15 erhitzt und verdampft werden.
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Wie aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, ist in der vollständig ausgezogenen Endlage der Schublade 8 der Aufnahmebereich 10 von oben zugänglich und es kann der Wassertank 11 dann in diesen Aufnahmebereich 10 von oben eingeführt werden. Entsprechend kann daraus der Wassertank 11 nach oben einfach herausgezogen werden.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Dampfgargerät 1 eine Halteeinrichtung aufweist. Mit dieser kann die Schublade 8 in ihrer vollständig ausgezogenen Endlage, wie sie in 1 gezeigt ist, schiebefixiert beziehungsweise positionsfixiert werden. Dies bedeutet, dass in diesem vollständig ausgezogenen Zustand ein Einschieben in horizontaler Richtung nicht mehr möglich ist, ohne dass dies durch Freigabe der Halteeinrichtung bewusst herbeigeführt wird.
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Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, um ein sicheres Einsetzen oder Entnehmen des Wassertanks 11 zu gewährleisten, ohne dass die Schublade 8 schon wieder teilweise eingeschoben wird, und dadurch der Einsatzvorgang oder Entnahmevorgang des Wassertanks 11 behindert wird.
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Besonders vorteilhaft ist diese Halteeinrichtung und Verschiebefixierung der Schublade 8 dann, wenn das Frontteil 9 eine Bedienvorrichtung 25 zum Bedienen des Dampfgargeräts 1 integral aufweist. Diese Bedienvorrichtung 25 kann vorzugsweise zumindest ein Bedienelement 26 (3) und eine Anzeigeeinheit 27 aufweisen, die über eine Frontseite 28 des Frontteils 9 zugänglich sind und betätigbar sind beziehungsweise einsehbar sind.
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Wird dann in der in 1 gezeigten ausgezogenen Stellung der Schublade 8 eine Bedienung der Bedienvorrichtung 25 gewünscht, so ist dies besonders präzise und sicher und auch nutzerfreundlich durchführbar, da diese ausgezogene Stellung verschiebefixiert ist.
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Wie bereits erwähnt und erläutert, ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass sich die Schublade 8 über der Tür 5 und auch dem Garraum 2 befindet.
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Die angesprochene Halteeinrichtung zur verschiebefixierten Positionierung der Schublade 8 in der vollständig ausgezogenen Stellung gemäß 1 also auch in der vollständig eingeschobenen Stellung gemäß 2 kann eine so genannte Push-Pull-Mechanik sein.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass an der Frontseite 28 des Frontteils 9 eine Entriegelungstaste angeordnet ist. Durch deren Betätigung kann die Verschiebefixierung aufgehoben werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass das hin und her schieben der Schublade 8 gemäß der Pfeilrichtung P1 durch den Nutzer selbst durchgeführt werden muss beziehungsweise kann. Es kann insbesondere jedoch auch vorgesehen sein, dass das Dampfgargerät 1 einen Motor 29 aufweist, mit dem die Bewegungsführung der Schublade 8 automatisch angetrieben erfolgt.
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Im Hinblick auf das weitere Vorgehen ausgehend von der Darstellung in 1 wird dann der Wassertank 11 in den Aufnahmebereich 10 eingesenkt. Ist er dort in seiner endgültigen Lage verbracht, wird die Schublade 8 in horizontaler Richtung eingeschoben, bis sie in der Endlage gemäß der Darstellung in 2 sich befindet. Während dieses Einschubvorgangs wird der zunächst vertikal nach oben stehende Griff 16 an einer Vorderkante 30 der Gehäusefront kontaktiert und gegen die Kraft der Feder 17, die eine Klappeinheit darstellt, nach vorne gedrückt. Dies erfolgt automatisch auf dem weiteren Einschubvorgang der Schublade 8, sodass dann im vollständig eingeschobenen Zustand gemäß der Darstellung in 2 der Griff 16 an einer Innenwand 31 anliegt und durch diese am Nachobenklappen gehindert wird. Beim Herausziehen der Schublade 8 ausgehend von der eingeschobenen Stellung in 2 wird durch die vorgespannte Feder 17 der Griff 16 automatisch nach oben geschwenkt, sobald er über diese Vorderkante 30 heraussteht und somit nicht mehr durch die Innenwand 31 nach unten gehalten wird.
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Darüber hinaus ist in 2 zu erkennen, dass der Andockstutzen 20 mit dem Andockbereich 21 gekoppelt ist. Auch dies folgt automatisch beim Einschieben der Schublade 8.
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In der perspektivischen Darstellung in 3 ist ein Teilausschnitt des Dampfgargeräts 1 gezeigt, wobei dabei die vollständig ausgezogene Stellung der Schublade 8 gezeigt ist und der in den Aufnahmebereich 10 eingesetzte Wassertank 11 mit dem ausgeklappten Griff 16 zu erkennen ist. Die Bedienvorrichtung 25 ist in beispielhafter Ausführung gezeigt. Der Wassertank 11 weist an seiner Oberseite einen Einfüllbereich 33 auf, über den das Wasser 15 eingefüllt werden kann.
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Wie in 3 zu erkennen ist, erstreckt sich die Schublade 8 über die gesamte Breite des Dampfgargeräts 1.
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Es kann vorgesehen sein, dass bei einer Ausführung, bei der die Verdampfereinheit 23 in der Schublade 8 angeordnet ist, sich diese unter dem Wassertank 11 und/oder neben dem Wassertank 11 befindet.
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Ebenso kann vorgesehen sein, dass der Motor 29 in der Schublade 8 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dampfgargerät
- 2
- Garraum
- 3
- Muffel
- 4
- Beschickungsöffnung
- 5
- Tür
- 6
- Außenseite
- 7
- Griff
- 8
- Schublade
- 9
- Frontteil
- 10
- Aufnahmebereich
- 11
- Wassertank
- 12
- Wandabschnitt
- 13
- Wand
- 14
- Wandabschnitt
- 15
- Wasser
- 16
- Griff
- 17
- Feder
- 18
- Mulde
- 19
- Rückwand
- 20
- Andockstutzen
- 21
- Andockbereich
- 22
- Leitungssystem
- 23
- Verdampfereinheit
- 24
- Energieversorgungseinheit
- 25
- Bedienvorrichtung
- 26
- Bedienelement
- 27
- Anzeigeeinheit
- 28
- Frontseite
- 29
- Motor
- 30
- Vorderkante
- 31
- Innenwand
- 32
- Wand
- 33
- Einfüllbereich
- P1
- Pfeildarstellung