DE102010060567B4 - Mehrteiliges Dentalimplantat - Google Patents

Mehrteiliges Dentalimplantat Download PDF

Info

Publication number
DE102010060567B4
DE102010060567B4 DE201010060567 DE102010060567A DE102010060567B4 DE 102010060567 B4 DE102010060567 B4 DE 102010060567B4 DE 201010060567 DE201010060567 DE 201010060567 DE 102010060567 A DE102010060567 A DE 102010060567A DE 102010060567 B4 DE102010060567 B4 DE 102010060567B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
abutment
dental implant
part dental
implant according
latching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE201010060567
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010060567A1 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE201010060567 priority Critical patent/DE102010060567B4/de
Publication of DE102010060567A1 publication Critical patent/DE102010060567A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010060567B4 publication Critical patent/DE102010060567B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0048Connecting the upper structure to the implant, e.g. bridging bars
    • A61C8/005Connecting devices for joining an upper structure with an implant member, e.g. spacers
    • A61C8/0062Catch or snap type connection
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0048Connecting the upper structure to the implant, e.g. bridging bars
    • A61C8/005Connecting devices for joining an upper structure with an implant member, e.g. spacers
    • A61C8/0063Connecting devices for joining an upper structure with an implant member, e.g. spacers with an internal sleeve

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Dentalimplantat, das wenigstens einen Implantatkörper zum Implementieren in einem Kieferknochen und ein Abutment zum Verbinden mit dem Implantatkörper umfasst, wobei der Implantatkörper eine Vertiefung mit einer seitlichen Ausnehmung aufweist, in welche ein Rastelement des Abutment einrastet, wobei das Abutment aus einem elastischen Material gebildet ist und zur Blockierung der Rastverbindung ein Spreizelement in das Abutment eingeführt ist, welches durch einen Reibschluss in dem Abutment gehalten wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrteiliges Dentalimplantat, welches einen Implantatkörper zum Implantieren in einen Kieferknochen und ein Abutment zum Verbinden mit dem Implantatkörper umfasst. Das Abutment dient zum Befestigen einer Zahnprothese, die z. B. einen einzelnen Zahn oder eine Brücke von mehreren Zähnen umfassen kann.
  • Mehrteilige Dentalimplantate sind im Stand der Technik bekannt. Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass der Implantatkörper, welcher in einen Kieferknochen eingesetzt wird, zunächst anwachsen kann, bevor das Zahnimplantat und das Abutment endgültig befestigt wird.
  • Die Dentalimplantate werden üblicherweise aus starren Materialien, wie z. B. Titan, hergestellt. Diese starren Materialien werden sowohl für den Implantatkörper als auch für das Abutment vorgesehen. Die Kaukraft, die auf das Implantat ausgeübt wird, trifft daher direkt auf den Knochen, in dem das Implantat verankert wurde.
  • Es sind Implantate bekannt, die einen Kunststoffpuffer zwischen dem Implantat und dem Abutment aufweisen. Solche Konstruktionen sind jedoch aufwendig und der Kunststoffpuffer unterliegt einer Materialermüdung.
  • Aus DE 103 33 013 A1 ist ein Dental-Implantat bekannt, welches einen Implantatkörper zum Einschrauben in einen Kiefernknochen und ein Abutment umfasst, wobei das Abutment einen Rastkörper aufweist, der in eine Rastausnehmung des Implantats eingreift. Zur Sicherung der Rastverbindung weist das Abutment eine zylinderförmige Bohrung auf, in die ein Sperrkörper in Form eines Sperrstifts eingefügt wird. Die Konstruktion wird für ein Provisorium vorgeschlagen. In dem Implantatkörper ist ferner eine Schraubverbindung vorgesehen, die zur Fixierung des Abutments für die Langzeitprothese dient.
  • Weitere mehrteilige Dentalimplantate sind in DE 20 2006 016 557 U1 und WO 93/20773 offenbart. Bei den darin beschriebenen mehrteiligen Implantaten wird das Abutment durch eine zentrale Schraube in dem Implantatkörper gehalten. Die Schraube wirkt als Sperrelement auf Abschnitte des Abutments ein, um die Verbindung zwischen Abutment und Implantatkörper zu stabilisieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Verbindung zwischen Abutment und Implantat zu verbessern. Insbesondere soll durch die Konstruktion eine Dämpfung (Resilienz) erreicht werden, welche der natürlichen Biomechanik eines Zahnes besser nachempfunden ist und gleichzeitig einen einfachen Aufbau zur Verfügung stellt, der den Abzugskräften des Abutments vom Implantat entgegenwirken kann.
  • Die Erfindung wird gelöst durch ein mehrteiliges Dentalimplantat gemäß Anspruch 1.
  • Erfindungsgemäß wird das Abutment in dem Implantat durch eine Rastverbindung aufgenommen, die durch ein Spreizelement blockiert wird, welches reibschlüssig in dem Abutment gehalten wird. Dieser einfache Aufbau ermöglicht die Verwendung von verschiedenen Materialien für Abutment- und Implantatkörper, welche es ermöglicht, die Biomechanik eines natürlichen Zahnes sehr gut nachzuempfinden. Insbesondere ist durch die reibschlüssige Verbindung zwischen dem Spreizelement und dem Abutment sowie zwischen dem Abutment und dem Implantatkörper die Möglichkeit gegeben, unterschiedliche Materialien zu verbinden. Es wurde erkannt, dass der Reibschluss ausreicht, um eine Selbsthemmung zwischen den mehreren Komponenten des Implantats zu erzeugen, ohne dass hierfür Schraubverbindungen, wie bei herkömmlichen Implantaten, oder Zementverbindungen oder dergleichen vorgesehen werden müssen. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass das mehrteilige Dentalimplantat vollständig ohne Schraubverbindung auskommt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Abutment und/oder das Spreizelement vollständig aus einem metallfreien Material gebildet. Geeignete Materialien aus Kunststoff weisen eine geeignete Restelastizität auf, welche den Materialien aus Metall vorzuziehen ist, weil sie die Biomechanik eines natürlichen Zahnes besser nachempfinden können.
  • Bevorzugte Materialien für das Abutment umfassen Kunststoffe, bevorzugt Polyetherketon (PEEK), Polyaryletherketon (PAEK), oder einer Mischung aus den beiden, Polyvinyl, Polybutylen oder Polypropylen. Die genannten Materialien können mit oder ohne eine Faserverstärkung ausgebildet werden. Diese Vielzahl von Materialien, und insbesondere deren Mischung mit einem geeigneten Faseranteil, ermöglicht das individuelle Einstellen der Elastizität bzw. einer Dämpfung, welche dem natürlichen Zahnaufbau nachempfunden werden kann. Das Spreizelement kann aus den gleichen Kunststoffmaterialien oder aus einer Keramik gebildet sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Implantat ebenfalls aus einem metallfreien Material gebildet. Bevorzugte Materialien sind insbesondere Keramik oder Kunststoff, vorzugsweise PEEK, PEAK, Polyvinyl, Polypropylen oder Polypropylen, mit oder ohne Faserverstärkung. Es ist hervorzuheben, dass die Materialien des Implantats steifer ausgebildet sein können im Vergleich zu dem Material, aus dem das Abutment besteht. Durch die selbsthemmende Verbindung zwischen dem Abutment und dem Implantat sind keine strukturellen Probleme zu erwarten, die durch Schraubverbindungen mit Materialien unterschiedlicher Elastizität zu befürchten wären.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Abutment zwei, drei oder mehr Rastarme auf, die sich in Richtung einer Längsachse des Abutments erstrecken und zur Bildung der Rastverbindung radial nach innen elastisch auslenkbar sind. Durch die Länge und Stärke der Rastarme lässt sich, neben der Materialauswahl, die Elastizität, die zur Bildung der Rastverbindung notwendig ist, konstruktiv einstellen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind an den Rastarmen nach außen gerichtet keilförmige Vorsprünge vorgesehen, welche in die Ausnehmung des Implantatkörpers zur Bildung der Rastverbindung einrasten. Die Keilform hat den Vorteil, dass die Rastverbindung gebildet werden kann mit vergleichsweise geringen Kräften zum Einführen des Abutments. Ferner ist diese Form gegenüber einer Kreisform der entsprechenden Rastelemente bevorzugt, weil die Abzugskraft von dem Implantatkörper sehr viel höher ist als die notwendige Kraft zum Einführen des Abutments. Diese Form ist daher insbesondere für ein langlebiges Abutment, das in der Regel nicht mehr gelöst werden muss, bevorzugt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Rastarme aus einer durchgängigen Manschette mit zwei, drei oder mehr Einschnitten in axialer Richtung gebildet. Diese Konstruktion lässt sich besonders einfach herstellen. Vorzugsweise sind die Einschnitte am Ende mit jeweils einer kreisförmigen radialen Öffnung in der Abutment-Mantelfläche versehen. Durch den Kreisquerschnitt werden Rissbildungen in dem Abutment, die bei einem spitz zulaufenden Einschnitt zu befürchten wären, verhindert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Spreizelement in eine zentrale, vorzugsweise kreisrunde axiale Öffnung des Abutments eingeführt. Insbesondere läuft die kreisrunde Öffnung konisch in Richtung zum Implantatkörper zu. Das Spreizelement besitzt eine entsprechende konische Form, wobei insbesondere Winkel zwischen der Mantelfläche des Spreizelements und der Längsachse des Abutments zwischen 0,5° und 8°, vorzugsweise zwischen 1° und 7°, vorgesehen sind. Abhängig von den verwendeten Materialien des Spreizelements und des Abutments und von deren Oberflächenbeschaffenheit sind innerhalb der genannten Winkelbereiche selbsthemmende Verbindungen mit ausreichender Festigkeit möglich. Sofern es gewünscht ist, kann zur Befestigung des Spreizelements in dem Abutment oder an dem Implantatkörper noch eine Zementverbindung vorgesehen sein. Das Einzementieren des Spreizelements ist in der Regel jedoch nicht notwendig.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Abutment auf wenigstens einem Teil seiner Außenfläche konisch, insbesondere mit einem Winkel zwischen seiner Mantelfläche und der Längsachse des Abutments zwischen 0,5° und 8°, bevorzugt zwischen 1° und 7°. Die Mantelfläche des Abutments greift in eine entsprechende Konusform der Vertiefung im Implantatkörper ein und sorgt ebenfalls für eine Selbsthemmung der Verbindung zwischen dem Abutment und dem Implantatkörper. Erfindungsgemäß wird das Abutment daher nicht nur durch die Rastverbindung in dem Implantatkörper gehalten, sondern außerdem durch einen Reibschluss zwischen dem Abutment und dem Implantatkörper.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ragt das Spreizelement im montierten Zustand des mehrteiligen Dentalimplantats über einen oberen Rand des Abutments heraus. Dieser Überstand kann dafür benutzt werden, um ein Werkzeug anzusetzen, um die Verbindung wieder zu lösen. Ferner kann dieser Überstand auch zur Befestigung des Zahnimplantats genutzt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung durch eine bevorzugte Ausführungsform in Verbindung mit den beigefügten Figuren beschrieben, in denen Folgendes dargestellt ist.
  • 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Abutments.
  • 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A des Abutments nach 1.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht eines mehrteiligen Dentalimplantats mit einem Abutment nach 1.
  • 4 zeigt einen Querschnitt durch das mehrteilige Dentalimplantat nach 3 entlang der Linie B-B.
  • Bezug nehmend auf die 1 und 2 ist ein Abutment 2 dargestellt, welches eine längliche Form mit einem oberen Abschnitt zur Aufnahme eines Zahnimplantats (in den Figuren nicht dargestellt) und einen unteren Abschnitt zum Verbinden mit einem Implantatkörper 4, wie z. B. in den 4 und 5 dargestellt, umfasst.
  • Der Implantatkörper 4 weist ein Außengewinde auf, mit dem der Implantatkörper in eine Bohrung in dem Kieferknochen festgelegt werden kann. Ferner sorgen das Gewinde und die Materialwahl des Implantatkörpers, der vorzugsweise aus einer Keramik hergestellt ist, dafür, dass der Implantatkörper in dem Kieferknochen anwachsen kann.
  • Der untere Abschnitt des Abutments gemäß der dargestellten Ausführungsform weist fünf Arme 6 auf, die aus einer entsprechenden Anzahl von Einschnitten in einen mantelförmigen unteren Abschnitt des Abutments 2 gebildet sind. Die Arme 6 weisen eine längliche Form auf und sind aufgrund des Materials des Abutments, welches vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff mit einer Faserverstärkung hergestellt ist, nach innen radial auslenkbar. Am unteren Ende von jedem Arm 6 ist ein keilförmiger Abschnitt 8 gebildet, welcher als Rastelement zur Verrastung mit einer entsprechenden seitlichen Ausnehmung 10 in einer Vertiefung des Implantatkörpers 4 verrastet werden können. Der Winkel zwischen der Mantelfläche des Rastkörpers 8 an der Längsachse des Implantatkörpers 4 und der Winkel der Seitenwand der Vertiefung und der Längsachse des Implantatkörpers 4 sind aufeinander abgestimmt, so dass beim Einschieben des Abutments 2 in die Vertiefung des Implantatkörpers 4 die Arme 6 radial nach innen ausgelenkt werden, bis der Rastkörper in der Ausnehmung 10 des Implantatkörpers einrastet.
  • Nach dem Verrasten des Abutments in dem Implantatkörper wird ein Spreizkörper 12 in eine zentrale Öffnung des Abutments 2 eingeführt, wie in den 3 und 4 gezeigt. Der Spreizkörper 12 besitzt, wie das Abutment 2, eine Konusform, wobei der Winkel zwischen der Mantelfläche des konusförmigen Abschnitts des Abutments und der Längsachse des Abutments und der Winkel zwischen der konusförmigen Mantelfläche des Spreizkörpers und der Längsachse des Spreizkörpers 12, welcher mit der Längsachse des Abutments 2 zusammenfällt, gleich sind. Die Konusform in Verbindung mit der Materialauswahl und der Oberflächenbeschaffenheit des Spreizkörpers 12 und des Abutments 2 genügen aus, um einen Reibschluss zwischen dem Spreizkörper 12 und dem Abutment 2 zu erzeugen, welcher dafür ausreicht, den Spreizkörper 12 in dem Abutment 2 zu halten. Ferner wird durch die Rastverbindung zwischen dem Abutment und dem Implantatkörper 4 sowie durch einen Reibschluss zwischen der konusförmigen Außenfläche des Abutments und der komplementären Innenfläche des Implantats eine sichere Verbindung zwischen dem Abutment und dem Implantatkörper erreicht. Diese Verbindung genügt in der Regel, um das Abutment sicher in dem Implantat zu halten.
  • Gegebenenfalls kann eine Zementverbindung vorgesehen sein, um den Spreizstift in das Abutment einzuzementieren. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Der Spreizkörper kann aus ZiO2 oder AlO3 gebildet sein. Er kann auch aus einem Polymermaterial, welches dem Polymermaterial des Abutments entsprechen kann, gebildet sein.
  • Die Einschnitte zwischen den Armen 6 des Abutments 2 sind an ihrem oberen Ende durch eine kreisförmige Öffnung 14 in der Mantelwand des Abutments abgeschlossen. Die kreisförmige Öffnung 14 sorgt dafür, dass beim elastischen Bewegen der Arme 6 keine Risse am Ende der Einschnitte, welche die Arme in dem Abutment definieren, entstehen.
  • Das Abutment 2 weist auf der oberen Hälfte, welche aus der Vertiefung in dem Implantat hervorsteht, einen Hals auf, der dafür bestimmt ist, die Zahnprothese aufzunehmen. Der Hals kann, wie in den Figuren dargestellt, ebenfalls eine Konusform (Winkel z. B. zwischen 1° und 8°) aufweisen. Ferner ist eine einseitige Abflachung 16 vorgesehen, die dafür benutzt werden kann, die Zahnprothese drehsicher auf dem Abutment zu befestigen. Ferner kann die Abflachung 16 dafür verwendet werden, um ein Werkzeug an dem Abutment anzusetzen, bevor die Zahnprothese befestigt ist.
  • Wie in den 3 und 4 gezeigt, ragt der obere Abschnitt des Sperrkörpers 12 aus dem Abutment 2 hinaus. Dieser Vorsprung kann dafür genutzt werden, um ein Werkzeug anzusetzen, um den Sperrkörper aus dem Abutment, falls notwendig, zu lösen. Ferner kann der Vorsprung dafür genutzt werden, um die Zahnprothese mit dem Abutment und dem Sperrkörper zu verbinden.
  • Zahlreiche Modifikationen der dargestellten bevorzugten Ausführungsformen können vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Insbesondere ist die genaue Form des Abutments nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sofern nur, wie in den Ansprüchen definiert, eine selbsthemmende Rastverbindung zwischen dem Abutment, dem Implantatkörper und dem Sperrkörper gebildet werden kann. Beispielsweise können mehr als die dargestellten fünf Arme an dem Abutment vorgesehen sein. Ferner können die Winkel der konischen Flachen des Sperrkörpers, des Abutments und der Vertiefung in dem Implantat verändert werden, um bei gegebenen Materialien die Selbsthemmung zwischen diesen Bauteilen zu gewährleisten.
  • Die Materialwahl des Abutments und des Spreizkörpers stellen insbesondere sicher, dass eine Dämpfung zwischen der Zahnprothese und dem Implantatkörper, der in dem Knochen fest eingewachsen ist, sichergestellt ist. Über die Abstimmung der Materialien des Abutments, des Spreizkörpers und des Implantats lassen sich so die mechanischen Eigenschaften des Implantats nach der Biomechanik eines natürlichen Zahnes, der im Knochen physiologisch verankert ist, nachmodellieren. Bei Messungen der individuellen, physiologischen Gegebenheiten des Kanapurates ist so eine Abstufung der Resilienzkapazität dieses Dentalimplantats über die Material- und die Diameterwahl bezogen auf unterschiedliche Belastungsverhältnisse im Mund und bei unterschiedlichen Personentypen möglich.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Abutment
    4
    Implantatkörper
    6
    Arm
    8
    Rastkörper
    10
    Ausnehmung
    12
    Spreizkörper
    14
    kreisförmige Öffnung
    16
    Abflachung

Claims (13)

  1. Mehrteiliges Dentalimplantat, das wenigstens einen Implantatkörper (4) zum Implementieren in einem Kieferknochen und ein Abutment (2) zum Verbinden mit dem Implantatkörper (4) umfasst, wobei der Implantatkörper (4) eine Vertiefung mit einer seitlichen Ausnehmung (10) aufweist, in welche ein Rastelement (8) des Abutment (2) einrastet, wobei das Abutment (2) aus einem elastischen Material gebildet ist und zur Blockierung der Rastverbindung ein Spreizelement (12) in das Abutment eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (12) wenigstens abschnittsweise konisch ist und durch einen Reibschluss in dem Abutment gehalten wird.
  2. Mehrteiliges Dentalimplantat nach Anspruch 1, wobei das Abutment (2) und/oder das Spreizelement (12) aus einem metallfreien Material besteht.
  3. Mehrteiliges Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abutment (2) und/oder das Spreizelement (12) aus einem Kunststoff, bevorzugt aus PEEK, PAEK, Polyvinyl, Polybutylen oder Polypropylen, mit oder ohne einer Faserverstärkung gebildet ist.
  4. Mehrteiliges Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Implantatkörper (4) aus einem metallfreien Material besteht, insbesondere aus Keramik oder einem Kunststoff, bevorzugt aus PEEK, PAEK, Polyvinyl, Polybutylen oder Polypropylen, mit oder ohne Faserverstärkung.
  5. Mehrteiliges Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rastelement (8) des Abutments (2) zwei, drei oder mehrere Rastarme (6) aufweist, die sich in Richtung einer Längsachse des Abutments erstrecken und zur Bildung der Rastverbindung radial nach innen elastisch auslenkbar sind.
  6. Mehrteiliges Dentalimplantat nach Anspruch 5, wobei jeder der Rastarme (6) zum Eingreifen in die Ausnehmung (10) des Implantatkörpers (4) einen nach außen gerichteten keilförmigen Vorsprung zur Bildung des Rastelements (8) definiert.
  7. Mehrteiliges Dentalimplantat nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Arme aus einer durchgängigen Manschette mit zwei, drei oder mehr Einschnitten in axialer Richtung gebildet sind.
  8. Mehrteiliges Dentalimplantat nach Anspruch 7, wobei die Einschnitte am Ende jeweils eine etwa kreisförmige radiale Öffnung in (14) der Abutment-Mantelfläche aufweisen.
  9. Mehrteiliges Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Spreizelement (12) in eine zentrale, vorzugsweise kreisrunde, axiale Öffnung des Abutments (2) eingefügt ist.
  10. Mehrteiliges Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Spreizelement (12) einen Winkel zwischen seiner Mantelfläche und der Längsachse des Abutments zwischen 0,5° und 8°, bevorzugt zwischen 1° und 7°, definiert.
  11. Mehrteiliges Dentalimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Spreizelement (12) in das Abutment (2) zementfrei eingesetzt ist.
  12. Mehrteiliges Dentalimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Abutment (2) auf wenigstens einem Teil seiner Außenfläche konisch ist und insbesondere einem Winkel zwischen seiner Mantelfläche und der Längsachse des Abutments (2) zwischen 0,5° und 8°, bevorzugt zwischen 1° und 7°, aufweist.
  13. Mehrteiliges Dentalimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Spreizelement (12) im montierten Zustand des mehrteiligen Dentalimplanats über einen oberen Rand des Abutment herausragt.
DE201010060567 2010-11-15 2010-11-15 Mehrteiliges Dentalimplantat Active DE102010060567B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010060567 DE102010060567B4 (de) 2010-11-15 2010-11-15 Mehrteiliges Dentalimplantat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010060567 DE102010060567B4 (de) 2010-11-15 2010-11-15 Mehrteiliges Dentalimplantat

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010060567A1 DE102010060567A1 (de) 2012-05-16
DE102010060567B4 true DE102010060567B4 (de) 2012-07-26

Family

ID=45999005

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010060567 Active DE102010060567B4 (de) 2010-11-15 2010-11-15 Mehrteiliges Dentalimplantat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010060567B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015113422A1 (de) * 2015-08-14 2017-02-16 Tilman Fritsch Adaptives Implantatsystem
DE102015118286A1 (de) * 2015-10-27 2017-04-27 Heraeus Kulzer Gmbh Scanabutment mit Reduzierung des Passungsspiels zum Implantat
CN107847303A (zh) * 2015-07-14 2018-03-27 牙科弗莱克斯有限公司 牙科用种植体

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2396526B1 (es) * 2012-10-10 2013-12-26 Dentisel, S.L. Implante dental y sistema de aditamentos protéticos con conexión a dicho implante mediante un resorte mecánico sin atornillar
EP2803331A1 (de) * 2013-05-14 2014-11-19 CPM Präzisionsdrehtechnik GmbH Dental-Implantatsystem
KR101621746B1 (ko) * 2013-12-27 2016-05-31 김형우 치과용 임플란트
EP3120803A1 (de) * 2015-07-24 2017-01-25 Nobel Biocare Services AG Halteelement zur anbringung einer ersten zahnkomponente an einer zweiten zahnkomponente und zahnbaugruppe mit dem halteelement
TWI712394B (zh) * 2020-01-17 2020-12-11 九齒大精工股份有限公司 假牙之結合組件
TWI718063B (zh) * 2020-01-17 2021-02-01 九齒大精工股份有限公司 假牙植體

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993020773A1 (fr) * 1992-04-21 1993-10-28 Jean Perisse Implant dentaire multibloc perfectionne et accessoires
DE10333013A1 (de) * 2003-07-18 2005-02-10 Medentis Gmbh Dental-Implantat
DE202006016557U1 (de) * 2006-10-28 2007-04-12 Kolb Juergen Befestigungssystem zwischen Zirkonimplantat mit speziellem Innenraumdesign und unterschiedlichen Aufbauten (speziell Zirkonimplantataufbauten)

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993020773A1 (fr) * 1992-04-21 1993-10-28 Jean Perisse Implant dentaire multibloc perfectionne et accessoires
DE10333013A1 (de) * 2003-07-18 2005-02-10 Medentis Gmbh Dental-Implantat
DE202006016557U1 (de) * 2006-10-28 2007-04-12 Kolb Juergen Befestigungssystem zwischen Zirkonimplantat mit speziellem Innenraumdesign und unterschiedlichen Aufbauten (speziell Zirkonimplantataufbauten)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107847303A (zh) * 2015-07-14 2018-03-27 牙科弗莱克斯有限公司 牙科用种植体
CN107847303B (zh) * 2015-07-14 2020-12-25 牙科弗莱克斯有限公司 牙科用种植体
DE102015113422A1 (de) * 2015-08-14 2017-02-16 Tilman Fritsch Adaptives Implantatsystem
EP3132768A1 (de) * 2015-08-14 2017-02-22 Tilman Fritsch Adaptives implantatsystem
DE102015118286A1 (de) * 2015-10-27 2017-04-27 Heraeus Kulzer Gmbh Scanabutment mit Reduzierung des Passungsspiels zum Implantat
US11207157B2 (en) 2015-10-27 2021-12-28 Kulzer Gmbh Scan abutment for a dental implant having reduction of the fit clearance

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010060567A1 (de) 2012-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010060567B4 (de) Mehrteiliges Dentalimplantat
EP1992304B1 (de) Zahnimplantat, insbesondere aus einem Keramikmaterial
DE3331868C2 (de)
EP2436336B1 (de) Dentalimplantatsystem
DE602004008733T2 (de) Zahnimplantat
WO2006081815A2 (de) Zahnimplantat
EP2674127B1 (de) Implantat
WO1992020298A1 (de) Implantat mit pressfläche
CH701860A1 (de) Zahnersatzanordnung.
DE202011001474U1 (de) Selbstschneidendes Schraubenimplantat
EP3509535A1 (de) Zahnersatzsystem
EP2215989A1 (de) Aufbauteil für ein Dentalimplantat
DE102009027044B4 (de) Mehrteiliges Zahnimplantat
DE4326841A1 (de) Implantat-Bausatz
EP2803331A1 (de) Dental-Implantatsystem
DE202008016218U1 (de) Dentalimplantat mit koronaler Spannungsentlastung
WO2002062254A1 (de) Zahnärztliches implantat
DE10315399A1 (de) Zahnimplantat mit Grundkörper und Implantatpfosten sowie Grundkörper und Implantatpfosten für ein Zahnimplantat
DE212013000248U1 (de) Zweiteiliges Keramikimplantat
EP2399540A2 (de) Enossales Kieferimplantat zum Einsetzen in eine in einem Kieferknochen vorbereitete Kavität und Schablone zur Einbringung der Kavität in den Kieferknochen
DE19707310C2 (de) Implantat, insbesondere Zahnwurzelimplantat
WO2017072169A1 (de) Scanabutment für ein dentalimplantat mit reduzierung des passungsspiels
DE202014004751U1 (de) Implantat
EP2811934B1 (de) Implantat, insbesondere dentalimplantat
EP0843989A1 (de) Zahntotalersatzimplantat

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20121027

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE UND RECHTSANWALT WEISS, ARAT & , DE